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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Empfangen und Senden von Daten in einem Fahrzeug.
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Aus der
DE 10 2013 003 063 A1 sind ein Kraftfahrzeug mit zumindest einem mobilen Endgerät, welches dazu ausgelegt ist, Nachrichten von zumindest einem fahrzeugexternen Gerät und/oder einem anderen Kraftfahrzeug zu empfangen und/oder an ein solches auszusenden, und ein Verfahren zum Steuern einer Datenmenge und/oder Datenart bekannt. Das Verfahren sieht vor, dass die Datenmenge und/oder die Datenart, welche ein Kraftfahrzeug mit zumindest einem fahrzeugexternen Gerät und/oder einem anderen Kraftfahrzeug in Form von Nachrichten ausgetauscht werden, wobei die Nachrichten von zumindest einem mobilen Endgerät des Kraftfahrzeuges erzeugt und/oder empfangen werden. Zum Steuern der Datenmenge und/oder Datenart werden zumindest zwei unterschiedliche Konfigurationsdatensätze mit Konfigurationsdaten zum Einstellen eines Kommunikationsverhaltens des zumindest eines mobilen Endgerätes bereitgestellt. Zudem wird ein Konfigurationsdatensatz ausgewählt und jedes Endgerät wird mit den für dieses Endgerät in dem ausgewählten Konfigurationsdatensatz enthaltenen Konfigurationsdaten konfiguriert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zum Senden und Empfangen von Daten in einem Fahrzeug anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein Verfahren zum Empfangen und Senden von Daten in einem Fahrzeug sieht erfindungsgemäß vor, dass eine Betätigung einer mit einem Internet verbundenen Klingelanlage eines Gebäudes an ein Kommunikationsmodul des Fahrzeuges gesendet wird, welches empfangene Video- und/oder Audiosignale zur optischen und/oder akustischen Ausgabe im Fahrzeug an ein Infotainmentsystem des Fahrzeuges weiterleitet.
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Mittels des Verfahrens wird es einem Nutzer, insbesondere einem Fahrer, des Fahrzeuges während eines Fahrbetriebes und einer unbestimmten Entfernung zu der Klingelanlage ermöglicht, eine Verbindung zu dieser herzustellen, um eine Person an der Klingelanlage zu hören oder bei Vorhandensein einer Kamera auch zu sehen.
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Der Nutzer kann der Person eine Wartezeit bis zu seiner Ankunft vorzugsweise automatisiert mitteilen, wobei der Nutzer zudem beispielsweise einem Paketzusteller mitteilen kann, wo bzw. an wen er die Sendung abgeben kann.
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Denkbar ist auch, dass der Nutzer eine Haustür über eine Fernsteuerung öffnet, um der Person Zugang zumindest in einen Hausflur zu verschaffen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
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Dabei zeigt die:
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1 schematisch ein Fahrzeug und ein Gebäude mit einer Klingelanlage.
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In der einzigen Figur ist ein Fahrzeug 1 und ein Gebäude 2, insbesondere ein Wohnhaus, mit einer Klingelanlage 3 dargestellt.
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Das Fahrzeug 1 ist über ein nicht näher dargestelltes Kommunikationsmodul mit dem Internet verbunden, wobei sich das Fahrzeug 1 in einiger Entfernung zu dem Gebäude 2 befindet.
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Bei dem Gebäude 2 handelt es sich vorzugsweise um ein Wohnhaus und/oder ein Bürogebäude, wobei das Gebäude 2 über eine Klingelanlage 3 verfügt.
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Ein Fahrer 4 des Fahrzeuges 1 ist ein Bewohner des Gebäudes 2 und gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zu dem Zeitpunkt, zu dem eine Person 5 die Klingelanlage 3 betätigt, nicht vor Ort, sondern mit dem Fahrzeug 1 unterwegs.
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Bei der Person 5 handelt es sich beispielsweise um einen Paketzusteller, welcher nicht im Besitz einer Mobilfunknummer des Fahrers 4, also des Bewohners, ist. Da der Fahrer 4 nicht vor Ort ist, kann dieser der Person 5 nicht mitteilen, bei wem die Paketsendung 6 abgegeben oder wo diese abgelegt werden kann.
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Alternativ dazu kann es sich bei der Person 5 beispielsweise um einen Vertreter handeln, welcher einen vereinbarten Termin mit dem Fahrer 4 wahrnehmen möchte. Der Fahrer 4 verspätet sich um ein paar Minuten. Es ist möglich, dass der Fahrer 4 und die Person 5 ihre Mobilfunknummern nicht ausgetauscht oder diese nicht zur Hand haben, so dass insbesondere der Fahrer 4 die Person 5 nicht über die Verspätung in Kenntnis setzen kann.
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Um eine Kommunikation zwischen dem Fahrer 4, d. h. dem Bewohner, und der Person 5 herzustellen, auch wenn der Fahrer 4 nicht vor Ort ist, ist vorgesehen, dass nach dem die Person 5 die Klingelanlage 3 betätigt hat und beispielsweise eine vorgegebene Zeitdauer von 30 s vergangen ist, die Klingelanlage 3 ein Video- und/oder Audiosignal der Klingelanlage 3 an ein heimisches drahtloses lokales Netzwerk sendet.
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Über eine Internetverbindung zwischen dem drahtlosen lokalen Netzwerk und dem Kommunikationsmodul wird das Video- und/oder Audiosignal an das Kommunikationsmodul im Fahrzeug 1 gesendet.
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Das Kommunikationsmodul leitet das Video- und/oder Audiosignal an ein Infotainmentsystem des Fahrzeuges 1, mittels dessen das Video- und/oder Audiosignal ausgegeben wird.
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Der Fahrer 4 wird durch die Ausgabe des Video- und/oder Audiosignals darüber informiert, dass die Person 5 vor seiner Haustür 7 steht und die Klingelanlage 3 betätigt hat.
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Wird das Video- und/oder Audiosignal an das Infotainmentsystem gesendet, wird dem Fahrer 4 auf einer Anzeigeeinheit desselben ein Auswahlmenü angezeigt. In dem Auswahlmenü werden dem Fahrer 4 des Fahrzeuges 1 vorgefertigte Textnachrichten angezeigt, von denen der Fahrer 4 eine auswählen kann und über das Kommunikationsmodul des Fahrzeuges 1 an die Klingelanlage 3 sendet.
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Beispielsweise kann eine solche Textnachricht lauten: ”Bin in 5 Minuten da”. Die Textnachricht wird dann auf einer Anzeigeeinheit 8 der Klingelanlage 3 angezeigt, wobei auch vorgesehen sein kann, dass die ausgewählte Textnachricht als Sprachmitteilung über die Klingelanlage 3 ausgegeben wird.
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Zusätzlich oder alternativ kann zwischen dem Kommunikationsmodul des Fahrzeuges 1 und der Klingelanlage 3 eine Sprachverbindung hergestellt werden, so dass der Fahrer 4 und die Person 5 über die Klingelanlage 3 miteinander kommunizieren können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Gebäude
- 3
- Klingelanlage
- 4
- Fahrer
- 5
- Person
- 6
- Paketsendung
- 7
- Haustür
- 8
- Anzeigeeinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013003063 A1 [0002]