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Die Erfindung betrifft einen Raumteiler, insbesondere zur Präsentation von Gegenständen auf Messen, wobei der Raumteiler zumindest zwei Raumteilerelemente aufweist und wobei die zumindest zwei Raumteilerelemente jeweils einen quaderförmigen Grundkörper aus Karton aufweisen.
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Es ist bekannt, auf Messen einzelne Messestände durch Raumteiler voneinander zu trennen. Die Raumteiler sollten dabei sehr leicht ausgebildet sein, sodass sie einfach und flexibel transportierbar sind. Weiterhin sollten die Raumteiler Möglichkeiten zur Präsentation von Gegenständen bieten.
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Ein Raumteiler der eingangs genannten Art ist aus der
DE 20 2008 017 265 U1 bekannt geworden. Der bekannte Raumteiler weist mehrere würfelförmige Raumteilerelemente auf, die zumindest teilweise aus Karton ausgebildet sind. Die würfelförmigen Elemente lassen sich starr miteinander verbinden, um eine Wand auszubilden.
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Weiterhin ist es aus der
DE 20 2004 000 828 U1 bekannt geworden, einen faltbaren Raumteiler vorzusehen. Der bekannte Raumteiler weist ein Wandelement auf, das in Form eines Gelenks ausgebildet ist, wobei das Wandelement einstückig aus einem Flächenteil des Raumteilers besteht.
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Auf Messen ist es wichtig, die Aufmerksamkeit der Messebesucher auf den einzelnen Messestand zu lenken. Hierzu sollte der Messestand ungewöhnlich ausgebildet, aber dennoch mit einem einheitlichen Design versehen sein. Zu diesem Zweck ist es notwendig, flexibel aufbaubare Raumteiler einzusetzen. Gleichzeitig soll jedoch die leichte Auf- und Abbaubarkeit der bekannten Raumteiler erhalten bleiben.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Raumteiler bereitzustellen, der gleichzeitig sowohl sehr flexibel aufbaubar als auch leicht transportierbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Raumteiler mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird somit gelöst durch einen Raumteiler, insbesondere zur Präsentation von Gegenständen auf Messen, wobei der Raumteiler zumindest zwei Raumteilerelemente aufweist, wobei die zumindest zwei Raumteilerelemente einen quaderförmigen Grundkörper aus Karton aufweisen und wobei der Raumteiler ein Gelenk aufweist, das die zumindest zwei Raumteilerelemente zumindest begrenzt zueinander verschwenkbar verschwindet.
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Die Ausbildung der quaderförmigen Grundkörper der Raumteilerelemente aus Karton ermöglicht einen besonders leichten Transport des Raumteilers zur Messe. Weiterhin ermöglicht das Gelenk zwischen den Raumteilerelementen eine hohe Flexibilität beim Aufbau des Raumteilers, wobei die einzelnen Raumteilerelemente dennoch stabil und standsicher miteinander verbunden sind.
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Mit anderen Worten kann durch den erfindungsgemäßen Raumteiler ein „Einweg-Messestand” realisiert werden. Aufgrund des geringeren Transportaufwandes kann ein solcher „Einweg-Messestand” – je nach Transportweg – sogar insgesamt umweltfreundlicher sein, als ein zu Demonstrationszwecken eingesetzter Raumteiler gemäß dem Stand der Technik.
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Der Raumteiler wird bevorzugt auf Messen eingesetzt. Der erfindungsgemäße Raumteiler eignet sich jedoch ebenso zum Einsatz in Ausstellungen, im Shopbereich zur Warenpräsentation sowie als Regalsystem für private Nutzer.
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Ein Raumteilerelement, insbesondere mehrere Raumteilerelemente, bevorzugt alle Raumteilerelemente kann/können jeweils aus dem Grundkörper bestehen. Das Raumteilerelement/die Raumteilerelemente sind in diesem Fall vollständig aus Karton ausgebildet.
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Eine besonders hohe Stabilität der Grundkörper wird erzielt, wenn die Grundkörper der zumindest zwei Raumteilerelemente aus Wellpappe ausgebildet sind.
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Der Grundkörper zumindest eines Raumteilerelements ist bevorzugt aus schwer entflammbarem Karton ausgebildet. Weiter bevorzugt sind mehrere, insbesondere alle Grundkörper der Raumteilerelemente aus schwer entflammbaren Karton ausgebildet. Der Karton ist dabei bevorzugt zur Einhaltung der DIN 4102 B1 und/oder der EN 13501-1 Euroklasse C ausgebildet.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest ein Grundkörper eines Raumteilerelements in Form eines Faltschachtelzuschnitts ausgebildet, der reversibel von einer Plattenform in die Quaderform des Grundkörpers überführbar ist. Unter einer „Plattenform” wird dabei im Sinne der Erfindung eine flachere Form als die Quaderform verstanden. Der Grundkörper kann dabei in der Plattenform vollständig flach vorliegen oder noch ein gewisses Volumen aufweisen. Mit anderen Worten besteht der Grundkörper eines Raumteilerelements bevorzugt aus einem Faltschachtelzuschnitt, der flach und leicht stapelbar, d. h. in Plattenform transportierbar ist. Auf der Messe kann der Grundkörper dann in die Quaderform überführt werden, indem er aufgefaltet wird. Nach dem Ende der Messe kann der Grundkörper dann wieder in die Plattenform zusammengefaltet und einfach transportiert werden. Der reversibel zusammenfaltbare Grundkörper ermöglicht somit einen besonders platzsparenden Transport des Raumteilers zur Messe und von der Messe wieder zurück. Besonders bevorzugt sind mehrere, insbesondere alle Grundkörper der Raumteilerelemente reversibel von einer Plattenform in die Quaderform des Grundkörpers überführbar. Die Plattenform kann eine Stangenform umfassen, die zur Quaderform faltbar ist. Eine solche stangenförmige Plattenform bietet sich insbesondere bei einem rahmenförmigen Raumteilerelement an, wobei die Plattenform die Rahmenseitenteile bildet.
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Der Faltschachtelzuschnitt weist dabei bevorzugt zumindest eine Lasche auf, die reversibel lösbar in eine Laschenausnehmung des Faltschachtelzuschnitts einführbar ist, um den Faltschachtelzuschnitt in der Quaderform des Grundkörpers zu halten. Bevorzugt weisen dabei mehrere, insbesondere alle Faltschachtelzuschnitte zumindest eine Lasche auf, die reversibel lösbar in eine Laschenausnehmung des Faltschachtelzuschnitts einführbar ist, um den Faltschachtelzuschnitt in der Quaderform des jeweiligen Grundkörpers zu halten.
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In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann das Gelenk zusätzlich zu den zumindest zwei Raumteilerelementen zumindest ein weiteres Raumteilerelement mit den zumindest zwei Raumteilerelementen verschwenkbar verbinden. Mit anderen Worten verbindet das Gelenk in diesem Fall zumindest drei Raumteilerelemente zumindest begrenzt verschwenkbar miteinander.
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Das Gelenk ist besonders leicht montierbar ausgebildet, wenn es in den durch das Gelenk verbundenen Raumteilerelementen Gelenkausnehmungen aufweist, wobei das Gelenk weiterhin zumindest ein Verbindungselement aufweist, das zumindest im Bereich der Gelenkausnehmungen eine kreiszylindrische Mantelfläche aufweist. Die kreiszylindrische Mantelfläche ermöglicht ein Verschwenken der Raumteilerelemente um das Verbindungselement. Die Gelenkausnehmungen weisen dabei bevorzugt ebenfalls einen kreisförmigen Querschnitt auf.
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Der Raumteiler ist besonders leicht aufbaubar, wenn das Verbindungselement ein Rohr und/oder eine Stange aufweist. Das Rohr bzw. die Stange kann einfach in die Gelenkausnehmungen eingeführt und zum Abbau des Raumteilers aus den Gelenkausnehmungen herausgezogen werden.
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Das Verbindungselement kann mehrere Rohre und/oder mehrere Stangen aufweisen. Das Verbindungselement ist dadurch verlängerbar bzw. verkürzbar, je nachdem wie viele Raumteilerelemente durch dasselbe Gelenk miteinander verbunden werden sollen. Die Rohre bzw. Stangen sind dabei bevorzugt aufeinander aufsteckbar ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich dazu können Adapterelemente vorgesehen sein, um mehrere Rohre bzw. Stangen eines Verbindungselements miteinander zu verbinden. Weiterhin können die Rohre bzw. Stangen zueinander teleskopierbar ausgebildet sein.
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Das Verbindungselement ist bevorzugt in Richtung seiner Längsachse gerade ausgebildet. Hierdurch wird die Montage des Raumteilers signifikant erleichtert.
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Der Raumteiler kann weiterhin eine Verbindungsplatte mit zumindest zwei Durchgangsausnehmungen zur Aufnahme jeweils eines Verbindungselements aufweisen. Die Verbindungsplatte dient der, insbesondere horizontalen, Verbindung zweier Verbindungselemente und dadurch der, insbesondere horizontalen, Verbindung mehrerer Raumteilerelemente. Die Verbindungsplatte ist bevorzugt aus Karton, insbesondere aus Wellpappe, ausgebildet.
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In weiter bevorzugter Ausgestaltung des Raumteilers ist zumindest ein Raumteilerelement rahmenförmig ausgebildet. Mit anderen Worten ist das Raumteilerelement fensterartig ausgebildet, sodass es sich besonders gut zur Präsentation von in den Rahmen eingestellten Gegenständen eignet. Ein solches Raumteilerelement kann als „Windows Block” bezeichnet werden. Das fensterartig ausgebildete Raumteilerelement weist bevorzugt einen Grundkörper aus einem Faltschachtelzuschnitt auf. Der Faltschachtelzuschnitt weist in der Plattenform bevorzugt die Rahmenstärke des Raumteilerelements auf. Das rahmenförmige Raumteilerelement ist somit bevorzugt von der Quaderform in die Plattenform, d. h. in eine längliche Form mit der Dicke des Rahmens des Raumteilerelements auseinanderfaltbar.
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Der Raumteiler kann dabei am rahmenförmigen Raumteilerelement eine Platte aufweisen, die durch eine Rastverbindung mit dem rahmenförmigen Raumteilerelement verbunden ist, wobei die Platte die von der Rahmenform ausgebildete Durchgangsausnehmung zumindest teilweise verschließt. Das rahmenförmige Raumteilerelement ist dadurch vollständig nur von einer Seite einsehbar, wodurch es optisch besonders ansprechend wirkt. Bevorzugt verschließt die Platte die von der Rahmenform ausgebildete Durchgangsausnehmung vollständig. Die Platte kann aus Karton, insbesondere aus Wellpappe, ausgebildet sein. Bevorzugt ist die Platte in Form einer Kunststoffplatte ausgebildet.
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Der Raumteiler ist besonders leicht transportierbar und steht dennoch sehr stabil nach seinem Aufbau, insbesondere auf einer Messe, wenn der Raumteiler einen Wasserbehälter aufweist, der in einem Raumteilerelement angeordnet oder ausgebildet ist. Der Wasserbehälter kann auf der Messe mit Wasser befüllt werden und dient als Gewicht, um die geringe Masse der aus Karton ausgebildeten Raumteilerelemente zu kompensieren. Mit anderen Worten wird durch den Wasserbehälter zusätzlicher Ballast zur Optimierung der Standstabilität des Raumteilers, insbesondere im Fall von freistehenden Wänden oder Theken, erzeugt. Ein Raumteilerelement kann durch eine wasserundurchlässige Beschichtung als Wasserbehälter ausgebildet sein.
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Der Raumteiler ist dabei besonders leicht und platzsparend transportierbar, wenn der Wasserbehälter als separater Behälter in dem Raumteilerelement angeordnet und zusammenfaltbar ausgebildet ist.
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Der Raumteiler ist optisch noch ansprechender, wenn zumindest ein Raumteilerelement eine Beleuchtungsausnehmung aufweist, in die eine Leuchteinheit eingesetzt ist. Die Leuchteinheit weist dabei bevorzugt mehrere Leuchtdioden (LEDs) auf. Die Leuchtdioden verbrauchen besonders wenig Energie und entwickeln im Betrieb nur eine geringe Wärme, sodass keine Brandgefahr für die aus Karton ausgebildeten Grundkörper der Raumteilerelemente besteht. Weiter bevorzugt ist die Beleuchtungsausnehmung streifenförmig ausgebildet. Hierdurch kann ein LED-Band in die Beleuchtungsausnehmung eingesetzt werden. In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Beleuchtungsausnehmung ist die Beleuchtungsausnehmung durch Herausnahme eines perforierten Teils des Grundkörpers hergestellt. Hierdurch kann beim Aufbau des Raumteilers auf der Messe noch je nach Bedarf entschieden werden, ob in den Raumteiler eine Leuchteinheit eingesetzt werden soll oder nicht.
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Weiter bevorzugt weisen mehrere Raumteilerelemente eine Seitenlänge von 30 cm bis 50 cm auf. Hierdurch werden verschiedene ergonomisch günstige Haltungen beim Stapeln der Raumteilerelemente für eine Person an den gestapelten Raumteilerelementen ermöglicht: Ein einzelnes Raumteilerelement weist eine bequeme Sitzhöhe für einen Messebesucher auf. Zwei übereinander gestapelte Raumteilerelemente weisen die Höhe eines Tisches auf. Drei übereinander gestapelte Raumteilerelemente weisen die Höhe eines Stehtisches auf. Die Raumteilerelemente sind dadurch auch bei der inneren Bestückung eines Messestandes besonders flexibel einsetzbar.
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Zur Präsentation von Gegenständen kann der Raumteiler weiterhin eine Glasplatte aufweisen, die auf zumindest einem Raumteilerelement angeordnet ist. Die Glasplatte kann dabei bündig mit dem Raumteilerelement abschließen oder über das Raumteilerelement hinausragen. Die Glasplatte weist bevorzugt eine rechteckige oder eine ovale Grundform auf.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt sowie aus den Ansprüchen.
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Die in der Zeichnung gezeigten Merkmale sind derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Messestandes mit einem Raumteiler;
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2 eine perspektivische Ansicht eines Raumteilerelements („Full Block”) des Raumteilers gem. 1;
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3 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Raumteilerelements („Windows Block”) des Raumteilers gem. 1;
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4 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Raumteilerelements („Side Block”) des Raumteilers gem. 1;
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5 eine Draufsicht auf einen Faltschachtelzuschnitt eines Grundkörpers des Raumteilerelements („Full Block”) gem. 2;
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6 eine Draufsicht auf einen weiteren Faltschachtelzuschnitt eines Grundkörpers des Raumteilerelements („Windows Block”) gem. 3;
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7 eine Draufsicht auf einen weiteren Faltschachtelzuschnitt eines Grundkörpers des Raumteilerelements („Side Block”) gem. 4;
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8 eine perspektivische Teilansicht des Raumteilers gem. 1 mit herausgenommenen Verbindungselementen;
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9a eine teilschematische perspektivische Ansicht eines einzelnen Raumteilerelements;
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9b eine teilschematische perspektivische Ansicht zweier aufeinander gestapelter Raumteilerelemente;
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9c eine teilschematische perspektivische Ansicht von drei aufeinander gestapelten Raumteilerelementen;
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10 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Raumteilers;
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11a eine perspektivische Teilansicht eines Grundkörpers eines Raumteilerelements, in das eine Leuchteinheit einsetzbar ist;
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11b eine perspektivische Teilansicht des Grundkörpers gem. 10a mit herausgenommener Beleuchtungsausnehmung;
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11c eine perspektivische Teilansicht des Grundkörpers gem. 10b mit in den Grundkörper eingesetzter Leuchteinheit;
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12 eine perspektivische Ansicht eines Raumteilerelements mit aufgesetzter ovaler Glasplatte;
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13 eine perspektivische Ansicht eines Raumteilerelements mit bündig aufgesetzter rechteckiger Glasplatte;
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14 eine perspektivische Ansicht mehrerer Raumteilerelemente mit aufgesetzter überlappender Glasplatte;
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15a eine perspektivische Ansicht mehrerer Raumteilerelemente, die durch eine Verbindungsplatte verbunden sind; und
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15b eine vergrößerte Teilansicht aus 15a.
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1 zeigt einen Messestand 10 mit einem Raumteiler 12. Der Raumteiler 12 ist in Form eines „Baukastensystems” aus einer Vielzahl von Raumteilerelementen ausgebildet, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich die Raumteilerelemente 14, 16, 18 mit einem Bezugszeichen versehen sind. Die Raumteilerelemente 14, 16, 18 weisen eine quaderförmige Grundform auf. Die Raumteilerelemente 14, 16, 18 sind aus Karton ausgebildet. Hierdurch sind sie besonders leicht transportierbar.
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2 zeigt das Raumteilerelement 14 („Full Block”). Aus 2 ist ersichtlich, dass das Raumteilerelement 14 Gelenkausnehmungen 20 aufweist, sodass das Raumteilerelement 14 mit weiteren Raumteilerelementen verbindbar ist. Die Gelenkausnehmungen 20 sind in Form von Durchgangsausnehmungen ausgebildet.
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3 zeigt das Raumteilerelement 16 („Windows Block”), das ebenfalls Gelenkausnehmungen 20 aufweist. Die Gelenkausnehmungen 20 sind in Form von Durchgangsausnehmungen ausgebildet.
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Schließlich zeigt 4 das Raumteilerelement 18 („Side Block”) mit einer Gelenkausnehmung 20. Die Gelenkausnehmung 20 ist in Form einer Durchgangsausnehmung ausgebildet.
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Die in den 1 bis 4 gezeigten Raumteilerelemente 14, 16, 18 bestehen jeweils aus einem quaderförmigen Grundkörper aus Karton. Aus Sicherheitsgründen bestehen die Raumteilerelemente 14, 16, 18 bevorzugt aus schwer entflammbarem Karton. Die Grundkörper sind in Form von Faltschachtelzuschnitten ausgebildet, sodass die Grundkörper abgeflacht transportierbar sind. Die Faltschachtelzuschnitte sind in den 5–7 gezeigt, wobei durchgezogene Linien Schnittkanten und gestrichelte Linien Faltkanten darstellen.
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5 zeigt einen Grundkörper 22 des Raumteilerelements 14 („Full Block”, siehe 2). Der Grundkörper 22 weist eine Vielzahl von Laschen 23 auf. Die Laschen 23 sind in Laschenausnehmungen 24 des Grundkörpers 22 einführbar, um den Grundkörper 22 im aufgebauten Zustand, d. h. im quaderförmigen Zustand, zu stabilisieren. An dem Grundkörper 22 ist/sind zu dessen Stabilisierung weiterhin bevorzugt (eine) Klebefläche(n) 25 vorgesehen. Die Klebefläche(n) 25 kann/können durch ein doppelseitiges Klebeband ausgebildet sein.
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6 zeigt einen weiteren Grundkörper 22, der in Form eines Faltschachtelzuschnitts ausgebildet ist. Der Faltschachtelzuschnitt gemäß 6 ist ebenso wie der Faltschachtelzuschnitt gemäß 5 im demontierten Zustand des Grundkörpers 22 dargestellt. Bei dem Grundkörper 22 gem. 6 handelt es sich um den Grundkörper 22 des Raumteilerelements 16 („Windows Block” siehe 3). Auch dieser Grundkörper 22 weist eine Vielzahl von Laschen und Laschenausnehmungen auf, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit in 6 lediglich eine Lasche 23 und eine Laschenausnehmung 24 mit einem Bezugszeichen versehen sind. An dem Grundkörper 22 ist/sind zu dessen Stabilisierung weiterhin bevorzugt (eine) Klebefläche(n) 25 vorgesehen. Die Klebefläche(n) 25 kann/können durch ein doppelseitiges Klebeband ausgebildet sein.
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7 zeigt schließlich einen Grundkörper 22 des Raumteilerelements 18 („Side Block”) mit bezeichneten Laschen 23 und Laschenausnehmungen 24.
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8 zeigt einen Teil des Raumteilers 12 gem. 1. Aus 8 ist ersichtlich, dass die Raumteilerelemente zumindest begrenzt zueinander verschwenkbar sind. Hierzu weisen die Raumteilerelemente Gelenke auf, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit in 7 lediglich ein Gelenk 26 mit einem Bezugszeichen versehen ist. Die Gelenke, beispielsweise das Gelenk 26, setzen sich aus einer Gelenkausnehmung 20 und einem Verbindungselement 28 (in 8 sind verschiedene Verbindungselemente 28 im demontierten Zustand des Raumteilers 12 gezeigt) zusammen. Das Verbindungselement 28 wird dabei zur Verbindung der Raumteilerelemente in die Gelenkausnehmungen 20 eingeführt. Das Verbindungselement 28 ist bevorzugt aus Karton, insbesondere aus schwer entflammbarem Karton, ausgebildet. Das Verbindungselement 28 kann aus mehreren Stangen und/oder Rohren bestehen, sodass es in seiner axialen Länge an die jeweiligen Gelenke anpassbar ist. Alternativ dazu kann das Verbindungselement 28 – wie links und rechts in 8 neben dem Verbindungselement 28 dargestellt – in Form eines einteiligen Rohrs bzw. einer einteiligen Stange ausgebildet sein. Bevorzugt weist das Verbindungselement 28 zumindest im Bereich der Gelenkausnehmung 20 eine kreiszylinderförmige Mantelfläche auf, sodass das Gelenk 26 leicht verdrehbar bzw. schwenkbar ist.
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9a zeigt den Einsatz des Raumteilerelements 14 als Sitzgelegenheit. Das Raumteilerelement 14 weist dabei eine Seitenlänge a zwischen 30 cm und 45 cm auf.
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9b zeigt zwei übereinander gestapelte Raumteilerelemente 14, deren Seitenlängen a sich zur Höhe eines Tisches addieren.
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9c zeigt drei übereinander gestapelte Raumteilerelemente 14. Die Summe der Seitenlängen a der Raumteilerelemente 14 ergeben gem. 9c die Höhe eines Stehtisches.
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Der Einsatz der Raumteilerelemente, hier der Raumteilerelemente 14, als Einrichtungsgegenstände auf dem Messestand ermöglicht ein einheitliches Design des Messestandes.
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10 zeigt einen weiteren Raumteiler 12. Ein Raumteilerelement 16 des Raumteilers 12 ist dabei rahmenförmig ausgebildet. Die Rahmenform begrenzt eine Durchgangsausnehmung 30. Die Durchgangsausnehmung 30 ist mit einer Platte 32 in Form einer Kunststoffplatte verschlossen. Die Platte 32 ist dabei an dem rahmenförmigen Teil des Raumteilerelements 16 verrastet. Die Platte 32 kann in Form einer transparenten, einer teilweise transparenten oder einer undurchsichtigen Kunststoffplatte ausgebildet sein.
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Aus 10 ist weiterhin ersichtlich, dass ein Raumteilerelement 14 in seinem Innenraum einen Wasserbehälter 34 aufweist. Der Wasserbehälter 34 ist in Form eines Kanisters ausgebildet. Der Wasserbehälter 34 ist vor Ort, d. h. beispielsweise auf der Messe, mit Wasser befüllbar, um den Raumteiler 12 zu stabilisieren, d. h. gegen Umfallen zu sichern. Der Wasserbehälter 34 ist faltbar ausgebildet, sodass er nach dem Entleeren des Wassers klein zusammengefaltet und platzsparend transportiert werden kann.
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11a zeigt einen Grundkörper 22 eines Raumteilerelements, wobei der Grundkörper 22 einen vorperforierten Bereich 36 aufweist. Der vorperforierte Bereich 36 ist streifenförmig ausgebildet.
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11b zeigt den Grundkörper 22 mit herausgenommenem vorperforierten Bereich 36 (siehe 11a). An der Außenseite des Grundkörpers 22 verbleibt dadurch eine Beleuchtungsausnehmung 38. Die Beleuchtungsausnehmung 38 ist streifenförmig ausgebildet.
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11c zeigt den Grundkörper 22 wobei in die Beleuchtungsausnehmung 38 eine Leuchteinheit 40 eingesetzt ist. Die Leuchteinheit 40 weist mehrere Leuchtdioden auf. Die Kabel zur Spannungsversorgung der Leuchteinheit 40 sind bevorzugt zumindest teilweise in einem Verbindungselement, beispielsweise einem Verbindungselement 28 (siehe 7), verlegt. Hierdurch sind die Raumteilerelemente zueinander verschwenkbar, ohne dass auf eine Verkabelung Rücksicht genommen werden müsste. Außerdem ist die Verkabelung für einen Betrachter von außen nicht sichtbar.
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12 zeigt den Einsatz eines Raumteilerelements 14 als Tisch. Hierbei wurde auf das Raumteilerelement 14 eine Glasplatte 42 aufgesetzt.
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13 zeigt teilweise einen Raumteiler 12, auf dem eine Glasplatte 42 bündig angeordnet ist.
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Weiterhin zeigt 14 einen Raumteiler 12, der eine Glasplatte 42 aufweist, wobei die Glasplatte 42 über die Raumteilerelemente des Raumteilers 12 übersteht.
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15a zeigt einen Raumteiler 12 mit mehreren Raumteilerelementen 14. Die Raumteilerelemente 14 sind durch Verbindungselemente 28 vertikal verbunden. Um einen horizontalen Zusammenhalt der Raumteilerelemente 14 zu gewährleisten, weist der Raumteiler 12 Verbindungsplatten 44, 46 auf. Gemäß 15a verbindet die Verbindungsplatte 44 zwei Verbindungselemente 28 horizontal, während der Raumteiler 12 im Bereich der Verbindungsplatte 46 endet. Die Verbindungsplatte 46 ist daher „nach innen gedreht”, um nicht über den Raumteiler 12 hinaus zu ragen.
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15b zeigt eine vergrößerte Teilansicht des Raumteilers 12 im Bereich der Verbindungsplatte 44. Die Verbindungsplatte 44 ist aus Karton, insbesondere aus Wellpappe, ausgebildet. Sie weist Durchgangsausnehmungen 48 auf, durch die Verbindungselemente 28 durchgeführt sind.
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Zusammenfassend betrifft die Erfindung einen Raumteiler mit mehreren Raumteilerelementen. Die Raumteilerelemente sind relativ zueinander verschwenkbar. Die Raumteilerelemente weisen einen quaderförmigen Grundkörper aus Karton auf; in bevorzugter Ausgestaltung bestehen die Raumteilerelemente vollständig aus Karton. Mehrere Raumteilerelemente sind über Gelenke miteinander verbunden. Die Gelenke weisen bevorzugt zumindest eine Gelenkausnehmung, insbesondere in Form einer Durchgangsausnehmung in den Raumteilerelementen und zumindest ein Verbindungselement, insbesondere in Form eines Kartonrohrs, auf. Die Raumteilerelemente sind dann um die Achse des Verbindungselements verschwenkbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008017265 U1 [0003]
- DE 202004000828 U1 [0004]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN 4102 B1 [0014]
- EN 13501-1 Euroklasse C [0014]