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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Faltverpackung aus faltbarem Lagenmaterial mit einem lokalen Lagenbereichsstapel aus wenigstens drei in einer Stapelrichtung übereinander liegenden Lagenbereichen, umfassend einen ersten äußeren Lagenbereich, wenigstens einen in Stapelrichtung auf diesen folgenden mittleren Lagenbereich sowie einen in Stapelrichtung auf diesen folgenden zweiten äußeren Lagenbereich. Faltverpackungen, die dieser Definition unterfallen und aufgrund ihrer Gestalt einen besonderen Bezug zu der nachfolgend diskutierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Faltverpackung haben, sind beispielsweise bekannt aus der
US 3 381 885 A , aus der
GB 2 229 710 A oder auch aus der
DE 101 21 899 A .
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Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Faltverpackungen werden die durch Falten aus einem Rohlings-Lagebogen in Übereinanderanordnung vorgesehenen Lagenbereiche häufig durch Klebstoff aneinander gesichert, um ein unbeabsichtigtes Auffalten der Faltverpackung und damit einen Verlust der Schutzwirkung der Faltverpackung für das verpackte Produkt zu vermeiden.
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Häufig sind derartige Faltverpackungen nicht nur dazu geeignet, sondern dazu bestimmt in einem von der Faltverpackung umschlossenen Verpackungsraum Lebensmittel aufzunehmen. Die zuvor beschriebenen Verwendungen von Klebstoffen zur Sicherung von lokal gebildeten Lagenbereichsstapeln gegen Trennung der Übereinanderanordnung im Stapel kann dazu führen, dass Klebstoffbestandteile, etwa flüchtige Klebstoffbestandteile, in den Verpackungsraum verdampfen und in unerwünschter Weise das verpackte Lebensmittel oder allgemein das verpackte Gut beeinträchtigen. Ebenso können die Lebensmittel oder allgemein die zu verpackenden Güter den Klebstoffauftrag bis zur Unbrauchbarkeit beeinträchtigen.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Faltverpackung der eingangs genannten Art anzugeben, welche ohne Klebstoff in ihrer Gestalt gesichert werden kann, so dass das zuvor genannte theoretische Risiko einer Beeinträchtigung des verpackten Guts durch Klebstoffbestandteile ausgeschlossen ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung bei einer Faltverpackung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Faltverpackung eine Sicherungsformation zur Sicherung des Lagenbereichsstapels gegen ein Trennen seiner Lagenbereiche voneinander aufweist, wobei die Sicherungsformation eine Lasche umfasst, welche von einem Verbindungslängsende derselben längs einer Laschen-Längsachse frei auskragt und welche einen längs der Laschen-Längsachse näher bei dem Verbindungslängsende gelegenen Halteabschnitt sowie einen längs der Laschen-Längsachse weiter von dem Verbindungslängsende entfernt gelegenen Festlegeabschnitt aufweist, wobei die Lasche an ihrem Verbindungslängsende mit dem ersten äußeren Lagenbereich verbunden und relativ zum ersten äußeren Lagenbereich derart umfaltbar ist, dass durch ein Umfalten der Lasche relativ zum ersten äußeren Lagenbereich der Halteabschnitt einem Fixierungsabschnitt eines mittleren Lagenbereichs oder/und des zweiten äußeren Lagenbereichs überlagerbar ist, um den Fixierungsabschnitt zwischen dem ersten äußeren Lagenbereich und dem Halteabschnitt anzuordnen, wobei der Festlegeabschnitt an einem Gegenfestlegeabschnitt an einem der Lagenbereiche festlegbar ist.
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Mit dieser Sicherungsformation kann ein Lagenbereichsstapel gegen Trennen seiner Lagenbereiche gesichert werden, wobei die Sicherung durch die bezeichnete Lasche erfolgt, welche mit einem der Lagenbereiche eine Schlaufe bildet, die für eine formschlüssige Sicherung des Lagenbereichsstapels sorgt. Der Festlegeabschnitt der Lasche ist dabei mit einem Gegenfestlegeabschnitt an einem der genannten Lagenbereiche festlegbar, wobei der zwischen dem Festlegeabschnitt der Lasche und ihrem Verbindungslängsende gelegene Halteabschnitt eine vom Fixierungsabschnitt durchsetzbare Schlaufe bildet, aus der der Fixierungsabschnitt nur unter Zerstörung der durch die Lasche gebildeten Schlaufe befreit werden kann. Die Schlaufe der Lasche ist in ihrem umgefalteten Zustand im Wesentlichen zwischen ihrem Halteabschnitt und dem dem Halteabschnitt gegenüberliegendem Abschnitt des ersten äußeren Lagenbereichs gebildet.
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Grundsätzlich kann der Gegenfestlegeabschnitt, in welchem der Festlegeabschnitt der Lasche festlegbar ist, an einem beliebigen Lagenbereich der genannten Lagenbereiche ausgebildet sein. Die Fixierung des Fixierungsabschnitts durch die umgefaltete und mit ihrem Festlegeabschnitt am Gegenfestlegeabschnitt festgelegte Lasche wird umso präziser, je näher der Gegenfestlegeabschnitt an dem ersten äußeren Lagenbereich angeordnet ist, mit welchem die Lasche an ihrem Verbindungslängsende verbunden ist. Daher kann der Gegenfestlegeabschnitt am ersten äußeren Lagenbereich ausgebildet sein, so dass die Lasche mit ihrem Festlegeabschnitt an jenem Lagenbereich festgelegt wird, von dem sie selbst ausgeht. Bevorzugt ist im Übrigen die Lasche einstückig materialzusammenhängend mit dem ersten äußeren Lagenbereich verbunden. Die Lasche kann jedoch auch zusätzlich oder/und nachträglich am ersten äußeren Lagenbereich angeordnet sein, etwa als Klebestreifen.
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Besonders bevorzugt ist der Gegenfestlegeabschnitt, wie später noch im Detail ausgeführt werden wird, an einem mittleren Lagenbereich ausgebildet, da mit dieser konstruktiven Alternative weitere Vorteile, die die Lösbarkeit der Festlegung des Festlegeabschnitts am Lagenbereich betreffen, verbunden sind.
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Wenn vorliegend vom ersten und vom zweiten äußeren Lagenbereich die Rede ist, so soll dies zwar nicht ausschließen, jedoch nicht zwingend bedeuten, dass es sich dabei um absolut außenliegende Lagenbereiche handelt. Es können je nach Gestalt der Faltverpackung weitere noch weiter außenliegende Lagenbereiche vorliegen. Die Benennung der Lagenbereiche als ersten und zweiten äußeren Lagenbereich soll lediglich aussagen, dass sie äußere Lagenbereiche des durch die Sicherungsformation gegen ein Trennen von Lagenbereichen gesicherten Lagenbereichsstapels bilden, die – wie gesagt – jedoch nicht die äußersten Lagenbereiche der Faltverpackung insgesamt sein müssen.
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Um möglichst alle Lagenbereiche des mit der Sicherungsformation gesicherten Lagenbereichsstapels fest und sicher festlegen und gegen ein Trennen sichern zu können, ist der Fixierungsabschnitt bevorzugt am zweiten äußeren Lagenbereich ausgebildet. Nach dem Umfalten der Lasche liegt dann der Fixierungsabschnitt in dem dem Halteabschnitt der Lasche in deren umgefaltetem Zustand nächstgelegenen Lagebereich.
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Dabei kann es ausreichen, dass nur der zweite äußere Lagenbereich einen Fixierungsabschnitt aufweist, da mit dessen Sicherung gegen ein Abheben von den übrigen Lagenbereichen des Stapels der wenigstens eine zwischen dem ersten und dem zweiten äußeren Lagenbereich gelegene mittlere Lagenbereich mit immobilisiert werden kann, ohne dass ein Abschnitt desselben ebenfalls zwischen dem Halteabschnitt und dem ersten äußeren Lagenbereich zur Anordnung käme.
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Bevorzugt weist jedoch auch der wenigstens eine mittlere Lagenbereich einen Fixierungsabschnitt auf, so dass der Lagenbereichsstapel selbst im Falle eines Ausreißens des Fixierungsabschnitts des zweiten äußeren Lagenstapels noch eine Restsicherung gegen Trennung erfährt.
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Grundsätzlich kann selbst dann, wenn der Gegenfestlegeabschnitt nicht am zweiten äußeren Lagenbereich ausgebildet ist, der Gegenfestlegeabschnitt ohne weiteres vom Festlegeabschnitt der Lasche erreicht werden, etwa in einem neben einem Verpackungsraum der Faltverpackung verlaufenden Randbereich, wenn die Lasche mit ihrer Laschenlängsrichtung dem Randverlauf folgend ausgerichtet ist und die Lasche im bestimmungsgemäß zur Bildung der Sicherungsschlaufe umgefalteten Zustand über ein Ende des zweiten äußeren Lagenbereichs hinausragt und so einen darunter gelegenen mittleren Lagenbereich oder sogar den ersten äußeren Lagenbereich erreicht.
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Eine größere gestalterische Freiheit besteht jedoch vorteilhafterweise dann, wenn der zweite äußere Lagenbereich eine Durchgangsöffnung aufweist, durch die hindurch der Festlegeabschnitt am Gegenfestlegeabschnitt festlegbar ist. Bevorzugt ist dann der Gegenfestlegeabschnitt an einem mittleren Lagenbereich ausgebildet, wenngleich dies nicht zwingend notwendig ist.
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Eine längs der Laschen-Längsachse kurze und damit einfach handhabbare Lasche kann dadurch erhalten werden, dass der Fixierungsabschnitt einen Abschnitt der Durchgangsöffnung begrenzt.
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Grundsätzlich kann die Lasche an einer beliebigen Stelle am ersten äußeren Lagenbereich von diesem längs der Laschen-Längsachse auskragen. Beispielsweise kann die Lasche von einem Außenrand des ersten äußeren Lagenbereichs auskragen und um Außenränder des wenigstens einen mittleren oder/und des zweiten äußeren Lagenbereichs umgefaltet werden.
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Eine derart vom Außenrand des ersten äußeren Lagenbereichs auskragende Lasche kann jedoch aufgrund ihrer exponierten Lage am Rohlings-Lagebogen leicht beschädigt oder gar abgerissen werden. Bevorzugt ist daher die Lasche in einem lediglich zum Zwecke der erleichterten Beschreibung angenommenen ebenen Bezugszustand des Rohlings-Lagenbogens in der Erstreckungsebene des Rohlings-Lagebogens allseits vom Material des Rohlings-Lagenbogens umgeben. Somit ist die Lasche im Rohlingszustand, beispielsweise in einem Stapel aus mehreren Rohlings-Lagebögen gut vor mechanischen äußeren Krafteinwirkungen abgeschirmt.
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In diesem bevorzugten Fall weisen der wenigstens eine mittlere Lagenbereich und der zweite äußere Lagenbereich je eine Durchsetzungsöffnung auf, die an der fertig gefalteten Faltverpackung übereinander liegen und so einen gemeinsamen Durchsetzungsdurchgang bilden, durch welchen hindurch die Lasche vom ersten äußeren Lagenbereich in Richtung zum Gegenfestlegeabschnitt hin umgefaltet werden kann. Wiederum wird eine vorteilhaft kurze Lasche dadurch erhalten, dass der Fixierungsabschnitt des zweiten äußeren Lagenbereichs zwischen der Durchsetzungsöffnung und der oben genannten Durchgangsöffnung des zweiten äußeren Lagenbereichs gelegen ist. Besonders bevorzugt begrenzt der Fixierungsabschnitt auch einen Abschnitt der Durchsetzungsöffnung.
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Zur Reduzierung der mechanischen Belastung des Fixierungsabschnitts bei seiner Anordnung zwischen dem Halteabschnitt der umgefalteten Lasche und dem ersten äußeren Lagenbereich kann zwischen den Fixierungsabschnitten und einem übrigen die Durchgangsöffnung begrenzenden Abschnitt des zweiten äußeren Lagenbereichs wenigstens eine Materialschwächung vorgesehen sein. Die Materialschwächung kann eine Dünnstelle des zweiten äußeren Lagenbereichs sein, in welcher die Dicke des zweiten äußeren Lagenbereichs gegenüber seiner sonstigen Dicke außerhalb der Materialschwächung reduziert ist. Bevorzugt ist die Materialschwächung eine den zweiten äußeren Lagenbereich in Dickenrichtung vollständig durchsetzender Einschnitt. Wenngleich es grundsätzlich ausreicht, den Fixierungsabschnitt nur ausgehend von einem Endbereich seines die Durchgangsöffnung begrenzenden Abschnitts durch eine Materialschwächung zu entlasten, ist es jedoch bevorzugt, wenn an jedem Endbereich des die Durchgangsöffnung begrenzenden Abschnitts des Fixierungsabschnitts je eine Materialschwächung vorgesehen ist. Aufgrund der genannten Materialschwächung kann sich beispielsweise der Fixierungsabschnitt leichter gegenüber dem übrigen zweiten äußeren Lagenbereich verwinden, ohne dass es durch die Verwindung zu einer Beeinträchtigung des zweiten äußeren Lagenbereichs kommt.
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Die wenigstens eine Materialschwächung ist besonders bevorzugt ausgehend von der Durchgangsöffnung in das Material des zweiten äußeren Lagenbereichs hinein erstreckend ausgestaltet.
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Grundsätzlich können der Festlegeabschnitt und der Gegenfestlegeabschnitt zur adhäsiven Festlegung aneinander ausgebildet sein. Dies bedeutet, dass der Festlegeabschnitt oder/und der Gegenfestlegeabschnitt einen adhäsiven Auftrag aufweisen können, mit welchem der Festlegeabschnitt – vorzugsweise lösbar – am Gegenfestlegeabschnitt festlegbar ist. Die Verwendung von Klebstoff an den bezeichneten Abschnitten, kann deshalb möglich sein, weil die Abschnitte vollständig außerhalb des Verpackungsraums vorgesehen sein können, so dass der dort verwendete Klebstoff auch nicht durch Spaltkriechen und dergleichen in den Verpackungsraum gelangen kann. Dann kann die Lasche ein zuvor erwähnter Klebestreifen sein. Bevorzugt ist jedoch der Festlegeabschnitt ohne jegliche adhäsiven Hilfsmittel am Gegenfestlegeabschnitt festlegbar, beispielsweise indem der Gegenfestlegeabschnitt einen Schlitz aufweist, durch den der Festlegeabschnitt der Lasche zur Festlegung desselben hindurchführbar ist.
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Zur erleichterten Einführung des Festlegeabschnitts in den Schlitz beziehungsweise durch den Schlitz des Gegenfestlegeabschnitts hindurch kann vorgesehen sein, dass der Schlitz des Gegenfestlegeabschnitts ein Längsende wenigstens einer Biegelasche bildet, welche an dem den Gegenfestlegeabschnitt ausbildenden Lagenbereich ausgebildet ist. Noch stärker erleichtert ist die Einführung des Festlegeabschnitts der Lasche in den Schlitz beziehungsweise durch den Schlitz des Gegenfestlegeabschnitts hindurch dann, wenn der Schlitz das Längsende von zwei Biegelaschen bildet. Dabei verläuft die wenigstens eine Biegelasche bevorzugt parallel zur Lasche mit dem Festlegeabschnitt, sodass das Umfalten der Lasche um eine Faltachse erfolgen kann, welche zu einer Biegeachse der genannten Biegelaschen parallel ist.
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Im Falle der Verwendung von zwei Biegelaschen, die beide durch den Schlitz des Gegenfestlegeabschnitts begrenzt sind, laufen die beide Biegelaschen bevorzugt in dem sie ausbildenden Lagenbereich aufeinander zu und sind an ihrem vom übrigen Material des sie ausbildenden Lagenbereichs auskragenden Längsende lediglich durch den Schlitz des Gegenfestlegeabschnitts voneinander getrennt.
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Ein vorteilhaft einfaches Lösen einer einmal hergestellten Festlegung des Festlegeabschnitts am Gegenfestlegeabschnitt kann dadurch ermöglicht werden, dass der Gegenfestlegeabschnitt an einem Bereich der Faltverpackung ausgebildet ist, welcher zur Begrenzung eines von der Faltverpackung umgebenen Verpackungsraums unmittelbar beiträgt. Dann kann nämlich der Gegenfestlegeabschnitt im Sinne einer Verkleinerung des Verpackungsraums bewegt werden, da der zur Begrenzung eines von der Faltverpackung umgebenen Verpackungsraums unmittelbar beitragende Gegenfestlegeabschnitt so an der Faltverpackung angeordnet werden kann, dass sich auf der Innenseite desselben ein Hohlraum des Verpackungsraums befindet, in den der Gegenfestlegeabschnitt eingedrückt werden kann. Ist der Festlegeabschnitt durch den zuvor genannten Schlitz des Gegenfestlegeabschnitts eingeführt, dann kann ein Lösen der Festlegung des Festlegeabschnitts am Gegenfestlegeabschnitt dadurch erfolgen, dass der Gegenfestlegeabschnitt relativ zur umgefalteten Lasche soweit in Richtung einer Verkleinerung des Verpackungsraums eingedrückt wird, dass der Eindrückweg größer ist als die Eindringtiefe des durch den Schlitz hindurchragenden Festlegeabschnitts.
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Bevorzugt ragt somit der Festlegeabschnitt der Lasche durch den Schlitz in den Verpackungsraum der Faltverpackung hinein, so dass ein im Verpackungsraum aufgenommenes verpacktes Gut auf den Festlegeabschnitt drücken und diesen so zusätzlich vor einem unerwünschten Herausziehen aus dem Schlitz sichern kann.
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Um zu verhindern, dass das Einführen des Festlegeabschnitts durch den Schlitz des Gegenfestlegeabschnitts hindurch durch den ersten äußeren Lagenbereich behindert wird, der – je nach Faltung grundsätzlich möglich – unmittelbar hinter dem mittleren Lagenbereich liegen kann, ist der Gegenfestlegeabschnitt bevorzugt derart gewählt, dass der den Gegenfestlegeabschnitt tragende Teil des mittleren Lagenbereichs an der fertig gefalteten Faltverpackung mit Abstand von einem Teil des ersten äußeren Lagenbereichs vorliegt.
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Wenn jedoch jegliche Beeinflussung des Verpackungsraums oder eines darin aufgenommenen Verpackungsguts durch die Sicherungsformation ausgeschlossen sein soll, kann auch daran gedacht sein, dass der Gegenfestlegeabschnitt an einem Randbereich der Faltverpackung ausgebildet ist, welcher sich an einen Verpackungsraum anschließt. Dann kann die Sicherung des Lagenbereichsstapels ausschließlich an dem Randbereich der Faltverpackung erfolgen, ohne dass irgendein Teil der Sicherungsformation in den Verpackungsraum gelangen würde.
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Grundsätzlich kann der Lagenbereichsstapel zwischen dem ersten und dem zweiten äußeren Lagenbereich beliebig viele Lagenbereiche aufweisen. Eine effektiv und schnell mit einem Rohlings-Lagenbogen herstellbare Faltverpackung weist jedoch genau einen mittleren Lagenbereich im Lagenbereichsstapel auf.
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Weiterhin ist grundsätzlich denkbar, dass ein oder mehrere Lagenbereiche des mit der Sicherungsformation sicherbaren Lagenbereichsstapels von gesonderten Materiallagen gebildet sind, die nach Fortfall der Sicherung des Lagenbereichsstapels durch die Sicherungsformation lose oder lediglich reibschlüssig an der Faltverpackung gehalten vorliegen. Bevorzugt sind der erste und der zweite äußere sowie der wenigstens eine mittlere Lagenbereich unterschiedliche Abschnitte eines gemeinsamen zusammenhängenden Rohlings-Lagenbogens, die durch Falten des Rohlings-Lagenbogens zu einer Faltverpackung in Übereinanderanordnung gelangt sind. In diesem Fall kann die Faltverpackung ausgehend von einem einzigen Rohlings-Lagebogen ausschließlich durch Falten gebildet sein.
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Bevorzugt ist die erfindungsgemäße Faltverpackung durch Falten eines Rohlings-Lagebogens gebildet, welcher umfasst:
- – eine darauf definierte erste Faltlinienanordnung und eine darauf definierte zweite Faltlinienanordnung, welche zwischen sich einen ersten Wandbereich definieren, wobei der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Faltlinienanordnung in gemeinsamen Längsendbereichen kleiner ist als in einem zwischen den gemeinsamen Längsendbereichen gelegenen Mittelbereich,
- – einen zweiten und einen dritten Wandbereich, zwischen welchen der erste Wandbereich gelegen ist, wobei die erste Faltlinienanordnung zwischen erstem und zweitem Wandbereich gelegen ist und wobei die zweite Faltlinienanordnung zwischen erstem und drittem Wandbereich gelegen ist,
- – vorzugsweise eine darauf definierte dritte Faltlinienanordnung, welche zwischen dem zweiten und einem vierten Wandbereich gelegen ist, wobei der zweite Wandbereich zwischen dem ersten und dem vierten Wandbereich gelegen ist,
- – höchst vorzugsweise eine darauf definierte vierte Faltlinienanordnung, wobei die dritte und die vierte Faltlinienanordnung zwischen sich den vierten Wandbereich definieren, wobei der Abstand zwischen der dritten und der vierten Faltlinienanordnung in gemeinsamen Längsendbereichen kleiner ist als in einem zwischen den gemeinsamen Längsendbereichen gelegenen Mittelbereich, und
- – vorzugsweise einen fünften Wandbereich, welcher dem vierten Wandbereich derart benachbart ist, dass die vierte Faltlinienanordnung zwischen dem vierten und dem fünften Wandbereich gelegen ist.
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Die zuvor genannten Randbereiche können sich dann bei einer aus dem genannten Rohlings-Lagenbogen hergestellten Faltverpackung an zwei gegenüberliegenden von vier Seiten der Faltverpackung befinden und zwischen sich den Verpackungsraum anordnen. Insbesondere können die beiden Randbereiche zwischen sich den ersten bis fünften Randbereich aufweisen, welche Wandbereiche den Verpackungsraum der Faltverpackung umhüllen.
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Zur Bildung einer möglichst gefälligen Faltverpackung ohne unnötige Ecken und Kanten kann weiter vorgesehen sein, dass die erste oder/und die zweite oder/und die dritte oder/und die vierte Faltlinienanordnung wenigstens abschnittsweise, insbesondere in einem zwischen einem Längsende und einem Mittelbereich der jeweiligen Faltlinienanordnung gelegenen Abschnitt, gekrümmt ausgebildet ist.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es stellt dar:
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1 eine Ausführungsform eines Rohlings-Lagenbogens zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Faltverpackung,
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2 die aus dem Rohlings-Lagenbogen von 1 gebildete erfindungsgemäße Verpackung,
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In 1 ist eine Ausführungsform eines Rohlings-Lagenbogens oder nachfolgend kurz Rohlingsbogens allgemein mit 10 bezeichnet. Dieser hat im dargestellten Beispiel eine im Wesentlichen rechteckige Gestalt. Die Gestalt kann abweichend davon grundsätzlich vier- oder mehreckig oder rund, insbesondere kreisrund oder elliptisch sein. Der in 1 dargestellte Rohlingsbogen führt zu einer in 2 gezeigten vorteilhaften Verpackung 100, welche eine über die Verpackungsbreite gleichmäßige lichte Verpackungshöhe aufweist. Im gezeigten Beispiel wird im Zentralbereich des erzeugten Verpackungsraums ein quaderförmiges Verpackungsvolumen bereitgestellt.
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Auf dem Rohlingsbogen vorgefertigt sind als Materialschwächungslinien, etwa durch Prägen oder durch Einschneiden nicht über die gesamte Dicke des Rohlingsbogenmaterials, eine erste und eine zweite Faltlinienanordnung vorgesehen. Die erste Faltlinienanordnung ist mit 12, die zweite Faltlinienanordnung mit 14 bezeichnet. Die in den Beispielen zur vorliegenden Erfindung gezeigten Faltlinienanordnungen umfassen jeweils nur eine Faltlinie.
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Die erste Faltlinie 12 und die zweite Faltlinie 14 berühren sich vorzugsweise an ihrem Längsende in einem gemeinsamen Berührbereich 16 bzw. 18. Dies muss jedoch nicht so sein. Somit umschließen die erste Faltlinie 12 und die zweite Faltlinie 14 vollständig einen ersten Wandbereich 20.
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Die erste Faltlinie 12 liegt dabei zwischen dem ersten Wandbereich 20 und einem zweiten Wandbereich 22. Ebenso liegt die zweite Faltlinie 14 zwischen dem ersten Wandbereich 20 und einem dritten Wandbereich 24.
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Der Rohlingsbogen 10, welcher bevorzugt aus biologisch abbaubarem Fasermaterial gebildet ist oder ein solches wenigstens umfasst, ist flächenmäßig größer als die Summe aus erstem Wandbereich 20, zweitem Wandbereich 22 und drittem Wandbereich 24, da die genannten Wandbereiche 20, 22 und 24 an einen Randbereich 26 angrenzen. Im dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel verläuft der Randbereich 26 vollständig am Außenrandbereich des Rohlingsbogens 10 an den drei Wandbereichen 20, 22 und 24 vorbei.
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In den Längsendbereichen 20b und 20c des ersten Wandbereichs 20 verjüngt sich der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Faltlinie 12 bzw. 14 zu den Berührbereichen 16 bzw. 18 hin, während er im Mittelbereich 20a des ersten Wandbereichs 20 größer ist als in den Längsendbereichen 20b und 20c. Der Mittelbereich 20a sowie die Längsendbereiche 20b und 20c des ersten Wandbereichs 20 sind durch entsprechende Mittelbereiche bzw. Längsendbereiche der ersten und der zweiten Faltlinie 12 bzw. 14 begrenzt. Bevorzugt ist der Abstand der beiden Faltlinien 12 und 14 im Mittelbereich 20a des ersten Wandbereichs 20 konstant, d.h. die Faltlinien 12 und 14 sind in diesem Bereich zueinander parallel.
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Der Rohlingsbogen 10 weist einen vierten Wandbereich 34 auf, welcher bevorzugt mit dem ersten Wandbereich 20 gestaltgleich ist, welcher jedoch in 1 zum Zwecke der Darstellung einer Gestaltalternative in seinen Längsenden 34b und 34c abweichend vom ersten Wandbereich 20 gestaltet ist. Daher ist der vierte Wandbereich 34 bevorzugt wiederum vollständig eingefasst durch eine dritte Faltlinie 36 und eine vierte Faltlinie 38.
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Wiederum weist der vierte Wandbereich 34 einen Mittelbereich 34a auf, in welchem die Faltlinien 36, 38 einen größeren – und vorzugsweise konstanten – Abstand voneinander aufweisen als in den jeweils gemeinsamen Längsendbereichen 34b und 34c des vierten Wandbereichs 34 bzw. der Faltlinien 36, 38, in welchen Längsendbereichen 34b und 34c sich der Abstand zwischen der dritten und der vierten Faltlinie 36a zu den Berührbereichen 16 bzw. 18 hin verjüngt, bis die Faltlinien 36, 38 sich bevorzugt in den Berührbereichen 40 bzw. 42, die den Berührbereichen 16 und 18 der Faltlinien 12 und 14 entsprechen, treffen.
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Eine fünfte Faltlinie 28 erstreckt sich vorzugsweise beiderseits des ersten Wandbereichs 20, ausgehend von den jeweiligen Berührungsbereichen 16 und 18 durch den Randbereich 26, genauer durch jeden von dessen Randbereichsabschnitten 26a und 26b.
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Jenseits beider Längsenden des vierten Wandbereichs 34 verläuft eine sechste Faltlinie 44 durch die vorzugsweise parallelen Randbereichsabschnitte 26a und 26b des Randbereichs 26 zu beiden Seiten der oben genannten Wandbereiche 20, 22, 24 und 34, analog zur fünften Faltlinie 28 in deren Verhältnis zum ersten Wandbereich 20 und den diesen einfassenden Faltlinien 12 und 14.
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Die Randbereichsabschnitte 26a und 26b befinden sich bevorzugt jeweils an einem Randbereich des im Wesentlichen rechteckförmigen Rohlingsbogens 10, wobei bevorzugt der erste Wandbereich 20, der zweite Wandbereich 22, der dritte Wandbereich 24, der vierte Wandbereich 34 und ein fünfter Wandbereich 46 in Längsrichtung LR der Faltverpackung 100 zwischen den Randbereichsabschnitten 26a und 26b gelegen sind. Vorzugsweise verlaufen die Randbereichsabschnitte 26a und 26b nur an zwei einander gegenüberliegenden Rändern des Rohlingsbogens 10, während die übrigen Randabschnitte des Rohlingsbogens 10 frei von gesondert ausgebildeten Randbereichsabschnitten sein können. Wie in 2 zu erkennen ist, kommen die Randbereichsabschnitte 26a und 26b durch Falten des Rohlingsbogens 10 zu der Faltverpackung 100 von 2 abschnittsweise übereinander zu liegen und bilden dann Randbereichsabschnitte 126a und 126b eines Randbereichs 126 auch der Faltverpackung 100.
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Der fünfte Wandbereich 46 ist durch die fünfte Faltlinie 38 vom vierten Wandbereich 34 getrennt. Der dritte Wandbereich 24 ist in einer Querrichtung Q der Faltverpackung 100 durch die zweite Faltlinie 14 und in entgegengesetzter Richtung durch den Bogenrand 48 begrenzt. Ebenso ist der fünfte Wandbereich 46 zu einem Querende hin durch die vierte Faltlinie 38 und in entgegengesetzter Richtung durch den Bogenrand 50 begrenzt, wobei die Bogenränder 48 und 50 bevorzugt orthogonal zu den Randbereichsabschnitten 26a und 26b verlaufen.
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Zur erleichterten Verschließbarkeit der nach dem Falten gebildeten Verpackung kann an einem Bogenrand, etwa am Bogenrand 50, ein Verbindungsmittel 52, etwa in Form einer Einsteck- oder/und Verhakungsformation, ausgebildet sein. Als Gegenpart kann im Bereich des entgegengesetzten Bogenrandes, etwa im Bereich nahe dem Bogenrand 48, ein Verbindungsgegenmittel 54, etwa als Einstecköffnung bzw. Einsteckschlitz 54 oder auch als formschlüssige Verhakungsgegenformation, ausgestaltet sein.
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Der Rohlingsbogen 10 ist im dargestellten Beispiel spiegelsymmetrisch zu der zur Zeichenebene von 1 orthogonalen Spiegelsymmetrieebene SE.
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Ebenso wie der erste Wandbereich 20 haben auch die übrigen Wandbereiche 22, 24, 34 und 46 Längsendbereiche, welche mit b und c bezeichnet sind, sowie einen zwischen diesen Längsendbereichen liegenden Mittelbereich, welcher mit a bezeichnet ist.
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Der Betrachter von 1 blickt auf die an der gefalteten Verpackung 100 zum Verpackungsraum hinweisende Seite. Die entgegengesetzte an der fertiggestellten Faltverpackung zum Verbraucher hinweisende Außenseite ist in 1 vom Betrachter abgekehrt.
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In 2 ist die nach Falten des Rohlingsbogens 10 fertiggestellte Faltverpackung 100 gezeigt. Die Faltverpackung 100 entspricht einer Ausbildung, bei welcher der erste und der vierte Wandbereich 20 bzw. 34 entsprechend dem in 1 dargestellten ersten Wandbereich 20 ausgestaltet sind, d. h. mit abgewinkelten Faltlinienbereichen zwischen dem jeweiligen Mittelbereich und den daran anschließenden Längsendbereichen. Es kann jedoch auch für den ersten und den vierten Wandbereich 20 bzw. 34 die in 1 am vierten Wandbereich 34 gezeigte Konfiguration gewählt sein, in welchem an parallele Faltlinienabschnitte der Faltlinien 36 und 38 im Mittelbereich 34a des vierten Wandbereichs 34 gekrümmte, also krummlinige Faltlinienabschnitte an den Längsendbereichen 34b und 34c anschließen. Wenngleich auch die Konfiguration mit gekrümmten Faltlinienabschnitten Knicke aufweisen kann, so schließen doch bevorzugt die gekrümmten Faltlinienabschnitte derart an geradlinige Faltlinienabschnitte an, dass ein an den gekrümmten Faltlinienabschnitt anschließender geradliniger Faltlinienabschnitt im Übergangspunkt der beiden Faltlinienabschnitte eine Tangente an den gekrümmten Faltlinienabschnitt darstellt.
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Auch die Faltverpackung 100 ist bevorzugt zu der in 2 strichpunktiert eingezeichneten Symmetrieebene SE spiegelsymmetrisch ausgebildet, weshalb nachfolgend die an der Faltverpackung 100 ausgebildete Sicherungsformation 160 nur auf der in 2 rechten Seite von der Spiegelsymmetrieebene SE aus gesehen beschrieben wird. Die auf der gegenüberliegenden linken Seite gelegene Sicherungsformation 160 ist unter der genannten Symmetriebedingung identisch ausgebildet.
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Für die Beschreibung des Rohlingsbogens 10 und der daraus gebildeten Faltverpackung 100 gilt in der vorliegenden Anmeldung folgende Konvention: Abschnitte, die den Rohlingsbogen oder das Rohlingsbogenmaterial betreffen, sind mit zweistelligen Bezugszeichen bezeichnet, aus den Rohlingsbogenabschnitten gebildete Faltverpackungsabschnitte sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, jedoch um die Zahl 100 erhöht. Dies betrifft zunächst den Verpackungsrand 126 mit seinen Randabschnitten 126a und 126b, die durch Übereinanderfalten von Rohlingsbogenabschnitten gebildet werden. Die Randabschnitte 126a und 126b der Faltverpackung sind bevorzugt frei von Klebstoffen.
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Bei der Faltverpackung 100 bildet ein zwischen der fünften Faltlinie 28 und der sechsten Faltlinie 44 gelegener Rohlingsmaterialabschnitt 55 einen ersten äußeren Lagenbereich eines an der Faltverpackung 100 gebildeten Lagenbereichsstapels, ein zwischen dem Bogenrand 48 und der fünften Faltlinie 28 gelegener Rohlingsbogenabschnitt 56 bildet einen mittleren Lagenbereich des Lagenstapels und ein zwischen der sechsten Faltlinie 44 und dem Bogenrand 50 gelegener Rohlingsbogenbereich 57 bildet einen zweiten äußeren Lagenbereich. Die Lagenbereiche 55, 56 und 57 bilden beispielsweise in den Randbereichsabschnitten 126a und 126b Lagenbereichsstapel, welche in der Stapelrichtung SR gestapelt sind.
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Jeder Lagenbereich weist hierbei zunächst vorteilhaft je eine Durchsetzungsöffnung 55a, 56a bzw. 57a auf, welche an der fertig gefalteten Faltverpackung 100 unmittelbar übereinander zu liegen kommen und einen Durchsetzungsdurchgang 159 bilden.
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Bevorzugt in der Durchsetzungsöffnung 55a des ersten Lagenbereichs 55 ist eine Lasche 58 vorgesehen, welche mit einem Verbindungslängsende 58a vorzugsweise einstückig mit dem Rohlingsmaterialbogen 10, genauer mit dem ersten äußeren Lagenbereich 55, verbunden ist und ausgehend von diesem längs einer Laschen-Längsachse L auskragt. Das freie Längsende der Lasche 58 bildet einen Festlegeabschnitt 58b, mit welchem die Lasche 58, wie weiter unten erläutert werden wird, an einem Lagenbereich der Faltverpackung 100 festlegbar ist. Längs der Laschen-Längsachse L zwischen dem Verbindungslängsende 58a und dem Festlegeabschnitt 58b weist die Lasche 58 einen Halteabschnitt 58c auf.
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In einem ebenen Bezugszustand des Rohlingsbogens 10, in welchem dieser – möglicherweise als Rohlingsbogenstapel in einer Richtung orthogonal zur Zeichenebene der 1 aufgestapelt – betrachtet wird, ist die Lasche 58 in der Erstreckungsebene des Rohlingsbogens 10 bevorzugt allseits von Material des Rohlingsbogens 10 umgeben, sodass die Lasche 58 gut vor äußeren mechanischen Einwirkungen geschützt ist.
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Der mittlere Lagenbereich 56 weist einen Gegenfestlegeabschnitt 62 auf, welcher einen Schlitz 62a umfasst, der bevorzugt orthogonal zur Laschen-Längsachse L verläuft, also in Richtung der Laschenbreite der Lasche 58. Die Laschenbreite der Lasche 58 ist sowohl zur Laschen-Längsachse L als auch zur Dickenrichtung der Lasche L orthogonal.
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In den Schlitz 62a kann der Festlegeabschnitt 58b der Lasche 58 eingeführt werden, wenn die Faltverpackung 100 fertig aus dem Rohlingsbogen 10 gefaltet ist.
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Um ein Einfädeln des Festlegeabschnitts 58b in den Schlitz 62a des Gegenfestlegeabschnitts 62 zu erleichtern, ist der Schlitz 62a durch Längsenden von aufeinander zulaufenden Biegelaschen 64 und 66 gebildet, welche ebenfalls bevorzugt einstückig mit dem sie aufweisenden Lagenbereich 56 ausgebildet sind, wie dies für die Lasche 58 am ersten äußeren Lagenbereich 55 der Fall ist. Auch die Biegelaschen 64 und 66 kragen von einem Verbindungslängsende, an welchem sie mit ihrem Lagenmaterial verbunden sind, längs einer Biegelaschen-Auskragachse von dem jeweiligen Lagenbereichsmaterial aus, wobei die Biegelaschen-Auskragachse vorzugsweise parallel zur Laschen-Längsachse L ist.
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Damit der Festlegeabschnitt 58b überhaupt den Gegenfestlegeabschnitt 62 im mittleren Lagenbereich 56 erreichen kann, ist im zweiten äußeren Lagenbereich 57 eine Durchgangsöffnung 68 ausgebildet, welche den zweiten äußeren Lagenbereich in Dickenrichtung vollständig durchsetzt. Zwischen der Durchsetzungsöffnung 57a im zweiten äußeren Lagenbereich 57 und der Durchgangsöffnung 68 im selben Lagenbereich 57 ist ein Fixierungsabschnitt 70 vorgesehen, welcher dann, wenn der Festlegeabschnitt 58b durch die Durchgangsöffnung 68 im zweiten äußeren Lagenbereich 57 in den Schlitz 62a des Gegenfestlegeabschnitts 62 im mittleren Lagenbereich 56 eingeführt ist, vom Halteabschnitt 68c der Lasche 58 überspannt ist. Der Fixierungsabschnitt 70 des zweiten äußeren Lagenbereichs 57 bildet einerseits einen Begrenzungsabschnitt der Durchgangsöffnung 68 und bildet andererseits einen Begrenzungsabschnitt der Durchsetzungsöffnung 57a.
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Um dem Fixierungsabschnitt 70 im zweiten äußeren Lagenbereich 57 eine gewisse Relativbewegung relativ zu dem ihn umgebenden Lagenmaterial zu ermöglichen, sind bevorzugt zwei Materialschwächungen 72 und 74 vorgesehen, besonders bevorzugt in Form von in Dickenrichtung des Lagenmaterials durchgehenden Einschnitten, welche sich von je einem Endbereich des die Durchgangsöffnung 68 begrenzenden Teils des Fixierungsabschnitts 70 von der Durchgangsöffnung 68 weg in das Lagenmaterial des zweiten äußeren Lagenbereichs hinein erstrecken.
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In dem dargestellten Beispiel weist auch der mittlere Lagenbereich 56 einen Fixierungsabschnitt auf, nämlich den Fixierungsabschnitt 76, der ebenfalls dann, wenn der Festlegeabschnitt 58b der Lasche 58 an der fertig gefalteten Faltverpackung 100 in den Schlitz 62a des Gegenfestlegeabschnitts 62 eingeführt ist, zwischen dem Halteabschnitt 58c der Lasche und dem ersten äußeren Lagenbereich 55 gelegen ist. Die Biegelasche 66 ist im dargestellten Beispiel Teil des Fixierungsabschnitts 76 des mittleren Lagenbereichs.
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Bevorzugt sind die Durchgangsöffnung 68 im zweiten äußeren Lagenbereich 57 und der Gegenfestlegeabschnitt 62 im mittleren Lagenbereich 56 in den Längsendbereichen 46c bzw. 24c des fünften Wandbereichs 46 bzw. des dritten Wandbereichs 24 ausgebildet (für die jeweils anderen Längsendbereiche 46b bzw. 24b gilt aufgrund der oben genannten Spiegelsymmetriebedingung das entsprechende). Damit sind die Durchgangsöffnung 68 und der Gegenfestlegeabschnitt 62 an einem Verpackungsbereich 180c ausgebildet, welcher unmittelbar einen Verpackungsraum der Faltverpackung 100 begrenzt. Im vorliegend dargestellten Beispiel reicht der Festlegeabschnitt 58b der Lasche 58 nach Hindurchführen durch den Schlitz 62a des Gegenfestlegeabschnitts 62 in den von der Faltverpackung 100 umschlossenen Verpackungsraum hinein. Alternativ kann der Festlegeabschnitt jedoch auch zwischen zwei Lagenbereiche eines unmittelbar den Verpackungsraum der Faltverpackung 100 beschränkenden Verpackungsabschnitts geschoben werden, wenn die Faltung der Faltverpackung 100 dies erlaubt.
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Ein großer Vorteil der Sicherungsformation 160 der erfindungsgemäßen Faltverpackung 100 liegt darin, dass sie mit der Lasche 58 eine Schlaufe zwischen dem ersten äußeren Lagenbereich 55, von dem die Lasche 58 ausgeht, und dem den Gegenfestlegeabschnitt 62 tragenden Lagenbereich bildet, welche die durch die so gebildete Schlaufe hindurchgeführten Fixierungsabschnitte 70 und 76 formschlüssig hält. Die Lagenstapelsicherung der Sicherungsformation 160 kann jedoch in einfacher Weise wieder gelöst werden, indem die Biegelasche 64, welche ebenfalls durch die Durchgangsöffnung 68 im zweiten äußeren Lagenbereich 57 erreichbar ist, vom näher gelegenen Längsrandbereich 126b weg zum gegenüberliegenden Längsrandbereich 126a hin soweit längs des Pfeils F in 2 bewegt wird, bis ihr zur Bildung des Schlitzes 62a beitragender Längsendrand den Festlegeabschnitt 58b der Lasche 58 vollständig überstrichen hat und die Lasche 58 somit getrieben durch ihre eigene Materialspannung aus dem nicht mehr bestehenden Eingriffszustand sich zurück in eine stärker gestreckte und dem ursprünglichen ebenen Bezugszustand des Rohlingsbogens 10 nähere Gestalt zurückverformt, sodass nach Lösen des Festlegeeingriffs des Festlegeabschnitts 58c mit dem Gegenfestlegeabschnitt 62 die Faltverpackung 100 geöffnet und aufgefaltet werden kann.
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Als zusätzliche Sicherung kann im Mittelabschnitt 180a des den Verpackungsraum umschließenden Teils 180 der Verpackung 100 ein Rand 52b des Verbindungsmittels 52 in den Einsteckschlitz 54 eingesteckt werden und somit die Verpackung 100 zusätzlich gegen ein unerwünschtes Auffalten schützen. Ein Rand 54a des Einsteckschlitzes 54 kommt dann über dem Rand 52b des Verbindungsmittels 52 zum Liegen. Aus dieser Eingriffssituation kann das Verbindungsmittel 52 durch Ziehen und Drehen um eine zur Längsrichtung L der Faltverpackung 100 parallele Drehachse gelöst werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 3381885 A [0001]
- GB 2229710 A [0001]
- DE 10121899 A [0001]