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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzpolster (einem Bauteil, welches einen oberen Plattenabschnitt und einen Randabschnitt hat), das einen Insassen elastisch auf einem Sitzrahmen trägt.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Bei einem typischen Fahrzeugsitz ist ein Sitzpolster, welches einen Insassen elastisch trägt, an einem Sitzrahmen angeordnet, der ein Sitzgerüst bildet. Weiterhin ist das Sitzpolster mit einem im Wesentlichen flachen oberen Plattenabschnitt und einem Randabschnitt versehen, der an einer Seite des oberen Plattenabschnitts in Richtung einer Sitzflächenseite vorsteht. Weiterhin bewirkt bei normaler Fahrt der Insasse, dass der obere Plattenabschnitt beim Daraufsitzen leicht ausgelenkt wird, und ein Seitenabschnitt des Insassen wird von dem Randabschnitt abgestützt, wenn der Insasse eine Kurvenfahrt oder dergleichen vornimmt. Weiterhin ist bei einem solchen Sitzaufbau ein Verbiegen des oberen Plattenabschnitts um einen größeren Betrag (ein „Eintauchen” in den Sitz) etc. während Fahrzeugzusammenstößen erwünscht, um die Leistungsfähigkeit der Insassenunterstützung zu verbessern.
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Damit ist bei einer Technik, wie sie in der japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2010-179748 (
JP 2010-179748 A ) beschrieben ist, ein Sitzpolster einer Sitzlehne mit einem oberen Plattenabschnitt und einem Randabschnitt versehen und deren hintere Flächen (eine Seite, welche zu dem Sitzrahmen weist) sind mit einer Verkleidung bedeckt. Weiterhin ist an der Verkleidung ein Schlitz, der sich in einer Aufwärts/Abwärts-Richtung des Sitzes erstreckt, zwischen dem oberen Plattenabschnitt und dem Randabschnitt gebildet. Folglich ist bei der allgemeinen bekannten Technik das Sitzpolster durch die Verkleidung von unten her abgestützt, so dass der obere Plattenabschnitt im normalen Fahrbetrieb leicht ausgelenkt werden kann. Weiterhin kann bei Fahrzeugzusammenstößen der obere Plattenabschnitt, der von dem Schlitz begrenzt ist, um einen größeren Betrag als der Randabschnitt ausgelenkt werden und gleichzeitig in den Sitz eintauchen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Jedoch wird bei der allgemein bekannten Technik ein oberer Plattenabschnitt, der von einem Schlitz begrenzt ist, stärker ausgelenkt und verformt als ein Randabschnitt (eine Struktur vorausgesetzt, bei der eine Scherkraft zwischen dem oberen Plattenabschnitt und dem Randabschnitt aufgebracht wird). Da somit bei dem Aufbau gemäß der allgemein bekannten Technik ein Sitzpolster an einem geschlitzten Teil brechen kann, ist dies nicht ein Aufbau, der ohne Weiteres anwendbar ist, sofern die Haltbarkeit des Sitzes ein wesentlicher Punkt ist. Alternativ kann eine Verkleidung weggelassen werden, um es dem Sitzpolster insgesamt zu ermöglichen, sich leicht zu verformen, jedoch wird hierbei die Stützeigenschaft des Randabschnitts verschlechtert. Die Erfindung wurde mit Blick auf den obigen Punkt gemacht, und das von der Erfindung zu lösende technische Problem ist, die Stützleistung des Randabschnitts zufriedenstellend aufrechtzuerhalten und es einem unter Druck stehenden oberen Plattenabschnitt zu ermöglichen, sich hinreichend zu verformen.
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Ein erster Aspekt der Erfindung schafft einen Fahrzeugsitz, der mit einem Sitzstrukturteil versehen ist, beispielsweise einem Sitzkissen oder einer Sitzlehne. Weiterhin weist das Sitzstrukturteil auf: einen rahmenartigen Sitzrahmen, der ein Sitzgerüst bildet; und ein Sitzpolster, welches eine Kontur des Sitzes bildet und einen Insassen elastisch trägt. Bei dem ersten Aspekt weist der Sitzrahmen auf: einen Stützabschnitt an einer Sitzflächenseite, der in Flächenkontakt mit einer Rückfläche des Sitzpolsters bringbar ist; und einen Rahmenkörperabschnitt, der mit dem Stützabschnitt in Verbindung ist und sich in einer Richtung getrennt von der Sitzflächenseite erstreckt. Weiterhin weist das Sitzpolster auf: einen oberen Plattenabschnitt, auf welchem der Insasse Platz nehmen kann; und einen Randabschnitt, der an einer Position näher zu einer Außenseite des Sitzes als der obere Plattenabschnitt angeordnet ist und sich in Richtung der Sitzflächenseite erstreckt. Weiterhin ist, wenn das Sitzpolster so konfiguriert ist, dass es auf dem Sitzrahmen relativ beweglich ist, der obere Plattenabschnitt an einer Position näher zu einer Innenseite des Sitzes als der Stützabschnitt angeordnet, und der Stützabschnitt und der Rahmenkörperabschnitt sind mit dem Randabschnitt bedeckt.
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Somit sind bei dem obigen Aspekt ein anliegender Teil, der so gebildet ist, dass er zum Stützabschnitt weist, und ein getrennter Teil, der so gebildet ist, dass er zu dem Rahmenkörperabschnitt an einer Außenseite hiervon weist, durchgehend an einer Rückseite des Randabschnitts angeordnet, und abhängig von dem Zustand, wo das Sitzpolster konfiguriert ist, ist der getrennte Teil so gebildet, dass er von dem Sitzrahmen weiter getrennt ist als der anliegende Teil. Weiterhin ist das Sitzpolster in der Lage, mit zunehmendem Druck von dem oberen Plattenabschnitt an der Sitzflächenseite her allmählich einen Abstand zwischen dem Rahmenkörperabschnitt und dem getrennten Teil zu verringern und sich gleichzeitig in einer Richtung auszulenken und zu verformen, in welcher es in den Sitzrahmen eintaucht. Weiterhin legt sich bei Druck von dem Randabschnitt an der Sitzflächenseite der anliegende Teil an den Stützabschnitt derart an, dass das Sitzpolster auf dem Sitzrahmen abgestützt wird. Beim obigen Aspekt verkürzt das Sitzpolster insgesamt den Abstand zwischen dem Sitzrahmen (dem Rahmenkörperabschnitt) und dem getrennten Teil und lenkt sich gleichzeitig in den Sitz hinein so aus, dass der obere Plattenabschnitt um einen größeren Betrag in Richtung des Sitzes ausgelenkt (eingetaucht) werden kann. Weiterhin kann das Sitzpolster zusammen mit dem niedergedrückten Randabschnitt vom Sitzrahmen (dem Stützabschnitt) gut getragen werden.
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Bei obigem Aspekt kann der getrennte Teil so gebildet sein, dass er zu dem Rahmenkörperabschnitt an der Außenseite hiervon weist, ohne von dem Stützabschnitt in Richtung der Sitzflächenseite vorzustehen. Bei diesem Aspekt ist der getrennte Teil ausgebildet, ohne von dem Stützabschnitt in Richtung Sitzflächenseite vorzutreten, was erlaubt, dass der niedergedrückte Randabschnitt von dem Stützabschnitt gut getragen werden kann, ohne exzessiv in eine Seite des Sitzrahmens einzutauchen.
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Gemäß den obigen Aspekten kann die Stützfunktion des Randabschnitts gut aufrechterhalten werden und der niedergedrückte obere Plattenabschnitt kann gut ausgelenkt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Einzelheiten, Vorteile sowie technische und industrielle Signifikanz exemplarischer Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in der gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen und in der:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugsitzes ist;
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2 eine Vorderansicht auf ein Sitzpolster ist;
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3 eine Schnittdarstellung ist, welche einen Teil einer Sitzlehne in einem Zustand zeigt, wo gegen einen oberen Plattenabschnitt gedrückt wird;
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4 eine Schnittdarstellung eines Teil einer Sitzlehne in einem Zustand ist, wo ein Randabschnitt zusammengedrückt wird; und
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5 eine Schnittdarstellung eines Teils einer Sitzlehne gemäß einer modifizierten Ausführungsform ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 beschrieben. Es sei festzuhalten, dass in den jeweiligen Figuren eine Vorwärtsrichtung eines Fahrzeugsitzes bedarfsweise mit dem Buchstaben F bezeichnet ist, eine Richtung nach hinten des Fahrzeugsitzes bedarfsweise mit dem Buchstaben B bezeichnet ist, eine Aufwärtsrichtung des Fahrzeugsitzes bedarfsweise mit den Buchstaben UP bezeichnet ist und eine Richtung nach unten des Fahrzeugsitzes bedarfsweise mit den Buchstaben DN bezeichnet ist. Ein Fahrzeugsitz 2 gemäß 1 umfasst ein Sitzkissen 4, eine Sitzlehne 6 und eine Kopfstütze 8. Jedes der genannten strukturellen Sitzteile enthält einen Sitzrahmen (4F, 6F, 8F), der ein Sitzgerüst bildet, ein Sitzpolster (4P, 6P, 8P), das eine Kontur des Sitzes bildet, und einen Sitzbezug (4S, 6S, 8S), mit dem das Sitzpolster bedeckt ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Sitzlehne 6 mit einem hinteren Abschnitt des Sitzkissens 4 derart verbunden, dass die Sitzlehne 6 auf und ab beweglich ist, und die Kopfstütze 8 ist an einem oberen Abschnitt der Sitzlehne 6 (im aufgerichteten Zustand) angeordnet.
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(Sitzlehne) Weiterhin ist die Sitzlehne 6 ein im Wesentlichen rechteckförmiges Bauteil, welches mit den genannten Grundstrukturen (6F, 6P, 6S) versehen ist (siehe 1 bis 4, Details eines jeden Bauteils werden nachfolgend beschrieben). In dieser Ausführungsform ist eine Mitte (ein oberer Plattenabschnitt 6a gemäß nachfolgender Beschreibung) der Sitzlehne 6 im Wesentlichen flach, und ein Insasse kann sich hieran anlehnen. Weiterhin stehen zwei Seiten (Randabschnitte 6b gemäß nachfolgender Beschreibung) der Sitzlehne 6 weiter in Richtung einer Sitzflächenseite als die Mitte vor; beispielsweise können sie einen Seitenabschnitt des Insassen abstützen, wenn der Insasse eine Kurve durchfährt. Weiterhin wird bei dieser Ausführungsform während eines Fahrzeugzusammenstoßes oder dergleichen die Mitte (der obere Plattenabschnitt 6a) der Sitzlehne 6 in den Sitz um einen größeren Betrag hinein ausgelenkt (taucht hierin ein), jedoch ist es in diesem Fall bevorzugt, eine Stützfunktion der beiden Seiten (der Randabschnitte 6b) der Sitzlehne 6 zufriedenstellend aufrechtzuerhalten. Somit kann bei dieser Ausführungsform unter Verwendung eines nachfolgend zu beschreibenden Aufbaus die Stützfunktion des Randabschnitts 6b gut aufrechterhalten werden und der unter Druck stehende obere Plattenabschnitt 6a kann gut ausgelenkt werden. Die jeweiligen Strukturen werden nachfolgend im Detail beschrieben.
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(Grundaufbau) Die Sitzlehne 6 ist bei dieser Ausführungsform gebildet durch Anordnen eines Sitzpolsters 6P auf einem Sitzrahmen 6F und durch Bedecken mit einem Sitzbezug 6S. Der Sitzbezug 6S ist ein sackartiges Bauteil, mit welchem das Sitzpolster 6P bedeckt werden kann, und es kann aus einem Tuch (textiler Stoff, gewebter Stoff und nicht gewebter Stoff) oder aus Leder (Echtleder oder Kunstleder) sein (siehe 1 und 3).
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(Sitzrahmen • Stützabschnitt • Rahmenkörperabschnitt) Weiterhin ist der Sitzrahmen 6F ein bogenartiges Rahmenteil und kann aus einem Material mit sehr guter Steifigkeit (Metall, steifer Kunststoff oder dergleichen) gebildet sein (siehe 1 bis 3). Der Sitzrahmen 6F enthält bei dieser Ausführungsform einen oberen Rahmen 10 (ein schachtelartiges Bauteil mit einem hutförmigen Querschnitt), der ein oberes Gerüst bildet, und ein Paar von Seitenrahmen 12, welche ein Seitengerüst bilden. Weiterhin ist das Paar von Seitenrahmen 12 jeweils ein ebenes plattenartiges Bauteil, welche an seitlichen Abschnitten des Sitzes einander zuweisend sind. Jeder der Seitenrahmen 12 hat bei dieser Ausführungsform im Wesentlichen L-Form (im Schnitt gesehen) und enthält einen Stützabschnitt 12a und einen Rahmenkörperabschnitt 12b (siehe 3). Der Stützabschnitt 12a ist ein ebenes plattenartiges Bauteil, welches gebildet wird durch Biegen einer Sitzflächenseite des Seitenrahmens 12 in Richtung Innenseite des Sitzes, und ist mit einer im Wesentlichen flachen Fläche versehen, welche zu der Sitzflächenseite weist (in Flächenkontakt mit einer Rückenfläche des Sitzpolsters 6P gebracht werden kann, wie nachfolgend beschrieben). Weiterhin ist ein Rahmenkörperabschnitt 12b ein ebenes plattenartiges Bauteil, welches sich von dem Stützabschnitt 12a in Richtung Hinterseite des Sitzes erstreckt (in einer Richtung weg von der Sitzflächenseite). Der Rahmenkörperabschnitt 12b (im Schnitt gesehen) hat bei dieser Ausführungsform einen geradlinigen Teil, der einen Seitenabschnitt des Sitzes bildet, und ist an einer Rückseite des Sitzes in Richtung Innenseite des Sitzes geneigt verlaufend.
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(Sitzpolster • oberer Plattenabschnitt • Randabschnitt) Weiterhin ist das Sitzpolster 6P ein im Wesentlichen rechteckförmiges Bauteil (in Vorderansicht), welches eine Kontur des Sitzes bildet, und kann aus einem Kunststoff sein, der in der Lage ist, sich als Ausgangsmaterial elastisch auszuweiten und zusammenzuziehen (siehe 2 und 3). Als ein Beispiel für einen solchen Kunststoff kann ein Schaumkunststoff, beispielsweise Polyurethanschaum (mit einer Dichte von 10 kg/m3 bis 60 kg/m3), angeführt werden. Das Sitzpolster 6P hat bei dieser Ausführungsform im Wesentlichen Rechteckform (in Vorderansicht) und umfasst einen oberen Plattenabschnitt 6a, einen Randabschnitt 6b und einen Einkerbungsabschnitt 20. Der obere Plattenabschnitt 6a ist ein (im Wesentlichen flacher) mittiger Teil des Sitzpolsters 6P, und ein Insasse lehnt sich hieran im normalen Fahrbetrieb oder dergleichen an. Weiterhin ist der Randabschnitt 6b ein Teil, der eine dickere Wand als der obere Plattenabschnitt 6a hat und in Richtung Sitzflächenseite vorsteht, und enthält einen anliegenden Teil 30 und einen getrennten Teil 32, wie nachfolgend beschrieben. Der Randabschnitt 6b hat in dieser Ausführungsform (im Schnitt gesehen) eine im Wesentlichen horizontale L-Form und ist in der Lage, einen Teil des Seitenrahmens 12 von der Sitzflächenseite zu einer Außenfläche (der Außenfläche des Stützabschnitts 12a und des Rahmenkörperabschnitts 12b abzudecken (siehe 3). Weiterhin ist der Einkerbungsabschnitt 20 ein vertiefter Abschnitt, der zwischen dem oberen Plattenabschnitt 6a und dem Randabschnitt 6b ausgebildet ist, und beispielsweise kann der Einkerbungsabschnitt 20 einen Teil des Sitzbezugs 6S durch eine Einziehung festlegen.
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(anliegender Teil • getrennter Teil) Weiterhin sind bei dieser Ausführungsform der anliegende Teil 30 und der getrennte Teil 32 durchgängig an einer Rückflächenseite des Randabschnitts 6b angeordnet (siehe 3). Der anliegende Teil 30 ist ein Teil, der einen Teil (einen Teil nach dem oberen Plattenabschnitt) an einer Innenseite des Sitzes an der Rückfläche des Randabschnitts 6b bildet, und kann so gebildet sein, dass er entlang (gegenüberliegend) dem Stützabschnitt 12a auf der Grundlage eines Zustands liegt, wo das Sitzpolster 6P ausgebildet ist. Es sei festzuhalten, dass der anliegende Teil 30 auf der Grundlage des Zustands, wo das Sitzpolster 6P ausgebildet ist, in einem Zustand konfiguriert sein kann, in welchem er an dem Seitenrahmen 12 (dem Stützabschnitt 12a) anliegt, oder in einem Zustand, wo er mit einem gewissen Spalt vom Stützabschnitt 12a beabstandet ist. Weiterhin ist der getrennte Teil 32 ein Teil (ein dünnwandiger Teil), der im Schnitt in eine im Wesentlichen rechteckförmige Form gebracht ist, und der getrennte Teil 32 ist durchgängig mit dem Stützabschnitt 12a positioniert und liegt an einer Stelle näher zu einer Außenseite des Sitzes als der Stützabschnitt 12a. Weiterhin ist der getrennte Teil 32 auf der Grundlage des Zustands, wo das Sitzpolster 6P konfiguriert ist, so gestaltet, dass er zu einer Außenfläche des Rahmenkörperabschnitts 12b (des geradlinigen Teils) weist, und ist von dem Seitenrahmen 12 (dem Rahmenkörperabschnitt 12b) weiter entfernt als der anliegende Teil 30. Der getrennte Teil 32 kann, wenn das Sitzpolster 6P gebildet wird, bei dieser Ausführungsform so gestaltet werden, dass er zur Außenfläche des Rahmenkörperabschnitts 12b zeigt, ohne von dem Stützabschnitt 12a in Richtung Sitzflächenseite vorzustehen.
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Hierbei sind der anliegende Teil 30 und der getrennte Teil 32 bevorzugt als ein Teil des Sitzpolsters gebildet, auf welches durch einen Insassen Druck ausgeübt wird, und sie können im Wesentlichen über die gesamte Länge oder über einen Teil des Sitzpolsters 6P ausgebildet sein. Beispielsweise sind bei dieser Ausführungsform der anliegende Teil 30 und der getrennte Teil 32 als ein Teil von einem unteren Abschnitt zu einer Mitte des Sitzpolsters 6P ausgebildet und sind an einem Teil (dem am stärksten belasteten Teil) des Sitzpolsters ausgebildet, der in Richtung Taille des Insassen weist (siehe 2). Weiterhin kann auf Seiten eines oberen Abschnitts des Sitzpolsters 6P die Rückfläche des Sitzpolsters 6P an dem Seitenrahmen 12 anliegend ausgestaltet sein (dem Stützabschnitt 12a und dem Rahmenkörperabschnitt 12b).
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(Konfiguration der Wirkungsweisen des Sitzpolsters) Bezug nehmend auf 1 und 3, so ist das Sitzpolster 6P auf dem Sitzrahmen 6F ausgebildet und mit dem Sitzbezug 6S bedeckt. In dieser Ausführungsform ist das Sitzpolster 6P über den Stützabschnitt 12a hinweg ausgebildet und der obere Plattenabschnitt 6a ist innerhalb des Sitzrahmens 6F ausgebildet (an einer Position näher zur Innenseite des Sitzes als der Stützabschnitt 12a). Weiterhin ist der Rahmen 6b so ausgebildet, dass er auf dem Stützabschnitt 12a liegt und gleichzeitig eine Außenseite des Stützabschnitts 12a und des Rahmenkörperabschnitts 12b bedeckt. In diesem Fall ist der anliegende Teil 30 so gebildet, dass er zum Stützabschnitt 12a weist, und der getrennte Teil 32 ist so konfiguriert, dass er zum Rahmenkörperabschnitt 12b (einer Außenfläche des Rahmenkörperabschnitts 12b) weist. Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform der getrennte Teil 32 so konfiguriert, dass er von den Seitenrahmen 12 (dem Rahmenkörperabschnitt 12b) weiter entfernt ist als der anliegende Teil 30 (ein im Wesentlichen rechteckförmiger Raumabschnitt ist zwischen dem getrennten Teil und dem Rahmenkörperabschnitt gebildet).
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(Verhalten des Sitzpolsters) Bei dieser Ausführungsform ist im normalen Fahrbetrieb etc. der obere Plattenabschnitt 6a geeignet ausgelenkt, um das Platznehmen eines Insassen zu ermöglichen, und ein Seitenabschnitt des Insassen wird von dem Randabschnitt 6b abgestützt (siehe 1 und 3. Weiterhin wird während eines Fahrzeugzusammenstoßes der obere Plattenabschnitt 6a in den Sitz um einen größeren Betrag hinein ausgelenkt (taucht ein), um die Stützwirkung für den Insassen zu verbessern, jedoch sollte in diesem Fall die Stützfunktion des Randabschnitts 6b ebenfalls gut aufrechterhalten werden, während der unter Druck stehende obere Plattenabschnitt 6a hinreichend ausgelenkt wird. Somit sind bei dieser Ausführungsform der anliegende Teil 30 und der getrennte Teil 32 durchgängig an der Rückenfläche des Randabschnitts 6b angeordnet, und der getrennte Teil 32 ist so gestaltet, dass er vom Rahmenkörperabschnitt 12b weiter beabstandet ist als der anliegende Teil 30. Weiterhin ist das Sitzpolster 6P so gestaltet, dass es in der Lage ist, bei zunehmendem Druck von dem oberen Plattenabschnitt 6a an der Sitzflächenseite her allmählich einen Abstand zwischen dem Rahmenkörperabschnitt 12b und dem getrennten Teil 32 zu verkürzen und sich gleichzeitig in einer Richtung auszulenken und zu verformen, in welcher es in den Sitzrahmen 6F eintaucht (ein in 3 mit der gestrichelten Linie dargestellter Zustand). Weiterhin ermöglicht es das Sitzpolster 6P dem anliegenden Teil 30, an dem Stützabschnitt 12a anzuliegen, indem von dem Randabschnitt 6b an der Sitzflächenseite her Druck ausgeübt wird, um am Sitzrahmen 6F abgestützt zu werden (siehe 4).
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Weiterhin wird während eines Fahrzeugzusammenstoßes der Insasse vergleichsweise heftig gegen den oberen Plattenabschnitt 6a gedrückt (stärker in einer Richtung gemäß der Pfeillinie D1 in 3 im Vergleich zu einem normalen Fahrbetrieb gedrückt). In diesem Fall verkürzt das Sitzpolster 6P gemäß obiger Beschreibung allmählich den Abstand (einen Differenzbetrag der jeweiligen Umfangslängen) zwischen einer Außenseite des Rahmenkörperabschnitts 12b und dem getrennten Teil 32 und bewegt sich gleichzeitig in einer Richtung, in der es in den Sitzrahmen 6F eintaucht (Zustand gemäß gestrichelter Linie in 3). Der obere Plattenabschnitt 6a kann um einen größeren Betrag ausgelenkt und in den Sitz eingetaucht werden, indem das Sitzpolster 6P als Einheit ausgelenkt und verformt wird. Folglich bewegt sich bei dieser Ausführungsform das Sitzpolster 6P insgesamt relativ zum Sitzrahmen 6F (eine Struktur, bei der keine Scherkraft wirkt), so dass der obere Plattenabschnitt 6a um einen größeren Betrag eintauchen kann und der Insasse gut abgestützt ist.
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Zusätzlich wird bei einer Kurvenfahrt der Insasse in Richtung des Randabschnitts 6b gedrückt (der Randabschnitt wird in einer Richtung gemäß Pfeillinie D2 in 4 unter Druck gesetzt). In diesem Fall legt sich bei dieser Ausführungsform gemäß obiger Beschreibung das Sitzpolster 6P durch den anliegenden Teil 30 am Stützabschnitt 12a an und wird zusammen mit dem unter Druck stehenden Randabschnitt 6b am Sitzrahmen 6F (dem Stützabschnitt 12a) gut abgestützt. Insbesondere ist bei dieser Ausführungsform der getrennte Teil 32 (an einer geeigneten Position) ausgebildet, ohne von dem Stützabschnitt 12a in Richtung Sitzflächenseite vorzutreten. Somit kann bei dieser Ausführungsform der unter Druck stehende Randabschnitt 6b von dem Stützabschnitt 12a gut abgestützt werden, ohne zu stark zur Seite des Sitzrahmens 6F wegzutauchen.
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Wie oben beschrieben, verkürzt bei dieser Ausführungsform das Sitzpolster 6P insgesamt den Abstand zwischen dem Sitzrahmen 6F (dem Rahmenkörperabschnitt 12b) und dem getrennten Teil 32 und lenkt sich gleichzeitig in Richtung Innenseite des Sitzes aus, so dass (unter Verwendung eines Unterschieds zwischen den Umfangslängen von Rahmenkörperabschnitt 12b und getrenntem Teil 32) der obere Plattenabschnitt 6a um einen größeren Betrag eintauchen kann. Weiterhin kann das Sitzpolster 6P von dem Sitzrahmen 6F (dem Stützabschnitt 12a) zusammen mit dem unter Druck stehenden Randabschnitt 6b gut abgestützt werden. Weiterhin wird bei dieser Ausführungsform während eines Fahrzeugzusammenstoßes oder dergleichen der obere Plattenabschnitt 6a um einen größeren Betrag ausgelenkt, so dass ein Kopf eines Insassen so schnell als möglich an der Kopfstütze 8 anliegen (und gestützt werden) kann. Somit kann mit dem bei dieser Ausführungsform beschriebenen Aufbau eine auf den Insassen wirkende Belastung verringert werden, indem der Kopf des Insassen so schnell als möglich durch die Kopfstütze abgestützt wird. Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform der getrennte Teil 32 an einer geeigneten Position derart gebildet, dass der unter Druck stehende Randabschnitt 6b vom Stützabschnitt 12a gut abgestützt werden kann, ohne zu stark in Richtung Seite des Sitzrahmens 6F wegzutauchen. Folglich kann bei dieser Ausführungsform die Stützfunktion des Randabschnitts 6b gut aufrechterhalten werden, während der unter Druck stehende obere Plattenabschnitt 6a hinreichend ausgelenkt werden kann.
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(Modifizierte Ausführungsform) Hierbei kann neben den obigen Strukturen der getrennte Teil verschiedene Aufbauten verwenden. Beispielsweise ist bei dieser modifizierten Ausführungsform der getrennte Teil 32 mittig hiervon in Richtung Rückseite des Sitzes verlaufend mit einem vorstehenden Abschnitt 34 versehen, der so gebildet ist, dass er in einer Richtung vorsteht, welche sich einer Seite des Rahmenkörperabschnitts 12b annähert, und nachfolgend erfolgt ein Rücksprung in einer Richtung weg hiervon (siehe 5). Folglich kann eine Länge und Größe (ein Oberflächenbereich) des getrennten Teils 32 vergrößert werden, und der Unterschied zwischen den Umfangslängen von getrenntem Teil 32 und Seitenrahmen 12 kann vergrößert werden (was erlaubt, dass das Sitzpolster 6P um einen größeren Betrag ausgelenkt und verformt wird).
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Der Fahrzeugsitz in den Ausführungsformen ist nicht auf die obigen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in verschiedenen anderen Ausführungsformen angewendet werden. Die Ausführungsformen wurden unter Annahme der Rückenlehne 6 als ein Beispiel beschrieben, jedoch kann der Aufbau der Ausführungsformen auch bei dem Sitzkissen 4 angewendet werden. Beispielsweise wurde der Aufbau der Ausführungsformen bei einer Vorderabschnittseite des Sitzrahmens des Sitzkissens angewendet, und das Sitzpolster des Sitzkissens ist einer Auslenkung (Eintauchen) in den Sitz um einen größeren Betrag ausgesetzt, so dass das sogenannte Wegtauchphänomen (ein Vorwärtsrutschen des Insassen) hinreichend verhindert werden kann.
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Weiterhin wurde der Aufbau (Form, Größe etc.) des Sitzrahmens 6F in den Ausführungsformen dargestellt, jedoch besteht keine Einschränkung auf den Aufbau dieses Teils. Beispielsweise kann der Stützabschnitt durch Ausbilden der Sitzflächenseite des Sitzrahmens im Schnitt im Wesentlichen T-förmig ausgebildet werden. Weiterhin kann der Stützabschnitt auch durch Biegen eines Endabschnitt des Seitenrahmens in Richtung Außenseite des Sitzes gebildet werden. Weiterhin kann der Rahmenkörperabschnitt verschiedene Formen haben, beispielsweise eine Rohrform zusätzlich zu der ebenen plattenartigen Form. Es sei festzuhalten, dass unter dem Umstand, dass der Rahmenkörperabschnitt eine Rohrform hat, der Stützabschnitt durch Abflachen der Sitzflächenseite hiervon in eine ebene Form gebildet werden kann.
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Weiterhin ist in den Ausführungsformen der Aufbau (Form, Größe, Ausbildungslage, Anzahl der Ausbildung etc.) einer Rückenfläche (des anliegenden Teils 30 und des getrennten Teils 32) des Sitzpolsters dargestellt, jedoch erfolgt keine Einschränkung des Aufbaus der jeweiligen obigen Teile. Beispielsweise kann, solange der anliegende Teil nicht an einer Anlage am Stützabschnitt gehindert ist, der getrennte Teil auch so ausgebildet sein, dass er an einer Außenseite des anliegenden Teils liegt und in Richtung der Sitzflächenseite weiter als der Stützabschnitt vortritt (vorsteht).
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Weiterhin kann der Aufbau der Ausführungsform allgemein auf Fahrzeugsitze für Fahrzeuge, Flugzeuge, Busse oder dergleichen angewendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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