-
Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Fahrrad-Umwerfer. Im Speziellen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Fahrrad-Umwerfer mit einer Schaltseilführung.
-
Ein Fahrrad nutzt üblicherweise ein Kettenantriebsgetriebe zur Übertragung der Tretkraft auf das Hinterrad. Das Kettenantriebsgetriebe eines Fahrrads nutzt oftmals einen oder zwei Umwerfer zum selektiven Bewegen der Kette von einem von mehreren Kettenrädern auf ein anderes zum Andern der Geschwindigkeit des Fahrrads. Ein typischer Umwerfer weist ein Grundbauteil, ein die Kettenführung tragendes bewegliches Bauteil und eine Gestängebaueinheit (z. B. einen Bewegungsmechanismus), die zwischen dem Grundbauteil und dem bewegliche Bauteil derart gekoppelt ist, dass sich die Kettenführung bezogen auf das Grundbauteil seitlich bewegt, auf. Die Gestängebaueinheit umfasst üblicherweise zwei Gelenkglieder, die drehgelenkig sowohl an das Grundbauteil als auch das bewegliche Bauteil gekoppelt sind. Üblicherweise spannt eine Feder die Kettenführung in der innersten oder der äußersten Position bezogen auf die Kettenräder vor. Üblicherweise ist ein Bowdenzug zwischen dem Umwerfer und einer herkömmlichen Schaltsteuervorrichtung gekoppelt. Der Bowdenzug weist eine Zughülle (Mantel) und ein Schaltseil auf. Das Schaltseil ist gleitbar in der Zughülle angeordnet. Daher kann die Kettenführung des Umwerfers seitlich bewegt werden, indem die Gestängebaueinheit über das Schaltseil bewegt wird. Das Anziehen des Schaltseils bewegt das bewegliche Bauteil und die Kettenführung gegen die Vorspannkraft der Feder, während das Lockern des Schaltseils eine Bewegung des beweglichen Bauteils und der Kettenführung wegen der Vorspannkraft der Feder bewirkt. Einige hintere Umwerfer verfügen über eine Schaltseilführung zum Führen des Schaltseils, die am Grundbauteil angeordnet ist. Mitunter wird eine Metallbuchse durch ein Kaltschmiedeverfahren fest in einer Durchgangsbohrung der Schaltseilführung des hinteren Umwerfers montiert.
-
Im Allgemeinen ist die vorliegende Erfindung auf verschiedene Merkmale eines Fahrrad-Umwerfers gerichtet. Bei einem in dieser Erfindung dargestellten Merkmal ist ein Fahrrad-Umwerfer mit einer Schaltseilführung zum Führen eines Schaltseils eines Seilzuges versehen.
-
Es wurde entdeckt, dass bei dem oben erwähnten hinteren Umwerfer mit einer Schaltseilführung die Metallbuchse nur schwer durch eine neue ersetzt werden kann, wenn die alte abgenutzt ist, da die Metallbuchse in der Durchgangsbohrung des Führungsabschnitts für das Schaltseil fixiert ist. Folglich besteht der Bedarf, eine alte Metallbuchse leicht durch eine neue ersetzen zu können.
-
Angesichts des Standes der bekannten Technologie und gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrrad-Umwerfer vorgesehen, der grundsätzlich ein Grundbauteil, ein bewegliches Bauteil, eine Kopplungskonstruktion und ein Befestigungsbauteil umfasst. Das Grundbauteil ist so konfiguriert, dass es an einem Fahrrad montiert werden kann. Das Grundbauteil weist eine Schaltseilführung auf. Die Schaltseilführung weist einen Einlassabschnitt und einen Auslassabschnitt auf. Das bewegliche Bauteil trägt eine Kettenführung. Die Kopplungskonstruktion koppelt das bewegliche Bauteil beweglich so an das Grundbauteil, dass das bewegliche Bauteil bezogen auf das Grundbauteil selektiv beweglich ist. Das Befestigungsbauteil ist lösbar am Auslassabschnitt der Schaltseilführung befestigt. Mit dieser Konfiguration kann die Schaltseilführung gelöst und leicht ausgetauscht werden.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Fahrrad-Umwerfer vorzugsweise so konfiguriert, dass das Befestigungsbauteil drehbar am Auslassabschnitt der Schaltseilführung angeordnet ist.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Fahrrad-Umwerfer vorzugsweise so konfiguriert, dass das Befestigungsbauteil drehbar in einer Durchgangsbohrung des Auslassabschnitts der Schaltseilführung angeordnet ist.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Fahrrad-Umwerfer vorzugsweise so konfiguriert, dass das Befestigungsbauteil eine Innenbohrung mit einem ovalen Querschnitt aufweist.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst der Fahrrad-Umwerfer vorzugsweise ferner ein Befestigungsmittel, welches das Befestigungsbauteil in der Durchgangsbohrung des Auslassabschnitts der Schaltseilführung sichert.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Fahrrad-Umwerfer vorzugsweise so konfiguriert, dass das Befestigungsmittel eine Stellschraube ist, die in eine Gewindebohrung der Schaltseilführung geschraubt ist.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Fahrrad-Umwerfer vorzugsweise so konfiguriert, dass die Gewindebohrung am Umfang des Auslassabschnitts der Schaltseilführung angeordnet ist.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Fahrrad-Umwerfer vorzugsweise so konfiguriert, dass das Befestigungsbauteil eine Ringnut umfasst, die einen Abschnitt des Befestigungsmittels derart aufnimmt, dass das Befestigungsbauteil drehbar in der Durchgangsbohrung des Auslassabschnitts der Schaltseilführung angeordnet ist.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Fahrrad-Umwerfer vorzugsweise so konfiguriert, dass das Befestigungsbauteil eine Innenbohrung mit einem ovalen Querschnitt umfasst.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Fahrrad-Umwerfer vorzugsweise so konfiguriert, dass das Befestigungsbauteil eine Führungshülse ist.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise ein Fahrrad-Umwerfer vorgesehen, der grundsätzlich ein Grundbauteil, ein bewegliches Bauteil, eine Kopplungskonstruktion und ein Befestigungsbauteil umfasst. Das Grundbauteil ist so konfiguriert, dass es an einem Fahrrad montiert werden kann. Das Grundbauteil weist eine Schaltseilführung auf. Die Schaltseilführung weist einen Einlassabschnitt und einen Auslassabschnitt auf. Das bewegliche Bauteil trägt eine Kettenführung. Die Kopplungskonstruktion koppelt das bewegliche Bauteil beweglich derart an das Grundbauteil, dass das bewegliche Bauteil bezogen auf das Grundbauteil selektiv beweglich ist. Das Befestigungsbauteil ist drehbar am Auslassabschnitt der Schaltseilführung befestigt.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Fahrrad-Umwerfer vorzugsweise so konfiguriert, dass das Befestigungsbauteil eine Innenbohrung mit einem ovalen Querschnitt aufweist.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst der Fahrrad-Umwerfer vorzugsweise ferner ein Befestigungsmittel, welches das Befestigungsbauteil in einer Durchgangsbohrung des Auslassabschnitts der Schaltseilführung sichert.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Fahrrad-Umwerfer vorzugsweise so konfiguriert, dass das Befestigungsmittel eine Stellschraube ist, die in eine Gewindebohrung der Schaltseilführung geschraubt ist.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Fahrrad-Umwerfer vorzugsweise so konfiguriert, dass die Gewindebohrung am Umfang des Auslassabschnitts der Schaltseilführung angeordnet ist.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Fahrrad-Umwerfer vorzugsweise so konfiguriert, dass das Befestigungsbauteil eine Ringnut umfasst, die einen Abschnitt des Befestigungsmittels derart aufnimmt, dass das Befestigungsbauteil drehbar in der Durchgangsbohrung des Auslassabschnitts der Schaltseilführung angeordnet ist.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Fahrrad-Umwerfer vorzugsweise so konfiguriert, dass das Befestigungsbauteil eine Innenbohrung mit einem ovalen Querschnitt aufweist.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Fahrrad-Umwerfer vorzugsweise so konfiguriert, dass das Befestigungsbauteil eine Führungshülse ist.
-
Auch andere Gegenstände, Merkmale, Aspekte und Vorteile des offenbarten Fahrrad-Umwerfers werden dem Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsformen des Fahrrad-Umwerfers offenbaren.
-
Nunmehr ist unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die einen Teil dieser Originaloffenbarung bilden:
-
1 eine Außenseitenansicht des hinteren Abschnitts eines Fahrrads mit einem hinteren Umwerfer gemäß einer ersten Ausführungsform, bei dem ein Befestigungsbauteil in einer Durchgangsbohrung einer Schaltseilführung montiert ist;
-
2 eine perspektivische Ansicht der Schaltseilführung und des Zugeinstellers des in 1 veranschaulichten Fahrrad-Umwerfers;
-
3 eine Längsquerschnittsansicht der Schaltseilführung und des Zugeinstellers des in den 1 und 2 veranschaulichten Fahrrad-Umwerfers;
-
4 eine Seitenansicht der Schaltseilführung und des Zugeinstellers des in den 1 bis 3 veranschaulichten Fahrrad-Umwerfers, welche das Schaltseil in dem in der Durchgangsbohrung der Schaltseilführung montierten Befestigungsbauteil befindlich zeigt;
-
5 eine Seitenansicht ähnlich 4 eines alternativen Befestigungsbauteils, das in der Durchgangsbohrung der Schaltseilführung in einer ersten Ausrichtung montiert ist und so ein erstes Seilbetätigungsverhältnis bereitstellt;
-
6 eine Seitenansicht ähnlich 5 des alternativen Befestigungsbauteils, das in der Durchgangsbohrung der Schaltseilführung in einer zweiten Ausrichtung montiert ist und so ein zweites Seilbetätigungsverhältnis bereitstellt;
-
7 eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines modifizierten hinteren Umwerfers mit einer Schaltseilführung gemäß einer zweiten Ausführungsform und dem daran montierten Zugeinsteller;
-
8 eine Längsquerschnittsansicht der Schaltseilführung und des Zugeinstellers des in 7 veranschaulichten Fahrrad-Umwerfers; und
-
9 eine Außenseitenansicht eines vorderen Umwerfers gemäß der vorliegenden Erfindung, bei dem das Befestigungsbauteil in einer Durchgangsbohrung einer Schaltseilführung montiert ist.
-
Nunmehr werden ausgewählte Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Der Fachmann auf dem Gebiet von Fahrrädern wird dieser Offenbarung entnehmen, dass die folgenden Beschreibungen der Ausführungsformen lediglich der Veranschaulichung dienen und die Erfindung, wie sie durch die anhängenden Ansprüche und ihre Äquivalente definiert ist, nicht einschränken sollen.
-
Zunächst ist unter Bezugnahme auf 1 ein Abschnitt (d. h. ein Fahrradrahmen) eines Fahrrads 1 veranschaulicht, der einen Fahrrad-Umwerfer 10 gemäß einer ersten Ausführungsform umfasst. Dabei ist in der ersten Ausführungsform der Fahrrad-Umwerfer 10 ein hinterer Umwerfer, der mit einem Fahrrad-Seilzug CC seilzugbetätigt ist. Der Fachmann auf dem Gebiet von Fahrrädern wird dieser Offenbarung jedoch entnehmen, dass die vorliegende Erfindung nach Bedarf und/oder wenn gewünscht auch auf einen vorderen Umwerfer angewandt werden kann.
-
Wie in 1 zu sehen ist, umfasst der Fahrrad-Umwerfer 10 grundsätzlich ein Grundbauteil 12, ein bewegliches Bauteil 14, eine Kopplungskonstruktion 16 und ein Befestigungsbauteil 18. Das Grundbauteil 12 ist so konfiguriert, dass es am Fahrrad 1 montiert werden kann. Genauer gesagt, wird das Grundbauteil 12 mit einer Befestigungsschraube FB am Fahrrad 1 montiert. Die Befestigungsschraube FB bildet eine B-Achse des Fahrrad-Umwerfers 10. Das Grundbauteil 12 ist für eine eingeschränkte Schwenkbewegung um die B-Achse (in 1 mit B gekennzeichnet) auf herkömmliche Weise drehgelenkig an der Befestigungsschraube FB montiert. Auch wenn die Befestigungsschraube FB in der ersten Ausführungsform direkt am Rahmen des Fahrrads 1 befestigt ist, wird der Fachmann auf dem Gebiet von Fahrrädern dieser Offenbarung entnehmen, dass auch andere Befestigungsanordnungen möglich sind.
-
Das bewegliche Bauteil 14 trägt eine Kettenführung 20. Genauer gesagt, ist die Kettenführung 20 drehgelenkig so an dem beweglichen Bauteil 14 montiert, dass sie sich bezogen auf das bewegliche Bauteil 14 um die Drehachse P dreht. Die Drehschwenkachse P wird mitunter auch als die P-Achse des hinteren Umwerfers bezeichnet. Die Kettenführung 20 wird grundsätzlich von zwei Kettenkäfigplatten gebildet, die eine Spannrolle TP und eine Leitrolle GP drehbar lagern.
-
In der ersten Ausführungsform ist die Kopplungskonstruktion 16 ein Gelenk mit einem ersten Gelenkbauteil 22 und einem zweiten Gelenkbauteil 24. Die Gelenkbauteile 22 und 24 sind drehgelenkig mit dem Grundbauteil 12 und dem beweglichen Bauteil 14 verbunden und definieren eine Gelenkviereckanordnung. Das erste Gelenkbauteil 22 weist einen Schaltseilanschluss 26 auf, der eine Unterlegscheibe und eine Schraube umfasst, die in eine Bohrung des ersten Gelenkbauteils 22 geschraubt ist. Die Kopplungskonstruktion 16 koppelt das bewegliche Bauteil 14 beweglich derart an das Grundbauteil 12, dass das bewegliche Bauteil 14 bezogen auf das Grundbauteil 12 selektiv beweglich ist. Genauer gesagt, bewegt sich das bewegliche Bauteil 14 bezogen auf das Grundbauteil 12 in Reaktion auf die Betätigung des Seilzugs CC.
-
In der ersten Ausführungsform ist der Seilzug CC ein Bowden-Seilzug, der eine Zughülle C und ein Schaltseil W aufweist. Das Schaltseil W ist gleitend in der Zughülle C angeordnet. So kann die Kettenführung 20 des Umwerfers 10 seitlich bewegt werden, indem die Kopplungskonstruktion 16 über das Schaltseil W bewegt wird. Ein Anziehen des Schaltseils W bewegt die Kettenführung 20 gegen die Vorspannkraft der Feder (nicht gezeigt), während das Lockern des Schaltseils W eine Bewegung Kettenführung 20 wegen der Vorspannkraft der Feder (nicht gezeigt) bewirkt.
-
In der ersten Ausführungsform weist das Grundbauteil 12 eine Schaltseilführung 30 auf. Die Schaltseilführung 30 weist einen Einlassabschnitt 32 und einen Auslassabschnitt 34 auf. Das Befestigungsbauteil 18 ist lösbar am Auslassabschnitt 34 der Schaltseilführung 30 befestigt. In der ersten Ausführungsform ist das Befestigungsbauteil 18 drehbar am Auslassabschnitt 34 der Schaltseilführung 30 befestigt. Das Grundbauteil 12 weist ferner einen Zugeinsteller 36 auf, der am Einlassabschnitt 32 der Schaltseilführung 30 montiert ist. Der Fahrrad-Umwerfer 10 ist grundsätzlich ein herkömmlicher, bis auf das Befestigungsbauteil 18 und die Schaltseilführung 30 des Grundbauteils 12. Daher wird die Gesamtkonstruktion der herkömmlichen Aspekte des Fahrrad-Umwerfers 10 hierin nur kurz erörtert.
-
In der ersten Ausführungsform ist die Schaltseilführung 30 integral mit dem Grundbauteil 12 ausgebildet. Die Schaltseilführung 30 kann aber auch ein separates Bauteil sein, das mit einem geeigneten Befestigungsmittel am Grundbauteil 12 befestigt wird. Die Schaltseilführung 30 weist eine Durchgangsbohrung 38 auf, die durch den Einlassabschnitt 32 und den Auslassabschnitt 34 verläuft. Die Durchgangsbohrung 38 umfasst einen ersten Bereich 38a (mit Gewinde) im Einlassabschnitt 32 und einen zweiten Bereich 38b (ohne Gewinde) im Auslassabschnitt 34. Der Zugeinsteller 36 ist am ersten Bereich 38a (mit Gewinde) der Durchgangsbohrung 38 befestigt. Das Befestigungsbauteil 18 ist drehbar im zweiten Bereich 38b (ohne Gewinde) der Durchgangsbohrung 38 des Auslassabschnitts 34 der Schaltseilführung 30 angeordnet.
-
Ein Befestigungsmittel 40 ist für die Sicherung des Befestigungsbauteils 18 in der Durchgangsbohrung 38 des Auslassabschnitts 34 der Schaltseilführung 30 vorgesehen. In der ersten Ausführungsform ist das Befestigungsmittel 40 eine Stellschraube, die in eine Gewindebohrung 42 der Schaltseilführung 30 geschraubt ist. Die Gewindebohrung 42 ist am Umfang des Auslassabschnitts 34 der Schaltseilführung 30 angeordnet.
-
Das Befestigungsbauteil 18 ist bevorzugt aus einem metallischen Material gefertigt. Das Befestigungsbauteil 18 muss aber nicht zwingend aus einem metallischen Material gefertigt sein. Beispielsweise kann das Befestigungsbauteil 18 auch aus einem nicht-metallischen Material wie einem Hartharz gefertigt werden. Da das Befestigungsbauteil 18 von der Schaltseilführung 30 gelöst werden kann, kann außerdem eine Verunreinigung wie Schmutz, Sand usw. leicht aus der Durchgangsbohrung 38 der Schaltseilführung 30 entfernt werden. In der ersten Ausführungsform ist das Befestigungsbauteil 18 eine Führungshülse. Daher ist das Befestigungsbauteil 18 ein einzelnes (einstückiges) Teil, das leicht entfernt und ausgetauscht werden kann, ohne dass das Befestigungsbauteil 18 oder die Schaltseilführung 30 beschädigt werden.
-
Das Befestigungsbauteil 18 umfasst eine Ringnut 44, die einen Abschnitt 40a des Befestigungsmittels 40 aufnimmt. Bei der Anordnung des Befestigungsmittels 40 und der Ringnut 44 ist das Befestigungsbauteil 18 drehbar in der Durchgangsbohrung 38 des Auslassabschnitts 34 der Schaltseilführung 30 angeordnet. Daher sollte, damit sich das Befestigungsbauteil 18 frei in der Durchgangsbohrung 38 drehen kann, der Abschnitt 40a des Befestigungsmittels 40 in der Ringnut 44 angeordnet sein, sollte aber das Befestigungsbauteil 18 nicht kontaktieren. Nach Bedarf kann das Befestigungsmittel 40 vollständig am Befestigungsbauteil 18 festgezogen werden, um das Befestigungsbauteil 18 in der gewünschten von mehreren möglichen Positionen zu halten. Alternativ kann das Befestigungsbauteil 18 aus zwei oder mehr separaten Nuten gebildet sein, die umfänglich so ausgerichtet sind, dass sie eine unterbrochene Umfangsnut bilden. So könnte sich das Befestigungsbauteil 18 innerhalb eines ausgewählten vorbestimmten Umfangsbereiches frei in der Durchgangsbohrung 38 drehen.
-
Der Zugeinsteller 36 umfasst eine Zylinderschraube 50, einen Stellknopf 52 und eine Feder 54. Die Zylinderschraube 50 umfasst einen Gewindeteil 56 und einen Kopfteil 58. Die Zylinderschraube 50 weist eine Durchgangsbohrung 60 auf, die durch den Gewindeteil 56 und den Kopfteil 58 verläuft. Die Durchgangsbohrung 60 weist einen ersten Bereich 60a auf, der so bemessen ist, dass er einen Endabschnitt der Zughülle C des Seilzuges CC aufnehmen kann. Die Durchgangsbohrung 60 weist einen zweiten Bereich 60b auf, der so bemessen ist, dass er das Schaltseil W des Seilzug CC in sich aufnehmen kann. Daher hat der erste Bereich 60a einen größeren Durchmesser als der zweite Bereich 60b. Der Kopfteil 58 weist vier axial verlaufende Rippen auf, die mit der Innenfläche der Durchgangsbohrung 62 des Stellknopfes 52 in Eingriff stehen. Der Zugeinsteller 36 ist ein herkömmlicher und wird daher nicht ausführlicher erörtert.
-
Nunmehr ist unter Bezugnahme auf die 5 und 6 ein alternatives Befestigungsbauteil 118 in der Durchgangsbohrung 38 der Schaltseilführung 30 montiert. Das Befestigungsbauteil 118 ist identisch mit dem Befestigungsbauteil 18, außer dass das Befestigungsbauteil 118 eine Innenbohrung 146 aufweist, die einen ovalen Querschnitt aufweist an Stelle eines kreisförmigen Querschnitts, den eine Innenbohrung 46 des Befestigungsbauteils 18 aufweist. Unter Verwendung des Befestigungsbauteils 118 kann das Seilbetätigungsverhältnis des Fahrrad-Umwerfers 10 eingestellt werden. Wie in 5 zu sehen ist, sichert das Befestigungsmittel 40 das Befestigungsbauteil 118 in einer ersten Ausrichtung und stellt so ein erstes Seilbetätigungsverhältnis bereit. Mit anderen Worten, wird das Befestigungsbauteil 118 in der ersten Ausrichtung von 5 gehalten, wird das Schaltseil W in einem ersten Abstand von der Mittelachse A der Innenbohrung 146 gehalten. In der ersten Ausrichtung des Befestigungsbauteils 118 wird das Schaltseil W in demselben Abstand von der Mittelachse A gehalten wie im Falle der Innenbohrung 46 des Befestigungsbauteils 18, das einen kreisförmigen Querschnitt hat, wie in 4 zu sehen ist. Wie in 6 zu sehen ist, sichert das Befestigungsmittel 40 das Befestigungsbauteil 118 in einer zweiten Ausrichtung und stellt so ein zweites Seilbetätigungsverhältnis bereit. Wird das Befestigungsbauteil 118 in der zweiten Ausrichtung von 6 gehalten, wird das Schaltseil W in einem zweiten Abstand von der Mittelachse A der Innenbohrung 146 gehalten. Dabei wird das Schaltseil W weiter weg von der Mittelachse A der Innenbohrung 146 gehalten als im Falle der Innenbohrung 46 des Befestigungsbauteils 18, das einen kreisförmigen Querschnitt hat, wie in 4 zu sehen ist. Selbstverständlich kann das Befestigungsmittel 40 das Befestigungsbauteil 118 auch in jeder gewünschten Winkelausrichtung bezogen auf die Mittelachse A der Innenbohrung 146 halten, um das gewünschte Seilbetätigungsverhältnis bereitzustellen.
-
Nunmehr wird unter Bezugnahme auf die 7 und 8 ein Abschnitt eines modifizierten Grundbauteils 212 gemäß einer zweiten Ausführungsform veranschaulicht. Dabei ersetzt das Grundbauteil 212 das Grundbauteil 12 des hinteren Umwerfers 10. Das Grundbauteil 212 ist identisch mit dem Grundbauteil 12, außer dass das Grundbauteil 212 eine modifizierte Schaltseilführung 230 aufweise, an der ein modifiziertes Befestigungsbauteil 218 gemäß der zweiten Ausführungsform montiert ist. Angesichts der Ähnlichkeit zwischen der ersten und der zweiten Ausführungsform werden die Beschreibungen der Teile der zweiten Ausführungsform, die identisch sind mit Teilen der ersten Ausführungsform, aus Gründen der Kürze weggelassen.
-
Ähnlich der ersten Ausführungsform weist die Schaltseilführung 230 des Grundbauteils 212 einen Einlassabschnitt 232 und einen Auslassabschnitt 234 auf. Die Schaltseilführung 230 weist eine Durchgangsbohrung 238 auf, die durch den Einlassabschnitt 232 und den Auslassabschnitt 234 verläuft. Die Durchgangsbohrung 238 umfasst einen ersten Bereich 238a (mit Gewinde) in dem Einlassabschnitt 232 und einen zweiten Bereich 238b (ohne Gewinde) in dem Auslassabschnitt 234. Der Zugeinsteller 36 ist an dem ersten Bereich 238a (mit Gewinde) der Durchgangsbohrung 238 auf dieselbe Weise wie in der ersten Ausführungsform befestigt. Das Befestigungsbauteil 218 weist einen Innenbohrung 246 und einen röhrenförmigen Abschnitt 239a auf, der drehbar im zweiten Bereich 238b (ohne Gewinde) der Durchgangsbohrung 238 des Auslassabschnitts 34 der Schaltseilführung 230 angeordnet ist. Das Befestigungsbauteil 218 weist einen Kragenabschnitt 239b auf, der drehbar am Auslassabschnitt 234 der Schaltseilführung 230 angeordnet ist. Zwei Befestigungsmittel 240 sind zur Sicherung des Befestigungsbauteils 218 am Auslassabschnitt 234 der Schaltseilführung 230 vorgesehen. Dabei sind die Befestigungsmittel 240 Stellschrauben, die in zwei von vier Gewindebohrungen 242 der Schaltseilführung 230 geschraubt sind. Auch wenn vier der Gewindebohrungen 242 am Auslassabschnitt 234 der Schaltseilführung 230 vorgesehen sind, können nach Bedarf und/oder wenn gewünscht auch weniger oder mehr vorgesehen sein. Die Gewindebohrungen 242 sind am Umfang des Auslassabschnitts 234 der Schaltseilführung 230 angeordnet. Das Befestigungsbauteil 218 ist mit Bohrungen ohne Gewinde 244 zur Aufnahme der Befestigungsmittel 240 versehen. Alternativ können die Bohrungen ohne Gewinde 244 nach Bedarf und/oder wenn gewünschte aber auch ein Gewinde aufweisen.
-
Die Gewindebohrungen 242 sind um den Umfang des Auslassabschnitts 234 der Schaltseilführung 230 gleich beabstandet. Ebenso sind die Bohrungen ohne Gewinde 244 um den Umfang des Befestigungsbauteils 218 gleich beabstandet. Mit dieser Anordnung kann der Nutzer das Befestigungsbauteil 218 durch Ausschrauben der Befestigungsmittel 240 lösen, das Befestigungsbauteil 218 drehen und dann die Befestigungsmittel 240 in eine oder zwei unterschiedliche der Gewindebohrungen 242 einschrauben. So kann der Nutzer den Rotationswinkel des Befestigungsbauteils 218 bezogen auf die Schaltseilführung 230 verändern.
-
Alternativ kann der Auslassabschnitt 234 der Schaltseilführung 230 mit nur einer der Gewindebohrungen 242 versehen sein, und das Befestigungsbauteil 218 kann mit nur einer der Bohrungen ohne Gewinde 244 versehen sein. Ebenso kann alternativ der Umfang des Auslassabschnitts 234 der Schaltseilführung 230 mit einer Ringnut an Stelle der Gewindebohrungen 242 versehen sein, und die Bohrungen ohne Gewinde 244 des Befestigungsbauteils 218 können ein Gewinde aufweisen.
-
Nunmehr wird unter Bezugnahme auf 9 ein vorderer Umwerfer 310 veranschaulicht, der mit der vorliegenden Erfindung versehen ist. Dabei umfasst der Fahrrad-Umwerfer 310 grundsätzlich ein Grundbauteil 312, ein bewegliches Bauteil 314, eine Kopplungskonstruktion 316 und ein Befestigungsbauteil 318. Das Grundbauteil 312 ist so konfiguriert, dass es am Sattelrohr des Fahrrads 1 montiert werden kann. Der Fahrrad-Umwerfer 310 wird mit einem Fahrrad-Seilzug CC, der identisch ist mit dem beim Fahrrad-Umwerfer 10 verwendeten Fahrrad-Seilzug CC, seilzugbetätigt. In dieser Ausführungsform weist das Grundbauteil 312 eine Schaltseilführung 330 auf. Ähnlich der ersten Ausführungsform, ist das Befestigungsbauteil 318 lösbar an der Schaltseilführung 330 befestigt. Ebenso ist ähnlich der ersten Ausführungsform das Befestigungsbauteil 318 drehbar an der Schaltseilführung 330 befestigt. Ein Befestigungsmittel 340 ist für die Sicherung des Befestigungsbauteils 318 in einer Durchgangsbohrung 338 der Schaltseilführung 330 vorgesehen. Ebenso ist ähnlich der ersten Ausführungsform das Befestigungsmittel 340 eine Stellschraube, die in eine Gewindebohrung 342 der Schaltseilführung 330 geschraubt ist. Angesichts der Ähnlichkeit zwischen den Teilen dieser Ausführungsform und der ersten Ausführungsform werden die Beschreibungen der Teile dieser Ausführungsform, die im Wesentlichen identisch sind mit Teilen der ersten Ausführungsform, aus Gründen der Kürze weggelassen. Alternativ können das Befestigungsbauteil 318 und die Schaltseilführung 330 nach Bedarf und/oder wenn gewünscht auch ähnlich dem Befestigungsbauteil 218 und der Schaltseilführung 230 konfiguriert sein.
-
Im Verständnis des Umfangs der vorliegenden Erfindung sollen der Ausdruck „umfassend” und dessen Ableitungen, wie hierin verwendet, offene Begriffe sein, die die Gegenwart der angegebenen Merkmale, Elemente, Komponenten, Gruppen, ganzen Zahlen und/oder Schritte spezifizieren, die Gegenwart anderer nicht angegebener Merkmale, Elemente, Komponenten, Gruppen, ganzer Zahlen und/oder Schritte jedoch nicht ausschließen. Das Vorstehende gilt auch für Wörter mit ähnlichen Bedeutungen wie die Ausdrücke „umfassend”, „aufweisend” und deren Ableitungen. Auch die Ausdrücke „Teil”, „Sektion”, „Abschnitt”, „Bauteil” oder „Element” können, wenn sie in der Einzahl verwendet werden, die doppelte Bedeutung von einem einzelnen Teil oder mehreren Teilen haben, sofern nicht anders angegeben.
-
Es versteht sich ebenso, dass, auch wenn die Ausdrücke „erste” und „zweite” hierin zur Beschreibung verschiedener Komponenten verwendet werden, diese Komponenten nicht auf diese Ausdrücke beschränkt werden sollten. Diese Ausdrücke werden lediglich zur Unterscheidung einer Komponente von einer anderen verwendet. So könnte beispielsweise eine vorstehend erörtere erste Komponente auch als zweite Komponente bezeichnet werden, und umgekehrt, ohne von den Lehren der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
Der Ausdruck „befestigt” oder „befestigen”, wie hierin verwendet, umfasst Konfigurationen, bei denen ein Element direkt an einem anderen Element durch Fixieren des Elementes direkt an dem anderen Element angebracht ist; und Konfigurationen, bei denen das Element indirekt über ein Zwischenbauteil(e) an dem anderen Element angebracht ist. Diese Definition gilt auch für Wörter mit ähnlicher Bedeutung, beispielsweise „zusammengefügt”, „verbunden”, „gekoppelt”, „montiert”, „gebunden”, „fixiert” und ihre Ableitungen. Der Ausdruck „lösbar befestigt” oder „lösbar befestigen”, wie hierin verwendet, umfasst Konfigurationen, bei denen ein Element direkt an einem anderen Element durch Fixieren des Elementes direkt an dem anderen Element angebracht ist, während das Element ohne Beschädigung von dem anderen Element lösbar ist; und Konfigurationen, bei denen das Element indirekt über Zwischenbauteil(e) an dem anderen Element angebracht ist, während das Element ohne Beschädigung von dem anderen Element und dem/den Zwischenbauteil(en) lösbar ist. Diese Definition gilt auch für Wörter mit ähnlicher Bedeutung, wie beispielsweise „lösbar zusammengefügt”, „lösbar verbunden”, „lösbar gekoppelt”, „lösbar montiert”, „lösbar gebunden”, „lösbar fixiert und ihre Ableitungen.
-
Auch wenn lediglich ausgewählte Ausführungsformen zur Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung ausgewählt wurden, wird der Fachmann aus dieser Offenbarung ersehen, dass hierin verschiedene Veränderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung, wie sie in den anhängenden Ansprüchen definiert ist, abzuweichen. Beispielsweise können, sofern nicht anders angegeben, nach Bedarf und/oder wenn gewünscht, Größe, Form, Position oder Ausrichtung der verschiedenen Komponenten verändert werden, solange die Veränderungen ihre vorgesehene Funktion nicht wesentlich beeinflussen. Sofern nicht speziell anders angegeben, können Komponenten, die als direkt verbunden oder einander kontaktierend gezeigt sind, Zwischenstrukturen aufweisen, die zwischen ihnen eingeschoben sind, solange die Veränderungen ihre vorgesehene Funktion nicht wesentlich beeinflussen. Die Funktionen von einem Element können von zweien ausgeübt werden, und umgekehrt, sofern nicht anders angegeben. Die Strukturen und Funktionen einer Ausführungsform können in eine andere Ausführungsform übernommen werden. In einer bestimmten Ausführungsform müssen nicht gleichzeitig alle Vorteile vorliegen. Jedes Merkmal, das gegenüber dem Stand der Technik einzigartig ist, allein oder in Kombination mit anderen Merkmalen, sollte ebenso als eine separate Beschreibung weiterer Erfindungen des Anmelders angesehen werden, einschließlich der strukturellen und/oder funktionellen Konzepte, die durch diese(s) Merkmal(e) verkörpert wird/werden. Somit dienen die vorstehenden Beschreibungen der Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung lediglich der Veranschaulichung und nicht der Einschränkung der Erfindung, wie sie durch die anhängenden Ansprüche und deren Äquivalente definiert ist.