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Die Erfindung betrifft ein Werkzeugheft, insbesondere für einen Schraubendreher, umfassend einen balligen Grundkörper mit einem zur Aufnahme eines Werkzeugschaftes vorgesehenen Ende sowie einem diametral abgewandten Kopfende.
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Werkzeughefte werden für sehr viele Handwerkzeuge benötigt, beispielsweise Schraubendreher, Sägen, Feilen oder Stechbeitel. Mit Ausnahme der Schraubendreher reicht es hierbei aus, dass das Werkzeugheft festsitzend mit dem eigentlichen Werkzeug verbunden ist und das Werkzeugheft zur vorgesehenen Arbeit gut in der Hand liegt. Für Schraubendreher liegt der besondere Fall vor, dass die Schraubendreher zur Übertragung eines Drehmomentes eingesetzt werden und somit entsprechende über Hand erzeugte Drehmomente über das Werkzeugheft auf die Werkzeugklinge übertragen werden müssen. Hierbei werden die Schraubendreher entweder zum Anziehen oder zum Lösen von Schrauben eingesetzt. Die Grundform der Werkzeughefte besteht hierbei aus einem balligen Grundkörper, welcher zur Aufnahme des Werkzeugschaftes beziehungsweise der Werkzeugklinge vorgesehen ist sowie einem diametral vom Werkzeugschaft abgewandten Kopfende. Die Klingenspitze ist für ein Schraubenkopf-Mitnahmeprofil entsprechend geformt, beispielsweise als Schlitz-, Kreuz-, Pozidrio-Kreuzschlitz. Ebenso kommen Sechskant-Schraubendreher für Außen- oder Innensechskant oder Torx-Schraubendreher infrage.
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Um ein entsprechende hohes Drehmoment übertragen zu können, wird in der Regel die Schraubendreherklinge fest mit dem Werkzeugheft verbunden. Bei sonstigen Werkzeugen liegt eher eine klemmende Verbindung vor, die durch Abziehen des Werkzeugheftes aufgehoben werden kann.
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Eine gängige Herstellungsmethode der Schraubendreher besteht darin, dass eine entsprechend ausgewählte Klinge mit dem Werkzeugheft durch Anspritzen verbunden wird. Während früher die Werkzeughefte aus einem Material bestanden, bevorzugt man in den letzten Jahrzehnten Werkzeughefte, die zumindest aus zwei verschiedenen Materialien bestehen, wobei ein hartes und ein weiches Material zum Einsatz kommt. Durch das weiche Material liegt das Werkzeugheft sehr gut in der Handfläche und verursacht bei der Drehmomenterzeugung keine Druckstellen oder Schwielen in der Handfläche, sodass diese Art von Werkzeugheften sehr gerne verwendet werden. Hierbei bestehen unterschiedliche Philosophien, welche Fläche hart und welche Flächen weich ausgeführt werden sollen. Zum Teil sind die weichen Flächen bei den tieferliegenden Partien ausgebildet, zum Teil aber auch bei den erhabenen Bereichen.
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Unabhängig von der Gestaltung des Werkzeugheftes sollen möglichst hohe Drehmomente übertragen werden. Aus diesem Grunde sind einzelne Ausführungsformen von Werkzeugheften zusätzlich mit einem Sechskant versehen, welcher sich am Ende der Schraubendreherklinge befindet und Bestandteil des Werkzeugheftes ist. Die Drehmomentübertragung mithilfe dieses Sechskantes ist aber nur eingeschränkt möglich, weil vorzugsweise harte Kunststoffmaterialien eingesetzt werden und somit beim Ansetzen eines Maulschlüssel oder vergleichbarer Werkzeuge sehr schnell eine Verformung des Sechskantes auftreten kann. Darüber hinaus verfügen die Werkzeughefte in der Regel über ein hartes Kopfende, damit gegebenenfalls die Schraubdreher auch in Verbindung mit einem Hammer verwendet werden können.
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Obwohl die Gestaltung der Werkzeughefte eine hohe Drehmomentübertragung bereits ermöglicht, jedoch muss von dem Monteur hierzu in der Regel eine hohe Kraft aufgewendet werden, über die nicht jeder Monteur verfügt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeugheft weiter zu bilden, um mithilfe eines Antriebselementes ein höheres Drehmoment zu erzeugen.
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Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, dass das Kopfende ein Kopplungselement zur Drehmomentübertragung eines Antriebselementes aufweist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Mithilfe eines Kopplungselementes, welches sich im Kopfbereich des Werkzeugheftes befindet, besteht die Möglichkeit ein Antriebselement anzusetzen, welches entweder ein höheres Drehmoment übertragen kann oder für den Handwerker eine Erleichterung bietet. Mithilfe des Antriebselementes könnte beispielsweise über das Kopplungselement ein Drehmoment übertragen werden, welches bereits zum Eindrehen einer Schraube oder dergleichen benötigt wird, sodass ein mehrfaches Umgreifen des Werkzeugheftes entbehrlich ist. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit mithilfe des Antriebselementes die Schraube fest anzuziehen, wobei der Handwerker nach Absetzen des Antriebselementes über das Werkzeugheft eine abschließende Kontrolle vernehmen und gegebenenfalls manuell nachträglich nochmals ein Drehmoment aufbringen kann.
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Eine erste Ausführungsvariante sieht hierbei vor, dass das Kopplungselement aus einer verzahnten Einstecköffnung besteht. Die verzahnte Einstecköffnung kann sich beispielsweise in Axialrichtung des Werkzeugschaftes befinden, wodurch das aufzubringende Drehmoment direkt in den Werkzeugschaft eingeleitet werden kann. Alternativ kann bei einer zweiten Ausführungsvariante das Kopplungselement aus einer verzahnten Erhebung bestehen. In Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen, dass das Kopplungselement eine Verzahnung aufweist, welche bündig mit dem Grundkörper abschließt, wodurch bei manueller Betätigung des Griffes in der Hand diese Verzahnung nur eine geringe bis keine Beeinträchtigung darstellt. Durch den Handballen wird diese Vertiefung, insbesondere weil sie sich stirnseitig am Kopfende befindet, nicht wahrgenommen. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Verzahnung des Kopplungselementes in die Kunststoffbeschichtung eingearbeitet ist, sodass kein anderes Material, insbesondere kein Metall benötigt wird, wodurch eine Kosteneinsparung erzielt wird und darüber hinaus durch die Formschlüssigkeit mit dem korrespondierenden Verzahnungselement extrem belastbar ist.
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Sowohl eine verzahnte Einstecköffnung als auch eine verzahnte Erhebung bieten die Möglichkeit mithilfe einer korrespondierenden Verzahnung ein Drehmoment auf das Werkzeugheft und damit die Werkzeugklinge zu übertragen. Das Kopplungselement ist hierbei fluchtend zur Längsmittelachse des Grundkörpers angeordnet, sodass die Krafteinleitung unmittelbar in die Klingenachse erfolgen kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Kopplungselement in der Vertiefung ein erhabenes zentrisch angeordnetes Sperrelement aufweist, und/oder dass das Kopplungselement in der Erhebung oder auf der Erhebung ein zentrisch angeordnetes Sperrelement aufweist. Durch die Verwendung eines zusätzlichen Sperrelementes, welches den Einsatz üblicher Werkzeuge, wie Bits oder dergleichen verhindert, wird erreicht, dass nur kompatible Kopplungselemente zum Einsatz kommen können, um auf diese Weise mögliche Beschädigungen der Kopplungselemente, insbesondere am Werkzeugheft zu verhindern. Das Sperrelement wird hierbei zentrisch entweder in der Einstecköffnung oder auf der Erhebung angeordnet.
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In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Kopplungselement zur Aufnahme einer Antriebsachse mit korrespondierender Verzahnung vorgesehen ist, welche beispielsweise in das Bohrfutter oder eine Bit-Aufnahme einsteckbar ist. Durch eine Antriebsachse wird die Verbindung zu einem elektromotorischen oder pneumatischen angetriebenen Antriebselement möglich, beispielsweise einem Akkuschrauber.
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Im einfachsten Fall kann das Kopplungselement aus einer kurzen Achse bestehen, die einenends mit der entsprechenden Verzahnung ausgestattet ist und anderenends einen Sechskant, Vierkant oder eine andere verwendbare Form aufweist, welche entweder in ein Bohrfutter oder eine Bitaufnahme eines Akkuschraubers eingesetzt werden kann. Somit besteht in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, dass der Schraubendreher normal verwendet werden kann, aber zum Andrehen oder zur Erzielung eines höheren Drehmomentes durch einen Akkuschrauber unterstützt wird.
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Soweit die Antriebsachse zeitweise nicht benötigt wird, kann diese in eine im Werkzeugheft querliegende Bohrung eingedrückt werden, um im Bedarfsfall jederzeit zur Verfügung zu stehen.
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Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass an Stelle eines elektromagnetisch betriebenen Antriebselementes beispielsweise ein T-Griff mit entsprechender Verzahnung auf das Kopplungselement aufgesteckt wird, um ein höheres manuelles Drehmoment zu erzeugen.
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Soweit das zusätzliche Kopplungselement nicht zum Einsatz kommt und der Schraubendreher nur in der normal üblichen Form verwendet wird, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass das Kopplungselement durch eine Abdeckung geschützt ist. Die Abdeckung kann sich hierbei formschlüssig an die ballige Form des Werkzeugheftes anschließen, wobei durch die Verwendung einer korrespondierenden Verzahnung eine Aufnahme in der Einstecköffnung oder gegebenenfalls ein Aufsetzen auf die verzahnte Erhebung erfolgen kann.
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In weiterer besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Kopplungselement zur Aufnahme eines Leitungssuchgeräts oder eines Stromadaptermoduls vorgesehen ist. Ein Leitungssuchgerät wird dazu verwendet, um verdeckt liegende Leitungen innerhalb einer Wand zu detektieren, die unter Spannung stehen und mithilfe des Leitungssuchgerät erkannt werden. Somit kann ein Monteur eine vorherige Überprüfung vornehmen, inwieweit der vorgesehene Montageort für ein anzubringendes Gerät genutzt werden kann oder möglicherweise die Gefahr einer Beschädigung von verdeckt liegenden Leitungen besteht. Mithilfe eines Stromadaptermoduls können die Elektromonteure sich vorher vergewissern, ob möglicherweise die stromführenden Leitungen noch unter Spannung stehen.
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Als weitere Alternative ist vorgesehen, dass auf das Kopplungselement eine harte Schlagkappe aufgesetzt werden kann, welche beispielsweise dann erforderlich ist, wenn der Schraubendreher zweckentfremdet als Stemmeisen eingesetzt wird.
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Als weitere besondere Alternative ist vorgesehen, dass im oder auf das Kopplungselement eine farbliche oder symbolbehaftete Kennung einsetzbar, beziehungsweise aufsteckbar ist. Die farbliche Kennung kann hierbei eine entsprechende Verzahnung aufweisen und unmittelbar in die Einstecköffnung eingedrückt werden oder gegebenenfalls bei einer erhabenen Verzahnung aufgesetzt werden. Durch eine farbliche Kennung können die unterschiedlichen Klingen der Schraubendreher gekennzeichnet werden, sodass der Monteur bereits aus der Farbgebung, beispielsweise wenn die Schraubendreher in einer Werkzeugtasche mit dem Werkzeugheft nach oben eingesteckt sind, erkennen kann, welche Schraubendreher er auswählen muss. Alternativ kommt eine bedruckte Kennung in Frage, wobei die im Werkzeugheft eingesetzte Klinge dargestellt wird, sodass der Monteur ebenfalls eine sichere Auswahlmöglichkeit besitzt, um den richtigen Schraubendreher aus seinem Werkzeugkoffer herauszunehmen. Bereits durch diese Kennung wird viel Arbeitszeit eingespart, weil das Suchen hierdurch wesentlich vereinfacht wird.
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Der Grundkörper des Werkzeugheftes kann zusätzlich aus einem unrunden Griff bestehen, welcher von einigen Monteuren bevorzugt wird. Meistenteils ist das Werkzeugheft daher leicht oval geformt, um die Handhabung zu verbessern.
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Der Grundkörper des Werkzeugheftes weist hierbei in der Regel zwei Materialkomponenten auf, welche teilweise nebeneinander und/oder übereinander angeordnet sind, wobei die Materialkomponenten eine harte oder weiche Oberfläche aufweisen. Hierzu wird in der Regel die harte Materialkomponente unmittelbar auf den Werkzeugschaft aufgespritzt und verfügt nach dem Aushärten über entsprechende Vertiefungen, in denen die weichen Komponenten ebenfalls aufgespritzt und damit eingelagert werden können. Im Ergebnis führt dies zu einem Werkzeugheft, welches im balligen Griffbereich unterschiedlich harte Bereiche aufweist, die als besonders angenehm von den Monteuren empfunden werden und darüber hinaus ein Abrutschen der Hand von dem Werkzeugheft erschweren, wodurch ein wesentlich höheres Drehmoment als bei normalen Schraubendrehern übertragen werden kann.
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In besonderer Ausgestaltung des Werkzeugheftes ist vorgesehen, dass dieses über eine querliegende Bohrung verfügt, in die das Antriebselement einsteckbar ist. Das Antriebselement befindet sich somit immer innerhalb des balligen Körpers des Schraubendrehers und stehe jederzeit zur Verfügung. Durch Herausdrücken kann dieses dann mit der vorhandenen Verzahnung in das Kopplungselement eingesetzt oder aufgesteckt werden und anderenends mit einem Antriebsmittel, beispielsweise einem Akkuschrauber verbunden werden. Somit steht das Antriebselement jederzeit Griffbereit zur Verfügung und ein lästiges Suchen entfällt.
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Hierzu besteht die Möglichkeit, dass die querliegende Bohrung ebenfalls mit einer Verzahnung ausgestattet ist, sodass das Antriebselement entweder in dem Werkzeugheft untergebracht wird oder aber seitlich aus dem Werkzeugschaft hervorsteht, sodass der Schraubdreher zusammen mit dem Antriebselement zu einem klassischen Schlüssel wird. Je nach Länge des Antriebselementes kann somit ebenfalls ein erhöhtes Drehmoment auf den Klingenschaft und damit auf die festzuziehende Schraube übertragen werden.
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Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass ein herkömmliches Werkzeugheft mit einem zusätzlichen Kopplungselement versehen wird, welches eine Drehmomentübertragung, beispielsweise von einem Antriebselement ermöglicht. Als Antriebselemente kommen hierbei Akkuschrauber in Frage, die für ein erhöhtes Drehmoment zum Anziehen von Schrauben zum Einsatz kommen können. Der Akkuschrauber kann hierbei beim Eindrehen der Schraube eingesetzt werden, sodass ein mehrfaches Umgreifens des Werkzeugheftes entbehrlich ist und lediglich eine lose Führung in der Handfläche erfolgen muss. Nachdem die Schraube angezogen ist, kann entweder die aufzubringende Kraft über den Akkuschrauber erfolgen, aber ebenso besteht die Möglichkeit, dass der Monteur eines solchen Schraubendrehers mit der Hand nochmals die Schrauben feinfühlig nachziehen kann. Um den Einsatz eines Antriebselementes vorzusehen, verfügt das Werkzeugheft stirnseitig über ein Kopplungselement, welches aus einer verzahnten Einstecköffnung oder einer verzahnten Erhebung besteht, auf die ein korrespondierendes Verzahnungselement ein- oder aufgesteckt werden kann. Das korrespondierende Verzahnungselement kann hierbei anderenends mit einem Sechskant, Vierkant oder anderweitigen Profilierung versehen werden, um beispielsweise direkt einen Akkuschrauber einzusetzen oder das Verzahnungselement mithilfe einer Bitaufnahme zu verwenden. Ebenso kommt ein T-Griff infrage, mit welchem das Drehmoment manuell erhöht werden kann.
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Die Erfindung wird im Weiteren anhand der Figuren nochmals erläutert.
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Es zeigt
- 1 in einer perspektivischen Ansicht ein erfindungsgemäßen Schraubendreher mit Kopplungselement,
- 2 in zwei Seitenansichten und einer Draufsicht den Schraubendreher gemäß 1 und
- 3 in zwei perspektivischen Ansicht, einer Seitenansicht und einer Draufsicht eine Antriebswelle.
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1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Schraubendreher 1 mit Werkzeugheft 2. Das Werkzeugheft 2 dient zur Aufnahme eines Klingenschaftes 3, der mit den verschiedenen Klingen, wie sie bei Schrauben üblich sind bestückt sein kann. Das Werkzeugheft 2 weist einen ballig geformten Grundkörper 4 auf, der umfangsverteilt mehrere Teilflächen 5, 6 aufweist, die teilweise aus einem harten Kunststoffmaterial und teilweise aus einem weicheren Kunststoffmaterial bestehen. Das Werkzeugheft 2 wird im Falle eines Schraubdrehers 1 an einen Klingenschaft 3 angespritzt, wobei in der Regel zunächst die harten Kunststoffmaterialien in der entsprechenden Formgebung angespritzt werden und danach mit einem zweiten Kunststoffmaterial entweder vollständig oder zumindest teilweise bedeckt werden. Aus diesem Grunde weist das harte Kunststoffmaterial, welches zuerst angespritzt wird, entsprechende Vertiefungen von 1 bis 2 mm auf, in denen das weichere Kunststoffmaterial eingebettet werden kann. Ausgehend von dem Klingenschaft 3 besitzt das Werkzeugheft 2 eine annähernd konisch ausgebildete Daumenauflage 7, welche über eine Hohlkehle 8 und das ballig ausgeführte Mittelteil 9 in das Kopfende 10 übergeht.
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Die unterschiedlichen Partien der harten und weichen Materialien erstrecken sich vorzugsweise in Längsrichtung des Schraubendrehers 1, wobei abwechselnd weiche und harte Flächen nebeneinanderliegend angeordnet sind. Die Daumenauflage 7 weist zwei parallel verlaufende Seitenflächen 11 auf, wobei im Stirnbereich zusätzlich ein Sechskant 12 ausgebildet ist, wie er aus der 2 ersichtlich wird. Die Formgebung des Werkzeugheftes 2 sieht hierbei Abrundungen und abgerundete Kanten vor, soweit dies zur Handhabung und Vermeidung von Schwielen oder Druckstellen notwendig ist. Die ballige Form des Mittelteils 9 wurde hierbei so gewählt, dass der Schraubdreher 1 gut in einer Handfläche liegt und nach Schließen der Hand ein erforderliches Drehmoment über das Werkzeugheft 2 auf den Klingenschaft 3 und damit auf die Schraube übertragen werden kann.
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Quer zur Längserstreckung ist eine Bohrung 13 vorgesehen, welche zur Aufnahme einer teilweise verzahnten Antriebsachse 16 vorgesehen ist. Die Antriebsachse 16 kann hierbei mit ihrem schlanken Ende in die Bohrung 13 eingedrückt und auch wieder ausgedrückt werden, wobei die vorhandene Verzahnung 15 korrespondierenden zu einer Verzahnung 15 der Bohrung 13 ausgebildet ist, sodass die Antriebsachse 16 vollständig in die Bohrung 13 eingedrückt werden kann und damit die äußere Form des Schraubendrehers 1 beibehalten wird.
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Als wesentlicher erfinderischer Aspekt ist der Schraubendreher 1 mit einem Kopplungselement 18 ausgestattet, welches im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Vertiefung mit Verzahnung 19 besteht. In der Vertiefung ist ferner ein Sperrelement 20 angeordnet, welches kreisrund ausgebildet bündig mit dem Kopfende 10 abschließt. Im normalen Fall liegt somit eine tiefliegende Verzahnung 19 vor, die sternförmig ausgebildet ist und aus rechteckförmigen Zähnen besteht. Dieses Kopplungselement 18 dient zur Aufnahme einer Antriebsachse 16, welche an ihrem verjüngten Ende einen Sechskant 21 aufweist, während das gegenüberliegende Ende mit einer korrespondierenden Verzahnung 22 ausgestattet ist, die in die Vertiefung des Kopplungselementes 18 eingreift. Die Antriebsachse 16 kann somit bei Bedarf in das Kopplungselement 18 eingesteckt werden und über den Sechskant 21 kann, beispielsweise ein Akkuschrauber oder ein alternatives Antriebsmittel eingesetzt werden, um einen Drehmoment auf den Schraubendreher 1 auszuüben. Dieses Drehmoment kann beim Anschrauben einer Schraube eingesetzt werden, wenn das ballige Werkzeugheft 2 lose in der Hand geführt wird oder es kann dazu verwendet werden, um ein erhöhtes Drehmoment auf die Schraube zu übertragen. Soweit das Antriebselement 16 nicht benötigt wird, kann dieses in die vorhandene querliegende Bohrung 13 eingeschoben und im Bedarfsfall herausgedrückt werden. Damit wird eine Aufbewahrungsposition vorgesehen, welche einen jederzeitigen Zugriff auf das Antriebselement 16 ermöglicht.
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Anstelle eines Antriebselementes 16 könnte das Kopplungselement 18 auch dazu verwendet werden, beispielsweise einen T-Griff mit korrespondierender Verzahnung einzusetzen, um auf diese Weise manuell ein höheres Drehmoment auf den Schraubendreher 1 zu übertragen.
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Soweit das Antriebselement 16 verkehrt herum in die Bohrung 13 eingesteckt wird, erhält man quasi ebenfalls ein rechtwinklig hervorstehendes Teil eines T-Griffes, sodass mithilfe des Antriebselementes 16 ebenfalls in dieser Position ein höheres Drehmoment übertragen werden kann.
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2 zeigt in zwei Seitenansichten und einer Draufsicht einen Schraubdreher 1 mit Werkzeugheft 2. Die Ausführung entspricht der Ausführung gemäß 1, wobei aus dieser Ansicht zusätzlich ersichtlich ist, dass der Klingenschaft 3 mit einer Kreuzklinge 23 bestückt ist, beziehungsweise einstückig verbunden ist. Aus den beiden Seitenansichten ist nochmals ersichtlich, dass das ballige Mittelteil 9 des Werkzeugheftes 2 unterschiedliche Teilflächen 5, 6 aufweist, welche entweder aus unterschiedlichen Kunststoffmaterialien bestehen oder zumindest teilweise mit einer weicheren Kunststoffbeschichtung abgedeckt sind. Aus der Draufsicht auf das Kopfende 10 des Schraubdrehers 1 wird nochmal das Kopplungselement 18 ersichtlich, welches mit einer Verzahnung 19 versehen ist und einem Sperrelement 20, sodass nur bestimmte Werkzeuge mit einer korrespondierende Verzahnung eingesetzt werden können, wie beispielsweise die Antriebswelle 16. Durch das Sperrelement 20 wird verhindert, dass mit nicht zugelassenen Werkzeugen gearbeitet werden kann, um eine Beschädigung des Kopplungselementes 18 mit Verzahnung 19 zu verhindern. Die Antriebsachse 16 weist ein verjüngtes Ende mit einem Sechskant 21 und auf dem davon diametral abgewandten Ende eine Verzahnung 22 auf, welche zu der Verzahnung 19 korrespondiert.
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3 zeigt in einer Draufsicht, einer Seitenansicht und zwei perspektivischen Ansichten die Antriebsachse 16, welche aus einem Mittelteil 24, einem Sechskant 21 und einem Verzahnung 22 besteht. Die Verzahnung 22 korrespondiert hierbei mit dem Kopplungselement 18 des Werkzeugheftes 2. Aus den beiden perspektivischen Ansichten ist ebenfalls die Antriebsachse 16 erkennbar und hieraus wird nochmals deutlich, dass einerseits ein Ende mit einem Sechskant 21 und das andere Ende mit einer Verzahnung 22 ausgestattet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schraubendreher
- 2
- Werkzeugheft
- 3
- Klingenschaft
- 4
- Grundkörper
- 5
- Teilfläche
- 6
- Teilfläche
- 7
- Daumenauflage
- 8
- Hohlkehle
- 9
- Mittelteil
- 10
- Kopfende
- 11
- Seitenfläche
- 12
- Sechskant
- 13
- Bohrung
- 15
- Verzahnung
- 16
- Antriebsachse
- 18
- Kopplungselement
- 19
- Verzahnung
- 20
- Sperrelement
- 21
- Sechskant
- 22
- Verzahnung
- 23
- Kreuzklinge