DE102016004656A1 - Verfahren zum Ermitteln eines jeweiligen Kategoriewerts betreffend eine jeweilige Bewertungskategorie für Streckenabschnitte eines Straßennetzes - Google Patents

Verfahren zum Ermitteln eines jeweiligen Kategoriewerts betreffend eine jeweilige Bewertungskategorie für Streckenabschnitte eines Straßennetzes Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln eines jeweiligen Kategoriewerts (27) betreffend zumindest eine Bewertungskategorie (27) für Streckenabschnitte (14) eines Wegenetzes (15), wobei durch eine stationäre Servervorrichtung (11) aus mehreren Kraftfahrzeugen (12) jeweils Streckendaten (13), welche zumindest eine Streckeneigenschaft (16–19) der Streckenabschnitte (14) beschreiben, empfangen werden, jede Streckeneigenschaft (16–19) mittels einer vorbestimmten Zuordnungsvorschrift (28) zumindest einer Bewertungskategorie (27) zugeordnet wird, für jeden Streckenabschnitt (14) und jede Bewertungskategorie (27) auf der Grundlage derjenigen Streckeneigenschaften (16–19), die durch jeweils eines der Kraftfahrzeuge (12) ermittelt wurden, ein jeweiliger Einzelwert (29, 29') ermittelt wird, dann erkannt wird, falls für einen der Streckenabschnitte (14) und eine Bewertungskategorie (27) die zugehörigen Einzelwerte (29, 29') ein vorbestimmtes Signifikanzkriterium (30) erfüllen, und daraufhin aus den Einzelwerten (29, 29') der jeweilige Kategoriewert (27) für den Streckenabschnitt (14) und die Bewertungskategorie (27) gebildet wird und die ermittelten Kategoriewerte (27) für eine Routenplanung bereitgestellt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln eines jeweiligen Kategoriewerts für zumindest eine Bewertungskategorie, durch welche Streckenabschnitte eines Wegenetzes bewertet werden sollen. Eine Bewertungskategorie kann beispielsweise die Übersichtlichkeit eines Streckenabschnitts sein, wobei dann der Kategoriewert beispielsweise einen Wert von 1–5 aufweisen kann. Zu der Erfindung gehört auch eine Servervorrichtung, die beispielsweise ein Server des Internets sein kann.
  • Aus der US 2014/0222330 A1 ist eine Navigationsvorrichtung bekannt, die zu einzelnen Routenvorschlägen für eine Reise zusätzlich eine Einschätzung betreffend beispielsweise Fahrsicherheit entlang der Strecke und/oder die Gefahr für einen kriminellen Überfall oder die Häufigkeit für Ampelstopps betreffen kann. Für diese Einschätzung wird auf Daten zurückgegriffen, die über ein Netzwerk aus Datenbanken abgerufen werden können.
  • Das Ermitteln solcher Daten stellt aber an sich eine technische Herausforderung dar.
  • Die Nutzung von statistischen Daten betreffend die Fahrsicherheit und/oder eine Kriminalitätsrate bei der Beurteilung eines Routenvorschlags ist auch aus der US 2014/0074402 A1 und der DE 10 2011 085 893 A1 bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einzelne Streckenabschnitte eines Wegenetzes in Bezug auf zumindest eine Bewertungskategorie, wie beispielsweise die Übersichtlichkeit, zu bewerten.
  • Die Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich durch die Merkmale der abhängigen Patentansprüche, die folgende Beschreibung sowie die Figur.
  • Durch die Erfindung ist ein Verfahren zum Ermitteln eines jeweiligen Kategoriewerts betreffend zumindest eine Bewertungskategorie für Streckenabschnitte eines Wegenetzes bereitgestellt. Die folgenden Schritte des Verfahrens werden durch eine stationäre Servervorrichtung, beispielsweise einen Server des Internets, durchgeführt. Aus mehreren Kraftfahrzeugen werden jeweils Streckendaten empfangen, welche zumindest eine Streckeneigenschaft der Streckenabschnitte beschreiben. Die Streckendaten werden mittels einer Sensoreinrichtung der Kraftfahrzeuge erzeugt. Die Streckeneigenschaften stellen jeweils einen Indikator dar, anhand welchem für zumindest eine Bewertungskategorie ein jeweiliger Kategoriewert ermittelt werden kann. Beispielsweise kann für die Bewertungskategorie „Übersichtlichkeit” als Streckeneigenschaft die Höhe einer Randbebauung oder allgemein das Vorhandensein einer Randbebauung ermittelt und durch entsprechende Streckendaten beschrieben werden. Jede Streckeneigenschaft kann zum Ermitteln eines Kategoriewerts für eine oder mehrere Bewertungskategorien genutzt werden.
  • Entsprechend wird durch die Servervorrichtung jede Streckeneigenschaft mittels einer vorbestimmten Zuordnungsvorschrift zumindest einer Bewertungskategorie zugeordnet. Die Zuordnungsvorschrift kann beispielsweise als Tabelle bereitgestellt sein, in welcher zur jeder Streckeneigenschaft (zum Beispiel „Randbebauung”) zumindest eine Bewertungskategorie, für welche die Streckeneigenschaft verwendet werden soll, zugeordnet werden (zum Beispiel „Übersichtlichkeit”). Für jeden Streckenabschnitt und jede Bewertungskategorie wird dann auf der Grundlage derjenigen Streckeneigenschaften, die durch jeweils eines der Kraftfahrzeuge ermittelt wurden, auf der Grundlage einer vorbestimmten Bewertungsvorschrift ein jeweiliger Einzelwert ermittelt. Mit anderen Worten werden die durch ein einzelnes Kraftfahrzeug beobachteten oder ermittelten Streckeneigenschaften, die einer bestimmten Bewertungskategorie zugeordnet wurden, dazu verwendet, zunächst einen Einzelwert, d. h. einen vorläufigen Kategoriewert, der ausschließlich auf den Beobachtungen eines einzelnen Kraftfahrzeugs beruht, verwendet. Die hierzu verwendete Bewertungsvorschrift kann beispielsweise durch eine Formel gebildet sein, welche die Streckendaten als Eingangsparameter verwendet und daraus einen Einzelwert bildet. Es kann auch zum Beispiel ein Zahlenwert einer Häufigkeit direkt als Einzelwert verwendet werden, zum Beispiel die Häufigkeit von Ampeln entlang des Streckenabschnitts.
  • Insgesamt entstehen für jeden Streckenabschnitt und jede Bewertungskategorie jeweils mehrere Einzelwerte, jeweils einer pro Kraftfahrzeug. Durch die Servervorrichtung wird erkannt, falls für einen der Streckenabschnitte und eine Bewertungskategorie die zugehörigen Einzelwerte ein vorbestimmtes Signifikanzkriterium erfüllen. Das Signifikanzkriterium legt die Bedingung fest, unter welcher die durch die Einzelwerte gegebene Bewertung ausreichend signifikant oder nutzfähig ist, um daraus einen Kategoriewert zu bilden. Beispielsweise kann das Signifikanzkriterium einen Schwellenwert für eine Steuerung oder eine Varianz der Einzelwerte festlegen. Es kann das Signifikanzkriterium auch angeben, dass beispielsweise eine Mindestanzahl der Kraftfahrzeuge, die einen Einzelwert ermittelt oder beigetragen haben, überschritten sein muss, damit der Kategoriewert gebildet wird. Falls für einen Streckenabschnitt und eine Bewertungskategorie die Einzelwerte das Signifikanzkriterium erfüllen, wird durch die Servervorrichtung aus den Einzelwerten auf der Grundlage einer vorbestimmten Kombinationsvorschrift der jeweilige Kategoriewert für den Streckenabschnitt und die Bewertungskategorie gebildet. Die Kombinationsvorschrift kann beispielsweise eine Formel sein. Beispielsweise kann aus den Einzelwerten ein arithmetischer oder geometrischer Mittelwert berechnet werden. Die Kombinationsvorschrift kann auch als Kennlinie bereitgestellt sein. Die hierdurch für die Streckenabschnitte und die zumindest eine Bewertungskategorie gebildeten Kategoriewerte werden für eine Routenplanung bereitgestellt. Als Kategoriewert kann beispielsweise eine Zahl aus einem vorbestimmten Werteintervall ermittelt werden konnte. Das Werteintervall kann zum Beispiel 1–5 betragen oder zum Beispiel von 0 Prozent bis 100 Prozent definiert sein. Der Kategoriewert kann auch ein binärer Wert sein, der lediglich 0 oder 1, das heißt Ja oder Nein, angibt. Ein jeweiliger Kategoriewert kann auch für unterschiedliche Randbedingungen ermittelt werden, beispielsweise unterschiedliche Tageszeiten und/oder Jahreszeiten und/oder Wochentage und/oder Wetterlagen und/oder Veranstaltungsereignisse (zum Beispiel Konzerttermine).
  • Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass die Bewertung von Streckenabschnitten automatisiert erfolgen kann.
  • Die Erzeugung von Streckendaten, zum Beispiel die Erkennung einer Randbebauung oder anderer Fahrzeuge, auf der Grundlage von Sensordaten der Sensoreinrichtung eines Kraftfahrzeugs, kann in an sich bekannter Weise auf der Grundlage von Steuergeräten eines Fahrerassistenzsystems der Kraftfahrzeuge durchgeführt werden.
  • Zu der Erfindung gehören optionale Weiterbildungen, durch deren Merkmale sich zusätzliche Vorteile ergeben.
  • Die ermittelten Kategoriewerte können in der beschriebenen Weise bei einer Routenplanung genutzt werden, die durch die Servervorrichtung selbst oder durch eine Navigationsvorrichtung durchgeführt werden kann. Die Navigationsvorrichtung kann beispielsweise Bestandteil eines Kraftfahrzeugs sein, mit welchem ein Benutzer eine Reise plant. Bei der Routenplanung werden Geometriedaten der Streckenabschnitte, zum Beispiel eine geometrische Beschreibung des jeweiligen Streckenabschnitts, gemäß einem vorbestimmten Optimierungskriterium zu einem Routenvorschlag kombiniert. Das Optimierungskriterium berücksichtigt hierbei für jeden Streckenabschnitt den Kategoriewert zumindest einer Bewertungskategorie. Das Optimierungskriterium kann beispielsweise angeben, dass die Streckenabschnitte oder ein vorbestimmter Mindestanteil der Streckenabschnitte einen Kategoriewert aufweisen sollen, der innerhalb eines vorbestimmten Werteintervall liegt. Beispielsweise kann ein Routenvorschlag ermittelt werden, bei welchem die Übersichtlichkeit der möglichst viele Streckenabschnitte einen Wert von 4 oder größer aufweisen soll, wenn die Kategoriewerte in einem Intervall von 1 bis 5 liegen können. Um hierbei eine Route von einem Startort zu einem Zielort zu ermitteln, wird bevorzugt auch die bekannte Routenplanung verwendet, bei welcher eine Routenlänge und/oder eine mittlere Fahrgeschwindigkeit optimiert wird. Falls für die einzelnen Kategoriewerte auch Randbedingungen, wie beispielsweise Tageszeit und/oder Wetterlage, angegeben sind, so kann auch die geplante Reisezeit berücksichtigt werden, um die passenden Kategoriewerte zu ermitteln. Es kann auch für die geplante Reisezeit das prognostizierte Wetter ermittelt werden, um entsprechende Kategoriewerte, die für unterschiedliche Wetterlagen bereitgestellt sind, auszuwählen.
  • Eine Bewertungskategorie kann in der beschriebenen Weise die Übersichtlichkeit jedes Streckenabschnitts sein. Hierbei wird dann bevorzugt zumindest eine der folgenden Streckeneigenschaften zugeordnet: ein Kurvenradius, eine Dichte parkender Fahrzeuge, eine Häufigkeit an Fußgängern und/oder Radfahrern. Mit „zumindest eine” ist im Zusammenhang mit der Erfindung gemeint, dass ein oder einige oder alle der Streckeneigenschaften berücksichtigt werden. Die Dichte parkender Fahrzeuge meint die Anzahl parkender Fahrzeuge entlang eines vorbestimmten Streckenabschnitts.
  • Eine Bewertungskategorie ist bevorzugt der Straßenzustand des Streckenabschnitts. Hierbei wird zumindest eine der folgenden Streckeneigenschaften zugeordnet: eine Häufigkeit von Belagsschäden, ein Verschleißgrad von Markierungen (zum Beispiel Fahrbahnmarkierungen), eine zeitliche Verzögerung eines Räumdienstes nach einer wetterbedingten Fahrbahnbeeinträchtigung (zum Beispiel Schnee Räumdienstes), eine Beschleunigungseinwirkung auf Fahrzeuginsassen bei einer Fahrt (zum Beispiel aufgrund von Schlaglöchern).
  • Eine Bewertungskategorie ist bevorzugt die Durchfahrbreite entlang des Streckenabschnitts. Hierbei wird bevorzugt zumindest eine der folgenden Streckeneigenschaften zugeordnet: ein Abstand zum Fahrbahnrand, ein Abstand zu parkenden Fahrzeugen, ein Abstand zum Gegenverkehr, ein Abstand zur Randbebauung.
  • Eine Bewertungskategorie ist bevorzugt eine Ampelregelung des Streckenabschnitts. Hierbei wird bevorzugt zumindest eine der folgenden Streckeneigenschaften zugeordnet: Schaltzeitpunkte von hintereinander angeordneten Ampeln, eine Synchronität und/oder Korrelation von Schaltzeitpunkten der Ampeln, eine Grüne-Welle-Schaltung, eine Häufigkeit von bedienungsabhängigen Fußgängerampeln, eine Häufigkeit von Induktionsschleifengesteuerten Ampeln.
  • Eine Bewertungskategorie ist bevorzugt ein Kreuzungsverkehr entlang des Streckenabschnitts. Hierbei wird bevorzugt zumindest eine der folgenden Streckeneigenschaften zugeordnet: eine Häufigkeit von Kreuzungen und/oder Kreisverkehren, ein Radius der Kreisverkehre.
  • Eine Bewertungskategorie ist bevorzugt eine Rollkontinuität entlang des Streckenabschnitts. Hierbei wird bevorzugt zumindest eine der folgenden Streckeneigenschaften zugeordnet: eine Häufigkeit von Haltelinien, eine Häufigkeit von Stoppschildern und/oder Vorfahrt gewähren Haltepunkten, eine Häufigkeit von Vorfahrtsstraßen, eine Häufigkeit von Verkehrsstellen mit einer Rechts-vor-Links-Vorfahrtsregel.
  • Eine Bewertungskategorie ist bevorzugt eine Wildwechselgefahr entlang des Straßenabschnitts. Hierbei wird bevorzugt zumindest eine der folgenden Streckeneigenschaften zugeordnet: eine Häufigkeit von Wildunfällen, eine Häufigkeit von Wildbeobachtungen am Straßenrand, eine Häufigkeit von Wildwechseln.
  • Eine Bewertungskategorie ist bevorzugt die Kriminalität oder ein Kriminalitätsrate entlang des Streckenabschnitts. Hierbei wird bevorzugt zumindest eine der folgenden Eigenschaften zugeordnet (eine Auslösung einer Alarmanlage, eine Auslösung eines Schließsystems des Kraftfahrzeugs bei im Fahrzeug sitzenden Fahrzeuginsassen.
  • Wie bereits ausgeführt, kann das Optimierungskriterium beim Ermitteln eines Routenvorschlags vorsehen, dass ein vorbestimmter Mindestanteil der Streckenabschnitte einen Kategoriewert aufweisen sollen, der beispielsweise in einem vorbestimmten Werteintervall liegt. Mit anderen Worten kann es vorkommen, dass ein Routenvorschlag ermittelt wird, bei welchem nicht alle Streckenabschnitte eine vorgegebene Bedingung für den Kategoriewert zumindest einer Bewertungskategorie erfüllen. Bevorzugt werden daher durch die Servervorrichtung oder die Navigationsvorrichtung bei der Routenplanung die Streckendaten solcher Streckenabschnitte, deren Kategoriewert der zumindest einen berücksichtigten Bewertungskategorie das Optimierungskriterium verletzt, an einen Benutzer ausgegeben. Mit anderen Worten werden dem Benutzer kritische Streckenabschnitte angegeben oder signalisiert. Der Benutzer kann sich dann während der Fahrt auf diese Streckenabschnitte vorbereiten. Mit anderen Worten ist er vorausschauend vor diesen Streckenabschnitten gewarnt, die nicht seinen Erwartungen gemäß dem Optimierungskriterium entsprechen.
  • Zu der Erfindung gehört auch die beschriebene Servervorrichtung. Die erfindungsgemäße Servervorrichtung ist dazu ausgelegt, von Kraftfahrzeugen Streckeneigenschaften beschreibende Streckendaten zu empfangen und auf der Grundlage der Streckeneigenschaften die beschriebenen Kategoriewerte für zumindest eine Bewertungskategorie zu ermitteln und für eine Routenplanung bereitzustellen. Hierbei führt die Servervorrichtung das beschriebene Verfahren durch. Die Servervorrichtung kann hierzu eine Prozessoreinrichtung aufweisen, die z. B. einen Mikroprozessor oder einen Mikrocontroller aufweisen. Des Weiteren kann die Servervorrichtung in einem Speicher Programmcode aufweisen, der dazu eingerichtet ist, bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Die Streckendaten können beispielsweise über eine Internetverbindung und/oder eine Funkverbindung, zum Beispiel eine Mobilfunkverbindung und/oder WLAN-Verbindung (WLAN-Wireless Local Area Network) empfangen werden.
  • Die Kategoriewerte können beispielsweise einer Navigationsvorrichtung eines Fahrzeugs und/oder eines portablen, mobilen Endgeräts (zum Beispiel Smartphone, Tablet-PC) ausgesendet werden.
  • Im Folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt die einzige Figur (Fig.) eine schematische Darstellung eines Systems mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Servervorrichtung.
  • Bei dem im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Bei dem Ausführungsbeispiel stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsform jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren ist die beschriebene Ausführungsform auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • Die Figur zeigt ein System 10 mit einer Servervorrichtung 11, mehreren Kraftfahrzeugen 12 und zumindest einem Zielfahrzeug 12', bei dem es sich ebenfalls um ein Kraftfahrzeug handeln kann. Die Servervorrichtung 11 kann beispielsweise ein Server des Internets sein und beispielsweise auf der Grundlage von einem oder mehreren Computern gebildet sein. Die Servervorrichtung 11 kann von den Kraftfahrzeugen 12 Streckendaten 13 empfangen, die zumindest eine Streckeneigenschaft von unterschiedlichen Streckenabschnitten 14 eines Wegenetzes 15, zum Beispiel eines Straßennetzes oder Verkehrsnetzes, beschreiben können. In der Figur ist beispielhaft ein einzelner Streckenabschnitt 14 veranschaulicht, der als Streckeneigenschaften zum Beispiel zumindest eine Kreuzung 16, parkende Fahrzeuge 17, Fußgänger 18 und/oder zumindest eine Ampel 19 aufweisen kann.
  • Die Kraftfahrzeuge 12 können jeweils eine Sensoreinrichtung 20, eine Fahrerassistenzeinrichtung 21 und eine Kommunikationseinrichtung 22 aufweisen. Mittels der Sensoreinrichtung 20 können Sensordaten erzeugt werden, durch welche die Streckeneigenschaften 16-19 abgebildet oder beschrieben sind. Die Fahrerassistenzeinrichtung 21 kann auf der Grundlage der Sensordaten die Streckeneigenschaften 16-19 erkennen und entsprechende Streckendaten 13, welche die Streckeneigenschaften 16-19 beschreiben, erzeugen. Die Streckendaten 13 können über die Kommunikationseinrichtung 22 an die Servervorrichtung 11 ausgesendet werden. Die Kommunikationseinrichtung 22 kann hier zum Beispiel ein Mobilfunkmodul und/oder ein WLAN-Funkmodul aufweisen.
  • Die Sensoreinrichtung 21 kann beispielsweise eine Kamera und/oder einen Radar umfassen. Die Fahrerassistenzeinrichtung 21 kann beispielsweise eine Prozessoreinrichtung aufweisen, die zum Beispiel einen Mikroprozessor oder einen Mikrocontroller aufweisen kann.
  • Die Streckendaten 13 können beispielsweise über ein Mobilfunknetzwerk 23 und/oder das Internet 24 an die Servervorrichtung 11 übertragen werden.
  • Die Servervorrichtung 11 kann eine digitale Karte 25 aufweisen, in welcher das Wegenetz 15 kartographiert oder abgebildet sein kann.
  • Die Servervorrichtung 11 kann für jeden Streckenabschnitt 14 eine Bewertung ermitteln, inwieweit der Streckenabschnitt 14 zumindest einer vorbestimmten Bewertungskategorie 26 entspricht. Die in der Figur gezeigte Bewertungskategorien 26 sind durch die Bezeichnungen C1, T2, C3 unterschieden. Für jeden Streckenabschnitt 14 und jede Bewertungskategorie 26 kann ein jeweiliger Kategoriewert 27 erzeugt oder ermittelt werden. Der Kategoriewert 27 kann beispielsweise einen Zahlenwert aus einem vorbestimmten Werteintervall angeben. In der Fig. ist dies symbolisiert durch eine Anzahl von Sternen aus einer vorbestimmten maximal Anzahl von Sternen, zum Beispiel 3 oder 5. Die Bewertungskategorie C1 kann beispielsweise eine Übersichtlichkeit des Streckenabschnitts 14 darstellen. Die Bewertungskategorie C2 kann beispielsweise ein Unfallrisiko für den Streckenabschnitt 14 darstellen. Die Bewertungskategorie C3 kann beispielsweise eine Ampelhäufigkeit entlang des Streckenabschnitts 14 darstellen.
  • Um aus den Streckendaten 13 die Kategoriewerte 27 zu ermitteln, kann in der Servervorrichtung 11 eine Zuordnungsvorschrift 28 bereitgestellt sein, welche für die Streckeneigenschaften 1619, die durch die Streckendaten 13 beschrieben sind, festlegt oder ermittelt, für welche der Bewertungskategorien 26 sie zugrunde gelegt werden sollen. Zum Beispiel kann für die Kategorie C1 (z. B. „Übersichtlichkeit”) die Häufigkeit oder Anzahl der parkenden Fahrzeuge 17 verwendet werden. Entsprechend kann die Servervorrichtung 11 in die digitale Karte 25 für jedes der Kraftfahrzeuge 12 einen Einzelwert 29, 29' für diese Bewertungskategorie C1 eintragen. In der Fig. ist die Zuordnung der Einzelwerte 29, 29' zur jeweils Bewertungskategorie 26 durch die entsprechende Umrahmung symbolisiert. Für die Unfallgefahr kann beispielsweise die Anzahl an Fußgängern 18 zugrunde gelegt werden, wie sie durch die Kraftfahrzeuge 12 beobachtet wurde. Entsprechend ergeben sich für diese Bewertungskategorie C2 Einzelwerte 29, 29' für diese Bewertungskategorie C2. Die Einzelwerte können sich hierbei unterscheiden, da nicht gewährleistet ist, dass jedes der Kraftfahrzeuge 12 die Fußgänger 18 beobachtet. Für die Ampelhäufigkeit als Bewertungskategorie C3 können entsprechend beobachtete Ampeln 19 als Einzelwerte 29, 29' für den Streckenabschnitt 14 eingetragen werden
  • Die Servervorrichtung 11 kann überprüfen, ob für einen Streckenabschnitt 14 und eine Bewertungskategorie 26 ein Signifikanzkriterium 30 erfüllt ist. Das Signifikanzkriterium legt fest, unter welcher Voraussetzung aus den Einzelwerten 29, 29' jeder Bewertungskategorie 26 der Kategoriewert 27 erzeugt oder aktualisiert wird. Ist das Signifikanzkriterium 30 für eine Bewertungskategorie 26 erfüllt, so wird für den Streckenabschnitt 14 der Kategoriewert 27 ermittelt oder aktualisiert.
  • Die Kategoriewerte 27 können durch die Servervorrichtung 11 dem Zielfahrzeug 12' bereitgestellt werden. Die Kategoriewerte 27 können in der beschriebenen Weise zum Beispiel über das Internet 24 und/oder das Mobilfunknetzwerk 23 an eine Kommunikationseinrichtung 31 des Zielfahrzeugs 12', beispielsweise ein Mobilfunkmodul und/oder ein WLAN-Funkmodul, übermittelt oder ausgesendet werden. Das Zielfahrzeug 12' kann eine Navigationsvorrichtung 32 aufweisen, durch welches für das Wegenetz 15 zumindest ein Routenvorschlag 33 ermittelt werden kann, welcher nicht nur in der bekannten Weise zum Beispiel die schnellste Route und/oder die kürzeste Route von einem Startort zu einem Zielort ermittelt, sondern die Routenvorschläge 33 auch dahingehend gemäß einem Optimierungskriterium 34 optimiert, dass die einzelnen Routen R1, R2, die durch die Routenvorschläge 33 beschrieben sind, nur solche Streckenabschnitte 14 oder möglichst viele Streckenabschnitte 14 aufweisen, bei denen zusätzlich für zumindest eine Bewertungskategorie 26 der Kategoriewert 27 in einem vorbestimmten Werteintervall liegt. Das Werteintervall kann beispielsweise durch einen Benutzer der Navigationsvorrichtung 32 vorgegeben werden. Falls ein einzelner Streckenabschnitt oder einzelne mehrere Streckenabschnitte 14 für eine oder mehrere der Routen R1, R2 einen Kategoriewert 27 aufweisen, der außerhalb des Werteintervalls liegt, so kann dies dem Benutzer signalisiert oder angezeigt werden. Das Ermitteln der Routenvorschläge 33 erfolgt somit auf Basis einer Charakterisierung der einzelnen Streckenabschnitte 14 in Bezug auf zumindest ein Bewertungskriterium, beispielsweise die Übersichtlichkeit und/oder eine Komplexität beim Führen des Kraftfahrzeugs. Für die Routenplanung kann somit der Benutzer skalierbar auswählen, welche Kategoriewerte für die zumindest eine Bewertungskategorie er für die Route R1, R2 zulassen möchte oder vermeiden möchte. Im Fall einer pilotierten Fahrt, bei welcher der Fahrer das Zielfahrzeug 12' nicht selbst führen muss, kann der Benutzer somit festlegen, dass er zum Beispiel eine Nebentätigkeit ungestört durchführen kann, da er zum Beispiel nicht von dem Fahrerassistenzsystem zur Beobachtung der Fahrt aufgefordert werden muss. Falls der Benutzer das Fahrzeug 12' selbst führen möchte, kann er durch Vorgeben entsprechender Kategoriewerte in dem Optimierungskriterium 34 bestimmte Situationen, zum Beispiel Kreuzungen oder enge Straßen, vermeiden.
  • Beispielhaft kann für folgende Bewertungskategorien ein jeweiliger Kategoriewert durch Akkumulation und Fusion der Streckendaten 13 in der Servervorrichtung 11 entlang des Wegenetzes 15 erzeugt werden:
    • – Übersichtlichkeit (Korrektheit, parkende Fahrzeuge, Wahrscheinlichkeit von Fußgängern und Radfahrern)
    • – Straßenzustand (Belagszustandsstufen, Markierungsqualität, Rollendienst, Fahrkomfort)
    • – Durchfahrtsbreite (Abstand zum Fahrbahnrand, parkenden Fahrzeugen, Gegenverkehr, Randbebauung)
    • – Ampelhäufigkeit und Schaltsystem (Grüne Welle, Monte Carlo asynchrone Schaltung, Drück Ampeln, Induktionsschleife)
    • – Anzahl und Komplexität von Kreisverkehren und Kreuzungen
    • – Haltelinien (Stoppschild, Vorfahrt gewähren), Vorfahrtstraße, rechts-vor-links
    • – Wildwechsel im Wald
    • – Überfälle auf Fahrzeuge
  • Dem Benutzer der Navigationsvorrichtung 32 wird somit eine lokale Charakterisierung der Fahrstrecke oder Route R1, R2 (anhand der genannten Bewertungskategorien) für die Routenführung nach seinen Wünschen gemäß dem Optimierungskriterium 34 geboten, indem die geeigneten Routenvorschläge 33 gemäß seinem Sicherheits-, Komfort- und Komplexitätsbedürfnis ausgewählt werden.
  • Insgesamt zeigt das Beispiel, wie durch die Erfindung eine lokale Charakterisierung einer Fahrstrecke (anhand spezieller Bewertungskriterien oder Bewertungskategorien) bereitgestellt werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2014/0222330 A1 [0002]
    • US 2014/0074402 A1 [0004]
    • DE 102011085893 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Ermitteln eines jeweiligen Kategoriewerts (27) betreffend zumindest eine Bewertungskategorie (26) für Streckenabschnitte (14) eines Wegenetzes (15), wobei durch eine stationäre Servervorrichtung (11): – aus mehreren Kraftfahrzeugen (12) jeweils mittels einer Sensoreinrichtung (20) ermittelte Streckendaten (13), welche zumindest eine Streckeneigenschaft (1619) der Streckenabschnitte (14) beschreiben, empfangen werden, – jeweils jede Streckeneigenschaft (1619) mittels einer vorbestimmten Zuordnungsvorschrift (28) zumindest einer Bewertungskategorie (26) zugeordnet wird, – für jeden Streckenabschnitt (14) und jede Bewertungskategorie (26) auf der Grundlage derjenigen Streckeneigenschaften (1619), die durch jeweils eines der Kraftfahrzeuge (12) ermittelt wurden, auf der Grundlage einer vorbestimmten Bewertungsvorschrift ein jeweiliger Einzelwert (29, 29') ermittelt wird, – erkannt wird, falls für einen der Streckenabschnitte (14) und eine Bewertungskategorie (26) die zugehörigen Einzelwerte (29, 29') ein vorbestimmtes Signifikanzkriterium (30) erfüllen, und daraufhin aus den Einzelwerten (29, 29') auf der Grundlage einer vorbestimmten Kombinationsvorschrift der jeweilige Kategoriewert (27) für den Streckenabschnitt (14) und die Bewertungskategorie (26) gebildet wird, – die ermittelten Kategoriewerte (27) für eine Routenplanung bereitgestellt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei durch die Servervorrichtung (11) oder eine Navigationsvorrichtung (32) bei der Routenplanung Geometriedaten der Streckenabschnitte (14) gemäß einem vorbestimmten Optimierungskriterium (34) zu zumindest einem Routenvorschlag (33) kombiniert werden, wobei das Optimierungskriterium (34) für jeden Streckenabschnitt (14) den Kategoriewert (27) zumindest einer Bewertungskategorie (26) berücksichtigt.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Bewertungskategorie (26) eine Übersichtlichkeit des jeweiligen Streckenabschnitts (14) ist und hierbei zumindest eine der folgenden Streckeneigenschaften zugeordnet wird: ein Kurvenradius, eine Dichte parkender Fahrzeuge (17), eine Häufigkeit an Fußgängern (18) und/oder Radfahrern.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Bewertungskategorie (26) ein Straßenzustand des jeweiligen Streckenabschnitts (14) ist und hierbei zumindest eine der folgenden Streckeneigenschaften zugeordnet wird: eine Häufigkeit von Belagsschäden, ein Verschleißgrad von Markierungen, eine zeitliche Verzögerung eines Räumdienstes nach einer wetterbedingten Fahrbahnbeeinträchtigung, eine Beschleunigungseinwirkung auf Fahrzeuginsassen bei einer Fahrt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Bewertungskategorie (26) eine Durchfahrbreite entlang des jeweiligen Streckenabschnitts (14) ist und hierbei zumindest eine der folgenden Streckeneigenschaften zugeordnet wird: ein Abstand zum Fahrbahnrand, zu parkenden Fahrzeugen, zum Gegenverkehr, zur Randbebauung.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Bewertungskategorie (26) eine Ampelregelung des jeweiligen treckenabschnitts (14) ist und hierbei zumindest eine der folgenden Streckeneigenschaften zugeordnet wird: Schaltzeitpunkte von hintereinander angeordneten Ampeln, eine Synchronität und/oder Korrelation von Schaltzeitpunkten der Ampeln, eine Grüne-Welle-Schaltung, eine Häufigkeit von bedienungsabhängigen Fußgängerampeln, eine Häufigkeit von Induktionsschleifen-gesteuerten Ampeln.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Bewertungskategorie (26) ein Kreuzungsverkehr entlang des jeweiligen Streckenabschnitts (14) ist und hierbei zumindest eine der folgenden Streckeneigenschaften zugeordnet wird: eine Häufigkeit von Kreuzungen (16) und/oder Kreisverkehren, ein Radius der Kreisverkehre.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Bewertungskategorie (26) eine Rollkontinuität entlang des jeweiligen Streckenabschnitts (14) ist und hierbei zumindest eine der folgenden Streckeneigenschaften zugeordnet wird: eine Häufigkeit von Haltelinien, Stoppschildern und/oder Vorfahrt-gewähren-Haltepunkten, eine Häufigkeit von Vorfahrtsstraßen, eine Häufigkeit von Verkehrsstellen mit einer Rechts-vor-Links-Vorfahrtsregel.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Bewertungskategorie (16) eine Wildwechselgefahr entlang des jeweiligen Streckenabschnitts (14) ist und hierbei zumindest eine der folgenden Streckeneigenschaften zugeordnet wird: eine Häufigkeit von Wildunfällen, eine Häufigkeit von Wildbeobachtungen am Straßenrand, eine Häufigkeit von Wildwechseln.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei der Routenplanung die Streckendaten (13) solcher Streckenabschnitte (14), deren Kategoriewert (27) der zumindest einen berücksichtigten Bewertungskategorie (26) das Optimierungskriterium (34) verletzt, an einen Benutzer ausgegeben werden.
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