DE102016007848A1

DE102016007848A1 - Grillaufsatz für einen Grill sowie Grill mit einem Grillaufsatz

Info

Publication number: DE102016007848A1
Application number: DE102016007848.0A
Authority: DE
Inventors: Herrmann Schickling; Philipp Schickling
Original assignee: H Schickling GmbH
Current assignee: H SCHICKLING GmbH
Priority date: 2016-06-29
Filing date: 2016-06-29
Publication date: 2018-01-04

Abstract

Bei einem Grillaufsatz für einen Grill, insbesondere einen Tischgrill, der wenigstens ein Backblech (1), ein als Boden ausgebildetes Hitzeschild (2) sowie ein als Deckel ausgebildetes Verschlussteil (3) aufweist, ist das Backblech (1) in einem zwischen dem Hitzeschild (2) und dem Verschlussteil (3) ausgebildeten Garraum (4) aufgehängt. Das Backblech (1) ist ein Fügeteil mit einem wenigstens doppelt ausgebildeten Blechboden (5). Das Hitzeschild (2) ist hingegen ein Tiefziehteil, welches einen wenigstens teilweise schalenförmig ausgeformten Blechboden (6) aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Grillaufsatz für einen Grill, insbesondere einen Tischgrill, der wenigstens ein Backblech, ein als Boden ausgebildetes Hitzeschild sowie ein als Deckel ausgebildetes Verschlussteil aufweist, und bei dem das Backblech in einem zwischen dem Hitzeschild und dem Verschlussteil ausgebildeten Garraum aufgehängt ist. Außerdem betrifft die Erfindung einen Grill, insbesondere einen Tischgrill, mit einem solchen Grillaufsatz.
Derartige Grillaufsätze bieten neben dem konventionellen direkten Grillen von Fleischerzeugnissen die Möglichkeit zum Anwenden anderer Gartechniken, wie beispielsweise dem Braten und Backen, insbesondere der Zubereitung von Pizza. Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 20 20112 0101 320 U1 ist eine gattungsgemäße Garvorrichtung zum Aufsetzen auf einen Holzkohlegrill bekannt. Die an derartigen Grillaufsätzen regelmäßig auftretenden Temperaturen bergen jedoch das Risiko, dass sich Backbleche und Hitzeschilder verwerfen und es durch die Verwerfungen zu partiellen Verbrennungen an dem zu garenden Gut, insbesondere an den zuzubereitenden Pizzen kommt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Grillaufsatz der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, mit welchem die Garprozesse beeinflussende Unregelmäßigkeiten vermieden sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Grillaufsatz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch einen Grill mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der erfindungsgemäße Grillaufsatz zeichnet sich dadurch aus, dass das Backblech ein Fügeteil mit einem wenigstens doppelt ausgebildeten Blechboden ist. Der doppelte Blechboden ist vorzugsweise ein aus wenigstens zwei Plattenteilen stoffschlüssig zusammengefügter Hohlkörper. Besonders bevorzugt ist die Stoffschlüssigkeit durch eine Löt- oder Schweißverbindung hergestellt, mit welcher die Plattenteile insbesondere über ihre Plattenränder miteinander verbunden sind. Durch den doppelten Blechboden ist das Backblech vorteilhaft formstabil ausgebildet, so dass das Auftreten thermisch bedingter Materialverwerfungen und damit auf die Garprozesse wirkende Störgrößen weitgehend verhindert sind.
Nach einer ersten Weiterbildung der Erfindung ist das Hitzeschild ein Tiefziehteil, welches einen wenigstens teilweise schalenförmig ausgeformten Blechboden aufweist. Das Hitzeschild erfordert, anders als das Backblech, keine flächig ausgebildete Auflageebene, wie sie insbesondere zur Aufnahme zuzubereitender Pizzen benötigt wird. Das Hitzeschild erhält seine Formstabilität aus seiner Ausformung, zu deren kostengünstiger Herstellung Tiefziehprozesse in besonderem Maße geeignet sind. Vorzugsweise sind mit dem Hitzeschild rotationssymmetrische Tiefziehteile ausgebildet, wobei mit der teilweise bzw. partiellen Ausformung auch ringförmige Versteifungssicken ausgebildet sein können.
Nach einer nächsten Weiterbildung der Erfindung weist der Grillaufsatz einen den Garraum seitlich begrenzenden Federblechring auf. Dieser bildet vorzugsweise ein Blechgehäuse aus, mit welchem die Teile des Grillaufsatzes zusammengehalten sind. Dazu weist der Federblechring wenigstens ein Federblechband sowie wenigstens eine an den Bandenden des Federblechbandes ausgebildete Schließe auf. Während diese beispielsweise die Ausbildung einer einfachen Verhakung durch formschlüssiges Ineinandergreifen von an den Bandenden ausgeformten Blechstrukturen vorsieht, dient das Federblechband dem Aufbau einer die Verhakung in ihrer geschlossenen Stellung sichernden Spannkraft.
Um die Teile des erfindungsgemäßen Grillaufsatzes einfach reinigen zu können, ist es vorgesehen, dass das Backblech in Luftauslassschlitzen des Federblechringes aufnehmbare Blechhaltelaschen aufweist. Die mit den Luftauslassschlitzen zusammenwirkenden Blechhaltelaschen bilden in Verbindung mit der Schließe des Federblechringes ein einfach von Hand in seine Einzelteile zerlegbares und wieder zusammensetzbares Stecksystem aus. In einer äquivalenten Weise weist auch das Hitzeschild in Luftauslassschlitzen des Federblechringes aufnehmbare Blechhaltelaschen auf. Dabei ist es für die Erfindung unerheblich, ob sämtliche in dem Federblechring ausgebildete Luftauslassschlitze zur Aufnahme von Blechhaltelaschen geeignet sind, oder ob es nur ein Teil der Luftauslassschlitze ist, der zur Aufnahme von Blechhaltelaschen geeignet und/oder vorgesehen ist.
Um die Formstabilität des Backbleches weiter zu verbessern, wird vorgeschlagen, im doppelten Blechboden des Backbleches eine Verrippung auszubilden. Vorzugsweise ist die Verrippung in beiden Plattenteilen des Backbleches ausgebildet, wobei die Rippenprofile entweder deckungsgleich oder aber in einem Versatz zueinander verlaufen können. Mit der Verrippung ist es dem Backblech möglich, sich vorteilhaft verwertungsfrei auszudehnen und wieder zusammenzuziehen.
Um einen Wärmeeintrag aus dem Brennraum eines Grills in den Garraum des Grillaufsatzes hinein zu ermöglichen, weist der Garraum zwischen dem Hitzeschild um dem Federblechring ausgebildete Konvektionsöffnungen auf, deren Anzahl wenigstens der Anzahl der im Hitzeschild ausgebildeten Blechhaltelaschen entspricht.
Eigenständiger Schutz wird für einen Grill, insbesondere für einen Tischgrill, mit einem Grillaufsatz beansprucht, der wenigstens ein Backblech, ein als Boden ausgebildetes Hitzeschild sowie ein als Deckel ausgebildetes Verschlussteil aufweist, wobei das Backblech in einem zwischen dem Hitzeschild und dem Verschlussteil ausgebildeten Garraum aufgehängt ist. Der erfindungsgemäße Grill zeichnet sich ebenfalls dadurch aus, dass das Backblech ein Fügeteil mit einem wenigstens doppelt ausgebildeten Blechboden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
Die Figur zeigt einen erfindungsgemäßen Grillaufsatz für einen Tischgrill in einer perspektivischen Explosionsdarstellung. Der Grillaufsatz weist ein Backblech 1, ein als Boden ausgebildetes Hitzeschild 2 sowie ein als Deckel ausgebildetes Verschlussteil 3 auf. Das Backblech 1 ist in einem zwischen dem Hitzeschild 2 und dem Verschlussteil 3 ausgebildeten Garraum 4 aufgehängt. Das Backblech 1 ist ein Fügeteil mit einem doppelt ausgebildeten Blechboden 5. Das Hitzeschild 2 ist hingegen ein Tiefziehteil. Welches einen schalenförmig ausgeformten Blechboden 6 aufweist. Für die Montage des Backbleches 1, des Hitzeschildes 2 und des Verschlussteils 3 zu dem Grillaufsatz weist dieser einen den Garraum 4 seitlich begrenzenden Federblechring 7 auf. Der Federblechring 7 weist wiederum ein Federblechband 8 sowie eine an den Bandenden des Federblechbandes 8 ausgebildete Schließe 9 auf. Sowohl das Backblech 1 als auch das Hitzeschild 2 weisen jeweils vier in Luftauslassschlitzen 10, 11 des Federblechringes 7 aufnehmbare Blechhaltelaschen 12, 13, 14, 15 auf. Das Backblech 1 weist in seinem doppelten Blechboden 5 eine Verrippung 16 mit konzentrisch angeordneten Rillen auf. Um einen Wärmeeintrag aus dem Brennraum eines nicht dargestellten Tischgrills in den Garraum 4 des Grillaufsatzes hinein zu ermöglichen, weist der Garraum 4 zwischen dem Hitzeschild 2 und dem Federblechring 7 ausgebildete Konvektionsöffnungen 17, 18 auf, deren Anzahl der Anzahl der vom Hitzeschild 2 ausgebildeten Blechhaltelaschen 14, 15 entspricht. Zur Beschickung des Garraumes mit einem zu garenden Gut, weist das Verschlussteil 3 einen Griffknauf 19 zum Öffnen des Garraumes 4 auf.
Alle in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannten Merkmale sind in einer beliebigen Auswahl mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche kombinierbar. Die Offenbarung der Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen bzw. beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt, vielmehr sind alle im Rahmen der Erfindung sinnvollen Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 20201120101320 U1 [0002]

Claims

Grillaufsatz für einen Grill, insbesondere einen Tischgrill, der wenigstens ein Backblech, ein als Boden ausgebildetes Hitzeschild sowie ein als Deckel ausgebildetes Verschlussteil aufweist, und bei dem das Backblech in einem zwischen dem Hitzeschild und dem Verschlussteil ausgebildeten Garraum aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Backblech (1) ein Fügeteil mit einem wenigstens doppelt ausgebildeten Blechboden (5) ist.
Grillaufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hitzeschild (2) ein Tiefziehteil ist, welches einen wenigstens teilweise schalenförmig ausgeformten Blechboden (6) aufweist.
Grillaufsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grillaufsatz einen den Garraum (4) seitlich begrenzenden Federblechring (7) aufweist.
Grillaufsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Federblechring (7) wenigstens ein Federblechband (8) sowie wenigstens eine an den Bandenden des Federblechbandes (8) ausgebildete Schließe (9) aufweist.
Grillaufsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Backblech (1) in den Luftauslassschlitzen (10, 11) des Federblechringes (7) aufnehmbare Blechhaltelaschen (12, 13) aufweist.
Grillaufsatz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hitzeschild (2) in Luftauslassschlitzen (10, 11) des Federblechringes (7) aufnehmbare Blechhaltelaschen (14, 15) aufweist.
Grillaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Backblech (1) eine in seinem doppelten Blechboden (5) ausgebildete Verrippung (16) aufweist.
Grillaufsatz nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Garraum (4) zwischen dem Hitzeschild (2) und dem Federblechring (7) ausgebildete Konvektionsöffnungen (18, 19) aufweist.
Grill, insbesondere Tischgrill, mit einem Grillaufsatz, der wenigstens ein Backblech, ein als Boden ausgebildetes Hitzeschild sowie ein als Deckel ausgebildetes Verschlussteil aufweist, und bei dem das Backblech in einem zwischen dem Hitzeschild und dem Verschlussteil ausgebildeten Garraum aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Backblech (1) ein Fügeteil mit einem wenigstens doppelt ausgebildeten Blechboden (5) ist.