DE102015118193A1 - Selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung und Verfahren zu deren Betrieb - Google Patents

Selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung und Verfahren zu deren Betrieb Download PDF

Info

Publication number
DE102015118193A1
DE102015118193A1 DE102015118193.2A DE102015118193A DE102015118193A1 DE 102015118193 A1 DE102015118193 A1 DE 102015118193A1 DE 102015118193 A DE102015118193 A DE 102015118193A DE 102015118193 A1 DE102015118193 A1 DE 102015118193A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
odor trap
pipe section
mist
self
disinfecting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102015118193.2A
Other languages
English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102015118193.2A priority Critical patent/DE102015118193A1/de
Priority to EP16791340.9A priority patent/EP3350380B8/de
Priority to PCT/EP2016/075389 priority patent/WO2017072043A1/de
Publication of DE102015118193A1 publication Critical patent/DE102015118193A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/12Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
    • E03C1/126Installations for disinfecting or deodorising waste-water plumbing installations

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung (01) zum Einbau in eine Abwasserleitung; umfassend einen Geruchsverschluss (02) mit einem als ein Fallrohr ausgebildeten ersten Rohrabschnitt (03), wobei der erste Rohrabschnitt (03) eingangsseitig einen Ausgussanschluss (04) zum Einfließen von Abwasser aufweist, und mit einem sich an den ersten Rohrabschnitt (03) anschließenden das Abwasser ableitenden zweiten Rohrabschnitt (05). Die Anordnung zeichnet sich dadurch aus, dass sie einen Vernebler (10) zum Erzeugen eines desinfizierenden Wirkstoffnebels und eine zwischen dem Vernebler (10) und dem ersten Rohrabschnitt (03) angeordnete Verbindungsleitung (12) zum Zuführen des Wirkstoffnebels in den Geruchsverschluss (02) aufweist. Der zweite Rohrabschnitt (05) ist durch ein geruchsverschließendes Sperrmittel (07) verschließbar, welches als eine räumliche Begrenzung für den in den Geruchsverschluss (02) zuführbaren Wirkstoffnebel dient. Die Erfindung betrifft weiterhin auch ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Geruchsverschlussanordnung (01).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung zum Einbau in eine Abwasserleitung. Darüber hinaus betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Geruchsverschlussanordnung.
  • Ein Geruchsverschluss ist zumeist ein Rohrstück, welches durch seine Formgebung eine gewisse Menge der einfließenden Flüssigkeit als Geruchssperre im Rohrsystem hält. Alle einfließenden Keime finden in dieser Sperrflüssigkeit ideale Entwicklungsbedingungen und vermehren sich explosionsartig. Die Kontamination der Sperrflüssigkeit steigt stetig an. Zusätzlich entwickelt sich an den Wandungen des Rohres innerhalb und außerhalb der Sperrflüssigkeit ein hoch kontaminierter Biofilm aus allen vorhandenen Keimen. Die oberhalb der Sperrflüssigkeit vorhandene Luftsäule im Inneren des Geruchsverschlusses wird durch den Biofilm ebenfalls stark kontaminiert. Beim Einfließen von Flüssigkeiten in einen derart kontaminierten Geruchsverschluss kommt es zu folgenden Problemen. Zum einen wird eine dem Volumen der eindringenden Flüssigkeitsmenge äquivalente Menge kontaminierter Luft mit hoher Geschwindigkeit aus dem Geruchsverschluss zurück in den Raum geschleudert. Dies führt zu einer direkten Rückverkeimung der Raumluft und der mit der kontaminierten Luft in Berührung kommenden Oberflächen. Weiterhin entsteht beim Auftreffen der einfließenden Flüssigkeit auf die Oberfläche der hoch kontaminierten Sperrflüssigkeit ein stark kontaminiertes Aerosol, welches die stehende Luft im Geruchsverschluss in den angrenzenden Raum befördert.
  • Zur Desinfektion von Geruchsverschlüssen ist es bekannt, die keimtötenden Eigenschaften von ultravioletter Strahlung zu nutzen. Derartige Lösungen sind u. a. in der DE 42 06 901 A1 , in der DE 40 25 078 A1 und in der DE 295 09 210 U1 gezeigt. Problematisch hierbei ist, dass eine Desinfektion nur dort stattfindet, wo die ultraviolette Strahlung auftrifft. Das System ist zu träge und desinfiziert nur die direkt angestrahlten Bereiche. Verschmutzungen schränken die Wirksamkeit deutlich ein.
  • Die DE 27 47 992 A1 und die US 3,175,567 zeigen eine Reinigung und Entkeimung von Siphons mithilfe von Ultraschall.
  • Eine Desinfektion kann auch durch Einsprühen eines Desinfektionsmittels mittels Düsen erfolgen. Derartige Lösungen sind u. a. in der DE 92 14 542 U1 und in der EP 1 295 585 B1 gezeigt. Auf diese Weise wird auch die Sperrflüssigkeit desinfiziert. Es werden jedoch nur die direkt besprühten Bereiche des Geruchsverschlusses desinfiziert, da das versprühte Desinfektionsmittel nicht bis in alle Bereiche des Geruchsverschlusses gelangt. Zur Desinfektion wird eine große Menge konzentriertes Desinfektionsmittel benötigt, was sowohl teuer als auch unter ökologischen Gesichtspunkten nachteilig ist.
  • Weiterhin existieren Lösungen, welche eine thermische Desinfektion des Geruchsverschlusses vornehmen. Derartige Lösungen sind u. a. in der EP 1 159 493 A1 , in der DE 42 06 901 A1 und in der US 4,192,988 gezeigt. So ist es beispielsweise bekannt, bei jedem Einlaufen von Flüssigkeiten automatisch einen Erhitzungsprozess zu starten. Nachteilig an dieser Lösung sind der hohe Stromverbrauch und der große technische Aufwand zur Verhinderung von Verkalkungen des Systems. Hinzu kommen Zeitbereiche, welche vom Einströmen neuer Flüssigkeiten bis zum Erreichen der abtötenden Temperaturen dauern, in denen sich kontaminiertes Aerosol bilden kann. Der Wartungsaufwand ist vergleichsweise hoch.
  • Durch Einbau eines Spritzschutzes mit gezielter Führung der in den Geruchsverschluss einfließenden Flüssigkeit kann eine Bildung von kontaminiertem Aerosol unterdrückt werden. Da bei diesem System keine Desinfektion stattfindet, besteht die Gefahr der Verkeimung, was einen häufigen Austausch verschmutzter Systemkomponenten erfordert.
  • Die EP 0 514 636 A2 beschreibt ein Verfahren zur Bedampfung von Räumen bzw. thermischen Desinfektion von Oberflächen, insbesondere von abgeschlossenen durchströmbaren Räumen. Das Verfahren nutzt ein aufgeheiztes nebelförmiges Medium, welches als Strömung durch die zu desinfizierenden Räume hindurchgeführt wird. Es wird ein erhitzter Luft- oder Gasstrom erzeugt, in welchem entweder Wasserdampf oder ein Aerosol aus Wasser und einem Desinfektionsmittel eingebracht wird. Das nebelförmige Medium wird mit geringem Überdruck auf die zu desinfizierenden Oberflächen aufgebracht. Zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens dient eine Einrichtung, welche ein an eine Zuleitung angeschlossenes Gehäuse umfasst. Das Gehäuse steht mit einem Gebläse in Verbindung. Innerhalb des Gehäuses ist eine Heizeinrichtung zum Aufheizen von Gebläseluft angeordnet. Eine Sprüheinrichtung zur Erzeugung feiner Flüssigkeitströpfchen mündet in das Gehäuse im Bereich der Heizeinrichtung.
  • Die AT 391 934 B zeigt ein Entkeimungsgerät für Luftkanäle, Rohre u. ä. Ein Entkeimungsmittel wird durch einen Ultraschallvernebler in kleinste Aerosole bis 0,3 µm vernebelt und mithilfe eines Gebläses an die zu entkeimenden Stellen geführt. Das feinst vernebelte Entkeimungsmittel bestreicht die zu entkeimenden Oberflächen und kondensiert, da die Oberflächentemperatur der Kanäle unter dem Taupunkt des Luft-Entkeimungsgemisches liegt. Hierzu wird die vom Gebläse angesaugte Luft durch einen Lufterhitzer auf etwa 35°C erwärmt. Die zu entkeimenden Kanalsektionen sind mit Absperrvorrichtungen absperrbar. Über ein Überdruckventil wird das Luft-Entkeimungsgemisch durch flexible Leitungen bzw. Schläuche über einen Anschluss dem Entkeimungsgerät zugeführt und weiter mit dem Entkeimungsmittel im Ultraschallvernebler angereichert und so lange im Kreislauf gehalten, bis die erforderliche Konzentration im Kanal erreicht ist.
  • Aus der WO 00/53857 A1 ist ein selbstdesinfizierender Geruchsverschluss bekannt. Die dort beschriebene Anordnung umfasst einen herkömmlichen Geruchsverschluss mit einer darin enthaltenen Verschlussflüssigkeit, ein Beschallungs- und Schwingsystem beliebiger Frequenz und ein System zur Erhitzung des Innenraums des Geruchsverschlusses. Das Zusammenwirken beider Systeme wird durch eine entsprechende Regelung so gesteuert, dass während des Gebrauchs eine Reinigung und Desinfektion des Geruchsverschlusses sichergestellt werden kann. Diese Lösung ist jedoch verhältnismäßig aufwendig; sowohl in der Realisierung, als auch im späteren Betrieb.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung zur Verfügung zu stellen, welche eine selbsttätige und permanente Desinfektion während des Betriebs ermöglicht, wobei zur Desinfektion eine vergleichsweise geringe Desinfektionsmittelmenge erforderlich sein soll. Der Geruchsverschluss sollte einfach aufgebaut sein, möglichst geringe Betriebskosten verursachen und aufwandsarm zu warten sein. Weiterhin soll ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Geruchsverschlussanordnung zur Verfügung gestellt werden.
  • Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe dienen eine selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung gemäß dem beigefügten Anspruch 1 sowie ein Verfahren gemäß dem beigefügten nebengeordneten Anspruch 9.
  • Die erfindungsgemäße selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung ist zum Einbau in eine Abwasserleitung vorgesehen. Die Abwasserleitung dient zum Abführen von nicht permanent einfließendem Abwasser aus einem Raum nach außerhalb des Raumes. Die Geruchsverschlussanordnung verhindert, dass Gerüche aus der Abwasserleitung in den Raum gelangen; auch in denjenigen zeitlichen Abschnitten, in denen kein Abwasser einfließt. Bei dem Raum handelt es sich bevorzugt um einen Raum an den erhöhte hygienische Anforderungen gestellt werden, beispielsweise um einen Raum in einem Krankenhaus, wie in einen Operationssaal.
  • Die Geruchsverschlussanordnung umfasst zunächst einen Geruchsverschluss mit einem als ein Fallrohr ausgebildeten ersten Rohrabschnitt. Die Eigenschaft des ersten Rohrabschnittes als ein Fallrohr ist dadurch gegeben, dass der erste Rohrabschnitt vertikal oder zumindest überwiegend vertikal angeordnet ist, sodass das einfließende Abwasser innerhalb des ersten Rohrabschnittes aufgrund seiner Gewichtskraft nach unten fallen und strömen kann. Der erste Rohrabschnitt weist eingangsseitig einen Ausgussanschluss zum Einfließen von Abwasser auf. Der Ausgussanschluss bildet den Eingang für das Abwasser zum Einströmen in die Geruchsverschlussanordnung. Der Geruchsverschluss umfasst weiterhin einen sich an den ersten Rohrabschnitt in Fließrichtung des Abwassers anschließenden das Abwasser ableitenden zweiten Rohrabschnitt. Der zweite Rohrabschnitt dient somit der Zuführung des Abwassers in die nachfolgende Abwasserleitung.
  • Die Geruchsverschlussanordnung beinhaltet weiterhin einen Vernebler zum Erzeugen eines desinfizierenden Wirkstoffnebels. Mithilfe des Verneblers wird ein desinfizierender Wirkstoff in den desinfizierenden Wirkstoffnebel gewandelt. Bei dem Wirkstoffnebel handelt es sich um ein Aerosol, bei welchem die flüssigen Teilchen des Wirkstoffes in Luft verteilt sind. Ein weiterer Bestandteil der Geruchsverschlussanordnung ist eine zwischen dem Vernebler und dem ersten Rohrabschnitt angeordnete Verbindungsleitung zum Zuführen des Wirkstoffnebels in den Geruchsverschluss. Entsprechend strömt der im Vernebler erzeugte Wirkstoffnebel vom Vernebler ausgehend durch die Verbindungsleitung hindurch bis in den Geruchsverschluss. Die Verbindungsleitung mündet insbesondere in den ersten Rohrabschnitt des Geruchsverschlusses, sodass der zuführbare Wirkstoffnebel im ersten Rohrabschnitt austritt und sich dort verteilt. Die Verbindungsleitung mündet bevorzugt seitlich in den ersten Rohrabschnitt des Geruchsverschlusses.
  • Der zweite Rohrabschnitt ist durch ein geruchsverschließendes Sperrmittel verschließbar, wodurch die Funktion der Geruchsverschlussanordnung als Geruchsverschluss bewirkt wird. Das Sperrmittel verhindert, dass Gerüche, d. h. Gase entgegen der Fließrichtung des Abwassers von der Abwasserleitung zurück in den Raum gelangen. Das Sperrmittel erlaubt jedoch ein Fließen des Abwassers in die Fließrichtung zum Ableiten des Abwassers.
  • Erfindungsgemäß bildet das Sperrmittel eine räumliche Begrenzung für den in den Geruchsverschluss zuführbaren Wirkstoffnebel. Das Sperrmittel bildet insbesondere eine untere Begrenzung für den in den ersten Rohrabschnitt eingetretenen Wirkstoffnebel, sodass sich dieser als eine Wirkstoffnebelsäule im ersten Rohrabschnitt aufbauen kann. Die Wirkstoffnebelsäule steht unter dem im Raum herrschenden Luftdruck und demzufolge nicht unter einem erhöhten Druck. Die Wirkstoffnebelsäule steht aufgrund ihrer Gewichtskraft. Der Wirkstoffnebel ist schwerer als Luft. Die desinfizierende Wirkung der Wirkstoffnebelsäule tritt insbesondere während derjenigen zeitlichen Abschnitte ein, in denen kein Abwasser einfließt. Diese zeitlichen Abschnitte treten während des bestimmungsgemäßen Gebrauchs der Geruchsverschlussanordnung auf, sodass es keiner Unterbrechung dieses bestimmungsgemäßen Gebrauchs durch besondere Maßnahmen zur Desinfektion bedarf.
  • Der Durchfluss des einfließenden Abwassers wird durch das Sperrmittel nicht behindert. Somit ist das Sperrmittel abwasserdurchlässig. Die geruchsverschließende Wirkung und die Abwasserdurchlässigkeit des Sperrmittels sind bevorzugt permanent gegeben, sodass es keiner Betätigungseinrichtung für das Sperrmittel bedarf.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen selbstdesinfizierenden Geruchsverschlussanordnung ist darin zu sehen, dass der mit dem entfernten Vernebler erzeugte desinfizierende Wirkstoffnebel eine sehr große Wirkoberfläche hat, wodurch eine hohe Reinigungs- und Desinfektionswirkung sichergestellt ist. Durch das Sperrmittel erfolgt eine Begrenzung des zu reinigenden Rohrabschnitts, so dass eine stehende Wirkstoffnebelsäule entstehen kann. Die stehende Wirkstoffnebelsäule verhindert eine verkeimte Luftsäule in diesem Bereich. Durch Kondensation des Wirkstoffnebels an den angrenzenden Innenwänden des Geruchsverschlusses werden diese ebenfalls desinfiziert und gereinigt. Das beim Einfließen von Flüssigkeit in den Geruchsverschluss entstehende kontaminierte Aerosol wird beim Durchlaufen des Wirkstoffnebels desinfiziert. Erfindungsgemäß kann die Rückverkeimung von Raumluft und Oberflächen außerhalb des Geruchsverschlusses zuverlässig verhindert werden. Die selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung eignet sich daher auch für den Einsatz in hochsensiblen Bereichen, wo besonders hohe Hygieneanforderungen herrschen. Zur Desinfektion ist nur eine vergleichsweise geringe Desinfektionsmittelmenge erforderlich, wodurch die Umwelt weniger belastet wird und nicht zuletzt auch Kosten eingespart werden können.
  • Die Geruchsverschlussanordnung eignet sich vorzugsweise zum Einbau in die beschriebene Abwasserleitung. Bei dem Abwasser kann es sich beispielsweise um das bei einer Reinigung oder bei einer Entleerung des menschlichen Körpers entstehende Abwasser, aber auch um besondere Arten von Abwasser, wie beispielsweise aus medizinischen Geräten, wie Dialysegeräten, handeln.
  • Der Ausgussanschluss ist bevorzugt als ein Ausguss eines Waschbeckens, einer Badewanne, einer Duschwanne, eines Urinals, eines WC oder auch eines medizinisches Gerätes ausgebildet.
  • Der Vernebler ist bevorzugt ein Ultraschallvernebler. Durch Ultraschallverneblung können Tröpfchengrößen unter 10 µm erzeugt werden. Tröpfchengrößen von 4 µm bis 5 µm haben sich als besonders günstig erwiesen. Es soll jedoch keine Einschränkung auf Ultraschallvernebler erfolgen.
  • Der verwendete Vernebler sollte vorzugsweise die Erzeugung von Tröpfchengrößen unter 10 µm ermöglichen. Zur Gewährleistung einer kontinuierlichen Versorgung des Vernebelers mit einem den Wirkstoff bildenden Desinfektionsmittel ist der Vernebler bevorzugt mit einem Desinfektionsmittelspeicher verbunden, sodass das Desinfektionsmittel vom Desinfektionsmittelspeicher zum Vernebler strömen kann.
  • Für den Einsatz in hochsensiblen Bereichen mit dementsprechend hohen Hygieneanforderungen ist es zweckmäßig, die Geruchsverschlussanordnung mit einem zweiten Vernebler auszustatten, welcher bei einem Funktionsausfall des ersten Verneblers ohne Zeitverzögerung zur Verneblung zur Verfügung steht.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der zweite Rohrabschnitt als ein Siphon ausgebildet, um das Sperrmittel in Form einer durch einen Teil des Abwassers gebildeten Sperrflüssigkeit aufzunehmen. Der Siphon ist vorzugsweise U-förmig ausgebildet, sodass er bevorzugt durch einen Röhrensiphon gebildet ist. Alternativ bevorzugt ist der Siphon durch einen Flaschensiphon, durch einen Tassensiphon, durch einen Doppelzungensiphon oder durch einen Unterputzsiphon gebildet. An den Innenwänden des Siphons kondensierender Wirkstoffnebel gelangt in die Sperrflüssigkeit und sorgt auch für deren Desinfektion. Die Wirkstoffnebelsäule steht auf der Sperrflüssigkeit. Die Sperrflüssigkeit bildet die untere räumliche Begrenzung für die Wirkstoffnebelsäule.
  • Die Geruchsverschlussanordnung ist bevorzugt mit einer zweiten Verbindungsleitung zur Zuführung von einem Teil des Wirkstoffnebels in den Geruchsverschluss ausgestattet, welche zwischen dem Vernebler und einem sich in die Fließrichtung hinter dem als Siphon ausgebildeten zweiten Rohrabschnitt anschließenden dritten Rohrabschnitt angeordnet ist. Entsprechend strömt ein Teil des vom Verneblers erzeugten Wirkstoffnebels ausgehend vom Vernebler durch die zweite Verbindungsleitung hindurch bis in den dritten Rohrabschnitt. Der dritte Rohrabschnitt erstreckt sich vorzugsweise in horizontale Richtung. Durch das Einbringen des Teiles des erzeugten Wirkstoffnebels in die Fließrichtung hinter dem Siphon wird auch dieser Bereich der Geruchsverschlussanordnung desinfiziert. Hierdurch kann ein Eindringen von Mikroorganismen aus dem dahinterliegenden Rohrsystem in die Sperrflüssigkeit verhindert werden. Der an den Innenwänden des dritten Rohrabschnitts kondensierende Wirkstoffnebel fließt in die Sperrflüssigkeit und erhöht somit zusätzlich die Wirkstoffkonzentration in der Sperrflüssigkeit.
  • Eine alternativ bevorzugte Ausführungsform verwendet als Sperrmittel mindestens eine im zweiten Rohrabschnitt angeordnete Klappe, die auch als ein Ventil als eine andere mechanische Absperrvorrichtung ausgebildet sein kann. Die Klappe, das Ventil bzw. die mechanische Absperrvorrichtung bildet eine weitere Komponente der Geruchsverschlussanordnung. Die Klappe ist geschlossen, wenn kein Abwasser in den Geruchsverschluss fließt. Dadurch kann ein kontaminiertes Aerosol erst im zweiten Rohrabschnitt in Fließrichtung hinter der Klappe entstehen. Auf diese Weise kann es kaum zur Rückkontamination kommen. Die Klappe ist bevorzugt derart ausgebildet, dass sie sich aufgrund ihrer Gewichtskraft selbsttätig schließt, indem sie beispielsweise an ihrem oberen Ende gelagert ist. Die Klappe kann auch durch eine Gummiklappe gebildet sein. Die Klappe, das Ventil bzw. die mechanische Absperrvorrichtung kann aber auch durch eine Feder in den geschlossenen Zustand gedrängt sein. Die Klappe, das Ventil bzw. die mechanische Absperrvorrichtung ist bevorzugt derart ausgebildet, dass sie bzw. es sich durch den Druck des vom ersten Rohrabschnitt einströmenden Abwassers öffnet. Der zweite Rohrabschnitt weist bevorzugt eine Form auf, in welcher die Fließrichtung stetig von der vertikalen Richtung in die horizontale Richtung übergeht, wobei das Auslaufen in die horizontale Richtung durch einen verlängerten Auslauf verlängert ist und sich die Klappe, das Ventil bzw. die mechanische Absperrvorrichtung im oder in der Fließrichtung hinter dem verlängerten Auslauf befindet. Jedenfalls ist der zweite Rohrabschnitt bevorzugt derart geformt, dass durch diesen die kinetische Energie des einströmenden, herabfallenden Abwassers allmählich und sanft, d. h. stetig verringert wird, während die Fließrichtung des Abwassers in die horizontale Richtung überführt wird, wodurch die Entstehung von Spritzwasser stark gemindert ist. Hierfür ist der zweite Rohrabschnitt vorzugsweise sprungschanzenauslaufförmig ausgebildet. Die beschriebene Form hat den großen Vorteil, dass das beim Einfließen von Abwasser üblicherweise entstehende Spritzwasser deutlich minimiert werden kann, wodurch eine Minimierung der Bildung von kontaminiertem Aerosol realisierbar ist.
  • Die Geruchsverschlussanordnung umfasst gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform eine Steuereinheit zur Regelung der Zuführung des Wirkstoffnebels in den Geruchsverschluss. Mithilfe der Steuereinheit können sowohl die erzeugte Wirkstoffnebelmenge als auch der Ausbringdruck des Verneblers geregelt werden. So kann die Wirkstoffnebelmenge beispielsweise so eingestellt werden, dass oberhalb des Sperrmittels stets eine permanente Wirkstoffnebelsäule aufrechterhalten wird. Die Regelung kann bevorzugt auch dafür sorgen, dass durch entsprechende Dosierung des Wirkstoffnebels ein Teil des Wirkstoffnebels an den Innenwänden des Geruchsverschlusses kondensiert. Hierdurch gelangt ein Teil des Wirkstoffes und Verunreinigungen in die Sperrflüssigkeit bzw. in den Bereich hinter der Klappe, um auch dort für eine Desinfektion zu sorgen und Biofilmen und Gerüchen entgegen zu wirken. Mithilfe der Steuereinheit kann vorzugsweise Ausbringmenge, Ausbringgeschwindigkeit und Taktung des Wirkstoffnebels geregelt werden. Außerdem dient die Steuereinheit bevorzugt dazu, Funktionsstörungen der Geruchsverschlussanordnung zu erfassen und entsprechende Warnsignale zu generieren. Mit der Steuereinheit kann auch der Füllstand des Desinfektionsmittelspeichers überwacht werden, um stets eine ausreichende Desinfektionsmittelmenge verfügbar zu haben. Die generierten Warnsignale können über bekannte Übertragungssysteme, wie beispielsweise WLAN, LAN oder Bluetooth, an das zuständige Wartungspersonal übertragen werden.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform umfasst der Ausgussanschluss einen Spritzschutz zum Verhindern von aus dem ersten Rohrabschnitt rückspritzendem Abwasser. Der Spritzschutz ist vorzugsweise zur Reduktion der Fließgeschwindigkeit des einfließenden Abwassers ausgebildet. Weiterhin hat es sich als günstig erwiesen, den Spritzschutz derart auszuformen, dass er eine Umlenkung der Fließrichtung des einfließenden Abwassers bewirkt, insbesondere von einer vertikalen Richtung in eine horizontale Richtung. Der Spritzschutz kann als eine selbsttätig schließende Membran oder als ein selbsttätig schließender Lamellenverschluss ausgebildet sein. Die Membran besitzt vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt, deren Außenkante im geschlossenen Zustand an der Innenwand des ersten Rohrabschnitts dichtend anliegt. Bei einfließendem Abwasser öffnet sich die Membran und gibt einen Durchflusskanal für das Abwasser frei. In den Zeiträumen, in denen kein Abwasser einfließt, ist die Membran dagegen geschlossen und verhindert den Luftaustausch zwischen Geruchsverschluss und Raumluft. Der Lamellenverschluss umfasst vorzugsweise mehrere Lamellen, welche sich radial von einem zentralen Anschlag- bzw. Halteelement in Richtung der Innenwand des ersten Rohrabschnitts oder umgekehrt erstrecken. Das zentrale Anschlag- bzw. Halteelement erstreckt sich in Längsrichtung des ersten Rohrabschnitts. Im geschlossenen Zustand liegen die Lamellen am zentralen Anschlagelement bzw. an der Innenwand dichtend an. Beim Einfließen von Abwasser entfernen sich die Lamellen vom zentralen Anschlagelement bzw. von der Innenwand und geben einen Durchflusskanal frei. Bei alternativ bevorzugten Ausführungen ist der Spritzschutz durch eine Ausgussverlängerung mit seitlichen Öffnungen gebildet, die in den ersten Rohrabschnitt hineinragt. Die Ausgussverlängerung hat vorzugsweise die äußere Form eines Zylinders, dessen Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des ersten Rohrabschnitts ist. Der Zylinder ist auf seiner Unterseite geschlossen. Die seitlichen Öffnungen befinden sich im Zylindermantel.
  • Die Verbindungsleitung zwischen dem Vernebler und dem ersten Rohrabschnitt ist zweckmäßigerweise als ein Rohr oder als ein Schlauch ausgeführt. Sie ist bevorzugt mindestens 10 cm lang.
  • Die ggf. vorhandene zweite Verbindungsleitung zwischen dem Vernebler und dem dritten Rohrabschnitt ist zweckmäßigerweise als ein Rohr oder als ein Schlauch ausgeführt. Sie ist bevorzugt mindestens 10 cm lang.
  • Von Vorteil ist es, den Vernebler mit einer Luftzuführung zum Zuführen von Raumluft auszustatten, welche nicht aus der Geruchsverschlussanordnung stammt. Die durch die Luftzuführung zuführbare Raumluft bildet den Träger des Wirkstoffnebels.
  • Die Geruchsverschlussanordnung beinhaltet bevorzugt weiterhin einen Ventilator zum Transport des Wirkstoffnebels aus dem Vernebler in den Geruchsverschluss. Der Ventilator kann in der Verbindungsleitung bzw. vor der Verbindungsleitung am Vernebler angeordnet sein. Bei den Ausführungsformen, welche eine zweite Verbindungsleitung zur Zuführung von einem Teil des Wirkstoffnebels in den dritten Rohrabschnitt aufweisen, ist in die zweite Verbindungleitung ebenfalls bevorzugt ein Ventilator eingebaut.
  • Der Geruchsverschluss kann aus einem beliebigen Material bestehen, welches jedoch gegen das eingesetzte Desinfektionsmittel beständig sein sollte. Das verwendete Material verhindert oder erschwert vorzugsweise die Anhaftung von Schmutz und Mikroorganismen. Alternativ oder ergänzend kann die Innenwand des Geruchsverschlusses auch mit einer die Anhaftung von Schmutz und Mikroorganismen verhindernden oder erschwerenden Beschichtung versehen sein, welche sehr glatt ist. Ergänzend hat sich eine zusätzliche keimhemmende oder keimabtötende Beschichtung der Innenwand als bevorzugt erwiesen.
  • Die Geruchsverschlussanordnung umfasst zweckmäßigerweise einen elektrischen Akkumulator, welcher den Betrieb der Geruchsverschlussanordnung auch bei einem Stromausfall über einen bestimmten Zeitraum von bevorzugt mindestens drei Stunden sicherstellt. Hierdurch ist eine Desinfektion auch an Einsatzorten möglich, an denen kein Stromanschluss vorhanden ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Betreiben der erfindungsgemäßen selbstdesinfizierenden Geruchsverschlussanordnung und umfasst folgende Schritte. Zunächst wird ein Wirkstoffnebel durch Betreiben des Verneblers erzeugt. Anschließend erfolgt ein Zuführen des erzeugten Wirkstoffnebels über die Verbindungsleitung in den ersten Rohrabschnitt des Geruchsverschlusses, wodurch über dem Sperrmittel eine stehende aus dem zugeführten Wirkstoff bestehende Wirkstoffnebelsäule aufgebaut wird. Durch das Zuführen und Einleiten des erzeugten Wirkstoffnebels über die Verbindungsleitung in den ersten Rohrabschnitt des Geruchsverschlusses wird verhindert, dass dort ein kontaminiertes Gas oder kontaminiertes Aerosol entsteht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren dient bevorzugt zum Betreiben bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen selbstdesinfizierenden Geruchsverschlussanordnung. Bevorzugt weist das Verfahren auch solche Merkmale auf, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen selbstdesinfizierenden Geruchsverschlussanordnung angegeben sind.
  • Dem Vernebler wird zur Verneblung bevorzugt ein Wirkstoff zugeführt, welcher durch eine wässrige Lösung von Wasserstoffperoxid und mindestens einer Carbonsäure gebildet ist. Alternativ oder ergänzend zur Carbonsäure können auch ein oder mehrere Silbersalze Verwendung finden. Der Wirkstoff ist in geringster Konzentration der wässrigen Lösung von bevorzugt weniger als 10 % hochwirksam. Zum Nachweis der Wirksamkeit des Wirkstoffes sollte dieser in der Desinfektionsmittel-Liste des Verbundes für Angewandte Hygiene (VAH) oder in der Desinfektionsmittelliste der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG) gelistet sein. Die in den Geruchsverschluss eingebrachte Menge des Wirkstoffes muss so gering sein, dass beim Austreten der gesamten Wirkstoffmenge aus dem Hohlraum des Geruchsverschlusses alle relevanten Grenzwerte in Bezug auf die menschliche Gesundheit beinhaltender Einzelkomponenten deutlich unterschritten bleiben. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Wirkstoff biologisch abbaubar und umfasst 80 % bis 95 % reines Wasser, 2 % bis 12 % Wasserstoffperoxid und 2 % bis 10 % einer oder mehrerer Carbonsäuren, wobei die Carbonsäure vorzugsweise durch Peressigsäure gebildet ist. Der Anteil des Wasserstoffperoxids beträgt besonders bevorzugt 2,5 % bis 3,0 %. Der Anteil der einen oder der mehreren Carbonsäuren beträgt besonders bevorzugt 2,0 % bis 3,0 %. Die verwendeten Bestandteile des Wirkstoffes sollen vorzugsweise als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen sein. Die im Wirkstoff enthaltenen Komponenten Carbonsäuren oder Silbersalze sorgen dafür, dass der Wirkstoff auf der zu desinfizierenden Oberfläche für einen gewissen Zeitraum haften bleiben, um eine Depotwirkung für eventuelle Zyklen ohne Wirkstoffnebelsäule zu erzeugen. Neben der beschriebenen bevorzugten Zusammensetzung des Wirkstoffes kann der Wirkstoff alternativ bevorzugt auch durch ein anderes vernebelbares Desinfektionsmittel gebildet sein, welches bevorzugt umweltverträglich ist.
  • Für die Aufrechterhaltung der permanenten stehenden Wirkstoffnebelsäule im Geruchsverschluss sorgt die mit dem Vernebler vorzugsweise verbundene Steuereinheit. Mithilfe der Steuereinheit wird eine zeitliche und mengenmäßige Steuerung des Wirkstoffnebels ermöglicht. Der in der Geruchsverschlussanordnung bevorzugt enthaltene Ventilator erzeugt eine geringe und regelbare Luftströmung, um den Wirkstoffnebel aus dem Vernebler in den Geruchsverschluss zu transportieren. Bei Erstinbetriebnahme wird über die Regelung der Drehzahl des Ventilators und der Regelung der erzeugten Wirkstoffnebelmenge ein stabiler Zustand eingeregelt, in welchem der gesamte zu desinfizierende Raum im Geruchsverschluss vom Wirkstoffnebel ausgefüllt wird. Hierbei sollte aus dem Ausgussanschluss kein Wirkstoffnebel austreten. Optional könnte auch eine sporadische Desinfektion eines angeschlossenen Objektes, beispielsweise eines Waschbeckens, erfolgen, indem so viel Wirkstoffnebel erzeugt wird, dass dieser auch den Innenraum des Objektes vorübergehend ausfüllt. Ein effizienter und permanenter Schutz setzt voraus, dass das System bei Erstinbetriebnahme durch eine Stoßdesinfektion mit hoher Wirkstoffnebelmenge oder bei sehr hoher Verschmutzung durch eine Erstreinigung mit Desinfektion in einen sauberen Ausgangzustand versetzt wird. Je nach Einsatzfall wird bevorzugt eine permanent erhaltene oder eine in festgelegten Zeitabständen entstehende Wirkstoffnebelsäule erzeugt. Die Wirkstoffnebelsäule wird bevorzugt derart erzeugt, dass sie den ersten Rohrschnitt ausfüllt und bevorzugt bis an den Ausgussanschluss heranreicht. Weiterhin bevorzugt wird so viel Wirkstoffnebel in den Geruchsverschluss geführt, dass ein Teil des Wirkstoffnebels den Ausgussanschluss in Richtung des Raumes verlässt, wo er prinzipbedingt durch die dort vorhandene Raumluft verdünnt wird, jedoch auch den Raum in einem Bereich um den Ausgussanschluss desinfiziert. Dieser Bereich um den Ausgussanschluss ist beispielsweise in einem Waschbecken oder in einer Badewanne gegeben und weist einen Radius von bevorzugt mindestens 40 cm auf.
  • Falls am Einsatzort keine Stromversorgung vorhanden ist und aus diesem Grund auf eine Akkumulator-basierte Stromversorgung zurückgegriffen werden muss, sollte aus Stromspargründen ein Intervallbetrieb vorgenommen werden. Hierbei müssen die Wirkstoffkonzentration und eine Depotwirkung berücksichtigt werden, um die Zyklen ohne Wirkstoffnebelsäule überbrücken zu können.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sowie deren Vorteile und Einzelheiten werden nachfolgend anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine vereinfachte Darstellung einer erfindungsgemäßen selbstdesinfizierenden Geruchsverschlussanordnung in einer ersten Ausführungsform;
  • 2: eine vereinfachte Darstellung der erfindungsgemäßen selbstdesinfizierenden Geruchsverschlussanordnung in einer zweiten Ausführungsform;
  • 3: eine Teilansicht der erfindungsgemäßen selbstdesinfizierenden Geruchsverschlussanordnung in einer dritten Ausführungsform; und
  • 4: eine Teilansicht der erfindungsgemäßen selbstdesinfizierenden Geruchsverschlussanordnung in einer vierten Ausführungsform.
  • 1 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer erfindungsgemäßen selbstdesinfizierenden Geruchsverschlussanordnung 01 in einer ersten Ausführungsform, die insbesondere für ein Wachbecken in einem Operationssaal ist. Die erfindungsgemäße Geruchsverschlussanordnung 01 umfasst zunächst einen Geruchsverschluss 02. Der Geruchsverschluss 02 weist einen als Fallrohr ausgebildeten ersten Rohrabschnitt 03 auf. Der erste Rohrabschnitt 03 weist eingangsseitig einen Ausgussanschluss 04 auf, in welchen Abwasser einfließen kann. Dem ersten Rohrabschnitt 03 schließt sich in Fließrichtung ein das Abwasser ableitender zweiter Rohrabschnitt 05 an. Der zweite Rohrabschnitt 05 ist in der gezeigten Ausführungsform als ein U-förmiger Siphon ausgebildet. Durch die U-förmige Form des zweiten Rohrabschnitts 05 verbleibt ein Teil des einfließenden Abwassers als Sperrflüssigkeit 07 im zweiten Rohrabschnitt 05. Die Sperrflüssigkeit 07 dient als ein geruchsverschließendes Sperrmittel und begrenzt das Volumen im ersten Rohrabschnitt 03. An den zweiten Rohrabschnitt 05 schließt sich ein dritter Rohrabschnitt 08 an, welcher sich in horizontaler Richtung erstreckt. Der dritte Rohrabschnitt 05 endet ausgangsseitig in einen Abflussanschluss 09, über welchen das Abwasser in ein angeschlossenes Abflusssystem (nicht dargestellt) abfließen kann. Der Geruchsverschluss 02 besteht zweckmäßigerweise aus einem Material, welches die Anhaftung von Schmutz und Mikroorganismen verhindert oder zumindest erschwert. Alternativ oder ergänzend kann die Innenwand des Geruchsverschlusses 02 auch mit einer die Anhaftung von Schmutz und Mikroorganismen verhindernden oder erschwerenden Beschichtung versehen sein. Zusätzlich kann die Innenwand eine keimhemmende oder keimabtötende Beschichtung aufweisen.
  • Die Geruchsverschlussanordnung 01 umfasst weiterhin einen Vernebler 10 zum Erzeugen eines desinfizierenden Wirkstoffnebels. Der Vernebler 10 ist vorzugsweise ein Ultraschallvernebler, mit welchem Tröpfchengrößen unter 10 µm erzeugbar sind. Eine kontinuierliche Versorgung des Verneblers 10 mit dem zu vernebelnden Desinfektionsmittel als Wirkstoff erfolgt bevorzugt über einen mit dem Vernebler 10 verbundenen Desinfektionsmittelspeicher (nicht dargestellt). Als Desinfektionsmittel hat sich ein biologisch abbaubares Gemisch mit den Bestandteilen 80 % bis 95 % Wasser, 2 % bis 12 % Wasserstoffperoxid und 2 % bis 10 % Carbonsäure als günstig erwiesen. Der Vernebler 10 ist über eine Verbindungsleitung 12 mit dem ersten Rohrabschnitt 03 verbunden. Die Verbindungsleitung 12 dient zum Zuführen des im Vernebler 10 erzeugten Wirkstoffnebels in den Geruchsverschluss 02. Sie ist als ein Rohr oder als ein Schlauch ausgebildet. Zum Transport des Wirkstoffnebels aus dem Vernebler 10 in den ersten Rohrabschnitt 03 dient ein Ventilator (nicht dargestellt). Der Ventilator kann in der Verbindungsleitung 12 oder vor der Verbindungsleitung 12 am Vernebler 10 angeordnet sein.
  • Zur Regelung der Zuführung des Wirkstoffnebels in den Geruchsverschluss 02 dient vorzugsweise eine Steuereinheit (nicht dargestellt), welche einen weiteren Bestandteil der Geruchsverschlussanordnung 01 bildet. Über die Steuereinheit können die Ausbringmenge, der Ausbringdruck und die Taktung des im Verneblers 10 erzeugten Wirkstoffnebels geregelt werden. Darüber hinaus kann die Steuereinheit auch den ordnungsgemäßen Betrieb der Geruchsverschlussanordnung 02 überwachen und bei Funktionsstörungen entsprechende Warnsignale generieren. Die Warnsignale können über bekannte Übertragungssysteme an externe Ausgabe- und Verarbeitungssysteme übertragen werden, um das zuständige Wartungspersonal zu alarmieren. Die Steuereinheit kann auch den Füllstand des Desinfektionsmittelspeichers überwachen, um rechtzeitig ein Nachfüllen des Desinfektionsmittelspeichers veranlassen zu können.
  • Mit der erfindungsgemäßen Geruchsverschlussanordnung 01 wird eine Wirkstoffnebelsäule 11 im ersten Rohrabschnitt 03 zwischen der Sperrflüssigkeit 07 und dem Ausgussanschluss 04 erzeugt, die diesen Bereich desinfiziert und reinigt. Die Wirkstoffnebelsäule 11 kann permanent gewährleistet werden oder in festgelegten Zeitabständen erzeugt werden. Die Standzeit der Wirkstoffnebelsäule 11 ist an den Kontaminationsgrad des zu desinfizierenden Raumes im Geruchsverschluss 02 anpassbar. Kondensierender Wirkstoffnebel fließt aufgrund der Schwerkraft an der Innenwand ab herunter bis in die Sperrflüssigkeit 07, wo der Wirkstoffanteil ebenfalls desinfizierend wirkt. Aufgrund der vorhandenen Wirkstoffnebelsäule 11 im beschriebenen Bereich wird ein Eindringen von Raumluft und deren Kontamination wirksam verhindert.
  • 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der selbstdesinfizierenden Geruchsverschlussanordnung 01. Diese Ausführung umfasst weiterhin eine zweite Verbindungsleitung 13 zum Zuführen von einem Teil des Wirkstoffnebels in den Geruchsverschluss 02. Diese zweite Verbindungsleitung 13 befindet sich in die Fließrichtung hinter dem als Siphon ausgebildeten zweiten Rohrabschnitt 05 und verbindet den Vernebler 10 mit dem dritten Rohrabschnitt 08. Durch den in Fließrichtung hinter dem zweiten Rohrabschnitt 05 eingebrachten Wirkstoffnebel wird auch dieser Bereich desinfiziert. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass Kontaminationen aus dem dahinterliegenden Rohrsystem in die Sperrflüssigkeit 07 gelangen. Außerdem kondensiert auch an der Innenwand des dritten Rohrabschnitts 08 Wirkstoffnebel und fließt in die Sperrflüssigkeit 07 ein, so dass sich die Wirkstoffkonzentration in der Sperrflüssigkeit 07 zusätzlich erhöht.
  • 3 zeigt eine Teilansicht der erfindungsgemäßen selbstdesinfizierenden Geruchsverschlussanordnung 01 in einer dritten Ausführungsform. Bei dieser Ausführungsform ist der zweite Rohrabschnitt 05 sprungschanzenauslaufförmig ausgebildet. Durch diese Formgebung kann die Fließgeschwindigkeit des in den Geruchsverschluss 02 eingeleiteten Abwassers verringert werden. Die Spritzwasserbildung wird somit ebenfalls deutlich reduziert, so dass die Bildung von kontaminiertem Aerosol minimiert werden kann. Im Unterschied zu den bislang beschriebenen Ausführungsformen dient als Sperrmittel eine im zweiten Rohrabschnitt 05 angeordnete Klappe 14, die sich aufgrund ihrer Gewichtskraft selbstständig schließt. Die als Rückschlagklappe ausgeführte Klappe 14 ist geschlossen, wenn kein Abwasser in den Geruchsverschluss 02 fließt. Somit entsteht ein kontaminiertes Aerosol erst im zweiten Rohrabschnitt 05 in die Fließrichtung hinter der Klappe 14, wodurch Rückkontaminationen so gut wie ausgeschlossen sind. Die Klappe 14 dient anstelle des Sperrwassers 07 (gezeigt in 1) als mechanische Sperre, auf welcher sich die Wirkstoffnebelsäule 11 (gezeigt in 1) aufbauen kann.
  • 4 zeigt eine Teilansicht der erfindungsgemäßen selbstdesinfizierenden Geruchsverschlussanordnung in einer vierten Ausführungsform. Diese Ausführungsform umfasst einen am Ausgussanschluss 04 des ersten Rohrabschnitts 03 angeordneten Spritzschutz 15. Der Spritzschutz 15 umfasst erste Lamellen 17 und zweite Lamellen 18. Die ersten Lamellen 17 liegen im geschlossenen Zustand dichtend an einem zentralen, sich in Längsrichtung des ersten Rohrabschnitts 03 erstreckenden Anschlagelement 19 an. Die zweiten Lamellen 18 liegen im geschlossenen Zustand dichtend an der Innenwand des ersten Rohrabschnitts 03 an. Die Lamellen 17, 18 erstrecken sich in radiale Richtung zu der Innenwand des ersten Rohrabschnitts 03. Beim Einfließen von Abwasser öffnen sich die Lamellen 17, 18, indem sie sich vom Anschlagelement 19 bzw. von der Innenwand des ersten Rohrabschnitts 03 entfernen und einen Durchflusskanal frei geben. Im ersten Rohrabschnitt 03 befindet sich außerdem ein in Längsrichtung des ersten Rohrabschnitts 03 bewegliches Schwimmelement 20, welches einen Rückfluss des Abwassers in den Bereich des Ausgussanschlusses 04 verhindert.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Geruchsverschlussanordnung
    02
    Geruchsverschluss
    03
    erster Rohrabschnitt
    04
    Ausgussanschluss
    05
    zweiter Rohrabschnitt
    06
    -
    07
    Sperrflüssigkeit
    08
    dritter Rohrabschnitt
    09
    Abflussanschluss
    10
    Vernebler
    11
    Wirkstoffnebelsäule
    12
    Verbindungsleitung
    13
    zweite Verbindungsleitung
    14
    Klappe
    15
    Spritzschutz
    16
    -
    17
    erste Lamellen
    18
    zweite Lamellen
    19
    Anschlagelement
    20
    Schwimmelement
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4206901 A1 [0003, 0006]
    • DE 4025078 A1 [0003]
    • DE 29509210 U1 [0003]
    • DE 2747992 A1 [0004]
    • US 3175567 [0004]
    • DE 9214542 U1 [0005]
    • EP 1295585 B1 [0005]
    • EP 1159493 A1 [0006]
    • US 4192988 [0006]
    • EP 0514636 A2 [0008]
    • AT 391934 B [0009]
    • WO 00/53857 A1 [0010]

Claims (10)

  1. Selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung (01) zum Einbau in eine Abwasserleitung; umfassend einen Geruchsverschluss (02) mit einem als ein Fallrohr ausgebildeten ersten Rohrabschnitt (03), wobei der erste Rohrabschnitt (03) eingangsseitig einen Ausgussanschluss (04) zum Einfließen von Abwasser aufweist, und mit einem sich an den ersten Rohrabschnitt (03) anschließenden das Abwasser ableitenden zweiten Rohrabschnitt (05), dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin einen Vernebler (10) zum Erzeugen eines desinfizierenden Wirkstoffnebels und eine zwischen dem Vernebler (10) und dem ersten Rohrabschnitt (03) angeordnete Verbindungsleitung (12) zum Zuführen des Wirkstoffnebels in den Geruchsverschluss (02) aufweist, wobei der zweite Rohrabschnitt (05) durch ein geruchsverschließendes Sperrmittel (07; 14) verschließbar ist, welches als eine räumliche Begrenzung für den in den Geruchsverschluss (02) zuführbaren Wirkstoffnebel dient.
  2. Selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Rohrabschnitt (05) als ein Siphon ausgebildet ist, um das Sperrmittel (07) in Form einer durch einen Teil des Abwassers gebildeten Sperrflüssigkeit (07) aufzunehmen.
  3. Selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrmittel (14) eine im zweiten Rohrabschnitt (05) angeordnete Klappe (14) ist, welche eine Komponente der Geruchsverschlussanordnung (01) bildet.
  4. Selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin eine Steuereinheit zur Regelung der Zuführung des Wirkstoffnebels in den Geruchsverschluss (02) aufweist.
  5. Selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vernebler (10) mit einem Desinfektionsmittelspeicher verbunden ist.
  6. Selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgussanschluss (04) einen Spritzschutz (15) zum Verhindern von rückspritzendem Abwasser umfasst.
  7. Selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin einen Ventilator zum Transport des Wirkstoffnebels aus dem Vernebler (10) in den Geruchsverschluss (02) aufweist.
  8. Selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand des Geruchsverschlusses (02) mit einer die Anhaftung von Schmutz und Mikroorganismen verhindernden und/oder keimhemmenden oder keimabtötenden Beschichtung versehen ist.
  9. Verfahren zum Betreiben einer selbstdesinfizierenden Geruchsverschlussanordnung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, folgende Schritte umfassend: – Erzeugen eines Wirkstoffnebels durch Betreiben des Verneblers (10) und – Zuführen des erzeugten Wirkstoffnebels über die Verbindungsleitung (12) in den Geruchsverschluss (02), wodurch über dem Sperrmittel (07; 14) eine stehende Wirkstoffnebelsäule (11) aufgebaut wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Vernebler (10) ein biologisch abbaubarer Wirkstoff aus: – Wasser, – Wasserstoffperoxid und – mindestens einer Carbonsäure vernebelt wird, um den Wirkstoffnebel zu erzeugen.
DE102015118193.2A 2015-10-26 2015-10-26 Selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung und Verfahren zu deren Betrieb Withdrawn DE102015118193A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015118193.2A DE102015118193A1 (de) 2015-10-26 2015-10-26 Selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung und Verfahren zu deren Betrieb
EP16791340.9A EP3350380B8 (de) 2015-10-26 2016-10-21 Verfahren zum desinfizieren eines geruchsverschlusses
PCT/EP2016/075389 WO2017072043A1 (de) 2015-10-26 2016-10-21 Selbstdesinfizierende geruchsverschlussanordnung und verfahren zu deren betrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015118193.2A DE102015118193A1 (de) 2015-10-26 2015-10-26 Selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung und Verfahren zu deren Betrieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102015118193A1 true DE102015118193A1 (de) 2017-04-27

Family

ID=57241057

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015118193.2A Withdrawn DE102015118193A1 (de) 2015-10-26 2015-10-26 Selbstdesinfizierende Geruchsverschlussanordnung und Verfahren zu deren Betrieb

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP3350380B8 (de)
DE (1) DE102015118193A1 (de)
WO (1) WO2017072043A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018106770B3 (de) 2018-03-22 2019-06-06 Evu Innovative Umwelttechnik Gmbh Selbstdesinfizierender Siphon
DE202018101598U1 (de) 2018-03-22 2018-04-25 EvU - Innovative Umwelttechnik GmbH Selbstdesinfizierender Siphon
DE102020103174A1 (de) 2020-02-07 2021-08-12 Boga GmbH Gesellschaft für moderne Gerätetechnik Geruchsverschlussanordnung für eine Wasserablaufleitung mit einer Desinfektions- und/oder Sanitationseinrichtung

Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3175567A (en) 1962-08-10 1965-03-30 Elliott Brothers London Ltd Apparatus for effecting ultrasonic cleaning of the interior of vessels
DE2747992A1 (de) 1976-10-28 1978-05-03 Spaanberg B Anti-kontaminationsanordnung an geruchverschluessen
US4192988A (en) 1977-07-11 1980-03-11 Foto-Mark, Inc. Electrically heated thermal microbial drain barrier
AT391934B (de) 1985-12-11 1990-12-27 Leopold Harald Entkeimungsgeraet fuer luftkanaele, rohre u.dgl.
DE4025078A1 (de) 1990-08-08 1992-02-13 Ibl Umwelt Und Biotechnik Gmbh Vorrichtung zur durchfuehrung photochemischer reaktionen
EP0514636A2 (de) 1991-03-15 1992-11-25 Hans-Peter Esser Verfahren zur Bedampfung von Räumen und/oder zur thermischen Desinfektion von Oberflächen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE9214542U1 (de) 1992-10-27 1993-02-04 Erlen Elektrotechnik Elektronik Gmbh, 4353 Oer-Erkenschwick, De
DE4206901A1 (de) 1992-03-05 1993-09-09 Karl Hermann Essler Vorrichtung zur desinfektion von stauwasser in geruchsverschluessen von abwaessern
DE29509210U1 (de) 1995-06-03 1995-08-24 Leach James L Vorrichtung zum Desinfizieren und Reinigen von Gegenständen
WO2000053857A1 (de) 1999-03-11 2000-09-14 Alexander Schluttig Selbstdesinfizierender geruchverschluss in abwasserleitungen
EP1295585B1 (de) 2001-09-01 2008-11-12 Aerospa Whirlpool Vertriebs GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Desinfektion der Rohrleitungen von Whirlpoolen

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4108539A1 (de) * 1991-03-15 1992-09-17 Hoesch Metall & Kunststoffwerk Verfahren zur desinfektion von rohrleitungssystemen sanitaerer anlagen und whirlpool-anlagen zur durchfuehrung des verfahrens

Patent Citations (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3175567A (en) 1962-08-10 1965-03-30 Elliott Brothers London Ltd Apparatus for effecting ultrasonic cleaning of the interior of vessels
DE2747992A1 (de) 1976-10-28 1978-05-03 Spaanberg B Anti-kontaminationsanordnung an geruchverschluessen
US4192988A (en) 1977-07-11 1980-03-11 Foto-Mark, Inc. Electrically heated thermal microbial drain barrier
AT391934B (de) 1985-12-11 1990-12-27 Leopold Harald Entkeimungsgeraet fuer luftkanaele, rohre u.dgl.
DE4025078A1 (de) 1990-08-08 1992-02-13 Ibl Umwelt Und Biotechnik Gmbh Vorrichtung zur durchfuehrung photochemischer reaktionen
EP0514636A2 (de) 1991-03-15 1992-11-25 Hans-Peter Esser Verfahren zur Bedampfung von Räumen und/oder zur thermischen Desinfektion von Oberflächen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE4206901A1 (de) 1992-03-05 1993-09-09 Karl Hermann Essler Vorrichtung zur desinfektion von stauwasser in geruchsverschluessen von abwaessern
DE9214542U1 (de) 1992-10-27 1993-02-04 Erlen Elektrotechnik Elektronik Gmbh, 4353 Oer-Erkenschwick, De
DE29509210U1 (de) 1995-06-03 1995-08-24 Leach James L Vorrichtung zum Desinfizieren und Reinigen von Gegenständen
WO2000053857A1 (de) 1999-03-11 2000-09-14 Alexander Schluttig Selbstdesinfizierender geruchverschluss in abwasserleitungen
EP1159493A1 (de) 1999-03-11 2001-12-05 Alexander Schluttig Selbstdesinfizierender geruchverschluss in abwasserleitungen
US6666966B1 (en) * 1999-03-11 2003-12-23 Alexander Schluttig Self-disinfecting drain trap in drainage channels
EP1295585B1 (de) 2001-09-01 2008-11-12 Aerospa Whirlpool Vertriebs GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Desinfektion der Rohrleitungen von Whirlpoolen

Also Published As

Publication number Publication date
EP3350380B8 (de) 2019-07-10
EP3350380B1 (de) 2019-05-01
EP3350380A1 (de) 2018-07-25
WO2017072043A1 (de) 2017-05-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2264251B1 (de) Trink- und Brauchwassersystem sowie Verfahren zum Betrieb eines solchen Systems
DE102009042212A1 (de) Selbstdesinfizierender Geruchsverschluss
EP3350380B1 (de) Verfahren zum desinfizieren eines geruchsverschlusses
DE102015006278B4 (de) Selbstdesinfizierender Geruchsverschluss
EP3259413B1 (de) Systemtrennanlage für flüssigkeiten durch keimfreie hygienezone
EP1866485B1 (de) Hygiene-waschplatz
EP1972727A1 (de) Ausflussrohr aus Urinal
EP2191076A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von wartungsintervallen
DE102009009938A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung von Trinkwasserleitungen oder Abwasserleitungen in Fahrzeugen, insbesondere Flugzeugen, Schienenfahrzeugen oder Wasserfahrzeugen
DE102007055449A1 (de) Zapfstelle
DE4108539A1 (de) Verfahren zur desinfektion von rohrleitungssystemen sanitaerer anlagen und whirlpool-anlagen zur durchfuehrung des verfahrens
EP3294962A1 (de) Beschichteter selbstdesinfizierender geruchsverschluss in abwasserleitungen
DE102007060476A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum keimfreien Zapfen von Trinkflüssigkeiten
DE102011101106A1 (de) Aerosoldichter Verschluss für Toilettenbecken
DE102015106221A1 (de) Sanitäreinrichtung
EP3383800A1 (de) Dusch-wc
DE102006049320A1 (de) Verfahren zur Reinigung und Desinfektion von Klimaanlagen, vorzugsweise von Verdampfern, Desinfektionsmittel für Klimaanlagen, Verfahren zur Herstellung von Desinfektionslösungen
DE102020129850A1 (de) Wasserinstallationssystem sowie Verfahren zur Aufbereitung von Trinkwasser
DE202019100825U1 (de) Sicherheitsbodenablauf mit Geruchsverschluss
WO2021160781A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur desinfektion von mindestens einem kanal
DE202021106137U1 (de) Vorrichtung zum Zapfen von Flüssigkeiten mit einem Abflussbecken
DE102004036837A1 (de) Selbstreinigende Abluftkammer und Reinigungssystem für eine Abluftkammer
DE202021104712U1 (de) Schuhsohlen-Desinfektionsvorrichtung
EP4103241A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur desinfektion von medienführenden kanälen und verwendung der vorrichtung
DE102020115311A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Desinfektion von mindestens einem Kanal

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee