DE202004002244U1 - Kettenbeutel - Google Patents

Abstract

Tiefkühlgericht, umfassend zwei oder mehrere in einem Beutel abgepackte Lebensmittelkomponenten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil oder sämtliche unterschiedlichen Komponenten getrennt voneinander in einem Kettenbeutel mit mehreren zusammenhängenden Abteilen verpackt sind.

Description

• Die Erfindung betrifft ein Tiefkühlgericht, umfassend zwei oder mehrere in einem Kunststoffbeutel abgepackte Lebensmittelkomponenten.
• Derartige Tiefkühlgerichte sind im Handel in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Sie weisen die unterschiedlichsten Lebensmittelkomponenten auf, die in Form einer gekühlten oder gefrosteten Mischung abgepackt, welche auch als solche zubereitet wird. Es dürfte einleuchten, daß die Zubereitungszeit der einzelnen Lebensmittelkomponenten nicht gesteuert werden kann. Ebenfalls kann aus einem derart verpackten Tiefkühlgericht kein besonders angeordnetes Menü erzielt werden, da die einzelnen Komponenten mehr oder weniger ähnlich miteinander vermischt sind. Einige Hersteller von Tiefkühlgerichten haben aufgrund der Unansehnlichkeit schon darauf verzichtet, Saucensuspensionen mit abzupacken und es dem Konsumenten somit überlassen, die Sauce von einem anderen Hersteller aus der Flasche oder sonstigen Behältnissen selbst nachzudosieren.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Tiefkühlgericht derart zu verbessern, daß eine individuelle Zubereitungszeit für die einzelnen Lebensmittelkomponenten ermöglicht wird und gleichzeitig auch ein vollständiges Menü besonders angeordnet werden kann, so daß z.B. nur das Fleisch oder Gemüse bzw. Sättigungsbeilage Sauce aufweist, während die Kohlenhydratspeise und das Gemüse oder Fleisch hiervon getrennt auf dem Teller angeordnet werden.
• Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 gekennzeichnete Tiefkühlgericht gelöst.
• Es wird also die Sauce erfindungsgemäß in einem separaten Abteil verpackt, genauso wie die kohlenhydrathaltige Beilage und/oder Gemüse einerseits und Gemüse und/oder Fleisch andererseits.
• Die einzelnen Abteile hängen jedoch zusammen und bilden somit erfindungsgemäß den "Kettenbeutel" aus, der das vollständige Gericht beinhaltet.
• Weitere Vorteile und Merkmale gehen aus den vorstehenden Unteransprüchen hervor, die auch gemeinsam mit dem Hauptanspruch von erfinderischer Bedeutung sein können.
• Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zum besseren Verständnis der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
• Es zeigt:
• eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Tiefkühlgerichts, welches in einem mehrere Abteile aufweisenden Kettenbeutel verpackt ist.
• Der erfindungsgemäß eingesetzte Kettenbeutel ist allgemein mit 10 bezeichnet. Dieser Beutel besteht aus Kunststoff und ist flexibel und durchsichtig, so daß das kaufende Publikum das Produkt hinsichtlich seiner einzelnen Komponenten a–d identifizieren kann. Er kann auch ganz oder teilweise bedruckt sein. Der obere Bereich wird durch das kleinste Ab teil 12 gebildet, das luftdicht mit einer geeigneten Sauce d als Suspension oder in Form kleiner Kügelchen gefüllt ist. Unmittelbar darunter schließt sich das Abteil 14 an, das Kohlenhydrate wie Nudeln und/oder Kartoffeln und/oder Reis oder Pasta c enthält. Unmittelbar angrenzend an die untere Kante des Abteils 14 schließt sich das größere Abteil 16 an, das Gemüse a und Fleisch b enthält. Es ist jedoch auch denkbar, daß das Gemüse a vom Fleisch b getrennt in einem weiteren Abteil untergebracht wird. Die Größe und auch die Anzahl und Anordnung der Abteile 12 bis 16 kann vom Fachmann beliebig festgelegt werden. Vorteilhaft haben sich jedoch zumindest zwei bis fünf Abteile herausgestellt, die vertikal untereinander angeordnet sind und durch Schweißnähte 18 und 20 voneinander getrennt bzw. dadurch miteinander verbunden sind. Eine Thermoverschweißung von Kunststoffolien ist im Stand der Technik bekannt. Die Abfüllung der Beutel 10 mit den einzelnen Lebensmittelkomponenten a–d wird wie folgt durchgeführt:
• In verfahrensgemäßer Hinsicht läuft die Abfüllung wie folgt ab:
• 1. Auf einer vertikalen Schlauchbeutelmaschine wird zuerst das untere Abteil 16 abgezogen und die untere Seite verschlossen.
• 2. Mittels gravimetrischer Dosierung werden die Komponenten, z.B. a+b des Abteils 16 verwogen und in das Abteil 16 dosiert.
• 3. Das Abteil 16 wird um seinen Rapport transportiert und dann gleichzeitig die Oberseite des Abteils 16 und die Unterseite des Abteils 14 an der Naht 20 verschlossen (verschweisst oder versiegelt) und eine Perforation angebracht.
• 4. Das Abteil 14 wird mit der Komponente z.B. c befüllt.
• 5. Das Abteil 14 wird um seinen Rapport transportiert, wonach gleichzeitig die Oberseite des Abteil 14 und die Untersei te des Abteil 12 an der Naht 18 verschlossen, und eine Perforation angebracht wird.
• 6. Das Abteil 12 wird nun mit einer Komponente z.B. d entsprechend 2 und 4 befüllt.
• 7. Schließlich wird das Abteil 12 um seinen Rapport transportiert und gleichzeitig wird die Oberseite des Abteils 12 und die Unterseite des Abteils 16 (des folgenden Beutels) verschlossen und die Naht 10 getrennt.

Claims (7)

1. Tiefkühlgericht, umfassend zwei oder mehrere in einem Beutel abgepackte Lebensmittelkomponenten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil oder sämtliche unterschiedlichen Komponenten getrennt voneinander in einem Kettenbeutel mit mehreren zusammenhängenden Abteilen verpackt sind.
2. Tiefkühlgericht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei oder vier Komponenten a bis d, nämlich a. Gemüse und/oder b. Fleisch, c. Kohlenhydrate in Form von Nudeln, Reis und/oder Kartoffeln, sowie d. Sauce in getrennten Abteilen separat verpackt sind.
3. Tiefkühlgericht nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen flexiblen Kunststoff oder Kunststoffverbund für den Kettenbeutel.
4. Tiefkühlgericht nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteile an einer oder mehreren Seitenkanten miteinander verschweißt sind.
5. Tiefkühlgericht nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Abteile des Kettenbeutels durchsichtig und/oder teilweise/ganz bedruckt sind.
6. Tiefkühlgericht nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteile mittels Perforationslinien manuell voneinander trennbar sind.
7. Tiefkühlgericht nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer Komponente gefülltes Abteil in einer Verkaufseinheit lose dem Kettenbeutel beigefügt ist.