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Die Erfindung betrifft einen Transportanhänger mit einer Aufstellvorrichtung und ein Verfahren zum Aufstellen nach dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
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Unter dem Aspekt des Platz sparenden Abstellens eines Transportanhängers sind verschiedene Vorrichtungen bzw. Verfahren zum Lagern bzw. Aufstellen eines Transportanhängers bekannt.
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DE 20 2012 011 230 U1 beschreibt ein diagonal klappbares Zugdeichselrohr für einen Transportanhänger. Der Anhänger weist zumindest ein Drehgelenk auf zum Wegschwenken des Zugdeichselrohrs. Dabei ist die Ausrichtung der Drehachse des Zugdeichselrohrs diagonal im Raum angeordnet. Diese Lösung soll den Platzbedarf eines Anhängers beim Lagern, z.B. innerhalb einer Garage oder auf einem Transport-Lkw, deutlich reduzieren. Dabei verbleibt der Transportanhänger auf seinen Rädern gelagert. Alternativ kann dieser auf einem Lkw übereinander gestapelt, beispielsweise quer zur Fahrtrichtung, gelagert werden.
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Gemäß
DE 20 2014 000 617 U1 ist ein klappbarer Anhänger bekannt. Dieser Anhänger, insbesondere dessen Ladefläche, kann in Bezug auf das Chassis von einer hinteren Fahrstellung in eine vordere Einlagerungsstellung bewegt werden. Hierbei beschreibt die Ladefläche eine halb-ellipsenförmige, vertikal abgeflachte Bogenform. In einer Weiterbildung können die Seitenwände eines Kastenaufbaus des Anhängers in Richtung der Ladefläche abgeklappt werden. Diese Lösung soll den Platzbedarf eines Anhängers beim Lagern, z.B. innerhalb einer Garage oder auf einem Transport-Lkw, deutlich reduzieren. Dabei verbleibt der Transportanhänger auf seinen Rädern gelagert. Alternativ ist dieser Anhänger senkrecht aufstellbar und kann an einer Wand gelagert werden.
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DE 20 2016 000 285 U1 offenbart eine einfahrbare Zugdeichsel, die mittels eines Schwenkelements mit dem Chassis verbunden ist. Der Anhänger ist auf seinen Rädern auf dem Garagenboden gelagert (Fahrposition). Alternativ ist dieser Anhänger mittels Aufstellvorrichtung senkrecht aufstellbar und kann an einer Wand gelagert werden (Parkposition). Hierzu weist der Anhänger trichterförmige Öffnungen am Chassis auf, welche mit am Garagenboden fixierten Drehbolzen in Wirkverbindung gebracht werden, indem die Drehbolzen die Drehachse für das vertikale Schwenken des Anhängers zur Wand bilden. In Weiterbildung der Aufstellvorrichtung kann eine Seilwinde mit Umlenkrollen vorgesehen sein, um das senkrechte Aufstellen des Anhängers zu unterstützen.
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DE 20 2004 017 016 U1 beschreibt einen Anhänger, dessen Zugdeichsel mit einem Gelenk ausgebildet ist. Die Gesamtlänge des Anhängers ist mittels Knick-Gelenken reduzierbar und die Wanne ist mehrteilig und teleskopierbar ausgebildet. Mit dieser Platz sparenden Ausführung soll der Anhänger an einem Fahrzeug (berührungslos zum Fahrbahnboden) mitführbar sein.
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Die genannten Lösungen sollen Platz sparende Lagerungen bzw. Aufstellmöglichkeiten für Anhänger bilden. Nachteilig ist, dass die genannten technischen Lösungen relativ aufwendig sind und diese die Anhänger kostenseitig verteuern. Beispielsweise kann bei bestimmten Garagen die Bauhöhe unzureichend sein, um einen Anhänger vertikal auf der rückseitigen Bordwand aufzustellen. Aus Gründen des Eigengewichts kann ein Anhänger häufig nicht von einer Einzelperson auf der Rückseite aufgestellt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Transportanhänger mit einer Aufstellvorrichtung und ein Verfahren zum Aufstellen der eingangs genannten Art zu schaffen, derart, dass eine Platz sparende und kostengünstige Lösung geschaffen wird.
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Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Ausbildungsmerkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 10 gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Ein erster Aspekt der gefundenen Lösung ist darin begründet, dass diese einfach ist und ein Transportanhänger - ausgehend von seiner üblichen „Fahrposition“ (mit den Rädern und Stützvorrichtung auf dem Boden) - aus der abgestellten „Fahrposition“ Platz sparend in seine „Parkposition“ aufgestellt bzw. in dieser gelagert werden kann. Die „Parkposition“ ist dadurch charakterisiert, dass der Transportanhänger - nachdem an einer gewählten Längsseite des Transportanhängers eine Aufstellvorrichtung lösbar angeordnet und der Transportanhänger aus der „Fahrposition“ manuell angehoben und gekippt wurde - der Transportanhänger auf der Aufstellvorrichtung, speziell deren Aufstellflächen aufgestellt ist. D.h. der Transportanhänger liegt unter Verwendung der Aufstellvorrichtung in der „Parkposition“ auf seiner gewählten Längsseite.
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Die Aufstellvorrichtung besteht aus wenigen, lösbar am Transportanhänger angeordneten Bauteilen. Von Vorteil ist weiterhin, dass der Transportanhänger ausgehend von der „Parkposition“ auch mit geringem Aufwand wieder in die „Fahrposition“ zurück bewegbar ist.
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Als zweiter Aspekt kann genannt werden, dass die Aufstellvorrichtung und das Verfahren zum Aufstellen von einer Einzelperson montiert und realisiert werden kann. Ein Stromanschluss oder Seilwinden oder am Garagenboden fixierte Aufstell- oder Lagervorrichtungen sind hierbei nicht erforderlich. Ebenso können Klappmechanismen am Kastenaufbau und/oder der Ladefläche bzw. dem Chassis entfallen.
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Ein dritter Aspekt ergibt sich daraus, dass in vorteilhafter Weise die entwickelte Aufstellvorrichtung und das Verfahren zum Aufstellen nicht ortsgebunden sind. Die Aufstellvorrichtung und das Verfahren beschränken sich nicht auf Transportanhänger mit feststehender Zugdeichsel. Vielmehr eignen sich Aufstellvorrichtung und Verfahren (soweit vorhanden) auch für Transportanhänger mit teleskopierbarer oder schwenkbarer Zugdeichsel.
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Ein vierter Aspekt ergibt sich daraus, dass an einer Längsseite der Ladefläche bzw. Bodenplatte oder an der Längsseite einer seitlichen Bordwand eines Transportanhängers eine Aufstellvorrichtung lösbar fixiert wird. Die Aufstellvorrichtung umfasst zumindest eine erste Aufstellkufe und eine zweite Aufstellkufe mit jeweiliger Aufstellfläche.
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Als fünfter Aspekt kann genannt werden, dass die Aufstellvorrichtung und das Aufstellverfahren für Transportanhänger mit Kastenaufbau oder für Transportanhänger ohne Kastenaufbau, d.h. ohne Bordwände, geeignet sind. Letztere Transportanhänger sind beispielsweise beim Transport von Motorrädern einsetzbar.
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Bei einem Transportanhänger mit Kastenaufbau sind die erste Aufstellkufe und die zweite Aufstellkufe jeweils an einer gewählten seitlichen Bordwand im Bereich (in der Nähe) einer vorderen Bordwand und im Bereich (in der Nähe) einer hinteren Bordwand lösbar an der ausgewählten Bordwand angeordnet.
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Bei einem Transportanhänger ohne Bordwände mit Ladefläche, beispielsweise für den Motorradtransport, sind die erste Aufstellkufe und die zweite Aufstellkufe jeweils an einer gewählten Seite der Ladefläche (Bodenplatte) im Bereich eines vorderen Querträgers und eines hinteren Querträgers des Rahmens lösbar angeordnet.
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Das Arbeitsverfahren umfasst ein Anheben eines Transportanhängers im Bereich einer hinteren Bordwand (Transportanhänger mit Kastenaufbau) oder im Bereich eines hinteren Querträgers (Transportanhänger ohne Bordwände oder abschwenkbarer seitlichen Bordwand mit Rahmenaufbau). Dabei wird der Transportanhänger über ein Rad an der gewählten Längsseite und eine an der Zugdeichsel vorhandene Stützvorrichtung (Stützrad, Stützkufe etc.) angekippt und in Folge der Hebelwirkung auf die Aufstellvorrichtung (erste und zweite Aufstellkufe) abgerollt bzw. aufgestellt.
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Die gefundene Lösung eignet sich insbesondere für einachsige Transportanhänger mit einem Rahmenaufbau, z.B. als Motorrad-Anhänger, oder mit Kastenaufbau, z.B. für den Holztransport, für Baumaterialien etc.). Derartige Transportanhänger sind relativ weit verbreitet, beispielsweise im privaten Bereich und bei klein- und mittelständigen Unternehmen.
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Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen schematisch:
- 1 einen Transportanhänger mit Kastenaufbau und Aufstellvorrichtung,
- 2 eine Weiterbildung einer Aufstellvorrichtung gem. 1.
- 3 eine Aufstellvorrichtung für Transportanhänger ohne Kastenaufbau,
- 4 eine Aufstellvorrichtung für Transportanhänger mit abschwenkbarer Bordwand,
- 5 den Transportanhänger in „Parkposition“,
- 6 den Transportanhänger gem. 5 in einer Weiterbildung.
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Ein Transportanhänger 1 umfasst in bekannter Weise einen Rahmen 3, 3.1 bis 3.4 mit daran angeordneter Zugdeichsel 2 sowie eine Stützvorrichtung 9, welche als Stützrad oder Stützkufe ausgebildet ist, und eine Zugkupplung 14.
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Der Transportanhänger 1 weist ein Fahrwerk mit einer einzigen Achse 4 mit jeweils endseitig angeordneten Rädern 5 und einer mit dem Rahmen 3, 3.1 bis 3.4 verbindbaren Ladefläche 8 auf. Die Ladefläche 8 kann fest oder lösbar mit dem Rahmen 3, 3.1 bis 3.4 verbunden sein. Weiterhin umfasst der Transportanhänger 1 eine Aufstellvorrichtung 7, 7.1 bis 7.4.
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An einer auswählbaren, ersten bzw. zweiten Längsseite 15 oder 16 des Transportanhängers 1 ist die Aufstellvorrichtung 7, 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 lösbar angeordnet. Die Aufstellvorrichtung 7, 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 umfasst zumindest eine erste Aufstellkufe 7.1 und eine in einem Abstand dazu angeordnete zweite Aufstellkufe 7.2 mit jeweils einer Aufstellfläche 7.3.
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In einer Ausbildung weist jede Aufstellkufe 7.1, 7.2 je eine Abrollfläche 7.4 auf, welche schräg oder gekrümmt, insbesondere konvex gekrümmt, ausgebildet ist und der jeweiligen Aufstellfläche 7.3 benachbart ist.
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Weiterhin ist die Aufstellvorrichtung 7, 7.1 bis 7.4 mittels zumindest einer Klemmvorrichtung 11 lösbar mit dem Transportanhänger 1 verbunden.
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In einer Ausbildung kann jede der Aufstellkufen 7.1, 7.2 mittels je einer eigenen Klemmvorrichtung 11 lösbar mit dem Transportanhänger 1 verbunden sein.
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In 1 ist die Ausbildung als Transportanhänger 1 mit Kastenaufbau gezeigt, welcher Bordwände 6, 6.1 bis 6.4 umfasst.
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Gezeigt sind eine erste seitliche Bordwand 6.1 und eine zweite seitliche Bordwand 6.2 sowie eine vordere, der Zugdeichsel 2 zugewandte Bordwand 6.3 und eine hintere, der Zugdeichsel 2 abgewandte Bordwand 6.4. Die Bordwände 6.1 bis 6.3 sind hierbei ortsfest am Rahmen 3, 3.1 bis 3.4 oder an der Ladefläche 8 (bzw. Bodenplatte) angeordnet. Die hintere Bordwand 6.4 kann schwenkbar und bei Bedarf abnehmbar ausgebildet sein.
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An einer Längsseite des Kastenaufbaus ist in der „Fahrposition“, d.h. der Transportanhänger 1 steht auf beiden Rädern 5 und der Stützvorrichtung 9, an einer ausgewählten seitlichen Bordwand 6.1 oder 6.2, in 1 ist dies beispielhaft die erste seitliche Bordwand 6.1 (erste Längsseite 15), die Aufstellvorrichtung 7 lösbar fixiert.
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Die Aufstellvorrichtung 7 ist stets an der Längsseite 15 oder 16 angeordnet, entlang der der Transportanhänger 1 in seiner „Parkposition“ aufstellbar ist.
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Die in einem Abstand angeordneten Aufstellkufen 7.1, 7.2 können in einer Ausbildung mit wenigstens einer Traverse 10 verbunden sein. Hierbei können die
Klemmeinrichtungen 11 lösbar mit der Traverse 10 und dem Transportanhänger 1 verbunden sein. Die 1 und 2 zeigen, dass die Klemmeinrichtungen 11 mit der Traverse 10 und der ersten seitlichen Bordwand 6.1 des Transportanhängers 1 verbunden sein können.
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In einer weiteren Ausbildung kann die Aufstellvorrichtung 7, 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 mit Traverse(n) 10 - abhängig von unterschiedlichen Kastenmaßen oder Abmessungen der Ladefläche 8 - für unterschiedlich, lange Längsseiten 15 oder 16 einsetzbar sein. Hierzu ist eine oder sind mehrere Traverse(n) 10 entlang der jeweiligen, ausgewählten Längsseite 15 oder 16 in einer Verschieberichtung 13 in der Länge justierbar, d.h. einstellbar und fixierbar ausgebildet.
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Zumindest eine der Aufstellkufen 7.1, 7.2 der Aufstellvorrichtung 7 ist mit einer Flanschplatte 12 fest verbunden. Alternativ kann jede Aufstellkufe 7.1, 7.2 mit je einer Flanschplatte 12 fest verbunden sein. In einer ersten Ausbildung kann bei einem Transportanhänger 1 mit ortsfestem Kastenaufbau die jeweilige Flanschplatte 12 als erste Flanschplatte 12 im Bereich der vorderen Bordwand 6.3 und eine zweite Flanschplatte 12 im Bereich der hinteren Bordwand 6.4 jeweils als Anschlag an der jeweiligen Bordwand 6.3, 6.4 anliegend angeordnet sein.
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In einer zweiten Ausbildung kann bei einem Transportanhänger 1 ohne Bordwände 6, 6.1 bis 6.4 (3) oder mit schwenkbaren seitlichen Bordwänden 6.1, 6.2 (4) jede der Flanschplatten 12 mit einem ersten Klemmschenkel 11.1 der Klemmvorrichtung 11 verbunden sein. Gemäß 3i ist der erste Klemmschenkel 11.1 mit der Oberseite der Ladefläche 8 in Wirkverbindung. Gemäß 4 ist der erste Klemmschenkel 11.1 mit der Oberseite der abgeschwenkten seitlichen Bordwand 6.1 in Wirkverbindung.
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Gemäß der 3 und 4 ist jede der Aufstellkufen 7.1, 7.2 mit einem zweiten Klemmschenkel 11.2 der Klemmvorrichtung 11 verbunden. Hierbei greift der jeweilige zweite Klemmschenkel 11.2 unter die Ladefläche 8, alternativ einen der Längsrahmen 3.1 oder 3.2.
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Jede Klemmvorrichtung 11 umfasst den ersten und den zweiten Klemmschenkel 11.1., 11.2 und zumindest einer der beiden Klemmschenkel 11.1., 11.2 ist verstellbar ausgebildet. Alternativ können beide Klemmschenkel 11.1, 11.2 verstellbar sein.
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5 zeigt den Transportanhänger 1 in „Parkposition“. Das Rad 4 liegt dabei frei und kann bei Bedarf mittels eines Keils 18 zum Boden 17 fixiert werden.
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Der Transportanhänger 1 ist auf seiner gewählten Längsseite 15 oder 16 ausschließlich auf den Aufstellkufen 7.1, 7.2 gelagert bzw. abgestellt.
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6 zeigt eine bevorzugte Weiterbildung zum besseren Rangieren eines in „Parkposition“ abgestellten Transportanhängers 1. Hierbei ist wenigstens ein Tragrahmen 19 vorgesehen, der aus einem Profil, beispielsweise im Querschnitt ein Polygon- oder Winkelprofil, besteht. An dem Tragrahmen 19 sind in Abständen zumindest zwei Rollen 20 drehbar angeordnet, welche dem Boden 17 zugeordnet auf diesem rollbar sind. Bei Bedarf kann jeder Tragrahmen 19 mit der jeweils zugeordneten Aufstellkufe 7.1, 7.2 temporär lösbar verbunden sein.
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Mittels einer Hebevorrichtung, beispielsweise einem Wagenheber, wird der auf den Aufstellflächen 7.3 der Aufstellvorrichtung 7, in „Parkposition“ abgestellte Transportanhänger 1 (5), angehoben und mit den Aufstellflächen 7.3 jeweils auf einen untergeschobenen Tragrahmen 19 aufgesetzt und positioniert. Bevorzugt wird der Hebevorgang zuerst an der der Zugdeichsel 2 zugeordneten ersten Aufstellkufe 7.1 begonnen. Nach dem Positionieren der ersten Aufstellkufe 7.1 wird an der der hinteren Bordwand 6.4 zugeordneten zweiten Aufstellkufe 7.2 der Hebevorgang fortgesetzt. Der Hebevorgang ist beendet, wenn beide Aufstellkufen 7.1, 7.2 auf je einem Tragrahmen 19 aufgesetzt und positioniert sind.
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Bei einem Transportanhänger 1 mit Kastenaufbau kann die Hebevorrichtung bevorzugt zuerst unter der vorderen Bordwand 7.3 angeordnet werden. Im Anschluss wird die Hebevorrichtung unter der hinteren Bordwand 6.4 angeordnet. Nach dem Aufsetzen der einzelnen Aufstellkufen 7.1, 7.2 auf die zugehörigen Tragrahmen 19 wird die Hebevorrichtung entfernt. In einer weiteren Ausbildung können die beiden Tragrahmen 19 durch wenigstens eine Traverse untereinander verbunden sein.
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In vorteilhafter Weise kann der Transportanhänger 1 in seiner „Parkposition“ manuell von einer Einzelperson flexibel auf dem Boden 17 rangiert werden. Weiterhin kann der Transportanhänger 1 in seiner „Parkposition“ in Folge der Tragrahmen 19 stabil stehen und die Gefahr des unbeabsichtigten Umkippens kann ausgeschlossen werden.
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Das Arbeitsverfahren ist wie folgt: Ausgehend von einem Transportanhänger 1 mit einer Aufstellvorrichtung 7, 7.1 bis 7.4, einem Rahmen 3, 3.1 bis 3.4 mit
Zugdeichsel 2, einer Stützvorrichtung 9 und einer Zugkupplung 14, einem Fahrwerk mit einer Achse 4 mit endseitig angeordneten Rädern 5 und einer mit dem Rahmen 3, 3.1 bis 3.4 verbundenen oder verbindbaren Ladefläche 8, wird in einem ersten Schritt in der „Fahrposition“ des Transportanhängers 1 an einer gewählten ersten oder zweiten Längsseite 15 oder 16 des Transportanhängers 1 die Aufstellvorrichtung 7, 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 lösbar angeordnet. Danach wird in einem zweiten Schritt der Transportanhänger 1 im der Zugdeichsel 2 abgewandten, hinteren Bereich an einer zur ersten, gewählten Längsseite 15 oder 16 gegenüberliegenden, zweiten Längsseite 15 oder 16 aus der „Fahrposition“ manuell angehoben. In einem dritten Schritt wird danach der Transportanhänger 1 auf einem der ersten, gewählten Längsseite 15 oder 16 zugeordneten Rad 4 und einer an der Zugdeichsel 2 angeordneten Stützvorrichtung 9 abgestützt gekippt.
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Bei Vorhandensein einer als Stützrad ausgebildeten Stützvorrichtung 9 wird das Stützrad vorher - bei Bedarf in eine Abrollposition gedreht - festgestellt. Anschließend wird in einem vierten Schritt in Folge der Hebelwirkung (Lagerpunkte: Rad 4 und Stützvorrichtung 9) der Transportanhänger 1 über eine erste und zweite Aufstellkufe 7.1, 7.2, speziell deren Abrollflächen 7.4, der Aufstellvorrichtung 7 abgerollt und anschließend auf den jeweiligen Aufstellflächen 7.3 der beiden Aufstellkufen 7.1, 7.2 in „Parkposition“ aufgestellt.
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In einer Weiterbildung kann bei einem Transportanhänger 1 mit Bordwänden 6, 6.1 bis 6.4 und Boden 8 die Aufstellvorrichtung 7, 7.1 bis 7.4 wahlweise an einer der seitlichen Bordwände 6.1 oder 6.2 angeordnet werden. An einer zur Aufstellvorrichtung 7, 7.1 bis 7.4 gegenüberliegenden seitlichen Bordwand 6.1 oder 6.2 und rechtwinklig an einer hinteren Bordwand 6.4 wird eine Hebevorrichtung lösbar geklemmt, danach wird der Transportanhänger 1 mittels einer Hebevorrichtung aus der „Fahrposition“ in Richtung „Parkposition“ manuell angehoben und bis zur „Parkposition“ geführt. Die Anordnung der Hebevorrichtung erfolgt im hinteren, der hinteren Bordwand 6.4 benachbarten Bereich der ausgewählten seitlichen Bordwand 6.1 oder 6.2.
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Zum manuellen Anheben greift eine Einzelperson mit einer Hand unter den Boden 8, alternativ den Rahmen 3) des Transportanhängers 1 oder die Unterkante der zur seitlichen Bordwand 6.1 oder 6.2 mit Aufstellvorrichtung 7, 7.1 bis 7.4 gegenüberliegenden seitlichen Bordwand 6.1 oder 6.2 (ohne Aufstellvorrichtung 7, 7.1 bis 7.4) und mit der anderen Hand wird die Hebevorrichtung ergriffen.
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Zum besseren Rangieren wird der Transportanhänger 1 in „Parkposition“ angehoben und mittels der Aufstellkufen 7.1, 7.2 auf einen fahrbaren Tragrahmen 19 mit Rollen 20 aufgesetzt.
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Bezugszeichenliste
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- 1 -
- Transportanhänger
- 2 -
- Zugdeichsel
- 3 -
- Rahmen
- 3.1 -
- erster Längsrahmen
- 3.2 -
- zweiter Längsrahmen
- 3.3 -
- vorderer Querträger
- 3.4 -
- hinterer Querträger
- 4 -
- Achse
- 5 -
- Rad
- 6 -
- Bordwand
- 6.1 -
- erste seitliche Bordwand
- 6.2 -
- zweite seitliche Bordwand
- 6.3 -
- vordere Bordwand
- 6.4 -
- hintere Bordwand
- 7 -
- Aufstellvorrichtung
- 7.1 -
- erste Aufstellkufe
- 7.2 -
- zweite Aufstellkufe
- 7.3 -
- Aufstellfläche
- 7.4 -
- Abrollfläche
- 8 -
- Ladefläche (Bodenplatte)
- 9 -
- Stützvorrichtung
- 10 -
- Traverse
- 11 -
- Klemmvorrichtung
- 11.1 -
- erster Klemmschenkel
- 11.2 -
- zweiter Klemmschenkel
- 12 -
- Flanschplatte
- 13 -
- Verschieberichtung
- 14 -
- Zugkupplung
- 15 -
- erste Längsseite
- 16 -
- zweite Längsseite
- 17 -
- Boden
- 18 -
- Keil
- 19 -
- Tragrahmen
- 20 -
- Rolle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202012011230 U1 [0003]
- DE 202014000617 U1 [0004]
- DE 202016000285 U1 [0005]
- DE 202004017016 U1 [0006]