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Gegenstand
der Erfindung ist ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrerinformationssystems
in einem Kraftfahrzeug sowie ein Fahrerinformationssystem zur Durchführung des
Verfahrens.
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Personal-Information-Management
(PIM) Systeme umfassen oftmals eine Software, die persönliche Daten
wie Kontakte, Termine, Aufgaben, Notizen sowie auch Dokumente wie
Briefe, Faxe, E-Mails und ähnliche
verwaltet. Ein PIM-System umfasst zudem häufig ein Mobiltelefon, einen
Handheld-Computer oder ein Kombinationsgerät, um die persönlichen
Daten eines Benutzers mittels der vorgenannten Software auf einfache
Weise zu verwalten.
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Wird
die Software auf einem Handheld-Computer eingesetzt, können die
in der PIM-Software enthaltenen persönlichen Daten oftmals mit anderen Geräten bzw.
Applikationen synchronisiert bzw. teilsynchronisiert werden. Derartige
Synchronisationsverfahren sind standardisiert und finden bereits
Verwendung. Die Synchronisation kann dabei auch über Netzwerke wie beispielsweise
ein LAN-, WLAN-, UMTS- oder GSM-Netzwerk vorgenommen werden. Dies
kann unter Umständen
dazu führen,
dass Aufgaben bzw. Termine in die auf dem Handheld Computer aufgespielte
PIM-Software eingepflegt werden, ohne dass der Benutzer die Möglichkeit
hat, die entsprechenden neuen Daten zu betrachten. Ein derartiger
Fall wäre
beispielsweise dann gegeben, wenn sich der Benutzer momentan in
einem Kraftfahrzeug befindet und dieses lenkt.
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Es
ist jedoch auch denkbar, dass ein Benutzer auf dem Weg zu einer
Aufgabe bzw. einem Termin die Einzelheiten der Aufgabe vor Einstieg
in das Kraftfahrzeug nicht näher
betrachtet hat.
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Fahrerinformationssysteme
für Kraftfahrzeuge
sind bereits bekannt. Diese bündeln
zentral zahlreiche Einzelanzeigen und bieten somit die Möglichkeit,
den aktuellen Betriebszustand des Fahrzeugs zu überwachen. Hierbei wird ein
besonderes Augenmerk auf die Übersichtlichkeit
und die leichte Bedienbarkeit gelegt, so dass der Fahrer seine Aufmerksamkeit
stets auf den Straßenverkehr
richten kann. Fahrerinformationssysteme können je nach Ausstattung auch über Schnittstellen
zu weiteren Geräten wie
einem Telefon oder einem Navigationssystem aufweisen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betrieb eines
Fahrerinformationssystems sowie ein Fahrerinformationssystem zur Verfügung zu
stellen, welches persönliche
Daten des Benutzers in aufbereiteter Form darstellen und weiterverarbeiten
kann.
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Die
Aufgabe wird gelöst
mittels eines Verfahrens gemäß Anspruch
1 sowie einem Fahrerinformationssystem nach dem Anspruch 5.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Betrieb eines Fahrerinformationssystems in einem Kraftfahrzeug
weist das Fahrerinformationssystem eine Steuerungseinheit, welche
einen Mikroprozessor zur Steuerung und ein Speicherelement umfasst, und
eine Ausgabevorrichtung auf. Weiterhin ist das Fahrerinformationssystem über eine
erste Schnittstelle mit einer Vorrichtung zur Positionsbestimmung, vorzugsweise
zur satellitengestützten
Positionsbestimmung, verbunden. Weiterhin ist eine zweite Schnittstelle
vorhanden, über
welche das Fahrerinformationssystem mit einer Telefoneinheit verbindbar ist.
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Das
Fahrerinformationssystem ist vorzugsweise Bestandteil des Fahrzeugs.
Dies bedeutet, dass es vorzugsweise mit einer Motorsteuerung, einer
Bordsteuerung, dem Entertainmentsystem und ähnlichen Komponenten des Fahrzeugs
verbunden ist und von diesen Informationen erhält. Diese Aspekte sind jedoch
ledig lich vorteilhaft. Es ist auch möglich, das Fahrerinformationssystem
als externes Gerät
auszubilden, welches aus dem Fahrzeug herausgenommen werden kann.
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Das
Fahrerinformationssystem weist überdies
eine dritte Schnittstelle auf, über
welche eine Datenbank zur benutzerabhängigen Aufgabenverwaltung,
welche beispielsweise Teil eines PIM-Systems ist, mit der Steuerungseinheit
verbindbar ist, wobei die dritte Schnittstelle derart ausgebildet
ist, dass die benutzerabhängige
Aufgabenverwaltung bzw. die in dieser enthaltenen Aufgaben bzw.
Termine zumindest teilweise durch den Mikroprozessor der Steuerungseinheit
auslesbar und durch die Ausgabevorrichtung darstellbar sind.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird zunächst
eine Verbindung zwischen der Datenbank zur benutzerabhängigen Aufgabenverwaltung
und der Steuerungseinheit mittels dieser dritten Schnittstelle hergestellt.
Anschließend
wird mindestens eine Aufgabe aus der Datenbank ausgelesen, wobei
einer Aufgabe ein Ort und eine Zeit zugeordnet sind. Bei der Aufgabe
kann es sich beispielsweise um einen Termin oder ein Treffen mit
Kollegen handeln. Nachdem die Aufgabe bzw. zumindest der Ort und
der Zeitpunkt des Aufgabenbeginns durch die Steuerungseinheit ausgelesen
sind, übergibt
der Mikroprozessor der Vorrichtung zur Positionsbestimmung den Ort
der Aufgabe und ermittelt die notwendige Route und Fahrzeit bis
zu diesem Ort.
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Anschließend wird
die Fahrzeit mit der zur Aufgabe zugeordneten Zeit abgeglichen und
festgestellt, ob der Ort zur zugeordneten Zeit erreichbar ist.
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Vorzugsweise
liest die Steuerungseinheit mehrere Aufgaben ein, sortiert diese
nach Beginn und ermittelt daraufhin eine Route zum Ort des frühesten Aufgabenbeginns.
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Beim
Auslesen von Aufgaben aus der Datenbank und beim anschließenden Berechnen
von Routen und Fahrzeiten wird dem Benutzer über das Fahrerinformationssystem
Auskunft darüber
gegeben, ob er pünktlich
den Ort seines nächsten
Termins bzw. seiner nächsten
Aufgabe erreichen kann. Da es sich bei der berechneten Fahrzeit
lediglich um Richtgrößen handelt,
steht es dem Benutzer natürlich
frei, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu erhöhen. Es ist jedoch auch möglich, über Verkehrsbehinderungen, welche
von der Vorrichtung zur Positionsbestimmung bei der Kalkulation
der Fahrzeit mitberücksichtigt werden,
eine realistische Auskunft darüber
zu geben, ob Verkehrsbehinderungen wie Staus zu einer Verspätung führen werden.
Da diese Informationen in der Ausgabevorrichtung, wie z. B. einem
LC-Display, des Fahrerinformationssystems ausgegeben werden, braucht
der Fahrer nicht zuerst die Route manuell einzugeben und anschließend selbst
den Startzeitpunkt der Aufgabe mit der Fahrzeit zu vergleichen.
Hierdurch werden der Bedienkomfort sowie die Sicherheit des sich
im Fahrzeug befindlichen Benutzers verbessert, da er seine Aufmerksamkeit
weiterhin der Straße
widmen kann.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die in der benutzerabhängigen Aufgabenverwaltung
vorhandenen Aufgaben in das Speicherelement der Steuerungseinheit
eingelesen werden können
bzw. mit dieser synchronisiert werden können, d. h., die Datenbank
liegt zumindest teilweise im Speicherelement vor. Hierdurch ist
es nicht notwendig, die Datenbank der benutzerabhängigen Aufgabenverwaltung permanent
mit dem Fahrerinformationssystem verbunden zu halten. Die Verbindung
zwischen der Datenbank und der Steuerungseinheit mittels der dritten Schnittstelle
kann beispielsweise kabellos oder über eine Steckverbindung realisiert
werden. Als kabellose Standards bieten sich hier IEEE 802.x- oder
IEEE 801.x-Standards oder ähnliche
Standards an. Bei Steckverbindungen sind beispielsweise USB-Systeme
und die entsprechenden Übertragungsprotokolle vorteilhaft.
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Der
dritten Schnittstelle fällt
zudem die Aufgabe anheim, die Daten der Datenbank zur benutzerabhängigen Aufgabenverwaltung
derart aufzubereiten, dass diese durch den Mikroprozessor der Steuerungseinheit
ausgelesen und verarbeitet werden können.
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Weitere
Ausführungsformen
des Verfahrens sowie des Fahrerinformationssystems sind in den untergeordneten
Ansprüchen
offenbart.
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In
einer Ausführungsform
des Verfahrens werden für
den Fall, dass die Fahrzeit länger
als die noch verbleibende Zeit, d. h. die Differenz zwischen der
Zeit des Aufgabenbeginns und dem aktuellen Zeitpunkt, ist, Kontaktdaten
einer der mindestens einen Aufgabe zugeordneten und in der Datenbank
angegebenen Kontaktperson in der Ausgabevorrichtung des Fahrerinformationssystems
dargestellt. Das Fahrerinformationssystem stellt dem Benutzer somit Informationen
zur Verfügung,
um auf sein verspätetes
Erscheinen zur Aufgabe zu reagieren und eine Kontaktperson für die Aufgabe
zu kontaktieren. Nach der Darstellung in der Ausgabevorrichtung
kann der Benutzer beispielsweise manuell eine Telefonverbindung
zu dieser Person aufbauen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird, falls die Fahrzeit länger
als die noch verbleibende Zeit zum Aufgabenbeginn ist, eine Telefoneinheit über die zweite
Schnittstelle mit der Steuerungseinheit verbunden, und die Steuerungseinheit
initiiert eine Telefonverbindung zu einer der mindestens einer Aufgabe
zugeordneten und in der Datenbank angegebenen Kontaktpersonen automatisch.
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Es
ist ebenfalls im Bereich der Erfindung, dass diese Telefonverbindung
erst dann automatisch aufgebaut wird, wenn der Benutzer des Fahrerinformationssystems
den Verbindungsaufbau bestätigt. Dies
kann beispielsweise nach der Darstellung der Kontaktdaten der Kontaktperson
in der Ausgabevorrichtung vorgenommen werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird zu einer einstellbaren Zeit vor Erreichen des Ortes der mindestens
einen Aufgabe eine Zusatzinformation der Aufgabe in der Ausgabevorrichtung
der Steuerungseinheit dargestellt.
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Oftmals
können
einer Aufgabe nebst Ort und Zeit weitere Informationen entnommen
werden. Dies betrifft im Falle einer Besprechung beispielsweise
die Tagesordnung sowie eine Liste der Teilnehmer. Durch die Ausführungsform
des Verfahrens ist es möglich,
ein Briefing des Benutzers mittels des Fahrerinformationssystems
vorzunehmen, bevor dieser den Ort der Aufgabe erreicht. Hierbei
ist es vorteilhaft, wenn der Benutzer zwischen verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten
der Zusatzinformation auswählen
kann. Die Darstellungsmöglichkeiten
können
von einer sehr knappen Beschreibung der Zusatzinformation zu einer
sehr ausführlichen
Beschreibung reichen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird eine Datenverbindung mit einer der mindestens einen Aufgabe
entnehmbaren zugeordneten Datenadresse aufgebaut und eine mindestens
eine der Aufgabe zugeordnete Datei an die Datenadresse übertragen. Hierdurch
ist es möglich,
aus dem Fahrzeug heraus für
die Aufgabe wichtige Dokumente bzw. Dateien vor Eintreffen am Ort
der Aufgabe an eine Datenadresse zu übersenden, so dass die Dateien
bzw. Dokumente bereits ausgedruckt bei der Besprechung vorliegen.
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Wie
bereits eingangs erwähnt,
ist es auch möglich,
dass der Datenbank zur benutzerabhängigen Aufgabenverwaltung eine
neue Aufgabe übermittelt
wird, welche dann im Rahmen der verschiedenen Ausführungsformen
des Verfahrens ebenfalls durch das Fahrerinformationssystem dargestellt
bzw. weiterverarbeitet werden kann.
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Es
sei noch darauf hingewiesen, dass, obgleich die Ausgabevorrichtung
bislang lediglich als Display beschrieben wurde, es ebenfalls im
Rahmen der Erfindung liegt, dass die Ausgabe vorrichtung akustische
Informationen übermittelt.
Von daher ist die Darstellbarkeit sowohl als visuelle als auch als akustische
Eigenschaft zu verstehen.
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Im
Folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels genauer erläutert werden. Es
zeigen:
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1a,
b Ausführungsformen
eines Fahrerinformationssystems;
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2 eine
schematische Darstellung des Inhalts einer Aufgabe;
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3 eine
schematische Darstellung zum Verfahrensablauf.
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In
der 1a ist ein Fahrerinformationssystem 2 innerhalb
eines Kraftfahrzeugs 1 angeordnet. Das Fahrerinformationssystem 2 weist
dabei eine Steuerungseinheit 20 auf, welche zumindest einen Mikroprozessor
zur Steuerung und ein Speicherelement zum Abspeichern von Daten
aufweist. Des Weiteren ist eine Ausgabevorrichtung 21 vorhanden, welche
im vorliegenden Falle ein LC-Display und eine Lautsprechersteuerung
umfasst. Die Ausgabevorrichtung 21 ist mit der Steuerungseinheit 20 verbunden
und empfängt
von dieser Befehle. So sind Informationen, welche beispielsweise
von weiteren Komponenten des Fahrzeugs im Fahrerinformationssystem
gesammelt werden, durch die Ausgabevorrichtung 21 darstellbar.
Das Speicherelement 201 kann beispielsweise als Flashspeicher
oder Arbeitsspeicher oder eine Kombination aus beiden Speicherarten
ausgeführt
sein.
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Die
Steuerungseinheit 20 ist mit einer ersten Schnittstelle 22,
einer zweiten Schnittstelle 23 und einer dritten Schnittstelle 24 verbunden.
Die erste Schnittstelle ist dabei ausgebildet, um Daten einer Vorrichtung
zur Positionsbestimmung 3, im vorliegenden Fall eines GPS-Empfängers, an
die Steuerungs einheit 20 zu übergeben. Aus diesem Grunde weist
die Vorrichtung zur Positionsbestimmung 3 eine eigene Schnittstelle 32 auf, über welche
Befehle des Mikroprozessors 200, beispielsweise zum Erstellen
einer Route ausgehend vom momentanen Ort zu einem Zielort, empfangen
werden können.
Die Vorrichtung zur Positionsbestimmung 3 kann beispielsweise
im Falle eines externen Navigationsgeräts kabellos ausgebildet sein.
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Die
zweite Schnittstelle 23 ist derart ausgebildet, dass eine
Telefoneinheit 4 durch die Steuerungseinheit 20 angesteuert
werden kann. Dies bedeutet zum einen, dass eine innerhalb des Fahrzeugs 1 angeordnete
Freisprechanlage zum Telefonieren verwendet werden kann oder dass über Eingabe
in das Fahrerinformationssystem eine Telefonverbindung durch die
Telefoneinheit 4 aufgebaut wird.
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Die
dritte Schnittstelle 24 wird mit einem mobilen Datenverarbeitungssystem 5,
welches eine Datenbank 50 aufweist, verbunden. Die Datenbank 50 enthält dabei
eine benutzerabhängige
Aufgabenverwaltung mit einer Vielzahl von Aufgaben, welche über die
dritte Schnittstelle 24 durch den Mikroprozessor 200 ausgelesen
werden können
und bedarfsweise im Speicherelement 201 hinterlegt werden.
Ob die Datenbank lediglich ausgelesen oder teilsynchronisiert bzw.
vollsynchronisiert wird, hängt
vom Anforderungsprofil des Benutzers ab.
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Das
mobile Datenverarbeitungssystem 5 kann beispielsweise ein
tragbarer Computer oder Notebook mit einer PIM-Software sein, welches
mit einer entsprechenden Schnittstelle 54 ausgebildet ist,
um mit der Schnittstelle 24 des Fahrerinformationssystems 2 zu
kommunizieren.
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Wird
das mobile Datenverarbeitungssystem 5 mit der Schnittstelle 24 verbunden,
liest der Mikroprozessor 200 zunächst in der Datenbank 50 enthaltene
Aufgaben aus und ermittelt die zeitlich am nächsten liegende Aufgabe und
den dazugehörigen Ort.
Der Ort wird an die Vorrichtung zur Positionsbestimmung 3 übergeben
und eine Fahrtroute zu diesem Ort berechnet. Aus der Route ergibt
sich eine prognostizierte Ankunftszeit am Ort. Ist die prognostizierte
Ankunftszeit nun später
als die anvisierte Aufgabenzeit, kann dies in der Ausgabevorrichtung 21 dargestellt
werden. Es kann überdies
auch eine Telefonverbindung aufgebaut werden, über welche eine der Aufgabe
zugeordnete Kontaktperson angerufen und über die Verspätung informiert
werden kann.
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In
der 1b ist eine alternative Ausführungsform eines Fahrerinformationssystems
dargestellt. Die Vorrichtung zur Positionsbestimmung 3' ist in das
Fahrerinformationssystem integriert und fest im Kraftfahrzeug angeordnet.
Die Telefoneinheit 4' hat
die Datenbank 50 in sich integriert, wie es beispielsweise
bei modernen Mobiltelefonen der Fall ist. Da es sich bei der Ansteuerung
für das
Telefon und für
die im Telefon enthaltene Datenbank um zwei verschiedene Schnittstellen
handelt, sind weiterhin zwei Schnittstellen 43' und 45', korrespondierend
zur zweiten Schnittstelle 23 und zur dritten Schnittstelle 24,
aufgeführt.
Die Schnittstellen sind zunächst
virtuell und können über einen
gemeinsamen physischen Bus angesprochen werden. Hinsichtlich des
Verfahrensablaufs bestehen keine Unterschiede zu dem in der 1 bereits Erwähnten.
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Anhand
der 2 soll ein möglicher
Inhalt einer in der Datenbank 50 hinterlegten Aufgabe 6 beschrieben
werden. Der Aufgabe 6 ist zumindest eine Zeit 61 und
ein Ort 62 zugeordnet. Weitere zusätzliche Informationen können die
Kontaktperson mit dazugehörigen
Kontaktdaten 63, Zusatzinformationen 64 wie beispielsweise
Beschreibung der Aufgabe oder Titel der Aufgabe oder Teilnehmer
im Falle einer Besprechung sowie die Themen beinhalten. Bei den Dateien 65 handelt
es sich um Verknüpfungen
zwischen an anderer Stelle der Datenbank 50 hinterlegten
Daten, welche der Aufgabe 6 zugeordnet sind. Dass in der
Datenbank 50 eine Vielzahl von Aufgaben hinterlegt sein
kann, wird durch die Punkte und die weitere Aufgabe 6' illustriert.
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Beim
Auslesen der Aufgabe 6 mittels der dritten Schnittstelle
und des Mikroprozessors der Steuerungseinheit werden zunächst Ort
und Zeit 61 bzw. 62 ausgelesen. Nach Abgleich
mit der berechneten Fahrzeit und der daraus resultierenden Angabe,
ob der Ort 62 zur Zeit 61 erreicht werden kann,
werden die Kontaktperson und die zugehörigen Kontaktdaten 63 angefordert
und in der Ausgabevorrichtung dargestellt. Zugleich wird eine Telefonverbindung
zu dieser Kontaktperson vorbereitet, so dass der Benutzer durch
einfach Bestätigung,
sei es durch Drücken
eines Auswahlknopfes oder einer akustischen Bestätigung, die Kontaktperson anrufen
kann. Wahlweise kann dies auch automatisch vorgenommen werden.
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Die
Zusatzinformationen 64 können ebenfalls durch den Mikroprozessor
der Steuerungseinheit ausgelesen werden. Je nach angeforderter Darstellungsmöglichkeit
können
beispielsweise im Rahmen einer kurzen Darstellung lediglich der
Titel der Aufgabe im Display angezeigt oder über das Lautsprechersystem
akustisch ausgegeben werden, in einer mittleren Darstellung sowohl
Titel der Aufgabe als auch zusätzlich
weitere Teilnehmer dargestellt bzw. ausgegeben werden und in einer
vollständigen
Darstellung Titel sowie einzelne Tagungspunkte oder eine Tagesordnung
der Aufgabe, ggf. mit Anlagen wie den Dateien 65, ausgegeben
oder vorgelesen werden.
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Dies
sei anhand der 3 nochmals kurz beschrieben.
Das Fahrzeug 1 befindet sich zu Fahrtbeginn T1 an einer
beliebigen Position. Nach dem Auslesen einer Aufgabe mit zugehörigem Ort,
in diesem Fall dem Fahrtziel 7, und zugehöriger Zeit,
in diesem Fall der Terminzeit TA, wird mithilfe des Satelliten 8 eine
Route 9 zum Fahrtziel 7 ausgegeben. Die voraussichtliche
Ankunftszeit T2 ist später
als die anvisierte Terminzeit TA. Daraufhin können die verschiedenen Ausführungsformen
des Ver fahrens verwendet werden, wie in den vorherigen Abschnitten beschrieben.
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- 1,
1'
- Kraftfahrzeug
- 2
- Fahrerinformationssystem
- 3,
3'
- Vorrichtung
zur Positionsbestimmung
- 4,
4'
- Telefoneinheit
- 5
- mobiles
Datenverarbeitungssystem
- 6
- Aufgabe
- 7
- Fahrtziel
- 8
- Satellit
- 9
- Route
- 20
- Steuerungseinheit
- 21
- Ausgabevorrichtung
- 22
- erste
Schnittstelle
- 23
- zweite
Schnittstelle
- 24
- dritte
Schnittstelle
- 32,
43, 54
- Schnittstelle
- 32', 43', 54'
- Schnittstelle
- 50
- Datenbank
- 61
- Zeit
- 62
- Ort
- 63
- Kontaktdaten
- 64
- Zusatzinformationen
- 65
- Dateien
- 200
- Mikroprozessor
- 201
- Speicherelement
- T1
- Fahrtbeginn
- T2
- voraussichtliches
Fahrtende
- TA
- Terminzeit