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Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Maschine und eine Methode insbesondere für Werkstücke aus Holz oder aus Material, das aus Holz erzeugt wird, um eine nicht perfekt plane Oberfläche mit erhabenen und/oder vertieften Stellen zu erzielen, die nach regelmäßigen Mustern oder unregelmäßig und zufällig angeordnet sind, beispielsweise um den Eindruck einer Bearbeitung von Hand und/oder einer rohen und/oder rustikalen Effekt der Oberfläche hervorzurufen.
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Vor allem, aber nicht ausschließlich, kann die Erfindung nutzbringend für die Bearbeitung von Werkstücken aus Holz oder holzähnlichem oder aus Holz hergestelltem Material eingesetzt werden wie beispielsweise aus mitteldichten Holzfaserplatten (MDF) wie insbesondere Parkettelemente, Balkenelemente, Bretter, Paneele etc.
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Insbesondere bezieht sie sich auf eine durchlaufende Bearbeitungsweise, d. h. bei der ein Werkstück, während es über eine (kontinuierliche) Beschickungsbewegung vorwärts geführt wird, von mindestens einer Arbeitseinheit bearbeitet wird, um in diesem Fall eine nicht perfekt plane Oberfläche zu erzeugen, die mehr oder weniger unterschiedlich schräge und/oder vertiefte Teile aufweisen, die entweder nach einem Muster wiederholt oder rein zufällig angeordnet sind.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein Zweck der Erfindung besteht darin, eine Maschine zur Bearbeitung von Werkstücken aus Holz oder aus Holz erzeugtem Material herzustellen, die in der Lage ist, auf dem Werkstück eine nicht perfekt plane und angemessen geschliffene Oberfläche zu bilden.
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Ein Zweck der Erfindung besteht darin, eine Methode zur Bearbeitung von Werkstücken aus Holz oder aus Holz erzeugtem Material zu liefern, die in der Lage ist, auf dem Werkstück eine nicht perfekt plane und angemessen geschliffene Oberfläche zu bilden.
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Ein Vorteil liegt darin, dass die Produktion von Werkstücken mit vertieften und geschliffenen Oberflächen bequem und schnell ermöglicht wird.
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Ein Vorteil liegt darin, dass eine rohe glatte Oberfläche bearbeitet wird, um eine fertige, nicht perfekt plane Oberfläche zu erzielen, die insbesondere mit regelmäßig oder zufällig angeordneten vertieften Mustern von ansprechendem Aussehen versehen ist.
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Ein Vorteil liegt darin, dass auf einfache und unmittelbare Weise Oberflächen erzielt werden, die wie roh bearbeitet, rustikal oder handgearbeitet wirken.
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Ein Vorteil liegt darin, dass auf zuverlässige und wiederholbare Weise der Effekt einer besonders gut aussehenden Oberflächenbearbeitung erzielt wird.
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Ein Vorteil liegt darin, dass eine einfach und kostengünstig herstellbare Maschine zur Bearbeitung insbesondere von Werkstücken aus Holz oder aus Holzerzeugnissen erstellt wird.
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Diese Zwecke und Vorteile und anderes mehr werden alle mit einer Maschine und einer Bearbeitungsmethode nach einem oder mehreren der unten aufgeführten Patentansprüche erreicht.
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In einem Beispiel ist eine Bearbeitungsmaschine zur Bearbeitung eines Werkstücks aus Holz oder aus einem holzähnlichem Material, beispielsweise ein aus Holz erzeugtes Material (MFD), mit einer planen rohen Oberfläche konfiguriert, die bearbeitet wird, um eine fertige Oberfläche mit vertieften Abschnitten mit rohem oder rustikalem Aussehen zu erzielen, wobei die Maschine eine Transportfläche umfasst, auf der das zu bearbeitende Werkstück mit einer Beschickungsbewegung vorwärts geführt wird, und eine Arbeitsgruppe, die ein oder mehrere Schneidelemente trägt, die Material von der planen Oberfläche abtragen und auf der Oberfläche ein Muster mit Vertiefungen hinterlassen, wobei die Maschine hinter der Arbeitsgruppe über eine oder mehrere Schleifeinheiten mit biegsamen, mit einer Arbeitsbewegung versehenen Scheuerkörpern verfügt.
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In einem Beispiel umfasst die Arbeitseinheit eine Hohleiseneinheit, die sich zur Herstellung einer nicht perfekt planen gehobelten Oberfläche in Nachahmung eines Oberflächeneffekts bei manuellem Hobeln eignet, ein sich drehendes Element, das ein oder mehrere Schneidelemente trägt, erste Motorvorrichtungen, um dem Drehelement eine erste Bewegung zu liefern, mit der die Schnitttiefe variiert wird, zweite Motorvorrichtungen, um dem Drehelement eine zweite seitliche Querbewegung zur einer Beschickungsbewegung für das Werkstück zu liefern, und elektronische programmierte Steuervorrichtungen, um die ersten und zweiten Motorvorrichtungen zu betätigen, während die Transportfläche der Hohleiseneinheit das Werkstück zuführt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung kann mit Bezug auf die Zeichnungen in der Anlage, die ein nicht einschränkendes Anwendungsbeispiel zeigen, besser verstanden werden.
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Bei handelt es sich um einen Plan in Vertikalansicht eines ersten Beispiels für eine Bearbeitungsmaschine gemäß der Erfindung.
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zeigt eine Seitenansicht der von rechts.
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Bei handelt es sich um die seitliche Vertikalansicht des ersten Beispiels für eine Bearbeitungsmaschine gemäß dem Plan auf .
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Die bis zeigen seitliche Vertikalansichten von elf unterschiedlichen Beispielen für Bearbeitungsmaschinen gemäß der Erfindung.
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Bei handelt es sich um einen Aufriss einer Hohleiseneinheit, die in einer Bearbeitungsmaschine gemäß der Erfindung eingesetzt werden kann.
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zeigt einen Längsschnitt durch den Hohleisenzylinder der Hohleiseneinheit aus .
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zeigt einen Querschnitt durch den Zylinder aus .
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Bei handelt es sich um eine Vorderansicht in Vertikalansicht einer Bandsägeneinheit, die in einer Bearbeitungsmaschine gemäß der Erfindung eingesetzt werden kann.
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zeigt einen Aufriss eines Abschnitts mit dein Sägeblatt der Bandsägeneinheit aus .
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Die zeigt den Querschnitt XX-XX aus .
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Bei handelt es sich um einen Aufriss des Bürstenzylinders einer Schleifeinheit, die in einer Bearbeitungsmaschine gemäß der Erfindung eingesetzt werden kann.
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zeigt eine Seitenansicht des Bürstenzylinders aus .
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zeigt eine Seitenansicht der von links.
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Bei handelt es sich um eine Vertikalansicht einer Scheibenschleifeinheit, die in einer Bearbeitungsmaschine gemäß der Erfindung eingesetzt werden kann.
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zeigt eine Seitenansicht der von links.
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Die zeigt einen Aufriss einer Bürstenscheibe, die in der Schleifscheibeneinheit aus eingesetzt werden kann.
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Die zeigt die Bürstenscheibe aus aus einer anderen Perspektive.
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Die ist eine Draufsicht der Bürstenscheibe aus .
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Die zeigt den Querschnitt XXIX-XXIX aus .
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Detaillierte Beschreibung
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Mit Bezug auf die obigen Abbildungen (in denen ähnliche Elemente aus unterschiedlichen Ausführungsformen der Einfachheit halber mit der gleichen Zahl angegeben wurden) wurde mit 1 in seiner Gesamtheit eine Maschine zur Bearbeitung von Werkstücken aus Holz oder holzähnlichem Material (insbesondere ein aus Holz erzeugtes Material wie beispielsweise MDF) angegeben.
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Die Bearbeitungsmaschine 1 kann insbesondere eine Transportfläche 2 umfassen, um einem Werkstück P eine Beschickungsbewegung X zu geben. Die Transportfläche 2 kann wie in diesem Beispiel horizontal verlaufen. Die Transportfläche 2 dient insbesondere dazu, einem Werkstück P eine Beschickungsbewegung X (in eine horizontale Richtung) zu geben. Die Transportfläche 2 kann, wie in diesem Beispiel, mindestens ein biegsames Transportelement (Band oder Riemen) umfassen, das endlos über Ritzel gespannt ist.
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Die Bearbeitungsmaschine 1 kann insbesondere mindestens eine Arbeitseinheit mit einem oder mehreren Schneidelementen umfassen, die so angeordnet sind, dass sie Material von einer (planen) Oberfläche des Werkstücks P abtragen können, während das Werkstück selbst mit der Beschickungsbewegung X vorwärts geführt wird, so dass die Oberfläche nach der Bearbeitung nicht perfekt plan ist und vertiefte Muster oder zumindest, auch zufällig angeordnete, vertiefte und/oder erhabene Stellen aufweist, so dass eine ähnliche Wirkung wie mit einer Bearbeitung von Hand und wie bei einer rohen und/oder rustikalen Oberfläche erzielt wird. Die Arbeitseinheit kann insbesondere mindestens eine Hohleiseneinheit 3 umfassen. Die Arbeitseinheit kann insbesondere mindestens eine Bandsäge 4 umfassen.
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Die Bearbeitungsmaschine 1 kann insbesondere mindestens eine Schleifeinheit umfassen, die hinter mindestens einer Arbeitseinheit angebracht ist. Die Schleifeinheit kann insbesondere eine Vielzahl von biegsamen Scheuerkörpern 5 umfassen, die so angeordnet sind, dass sie die Oberfläche abschleifen, nachdem diese von der Arbeitseinheit bearbeitet wurde, während das Werkstück P mit der Beschickungsbewegung X vorwärts geführt wird.
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Die Schleifeinheit kann beispielsweise mindestens eine Zylinderbürsteneinheit 6 umfassen. Die Schleifeinheit kann beispielsweise mindestens eine Schleifscheibeneinheit 7 umfassen.
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Die biegsamen Scheuerkörper 5 können insbesondere Streifen und/oder Bänder und/oder Lamellen aus biegsamem Material (beispielsweise Papier oder anderem Material auf Zellulosebasis) umfassen, die mit scheuerndem Material (für Holz oder Holzerzeugnisse geeignet) beschichtet sind und von mindestem einem Drehorgan (Zylinder oder Scheibe) gehalten werden. Die biegsamen Scheuerkörper 5 können beispielsweise aus Schmirgelpapierstreifen (Sandpapier) bestehen.
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Die biegsamen Scheuerkörper 5 können in anderen, nicht abgebildeten Beispielen lang gezogene Elemente (beispielsweise fadenförmig oder bandförmig) aus Metall (Stahl) oder aus Kunststoff umfassen. Die biegsamen Scheuerkörper 5 können insbesondere Körper in Form von lang gezogenen Elementen umfassen (Fäden, Blätter, Bänder, Streifen, Lamellen etc.).
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Die auf den bis gezeigten Bearbeitungsmaschinen 1 umfassen diverse Kombinationen aus Arbeits- und Schleifeinheiten.
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Die Maschine 1 aus umfasst eine Hohleiseneinheit 3, gefolgt von einer Zylinderbürsteneinheit 6.
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Die Maschine 1 aus umfasst eine Hohleiseneinheit 3, gefolgt von einer Scheibenbürsteneinheit 7.
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Die Maschine 1 aus umfasst eine Bandsägeneinheit 4, gefolgt von einer Zylinderbürsteneinheit 6.
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Die Maschine 1 aus umfasst eine Bandsägeneinheit 4, gefolgt von einer Scheibenbürsteneinheit 7.
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Die Maschine 1 auf umfasst eine Hohleiseneinheit 3, gefolgt von einer Zylinderbürsteneinheit 6, auf die wiederum eine Bandsägeneinheit 4 folgt.
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Die Maschine 1 auf umfasst eine Hohleiseneinheit 3, gefolgt von einer Bandsägeneinheit 4, auf die wiederum eine Zylinderbürsteneinheit 6 folgt.
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Die Maschine 1 auf umfasst eine Hohleiseneinheit 3, gefolgt von einer Bandsägeneinheit 4, auf die wiederum eine Scheibenbürsteneinheit 7 folgt.
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Die Maschine 1 auf umfasst eine Hohleiseneinheit 3, gefolgt von einer Scheibenbürsteneinheit 7, auf die wiederum eine Bandsägeneinheit 4 folgt.
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Die Maschine 1 auf umfasst eine Hohleiseneinheit 3, gefolgt von einer Scheibenbürsteneinheit 7, auf die eine Zylinderbürsteneinheit 6 folgt, der wiederum eine weitere Zylinderbürsteneinheit 6 folgt.
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Die Maschine 1 auf umfasst eine Bandsägeneinheit 4, gefolgt von einer Scheibenbürsteneinheit 7, auf die eine Zylinderbürsteneinheit 6 folgt, der wiederum eine weitere Zylinderbürsteneinheit 6 folgt.
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Die Maschine 1 auf umfasst eine Hohleiseneinheit 3, gefolgt von einer Bandsägeneinheit 4, der eine Scheibenbürsteneinheit 7 folgt, auf die eine Zylinderbürsteneinheit 6 folgt, der wiederum eine weitere Zylinderbürsteneinheit 6 folgt.
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Die Maschine 1 auf umfasst eine Hohleiseneinheit 3, gefolgt von einer Scheibenbürsteneinheit 7, auf die eine Zylinderbürsteneinheit 6 folgt, der ihrerseits eine weitere Zylinderbürsteneinheit 6 folgt, auf die wiederum eine Bandsägeneinheit 4 folgt.
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Es können auch Bearbeitungsmaschinen vorgesehen werden, die andere Kombinationen aus Arbeits- und Schleifeinheiten umfassen, bei denen auf mindestens eine Arbeitseinheit (mit mindestens einem Schneidelement) mindestens eine Schleifeinheit folgt.
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Mit Bezug auf die bis wird detaillierter eine Hohleiseneinheit 3 beschrieben, die insbesondere ein Hohleisenelement 8 (zylindrisch) umfassen kann, das quer zur Beschickungsbewegung X um eine Drehachse R rotiert und ein oder mehrere Schneidelemente (Fräsen 9) hält, die nebeneinander in Richtung der Drehachse R angeordnet sind.
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Die Hohleiseneinheit 3 kann insbesondere erste Motorvorrichtungen 10 umfassen, um dem Hohleisenelement 8, das Fräsen trägt, eine erste Bewegung Z zu geben, welche die Schnitttiefe auf der Oberfläche des Werkstücks verändert.
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Die Hohleiseneinheit 3 kann insbesondere zweite Motorvorrichtungen 11 umfassen, um dem Hohleisenelement 8, das die Fräsen hält, eine zweite, quer zur ersten Bewegung Z und der Beschickungsbewegung X verlaufende Bewegung Y zu geben, wobei mindestens eine Komponente parallel zur Transportfläche 2 liegt.
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Die Hohleiseneinheit 3 kann insbesondere programmierbare elektronische Steuervorrichtungen umfassen, die zur Betätigung der ersten Motorvorrichtungen 10 und/oder der zweiten Motorvorrichtungen 11 konfiguriert sind, während die Transportfläche 2 der Hohleiseneinheit 3 das Werkstück P zuführt und das Werkstück P von eben jener Einheit 3 so bearbeitet wird, dass eine nicht plane bearbeitete Oberfläche erzielt wird. Die ersten Motorvorrichtungen 10 können beispielsweise einen Elektromotor, insbesondere einen bürstenlosen Motor umfassen. Die zweiten Motorvorrichtungen 11 können beispielsweise einen Elektromotor, insbesondere einen bürstenlosen Motor umfassen.
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Wie gesagt kann die Hohleiseneinheit 3 ein um eine Drehachse R (horizontal) rotierendes Hohleisenelement 8 umfassen. Die Transportfläche 2 kann parallel zur genannten Drehachse R des Hohleisenelements liegen. Die Richtung der Beschickungsbewegung X kann, wie in diesem Beispiel, quer (senkrecht) zur Drehachse R verlaufen. Die Beschickungsbewegung X sorgt dafür, dass das Werkstück P im Vorschub vor der Hohleiseneinheit 3 vorbeiläuft, um mit dem Hohleisen bearbeitet zu werden (Hobeln mit roher Bearbeitungswirkung).
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Die Schneidelemente (Fräsen 9) des Hohleisenelements können insbesondere von einer Halterungswelle 15 getragen werden. Die Welle 15 kann über einen Motor 16 in Drehung versetzt werden (beispielsweise über einen Riemenantrieb). Wenn das Werkstück P vor der Hohleiseneinheit 3 durchläuft, tragen die Schneidelemente (Fräsen 9) Material von einer (oberen) Oberfläche des Werkstücks P ab.
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Die Halterungswelle 15 und die Fräsen 9 bilden zusammen einen Hohleisenzylinder (oder Fräs- oder Hobelzylinder), der axial in Richtung der Breite des Werkstücks P verläuft, das sich in Beschickungsrichtung X vorwärts bewegt, wobei unter der Breite des Werkstücks die Größe des Werkstücks in einer Richtung (horizontal, zweite Bewegung Y) zu verstehen ist, die normal zur Beschickungsbewegung X (horizontal) und normal zu einer Richtung (vertikal oder erste Bewegung Z) der Dicke des Werkstücks P liegt.
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Auf das Hohleisenelement 8 kann, wie in diesem Beispiel, eine erste Bewegung Z einwirken (vertikale Bewegung des Hohleisenzylinders), die der Änderung der Schnitttiefe auf der Oberfläche des Werkstücks P dient. Durch die erste Bewegung Z (normal zur Transportfläche 2) kann beispielsweise die Schnitttiefe von minimal 0 mm bis maximal 2 mm variiert werden, mit einer Genauigkeit von beispielsweise 0,1 mm.
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Das Hohleisenelement 8 kann wie in diesem Beispiel eine zweite Bewegung Y (seitliche Bewegung des Hohleisenzylinders) ausführen, die quer zur ersten Bewegung Z und der Beschickungsbewegung X des Werkstücks P verläuft. Die zweite Bewegung Y (parallel zur Drehachse R des Hohleisenzylinders) kann über mindestens eine Bewegungskomponente verfügen, die parallel zur Breite des auf der Transportfläche 2 vorrückenden Werkstücks P liegt. Die zweite Bewegung Y kann beispielsweise einen Weg von maximal 60 mm auf der Breite des Werkstücks ermöglichen, beispielsweise mit einer Genauigkeit von 1 mm.
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Die erste Bewegung Z kann wie in diesem Beispiel eine (vertikale) Oszillationsbewegung auf ersten Führungsvorrichtungen (mit linearem Lauf) umfassen. Im vorliegenden Beispiel umfassen die ersten Führungsvorrichtungen mit Kufen verbundene lineare Führungen. Die ersten Motorvorrichtungen 10 sind so angeordnet, dass sie die Oszillationsbewegung des Hohleisenzylinders auf den zweiten Führungsvorrichtungen betätigen. Es ist möglich, dass der Antrieb der ersten Bewegung des Hohleisenelements 8 seitens der ersten Motorvorrichtungen 10 wie in diesem Beispiel durch das Einfügen von Vorrichtungen zur Bewegungsübertragung mit Schnecke erfolgt.
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Die zweite Bewegung Y kann wie in diesem Beispiel eine Oszillationsbewegung auf den zweiten Führungsvorrichtungen (mit linearem Lauf) umfassen. Im vorliegenden Beispiel umfassen die zweiten Führungsvorrichtungen mit Kufen verbundene lineare Führungen. Die ersten Motorvorrichtungen 11 sind so angeordnet, dass sie die Oszillationsbewegung des Hohleisenelements 8 auf den zweiten Führungsvorrichtungen betätigen. Es ist möglich, dass der Antrieb der zweiten Bewegung des Hohleisenelements 8 seitens der zweiten Motorvorrichtungen 11 wie in diesem Beispiel durch das Einfügen von Vorrichtungen zur Bewegungsübertragung mit Schnecke erfolgt.
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In diesem Beispiel gehören das Hohleisenelement 8 (einschließlich der Halterungsvorrichtungen der Halterungswelle und Drehung des Zylinders), der Motor 16, der Riemenantrieb und die linearen Führungen der zweiten Führungsvorrichtungen zu einer Schlitteneinheit, die beweglich ist (zweite Bewegung Y) bezüglich einer Führungsträgereinheit, die wie in diesem Beispiel die ersten Motorvorrichtungen 10, die Vorrichtungen zur Bewegungsübertragung mit Schnecke, die ersten Führungsvorrichtungen (lineare Führungen und Kufen), die zweiten Motorvorrichtungen 11 und die Kufen der zweiten Führungsvorrichtungen umfassen kann. Die zweiten Motorvorrichtungen 11 können mit der Schlitteneinheit über die oben genannten Vorrichtungen zur Bewegungsübertragung mit Schnecke verbunden sein, die ihrerseits über Halterungsvorrichtungen, die fest an der Schlitteneinheit angebracht sind, mit der Schlitteneinheit verbunden sein können. Die Führungsträgereinheit kann die Halterungsvorrichtungen umfassen, die (über die zweiten Führungsmittel) verschiebbar an die Schlitteneinheit gekoppelt und über Betätigung der Vorrichtungen zur Bewegungsübertragung mit Schnecke beweglich (erste Bewegung Z) sind. Die Führungsträgereinheit kann auf einer feststehenden Struktur (Portal) montiert sein.
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Die Hohleiseneinheit 3 (insbesondere das Hohleisenelement 8 mit den Fräsen 9) wird während der Bearbeitung (Hobeln) des Werkstücks durch Abtragen von Material bewegt (in Richtung Tiefe des Werkstücks und/oder in Richtung Breite des Werkstücks), um den Effekt der Oberflächenbearbeitung des Werkstücks zu variieren.
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Die Hohleiseneinheit 3 kann so ausgeführt sein, dass einige oder alle Schneidelemente (Fräsen 9) der Einheit unterschiedlich geformt sind, bzw. so, dass ihre Schnittprofile (in der Regel kurvenförmig) nicht alle gleich sind. Die Schneidelemente (Fräsen 9) der Hohleiseneinheit 3 können (alle oder teilweise) untereinander austauschbar sein und in unterschiedlichen axialen Positionen angebracht werden, um insgesamt unterschiedliche Schnittprofile zu erzielen.
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Es ist insbesondere vorgesehen, dass mindestens ein Schneidelement (Fräse 9) der Hohleiseneinheit 3 durch ein Schneidelement ersetzt wird, dessen Schnittprofil unterschiedliche geometrische Nennmerkmale aufweist, so dass das Nennschnittprofil der Hohleiseneinheit 3 insgesamt verändert und dadurch ein anderer Oberflächeneffekt auf der bearbeiteten Fläche erzielt wird.
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Der erzielbare Oberflächeneffekt auf den bearbeiteten Werkstücken kann durch die Veränderung der Schnitttiefe der Hohleiseneinheit 3 variiert werden, wobei diese Veränderung der Schnitttiefe (auch randommäßig) während des Durchlaufs des Werkstücks P vor der Hohleiseneinheit 3 erfolgen kann; oder durch Veränderung der Seitenposition (in Richtung der Breite des Werkstücks P) der Hohleiseneinheit 3, wobei diese Veränderung der Seitenposition (auch randommäßig) während des Durchlaufs des Werkstücks P vor der Hohleiseneinheit 3 erfolgen kann; oder durch Veränderung des Gesamtschnittprofils der Hohleiseneinheit 3 durch Ersetzen von Schneidelementen (Fräsen 9) mit anderen Schnittprofilen, wodurch eine andere Kombination der Schneidelemente auf der Arbeitseinheit erzielt wird.
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Mit Bezug auf die bis wird noch detaillierter die Bandsägeneinheit 4 illustriert, die insbesondere mindestens ein verschiebbares Sägeblatt 12 umfasst, dass geneigt (beispielsweise in einem Winkel zwischen 15° und 75°) zur Transportfläche 2 angebracht ist, um eine unregelmäßig bearbeitete Oberfläche mit einer Reihe von Unebenheiten zu erzielen, die der fertigen Oberfläche ein rustikales Aussehen verleihen. Das verschiebbare Sägeblatt 12 ist schräg und quer zum Vorschub des Werkstücks P positioniert. Das Sägeblatt 12 kann als geschlossener Ring auf Ritzeln 17 montiert werden, die auch schräg angeordnet sind. Das Sägeblatt 12 kann verschiebbar nach Steuerung der Motorvorrichtungen 18, die an eine Antriebsscheibe 17 angeschlossen sind, betätigt werden. Die Antriebsscheiben 17 und die Motorvorrichtungen 18 sind auf einem Rahmen 19 montiert.
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Mit Bezug auf die bis wird detaillierter ein Beispiel eines Drehorgans (Schleifzylinder 13) gezeigt, das in einer Zylinderbürsteneinheit 6 verwendet werden kann. In diesem Beispiel umfasst das Drehorgan biegsame Scheuerkörper in Bandform, die radial auf einem mittigen Körper des Schleifzylinders 13 angebracht sind. Die biegsamen Scheuerkörper können beispielsweise Bänder 5a aus einem Material für Bürsten (beispielsweise Schmirgelpapier) umfassen, die sich mit Bändern 5b aus einem anderen Material für Bürsten (beispielsweise Tampikofasern) abwechseln. Der Zylinder 13 kann über nicht abgebildete Motorvorrichtungen in Drehung versetzt werden (beispielsweise einen Elektromotor der bekannten Art). Das Drehorgan der Zylinderbürsteneinheit 6 kann beispielsweise um eine parallel zur Transportfläche 2 und quer zur Beschickungsbewegung X verlaufende Drehachse (horizontal) rotieren.
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Mit Bezug auf die bis wird detaillierter ein Beispiel für eine Scheibenbürsteneinheit 7 illustriert, die insbesondere ein oder mehrere Drehorgane (Scheiben 14) zur Halterung der Bürsten umfassen kann, jedes mit quer zur Transportfläche 2 verlaufender Drehachse (vertikal). Die Scheibenbürsteneinheit 7 kann insbesondere zwei oder mehrere Scheiben 14 zur Halterung der rotierenden Bürsten (beispielsweise mit Planetenbewegung, insbesondere mittels eines nicht abgebildeten Bewegungsmechanismus der bekannten Art) über der Transportfläche 2 umfassen, um das durchlaufende Werkstück P zu schleifen.
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Jede Bürste kann wie in diesem Beispiel eine Vielzahl von biegsamen Scheuerkörpern 5 (in Form von Bändern aus Schmirgelpapier) umfassen, die kreisförmig angeordnet und winklig auf Abstand voneinander positioniert sind. Jede Bürste kann insbesondere eine scheibenförmige Steckhalterung 20 umfassen, auf der die Scheuerkörper 5 eingesteckt sind. Jede Bürste kann insbesondere einen Schnellanschluss 21 (beispielsweise konisch) für die Anbringung der Bürste an einer Spindel 22 umfassen, die mittels auf einem Rahmen 24 (beispielsweise ein Portal) angebrachter Motorvorrichtungen 23 in Drehung versetzt werden. Die Einheit 7 ist mit einer Vielzahl von Spindeln 22 ausgestattet. Mit 25 werden ein Zapfen für eine drehfeste Verbindung der Einheit, welche die Scheuerkörper mit dem Schnellanschluss 21 trägt, mit 26 eine entsprechende Sperrmutter und mit 27 eine Scheibenfeder für eine drehfeste Verbindung angegeben.
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Wie gezeigt wurde, kann jede Arbeitsgruppe (beispielsweise Hohleiseneinheit 3 und/oder Bandsägeneinheit 4) ein oder mehrere Schneidelemente umfassen (bei den abgebildeten Beispielen umfassen die Schneidelemente die Fräsen 9 oder das Sägeblatt 12), die so konfiguriert sind, dass regelmäßige oder zufällige vertiefte Muster auf einer (planen) Oberfläche des in Bearbeitung befindlichen Werkstücks P geformt werden, während dieses mit der Beschickungsbewegung X vorwärts geführt wird.
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Beispielsweise umfasst die Hohleiseneinheit 3 Fräsen 9, die so konfiguriert sind, dass sie eine bestimmte Art des Hobelns auf einer planen Oberfläche des Werkstücks ausführen, wobei die Oberfläche nach der Bearbeitung nicht perfekt plan ist und vertiefte Bereiche auch mit unregelmäßigem oder zufälligem Muster aufweist, um beispielsweise den Eindruck einer Bearbeitung von Hand oder einer rohen oder rustikalen Bearbeitung hervorzurufen. Die Hohleiseneinheit 3 kann es insbesondere ermöglichen, automatisch einen Oberflächeneffekt zu erzielen, der dem manuellen Hobeln ähnelt, und dies auf Elementen wie beispielsweise Parkettelementen, Balkenelementen, Brettern, Paneelen etc.
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Beispielsweise umfasst die Bandsägeneinheit 4 ein schräg zur (planen) Bearbeitungsfläche liegendes Sägeblatt 12, um eine Oberfläche mit mehr oder weniger regelmäßig gestalteten Rillen und/oder Wellen (beispielsweise eine mit Sägezähnen bearbeitete Oberfläche) zu erzielen, um die besondere Wirkung einer rohen oder rustikalen Oberfläche hervorzurufen.
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Die Bearbeitungsmaschine 1 kann insbesondere mindestens eine Benutzerschnittstelle (nicht abgebildet) umfassen, die der Einstellung eines oder mehrerer Parameter bezüglich des Betriebs der Arbeitseinheit (Hohleiseneinheit 3 und/oder Bandsägeneinheit 4) und/oder der Transportfläche 2 und/oder der Schleifeinheit (Zylinderbürsteneinheit 6 und/oder Scheibenbürsteneinheit 7) dient. Die Nutzerschnittstelle kann beispielsweise mindestens einen Bildschirm (beispielsweise einen Touchscreen) umfassen.
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Die Steuervorrichtungen sind so programmiert, dass beim Betrieb das zu bearbeitende Werkstück auf der Transportfläche 2 mit der Beschickungsbewegung X so vorwärts geführt wird, dass es durchlaufend die Arbeitseinheit/en und die Schleifeinheit/en passiert. Der kontinuierliche Durchlauf gewährleistet eine hohe Produktivität und eine hohe Qualität der Bearbeitung. Die Reihenanordnung mindestens einer Arbeitseinheit mit einer Schleifeinheit begünstigt die Gestaltung einer Oberfläche mit einem gewünschten Schleifgrad und einem perfekt gesteuerten und wiederholbaren Oberflächeneffekt.