DE102016002650A1

DE102016002650A1 - Vorrichtung zum Aufbrechen von Kakaoschoten

Info

Publication number: DE102016002650A1
Application number: DE102016002650.2A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2016-03-04
Filing date: 2016-03-04
Publication date: 2017-09-07
Anticipated expiration: 2036-03-05
Also published as: DE102016002650B4

Abstract

Vorrichtung zum Aufbrechen von Kakaoschoten, mit einem rohrförmigen Brechergehäuse (11), in dem eine mit einer Brecherschnecke (20) versehene konische Schneckenwelle (21) zwischen Wellenlagern (18) verlaufenden Lagerwelle (17) drehbar angeordnete ist. Die Umlaufperipherie der konischen Brecherschnecke (20) läuft bei ihrer Drehung zwischen dem kleinen Konusdurchmesser (23) der konischen Schneckenwelle (21) zum großen Konusdurchmesser (24) der konischen Schneckenwelle (21) an der Innenwandung (27) des Bechergehäuses (11) entlang.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbrechen von Kakaoschoten.
Kakao wird aus Kakaobohnen aus den Kakaoschoten gewonnen, die üblicherweise auf großen Plantagen gezüchtet werden. Diese Kakaoschoten wiegen zwischen ca. 350–750 Gramm pro Stück und werden bisher Stück für Stück von Hand, beispielsweise mittels eines Buschmessers aufgeschlagen, um die feuchten, von mehr oder weniger schleimigen Einbettung umgebenen Kakaobohnen herausnehmen zu können. Diese Handarbeit ist durch das Hantieren mit diesen Werkzeugen nicht nur gefährlich, sondern auch relativ zeitaufwändig. Zudem wird sie überwiegend von Kindern verrichtet.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, durch die zeitaufwändige, gefährliche Handarbeit ersetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst, insbesondere durch ein rohrförmiges Brechergehäuse, in dem eine mit einer Brecherschnecke versehene, konische Schneckenwelle mittels einer Lagerwelle drehbar angeordnete ist, wobei die Umlaufperipherie der konischen Brecherschnecke bei ihrer Drehung an der Innenwandung des Bechergehäuses entlang läuft.
Bei einer vorteilhaften Ausführung ist es vorgesehen, dass die Umlaufperipherie der Brecherschnecke zwischen dem kleinen Konusdurchmesser und dem großen Konusdurchmesser der konischen Schneckenwelle an der Innenwandung des Bechergehäuses entlang läuft.
Durch diese Maßnahmen wird ein Kakaoschotenbrecher geschaffen, in den zu öffnende Kakaoschoten eingefüllt und von der konischen Schneckenwelle gegen die Innenwanderung des rohrförmigen Brechergehäuses gedrückt werden können. Der freie Raum zwischen der Schneckenwelle und der Innenwanderung des Brechergehäuses dabei wird zum großen Konusdurchmesser hin immer kleiner. Die Kakaoschoten werden dadurch aufgebrochen und zerkleinert und die Kakaobohnen freigelegt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dem großen Konusdurchmesser der konischen Schneckenwelle eine ringspaltsförmige Austrittsöffnung des Brechergehäuses nachgeordnet. Die Schalen der aufgebrochen Kakaoschoten und die Kakaobohnen können treten bei Drehbewegung der konischen Schneckenwelle durch die ringförmige Austrittsöffnung aus. Danach werden die feucht-klebrigen Kakaobohnen aus den aufgebrochenen und zerkleinerten Schalen aussortiert.
Erfindungsgemäßes weist die konische Schneckenwelle einen in Richtung der ringspaltsförmigen Austrittsöffnung verlaufenden Steigungswinkel auf, der vorzugsweise ca. 10–40° beträgt.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben; es zeigt:
1 die isometrische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kakaoschotenbrechers;
2 die Seitenansicht eines Kakaoschotenbrechers nach 1;
3 den Schnitt durch einen Kakaoschotenbrecher nach den 1 und 2, mit einem rohrförmigen Brechergehäuse, in dem eine konische Schneckenwelle drehbar gelagert ist.
Der in den 1 bis 3 dargestellte Kakaoschotenbrecher 10 besteht im Wesentlichen aus einem rohrförmigen Brechergehäuse 11, das auf seiner Oberseite mit einem Einfülltrichter 12 versehen ist.
Der Kakaoschotenbrecher 10 ist mit Gehäuselagerungen 14 auf einem Fundament 13 aufgestellt. Er kann ortsfest aufgestellt sein oder mittels eines – nicht dargestellten – Fahrgestells an beliebige Einsatzorte verfahren werden.
Der Kakaoschotenbrecher 10 ist mit einem auf einer Motorkonsole 16 angeordneten Antriebsmotor 15 versehen, mit dem eine in dem rohrförmigen Brechergehäuse 11 angeordnete konische Schneckenwelle 21 angetrieben werden kann. Auf der konischen Schneckenwelle 21 ist eine Brecherschnecke 20 fest angeordnet, beispielsweise aufgeschweißt.
Die konische Schneckenwelle 21 ist mittels einer Lagerwelle 17 drehbar. Die Lagerwelle 17 ist in einem Wellenlager 18 drehbar. Das Wellenlager 18 ist über Lagerhalterungen 19 mit einem, dem rohrförmigen Bechergehäuses 11 zugeordneten Ringflansch 22 fest verbunden.
Wie die 3 zeigt, weist die konische Schneckenwelle 21 einen Steigungswinkel 26 von ca. 10 bis 40° auf. Ferner weist sie motorseitig einen kleinen Konusdurchmesser 23 und einen diesem gegenüberliegenden großen Konusdurchmesser 24 auf.
Im Bereich des großen Konusdurchmessers 24 besteht zwischen der Innenwandung 27 des rohrförmigen Brechergehäuses 11 und der konischen Schneckenwelle 21 eine ringspaltförmige Austrittsöffnung 25. Durch die sich mit der konischen Schneckenwelle 21 drehende ringspaltförmige Austrittsöffnung 25 treten die Schalenreste der gebrochenen Kakaoschoten und die freigelegten Kakaobohnen aus und können der Weiterverarbeitung zu geführt werden.
Bezugszeichenliste

10: Kakaoschotenbrecher
11: rohrförmiges Brechergehäuse
12: Einfülltrichter
13: Fundament
14: Gehäuselagerung
15: Antriebsmotor
16: Motorkonsole
17: Lagerwelle
18: Wellenlager
19: Lagerhalterung
20: Brecherschnecke
21: konische Schneckenwelle
22: Ringflansch
23: kleiner Konusdurchmesser
24: großer Konusdurchmesser
25: ringspaltförmige Austrittsöffnung
26: Steigungswinkel
27: Innenwandung

Claims

Vorrichtung zum Aufbrechen von Kakaoschoten, gekennzeichnet durch ein rohrförmiges Brechergehäuse (11), in dem eine mit einer Brecherschnecke (20) versehene, konische Schneckenwelle (21) mittels einer Lagerwelle (17) drehbar angeordnete ist, wobei die Umlaufperipherie der Brecherschnecke (20) bei ihrer Drehung an der Innenwandung (27) des Bechergehäuses (11) entlang läuft.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem großen Konusdurchmesser (24) der konischen Schneckenwelle (21) eine ringspaltsförmige Austrittsöffnung (25) des Brechergehäuses (11) nachgeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der ringspaltsförmigen Austrittsöffnung (25) Auffangmittel nachgeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die konische Schneckenwelle (21) einen in Richtung der ringspaltsförmigen Austrittsöffnung (23) verlaufenden Steigungswinkel (22) aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steigungswinkel (22) der konischen Schneckenwelle (21) ca. 10 bis 40° beträgt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die konische Schneckenwelle (21) in dem Brechergehäuse (11) zwischen beidendigen Wellenlagern (18) verläuft und motorisch antreibbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Brechergehäuse (11) im Bereich des kleinen Konusdurchmessers (23) der konischen Schneckenwelle (21) mit einem Einfülltrichter (12) versehen ist.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Brechergehäuse (11) beidendig mit Ringflanschen (22) versehen ist und die beidendigen Wellenlager (18) der drehbaren Lagerwelle (17) der Brecherschnecke (20) von mit den Ringflanschen (22) verbunden Lagerhalterungen (19) gehalten sind.