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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter für Spülgut und mit einer Sorptionstrocknungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei Sorptionstrocknungseinrichtungen mit einem wasseraufnehmenden Material (Sorbens), zum Beispiel Zeolith, sind unterschiedliche Phasen möglich. Während einer Adsorptionsphase wird wasserhaltige Luft aus dem Spülraum durch die Sorptionstrocknungseinrichtung geleitet. Dabei nimmt das Material Wasser aus der Luft, die den Spülbehälter durchströmnt hat, auf, um so das Spülgut im Spülbehälter trocknen zu können. In einer Desorptionsphase hingegen wird dieses Wasser unter Erhitzung des Sorptionsmittels wieder abgegeben und in den Spülbehälter ausgeblasen. Eine solche Desorptionsphase kann beispielsweise vor der eigentlichen Trocknung stattfinden und benötigt eine hohe Temperatur des Sorbens, um das dort angelagerte Wasser wieder desorbieren lassen zu können. Diese Temperaturen werden üblicherweise über eine luftheizende Rohrheizung erzeugt, die bezüglich der Strömungsrichtung dem Sorbens vorgeordnet ist. Es ist dabei eine hohe Luftmenge erforderlich, die das Sorbens durchdringt. Um diese Luft in den Aufnahmebehälter mit Sorbens einzubringen, ist es bekannt, einen von einem Gebläse beaufschlagten Zuführungskanal in den Aufnahmebehälter vorzusehen. Dieser Kanal überträgt dadurch auch unerwünschterweise Schwingungen des Gebläses an den Aufnahmebehälter des Sorbens. Da dessen Auslaß in den Spülbehälter einleitet, besteht zudem die Gefahr, daß Vibrationen in diesen eingeleitet werden und dieser als Resonanzraum für eine verstärkte Lärmbelastung sorgt.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, hier eine Verbesserung zu schaffen.
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Die Erfindung löst das Problem durch eine Geschirrspülmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung wird auf die Ansprüche 2 bis 20 verwiesen.
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Mit der Erfindung ist dadurch, daß bei einer gattungsgemäßen der Zuführungskanal von Luft in den Aufnahmebehälter des Sorbens zumindest bereichsweise aus einem schwingungs- und/oder schallabsorbierenden Material gebildet ist, eine Vibrations- und/oder Schwingungsentkopplung zwischen der Einblaseinheit mit mechanisch beweglichen Teilen und den weiteren Teilen der Sorptionstrockungseinrichtung erreicht, so daß das nach außen dringende Geräusch und/oder Vibrationen des Geräts minimiert sind. Insbesondere ist auch eine Weitervermittlung der Vibrationen an den Spülbehälter, der zumeist aus Edelstahl besteht und einen großen Resonanzraum ausbilden kann, verhindert.
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Sofern der Zuführungskanal zumindest bereichsweise aus einem gummielastischen Material gebildet ist, ist die Entkopplung von Schwingungen besonders gut. Das gummielastische Material kann wie ein Dämpfer wirken.
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Insbesondere ist der Zuführungskanal einstückig und vollständig aus einem gummielastischen Material gebildet. Dies ist fertigungstechnisch einfach und erlaubt auch die Entformung eines in beide Richtungen hinterschnittenen Bauteils.
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Wenn der Zuführungskanal mit seinem der Einmündung in den Aufnahmebehälter gegenübergelegenen Ende mit einem Auslaß eines Gebläses verbunden ist, das einen Teil der Einblaseinrichtung bildet, findet die Entkopplung direkt zwischen der Einblaseinrichtung und dem das Sorbens haltenden Aufnahmebehälter statt.
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Sehr günstig bildet das mit dem Auslaß des Gebläses verbundene Ende eine Lagerstelle für eine das Gebläse umfassende Baueinheit. Diese Baueinheit kann dann über die elastische Lagerstelle eine sehr gute Isolation und Entkopplung von weiteren Baueinheiten des Geräts erfahren. Dabei weist optimalerweise die das Gebläse umfassende Baueinheit außer der Abstützung auf dem Ende des Zuführungskanals keine weitere unterseitige Abstützung auf. Somit ist sichergestellt, daß die Vibrationen des Gebläses nur über den weiterführenden und selbst elastischen und dämpfenden Luftzuführungskanal abgefangen werden, so daß keine Vibrationsübertragung in den Boden oder in andere Einheiten des Geräts stattfindet. Die Geschirrspülmaschine kann dadurch auch in den Adsorptions- und Desorptionsphasen besonders leise und laufruhig arbeiten.
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Die genannte Lagerstelle des Gebläses kann von einer unterseitigen Abstützung formstabil gehalten sein, so daß sie sich auch bei Aufsetzen des Gebläses nicht deformiert oder seitlich wegbewegt. Hierfür ist es auch günsitg, wenn die unterseitige Abstützung durch eine integral an einem Bodenbereich der Geschirrspülmaschine angeformte und von dort aus aufragende Halterung gebildet ist, zum Beispiel zwei aufragende Schenkel einer U-Form.
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Für eine einfache Montage und einen sicheren Halt der Einblaseinrichtung kann das mit dem Auslaß des Gebläses verbundene Ende des Zuführungskanals eine aufwärts gerichtete Komponente umfassen, auf der die das Gebläse umfassende Baueinheit aufgesetzt ist. Dann kann von (schräg) oben in den Zuführungskanal eingeblasen werden, wobei dieses mit dem Auslaß des Gebläses verbundene Ende des Zuführungskanals in Doppelfunktion einen Teil eines Diffusors der Einblaseinrichtung bilden kann.
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Günstig mündet der Zuführungskanal über einen mehr breit als hoch erstreckten Anschluß in den Aufnahmebehälter ein, wodurch einerseits eine große Querschnittsfläche des Zuführungskanals möglich ist, andererseits jedoch die Bauhöhe des Zuführungskanals am Eingang des Aufnahmebehälters immer geringer bleibt als bei einem runden Kanalquerschnitt mit gleicher Durchgangsfläche. Dadurch kann die Sorptionsschüttung höher gestaltet werden, so daß die Effizienz gesteigert werden kann. Bei gleichem Bauraum kann mehr Sorptionsmaterial verwendet werden.
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Insbesondere kann der Zuführungskanal im Bereich des Anschlusses einen Flachkanal ausbilden, bei dem die Höhe über einen Großteil seiner Breitenerstreckung gleichmäßig ist. Der Flachkanal kann über einen großen Teil der Breite des Aufnahmebehälters erstreckt sein, so daß auch die Verwirbelung der einkommenden Luft um eine vertikale Achse minimiert ist. Die Luft kann aus dem Zuführungskanal mit einer Querströmung in den Aufnahmebehälter eingeleitet und dort in eine Aufwärtsrichtung umgelenkt werden.
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Um die benötigte Bauhöhe des einkommenden Luftzuführungskanals möglichst gering zu halten, ist vorteilhaft die Breitenerstreckung des Zuführungskanals im Bereich des Anschlusses mindestens zweimal so groß ist wie seine Höhenerstreckung.
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Besonders günstig ist die Breitenerstreckung des Anschlusses zumindest nahezu parallel zur unteren Ebene des Sorptionsmaterials orientiert. Dadurch kann der Raum unterhalb des Sorptionsmaterials sehr flach gehalten werden und dieses weit unten im Aufnahmebehälter liegen. Dies vergrößert den darüber zur Verfügung stehenden Raum, der mit Sorptionsmaterial angefüllt ist, und verbessert so die Effizienz.
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Bei einem horizontal angeordneten Eintrittsfenster für die Luft in das Sorptionsmaterial ist dann zur Erreichung der genannten Vorteile idealerweise die Breitenerstreckung des Anschlusses horizontal bezüglich der Ausrichtung der Geschirrspülmaschine orientiert.
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Auch bei gummielastischem Material des Zuführungskanals kann der Anschluß formstabil gehalten werden, indem etwa der Zuführungskanal im Bereich des Anschlußflansches durch einen formstabilen Haltering aussteifbar ist.
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Für eine weitgehende Vermeidung von Strömungsverlusten kann der Zuführungskanal eine Verjüngung aufweisen, etwa indem der Zuführungskanal auf seinem dem Anschluß abgewandten Ende eine vom Flachkanal abweichende, insbesondere runde, Umrißgestalt aufweist.
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Der Zuführungskanal kann trotz seiner einstückigen Ausbildung über eine relativ große Länge von mehreren zehn Zentimetern erstreckt sein. Inbsesondere beträgt seine Länge mehr als zehn Zentimeter.
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Die Luft aus dem Zuführungskanal kann mit einer breiten Querströmung in den Aufnahmebehälter einleitbar und dort in eine Aufwärtsrichtung umlenkbar sein, um möglichst ohne einen großen Wirbel eine effektive Aufwärtsströmung zu erreichen.
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Dabei verläuft für eine hohe Effektivität die aufwärts gerichtete Strömung der Luft lotrecht zur Erstreckungsebene einer von einem Eintrittsfenster begrenzten unteren Ebene des Sorbens und zu einer diesem vorgeordneten Heizung.
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Wenn das Sorbens auf einem Sieb als Eintrittsfenster für die Luft gehalten ist, kann dieses über seine gesamte Fläche gleichmäßige Eintrittsöffnungen für die erhitzte Luft ausbilden.
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In entsprechender Weise kann oberhalb des Sorbens ein Austrittsfenster mit einem nachgeordneten verschmälerten Übergang der in der Desorptionsphase heißen, wasserbeladenen Luft in den Spülbehälter vorgesehen sein.
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Für eine schnelle und effektive Desorption ist die Rohrheizung derart aufheizbar, daß die durchströmende Luft am Eintrittsfenster in das Sorbens eine Temperatur von zumindest 200°C, insbesondere von zumindest 250°C, aufweist.
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Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen des Gegenstandes der Erfindung.
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In der Zeichnung zeigt:
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1 eine schematische perspektivische Ansicht von schräg vorne einer Ausführungsform einer Geschirrspülmaschine mit einer Sorptionstrocknungseinrichtung,
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2 eine schematische und perspektivische Ansicht des Inneren des Sockels mit einer Einblaseinrichtung für Luft, einem Zuführungskanal, der in den Aufnahmebehälter mündet, der einen Deckel mit Übergang in eine Ausblaseinrichtung der Luft in den darüber gelegenen Spülbehälter aufweist,
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3 eine vergrößerte Detailansicht der das Gebläse aufnehmenden Einblaseinrichtung und ihrer Lagerung auf einem Ende des von dort aus weiterführenden Zuführungskanals für Luft,
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4 eine Schnittansicht der Einblaseinrichtung und des daran direkt anschließenden Zuführungskanals,
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5 das schräg nach oben weisende und die Lagerstellung bildende Ende des Zuführungskanals noch vor der Montage der Einblaseinrichtung,
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6 eine ähnliche Ansicht wie 5, jedoch nach Montage der Einblaseinrichtung,
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7 eine alternative Ausbildung des Zuführungskanals, bei der eine zusätzliche Lagerstelle für die Einblaseinrichtung vorgesehen ist,
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8 eine Explosionsdarstellung der Ausbildung nach 7.
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Die in 1 schematisch dargestellte Geschirrspülmaschine 1 ist eine Haushaltsgeschirrspülmaschine und weist als Bestandteil eines Korpus´ 5 einen Spülbehälter 2 zur Aufnahme von zu bearbeitendem Spülgut wie Geschirr, Töpfen, Bestecken, Gläsern, Kochutensilien u. ä. auf. Das Spülgut kann dabei zum Beispiel in Geschirrkörben 11 und/oder einer Besteckschublade 10 halterbar und dabei von Spülflotte beaufschlagbar sein. Der Spülbehälter 2 kann einen zumindest im Wesentlichen rechteckigen Grundriß mit einer in Betriebsstellung einem Benutzer zugewandten Vorderseite V aufweisen. Diese Vorderseite V kann dabei einen Teil einer Küchenfront aus nebeneinander stehenden Küchenmöbeln bilden oder bei einem allein stehenden Gerät auch ohne Bezug zu weiteren Möbeln sein.
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Der Spülbehälter 2 ist insbesondere an dieser Vorderseite V von einer Tür 3 verschließbar. Diese Tür 3 ist in 1 in teilweise geöffneter und dann schräg zur Vertikalen stehenden Stellung gezeigt. In ihrer Schließstellung steht sie hingegen aufrecht und ist gemäß der Zeichnung zu ihrer Öffnung um eine untere Horizontalachse nach vorne und unten in Richtung des Pfeils 4 aufschwenkbar, so daß sie in vollständig geöffneter Stellung zumindest nahezu horizontal liegt.
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An ihrer in Schließstellung vertikalen, dem Benutzer zugewandten Außen- und Vorderseite V kann die Tür 3 mit einer Dekorplatte 6 versehen sein, um damit eine optische und/oder haptische Aufwertung und/oder eine Anpassung an umliegende Küchenmöbel zu erfahren.
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Der Geschirrspülmaschine 1 ist hier als allein stehendes oder als sog. teilintegriertes oder auch als voll integriertes Gerät ausgebildet. Im letztgenannten Fall kann der Korpus 5 auch im Wesentlichen mit den Außenwandungen des Spülbehälters 2 abschließen. Ein diesen außen umgebendes Gehäuse kann dann entbehrlich sein.
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Der beweglichen Tür 3 ist im Ausführungsbeispiel gemäß der Zeichnung in ihrem oberen Bereich eine in Querrichtung Q der Geschirrspülmaschine 1 erstreckte Bedienblende 8 zugeordnet, die eine von der Vorderseite V zugängliche Eingriffsöffnung 7 zum manuellen Öffnen und/oder Schließen der Tür 3 umfassen kann.
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Des Weiteren ist die Geschirrspülmaschine 1 hier mit einer Sorptionstrocknungseinrichtung 12 versehen. Diese enthält in einem Aufnahmebehälter 9 phasenweise wasseraufnehmendes (adsorbierendes) Mittel, auch als Sorbens bezeichnet, insbesondere auf Basis von Zeolith, und ist von Luft durchströmbar. Ein Luftstrom 14 (siehe 7) führt dabei von unten nach oben, insbesondere entgegen der Schwerkraftrichtung vertikal, durch den Aufnahmebehälter 9, wenn die Sorptionstrocknungseinrichtung zum Sorbieren oder Desorbieren in Betrieb genommen ist. Der Aufnahmebehälter 9 ist hier insbesondere in einem Sockel 13 unterhalb des Bodens BW des Spülbehälters 2 angeordnet. In der 1 ist die Sorptionstrocknungseinrichtung 12 im Sockel 13 nur schematisch durch Strichpunktierung angedeutet. Der Sockel 13 kann integraler Bestandteil des Korpus´ 5 sein. Die Teile der Sorptionstrocknungseinrichtung 12 sind dabei an einer Bodengruppe B, die in 2 herausgezeichnet ist und die zum Beispiel als Kunststoff-Spritzgußteil gebildet ist, gehalten.
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Weiter verfügt die Geschirrspülmaschine 1 über zumindest eine von der Sorptionstrocknungseinrichtung 12 ausgehende, hier nach oben weisende und in den Spülbehälter 2 mündende Ausblasöffnung 17, über die während zumindest einer Phase innerhalb eines Programmablaufs solche Luft, die die Sorptionstrocknungseinrichtung 12 durchlaufen hat, in den Spülbehälter 2 einleitbar ist. Die Ausblasöffnung kann insbesondere integraler Bestandteil eines sich nach oben verjüngenden Deckels 18 des Aufnahmebehälters 9 oberhalb des Sorbens 15 sein. In 2 ist nur die Deckelöffnung, die in die Ausblasöffnung 17 einmündet, gezeichnet.
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Um in dieser Version, aber auch bei einer anderen Ausbildung, das Einblasen von Luft in den Spülbehälter 2 und weiter in den Spülbehälter 2 zu ermöglichen, ist zumindest eine Einblasvorrichtung 19, hier bevorzugt mit einem schaufelradartigen Gebläse – (in der 1 nur strichpunktiert gezeichnet), vorzugsweise im Sockel 13 unterhalb des Bodens BW des Spülbehälters 2, vorgesehen. Vom Gebläse ist Luft aus dem Innenraum des Spülbehälters ansaugbar und durch die Sorptionstrocknungseinrichtung 12 bewegbar. Das Gebläse ist dazu eingangsseitig über einen Luftkanal LK mit einer Luftauslassöffnung in einer Wand, insbesondere wie hier einer Seitenwand, des Spülbehälters 2 verbunden. Dieser Luftkanal ist in der 1 ebenfalls nur strichpunktiert angedeutet. Das Gebläse 19 ist ausgangsseitig über einen Verbindungskanal bzw. Zuführungskanal 20 (in der 1 nur strichpunktiert) mit der Sorptionstrocknungseinrichtung 12 luftleitend verbunden. Es ist also Luft aus dem Spülbehälter als Luftstrom 14 durch den Zuführungskanal 20 in den Aufnahmebehälter 9 einleitbar. Der Verbindungskanal 20 mündet dabei vorzugsweise im Bereich eines zweckmäßigerweise vorhandenen Bodens BO des Aufnahmebehälters 9 in diesen ein. In die Ausblasöffnung 17 kann ggf. – wie im Ausführungsbeispiel von 7 dargestellt – ein Ausblasstutzen eingefügt sein, der durch einen Durchbruch bzw. durch eine Auslassöffnung in der Bodenwandung BW des Spülbehälters 2 hindurch ragt. Der Aufnahmebehälter 9 ist also über einen Stutzen bzw. einen ausgangsseitigen Luftkanalabschnitt mit einer Öffnung im Boden BW des Spülbehälters 2 verbunden, so dass die das Sorptionsmaterial des Aufnahmebehälters 9 durchströmende Luft zurück in den Innenraum des Spülbehälters geblasen werden kann, wenn das Gebläse 19 läuft. Selbstverständlich kann die Ausblasöffnung 17 des Aufnahmebehälters auch direkt (ohne Stutzen) mit der Öffnung im Boden BW des Spülbehälters luftleitend verbunden sein.
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Insbesondere ist die Anordnung von Luftkanal, Gebläse, Verbindungskanal und Aufnahmebehälter derart gewählt, dass Luft als Luftstrom 14 aufsteigend durch die Sorptionstrocknungseinrichtung 12 bewegbar ist.
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Ggf. ist es möglich, dass die Luftauslassöffnung und die Lufteinlassöffnung in ein und derselben Wandung oder in verschiedenen Wandungen des Spülbehälters vorgesehen sind.
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Die Geschirrspülmaschine 1 durchläuft während eines Spülgangs unterschiedliche Programmschritte, u. a. zumindest eine Trocknungsphase (auch mehrere sind möglich), in der der Luftstrom 14 Wasser an das Sorbens 15 abgibt und nachfolgend durch die Ausblasöffnung 17 zur Trocknung des im Spülbehälter 2 befindlichen Spülguts in diesen eingeleitet wird.
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Neben der o. g. Adsorptionsphase der Sorptionstrocknungseinrichtung 12 gibt es auch zumindest eine Desorptionsphase des wasseraufnehmenden Mittels 15, in der erhitzte und durch die Sorptionstrocknungseinrichtung 12 geleitete und daher in der Desorptionsphase wasserhaltige Luft über die zumindest eine Ausblasöffnung 17 in den Spülbehälter 2 eingeleitet wird. Diese Phase kann im Programmablauf direkt oder weit vor der Trocknungsphase liegen, in der hingegen die Luft aus dem Spülbehälter 2 in der Sorptionstrocknungseinrichtung 12 durch Adsorption getrocknet und dann wieder in den Spülbehälter 2 rückgeleitet wird.
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Um den Luftstrom 14 durch das feinkörnige, granulatartige Sorbens 15, zum Beispiel aus Zeolith oder zeolithhaltigem Material, zu leiten, ist im unteren Bereich des Aufnahmebehälters 9 ein großflächiges Eintrittsfenster 16 für die Luft gelegen, das zum Beispiel siebartig oder als Lochblech und über seine Fläche gleichmäßig ausgebildet sein kann. Dieses Eintrittsfenster 16 kann gleichzeitig auch den tragenden Boden für die darauf liegende Sorbens-Schüttung bilden. Dem Eintrittsfenster 16 ist in einem unter dem Eintrittsfenster 16 liegenden, aufsteigende Luft zuführenden Strömungskanal 21 eine Heizung 22 vorgelagert, insbesondere eine Rohrheizung mit Rohrabschnitten, in denen elektrische, in Funktion stromdurchflossene Leiter verlaufen. Mittels der Heizung 22 kann die Luft derart aufheizbar sein, daß die durchströmende Luft 14 am Eintrittsfenster 16 in das Sorbens 15 eine maximale Temperatur von zumindest 200°C oder mehr aufweist.
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Unterhalb des Eintrittsfensters 16 und bezüglich der Strömungsrichtung diesem vorgeordnet ist der Aufnahmebehälter 9 über den o. g. Zuführungskanal 20 mit Luft aus der Einblaseinrichtung 19 beaufschlagbar, die quer in den Aufnahmebehälter 9 eingeleitet und dort nach oben umgelenkt wird, zum Beispiel über Umlenkbleche, Leitschaufeln oder ähnliches.
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Der Zuführungskanal 20 ist dabei gemäß der Erfindung zumindest bereichsweise aus einem schwingungs- und/oder schallabsorbierenden Material, insbesondere einem gummielastischen Material, gebildet. Hier ist der Kanal 20 insgesamt einstückig und dabei vollständig aus einem absorbierenden, gummielastischen Material gebildet. Dabei ist gemäß der Zeichnung der Zuführungskanal mit seinem der Einmündung in den Aufnahmebehälter gegenübergelegenen Ende 25 mit einem Auslaß eines Gebläses verbunden ist, das einen Teil der Einblaseinrichtung 19 bildet, wie etwa in den 4 und 5 gut zu erkennen ist.
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Wie oben geschildert, ist es besonders günstig, wenn das mit dem Auslaß des Gebläses verbundene Ende 25 gleichzeitig eine Lagerstelle für eine das Gebläse umfassende Baueinheit 19 bildet. Diese Lagerstelle ist selbst von einer unterseitigen Abstützung 32 formstabil gehalten. Die Abstützung 32 ist hier beispielhaft durch zwei aufragende Schenkel einer im Querschnitt U-förmigen Anordnung gebildet. Dabei kann die Abstützung 32 bei einer Bodengruppe B aus Kunststoff integraler, einstückiger Bestandteil dieser Bodengruppe B sein.
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Das mit dem Auslaß des Gebläses verbundene Ende 25 des Zuführungskanals 20 umfaßt eine aufwärts gerichtete Komponente und endet daher in der horizontal oder schräg stehenden Einlaßebene 33, auf der die das Gebläse umfassende Baueinheit 19 aufgesetzt ist. Vor der Montage der Einblaseinrichtung 19 kann daher von schräg oben an der Einlaßebene 33 in den Kanal 20 hineingesehen werden (5). Dabei kann der Kanal 20 den Diffusor 34 der Einblaseinrichtung 19 direkt fortsetzen (4) und so einen Teil dieses Diffusors 34 bilden.
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In 6 ist erkennbar, daß die das Gebläse umfassende Baueinheit, nämlich die Einblaseinrichtung 19, von schräg oben auf die Einlaßebene 33 aufgesetzt und mit einem dort gebildeten Flansch des Zuführungskanals 20 fest verbunde ist, zum Beispiel über Klammern 35. Damit ist die Einblaseinrichtung 19 dann stabil ausgerichtet halterbar, so daß sie außer der Abstützung auf dem Ende 25 des Zuführungskanals 20 keine weitere unterseitige Abstützung benötigt. Insbesondere sind damit weitere Lagerstellen, die Gebläseschwingungen auf die Bodengruppe oder andere Teile übertragen könnten, vollständig entbehrlich.
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An seinem anderen Ende mündet der Zuführungskanal 20 über einen mehr breit als hoch erstreckten Anschluß 23 in den Aufnahmebehälter 9 ein (2).
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Der Zuführungskanal 20 kann im Bereich des Anschlusses 23 zum Beispiel eine quer erstreckte ovale Form oder einen Flachkanal mit einem über einen wesentlichen Teil der Breite konstanten Querschnitt ausbilden. Entsprechend der Gestalt des Anschlusses 23 des Zuführungskanals 20 ist auch die stutzenartige Einmündung 24 des Aufnahmebehälters 9 ausgebildet, so daß Anschluß 23 und Einmündung 24 formschlüssig ineinander greifen können.
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Gemäß den hier gezeichneten Ausführungsbeispielen ist die Breitenerstreckung b des Zuführungskanals im Bereich des Anschlusses 23 mindestens zweimal bis mehr als dreimal so groß ist wie seine Höhenerstreckung h.
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Insbesondere ist die Breitenerstreckung b zumindest nahezu horizontal bezüglich der Ausrichtung der Geschirrspülmaschine 1 orientiert. Das die Unterfläche des Sorbens 15 ausbildende Eintrittsfenster 16 für die Luft liegt dabei ebenfalls horizontal. Mit dieser Ausrichtung kann daher der Bauraum unter dem Eintrittsfenster 16 minimiert und somit der darüber liegende Raum für das Sorbens 15 maximiert werden.
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Der Zuführungskanal 20 weicht hier eine über seinen Verlauf sich kontinuierlich ändernde Form auf, die von seinem dem Anschluß 23 abgewandten Ende 25 mit einer vom Flachkanal abweichenden, insbesondere runden oder rechteckigen, Umrißgestalt sanft und mit möglichst kleinem Strömungswiderstand in die breite, flache Anschlußseite 23 übergeht. Dabei verringert sich die Höhe und vergrößert sich die Breite des Kanalquerschnitts. Seine Querschnittsfläche bleibt dabei zumindest nahezu gleich.
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Die harmonisch verlaufende Kontur des Zuführungskanals 20 ist leicht als Kunststoffteil herstellbar, wenn dieser aus einem gummielastischen Material (Elastomer) gebildet ist. Dann kann die Innenkontur in beiden Richtungen hinterschnittig sein und dennoch auch ohne verlorenen Kern hergestellt und entformt werden. Dabei kann herstellungstechnisch einfach und preiswert der der Zuführungskanal von einem einstückigen Körper gebildet sein.
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Um trotz der hohen Elastizität des Zuführungskanals 20 diesen fest mit dem Aufnahmebehälter 9 verbinden zu können, kann, wie hier gezeichnet, der Zuführungskanal 20 im Bereich des Anschlusses 23, mit dem der Zuführungskanal 20 auf einen seitlich herausragenden Anschlußstutzen des Aufnahmebehälters 9 gesetzt ist, von einem formstabilen Ring 26 aussteifbar sein. Dieser Ring 26 kann außenseitig auf den Anschluß 23 des Kanals 20 nach Art einer Manschette aufgesetzt sein und diesen gleichzeitig durch Eingriff seiner Rippen 28 in Haltesockel 27 formschlüssig und fest halten. Die Haltesockel können integraler Bestandteil des Basisträgers oder Sockels 13 sein. Zudem kann der Ring 26 mit Haltenasen 29 oder ähnlichen Haltemitteln versehen sein, die in komplementäre Ausnehmungen 30 des Anschlusses 23 formschlüssig eingreifen, so daß Ring 26 und Kanal 20 aneinander fixiert sind. Die Position des Zuführungskanals 20 wie auch des Aufnahmebehälters 9 ist so festgelegt. Die Montage des Aufnahmebehälters 9 kann am Ende des Montageablaufs der Bodengruppenkomponenten vorgenommen werden.
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Der Zuführungskanal 20 weist hier je nach Größe der Geschirrspülmaschine 1 eine Länge von mehr als zehn Zentimetern bis zu mehreren zehn Zentimetern auf und kann damit eine erhebliche Strecke zwischen Gebläse 19 und Aufnahmebehälter 9 überbrücken. Weder zum Aufnahmebehälter 9 noch zum Gebläse 19 werden zusätzliche Dichtungen benötigt, da der gummielastische Zuführungskanal 20 genügend Spannung aufbringt und die Dichtlippen integriert sind.
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Nach der Quereinleitung durch den Zuführungskanal 20 in den Aufnahmebehälter 9 und die Umlenkung in die aufwärts gerichtete Strömungsrichtung 14 der Luft verläuft der Luftstrom 14 lotrecht zur Erstreckungsebene der dem Eintrittsfenster 16 vorgeordneten Heizung 22 und lotrecht zum Eintrittsfenster 16.
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In den hier gezeichneten Ausführungsbeispielen weisen der zuführende Strömungskanal 19 und das Eintrittsfenster 16 zumindest nahezu eine runde Umrißgestalt auf, was grundsätzlich nicht zwingend ist, jedoch für eine gleichmäßige Strömung und gleichmäßige Erwärmung des Sorbens 15 optimierte Voraussetzungen bietet. Der Durchmesser des Eintrittsfensters 16 kann typisch bei ungefähr 20 Zentimetern liegen. Abweichungen sind natürlich möglich.
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Konzentrisch und optimalerweise parallel zum Eintrittsfenster 16 liegt oberhalb des Sorbens 15 ein Austrittsfenster 31 für die Luft, die das Sorbens 15 durchlaufen hat. Das Sorbens 15 kann beispielsweise als Schüttungsmaterial insgesamt zwischen dem unteren Eintrittsfenster 16 und einem ebenfalls siebartigen oberen Austrittsfenster 31 stabil eingefaßt sein.
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Oberhalb des Austrittsfensters 25 mündet der Luftstrom 14 in den o. g. Deckel 18 ein, der in den verschmälerten und dem Austrittsfenster nachgeordneten Übergang in den Spülbehälter 2 über die Ausblasöffnung 17 einmündet, wobei dort insbesondere eine Ausblaskappe, zum Beispiel aus Edelstahl, vorgesehen ist, um die hohen Lufttemperaturen schadlos einleiten zu können. Dabei wird die maximale Lufttemperatur in einer Desorptionsphase, in der am Sorbens 15 angelagertes Wasser durch Aufheizen entfernt wird, erreicht.
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Die Desorptionsphase des wasseraufnehmenden Mittels 15 liegt innerhalb eines Spülgangs zeitlich vor einer mit einer Adsorption des wasseraufnehmenden Mittels 15 einhergehenden Trocknungsphase des Spülguts. Die Abläufe von Desorption, Adsorption und weiteren Phasen sind dabei über ein Ablaufprogramm gesteuert und/oder geregelt, wobei Sensoren für Feuchte- und Temperaturerfassung vorgesehen sein können.
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Die Strömungsverluste im Zuführungskanal 20 sind trotz seiner Formänderung über den Verlauf gering, da die Verjüngung und Verbreiterung harmonisch verlaufen. Die Zwangsentformung eines elastischen Bauteils ermöglicht diesen Konturverlauf.
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Mit der Ausbildung des Zuführungskanals 20 aus einem vibrations- und/oder schalldämpfenden Material ergibt sich auch eine gute Entkopplung zwischen der Einblaseinrichtung 19 und dem Aufnahmebehälter 9. Dies ist besonders wichtig, da sich eventuelle Schwingungen des Aufnahmebehälters 9 auf den Spülbehälter 2 übertragen können, der dann als Resonanzraum wirken könnte. Zudem kann auch die Einblaseinrichtung 19 an dem Kanal 20 eigens gelagert werden und dadurch eine verbesserte Entkopplung erreichen.
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Der Gummiflansch des Luftzuführungskanals 20 stellt eine weiche Lagerung des Gebläses und der Einblaseinrichtung 19 dar. Damit ergibt sich eine Geräusch- und Schwingungsreduzierung am Aufnahmebehälter 9. Die bei der Montage des Zuführungskanals 20 auftretenden Kräfte werden sicher über die Lagerstelle aufgenommen, d.h., der Lüfter kann nicht wegkippen. Durch den großen, feststehenden Flansch der vom Basisträger und dem Gummikanal 20 gebildet wird, ist auch eine „blinde“ Montage der Einblaseinrichtung 19 möglich. An die außenliegenden Rasthaken oder Klammern 35 können Einführschrägen angebracht werden, die die Montage weiter erleichtern. Das Gehäuse der Einblaseinrichtung 19 kann aus zwei Hälften bestehen, die von dem Flansch in der Ebene 33 zusammengehalten werden.
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In 7 und 8 ist eine Version dargestellt, bei der der Zuführungskanal 20 ebenfalls aus einem dämpfenden, gummielastischen Material besteht, jedoch nicht gleichzeitig eine Lagerstelle für die Einblaseinrichtung 19 ausbildet, Hier verläuft das der Einblaseinrichtung 19 zugewandte Ende 25 beispielsweise so, daß sein Lot horizontal liegt. Die Strömungsverhältnisse im Aufnahmebehälter 9 und die dort gezeigten Anordnungen sind jedoch gleichartig.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Geschirrspülmaschine,
- 2
- Spülbehälter,
- 3
- Tür,
- 4
- Öffnungsrichtung,
- 5
- Korpus,
- 6
- Dekorplatte,
- 7
- Griffmulde,
- 8
- Bedienblende,
- 9
- Aufnahmebehälter,
- 10
- Besteckschublade,
- 11
- Geschirrkorb,
- 12
- Sorptionstrocknungseinrichtung,
- 13
- Sockel,
- 14
- Luftstrom,
- 15
- Sorbens,
- 16
- Eintrittsfenster,
- 17
- Ausblasöffnung,
- 18
- Deckel,
- 19
- Einblaseinrichtung,
- 20
- Zuführungskanal,
- 21
- Strömungskanal,
- 22
- Heizung,
- 23
- Anschluß,
- 24
- Einmündung in den Aufnahmebehälter,
- 25
- abgewandtes Ende des Zuführungskanals,
- 26
- formstabiler Ring,
- 27
- Haltesockel,
- 28
- Rippen,
- 29
- Haltenasen,
- 30
- Ausnehmungen,
- 31
- Austrittsfenster,
- 32
- Abstützung,
- 33
- Einlaßebene,
- 34
- Diffusor,
- 35
- Klammern
- B
- Bodengruppe,
- Q
- Querrichtung,
- b
- Breite des Anschlusses,
- h
- Höhe des Anschlusses