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Die Erfindung betrifft ein Wellendichtungssystem für ein einen ölgefüllten Raum aufweisendes Lagergehäuse einer Pumpenanordnung. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Pumpenanordnung mit einem derartigen Wellendichtungssystem.
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Aufgabe der Erfindung ist es, aufzuzeigen, wie ein Wellendichtungssystem ausgestaltet werden kann, sodass der Ölspiegel keinen oder nur einen geringen Einfluss auf die Funktionsfähigkeit des Wellendichtungssystems hat.
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Zur Lösung der Aufgabe wird ein Wellendichtungssystem für ein einen ölgefüllten Raum aufweisendes Lagergehäuse einer Pumpenanordnung angegeben, mit einem Verschlusselement, wobei das Verschlusselement eine Ausnehmung zur Durchführung einer Welle mit einer Mittellängsachse aufweist und das Verschlusselement mehrteilig aufgebaut ist, und mit einer Labyrinthdichtungsbuchse, mit einer drehfest mit der Welle verbundenen Wellenschutzhülse und mit einer Schleuderscheibe, die an der Wellenschutzhülse in einer wenigstens von dem Verschlusselement und der Labyrinthdichtungsbuchse begrenzten Kammer angeordnet ist.
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Für eine einfache Herstellung ist das Verschlusselement horizontal geteilt und umfasst ein Oberteil und ein Unterteil.
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Um sicherzustellen, dass das von der Schleuderscheibe abgeschleuderte 01 direkt in den ölgefüllten Raum und nicht zurück in die Kammer läuft, ist es vorteilhaft einen Abschnitt des Oberteils an seinem der Welle zugewandten Ende mit einer der Kammer zugewandten Fase zu versehen, die eine Kante bildet. Ferner ist idealerweise ein Abschnitt des Unterteils an seinem der Welle zugewandten Ende mit einer dem Raum zugewandten Fase versehen, die ebenfalls eine Kante bildet. Außerdem weist ein weiterer Abschnitt des Oberteils mit einer Innenmantelfläche vorteilhafterweise einen konischen Verlauf auf und verjüngt sich in Richtung des ölgefüllten Raums.
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Damit das Verschlusselement während der Montage stets in die richtige Orientierung gebracht wird, weist bei einer bevorzugten Ausführungsform das Verschlusselement in einem Befestigungsflansch wenigstens ein zur Wandung des Lagergehäuses weisendes Sackloch auf, das mit einem entsprechenden Sackloch im Lagergehäuse in Überdeckung gebracht ist, wobei in den Sacklöchern ein Stift als eine Art mechanische Kodierung zur eindeutigen Ausrichtung bzw. Positionierung des Verschlusselementes eingesetzt ist.
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Um eine einfache Demontage des Wellendichtungssystem bzw. des Verschlusselementes ohne ein Verkanten des Bauteils zu gewährleisten, sind wenigstens zwei Gewindebohrungen für Demontagemittel im Befestigungsflansch vorgesehen.
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Zweckmäßigerweise ist an dem Verschlusselement ein Außendeckel befestigbar, wobei es zur Gewährleistung einer sicheren Montage vorteilhaft ist, dass das Verschlusselement wenigstens ein Sackloch aufweist, das mit einem entsprechenden Sackloch in einem Befestigungsflansch des Außendeckels in Überdeckung gebracht ist, wobei in den Sacklöchern ein Stift als eine Art mechanische Kodierung zur eindeutigen Ausrichtung bzw. Positionierung des Außendeckels an dem Verschlusselement eingesetzt ist.
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Um einen möglichen Leckageweg auszuschließen oder deutlich zu verlängern, ist eine weitere Schleuderscheibe auf der Wellenschutzhülse angeordnet.
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Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausgestaltung erwiesen, wonach die zweite Schleuderscheibe einen sich in axialer Richtung erstreckenden Kragen aufweist, der einen sich radial ausdehnenden Kranz an der Labyrinthdichtungsbuchse umgibt.
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Damit das von der zweiten Schleuderscheibe weggeschleuderte Öl wieder zurück in die Kammer gelangt, weist der Außendeckel vorzugsweise eine mehrfach gestufte Ausnehmung mit mehreren Abschnitten auf, wobei der der Kammer am nächsten liegende Abschnitt mit seiner Innenmantelfläche einen konischen Verlauf aufweist und sich zur Kammer bzw. zu dem ölgefüllten Raum hin aufweitet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verschlusselement einen Befestigungsflansch auf, der an der Innenseite des Lagergehäuses anliegt.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Verschlusselement einen Befestigungsflansch auf, der an der Außenseite des Lagergehäuses anliegt.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, das Wellendichtungssystem in einer Pumpenanordnung mit einer durch eine Wellendurchführung geführten Welle einzusetzen.
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Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand von Zeichnungen und aus den Zeichnungen selbst.
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Dabei zeigt
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1 in einer Pumpenanordnung eingebaute erfindungsgemäße Wellendichtungssysteme,
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2 eine vergrößerte Darstellung eines der Wellendichtungssysteme gemäß 1,
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3 eine Draufsicht des Verschlusselementes des Wellendichtungssystems gemäß 2 und
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4 die vergrößerte Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Wellendichtungssystems.
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1 zeigt zwei in einer Pumpenanordnung 1 eingebaute Wellendichtungssysteme 2 und 3. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Pumpenanordnung 1, um eine mehrstufige Kreiselpumpe mit einer Welle 4. Die Welle 4 weist eine sich in axialer Richtung erstreckende Mittellängsachse A auf und trägt mehrere Laufräder 5. Die Laufräder 5 sind von Stufengehäusen 6 umgeben, die wiederum von einem Druckgehäuse 7 umschlossen sind. Die Welle 4 ist über eine Anschluss- oder Kupplungsvorrichtung 8 mit einem nicht dargestellten Antriebsmotor verbunden.
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Die Welle 4 ist durch beide Stirnseiten des Druckgehäuses 7 und durch sich daran Anschließende Lagergehäuse 9 bzw. 10 hindurchgeführt. Das Lagergehäuse 9 ist mittels einer sogenannten Laterne 11 und das Lagergehäuse 10 mittels einer Laterne 12 mit dem Druckgehäuse 7 oder einem Teil davon verbunden.
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In dem Lagergehäuse 9 ist eine die Welle 4 tragende Lageranordnung 13 angeordnet. Das Lagergehäuse 9 bildet zudem einen Raum 14, der mit einem Öl gefüllt ist. Der Pegel des Öls ist dabei so gewählt, dass bei Stillstand der Pumpenanordnung 1 und Raumtemperatur nur die unteren Teile der Lageranordnung 13 mit dem Öl in Berührung kommen.
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An dem aus dem Lagergehäuse 9 herausgeführten Ende der Welle 4 ist ein Lüfterrad 15 angeordnet, das im Betrieb der Pumpenanordnung 1 die Lageranordnung 13 kühlt.
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Die 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Wellendichtungssystems 2 zum Abdichten einer Wellendurchführung 16 im Lagergehäuse 9. Das Wellendichtungssystem 2 umfasst ein ringscheibenartiges, horizontal geteiltes Verschlusselement 17, das einen Befestigungsflansch 18 aufweist. Das Verschlusselement 17 besteht aus einem separaten Oberteil 17a und einem separaten Unterteil 17b. Das Oberteil 17a weist einen Befestigungsflansch 18a, des Unterteil 17b einen Befestigungsflansch 18b auf. Das Verschlusselement 17 ist mit in der dargestellten Anordnung nicht sichtbaren Schrauben innen am Lagergehäuse 9 befestigt. Dazu werden die Schrauben durch die in der 3 gezeigten Bohrungen 19 im Befestigungsflansch 18 bzw. 18a und 18b geführt und in nicht dargestellte Gewindebohrungen im Lagergehäuse 9 eingeschraubt.
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Wie in der 2 gezeigt, weist das Verschlusselement 17 im Befestigungsflansch 18, Insbesondere das Oberteil 17a im Befestigungsflansch 18a, wenigstens ein zur Wandung des Lagergehäuses 9 weisendes Sackloch 20 auf, das mit einem entsprechenden Sackloch 21 im Lagergehäuse 9 in Überdeckung gebracht Ist. In den Sacklöchern 20 und 21 ist ein Stift 22 als eine Art mechanische Kodierung zur eindeutigen Ausrichtung bzw. Positionierung des Verschlusselementes 17 eingesetzt. Vorzugsweise entspricht die Anzahl von den im Verschlusselement 17 vorgesehenen Sacklöchern 20 der Anzahl der im Lagergehäuse 9 angeordneten Sacklöchern 21. Im Bedarfsfall kann eine derartige mechanische Kodierung zusätzlich oder alleine im Unterteil 17b vorgesehen sein. Eine sich in der Wellendurchführung 16 befindliche Außenmantelfläche 23 des Verschlusselementes 17 bzw. des Oberteiles 17a und des Unterteiles 17b weist eine umlaufende Ringnut 24 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Dichtungsringes auf.
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Das Verschlusselement 17 weist eine Ausnehmung 25 auf, durch die sich die Welle 4 mit der Mittellängsachse A erstreckt. Am Oberteil 17a weist die Ausnehmung 25 an der der Wandung des Lagergehäuses 9 abgewandten Seite einen Abschnitt 26a mit einem reduzierten Innenradius r63a auf. An den Abschnitt 26a schließt sich in Axialrichtung ein Abschnitt 27a mit vergrößertem Innenradius r27a und einer Innenmantelfläche 28a an. An den Abschnitt 27a schließt sich wiederum ein Abschnitt 29a mit verringertem Innenradius r29a an, wobei Abschnitt 29a einen größeren Innenradius als Abschnitt 26a aufweist. Die axiale Erstreckung des Abschnitts 26a ist geringer als die axiale Erstreckung des Abschnitts 27a bzw. des Abschnitts 29a.
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Am Unterteil 17b weist die Ausnehmung 25 an der der Wandung des Lagergehäuses 9 abgewandten Seite einen Abschnitt 26b mit einem reduzierten Innenradius r26b auf. An den Abschnitt 26b schließt sich in Axialrichtung ein Abschnitt 27b mit vergrößertem Innenradius r27b und einer Innenmantelfläche 28b an. An den Abschnitt 27b schließt sich wiederum ein Abschnitt 29b mit verringertem Innenradius r29b an, wobei Abschnitt 29b einen größeren Innenradius als Abschnitt 26b aufweist Die axiale Erstreckung der Abschnitte 26b und 27b entsprechen im Wesentlichen der axialen Erstreckung bzw. der Dicke des Befestigungsflansches 18 bzw. 18b. Die axiale Erstreckung des Abschnitts 26b ist geringer als die axiale Erstreckung des Abschnitts 27b bzw. des Abschnitts 29b.
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Wie der 3 entnehmbar, sind zur besseren Demontage des Verschlusselementes 17 vom Lagergehäuse 9 zusätzlich noch wenigstens zwei Gewindebohrungen 30 für ein Demontagemittel, beispielsweise Abdrückschrauben, im Befestigungsflansch 18 vorgesehen, mit deren Hilfe das Verschlusselement 17 bzw. Oberteil 17a und Unterteil 17 aus der Wellendurchführung 16 heraus bewegbarbar sind.
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In 2 weist das Verschlusselement 17 wenigstens ein in Richtung Außenumgebung offenes Sackloch 32 auf. Dabei weist eine dem Abschnitt 26a ferne Stirnseite 31a des Oberteils 17a wenigstens das eine in Richtung Außenumgebung offene Sackloch 32 auf, das mit einem entsprechenden Sackloch 33 in einem Befestigungsflansch 34 eines Außendeckels 35 in Überdeckung gebracht ist. In den Sacklöchern 32 und 33 ist ein Stift 36 als eine Art mechanische Kodierung zur eindeutigen Ausrichtung bzw. Positionierung des Außendeckels 35 an dem Verschlusselement 17 eingesetzt. Vorzugsweise entspricht die Anzahl von den im Verschlusselement 17a vorgesehenen Sacklöchern 32 der Anzahl der im Außendeckel 35 angeordneten Sacklöchern 33. Im Bedarfsfall kann eine derartige mechanische Kodierung zusätzlich oder alleine im Unterteil 17b an einer Stirnseite 31b vorgesehen sein.
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Der ringscheibenartige Außendeckel 35 des Wellendichtungssystems 2 ist in die Ausnehmung 25, insbesondere im Bereich der Abschnitte 29a und 29b des Verschlusselementes 17 eingeschoben, wobei der Befestigungsflansch 34 des Außendeckels 35 an den Stirnseiten 31a und 31b des Verschlusselementes 17 anliegt. Der Außendeckel 35 ist mit in der dargestellten Anordnung nicht sichtbaren Schrauben am Verschlusselement 17 befestigt. Dazu werden die Schrauben durch nicht gezeigte Bohrungen im Befestigungsflansch 34 geführt und in nicht dargestellte Gewindebohrungen in den Stirnseiten 31a und 31b des Verschlusselementes 17 eingeschraubt. Eine sich in der Ausnehmung 25 befindliche Außenmantelfläche 37 des Außendeckels 35 weist eine umlaufende Ringnut 38 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Dichtungsringes auf.
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Der Außendeckel 35 weist eine mehrfach gestufte und somit drei Abschnitte 39, 40 und 41 aufweisende Ausnehmung 42 auf, wobei von der Außenumgebung in Richtung des Raums 14 gesehen der Innendurchmesser jedes Abschnitts 39, 40 und 41 geringer wird, wobei der dem Raum 14 am nächsten liegende Abschnitt 41 mit seiner Innenmantelfläche 43 einen konischen Verlauf aufweist und sich zum Raum 14 hin aufweitet.
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In die Ausnehmung 42 des Außendeckels 35 ist eine entlang der axialen Erstreckung der Welle 4 wirkende Labyrinthdichtungsbuchse 44 eingesetzt. Diese weist einen Bereich 45 auf, dessen Außenmantelfläche 46 kraftschlüssig an dem Abschnitt 40 anliegt. Die Außenmantelfläche 46 weist eine Ringnut 47 auf, in die ein nicht dargestellter Dichtungsring eingesetzt ist. Die Labyrinthdichtungsbuchse 44 weist an der dem Raum 14 abgewandten Seite einen Flansch 48 auf, der am Übergang von Abschnitt 39 zu Abschnitt 40 des Außendeckels 35 zur Anlage kommt. Befestigungsmittel und Mittel zur mechanischen Kodierung zum Befestigen und Ausrichten der Labyrinthdichtungsbuchse 44 am Außendeckel 35 sind keine gezeigt, können im Bedarfsfall aber vorgesehen sein.
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Die Labyrinthdichtungsbuchse 44 weist ferner eine sich in Axialrichtung erstreckende Ausnehmung 49 auf, in die wiederum radial umlaufende Nuten 50, 51 und 52 vorgesehen sind. Von der der Außenumgebung nahen Nut 50 erstreckt sich eine im eingebauten Zustand nach unten verlaufende Radialbohrung 53, durch die gegebenenfalls von außen in die Nut 50 eingedrungener Staub wieder nach außen abgeführt wird. Von der dem Raum 14 nahen Nut 52 erstreckt sich eine nach unten verlaufende Radialbohrung 54 und von der zwischen den Nuten 50 und 52 angeordneten Nut 51 erstreckt sich in axialer Richtung eine Bohrung 55. Radialbohrung 54 und Bohrung 55 münden in die Ausnehmung 42 des Außendeckels 35, sodass gegebenenfalls in die Labyrinthdichtungsbuchse 44 eingedrungenes Öl wieder einer dem Raum 14 nahen Kammer 56 zugeführt wird. Die Kammer 56 wird durch Teile des Verschlusselementes 17, insbesondere den Abschnitten 26a, 26b, 27a, 27b und 29a, 29b, Teile des Außendeckels 35, insbesondere dem Abschnitt 41, der Labyrinthdichtungsbuchse 44 sowie einer auf der Welle 4 platzierten und sich mit dieser drehenden Wellenschutzhülse 57 gebildet. Die Wellenschutzhülle 57 weist eine axiale Ausnehmung 58 auf, in der eine radial umlaufende Nut 59 vorgesehen ist, in die ein Dichtungsring einsetzbar ist. Ferner ist die Ausnehmung 58 mit einer Axialnut 60 versehen, in die eine Passfeder 61 zur Kraftübertragung eingesetzt ist.
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Auf der Wellenschutzhülse 57 ist eine Schleuderscheibe 62 angeordnet, die sich entsprechend der Drehzahl der Welle 4 in der Kammer 56 dreht. Die Schleuderscheibe 62 ist als Ringscheibe ausgebildet. Sie ist auf die Wellenschutzhülse 57 aufgeschoben und mit einem geeigneten Befestigungsmittel, insbesondere mittels eines Sicherungsringes 63 in Form eines Sprengringes, an der Wellenschutzhülse 57 befestigt. Die Schleuderscheibe 62 ist bezüglich des Abschnitts 27b im Wesentlichen mittig angeordnet, in 2 ist die Schleuderscheibe 62 als separates Bauteil dargestellt, kann aber als weitere Variante auch einstückig mit der Wellenschutzhülse ausgebildet sein.
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Eine weitere Schleuderscheibe 64 ist zwischen der ersten Schleuderscheibe 62 und der Labyrinthdichtungsbuchse 44 angeordnet und einteilig mit der Wellenschutzhülse 57 ausgebildet, Der Durchmesser der zweiten Schleuderscheibe 64 ist geringer als der Durchmesser der ersten Schleuderscheibe 62. Die zweite Schleuderscheibe 64 weist einen sich in axialer Richtung von der Kammer 56 weg erstreckenden Kragen 65 auf, der einen sich radial ausdehnenden Kranz 66 an der Labyrinthdichtungsbuchse 44 umgibt. Die Schleuderscheibe 64 ist im Wesentlichen im Bereich der Abschnitte 29a und 29b des Verschlusselementes 17 und zumindest teilweise im Bereich des Abschnitts 41 des Außendeckels 35 angeordnet.
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Der Abschnitt 26a des Oberteils 17a ist an seinem der Welle 4 zugewandten Ende mit einer der Kammer 56 zugewandten Fase 67 versehen, wodurch eine Kante 68 entsteht. Der Abschnitt 27a mit der Innenmantelfläche 28a weist einen konischen Verlauf auf und verjüngt sich in Richtung Abschnitt 26a bzw. in Richtung Raum 14. Der Abschnitt 26a ist in axialer Richtung von der Wellenschutzhülse 58 beabstandet angeordnet, sodass abtropfendes Öl zurück in den Raum 14 läuft, Der Abschnitt 26b des Unterteils 17b ist an seinem der Welle 4 zugewandten Ende mit einer dem Raum 14 zugewandten Fase 69 versehen, wodurch eine Kante 70 entsteht. Die Kante 68 des Abschnitts 26a liegt in Axialrichtung gesehen tiefer in dem ölgefüllten Raum als die Kante 70 des Abschnitts 26b. Somit ist sichergestellt, dass vom Oberteil 17a abtropfendes Öl nicht in die Kammer 56 sondern in den Raum 14 läuft. Der Abschnitt 27b mit der Innenmantelfläche 28b weist einen zur Welle 4 bzw. zur Mittellängsachse A parallelen Verlauf auf. Der Abschnitt 26b fluchtet im Wesentlichen mit der dem Raum 14 zugewandten Stirnseite der Wellenschutzhülse 57, wobei die Kante 70 axial in Überdeckung mit der Wellenschutzhülse 57 ist, wodurch in axialer Richtung das Wellendichtungssystem platzsparend baut. Ferner ist im Unterteil 17b eine zum Raum 14 hin offene kreisringartige Nut 71 um die Kammer 56 herum ausgebildet, in die Öl von der Innenmantelfläche 28a tropft und zurück in den Raum 14 gelangt.
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Die Labyrinthdichtungsbuchse 44 benötigt für die Gewährleistung ihrer Funktionsfähigkeit einen gewissen Abstand zwischen dem Durchmesser bzw. dem tiefsten Punkt der Ausnehmung 49 und dem Ölspiegel. Während des Betriebs der Pumpenanordnung 1 dehnt sich das Öl in Raum 14 aus und es kommt zu einem Anstieg des Ölspiegels. Wird dadurch der Abstand zwischen dem tiefsten Punkt der Ausnehmung 49 und dem Ölspiegel überbrückt, kommt es zu einer Ölleckage. Durch das Luft über das Lagergehäuse 9 blasende Lüfterrad 15 kann es im Bereich vor der Labyrinthdichtungsbuchse 44 zu einem Unterdruck kommen, der Öl aus dem Ölbereich durch die Labyrinthdichtungsbuchse 44 ansaugt. Dies führt zu einer deutlichen Leckage, je geringer der Abstand zwischen dem Ölspiegel und dem Durchmesser der Ausnehmung 49 ist.
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Bei der vorliegenden Erfindung tritt während des Betriebs der Pumpenanordnung 1 eine bestimmte Menge Öl in die Kammer 56 ein, wobei die Schleuderscheibe 62 im unteren Bereich in das angesammelte Öl eintaucht und es gegen den Abschnitt 27a bzw. die Innenmantelfläche 28a des Verschlusselementes 17 bzw. des Oberteils 17a schleudert. Das Öl läuft bedingt durch die Schwerkraft einerseits nach unten und andererseits, aufgrund des konischen Verlaufs des Abschnitts 27a bzw. der Innenmantelfläche 28a, in Richtung des Abschnitts 26a. Am Übergang von Oberteil 17a zu Unterteil 17b läuft das nach unten strömende Öl in die Nut 71 oder tropft an der Kante 68 ab und gelangt somit wieder in das Ölreservoir im Raum 14.
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Die zusätzliche Schleuderscheibe 64 schirmt die Labyrinthdichtungsbuchse 44 von der Kammer 56 ab und schleudert gegebenenfalls Öl gegen den Abschnitt 41 bzw. die Innenmantelfläche 44 des Außendeckels 35. Das Öl läuft entlang der Innenmantelfläche 44 nach unten und von dort aufgrund der konischen Ausbildung zurück in den Bereich des Abschnitts 27b bzw. in die Kammer 56.
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Die 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Verschlusselementes. In dieser Figur werden identische Teile wie bei der vorangehenden Variante oder Teile mit der gleichen Funktion jeweils durch die gleichen Bezugszeichen, erhöht um 100, bezeichnet.
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Das Verschlusselement 117 weist einen Befestigungsflansch 118 auf, der an der Außenseite des Lagergehäuses 109 anliegt. Das Verschlusselement 117 ist mit in der dargestellten Anordnung nicht gezeigten Schrauben außen am Lagergehäuse 109 befestigt. Dazu werden die Schrauben durch die Bohrungen 119 geführt und in Gewindebohrungen 72 im Lagergehäuse 109 eingeschraubt.
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Zusätzlich zu den Abschnitten 126a und 129a weist das Verschlusselement 117 bzw. das Oberteil 117a einen weiteren Abschnitt 73a auf. Für das Unterteil 117b ist ein entsprechender Abschnitt 73b vorgesehen. Von Raum 114 in Richtung Außenumgebung gesehen, schließen sich die Abschnitte 73a und 73b jeweils an die Abschnitte 129a, 129b an. Die Innenradien r73a und r73b der Abschnitte 73a und 73b sind dabei größer als die Innenradien r129a und r129b. Die axialen Ausdehnungen der Abschnitte 73a, 73b entsprechen im Wesentlichen der Dicke des Befestigungsflansches 118 bzw. der Befestigungsflansche 118a, 118b. Eine Innenmantelfläche 74 des Verschlusselementes 117 bzw. des Oberteiles 17a und des Unterteiles 17b weist eine umlaufende Ringnut 75 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Sicherungsringes zur axialen Fixierung eines Außendeckels auf, der ähnlich oder gleich des in der 2 gezeigten Außendeckels 35 ausgebildet sein kann. Als Alternative bietet sich beispielsweise an, den Außendeckel an das Verschlusselement 117 anzuschrauben.
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Am Übergang von Abschnitt 73a zu Abschnitt 129a des Oberteils 117a ist ein in Richtung Außenumgebung offenes Sackloch 132 zur eindeutigen Ausrichtung bzw. Positionierung des Außendeckels an das Verschlusselement 117 vorgesehen. Im Bedarfsfall kann eine derartige mechanische Kodierung zusätzlich oder alleine im Unterteil 117b vorgesehen sein.
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An der der Außenumgebung abgewandten Seite weist der Befestigungsflansch 118a wenigstens eint in Richtung Lagergehäuse offenes Sackloch 120 auf, das mit einem entsprechenden Sackloch 121 im Lagergehäuse 109 in Überdeckung gebracht ist. In den Sacklöchern 120 und 121 ist ein Stift 122 als eine Art mechanische Kodierung zur eindeutigen Ausrichtung bzw. Positionierung des Verschlusselements 117 bzw. 117a eingesetzt. Vorzugsweise entspricht die Anzahl von den im Verschlusselement 117a vorgesehenen Sacklöchern 120 der Anzahl der im Lagergehäuse 109 angeordneten Sacklöchern 121. Im Bedarfsfall kann eine derartige mechanische Kodierung zusätzlich oder alleine im Unterteil 117b im Befestigungsflansch 118b vorgesehen sein.
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Zur besseren Demontage des Verschlusselementes 117 vom Lagergehäuse 109 können im Befestigungsflansch 118 weitere Gewindebohrungen, wie sie bei 3 mit den Bezugszeichen 30 gezeigt werden, für Abdrückschrauben zur Demontage vorgesehen sein.