DE102011012048A1

DE102011012048A1 - Kettenbeutel

Info

Publication number: DE102011012048A1
Application number: DE102011012048A
Authority: DE
Inventors: Joachim Müller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-02-22
Filing date: 2011-02-22
Publication date: 2012-08-23
Also published as: DE202012013001U1; EP2492207A1

Abstract

Kettenbeutel, als Umverpackung von Tiefkühlpackungen, aus zwei übereinander angeordneten Folienbahnen oder einer einzelnen mittig umgeschlagenen Folienbahn, die durch abschnittsweises Seitennahtschweißen zu an ihren oberen Rändern offenen und dort zusammenhängenden, seitlich und unten geschlossenen Kettenbeuteln geformt sind, deren oberen Ränder zur Bildung von schlauchförmigen Aufnahmen für Führungsstangen einer Verpackungsvorrichtung jeweils einen Umschlag mit einer Längsschweißnaht aufweisen, unterhalb derer im Bereich über einem oberen Endpunkt einer Seitennaht eine zur Längsschweißnaht beabstandete parallele Querschlitzung eingebracht ist. Beabstandet unter der Querschlitzung ist im Bereich des oberen Endpunktes der Seitennaht eine beide Folienbahnen durchtrennende Ausnehmung in den Kettenbeutel eingebracht. Jede Seitennaht eines Kettenbeutels weist einen eigenen oberen Endpunkt auf, der auf dem Umfang der Ausnehmung liegt.

Description

Die Erfindung betrifft Kettenbeutel, insbesondere aber nicht ausschließlich als Umverpackung von Tiefkühlverpackungen, aus zwei übereinander angeordneten Folienbahnen oder aber einer mittig umgeschlagenen Folienbahn, die durch abschnittsweises Seitennahtschweißen zu an ihren oberen Rändern offenen und dort zusammenhängenden, seitlich und unten geschlossenen Kettenbeuteln geformt sind, an deren oberen Rändern zur Bildung von schlauchförmigen Aufnahmen für Führungsstangen einer Verpackungsvorrichtung jeweils ein Umschlag mit einer Längsnaht vorgesehen ist, unterhalb derer im Bereich über einem oberen Endpunkt einer Seitennaht eine zur Längsschweißnaht beabstandete parallele Querschlitzung eingebracht ist.
Solche oder ähnliche Kettenbeutel sind bekannt, DE 20 2004 002 244 U1 , die jedoch den Nachteil aufweisen, dass sie bei einer maschinellen Öffnung durch in die oberen schlauchförmigen Aufnahmen eingeführten Führungsstangen leicht im Bereich der oberen Endpunkte der geschweißten Seitennähte einreißen können, was durch das Einbringen von Querschlitzungen verhindert werden soll, jedoch nicht vollständig ausgeschlossen werden kann. Des Weiteren erfolgt nach einem Einreißen der oberen Endpunkte der Seitennähte des Öfteren auch eine Änderung der gewünschten Form der Einfüllöffnung des Kettenbeutels unterhalb der Führungsstangen, so dass etwa eine in den Kettenbeutel von oben schwerkraftgefördert einzugebende Tiefkühlverpackung im Öffnungsbereich verklemmen und den Produktionsablauf wesentlich behindern kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, Kettenbeutel zur Verfügung zu stellen, die einen optimierten Lauf solcher von einer Folienrolle abgespulten Bahn von Kettenbeuteln durch eine Verpackungsmaschine ermöglichen, die eine verbesserte Öffnungsgeometrie aufweisen und die die konstruktiven Schwachpunkte der bekannten Kettenbeutel beheben.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen den 1. Patentanspruches im Zusammenhang mit den technischen Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruches insbesondere dadurch, dass beabstandet unter den Querschlitzungen im Bereich der oberen Endpunkte der Seitennähte jeweils beide Folienbahnen durchtretende Ausnehmungen in die Kettenbeutel eingebracht sind, so dass jede Seitennaht eines Kettenbeutels einen eigenen oberen Endpunkt aufweist, der auf dem Umfang der Ausnehmung liegt.
Diese erfinderische Konstruktion verdoppelt somit zunächst die Festigkeit der Schweißnaht der Seitennähte im Bereich Ihrer oberen Endpunkte ebenso wie diese durch das Einbringen der Ausnehmungen um eine Strecke von deren maximalen Abmessungen nach unten vom oberen Rand entfernt versetzt werden, so dass sich dadurch auch die mögliche Öffnungsweite der Kettenbeutel vergrößert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich mit und in Kombination aus den sich dem Hauptanspruch anschließenden Unteransprüchen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Ausnehmung eine geschlossene Umfangslinie auf, insbesondere die Form eines Kreises, der ausgestanzt oder auch ausgeschnitten sein kann, wodurch sich die Herstellung dieser Ausnehmung auf beliebige Art und Weise kostengünstig und schnell erzeugen lässt.
Vorteilhaft ist des weiteren eine Ausführung der Erfindung, bei der die oberen Endpunkte der Seitennähte im tiefsten Bereich der Ausnehmung angeordnet sind, wodurch die Endpunkte weitest möglich von der Querschlitzung und dem oberen Rand eines Kettenbeutels entfernt sind und so eine größtmögliche Öffnungsweite der Kettenbeutel ermöglichen.
Diese konstruktive Ausgestaltung des erfinderischen Kettenbeutels ermöglicht bei einer maschinellen Öffnung seiner oberen Ränder, das die oberen Endpunkte der Seitennähte auf einer Umfangslinie einer Funktionsöffnung zu liegen kommen, die von um die Endpunkte der Seitennähte jeweils um etwa 90° auseinander geklappten Bereichen der oberen Ränder der Kettenbeutel von den Rändern der Ausnehmung gebildet wird, wobei die Belastungsrichtung der Endpunkte der zusammengeschweißten Seitennähte gegenüber der eines Endpunktes eines nicht mit einer der erfinderischen Ausnehmung versehenden Kettenbeutels wesentlich vorteilhafter verläuft. Bei letztere liegen die auseinandergezogenen Bereiche der Folie noch weitgehend spitzwinklig zusammen, so dass sich eine sehr starke Belastung auf den einzelnen geschweißten Endpunkt einstellt, wohingegen die beiden Schweißpunkte des erfinderischen Kettenbeutels etwa in einer flachen Ebene liegen, da die Ausnehmungen um die Endpunkte jeweils um 90° auseinander geklappt sind, so dass eine fast ebene Funktionsöffnung entstanden ist, bei der bereits auch die den Endpunkten benachbarten seitlichen Schweißnähte Zugkräfte mit aufnehmen können, wodurch sich die mechanische Belastung der Endpunkte weiter drastisch reduziert.
Des Weiteren verbessert diese Ausnehmung die Öffnungsgeometrie, da diese automatisch rechteckiger wird, als die des bekannten Standes der Technik, wodurch ein Einführen von Verpackungsgut in den Kettenbeutel sicherer in der gewünschten Form erfolgten kann bzw. eine eingefüllte Tiefkühlverpackung größer gewählt werden kann oder der Folienbeutel in seinen Außenabmessungen verringert werden kann, was sich wiederum sehr vorteilhaft auf die Wirtschaftlichkeit des erfinderischen Kettenbeutels auswirkt.
Nachfolgend ist eine Ausführungsform des erfinderischen Kettenbeutels näher beschrieben. Es zeigen:
1 einen Abschnitt eines Kettenbeutels einer Folienbahn,
2 eine vergrößerte Teilansicht des oberen Bereiches zweiter benachbarter Kettenbeutel gemäß 1,
3 eine Ansicht des oberen geöffneten Randes des Kettenbeutels gemäß 2, und
4 eine in eine ebene Funktionsöffnung verformte Position zweier Ausnehmungen.
Die Kettenbeutel 1 bestehen aus zwei übereinander angeordneten Folienbahnen 2 oder aber einer vollständig mittig umgeschlagenen Folienbahn 2, die durch abschnittsweises Seitennahtverschweißen zur ihren oberen Rändern 3 offenen und dort zusammenhängenden, seitlich und unten geschlossenen Kettenbeuteln 1 geformt sind, deren oberen Ränder 3 zur Bildung von schlauchförmigen Aufnahmen 4 für Führungsstangen einer Verpackungsvorrichtung jeweils einen Umschlag 5 mit einer Längsschweißnaht 6 aufweisen, unterhalb derer im Bereich über oberen Endpunkten 7 zweier Seitennähte 8 eine zur Längsschweißnaht 6 beabstandete parallele Querschlitzung 9 angeordnet ist.
Die Ausnehmung 10 durchtritt beide der übereinander angeordneten Flächen der Folienbahn 2 und ist kreisförmig ausgeführt, wobei die Seitennähte 8 radial von unten in die Ausnehmung 10 einlaufen, so dass sich dort obere Endpunkte 7 der Seitennaht 8 ergeben, die durch ein Trennschweißen benachbarter Folienbahnabschnitte erzeugt ist.
Die Querschlitzung 9 dient dazu, die Kettenbeutel 1 weiter öffnen zu können, als dies ohne solche Querschlitzungen 9 möglich wäre, wobei sich bereits durch das Einfügen der Ausnehmung die oberen Endpunkte 7 der Seitennähte 8 von den oberen Rändern 3 nach unten verschieben und damit die mögliche Öffnungsweite vergrößern, welche sich bei entsprechender Aufspreizung der Querschlitzung 9 und durch eine Verformung der Folienbahnen 2 noch weiter vergrößert, da die Ausnehmungen 10 im Bereich der oberen Endpunkte 7 der Seitennähte 8 bei der Öffnung der Kettenbeutel 1 auseinandergezogen werden und um eine virtuelle Achse durch die oberen Endpunkte 7 jeweils um bis zu 90° umgeklappt werden, wodurch insgesamt eine Funktionsöffnung 11 entsteht, die, wie dies insbesondere in 4 beispielhaft dargestellt ist, sprungfreie Ränder aufweist und damit Spannungsspitzen im Folienmaterial und insbesondere im Bereich der verschweißten Endpunkte 7 reduziert.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202004002244 U1 [0002]

Claims

Kettenbeutel, insbesondere als Umverpackung von Tiefkühlpackungen, aus zwei übereinander angeordneten Folienbahnen oder einer einzelnen mittig umgeschlagenen Folienbahn, die durch abschnittsweises Seitennahtschweißen zu an ihren oberen Rändern offenen und dort zusammenhängenden, seitlich und unten geschlossenen Kettenbeuteln geformt sind, deren oberen Ränder zur Bildung von schlauchförmigen Aufnahmen für Führungsstangen einer Verpackungsvorrichtung jeweils einen Umschlag mit einer Längsschweißnaht aufweisen, unterhalb derer im Bereich über einem oberen Endpunkt einer Seitennaht eine zur Längsschweißnaht beabstandete parallele Querschlitzung eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass beabstandet unter der Querschlitzung (9) im Bereich des oberen Endpunktes (7) der Seitennaht (8) eine beide Folienbahnen (2) durchtrennende Ausnehmung (10) in den Kettenbeutel (1) eingebracht ist und dass jede Seitennaht (8) eines Kettenbeutels (1) einen eigenen oberen Endpunkt (2) aufweist, der auf dem Umfang der Ausnehmung (10) liegt.
Kettenbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (10) eine geschlossene Umfangslinie aufweist.
Kettenbeutel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (10) als Kreisausnehmung ausgebildet ist.
Kettenbeutel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (10) ausgestanzt oder ausgeschnitten ist.
Kettenbeutel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Endpunkte (7) der Seitenähte (8) im tiefsten Bereich der Ausnehmung (10) angeordnet sind.
Kettenbeutel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer maschinellen Öffnung seiner oberen Ränder (3) die oberen Endpunkte (7) der Seitennähte (8) auf einer Umfangslinie einer Funktionsöffnung (11) liegen, die von um die Endpunkte (7) der Seitennähte (8) um jeweils 90° auseinander geklappten Bereichen des oberen Randes (3) des Kettenbeutels (1) von den Rändern der Ausnehmung (10) gebildet wird.