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Die Erfindung betrifft eine Trocknereinrichtung für eine Druckmaschine, eine Druckmaschine sowie ein Verfahren zum Betrieb einer Trocknereinrichtung gemäß Anspruch 1, 3 bzw. 10.
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Durch die
EP 2 025 515 A1 ist eine Siebdruckmaschine mit einem zwei Druckstellen umfassenden Druckaggregat bekannt. Die jeweilige Druckstelle wird durch einen gegen einen Gegendruckzylinder angestellten Siebzylinder gebildet. Im Bedruckstoffweg zwischen den beiden Druckstellen ist eine auf UV-Strahlung basierende Trockeneinrichtung vorgesehen, durch welche das in der ersten Druckstelle aufgebrachte Druckmuster zumindest oberflächlich getrocknet werden kann. In der zweiten Druckstelle ist dann ein Druckmuster mit Druckbereichen aufbringbar, welche unmittelbar an die zuerst bedruckten Bereiche angrenzen oder gar mit diesen überlappen. Auf einem Bedruckstoffbogen werden dabei beispielsweise eine Mehrzahl von in Reihen und Spalten angeordneten, diese beiden Bereiche umfassenden Bildelementen gedruckt.
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In der
EP 1 648 702 B1 ist eine Druckmaschine mit einem nach dem Siebdruckverfahren arbeitenden Druckwerk offenbart, wobei ein Druckzylinder oder Zylinder einer Förderstrecke mindestens ein magnetisches Element zur Ausrichtung von in der Farbe enthaltenen Pigmenten aufweist und der Bedruckstoffweg stoffabwärts einen Trockner umfasst.
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Die
EP 2 067 620 B1 betrifft ein Verfahren zum Trocknen von bedrucktem Material im Mehrfarbendruck, wobei das Trocknen über ein ein- oder zweidimensionales Array von Strahlungsquellen abhängig vom Bildinhalt erfolgt. Dabei werden Daten aus der Druckvorstufe verwendet um die Lichtquellen einzeln oder gruppenweise anzusteuern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trocknereinrichtung für eine Druckmaschine, eine Druckmaschine sowie ein Verfahren zum Betrieb einer Trocknereinrichtung zu schaffen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruch 1, 3 bzw. 10 gelöst.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass hierdurch eine verbesserte Druckqualität und/oder weniger Verschleiß beim Drucken und/oder ein verringerter Energie- und/oder Wartungs- bzw. Reinigungsaufwand erreichbar ist. Insbesondere ist bei Aufrechterhaltung hoher Druckqualität und/oder bei verringertem Energieaufwand und/oder bei geringerem Verschleiß und/oder bei verringertem Wartungsaufwand in einer vorteilhaften Ausführung oder Betriebsweise eine variable Format- und/oder Druckbildlänge oder in einer anderen Ausführung oder Betriebsart ein Drucken von mit durch längeren, nicht zu bedruckende Abschnitten unterbrochene Druckbildelementen möglich. In einer Weiterbildung ist ein selektiertes Trocknen und fixieren von Bildelementteilen und damit ein erweitertes Produktionsspektrum erzielbar.
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Insbesondere ist eine besonders schnelle und wirtschaftliche Lösung für eine längenvariable und/oder selektive Trocknung geschaffen.
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Bei einer im Hinblick auf die Realisierung der Vorteile besonders zu bevorzugenden Ausführung einer Trocknereinrichtung bzw. einer von einer Druckmaschine umfassten Trocknereinrichtung weist diese einen Trockner mit einem mehrere getrennt schaltbare und quer zur Transportrichtung des Bedruckstoffs zueinander versetzte Trocknungselemente umfassenden Trocknungsmittel auf, durch welche der Bedruckstoff im jeweils aktivierten Zustand zu dessen Trocknung mit einem Trocknungsmedium beaufschlagbar ist, und eine Steuereinrichtung, durch welche ein An- und Abschalten der oder eines Teils der Trocknungselemente in einem sich wiederholenden, eine Sequenz mit mindestens einer aktiven und mindestens einer inaktiven Phase umfassenden Zyklus korreliert zu einer Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage erfolgt und/oder erfolgen kann.
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In einer bevorzugten Lösung umfasst die Steuereinrichtung Steuerungsmittel, vermittels derer ein An- und Abschalten sämtlicher über eine Zykluslänge an- und abzuschaltender Trocknungselemente und/oder einer festen Anzahl von über die Zykluslänge zu aktivierenden und voneinander über einen nicht zu beaufschlagenden Bereich beabstandeten Trocknungselementen unter Anwendung eines gleichen oder selben Schaltprofil für das An- und Abschalten bewirkbar ist und/oder bewirkt ist oder wird.
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Alternativ oder weiterbildend hierzu ist in einer bevorzugten Lösung für die Trocknereinrichtung bzw. für eine durch eine Druckmaschine umfasste Trocknereinrichtung die Sequenz des wiederkehrenden Zyklus durch eine aktive und eine inaktiven Phase gebildet, wobei die Steuereinrichtung ein eine Phasenlänge der aktiven Phase in Abhängigkeit von Angaben zu einem Bedruckstoffformat des Bedruckstoffs enthaltenden Informationen und/oder in Abhängigkeit von Angaben zu das zu druckende Druckbild betreffenden Informationen variierendes Steuermittel umfasst.
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In besonders geeigneten Verfahrensweise erfolgt der Betrieb der Trocknereinrichtung in einer Druckmaschine mit einem Trockner, der auf den Bedruckstoffweg eines in der Druckmaschine durch wenigstens ein Druckwerk bedruckten Bedruckstoffs gerichtet ist und ein Trocknungsmittel mit mehreren getrennt schaltbaren und quer zur Transportrichtung des Bedruckstoffs zueinander versetzte Trocknungselemente umfasst, durch welche der Bedruckstoff im jeweils aktivierten Zustand zu dessen Trocknung mit einem Trocknungsmedium beaufschlagt wird, wobei ein An- und Abschalten der oder eines Teils der Trocknungselemente in einem sich wiederholenden, eine Sequenz mit mindestens einer aktiven und mindestens einer inaktiven Phase umfassenden Zyklus korreliert zu einer Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage erfolgt. In einer bevorzugter Betriebsweise erfolgt das An- und Abschalten der oder sämtlicher über eine Zykluslänge an- und abzuschaltender Trocknungselemente erfolgt jeweils gleichzeitig. Alternativ oder in Weiterbildung hierzu wird die Phasenlänge der aktiven Phase in Abhängigkeit vom Bedruckstoffformat der laufenden und/oder anstehenden Produktion und/oder in Abhängigkeit von das Druckbild der laufenden und/oder anstehenden Produktion betreffenden Informationen variiert.
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Eine derartige Trocknereinrichtung entfaltet ihre Vorteile insbesondere im Zusammenhang mit einer Sicherheitspapier, insbesondere Bedruckstoffbogen aus Sicherheitspapier, bedruckenden Druckmaschine und/oder im Zusammenhang mit einer Druckmaschine, in welcher das durch ein Druckaggregat aufgebrachte Druckbild über dessen Breite eine Mehrzahl von Nutzen nebeneinander und/oder über dessen Länge eine Mehrzahl von Nutzen hintereinander umfasst, wobei sich z. B. je Nutzen zu druckende Bildelemente in zumindest der Lage auf dem jeweils Nutzen und/oder gar im Druckmuster nicht unterscheiden.
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Besonders im Wertpapierdruck werden – beispielsweise bei der Herstellung von Wertpapieren – im Siebdruck oder beim Nummerndruck je Druckstelle lediglich kleine und voneinander signifikant beabstandete Bildelemente gedruckt, was die Gefahr einer Überhitzung großer unbedruckter Bereiche und/oder den Einsatz unnötiger Energie birgt.
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Insbesondere in Verbindung mit der Möglichkeit zur Verarbeitung eines variablen Bedruckstoffformates besteht – besonders beim Siebdruck mit den regelmäßig stärkeren Farbdicken und/oder der Gefahr von Verunreinigung an der Gegendruckoberfläche durch Farbe, die in geringsten Mengen auch durch nicht zum Duck vorgesehene Bereiche des Siebes hindurchtritt – ein besonderer Vorteil darin, dass lediglich in Bereichen getrocknet wird, in denen ein planmäßiges Bedrucken erfolgt ist.
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Die vorgenannte bevorzugte Trocknereinrichtung, die Druckmaschine und das bevorzugte Verfahren weiterbildende Merkmale, wie sie nachfolgend und/oder anhand der Ausführungsbeispiele und/oder in den Merkmalen der Unteransprüche Ansprüche dargelegt sind, können zur Ausbildung einer vorteilhaften Weiterbildung einzeln oder zu mehreren hinzutreten.
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In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung o. g. Lösung kann die Lage und/oder Länge der sich wiederholenden An- und Abschaltsequenz insgesamt zu einem Leitachsgeber synchronisiert sein.
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In einer besonders vorteilhaften Ausbildung einer Siebdruckmaschine umfasst diese ein Druckwerk, durch welches ein Bedruckstoff an wenigstens einer Druckstelle im Siebdruckverfahren mit einem Druckbild bedruckbar ist, und eine Trocknereinrichtung, welche einen Trockner mit einem ein oder mehrere Trockenelemente umfassenden Trockenmittel sowie eine Steuereinrichtung aufweist, durch welche ein An- und Abschalten der oder eines Teils der Trocknungselemente in einem sich wiederholenden, eine Sequenz mit mindestens einer aktiven und mindestens einer inaktiven Phase umfassenden Zyklus korreliert zu einer Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage erfolgt und/oder erfolgen kann, wobei die Steuereinrichtung ein eine Phasenlänge der aktiven Phase in Abhängigkeit von Angaben zu einem Bedruckstoffformat des Bedruckstoffs, insbesondere zu einer Formatlänge, enthaltenden Informationen und/oder in Abhängigkeit von Angaben zu das zu druckende Druckbild betreffenden Informationen, z. B. in Abhängigkeit von einer Druckbildlänge oder in Abhängigkeit von einem Muster einer Mehrzahl sich innerhalb der Drucklänge der Größe und/oder des Bildes nach wiederholender Bildelemente oder in Abhängigkeit von einem sich aus einer Auswertung von das zu druckende Druckbild betreffenden Druckvorstufdaten ergebenden Musters, variierendes Steuermittel umfasst. Insbesondere von Vorteil ist dies in Verbindung mit einer das Erscheinungsbild der Druckfarbe durch Ausrichtung von darin enthaltenen Partikeln beeinflussenden Konditioniereinrichtung.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1 ein Ausführungsbeispiel für eine ein Druckaggregat umfassende Druckmaschine a) in einer ersten und b) in einer zweiten Ausführung;
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2 eine detailliertere vergrößerte Darstellung des Ausführungsbeispiels für ein Druckaggregat aus 1 in a) bogenverarbeitender und b) in bahnverarbeitender Ausführung;
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3 eine schematische Querschnittsdarstellung durch ein Gegendruck- und/oder Transportzylindersegment;
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4 eine schematisch dargestellte Abwicklung eines Mantelflächensegmentes des Gegendruck- und/oder Transportzylinders;
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5 eine schematischen Darstellung für eine erste Ausführung einer eine Steuereinrichtung und einen Trockner umfassenden Trocknereinrichtung;
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6 eine schematischen Darstellung für eine zweite Ausführung einer eine Steuereinrichtung und einen Trockner umfassenden Trocknereinrichtung;
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7 eine schematische Darstellung für die Positionierung und/oder Selektion von in erster Ausführung ausgebildeter Trockenelemente;
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8 eine schematische Darstellung für die Bildung von in zweiter Ausführung ausgebildeter, durch Gruppenbildung realisierter Trockenelemente;
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9 eine Prinzipskizze für a) die Abfolge von Phasen innerhalb einer An- und Abschaltsequenz sowie b) eines Schaltprofils mit den zugehörigen, den Zustand eines oder mehrerer Trockenelemente betreffender Schaltzuständen;
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10 eine Prinzipskizze für das Schaltprofil, d. h. die Abfolge von Phasen innerhalb einer An- und Abschaltsequenz für a) ein größeres und b) ein kleineres Bedruckstoffformat;
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11 eine Prinzipskizze für das Schaltprofil, d. h. die Abfolge von Phasen innerhalb einer An- und Abschaltsequenz in Abhängigkeit von der vorliegenden Druckbildlänge;
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12 eine Prinzipskizze für das Schaltprofil, d. h. die Abfolge von Phasen innerhalb einer An- und Abschaltsequenz in Abhängigkeit von Lage, Länge und Anzahl der in einer Druckbildlänge vorliegenden Druckstreifen;
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13 eine schematische Darstellung a) eines Musters von Bildelementen einer Mehrzahl von in Druckspalten und Druckzeilen angeordneten Nutzen sowie b) ein mögliches zugehöriges Schaltprofil.
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Eine z. B. als Bogendruckmaschine oder Rollendruckmaschine ausgebildete Druckmaschine umfasst eingangsseitig eine Zuführeinrichtung 01, durch welche die Druckmaschine mit einem bogen- oder bahnförmigen Bedruckstoff 02 versorgt wird, wenigstens ein Druckaggregat 03, durch welches der Bedruckstoff 02 ein- oder beidseitig ein oder mehrfach bedruck wird, und eine Produktauslage 04, an welcher bedruckte Produkte oder Zwischenprodukte stapelartig oder kontinuierlich ausgelegt oder als Rolle aufgewickelt werden (siehe z. B. 1a und 1b).
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In einer bevorzugten und in den Figuren dargelegten Ausführung ist die Druckmaschine als Druckmaschine für den Wertpapierdruck, beispielsweise zum Bedrucken von bahnförmigem Bedruckstoff 02, z. B. einer Bedruckstoffbahn, oder vorzugsweise zum Bedrucken von bogenförmigem Bedruckstoff 02, z. B. Bedruckstoffbogen 02, ausgeführt. Die Zuführeinrichtung 01 für letztgenannte Ausführung ist z. B. als Bogenanleger 01 ausgebildet, in welchem ein Stapel der zuzuführenden und zu bedruckenden Bedruckstoffbogen 02 anordenbar ist.
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Das Druckaggregat 03 der z. B. als Wertpapierdruckmaschine ausgebildeten Druckmaschine kann prinzipiell als auf einem beliebigen Druckverfahren beruhendes Druckaggregat 03 mit wenigstens einer Druckstelle 06; 07, z. B. als auf einem Tiefdruckverfahren, einem Offsetverfahren, einem Siebdruckverfahren oder nacheinander auf mehreren der genannten Verfahrend beruhend, ausgebildet sein. Im dargelegten und bevorzugten Beispiel ist das Druckaggregat 03 den Bedruckstoff 02 im Bereich wenigstens einer Druckstelle 06; 07 auf wenigstens einer Bedruckstoffseite in einem Siebdruckverfahren, insbesondere im Rotationssiebdruck, bedruckend ausgebildet. Der im Siebdruckverfahren zu bedruckende Bedruckstoff 02 ist bevorzugt als Bedruckstoffbogen 02 und/oder als bereits nach einem anderen Druckverfahren bedruckter Bedruckstoff 02 und/oder als z. B. Textil-, Leinen-, Hanf- und/oder Synthetik-Fasern umfassendes Sicherheitspapier sowie Kunststoffsubstrate (Polymersubstrate) und Hybridsubstrate ausgeführt.
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Bevorzugt ist die Druckmaschine als Bogendruckmaschine für den Wertpapierdruck ausgeführt und z. B. dazu ausgebildet, aus noch unbedruckten oder vorbedruckten Bedruckstoffbogen 02 bedruckte Bogen, insbesondere Wertpapierbogen, wie z. B. Bogen mit Banknoten, als Produkte oder weiterzuverarbeitende Zwischenprodukte herzustellen.
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Die Bedruckstoffbogen 02 sind hierbei z. B. als Lagen eines Bedruckstoffstapels in der als Bogenanleger 01 ausgebildeten Zuführeinrichtung 01 vorgehalten, von welchem sie durch eine nicht im Detail dargestellte, z. B. Saugnäpfe umfassende Greifeinrichtung 08 einzeln aufgenommen und vereinzelt über eine Förderstrecke 09, z. B. über ein vorzugsweise als Bandsystem 09 ausgebildetes Fördersystem 09, und ggf. eine Anlagetrommel bis zu einem Eintrittsbereich in das Druckaggregat 03 gefördert werden. Am Eintritt zum Druckaggregat 03, beispielsweise an einer Übergabetrommel 11 wird der Bedruckstoffbogen 02 an eine dem Druckaggregat 03 zugeordnete Förderstrecke, z. B. ein dem Druckaggregat 03 zugeordnetes Fördersystem übergeben, durch welche der Bedruckstoffbogen 02 entlang seines Transportweges eine oder mehrere Druckstellen 06; 07 passiert, bevor er – beispielsweise über eine Übernahmetrommel 12 – von der dem Druckaggregat 03 zugeordneten Förderstrecke in eine dritte, ein- oder mehrteilige Förderstrecke 13 eintritt bzw. an eine dritte Förderstrecke 13, z. B. ein Bandsystem 13, übergeben und durch dieses bis zur Produktauslage 04, z. B. einer eine oder mehrere Bogenablagen zur Stapelbildung umfassenden Produktauslage 04, transportiert wird.
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Für den Fall einer bahnverarbeitenden Ausführung der Druckmaschine passiert der bahnförmige Bedruckstoff 02 im Bereich des Druckaggregates 03 eine Förderstrecke, welche eine oder mehreren von der Bahn umschlungene Walzen und/oder Zylinder umfasst.
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In der bevorzugten Ausführung der Druckmaschine als bogenverarbeitende Druckmaschine ist die dem Druckaggregat 03 zugeordnete Förderstrecke vorzugsweise als Greifersystem ausgebildet, in welchem der Bedruckstoffbogen 02 durch sukzessive Übergabe zwischen einer Mehrzahl von in Transportrichtung aufeinander folgender Trommeln und/oder Zylinder entlang des Transportweges durch das Druckaggregat 03 gefördert wird. Am Ende der z. B. als Greifersystem ausgebildeten Förderstrecke wird der Bedruckstoffbogen 02 an die dritte Förderstrecke 13 abgegeben.
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Das Druckaggregat 03 umfasst zumindest auf einer Seite der Förderstrecke wenigstens eine Druckstelle 06, durch welche der Bedruckstoff 02 auf einer seiner Bedruckstoffseiten bedruckbar ist bzw. bedruckt wird. Die Druckstelle 06 kann durch eine Nippstelle 06 zweier Rotationskörper 18; 21, z. B. eine Nippstelle 06 zwischen einem Zylinders 18 eines ersten Druckwerks 19 und einem diesem Zylinder 18 als Widerlager dienenden Zylinder 21, z. B. einem Gegendruck- und/oder Transportzylinder 21, gebildet sein.
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Stromabwärts dieser wenigstens einen Druckstelle 06 kann im Bedruckstoffweg des Bedruckstoffs 02, insbesondere in der der Druckstelle 06 sich stromabwärts anschließenden Förderstrecke durch das Druckaggregat 03, ein erster in Berührkontakt mit der durch die wenigstens eine Druckstelle 06 bedruckten Bedruckstoffseite stehender, der Druckstelle 06 im Bedruckstoffweg nachgeordneter Rotationskörper 22 angeordnet sein. Dieser mit der frisch bedruckten Bedruckstoffseite zusammen wirkende Rotationskörper 22 kann z. B. als eine Leit- und/oder Transportwalze des Fördersystems, als Konditionierwalze zur Kühlung oder Erwärmung des Bedruckstoffs oder insbesondere zur Ausbildung einer weiteren Druckstelle 07 als Zylinder 22 eines dem erstgenannten Druckwerk 19 nachfolgenden Druckwerks 23 ausgeführt sein.
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Eine derartige zweite Druckstelle 07 kann hierbei durch eine Nippstelle 07 zwischen dem Zylinder 22 des zweiten Druckwerks 23 und einem als Widerlager wirksamen Zylinder gebildet sein, der z. B. durch den dem ersten Druckwerk 19 als Gegendruck- und/oder Transportzylinder 21 dienenden Zylinder 21 oder einen davon verschiedenen weiteren, als Gegendruck- und/oder Transportzylinder wirksamen Zylinder gebildet ist. Im Bedruckstoffweg der Druckmaschine und/oder des Druckaggregates 03 können stromauf- oder stromabwärts noch ein oder mehrere weitere derartige auf diese selbe Bedruckstoffseite wirkende Druckwerke und/oder ein oder mehrere weitere auf die andere Bedruckstoffseite wirkende Druckwerke vorgesehen sein.
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Im der mindestens einen Druckstelle 06; 07 nachgeordneten Bedruckstoffweg ist wenigstens eine einen Trockner 14; 16; 36 umfassende Trocknereinrichtung vorgesehen, durch welche auf den Bedruckstoff 02 aufgebrachtes Druckfluid, z. B. Druckfarbe, Lacke oder andere Beschichtungsmittel, zumindest oberflächlich getrocknet wird bzw. werden kann. Eine derartige Trocknereinrichtung kann zwischen einem Druckwerk 19 und einer nachgeordneten, mit der frisch bedruckten Bedruckstoffseite zusammen wirkenden Rotationskörper 22, z. B. als Zwischentrockeneinrichtung zwischen dem Druckwerk 06b und dem nachgeordneten Druckwerk 07, vorgesehen sein und einen auf den Bedruckstoffweg gerichteten Trockner 36 umfassen. Stattdessen oder bevorzugt zusätzlich hierzu kann wenigstens eine Trocknereinrichtung im Bedruckstoffweg dem einzigen oder letzten Druckwerk 07; 06, d. h. dem Druckaggregat 03, nachgeordnet sein und einen auf den Bedruckstoffweg gerichteten Trockner 14; 16 umfassen.
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Im Bedruckstoffweg zwischen zwei Druckwerken 06; 07 oder im Bedruckstoffweg hinter dem letzten Druckwerk 06; 07 des Druckaggregates 03 kann eine den optischen Eindruck des aufgebrachten Druckfluids – insbesondere im noch nicht durchgetrockneten Zustand – variierende Konditioniereinrichtung 17 vorgesehen sein. Beispielsweise kann diese als eine den Bedruckstoff 02 gerichtet mit Magnetfeldlinien beaufschlagende Einrichtung 17 ausgeführt sein und das Druckfluid durch Magnetfeldlinien ausrichtbare Partikel, beispielsweise magnetisierbare oder magnetisch wirksame Pigmente, umfassen.
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In einer hier bevorzugten Ausführung (z. B. 1a, 2) ist das wenigstens eine Druckwerk 06 und insbesondere auch das wenigstens eine weitere, mit der selben Bedruckstoffseite zusammen wirkende Druckwerk 07 als nach dem Siebdruck arbeitendes Druckwerk 06; 07, kurz als Siebdruck-Druckwerk 06; 07, und der dem Druckwerk 06; 07 zugeordnete Zylinder 18; 22 als Formzylinder 18; 22, insbesondere als sog. Siebzylinder 18; 22 ausgebildet.
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Der Siebzylinder 18; 22 rollt an der Mantelfläche des Gegendruck- und/oder Transportzylinders 21 ab und bildet im Bereich seiner o. g. Nippstelle 06; 07 mit dem Gegendruck- und/oder Transportzylinders 21 die Druckstelle 06, 07 aus. Der Siebzylinder 18; 22 umfasst im Bereich seiner Mantelfläche als Druckform 31; 32 eine konzentrisch zur realen oder gedachten Zylinderachse angeordnete Siebdruckschablone 31; 32. Diese ist im montierten Zustand beispielsweise stirnseitig auf nicht näher dargestellten Ringflanschen lösbar befestigt. Die Siebdruckschablone 31; 32 kann grundsätzlich als endlose zylindermantel- bzw. hülsenförmige Siebdruckschablone oder als endliche, jedoch im montierten Zustand zu einer unter Ausbildung eines geringfügigen Stoßes im Umfang geschlossenen Siebdruckschablone 31; 32 ausgeführt sein.
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Im Innern des Formzylinder 18; 22 ist eine Rakel 34 einer Rakeleinrichtung 33 vorgesehen, welche im angestellten Zustand in einem Umfangsbereich des Siebzylinders 18; 22 von innen gegen die Siebdruckschablone 18 angestellt ist, in welchem dieser die Druckstelle 06; 07 mit dem Gegendruck- und/oder Transportzylinders 21 ausbildet. Diese Stelle kann beispielsweise – bezogen auf die Betriebsdrehrichtung – maximal bis zu 5° vor oder hinter der Nippstelle 06; 07 mit dem Gegendruck- und/oder Transportzylinders 21 vorgesehen sein. Die derart angestellte Rakel 34 häuft einen Wulst Druckfarbe an, den sie vor sich her wälzt und durch die durchlässigen Stellen der Siebdruckschablone 31; 32 nach außen hindurchdrückt.
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Um nach dem Durchgang oben genannter Öffnung 28 am Gegendruck- und/oder Transportzylinders 21 durch die Nippstelle 06; 07 im nachfolgenden Umfangsabschnitt UD eine möglichst baldige Wiederaufnahme für das Drucken zu ermöglichen, kann zur vorübergehenden und zumindest teilweisen Abdeckung der Öffnung 28 eine o. g. Einfärbhilfe 29, z. B. ein als Klappe 29 ausgebildetes Abdeckelement 29, vorgesehenen sein, durch welche die Öffnung 28 zumindest im vorlaufenden Bereich der Öffnung 28 vorübergehend abdeckbar ist. Hierdurch ist ein vorzeitiges Anstellen der beispielsweise beim Nippdurchtritt des offenen Bereichs der Öffnung 28 abgehobenen Rakel 34 ermöglicht. Das Abdeckelement 29 kann beispielsweise geringfügig mit dem ungestörten Zylindermantelumfangsabschnitt überlappen und verkleinert für diesen Fall die Länge des zum Drucken maximal nutzbaren Umfangsabschnittes UD. Diese geometrische Verkürzung wird durch das vorzeitige Anstellen z. B. mehr als ausgeglichen. Durch das vorzeitige Anstellen kann ein – in Bezug auf die Abrollung im Betrieb – vorlaufseitiger Druckbereichsanfang sich im Idealfall unmittelbar, ggf. jedoch zusätzlich über einen geringfügigen Sicherheitsabstand an das Deckelement 29 anschließen. Ein beispielsweise durch die geringfügige Überdeckung und ggf. einen geringfügigen Sicherheitsabstand im Anschluss an das Abdeckelement 29 bedingte Verlängerung des nicht zum Druck nutzbaren Umfangsabschnittes UN über die vorlaufende Öffnungskante hinaus und/oder der Abstand des frühestmöglichen Druckbereichsanfangs zur nachlaufseitigen Öffnungskante kann beispielsweise zwischen 10 mm und 50 mm, bevorzugt bei höchstens 30 mm liegen.
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Die maximal für den Druck nutzbare Länge LD ist durch den maschinen- und/oder sicherheitsbedingt frühest möglichen Druckbereichsanfang und ein maschinen- und/oder sicherheitsbedingt nachlaufseitig spätest mögliches Druckbereichsende begrenzt. Dabei kann das spätest mögliche Druckbereichsende grundsätzlich mit dem vorlaufenden Ende der folgenden Unterbrechung 28, z. B. der vorlaufenden Öffnungskante der folgenden Unterbrechung 28, zusammenfallen oder aber – z. B. aus Gründen der Sicherheit und/oder Verschmutzungsgefahr und/oder funktionsbedingt – um einen einzuhaltenden Abstand aS zur nachlaufenden Kante der folgenden Grubenöffnung beabstandet sein (siehe z. B. schematisch in 3 und 4). Die maximal für den Druck nutzbare Länge LD kann beispielsweise durch die Länge des ungestörten Umfangs am Widerlager, z. B. dem Gegendruck- und/oder Transportzylinder 21, oder durch sonstige am Druck und/oder am Transport beteiligten Maschinenelemente oder durch die in Transport- und/oder Umfangsrichtung betrachtete, für den Druck maximal nutzbare Länge der für das Druckwerk 06; 07 vorgesehenen Druckformen 31; 32, im Folgenden auch kurz als Drucklänge bezeichnet, begrenzt sein. Regelmäßig sind diese Größen aufeinander abgestimmt und entsprechen sich im Wesentlichen.
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In 1-facher Ausführung des Gegendruck- und/oder Transportzylinders 21 ist unter der nachfolgenden Grubenöffnung hier die selbe einzige Grubenöffnung zu verstehen.
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In der Ausführung der Druckmaschine als bogenverarbeitende Druckmaschine umfasst der wenigstens eine Gegendruck- und/oder Transportzylinder 21 an seinem Umfang wenigstens eine Halteeinrichtung 24, z. B. eine einen oder eine Gruppe mehrerer Greifer umfassende Greifereinrichtung 24, durch welche eingangsseitig das vorlaufende Ende eines Bedruckstoffbogen 02 aufnehmbar und ausgangsseitig an die stromabwärtige Förderstrecke wieder abgebbar ist. Die Greifereinrichtung 24 ist hierbei z. B. in einer in der ansonsten zylindrischen Mantelfläche 27 des Zylinders 21 vorgesehenen Grube 26 angeordnet, deren radial nach außen gerichtete Öffnung 28, z. B. Grubenöffnung 28, die zylindermantelförmige Mantelfläche 27 unterbricht und stört.
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In einer zur Aufnahme mehrerer, z. B. einer Anzahl von n (n ∊
hier beispielsweise n = 3, Bedruckstoffbogen
02 in Umfangsrichtung hintereinander ausgebildeten Ausführung des Gegendruck- und/oder Transportzylinders
21 umfasst dieser in Umfangsrichtung hintereinander mehrfach, d. h. n-fach, hier z. B. dreifach, eine derartige Halteeinrichtung
24 und einen jeweils dazwischen liegenden zylindermantelförmigen Umfangsabschnitt (siehe z. B.
2a). Für den Fall einer bahnverarbeitenden Ausführung der Druckmaschine können derartige Halteeinrichtungen entfallen (siehe z. B.
2b). Umgangssprachlich umfasst der n-fach große Zylinder
21 n jeweils ohne Unterbrechung zum Druck nutzbare Umfangsabschnitte U
D.
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Unabhängig von Art und Anzahl n der im Fall des Bogendruckes in Umfangsrichtung vorgesehenen Halteeinrichtungen 24 ist durch die jeweilige Grubenöffnung 28 am Umfang des Gegendruck- und/oder Transportzylinders 21 eine Unterbrechung der ansonsten ungestörten zylindrisch verlaufenden Mantelfläche 27 bedingt.
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In n-fach-, d. h. ein- oder mehrfachgroßen Ausführung umfasst der Gegendruck- und/oder Transportzylinder 21 in Umfangsrichtung betrachtet n, d. h. einer oder mehrerer als Widerlager beim Drucken nutzbare Umfangsabschnitte UD, insbesondere Zylinderumfangsabschnitte UD und n, d. h. eine oder mehrere die Halteeinrichtungen 24 umfassende, nicht als Widerlager beim Drucken nutzbare Umfangsabschnitte UN mit gestörter Mantelfläche 27. Die als Widerlager beim Drucken nutzbare Umfangsabschnitte UD werden umgangssprachlich auch als sog. „Sattel“ bezeichnet
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Der die Öffnung 28 umfassende, nicht für den Druck geeignete und/oder vorgesehene Umfangsabschnitt UN weist entlang der fortgesetzten Kreislinie eine bei Abrollung wirksame Länge LN auf, die der über die Öffnung reichende Kreisbogenlänge entspricht. Der zum Druck nutzbare Umfangsabschnitt UN weist dementsprechend eine Länge LN auf, die gleichzeitig die mögliche Druckbildlänge nach oben begrenzt.
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Der nicht als Druckwiderlager nutzbare Umfangsabschnitt UN kann grundsätzlich allein durch die Öffnung 28 der die Halteeinrichtung 24 aufnehmenden Grube 26 oder ggf. durch diese Öffnung 28 und – falls vorgesehen – einen sich vorlauf- und/oder nachlaufseitig anschließenden Funktionsabschnitt, beispielsweise einen Überlappungsbereich einer ggf. vorlaufseitig vorgesehenen Einfärbhilfe 29 (s.u.) und/oder einen durch Festlegung einzuhaltenden Abstand zur nachlaufenden Kante der folgenden Grubenöffnung, gegeben sein. Umgekehrt kann der für das Drucken nutzbare Umfangsabschnitt UD grundsätzlich durch den zwischen einem vorlaufenden Ende der Unterbrechung 28, beispielsweise dem vorlaufenden Ende der Öffnung 28, und dem nachlaufenden Ende der in Umfangsrichtung folgenden selben oder nächstfolgenden Öffnung 28 Zylindermantelanschnitt gegeben selben. Für den Fall einer unregelmäßigen Ausbildung der die Störung auf der Mantelfläche 27 vorlauf- und/oder nachlaufseitig begrenzenden Kontur ist als Länge LN des nicht beim Drucken nutzbaren Umfangsabschnittes UN beispielsweise die in Umfangsrichtung betrachtete Bogenlänge zwischen der vorlaufseitig ersten und der nachlaufseitig letzten Stelle der durch die selbe Halteeinrichtung 24 bedingten Unterbrechung 28 in der ungestörten Mantelfläche 27 zu verstehen.
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Die wenigstens eine Trocknereinrichtung umfasst einen bevorzugt als Strahlungstrockner 14; 16; 36 ausgebildeten Trockner 14; 16; 36. Dieser umfasst ein zur Trocknung wirksames Trocknungsmittel 38, z. B. eine Strahlungsquelle 38, durch welches der Bedruckstoff 02 zu dessen Trocknung mit einem Trocknungsmedium beaufschlagbar ist. Das Trocknungsmittel 38 bzw. die Strahlungsquelle 38 kann grundsätzlich einteilig ausgebildet sein und bei Aktivierung ein über eine gesamte Wirkbreite bA durchgehend verlaufender Wirkbereich A ausbilden. Die gesamte Wirkbreite bA entspricht beispielsweise zumindest einer – in Querrichtung betrachteten – maximalen Druckbreite.
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Bevorzugt umfasst die Trocknereinrichtung als wirksames Trocknungsmittel
38 eine Mehrzahl l von Trocknerelementen
38 k (k = {1, 2, ... l), l ∊
≥ 2), durch welche in der Ebene E
02 des Bedruckstoffweges am Ort des Zusammenwirkens betrachtet eine Mehrzahl von quer zur Bedruckstofftransportrichtung, d. h. in Querrichtung, zueinander versetzte, insbesondere beabstandete Wirkbereiche a
j (j = {1, 2, ... n), n ∊
≥ 2), z. B. Trocknungsbereiche a
j (j = {1, 2, ... n), n ∊
≥ 2), auf einer jeweiligen Wirkbreite (b
j), z. B. Trocken- oder Spurbreite (b
j), mit Trocknungsmedium, beispielsweise Strahlung, beaufschlagbar sind, und/oder umfasst eine Mehrzahl von quer zur Bedruckstofftransportrichtung zueinander versetzt angeordnete Trocknerelemente
38 k.
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Unter der Wirkbreite bj soll diejenige Breite in Querrichtung verstanden sein, an welchen das durch das Maximum des vom betreffenden Trocknerelement 38 k ausgehenden Strahlbündel verlaufende Strahlungsprofil im Hinblick auf die flächenbezogene Strahlungsleistung auf beiden Seiten auf 50 % des Maximalwertes abgefallen ist. Diese sollen hier für den Fall, dass keine scharfe Grenze mit unendlich steiler Flanke vorliegt als seitliche Begrenzung des entsprechenden Wirkbereiches aj verstanden sein.
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Die Trocknerelemente
38 k sind bevorzugt als Strahlungsquellen
38 k (k = {1, 2, ... l), l ∊
≥ 2) für elektromagnetische Strahlung, z. B. für Licht, insbesondere für UV-Licht, d. h. von Licht mit zumindest einem überwiegend im UV-Spektralbereich, z. B. zwischen 100 nm und 380 nm, liegenden Anteil an emittierter Strahlungsleistung, umfasst, ausgebildet. Grundsätzlich könnten die Trocknerelemente
38 k auch in anderer Weise, z. B. als einzelne, eine oder mehrere Düsenöffnungen umfassende Blaselemente eines als Konvektions- und/oder Heißlufttrockners ausgeführten Trockners
14,
16;
36 ausgebildet sein, durch welche der Bedruckstoff beispielweise mit Fluid, z. B. Luft, als Trocknungsmedium beaufschlagbar ist.
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Die Trocknerelemente 38 k können grundsätzlich jeweils durch einzelne Trocknungsmittelquellen 38 k,i, z. B. durch Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i, selbst oder bevorzugt durch Gruppen 38 k derartiger, einander zugeordneter, z. B. gemeinsam und/oder gleichzeitig zu schaltender Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i gebildet sein. Diese Gruppen 38 k können in einer ersten Ausführung bereits fest gebildet und stets lediglich insgesamt schaltbar, jedoch z. B. als Gruppe 38 k in Querrichtung – bevorzugt motorisch – verlagerbar sein (siehe z. B. 6). Dabei können eine, mehrere oder sämtliche der Trocknerelemente 38 k quer zur für den Badruckstoff 02 vorgesehenen Transportrichtung verlagerbar sein. In einer vorteilhaften zweiten Ausführung können die Gruppen 38 k für voneinander verschiedene Produktionsläufe variabel aus mehreren einzelnen Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i gebildet werden und/oder bildbar sein, wobei die einer Gruppe 38 k zuzurechnenden Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i jedoch bevorzugt im Betrieb während eines selben Produktionslaufs stets gleichzeitig, insbesondere gemeinsam aktiviert und deaktiviert werden bzw. aktivier- und deaktivierbar sind. In zumindest der zweiten Ausführung sind bevorzugt eine Vielzahl, z. B. mindestens 50, Trocknungsmittelquellen 38 k,i, versetzt zueinander angeordnet Insbesondere ist eine in Querrichtung betrachtete hohe längenbezogene Anzahl, beispielsweise auf die Länge eines Meters bezogen mindestens 50 / m von in Querrichtung zueinander versetzten Trocknungsmittelquellen 38 k,i vorgesehen. Das Aktivieren und deaktivieren einzelner oder fest oder variabel zu Gruppen zusammen gefasster Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i erfolgt über eine dem Trockner 14; 16; 36 zugeordnete Steuereinrichtung 37.
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Die die Trocknerelemente 38 k einzeln oder in Gruppen bildenden Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i sind bevorzugt als UV-Lichtquellen im obigen Sinne, insbesondere als UV-Dioden ausgebildet.
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Grundsätzlich kann die die Trocknerelemente 38 k und die Steuereinrichtung 37 umfassende Trockeneinrichtung mit einer in Querrichtung festen, ggf. lediglich zur Justage des Trockners seitlich verstellbaren Anordnung der Trocknerelementen 38 k ausgebildet sein und/oder mit einem ein- oder mehrteiligen Trocknungsmittel 38 ausgebildet sein, durch welches ein über eine gesamte Wirkbreite bA durchgehend verlaufender Wirkbereich A gebildet oder ausbildbar ist.
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Die die Trocknerelemente 38 k und die Steuereinrichtung 37 umfassende Trockeneinrichtung ist bevorzugt jedoch dazu eingerichtet, dass – in zumindest einer Betriebssituation – in Querrichtung betrachtet auf mehreren voneinander beabstandeten Abschnittsbreiten durch eines oder mehrere der Trocknerelementen 38 k eine die Trocknung bewirkende bzw. zumindest unterstützende Bestrahlung aufbringbar ist, wobei die bestrahlten Abschnittsbreiten durch unbestrahlte Abschnitte unterbrochen sind. Die bestrahlten Abschnittsbreiten können hierbei jeweils durch lediglich einen oder durch mehrere einander benachbarte Trocknungsbereichen aj, gebildet sein. Das in dieser Weise in Querrichtung variierende Bestrahlungsprofil mit bestrahlten und unbestrahlten Abschnitten ist beispielsweise durch eine entsprechend beabstandete Positionierung von verlagerbaren Trocknerelementen 38 k und/oder bevorzugt durch abschnittsweises Aktivieren von Trocknerelementen 38 k bewirkbar. Dabei können die Trocknerelementen 38 k wie oben dargelegt als einzelne Strahlungsquellen 38 k vorliegen oder als Gruppen 38 k, welche fest vorgegeben oder produktionsabhängig variabel definierbar sind.
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Bevorzugt sind in der ersten Ausführung mit verlagerbaren Trocknerelementen 38 k mehrere oder sämtliche der Trocknerelemente 38 k derart verlagerbar, dass Positionen der aktiven bzw. aktivierbaren Trocknerelemente 38 k und/oder Abstände zwischen den durch die Trocknerelemente 38 k bestrahlten Abschnittsbreiten – bevorzugt bis hin zu einem Abstand Null oder gar einer geringfügigen Überlappung – je nach den druckproduktbezogenen Charakteristika variierbar sind. Hierzu können die Trocknerelemente 38 k manuell oder motorisch in Querrichtung bewegbar sein. In einer höher automatisierten Ausführung sind bzw. werden die Trocknerelemente 38 k in Querrichtung automatisiert über die Steuereinrichtung 37 positionierbar bzw. positioniert.
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Diese druckproduktbezoge Positionierung kann hierbei anhand manuell eingegebener oder ausgewählter oder anhand von aus einer Produktionsplanung gewonnenen produktionsbezogener Daten erfolgen. Hierzu werden diese die Produktion hinsichtlich einer Positionierung der und/oder Bildung von Trocknerelementen 38 k charakterisierenden Daten in Form von entsprechend aufbereiteten Informationen I(P) der Steuereinrichtung 37 zugeleitet, wo sie beispielsweise in dazu eingerichteten Steuermitte 48, z. B. Rechen- und/oder Datenverarbeitungsmitteln 48, zu die jeweilige Positionierung betreffenden Signalen verarbeitet werden. Diese sind dann beispielsweise einem oder mehreren zur Positionierung vorgesehenen Antrieben zuleitbar. Werden nicht immer sämtliche Trocknerelemente 38 k benötigt, so können aus druckproduktbezogenen Charakteristika gewonnene Informationen I(G(k)) über die zu aktivierenden Trocknerelemente 38 k bei der Ansteuerung der Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k, Berücksichtigung finden, indem beispielweise für die betreffende Produktion lediglich die hierdurch bestimmte Auswahl G(k) von Gruppen 38 k bzw. Trocknerelementen 38 k aktivierbar geschaltet und/oder. aktiviert ist bzw. wird.
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In der zweiten Ausführung des Trocknungsmittels 38 mit Trocknerelementen 38 k, die als druckproduktbezogen aus Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i zu bildende bzw. gebildete Gruppen 38 k vorliegen, sind Position und/oder Größe von bestrahlten Abschnittsbreiten und/oder Abstände zwischen durch die Trocknerelemente 38 k bestrahlten Abschnittsbreiten variierbar, indem Beispielsweise aus der Gesamtheit der über die Breite b38 angeordneten Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k, je nach den produktbezogenen Charakteristika spezifische Gruppen 38 k zu aktivierender oder aktivierter Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i mit dazwischen liegenden Gruppen nicht zu aktivierender bzw. inaktiver Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i gebildet werden. Hierunter soll auch eine Ausführung gefasst sein, wobei kleinere Gruppen von Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i entsprechend der druckproduktbezogenen Charakteristika zu mehreren in übergreifenden Gruppen 38 k zusammen gefasst werden.
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Die druckproduktbezogene Selektion bzw. Definition von zu aktivierende bzw. aktivierten Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i für die Ausbildung der zu aktivierenden Gruppen 38 k kann auch hier anhand manuell eingegebener oder ausgewählter Daten oder anhand von aus einer Produktionsplanung gewonnenen Daten zu produktbezogenen Charakteristika erfolgen. In einer höher automatisierten Ausführung werden derartige Daten z. B. der Steuereinrichtung 37 in Form von produktbezogene Charakteristika betreffenden Informationen I(P) zugeleitet, wo diese beispielsweise durch entsprechend eingerichtete Datenverarbeitungsmittel 48 zur Bildung der für die betreffende Produktion zu bildenden Gruppen 38 k aktivierbarer bzw. zu aktivierenden Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i herangezogen werden. So können aus druckproduktbezogenen Charakteristika gewonnene Informationen I(G(x)) über die aus Teilmengen der Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i gebildeten und zu aktivierenden Gruppen 38 k bzw. Trocknerelementen 38 k bei der Ansteuerung Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i Berücksichtigung finden, indem beispielweise für die betreffende Produktion lediglich die hierdurch bestimmte Auswahl G(x) von Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i aktivierbar ist.
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Die selektive Aktivierung der Trocknerelementen 38 k bzw. der zu Gruppen 38 k zusammengefassten Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i selbst wird beispielsweise in einer die Trocknerelementen 38 k bzw. Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i schaltenden, ggf. räumlich vom Trockner 14; 16; 39 mitumfassten Trocknersteuerung 49 entsprechend der getroffenen Selektion umgesetzt. Die produktrelevante Selektion bzw. die diese Selektion und/oder Bildung der Gruppen 38 k betreffende Information I(G(k); I(G(x)) kann für den unten dargelegten Fall einer in Transportrichtung variierenden und/oder getakteten Beschaltung auch eine Basis für eine diesbezügliche Überlagerung bilden, sodass ein in Länge und/oder Lage variiertes oder getaktetes Aktivieren und Deaktivieren jeweils nur für die selektierten und ggf. produktbezogen positionierten und/oder zu Gruppen 38 k von zu aktivierenden Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i zusammen gefassten Trocknerelemente 38 k erfolgt.
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Beispielsweise können für den Fall der ersten Ausführung des Trocknungsmittels 38 in einer ersten Betriebssituation (z. B. 7a) mit beispielsweise einer ersten Bedruckstoff- oder Druckbereichsbreite b02; b44 und/oder einem ersten in Querrichtung verlaufenden Profil von Druckspalten 52 eines durch nicht zu bedruckende Spalten unterbrochenen Druckbereichs 44 eine erste Auswahl und/oder Positionierung von Trocknerelementen 38 k aktivierbar bzw. aktiviert und in einer zweiten, von der ersten Betriebssituation in der Bedruckstoff- und/oder Druckbereichsbreite b02; b44 und/oder im Profil abweichenden zweiten Betriebssituation (z. B. 7b) sich in der Auswahl und/oder der Positionierung zur ersten Betriebssituation unterscheidende Trocknerelementen 38 k aktivierbar bzw. aktiviert sein.
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Für den Fall der zweiten Ausführung können in einer ersten Betriebssituation (z. B. 8a) mit beispielsweise einer ersten Bedruckstoffbreite b02 und/oder einem ersten in Querrichtung verlaufenden Profil von Druckspalten 52 eines durch nicht zu bedruckende Spalten unterbrochenen Druckbereichs 44 eine erste Auswahl von zu Gruppen 38 k zusammen gefasste Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i aktivierbar bzw. aktiviert und in einer zweiten, von der ersten Betriebssituation in der Bedruckstoffbreite b02 und/oder dem Profil abweichenden zweiten Betriebssituation (z. B. 8b) sich in der Auswahl zur ersten Betriebssituation unterscheidende Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i aktivierbar bzw. aktiviert sein.
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Unter einer Druckspalte 52 sollen hier in Transportrichtung verlaufende Druckstreifen verstanden sein, welcher beidseitig durch in Transportrichtung verlaufende, nicht im Druckaggregat 03 bedruckte Streifen einer Streifenbreite begrenzt sind, die z. B. eine über die Dimension einzelner Pixel oder Farbpunkte hinausgehende Bereite, z. B. eine Breite von mehr als 5 mm, insbesondere mehr als 10 mm, aufweiset. Dabei können jedoch bedruckte Streifen, die durch z. B. derartige nicht bedruckte schmale Streifen von mindestens 5 mm unterbrochen sind trotz deren Diskontinuität im obigen Sinne zu größeren Druckspalten 52 zusammengefasst sein bzw. werden.
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In einer hier bevorzugten Ausführung sind die positionierten und/oder zur Aktivierung selektierten Trocknerelemente 38 k oder Gruppen 38 k von Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k, in Querrichtung beabstandet zueinander, insbesondere sind mindestens drei oder mehr derartiger Trocknerelemente 38 k oder Gruppen 38 k äquidistant beabstandet nebeneinander angeordnet und/oder anordenbar.
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Von besonderem Vorteil erfolgt die Positionierung und/oder Selektion der zu aktivierenden Trocknerelemente 38 k oder Gruppen 38 k anhand o. g. produktbezogenen Informationen I(P). Insbesondere erfolgt dies anhand von durch die produktbezogenen Informationen I(P) umfassten Angaben, durch welche eine Anzahl und Lage von mindestens drei in Querrichtung, insbesondere äquidistant, beabstandet voneinander auf dem Bedruckstoff 02 aufgedruckter oder aufzudruckender Druckbildelemente 56, insbesondere selbe Druckbildelement 56, festlegbar und/oder festgelegt ist. Unter Anwendung dieser Angaben und unter Berücksichtigung von die Relativlage zwischen Bedruckstoff 02 und Trockner 14; 16; 36 am Wirkort des Trockners 14; 16; 36 wird die Positionierung der Trocknerelemente 38 k bzw. die Bildung Gruppen 38 k durchgeführt bzw. wird entsprechend durchgeführt.
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Die die Anzahl und Verteilung der Bildelemente 56 in Querrichtung betreffenden Angaben können grundsätzlich in beliebiger Weise gewonnen und in den Informationen I(P) zur Verfügung gestellt sein bzw. werden. So könne diese beispielsweise aus das Druckbild in seiner gesamten Breite und Länge betreffenden Bilddaten, z. B. aus in der Druckvorstufe vorliegenden Daten zum das gesamte Druckbild betreffende Druckmuster, durch deren Auswertung gewonnen sein bzw. werden.
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In einer besonders vorteilhaften Lösung werden diese zur Positionierung und/oder Selektion heranzuziehenden Angaben jedoch aus Angaben zur Lage und Größe eines oder einer Teilmenge einer Mehrzahl, z. B. eine Anzahl n
X, mit n
X ∊
≥ 3, von in Querrichtung nebeneinander und – bevorzugt äquidistant – beabstandet zueinander auf dem Bedruckstoff
02 aufzubringender oder aufgebrachter Bildelemente
56 und aus Angaben zu deren Anzahl n
X generiert. Die Bildelemente
56 weisen z. B. zumindest eine selbe oder im Wesentlichen, d. h. höchstens ±2 mm, selbe Breite und/oder gar ein gleiches Druckmuster bzw. Motiv auf. So kann sich beim Druck von Nummerierungen als Bildelement
56 ein Nummernfeld mit im wesentlichen gleichen Abmessungen oder für den Fall von im Siebdruck aufzubringenden Bildelementen
56 ein gleiches Motiv in Querrichtung n
X-fach wiederholen. Die Trocknerelemente
38 k oder Gruppen
38 k werden bzw. sind dann entsprechend dieses Musters von durch nichtbedruckte Bereiche unterbrochenen Bildelementen
56 angeordnet und/oder anordenbar. Dabei können die Trocknerelemente
38 k oder Gruppen
38 k beispielsweise derart angeordnet und/oder einer Breite ausgebildet sein, sodass die Bildelementen
56 in ihrer Breite jeweils vollständig von der Wirkbreite b
A der betreffenden Trocknerelemente
38 k oder Gruppen
38 k umfasst sind. In einer Variante hierzu oder einer anderen Betriebssituation, insbesondere in Verbindung mit einer im Bedruckstoffweg dem Trockner
16 zu- oder vorgeordneten, das Erscheinungsbild beeinflussenden Konditioniereinrichtung
17, sind oder werden die Trocknerelemente
38 k oder Gruppen
38 k beispielsweise derart angeordnet bzw. mit einer Breite ausgebildet, sodass die Bildelementen
56 in ihrer Breite lediglich zu einem vorbestimmbaren Teil von der Wirkbreite b
A der betreffenden Trocknerelemente
38 k bzw. Gruppen
38 k umfasst und/oder bestrahlt sind.
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Die genannte bevorzugte Ausführung ist von besonderem Vorteil in Verbindung mit einer Betriebsweise und/oder Ausführung der Druckmaschine, in welcher das durch das Druckaggregat
03 aufgebrachte Druckbild über die Druckbildbreite b44 eine Mehrzahl, z. B. eine Anzahl n
X, mit n
X ∊
≥ 3, von Nutzen
57 nebeneinander und/oder über die gesamte Druckbild- bzw. Druckbereichslänge L44 eine Mehrzahl, z. B. eine Anzahl n
Y, mit n
Y ∊
≥ 3, von Nutzen
57 hintereinander umfasst, die sich in zumindest der Lage auf dem jeweils Nutzen
57 und/oder gar im Druckmuster nicht unterscheidende Bildelemente
56 tragen.
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Die nebeneinander angeordneten Bildelemente
56 können in Transportrichtung betrachtet jeweils durch o. g. Druckspalten
52 umfasst sein, wobei in Transportrichtung beispielsweise jeweils mehrere, z. B. eine Anzahl n
Y, mit n
Y ∊
≥ 2, dieser Bildelemente
56 beabstandet zueinander angeordnet sein können (siehe z. B.
13a).
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Als „Nutzen“ 57 ist hierbei ein Teil des gesamten Druckbildes 44 eines Druckabschnittes bezeichnet, welcher – nach zumindest einem längs- und/oder Querschneiten Schneiden des Bedruckstoffs 02 – eine z. B. für den Endkunden einzeln nutzbare Produkteinheit darstellt. Im hier z. B. bevorzugten Wertpapierdruck sind die einzelnen Nutzen 57 auf dem durch ein Druckbild 44 bedruckten Bedruckstoff 02 beispielsweise durch einzelnen Banknoten entsprechende Teildruckbilder gebildet, welche auf dem weiteren Verarbeitungsweg – ggf. nach nochmaligem Bedrucken – durch Schneiden erst zu den einzelnen Banknoten getrennt werden..
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Grundsätzlich unabhängig von der vorgenannten Ausführung des Trockners 14; 16, 36 mit selektierbaren und/oder positionierbaren und/oder ausbildbaren Trocknerelementen 38 k bzw. Gruppen, jedoch bevorzugt in Verbindung hiermit, steht das Trocknungsmittel 38, insbesondere die die Strahl- oder Strahlungsquellen 38 k,i schaltende Trocknersteuerung 49, mit einem beispielsweise von der Steuereinrichtung 37 umfassten Steuerungsmittel 51 in Signalverbindung, welches das ein- oder mehrteilige Trocknungsmittel 38, insgesamt oder bevorzugt als selektierte und/oder gebildete Gruppen 38 k vorliegend, korreliert, insbesondere synchronisiert bzw. getaktet zur Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage, d. h. beispielsweise zur Lage und/oder der Bewegung einer Maschinenphase, insbesondere zu einer die Druckstelle 06; 07 betreffenden Phasenlage, und/oder zu einer Lage und/oder einem Fortschritt des Bedruckstoffs 02 in der Druckmaschine aktiviert und deaktiviert bzw. durch welches dieses insgesamt oder in Teilen aktivierbar und deaktivierbar ist bzw. aktiviert und deaktiviert wird. Insbesondere erfolgt eine Korrelation im Hinblick auf eine Länge und/oder Lage einer sich wiederholenden Sequenz aus Aktivierung und Deaktivierung, d. h. einer sich über eine Zykluslänge LZ erstreckenden An- und Abschaltsequenz mit mindestens einer eine Anschaltzustand „AN“ betreffenden und mindestens einer einen Abschaltzustand „AB“ betreffenden Phase PAN; PAB. Die Maschinenphase kann aus der mittel- oder unmittelbar abgeleiteten Winkellage eines Zylinders 18; 21; 22 einer Druckstelle 06; 07 oder eines anderen registergerecht zu rotierenden Maschinenelementes gebildet sein. Die den Fortschritt des Bedruckstoffs 02 betreffende Größe kann durch ein Winkellagesignal eines den Bedruckstoff 02 registergerecht transportierenden Maschinenelementes oder durch ein Durchtrittsignal einer auf dem Transportweg vorgesehenen Sensorik sein.
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Die Zykluslänge LZ, ist bevorzugt durch die Wiederhollänge zwischen zwei aufeinander folgenden Druckabschnitten, d. h. den kürzest möglichen Abstand zwischen den vorlaufenden Enden zweier aufeinander folgender Drucklängen, gegeben. Je nach zu betrachtender physikalischer Größe kann diese räumlich auf eine Weglänge zwischen zwei Orten y oder einen Winkel Φ oder aber zeitlich auf die Dauer zwischen zwei Zeitpunkten t bezogen sein. Unter Berücksichtigung der Geometrie und des Transportgeschwindigkeitsprofils sind diese Größen ineinander überführbar und beispielsweise auf eine Relativlage zur Maschinenphase zu beziehen. Die Zykluslänge LZ entspricht der Summe aus der Länge LD eines entlang des Transportweges betrachtet für den Druck maximal nutzbaren Abschnittes UD und einer Länge LN eines zwischen zwei derartigen Abschnitten UD liegenden, für den Druck nicht nutzbaren Abschnittes UN. Letzterer kann für den Fall des Bogendruck u.a. durch die Mittel für den Bogentransport und für den Rollendruck u. a. durch Unterbrechungen bedingt sein, die durch Stöße oder gar Spalte zwischen den Enden von aufgespannten Druckformen bedingt sind. Für das Vorliegen eines Gegendruck- und/oder Transportzylinders 21 entspricht die Zykluslänge LZ beispielsweise insgesamt der Summe aus der Länge LD eines für den Druck nutzbaren Umfangsabschnittes UD und der Länge LN eines für den Druck nicht nutzbaren Umfangsabschnittes UN und/oder dem n-ten Teil des Umfangs des n-fachgroßen bzw. n Sattel umfassenden Gegendruck- und/oder Transportzylinders 21.
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Die Zykluslänge LZ bzw. die dieser zugeordnete An-Ab-Sequenz umfasst nun eine An-/Abschaltsequenz mit mindestens einer Phase PAN mit aktiviertem Trocknungsmittel 38 bzw. Trockenelement 38 k sowie mindestens einer Phase PAB mit deaktiviertem Trocknungsmittel 38 bzw. Trockenelement 38 k. Hierbei kann der Begriff der Phase PAN; PAN wieder eine räumliche oder entsprechend korrelierte zeitliche Größe betreffen. Eine derartig zyklusbezogene Sequenz kann lediglich eine einzige aktivierte Phase PAN und eine deaktivierte Phase PAB oder in Weiterbildung auch mehrere, von jeweils einer deaktivierten Phase PAB unterbrochene aktivierte Phasen PAN umfassen. Die Länge einer deaktivierten Phase PAB entspricht hier beispielweise mindestens der Breite bzw. Durchtrittdauer der Öffnung 28 zuzüglich der Länge bzw. Durchtrittdauer ggf. vorhandener Funktionsabschnitte, welche beispielsweise durch einen der nachlaufenden Grubenkante vorgeordneten Abstand aS und/oder durch die Länge der o. g. Überlappung eines ggf. vorgesehenen Abdeckelementes 29 gegeben ist.
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Die Trockeneinrichtung umfasst neben dem Trockner 14, 16; 36 somit eine Steuereinrichtung 37 mit Steuerungsmitteln 51, mithilfe derer das z. B. als über die Breite b38 durchgehende oder in Form einzelner Trockenelemente 38 k ausgebildete Trocknungsmittel 38 in o. g. Korrelation zur Maschinenphase der Druckmaschine und/oder zum Fortschritt des Bedruckstoffs 02 insgesamt oder zu einem Teil an- und abschaltbar ist bzw. an- und abgeschaltet wird. Insbesondere ist durch die die Steuerungsmittel 51 umfassende Steuereinrichtung 37 das Trocknungsmittel 38 bzw. mindestens eines der Trockenelemente 38 k abwechselnd für eine der Länge der aktivierten Phase PAN entsprechenden Dauer in einen aktivierten bzw. aktiven bzw. angeschalteten Zustand „AN“ und für eine der Länge der deaktivierten Phase PAB entsprechenden Dauer in einen deaktivierten oder inaktiven bzw. abgeschalteten Zustand „AB“ verbringbar. Von z. B. der Trocknersteuerung 49 umfasste, das Trocknungsmittel 38 bzw. die Trockenelemente 38 k schaltenden Schaltmittel werden hierbei abwechselnd in entsprechende, den aktiven bzw. angeschalteten Zustand „AN“ und den inaktiven bzw. abgeschalteten Zustand „AN“; „AB“ bewirkende Schaltzustände SZAN; SZAB verbracht (siehe z. B. schematisch in 9).
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Die die Datenverarbeitungs- und/oder Steuerungsmittel 48; 51 und/oder Trocknersteuerung 49 umfassende Steuereinrichtung 37 kann durch eine zusammenhängende oder verteilte Steuerschaltung 37 oder durch zusammenhängende oder verteilte, untereinander signaltechnisch verbundene Datenverarbeitungsmittel 37 ausgebildet sein, wobei es Schalt- und/oder Datenverarbeitungsmittel zur Durchführung einer oben genannten Synchronisierung einer An- und Abschaltsequenz zur Maschinenphase und/oder zum Bedruckstofffortschritt umfasst. Die Steuereinrichtung 37 kann ganz oder teilweise in eine mit anderweitigen Stell- und/oder Antriebsmittel der Druckmaschine steuerungstechnisch verbundenen Maschinensteuerung integriert oder aber ganz oder teilweise eigens für die Steuerung des Trockners 14, 16; 36 vorgesehen sein.
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Die genannte Synchronisierung bzw. Korrelation der auf eine Zykluslänge LZ bezogenen Sequenz zur Maschinenphase und/oder zum Bedruckstofffortschritt erfolgt z. B. durch Übermittlung von die Maschinenphase und/oder den Bedruckstofffortschritt repräsentierenden Signalen SK über eine Signalverbindung von einem die Maschinenphase der Druckmaschine und/oder den Fortschritt des Bedruckstoffs 02 repräsentierenden und der Trocknersteuerung z. B. als Master 42 dienenden Leitachsgeber 42 zur Steuereinrichtung 37. Dieser kann beispielsweise durch eine die betreffende Maschinenphase der Druckmaschine und/oder den Fortschritt des Bedruckstoffs 02 erfassende Sensorik 42 und/oder durch eine den mittel- oder unmittelbaren Antrieb des Zylinders 21 steuernde Antriebssteuerung 42 gegeben sein. In einer zum Nachrüsten besonders geeigneten Ausführung kann dies eine bereits in der Maschine vorgesehener, einem registergerecht anzutreibendem Bauteil, z. B. der Anlagetrommel, zugeordnete Sensorik 42 sein. Für Maschinen, für die mehrere den Transport und/oder das Drucken betreffende Bauteile oder Bauteilgruppen rotatorisch durch mechanisch voneinander unabhängige Antriebsmotoren über eine gemeinsame elektronische Leitachse angetrieben sind, kann der der Trocknersteuerung als Master 42 dienende Leitachsgeber 42 durch eine solche elektronische Leitachse 42 gebildet sein bzw. werden, die mehreren weiteren Antriebsmotoren der Druckmaschine als Master dient. Diese Leitachse 42 kann als reale elektronische Leitachse 42 der Drehbewegung eines realen Winkelsignals folgen oder aber als virtuelle Leitachse durch Datenverarbeitungsmittel generiert und für sämtliche gekoppelten Folgeantriebe vorgegeben sein. Die Signalverbindung 35 wird dann durch die Kopplung zur elektronischen Leitachse 42 gebildet und beispielsweise als ein Bus- oder Netzwerksystem ausgeführt.
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Die Korrelation der – je nach Ausgestaltung der Trocknersteuerung bzw. des diesbezüglichen Betriebes in einer der unten aufgeführten Varianten – eine oder mehrere An- und Abschaltvorgänge umfassenden Sequenz erfolgt durch eine in den Steuerungsmitteln 51 implementierte Steuerungslogik, die beispielsweise durch eine mechanisch Schaltanordnung, eine rein elektronische Steuerschaltung, durch eine Softwareroutine, oder durch eine Kombination hieraus gebildet sein kann. Dabei erfolgt das wiederkehrende Durchlaufen der Sequenz korreliert, insbesondere synchronisiert zu dem die Maschinenphase und/oder den Bedruckstofffortschritt repräsentierenden Signal SK. Bei Durchlaufend der Sequenz werden innerhalb der Zykluslänge LZ die Lage und Dauer einer oder mehrerer aktiver und einer oder mehrerer inaktiver Phasen PAN; PAB gemäß dem für den Betrieb relevanten Schaltungsprofil berücksichtigt. In einer besonders vorteilhaften Ausführung umfassen die Steuerungsmitteln 51 zu diesem Zweck ein elektronisches Nockenschaltwerk, dessen virtuelle Bewegung mit der Maschinenphase und/oder den Bedruckstofffortschritt synchronisiert ist bzw. wird und dessen Profil die eine oder mehreren aktiven und inaktiven Phasen PAN; PAB abbildet.
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Die Korrelation der auf eine Zykluslänge LZ bezogenen An- und Abschaltsequenz für mehrerer oder sämtlicher zu aktivierender Trockenelement 38 k bzw. Gruppen 38 k kann grundsätzlich jeweils über eigens vorgesehene Steuermittel 51 mit einer jeweiligen Steuerlogik oder eigens in gemeinsamen Steuermitteln 51 implementierte Steuerlogiken, z. B. elektronische Nockenschaltwerke, erfolgen. Dies kann bevorzugt in Verbindung mit einer Betriebsweise und/oder Ausführung der Druckmaschine vorteilhaft sein, in welcher das durch das Druckaggregat 03 aufgebrachte Druckbild beispielsweise lediglich einen über die Druckbildbreite b44 reichenden Nutzen oder mehrere sich im Druckmuster unterscheidende Nutzen nebeneinander umfasst.
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Für den Fall eines im obigen Sinne mehrere Trockenelement
38 k bzw. Gruppen
38 k umfassenden Trocknungsmittel
38 erfolgt die Korrelation der die Zykluslänge L
Z betreffenden An- und Abschaltsequenz bevorzugt für mehrere oder sämtliche der vorgesehenen und/oder gebildeten Trockenelemente
38 k bzw. Gruppen
38 k synchron zueinander. Die Korrelation der für die betreffende Produktion zu aktivierenden Trockenelemente
38 k bzw. Gruppen
38 k kann dabei bevorzugt über gemeinsame Steuermittel
51 durch eine selbe Steuerlogik und/oder ein selbes Schaltprofil gemeinsam oder über mehrere synchron betriebene Steuerlogiken einzeln oder zu mehreren erfolgen. Die synchrone Beschaltung kann bevorzugt in Verbindung mit einer Betriebsweise und/oder Ausführung der Druckmaschine vorteilhaft sein, in welcher das durch das Druckaggregat
03 aufgebrachte Druckbild über die Druckbildbreite b44 eine Mehrzahl, z. B. eine Anzahl n
X, mit z. B. n
X ∊
≥ 2, insbesondere n
X ∊
≥ 3, von Nutzen
57 nebeneinander und/oder über die Druckbildlänge L44 eine Mehrzahl, z. B. eine Anzahl n
Y, z. B. mit n
Y ∊
≥ 2, insbesondere n
Y ∊
≥ 3, von Nutzen
57 hintereinander umfasst, die jeweils sich in der Lage auf dem Nutzen
57 und/oder im Druckmuster nicht unterscheidende Bildelemente
56 tragen.
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Die Trocknereinrichtung – insbesondere die genannte, das Trocknungsmittel 38 und/oder die Trockenelement 38 k bzw. Gruppen 38 k in einer Korrelation zur Maschinenphase der Druckmaschine und/oder zum Fortschritt des Bedruckstoffs 02 an- und abschaltende Steuereinrichtung 37 – umfasst Steuerungsmittel 54, durch welche eine Länge und/oder Lage wenigstens einer den Anschaltzustand „AN“ betreffenden Phase PAN für das Trocknungsmittel 38 oder eines oder mehrerer Trockenelemente 38 k bzw. Gruppen 38 k innerhalb eines sich widerholenden Zyklus für das An- und Abschalten in Abhängigkeit von das Bedruckstoffformat F und/oder das Druckbild betreffenden bzw. repräsentierenden Informationen I(F); I(L44); I(M) variierbar ist und/oder variiert wird. Bei den das Bedruckstoffformat und/oder das Druckbild betreffenden bzw. repräsentierenden Informationen I(F); I(LB); I(M) kann es sich insbesondere um Informationen I(F); I(L44); I(M) zur in Transportrichtung betrachteten Bedruckstofflänge L02 oder zur einen Druckabschnitt betreffenden Druckbildlänge L44 oder zum durch das Druckwerk 06; 07 zu druckende Druckmuster handeln. Hierbei kann die Länge und/oder Lage der Phase PAN in oben genannter Weise auf deren räumliche oder Winkel-Lage oder deren zeitliche Entsprechung relativ zur Maschinenphasenlage und/oder zum Bedruckstofflage bezogen sein.
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In einer ersten Variante kann für die format- oder durchbildabhängige Steuerung der Phasenlänge und/oder -lage in einer Zuordnungsvorschrift zwei oder mehreren diskreten Werten oder Wertebereichen für die betreffenden Informationen I(F); I(LD); I(M) eine entsprechende Anzahl von diskreten Phasenlängen und/oder -lagen für die eine oder mehrere aktivierte Phasen PAN und/oder eine entsprechende Anzahl von – z. B. zumindest teilweise einander beabstandeten – Phasenlagen für das Ende der aktivierten Phase PAN vorgehalten sein bzw. zugeordnet werden.
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In einer Alternative kann jedoch vorgesehen sein, dass durch die Steuermittel 54 in Abhängigkeit von aus einem kontinuierlichen Wertebereiches der betreffenden Information I(F); I(LB); I(M) stammenden Werten über eine Zuordnungsvorschrift ein Wert für die Phasenlänge und/oder -lage der aktiven Phase PAN oder für die Phasenlage des Endes der aktiven Phase PAN aus einem kontinuierlichen – und z. B. nach oben und unten begrenzten – Wertebereich vorgesehen ist bzw. bereitgestellt wird. Dabei soll als „kontinuierlich“ auch eine Folge äquidistanter diskreter Schritte verstanden sein, die beispielsweise durch Beschränkung oder Rundungen auf kleinste zu betrachtende und/oder handgehabte Schritte in der zu betrachtenden Größe bedingt ist.
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Durch die Steuereinrichtung 37 erfolgt eine Verarbeitung von die genannte Korrelation bzw. Synchronisation betreffenden Signalen SK zu das An- und Abschalten des Trocknungsmittels 38 oder mehrerer Trockenelemente 38 k bzw. Gruppen 38 k steuernden Signalen ST unter Berücksichtigung eines spezifischen, durch die Steuermittel 54 bereitgestellten und auf eine Zykluslänge LZ bezogenen An-Abschaltprofils mit wenigstens einer den aktiven Zustand „AN“ betreffenden Phase PAN und wenigstens einer den inaktiven Zustand „AB“ betreffenden Phase PAB. Durch das über die Steuermittel 54 bereitgestellte Profil ist die jeweilige Phasenlänge und/oder -lage für die wenigstens eine den aktiven Zustand „AN“ betreffende Phase PAN bzw. Phasen PAN im – bevorzugt zur Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage synchronisierten – Zyklus bzw. innerhalb der Zykluslänge LZ festgelegt. Die Gewinnung und Bereitstellung des produktionsspezifischen Profils, d. h. der wenigstens eine spezifischen Phasenlänge und/oder -lage, erfolgt dabei durch die Steuermittel 54 in Abhängigkeit von das Bedruckstoffformat und/oder das Druckbild charakterisierenden und/oder betreffenden Informationen I(F); I(LB); I(M) (siehe z. B. 5 und 6). Diese in der Steuereinrichtung 37, insbesondere im Steuermittel 54, anhand einer dort vorgehaltener Zuordnungsvorschrift zu verarbeitende Informationen I(F); I(LB); I(M) umfassen oder basieren auf manuell oder automatisiert gewonnenen Angeben zum Bedruckstoffformat F und/oder zum Druckbild.
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Die z. B. von der Steuereinrichtung 37 für den korrelierten Antrieb umfassten Steuermittel 54 zur Bereitstellung der format- und/oder druckbildabhängigen Phasenlänge und/oder -lage können durch ein oder mehrere zusammenhängende oder verteilte Schaltungs- und/oder Datenverarbeitungsmittel gebildet sein, wobei es Schaltungs- und/oder Datenverarbeitungsmittel zur Ermittlung einer den Anschaltzustand „AN“ betreffenden Phasenlänge und/oder Phasenlage in Abhängigkeit von der erhaltenen o. g. Information I(F); I(LB); I(M) zu Format und/oder Druckbild umfasst.
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Die von der Steuereinrichtung 37 umfassten Steuermittel 54 können – entsprechend der Steuereinrichtung 37 selbst – ganz oder teilweise in eine mit anderweitigen Stell- und/oder Antriebsmittel der Druckmaschine steuerungstechnisch verbundenen, z. B. einer Planungs- und/oder Leitebene 47 zuzurechnenden Maschinensteuerung integriert oder dezentral und räumlich nah zum zu steuernden Trockner 14; 16; 36 vorgesehen sein.
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Die Länge und/oder Lage der mindesten einen aktiven Phase PAN bzw. das über eine Zykluslänge LZ reichende Schaltprofil wird anhand einer von den Steuerungsmitteln 54 umfassten Zuordnungsvorschrift in Abhängigkeit von der heranzuziehenden Information I; I(F); I(LB); I(M) ermittelt und/oder bereitgestellt. Die Zuordnungsvorschrift kann dabei z. B. als reine Zuordnungsvorschrift tabellarisch oder aber als funktionaler Zusammenhang in einem von den Steuerungsmitteln 54 umfassten Rechen- und/oder Speichermittel vorgehalten sein. Hierunter soll auch eine komplexe Vorschrift verstanden sein, durch welche in Abhängigkeit von der heranzuziehenden Information I(F); I(LB); I(M) ein die spezifische Länge und/oder Lage berücksichtigendes Schaltprofil für eine eine oder mehrere den aktiven Zustand „AN“ betreffende Phasen PAN umfassende Sequenz ermittelt und/oder erstellt wird.
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Die zur Bestimmung des Profils, d. h. der Phasenlängen und/oder der Phasenenden bzw. der Phasenlagen, eingangsseitig der Zuordnungsvorschrift heranzuziehende Information I(F); I(LB); I(M) kann den Steuermitteln 54 z. B. über eine Signalverbindung 53 von der Planungs- und/oder Leitebene 47 her zur Verfügung gestellt werden. Dies kann beispielsweise – insbesondere für den Fall einer das Bedruckstoffformat F und/oder das Druckbild betreffenden bzw. repräsentierenden Information I(F); I(LB) – von einem der Planungs- und/oder Leitebene 47 zuzurechnenden Leitstand her erfolgen. An diesem sind die entsprechenden Informationen I(F); I(LB) selbst oder zu diesen Informationen I(F); I(LB) zu verarbeitende Angaben beispielsweise über eine Bedienerschnittstelle manuell auswähl- oder eingebbar. In einer stärker automatisierten Form kann die Information I(F); I(LB) bzw. die zu dieser Information I(F); I(LB) zu verarbeitende Angabe aus bereits elektronisch in der Planungs- und/oder Leitebene 47 oder einer Druckvorstufe vorliegenden Daten zur Produkt- und/oder Produktionsplanung gewonnen werden bzw. sein. In einer Variante, die z. B. bei Verwendung von die Druckbildlänge oder das Druckmuster betreffenden Informationen I(L44); I(M) in Frage kommt, können die betreffenden Informationen I(LB); I(M) aus bereits in der Druckvorstufe für den betroffenen Druckbildauszug vorliegenden Daten gewonnen werden bzw. sein. Diese können für den Fall eines druckformbehafteten Druckverfahrens die für die Herstellung der Druckform 31; 32 verwendeten Daten selbst oder hieraus durch Auswertung gewonnene Daten sein. Für den Fall des Siebdruckes sind dies beispielsweise die auch für die Herstellung der Siebdruckform 31; 32 verwendeten Daten bzw. hieraus durch Auswertung gewonnene Daten.
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In einer ersten Ausführung zur Ausgestaltung der Steuerungsmittel 54 bzw. zur Trocknersteuerung, z. B. in 10 schematisch anhand einer – beispielsweise der Länge eines zum Druck nutzbaren und einen nicht zum Druck nutzbaren Abschnittes UD; UN entsprechenden – Zykluslänge LZ angedeutet, sind beispielsweise in einer ersten Betriebssituation Bedruckstoffabschnitte 02 eines ersten Formates F.1, d. h. mit einer ersten Bedruckstoffläge L02,1, und in einer zweiten Betriebssituation Bedruckstoffabschnitte 02 eines zweiten Formates F.2, d. h. mit einer zweiten Bedruckstoffläge L02,1 bedruckbar bzw. werden bedruckt. In Abhängigkeit von der jeweiligen Format- bzw. Bedruckstoffläge L02,1; L02,2 bzw. einer diese Länge repräsentierenden Information I(F) wird die Phasenlänge und ggf. -lage der aktiven Phase PAN oder – für diesen Fall bevorzugt – ein Endes der aktiven Phase PAN durch die Steuereinrichtung 37 bzw. die Steuermittel 54 bestimmt und/oder es erfolgt in Abhängigkeit von der jeweiligen Bedruckstoffläge L02,1; L02,2 bzw. einer diese Länge repräsentierenden Information I(F) ein An- und Abschalten des Trocknungsmittels 38 oder von positionierten und/oder selektierten bzw. gebildeten Trockenelement 38 k bzw. Gruppen 38 k in einem jeweiligen Zyklus Z1; Z2, in welchem den voneinander abweichenden Bedruckstofflägen L02,1; L02.2 voneinander abweichende Phasenlängen für die jeweilige aktive Phase PAN oder – für diesen Fall bevorzugt – voneinander abweichende Phasenlagen für das Endes der jeweiligen aktiven Phase PAN zugewiesen sind bzw. werden. Die Phasenlage für den Beginn der jeweiligen aktiven Phase PAN kann hierbei jeweils eine Selbe und z. B. bezogen auf die Zykluslänge LZ fest, jedoch ggf. änderbar vorgegeben sein.
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Die das Druckformat F bzw. dessen Länge betreffenden Angaben für den Fall der ersten, auf die formatbezogene Taktung gerichteten Ausführung werden bzw. sind in einer vorteilhaften Lösung aus in der Produktplanung für die betreffende Produktion elektronisch vorliegenden Daten oder durch manuelle Eingabe und/oder Auswahl derartiger Angaben an beispielsweise dem Leitstand bereitgestellt.
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In einer zweiten, ggf. anstelle oder wahlweise zur ersten Ausführung durchführbaren oder vorsehbaren Ausführung, z. B. in 11 schematisch anhand einer – beispielsweise der Länge eines zum Druck nutzbaren und einen nicht zum Druck nutzbaren Abschnittes UD; UN entsprechenden – Zykluslänge LZ angedeutet, wird die Phasenlänge der aktiven Phase PAN oder zumindest ein Endes der aktiven Phase PAN durch die Steuereinrichtung 37 bzw. die Steuermittel 54 in Abhängigkeit von der jeweiligen Druckbildlänge L44 bzw. einer diese Länge repräsentierenden Information I(L44) bestimmt. Unter der Druckbildlänge L44 soll z. B. hierbei diejenige Länge verstanden sein, die vorlaufseitig durch den ersten und rücklaufseitig durch den letzten durch die Druckstelle 06; 07 auf einer Drucklänge zu erbringenden Farbauftrag begrenzt ist. Der dazwischen liegende Druckbereich 44 kann kontinuierlich oder diskontinuierlich Druckmuster aufweisen. Es erfolgt für Betriebssituationen mit voneinander abweichender Druckbildlänge L44 in Abhängigkeit von der jeweiligen Druckbildlänge L44 bzw. einer diese Länge repräsentierenden Information I(L44) ein An- und Abschalten des Trocknungsmittels 38 oder von positionierten und/oder selektierten bzw. gebildeten Trockenelement 38 k bzw. Gruppen 38 k in einem jeweiligen Zyklus, in welchem den voneinander abweichenden Druckbildlängen L44 voneinander verschiedene Phasenlängen für die jeweilige aktivierte Phase PAN oder voneinander abweichende Phasenlagen für das Endes der jeweiligen aktiven Phase PAN zugewiesen sind bzw. werden. Die Phasenlage für den Beginn der jeweiligen aktiven Phase PAN kann hierbei jeweils eine selbe und z. B. fest, jedoch ggf. änderbar vorgegeben sein.
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In einer dritten, ggf. anstelle oder wahlweise zur ersten und/oder zweiten Ausführung durchführbaren oder vorsehbaren Ausführung, z. B. in 12 schematisch anhand einer – beispielsweise der Länge eines zum Druck nutzbaren und einen nicht zum Druck butzbaren Abschnittes UD; UN entsprechenden – Zykluslänge LZ angedeutet, können je Zykluslänge LZ mehrere aktive Phasen PAN und mehrere inaktive Phasen PAB vorgesehen sein. Dabei wird ein Anfang und ein Endes der jeweiligen aktiven Phasen PAN durch die Steuereinrichtung 37 bzw. die Steuermittel 54 in Abhängigkeit von Information I(M) bestimmt, die die in Transportrichtung betrachtete Phasenlage von durch nicht zu bedruckende Streifen unterbrochenen Druckstreifen 46 eines Druckbereichs 44 repräsentieren. Es erfolgt für Betriebssituationen mit voneinander abweichendem Muster von zu bedruckenden und nicht zu bedruckenden Streifen eine individuelle, in Abhängigkeit von der jeweiligen Verteilung der Druckstreifen 46 bzw. von einer diese Verteilung repräsentierenden Information I(M) ein mehrfaches An- und Abschalten der Trocknungsmittel 38 oder der selektierten bzw. gebildeten Trockenelemente 38 k bzw. Gruppen 38 k in einem jeweiligen Zyklus, in welchem voneinander in der Verteilung der Druckstreifen 46 abweichenden Druckbereichen 44 voneinander verschiedene Muster für die Phasenlagen und/oder -längen, d. h. der Lage der jeweiligen Anfänge und/oder Enden, der jeweiligen aktivierten Phase PAN zugewiesen sind bzw. werden.
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Die druckbildbezogenen Information I(l44); I(M) zur Druckbildlänge L44 aus der zweiten, auf die druckbildlängenbezogene Taktung gerichtete Ausführung oder zu Anzahl und/oder Lage der Druckstreifen 46 aus der dritten, auf die druckstreifenbezogene Taktung gerichtete Ausführung bzw. die dieser Information I(l44); I(M) zugrundeliegenden Angaben kann bzw. können beispielsweise auf Daten und/oder Angaben beruhen, die durch Auswertung des durch die Druckstelle 06; 07 zu druckenden Druckbildes, insbesondere durch Auswertung des z. B. in der Druckvorstufe als Daten vorliegenden Druckmusters, gewonnen werden bzw. sind. Hierzu können für die Herstellung der Druckform 31; 32 verwendete Daten selbst oder hieraus durch Auswertung gewonnene Daten herangezogen werden oder sein. Für den Fall der dritten Ausführung können zu bedruckende Streifen, die durch z. B. schmalere nicht zu bedruckende Streifen unterbrochen sind trotz dieser Diskontinuität zu größeren Druckstreifen 46 zusammengefasst sein bzw. werden.
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Obgleich die die Druckbildlänge L(44) betreffende Angaben für den Fall der zweiten, auf die druckbildlängenbezogene Taktung gerichteten Ausführung grundsätzlich anhand o. g. Bilddaten aus der Druckvorstufe gewonnen sein bzw. werden können, werden bzw. sind diese in einer vorteilhaften weil weniger aufwändigen Lösung jedoch bevorzugt aus in der Produktplanung vorliegenden Daten oder manuelle Eingabe und/oder Auswahl bereitgestellt.
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Für den Fall der dritten, auf die druckstreifenbezogene Taktung gerichtete Ausführung erfolgt die Bereitstellung des Schaltprofils, d. h. die Bestimmung der zyklusbezogene n Phasenlängen und/oder -lagen, bevorzugt anhand von Angaben bzw. von die Angaben enthaltenden Informationen I(M), die ein sich in Transportrichtung über die Druckbildlänge L44 erstreckendes Muster einer Mehrzahl von einander beabstandet auf dem Bedruckstoff 02 aufgedruckten oder planmäßig aufzudruckenden Druckbildelementen 56 beschreiben. Dies sind beispielsweise Angaben, durch welche eine Anzahl und Lage von drei oder mehr in Transportrichtung, insbesondere äquidistant, beabstandet voneinander auf dem Bedruckstoff 02 aufgedruckten oder aufzudruckenden Druckbildelementen 56, insbesondere selbe Druckbildelement 56, festlegbar und/oder festgelegt ist. Unter Anwendung dieser Angaben und unter Berücksichtigung der o. g. Synchronisation des jeweiligen Zyklus zur Maschinen- bzw. Bedruckstoffphase wird während des Produktionsbetriebs der vorbeitransportierte Bedruckstoff 02 entsprechend dem Profil getaktet durch das Trocknungsmittel 38 bzw. durch die in oben genannter Weise positionierten und/oder selektierten Trockenelement 38 k bzw. gebildeten Gruppen 38 k mit dem Trocknungsmedium, insbesondere der Strahlung, beaufschlagt.
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Obgleich diese die Anzahl und Verteilung der Bildelemente
56 in Transportrichtung betreffenden Angaben grundsätzlich sämtlich anhand o. g. Daten aus der Druckvorstufe gewonnen sein bzw. werden können, werden diese In einer besonders vorteilhaften Lösung jedoch bevorzugt aus Angaben zur Lage und Größe eines oder einer Teilmenge einer Mehrzahl, z. B. eine Anzahl n
Y, mit n
Y ∊
≥ 3, von in Transportrichtung hintereinander und – bevorzugt äquidistant – beabstandet zueinander auf dem Bedruckstoff
02 planmäßig aufzubringender oder aufgebrachter Bildelemente
56 und aus Angaben zu deren Anzahl n
X. generiert. Die das eine oder die Teilmenge der Bildelemente
56 betreffenden Angaben zu dessen bzw. deren Position und/oder Größe können direkt aus Daten aus der Druckvorstufe gewonnen oder durch manuelle Eingabe bereitgestellt sein und/oder werden. Aus dieser Lage und/oder Erstreckung des wenigstens einen von mehreren Bildelemente
56 und aus Angaben, durch welche auf die Lage der übrigen Bildelemente
56 geschlossen werden kann, wird das zyklusbezogene Profil für das mehrfache An- und Abschalten des Trocknungsmittels
38 oder der positionierten und/oder selektierten Trocknungselemente
38 k bzw. gebildeten Gruppen
38 k über einen entsprechend eingerichteten Routine bereitgestellt.
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Die Bildelemente 56 weisen z. B. zumindest eine selbe oder im Wesentlichen, d. h. ±2 mm, selbe Länge in Transportrichtung und/oder gar in oben bereits dargelegter Weise z. B. ein gleiches Druckmuster bzw. Motiv auf. Die Trocknerelemente 38 k oder Gruppen 38 k werden bzw. sind dann entsprechend dieses in Transportrichtung vorliegenden Musters von Bildelementen 56 während eines Zyklus in mehreren durch inaktive Phasen PAB unterbrochene aktiven Phasen PAN aktiviert bzw. aktivierbar.
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Die genannte bevorzugte Ausführung ist von besonderem Vorteil in Verbindung mit einer Betriebsweise und/oder Ausführung der Druckmaschine, in welcher das durch das Druckaggregat
03 aufgebrachte Druckbild über zumindest die Druckbildlänge L44 eine Mehrzahl, z. B. eine Anzahl n
Y, mit n
Y ∊
≥ 3, von Nutzen
57 in Transportrichtung in einer selben Flucht hintereinander umfasst, die sich in zumindest der Lage auf dem jeweiligen Nutzen
57 und/oder in den Abmessungen und/oder gar im Druckmuster nicht unterscheidende Bildelemente
56 tragen.
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Die nY in Transportrichtung hintereinander angeordneten Bildelemente 56 sind z. B. in o. g. Druckspalten 52 umfasst, wobei in Querrichtung beispielsweise jeweils Anzahl nx dieser Bildelemente 56 beabstandet zueinander angeordnet sein können (siehe z. B. 13a).
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Im Vorgenannten kann unter dem Begriff der „Phasenlänge“ bzw. „Phasenlage“ oder in dessen Kurzform „Länge“ bzw. „Lage“, falls nicht erkennbar unterschieden wird, sowohl die Größe bzw. die Lage der betreffenden Phase in räumlicher Hinsicht – z. B. als Position oder Winkel – als auch deren zeitliche Entsprechung als Dauer bzw. zeitlicher Relativlage innerhalb der synchronisierten Zykluslänge LZ gefasst werden bzw. sein.
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Diese räumliche und zeitliche Dimension sind über das Geschwindigkeitsprofil direkt miteinander korreliert. Insofern sind in den Figuren 10 bis 12 für die Abszissenachse exemplarisch Ort, Zeit und Winkel angedeutet. Die Zeitpunkte für den jeweiligen Phasenwechsel und damit die Phasenlänge und die Phasenlage werden z. B. relativ zur Maschinenphasenlage und/oder zur Bedruckstoffphasenlage bestimmt.
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Wie bereits ausgeführt ist die oben dargelegte Trocknereinrichtung im Bedruckstoffweg stromabwärts zumindest einer ersten Druckstelle 06; 07 derart angeordnet, sodass sie im aktivierten bzw. aktiven Zustand „AN“ mit dem Trocknungsmittel 38 bzw. mit positionierten und/oder selektierten bzw. durch Gruppieren gebildeten Trocknungselementen 38 k auf den Bedruckstoffweg gerichtet ist. In einer ersten besonders vorteilhaften Ausführung ist der Trockner 36 als Zwischentrockner 36 zwischen zwei im Bedruckstoffweg hintereinander angeordneten Druckstellen 06; 07 vorgesehen.
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In einer anderen besonders vorteilhaften Ausführung der Druckmaschine ist der Trockner 14 im Bedruckstoffweg im Bereich oder stromabwärts einer o. g., das Erscheinungsbild der Druckfarbe – z. B. durch Ausrichtung von in der Druckfarbe enthaltenen Partikeln – beeinflussenden Konditioniereinrichtung 17 vorgesehen. Dabei kann dieser beispielsweise auf einen Transportweg im Bereich eines die Beeinflussung bewirkenden Mittels 58, beispielsweise auf die Oberfläche einer magnetisiertes oder magnetisches Material umfassenden und beispielsweise den Bedruckstoff 02 transportierenden Rotationskörper 58, z. B. Magnetisierungszylinder 58, gerichtet sein.
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In Verallgemeinerung vorangegangener, am bevorzugten Beispiel einer Rotationssiebdruckmaschine erläuterten Lehre kann diese, wo nicht offensichtlich Widersprüchliches entgegensteht, grundsätzlich auch auf ein nach dem Flachsiebdruck arbeitendes Druckwerk bzw. ein nach dem Flachsiebdruck arbeitendes Verfahren angewandt werden. Hierbei können unter dem Ausdruck des Bedruckstoffs 02 auch anderweitige Substrate, beispielweise neben flächenhaften Gegenständen auch Form- und/oder Hohlkörper, verstanden sein. Das An- und Abschalten des Trocknungsmittels 38 oder sämtlicher, selektierter und/oder gebildeter Trocknungselemente 38 k kann auch hier in Abhängigkeit von das Bedruckstoffformat und/oder das Druckbild betreffenden Informationen I(F); I(L44); I(M) mit variierenden Phasenlängen und/oder -lagen erfolgen, um beispielsweise in nichtdruckenden Druckformabschnitten einen unerwünschten Farbdurchtritt zu vermeiden.
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Die Anordnung und/oder der Betrieb der oben dargelegten Trocknereinrichtung mit Trockner 14, 16; 36 und zugeordneter Steuereinrichtung 37 ist jedoch nicht auf Druckmaschinen mit einem nach dem Siebdruckverfahren arbeitenden Druckaggregat 03 beschränkt, die nach einem vom Siebdruckverfahren verschiedenen Druckverfahren arbeiten. Bevorzugt handelt es sich hierbei jedoch um Druckmaschinen, durch dessen Druckaggregat 03 zumindest in Transportrichtung des Bedruckstoffs 02 betrachtet auf einer Drucklänge in z. B. einem regelmäßigen Abstand das Druckmuster mehrerer singulärer, d. h. über im betreffenden Druckwerk 06; 07 bzw. Druckaggregat 03 nicht zu bedruckenden Bereichen beabstandete Bildelemente 56 aufgebracht wird bzw. aufbringbar ist. Eine Druckform 31; 32 eines derart ausgeführten und/oder betriebenen Aggregates 03 trägt auf seiner – in Transportrichtung und/oder in Umfangsrichtung betrachteten – Länge in z. B. einem regelmäßigen Abstand die Sujets singulärer, im betreffenden Druckwerk 06; 07 bzw. Druckaggregat 03 zu druckender Bildelemente 56, welche durch nichtdruckende Bereiche beabstandet sind.
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In einer anderen, für die Anwendung einer o. g. Trocknereinrichtung besonders vorteilhaften Ausführung der Druckmaschine (z. B. 1a, 2) ist das wenigstens eine Druckwerk 19‘ als ein erstes im Bedruckstoffweg angeordnetes, nach dem Offsetverfahren arbeitendes Druckwerk 19‘, kurz Offsetdruckwerk 19‘, und das zweite Druckwerk 23 ebenfalls nach als nach dem Offsetverfahren arbeitendes Druckwerk 23‘, kurz Offsetdruckwerk 23‘, ausgebildet, wobei das Trocknungsmittel 38 im Bedruckstoffweg zwischen den durch das erste und das zweite Druckwerk 19‘; 23‘ gebildeten Druckstellen 06‘; 07‘ angeordnet ist. Der mit dem Bedruckstoff zusammen wirkende Zylinder ist hierbei als Übertragungszylinder ausgebildet, welcher die Druckfarbe vom z. B. als Schablonen- oder Plattenzylinder ausgebildeten Formzylinder 18; 22 erhält. In besonders vorteilhafter Ausführungsform ist das erste Druckwerk 19‘ als indirektes Druckwerk 19‘ ausgebildet, dessen Übertragungszylinder mit mindestens einem oder bevorzugt zwei Formzylindern zusammen wirkt, und/oder das zweite Druckwerk 23‘ als indirektes Druckwerk 23‘ ausgebildet ist, dessen Übertragungszylinder mit mehreren insbesondere mindestens vier Formzylindern zusammen wirkt. Die zweite Druckstelle 07‘ ist hierbei bevorzugt als Doppeldruckstelle 07‘ ausgebildet, in welcher beidseitig des Bedruckstoffweges ein derartiges zweites Druckwerk 23‘ vorgesehen ist. Diese wirken im Bereich ihrer Übertragungszylinder zusammen, welche sich wechselseitig als Gegendruckzylinder dienen. Die zweiten Druckwerke 23‘ bilden z. B. ein Doppeldruckwerk für den gleichzeitig beidseitigen Mehrfarbendruck aus. Das beispielsweise in der ersten Druckstelle 06’ aufgebrachte Druckmuster kann in oben genannter Weise druckbild- und/oder formatabhängig getrocknet oder zumindest angetrocknet werden, bevor es in der zweiten Druckstelle 07‘ abermals bedruckt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 01
- Zuführeinrichtung, Bogenanleger
- 02
- Bedruckstoff, Bedruckstoffbogen
- 03
- Druckaggregat
- 04
- Produktauslage
- 05
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- 06
- Druckstelle, Nippstelle
- 06‘
- Druckstelle
- 07
- Druckstelle, Nippstelle
- 07‘
- Druckstelle
- 08
- Greifeinrichtung
- 09
- Förderstrecke, Bandsystem, Fördersystem
- 10
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- 11
- Übergabetrommel
- 12
- Übernahmetrommel
- 13
- Förderstrecke, Bandsystem
- 14
- Trockner
- 15
-
- 16
- Trockner
- 17
- Konditioniereinrichtung, Einrichtung zur Beaufschlagung mit Magnetfeldlinien
- 18
- Rotationskörper, Zylinder, Formzylinder, Siebzylinder
- 19
- Druckwerk
- 19‘
- Druckwerk
- 20
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- 21
- Rotationskörper, Druckwerkszylinder, Gegendruck- und/oder Transportzylinder
- 22
- Rotationskörper, Zylinder, Formzylinder, Siebzylinder
- 23
- Druckwerk
- 23‘
- Druckwerk
- 24
- Halteeinrichtung, Greifereinrichtung
- 25
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- 26
- Grube
- 27
- Mantelfläche
- 28
- Öffnung
- 29
- Einfärbhilfe, Abdeckelement, Klappe
- 30
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- 31
- Druckform, Siebdruckform, Siebdruckschablone
- 32
- Druckform, Siebdruckschablone
- 33
- Rakeleinrichtung
- 34
- Rakel
- 35
- Signalverbindung
- 36
- Trockner, Zwischentrockner
- 37
- Steuereinrichtung
- 38
- Trocknungsmittel, Strahlungsquelle
- 38k
- Trocknerelement
- 38k,i
- Trocknerelement Trocknungsmittelquelle, Strahl- oder Strahlungsquellen,
- 39
- Steuereinrichtung
- 40
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- 41
- Antriebsmittel
- 42
- Leitachsgeber, Leitachse, Sensorik, Antriebssteuerung
- 43
- Steuerungsmittel
- 44
- Druckbereich
- 45
- Signalverbindung
- 46
- Druckstreifen
- 47
- Planungs- und/oder Leitebene
- 48
- Rechen- und/oder Datenverarbeitungsmittel
- 49
- Trocknersteuerung
- 50
-
- 51
- Steuermittel
- 52
- Druckspalte
- 53
- Signalverbindung
- 54
- Steuermittel
- 55
-
- 56
- Druckbildelement
- 57
- Nutzen
- 58
- Mittel, Rotationskörper, Magnetisierungszylinder
- AB
- Abschaltzustand
- AN
- Anschaltzustand
- F.1
- Format
- F.2
- Format
- G(k)
- Auswahl
- G(x)
- Auswahl
- I
- Information
- L02,1
- Länge
- L02,2
- Länge
- LD
- Länge
- LZ
- Zykluslänge
- PAB
- Phase
- PAN
- Phase
- SK
- Signal
- ST
- Signal
- UD
- Umfangsabschnitte, Zylinderumfangsabschnitte (nutzbar für Druck)
- UN
- Umfangsabschnitte, Zylinderumfangsabschnitte (nicht nutzbar für Druck)
- x
- Querrichtung
- y
- Längsrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2025515 A1 [0002]
- EP 1648702 B1 [0003]
- EP 2067620 B1 [0004]