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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Schiebeblende für ein Fach innerhalb eines Kraftfahrzeugs. Insbesondere kann sich die Schiebeblende entlang eines unvollkommenen Bogens bewegen und kann in einem Fach verwendet werden, das in einer Fahrzeugsitzlehne positioniert ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Kraftfahrzeuginnenräume beinhalten typischerweise mehrere Fächer, die den Insassen des Fahrzeugs zugänglich sind. Solche Fächer können eine Blende beinhalten, die es einem Fahrzeuginsassen gestattet, das Fach selektiv zu öffnen und zu schließen, um einen Zugang zum Inhalt zu erlauben oder den Inhalt des Fachs zu verbergen und zu sichern. Verschiedene existierende Blenden können komplizierte Bewegungsmechanismen, teure Teile, die zeitaufwendige Herstellungsmethoden erfordern, oder Kombinationen davon. Außerdem können bestimmte Typen vorhandener Blenden erheblichen Platz für das Montieren und das Gewährleisten ihres erforderlichen Verfahrwegs während des Öffnens und Schließens erfordern. Dieser Platzbedarf kann die Nutzung solcher Blenden in Verbindung mit relativ flachen Fächern, bei der Nutzung zum Verbergen anderer Innenraummerkmale des betreffenden Fahrzeugs oder an bestimmten Stellen innerhalb eines Fahrzeuginnenraums erschweren. Dementsprechend können weitere Verbesserungen wünschenswert sein.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Fahrzeugsitz eine Sitzlehne, die eine Öffnung besitzt, die entlang eines Teils davon definiert ist. Eine Schiene ist angrenzend an die Öffnung mit der Sitzlehne gekoppelt und verläuft in einem unvollkommenen Bogen. Eine Blende, die einen einteiligen, flexiblen Grundkörper umfasst, wird von der Schiene getragen und ist relativ zur Öffnung zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position verschiebbar. Die Blende ist aufgrund der Biegung des Grundkörpers durch den unvollkommenen Bogen bewegbar.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Fahrzeugsitz eine Sitzlehne, die, in einer Oberfläche davon vertieft, eine Befestigungseinheit besitzt, wobei die Befestigungseinheit eine Befestigungsaufnahme beinhaltet. Eine Schiene ist angrenzend an die Befestigungseinheit mit der Sitzlehne gekoppelt und verläuft in einem unvollkommenen Bogen. Eine Blende wird von der Schiene getragen und ist entlang der Schiene zwischen einer ersten Position, in der die Blende die Befestigungseinheit verdeckt, und einer zweiten Position, in der die Befestigungseinheit von der Blende freigelegt wird, verschiebbar.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Blendenanordnung für eine Fahrzeuginnenraumöffnung eine in einem unvollkommenen Bogen verlaufende Schiene und eine Blende, die von der Schiene getragen wird und entlang der Schiene durch den unvollkommenen Bogen verschiebbar ist. Die Blende umfasst einen einteiligen, flexiblen Grundkörper, der mehrere Kämme besitzt, die allgemein ebene Oberflächen definieren, die in einer lateralen Richtung parallel zueinander verlaufen. Die Kämme sind miteinander durch jeweils eine von mehreren Rinnen verbunden, die dazwischen gekoppelt sind.
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Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für Fachleute bei näherer Untersuchung der folgenden Beschreibung, Ansprüche und angehängten Zeichnungen verständlich und offensichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine teilweise perspektivische Hinteransicht einer Fahrzeugsitzlehne, die eine flexible Schiebeblende beinhaltet;
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2 eine teilweise perspektivische Vorderansicht einer Fahrzeugsitzlehne, die ein Zubehör besitzt, das entfernbar an der Sitzlehne aus 1 befestigt ist;
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3 eine auseinandergezogene Ansicht der Fahrzeugsitzlehne aus 1;
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4 eine teilweise perspektivische Hinteransicht der Fahrzeugsitzlehne aus 1 mit der flexiblen Schiebeblende in einem offenen Zustand;
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5 eine Querschnittsansicht der Fahrzeugsitzlehne aus 1 entlang einer Linie V-V;
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6 eine Seitenansicht der flexiblen Blende der Sitzlehne aus 1;
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7 eine Querschnittsansicht der Fahrzeugsitzlehne aus 1 entlang einer Linie VII-VII; und
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8 eine Querschnittsansicht der Fahrzeugsitzlehne aus 4 entlang einer Linie VIII-VIII.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung beziehen sich die Begriffe „obere/er/es“, „untere/er/es“, „rechte/er/es“, „linke/er/es“, „hintere/er/es“, „vordere/er/es“, „vertikale/er/es“, „horizontale/er/es“, „innen/Innenseite“, „außen/Außenseite“ und deren Ableitungen auf die Erfindung, wie sie in 1 ausgerichtet ist. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung verschiedene alternative Ausrichtungen einnehmen kann, es sei denn, es wird ausdrücklich Gegenteiliges angegeben. Es versteht sich auch, dass es sich bei den spezifischen Vorrichtungen und Verfahren, die in der beiliegenden Zeichnung dargestellt sind und in der folgenden Beschreibung beschrieben werden, lediglich um beispielhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Konzepte handelt, die in den angefügten Ansprüchen definiert sind. Daher sind spezifische Abmessungen und andere physische Eigenschaften in Bezug auf die hierin offenbarten Ausführungsformen nicht als einschränkend anzusehen, es sei denn, in den Ansprüchen wird ausdrücklich Gegenteiliges angegeben. Darüber hinaus versteht es sich, sofern nicht anders angegeben, dass die Formulierung, dass sich ein bestimmtes Merkmal einer Komponente in oder entlang einer gegebenen Richtung oder ähnlich erstreckt, nicht bedeutet, dass das Merkmal oder die Komponente einer geraden Linie oder Achse in einer solchen Richtung folgt oder dass das Merkmal oder die Komponente sich nur in einer solchen Richtung oder auf einer solchen Ebene ohne andere Richtungskomponenten oder Abweichungen erstreckt, sofern nicht anders angegeben.
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Bezug nehmend auf 1 bezeichnet Referenznummer 10 allgemein einen Fahrzeugsitz. Der Fahrzeugsitz 10 umfasst eine Sitzlehne 12, die eine Öffnung 14 besitzt, die entlang eines Teils davon definiert ist. Eine Schiene 16 ist mit der Sitzlehne 12 angrenzend an die Öffnung 14 gekoppelt und verläuft in einem unvollkommenen Bogen (beispielsweise innerhalb eines bogenförmigen Teils 18 davon, wie in 3 dargestellt). Eine Blende 20, die einen einteiligen, flexiblen Grundkörper 22 umfasst, wird von der Schiene 16 getragen und ist relativ zur Öffnung 14 zwischen einer offenen Position (4) und einer geschlossenen Position verschiebbar, wie in 1 gezeigt. Die Blende 20 ist aufgrund der Biegung des Grundkörpers 22 durch den unvollkommenen Bogen bewegbar.
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Wie in den 1–4 gezeigt, können die oben beschriebene Schiene 16 und die zugehörige Blende 20 in einen Fahrzeugsitz 10 integriert werden, in welchem die Sitzlehne 12 eine in einer Oberfläche vertiefte eine Befestigungseinheit 24 umfasst, beispielsweise in einer hinteren Oberfläche 26 davon. Wie in 4 gezeigt, kann die Befestigungseinheit 24 mindestens eine Befestigungsaufnahme 28 darin umfassen, wobei das in den Figuren gezeigte Beispiel der Befestigungseinheit 24 zwei solcher Befestigungsaufnahmen 28 beinhaltet. Die Befestigungsaufnahmen 28 können dazu ausgelegt sein, entsprechende Teile einer Befestigungsstruktur 30 aufzunehmen, die an einem entfernbaren Zubehör 32 beinhaltet sein können, wie in 2 gezeigt. In dem in 2 gezeigten Beispiel kann das entfernbare Zubehör 32 die Form eines Displays für ein hinteres Unterhaltungssystem zur Nutzung in dem Fahrzeug und zugeordnet dem Sitz 10 haben, beispielsweise durch einen Insassen in einer Sitzposition hinter Sitz 10. Das entfernbare Zubehör 32 in der Form eines Rücksitzdisplays kann außerdem verschiedene Bedienelemente für das im Fahrzeug Sitz 10 zugeordnete Unterhaltungssystem beinhalten, sowie Lautsprecher oder dergleichen. Allgemein kann solches Zubehör 32 dadurch vom Sitz 10 entfernbar gemacht werden, dass Befestigungsstruktur 30 davon entfernbar mit Befestigungsaufnahme 28 von Befestigungseinheit 24, gezeigt in 4, koppelbar ist. Darüber hinaus kann Befestigungseinheit 24 elektronische Kopplungen 34 umfassen, beispielsweise eine Stromversorgung für Zubehör 32 sowie ihm zugeordnete Video-, Audio- oder Steuerverbindungen. Darüber hinaus kann Zubehör 32, wie auch Befestigungsstruktur 30, allgemein anderenfalls sichtbare Teile von Befestigungseinheit 24 verdecken, einschließlich der Befestigungsaufnahme 28 und der Kopplungen 34, die während des Montierens von Zubehör 32 an Sitzlehne 12 sichtbar sind. Wenn Zubehör 32 nicht mit Sitzlehne 12 gekoppelt ist, können jedoch Befestigungseinheit 24 und die erwähnten Merkmale davon für einen Insassen des zugehörigen Fahrzeugs sichtbar sein, was möglicherweise nicht wünschenswert ist. Dementsprechend kann die Befestigungseinheit 24 so in Sitzlehne 12 integriert werden, dass mindestens der Teil davon, der Befestigungsaufnahmen 28 und/oder Kopplungen 34 beinhaltet, mindestens teilweise innerhalb Öffnung 14 an Sitzlehne 12 positioniert ist, und darüber hinaus so, dass sich Blende 20 in einer Position befindet, um solche Teile von Befestigungseinheit 24 wechselweise zu verdecken oder zu verbergen (beispielsweise in der geschlossenen Position, wie in 1 gezeigt), oder Befestigungseinheit 24 freizulegen, damit sie zum Anbringen von Zubehör 32 (beispielsweise in der in 4 gezeigten offenen Position) verfügbar gemacht wird.
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Wie in 3 gezeigt, kann die Sitzlehne ein Paar Schienen 16 umfassen, von denen eine jede auf einer entsprechenden, gegenüberliegenden lateralen Seite von Öffnung 14 positioniert ist. Jede der Schienen 16 kann in einer primär vertikalen Richtung 38 verlaufen, so dass Blende 20 zwischen der offenen Position und der geschlossenen Position in einer allgemein auf- und abwärts verlaufenden Richtung beweglich ist. Wie weiter dargestellt, kann die Blende 20 vollständig, einschließlich in der offenen und geschlossenen Position, von Schienen 16 getragen werden, die darüber hinaus die Blende 20 während der Bewegung von der geschlossenen Position in die offene Position und umgekehrt entlang dem weiter unten beschriebenen unvollkommenen Bogen führen können. Wie in den 3 und 4 dargestellt, können die Schienen 16 jeweils allgemein gerade Teile 40 und die weiter vorn erwähnten bogenförmigen Teile 18 beinhalten. Wie dargestellt, können die allgemein geraden Teile 40 entlang lateraler Kanten von Öffnung 14 positioniert werden, sodass Blende 20 eine allgemein ebene Konfiguration annehmen kann, um zu einem ähnlichen, allgemein ebenen Profil von Öffnung 14 zu passen, wenn sich Blende 20 in der geschlossenen Position befindet. Die allgemein geraden Teile 40 der Schienen 16 können so in die bogenförmigen Teile 18 davon übergehen, dass Blende 20 beispielsweise während einer Bewegung von der geschlossenen in die offene Position gebogen werden kann, was ein räumlich effizienteres Verstauen von Blende 20 innerhalb von Teilen der Sitzlehne 12 angrenzend an Öffnung 14 erlauben kann, wie unten ausführlicher diskutiert wird.
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Wie insbesondere in der auseinandergezogenen Ansicht von 3 dargestellt ist, kann Befestigungseinheit 24 dazu ausgelegt sein, dass Blende 20 verschiebbar damit gekoppelt wird. Eine solche verschiebbare Kopplung kann durch Integrieren von Schienen 16 in verschiedene Komponenten von Befestigungseinheit 24 erreicht werden. Wie dargestellt, kann eine solche Integration die Integration aufnehmender erster Teile 42 der Schienen 16 in eine Stirnplatte 44 beinhalten, die ein Teil von Befestigungseinheit 24 ist. Wie dargestellt, kann die Stirnplatte 44 Öffnungen beinhalten, an deren einer Oberfläche 46 sowohl Aufnahmen 28 als auch elektronische Kopplungen 34 befestigt werden können. Erste Teile 42 der Schienen 16 können lateral angrenzend an Oberfläche 46 positioniert werden, sodass Blende 20 darüber beweglich ist. Stirnplatte 44 kann darüber hinaus als eine Befestigungskomponente für interne Komponenten von Befestigungseinheit 24 dienen, beispielsweise solche, die Befestigungsöffnungen 28 und elektronischen Kopplungen 34 zugeordnet werden können. Allgemein können erste Teile 42 der Schienen 16 entsprechende Oberflächen 48 beinhalten, die angrenzend an Oberfläche 46 positioniert sind und darüber hinaus und optional so über Oberfläche 46 beabstandet werden können, dass Blende 20 Oberfläche 46 oder eines der Merkmale daran nicht beeinträchtigt. Erste Teile 42 der Schienen 16 können darüber hinaus entsprechende Kantenführungen 50 beinhalten, die lateral von entsprechenden Oberflächen 48 beabstandet sind, um durch Verhindern einer seitlichen Bewegung der Blende 20 und/oder Rotation von Blende 20 in Bezug auf Öffnung 14 zu unterstützen, dass Blende 20 in Kontakt mit Oberflächen 48 bleibt. Wie dargestellt, kann Stirnplatte 44 innerhalb einer Vertiefung 52 in der Sitzlehne 12 angeordnet sein.
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Wie weiter in 3 gezeigt, kann Befestigungseinheit 24 eine Einfassung 54 beinhalten, die im Bereich von Oberfläche 46 mit Stirnplatte 44 gekoppelt werden kann. Einfassung 54 kann die Öffnung 14 definieren, und zwar so, dass sich bei einem Zusammenbauen von Einfassung 54 mit Stirnplatte 44 Öffnung 14 in einer Position über einem Teil von Oberfläche 46 befindet, wobei Befestigungsaufnahmen 28 und elektronische Kopplungen 34 darin positioniert sind. Einfassung 54 kann darüber hinaus zweite Teile 56 der Schienen 16 definieren, und zwar angrenzend an laterale Kanten von Öffnung 14 und positionierbar über ersten Teilen 42 der entsprechenden Schienen 16. Wie weiter in 7 gezeigt wird, können zweite Teile 56 der Schienen 16, wie auf Einfassung 54 definiert, Bereiche der Innenfläche 58 von Einfassung 54 umfassen, die ersten Teile 42 der Schienen 16 überlagern, und zwar ohne weitere Modifikationen daran. In einer solchen Anordnung kann Blende 20 in Bezug auf Öffnung 14 überdimensioniert sein, zumindest in lateralen Richtungen 60, sodass laterale Teile von Blende 20 beim Zusammenbau von Einfassung 54 mit Stirnplatte 44 zwischen ersten Teilen 42 und zweiten Teilen 56 der Schienen 16 erfasst werden, wodurch Blende 20 mit Befestigungseinheit 24 und dementsprechend mit Sitzlehne 12 verschiebbar gekoppelt wird.
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Nunmehr Bezug nehmend auf 6, beinhaltet der einteilige Grundkörper 22 von Blende 20 eine Struktur, die für das zuvor erwähnte Biegen geeignet ist, um eine Bewegung von Blende 20 entlang von Schiene 16, wie oben beschrieben, zu ermöglichen. Eine solche Struktur beinhaltet die allgemeine Form von Grundkörper 22, der allgemein ein schlangenförmiges Profil hat, das eine Vielzahl von Kämmen 62 definiert, die entlang allgemein ebener Oberflächen 64 verlaufen und die in vertikaler Richtung 38 entlang Blende 20 beanstandet sind. Die Kämme 62 verlaufen in der lateralen Richtung 60 an Blende 20 entlang (wie in 1 gezeigt); die Integration allgemein ebener Oberflächen 64 an den Kämmen 62 entlang unterstützt, dass Blende 20 in der geschlossenen Position (1) ein allgemein ebenes Erscheinungsbild hat. Es wird angemerkt, dass die Beschreibung von Blende 20 (und Öffnung 14) als allgemein eben eine Toleranz für eine leichte Wölbung (entweder konvex oder konkav) beinhalten kann, die aber einen Radius besitzt, der ausreichend groß ist, um als allgemein flach zu erscheinen, insbesondere im Vergleich zum bogenförmigen Teil 18 von Schiene 16.
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Die Kämme 62 von Grundkörper 22 können durch mehrere entsprechende Rinnen 66, die zwischen entsprechenden Paaren aneinandergrenzender Kämme 62 gekoppelt sind, miteinander verbunden und voneinander getrennt werden. Wie in 6 gezeigt, sind die entsprechenden Rinnen 66 mit ebenen Oberflächen 64 an Verlängerungsteilen 68 davon verbunden, so dass jeder Kamm 62 zwei Verlängerungsteile 68 beinhaltet, die von einander gegenüberliegenden Seiten der Teile davon weg verlaufen. Angrenzende Verlängerungsteile 68 sind durch bogenförmige Scheitel 70 miteinander verbunden, sodass die entsprechenden Rinnen 66 angrenzende Verlängerungsteile 68 und Scheitel 70 beinhalten. Blende 20, wie hier beschrieben, besteht aus einem einzigen Material, sodass sie in einer Einkomponentenspritzgussform mit einer einzigen Eingießöffnung hergestellt werden kann, im Unterschied zu teureren Zweikomponentenspritzgussformen mit Seitenanguss, die für Blenden anderer Fächer verwendet werden können. Darüber hinaus kann die oben beschriebene Struktur ein niedriges Profil ermöglichen, was wiederum ein geringeres Volumen für ihre Integration ermöglicht, was in relativ dünnen Schienen 16 zum Tragen von Blende 20 resultieren kann. Wie in 6 gezeigt, kann Blende 20 in der Richtung der Verschiebung (was allgemein in dem hier dargestellten Beispiel die vertikale Richtung 38 ist) mit einer Wölbung hergestellt werden, sodass eine Wahrscheinlichkeit des Biegens in lateraler Richtung 60 ohne Erhöhen der Materialdicke reduziert werden kann.
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Blende 20 kann aus einem einzigen, allgemein flexiblen Material wie Polypropylen oder einem ähnlichen Material bestehen. Darüber hinaus kann Blende 20 eine allgemein einheitliche Dicke 72 zwischen etwa 0,75 mm und 2 mm und in einer Ausführungsform von etwa 1 mm haben. Die schlangenförmige Struktur der Blende 20 kann so sein, dass deren Grundkörper 22 eine Gesamtdicke 74 zwischen etwa 2 mm und 4 mm und in einer Ausführungsform von etwa 3 mm hat. Diese Eigenschaften können modifiziert werden, um ein gewünschtes Niveau der Ebenheit von Blende 20 während der Nutzung zu erreichen und die erforderliche Abstützung angesichts der Abmessungen von Blende 20 und der besonderen Form von Boden- oder Kurventeilen der entsprechenden Schiene 16 bereitzustellen, wie im Folgenden ausführlicher erörtert. Die allgemein flexible Natur des für Blende 20 verwendenden Materials und deren Schlangenform können die oben angemerkte Flexibilität von Blende 20 gestatten. Diese Flexibilität kann eine Expansion und Kontraktion der Rinnen 66 in Abhängigkeit von der für Blende 20 gewünschten Biegerichtung umfassen. Darüber hinaus können Teile der Kämme 62 auch während des Biegens von Blende 20 gebogen werden. Die oben angemerkte gebogene Form von Blende 20, wenn sie nicht mit der Schiene 16 zusammengebaut ist, kann Blende 20 beim Gießen verliehen werden oder kann Blende 20 nach dem Gießen in eine allgemein flache Form verliehen werden, beispielsweise durch Anwenden von Hitze auf Grundkörper 22 der Blende 20 und Biegen auf einen gewünschten Betrag, während sich Grundkörper 22 abkühlt.
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Darüber hinaus kann Blende 20 einen Griff 76 umfassen, der darin ausgeformt ist, beispielsweise durch Verlängerung von einem der Kämme 62. Ein solcher Griff kann über angrenzende Kämme 62 und weiter über einen Teil von Einfassung 54 verlaufen, sodass Griff 76 von einem Sitz 10 zugeordneten Insassen des Fahrzeugs genutzt werden kann, um Blende 20 zwischen der offenen und der geschlossenen Position zu verschieben. Für Zwecke dieser Offenbarung hat die Präsenz eines solchen Griffs 76 keine Auswirkungen auf das, was als die allgemeine Dicke 74 von Grundkörper 22 von Blende 20, wie oben beschrieben, bezeichnet wird.
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Wie in den Querschnittsansichten der 5, 7 und 8 gezeigt, werden weitere Aspekte der Schiene 16 und der Bewegung von Blende 20 entlang dieser Schiene beschrieben. Wie in den 5 und 6 gezeigt, kann der unvollkommene Bogen von Schiene 16 allgemein durch Oberfläche 46 des ersten Teils 42 von Schiene 16 definiert werden und einen Teil davon beinhalten, der innerhalb des allgemein geraden Teils 40 verläuft, sowie in einem Teil davon, der innerhalb des bogenförmigen Teils 18 von Schiene 16 verläuft. Der bogenförmige Teil 18 kann ein unvollkommener Bogen sein, was eine Form entsprechend einer Krümmung beinhalten kann, beispielsweise eine Freiformkurve oder dergleichen, oder eine Krümmung mit mehreren Radien oder dergleichen bilden. Wie in 7 gezeigt, kann der zweite Teil 56 von Schiene 16 allgemein entlang einer Länge eines ersten Teils 42 verlaufen, beispielsweise jene innerhalb des geraden Teils 40 innerhalb von Schiene 16. Dementsprechend kann Schiene 16 einen dritten Führungsteil 78 beinhalten, der vom zweiten Teil 56 diskontinuierlich ist. Der dritte Führungsteil 78 kann in einer zusätzlichen Komponente von Befestigungseinheit 24 enthalten oder ein Teil von Stirnplatte 44 sein. Allgemein kann der dritte Führungsteil 78 relativ zum zweiten Führungsteil 56 so positioniert sein, dass Blende 20 entlang dem unvollkommenen Bogen getrieben wird, wie allgemein durch den ersten Teil 42 von Schiene 16 definiert.
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Die Integration des bogenförmigen Teils 18 in Schiene 16 kann sowohl ein Verlaufen der in der offenen Position (gezeigt in den 4 und 8) befindlichen Blende 20 hinter Einfassung 54 als auch ein Reduzieren der Höhe der in der offenen Position befindlichen Blende 20 in der vertikalen Richtung 38 ermöglichen. Eine solche Höhenreduzierung kann gestatten, dass Öffnung 14 an Sitzlehne 12 entlang dichter an der Oberseite 80 von Sitzlehne 12 positioniert wird als anderweitig möglich wäre. Wie in 8 gezeigt, verläuft Blende 20 in der offenen Position in einen Hohlraum 82 innerhalb von Rücksitz 12, dessen Höhe in vertikaler Richtung 38 geringer als die Höhe von Blende 20 in der geschlossenen Position (wie in den 5 und 6 gezeigt) sein kann. Wie weiter in den 5, 7 und 8 dargestellt, kann Blende 20 in der geschlossenen Position (5) allgemein eben oder relativ stärker eben und in der offenen Position (8) allgemein gebogen oder relativ stärker gebogen sein. Eine solche Biegung kann für die oben beschriebenen Verstauaspekte nutzbringend sein und durch die gewölbte Konfiguration von Schiene 16 erreicht werden.
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In einem weiteren Beispiel kann eine Variante von Blende 20 in eine Öffnung integriert werden, die der Öffnung 14 ähnlich, jedoch einem Fahrzeugraum zugeordnet ist, der einen vertieften Hohlraum angrenzend an Öffnung 14 beinhaltet, so dass Blende 20 geöffnet und geschlossen werden kann, um einen solchen Hohlraum wechselweise zu verdecken (wenn geschlossen) und den Zugang zu einem solchen Hohlraum zu ermöglichen (wenn geöffnet). In einem solchen Beispiel kann ein Teil von Schiene 16, der dem oben beschriebenen zweiten Teil 56 ähnlich ist, in eine der Einfassung 54 ähnelnde Einfassung oder ein anderes solches Fahrzeuginnenraummerkmal integriert werden. Eine solche Einfassung oder ein solches Innenraummerkmal kann einen zusätzlichen Teil von Schiene 16 beinhalten, ähnlich dem ersten Teil 42 von Schiene 16, ausgeformt auf einer Struktur, die in die Struktur des zugehörigen Fachs integriert oder mit dieser Struktur gekoppelt ist. Ein Hohlraum ähnlich dem oben beschriebenen Hohlraum 82 kann angrenzend an ein solches Fach in die Struktur des Fahrzeuginnenraums integriert werden, so dass Blende 20 in der offenen Position darin gelagert werden kann. Der unvollkommene Bogen, der von einer Schiene 16 definiert ist, die zu einer solchen Struktur zugehörig ist, kann im Vergleich mit dem im Zusammenhang mit Sitzlehne 12 dargestellten Bogen stärker oder weniger stark gewölbt sein, je nach den konkreten Erfordernissen, die durch die angrenzenden Strukturen diktiert werden.
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Es versteht sich für den Durchschnittsfachmann, dass die Konstruktion der beschriebenen Erfindung und anderer Komponenten nicht auf ein bestimmtes Material beschränkt ist. Andere beispielhafte Ausführungsformen der hier offenbarten Erfindung können aus den verschiedensten Materialien gebildet werden, es sei denn, es wird hier Gegenteiliges beschrieben.
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Für Zwecke der vorliegenden Offenbarung bedeutet der Begriff „gekoppelt“ (in all seinen Formen, koppeln, Kopplung, gekoppelt usw.) allgemein das direkte oder indirekte Miteinanderverbinden von zwei Komponenten (elektrisch oder mechanisch). Solch eine Verbindung kann stationärer Art oder beweglicher Art sein. Solch eine Verbindung kann mit den beiden Komponenten (elektrisch oder mechanisch) und irgendwelchen zusätzlichen Zwischengliedern erreicht werden, die integral als ein einziger einstückiger Körper miteinander oder mit den beiden Komponenten ausgebildet sind. Solch eine Verbindung kann dauerhafter Art oder entfernbarer oder lösbarer Art sein, wenn nicht anders angegeben.
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Es ist auch wichtig anzumerken, dass die Konstruktion und die Anordnung der Elemente der Erfindung, wie sie aus den Ausführungsbeispielen hervorgehen, nur beispielhaft sind. In der vorliegenden Offenbarung wurden zwar nur einige wenige Ausführungsformen der vorliegenden Neuerungen ausführlich beschrieben, aber Fachleute, die diese Offenbarung lesen, sind sich ohne Weiteres der Tatsache bewusst, dass viele Modifikationen möglich sind (z. B. Variationen in Bezug auf Größe, Abmessungen, Strukturen, Formen und Proportionen der verschiedenen Elemente, Parameterwerte, Befestigungsanordnungen, Verwendung von Materialien, Farben, Ausrichtungen usw.), ohne wesentlich von den neuen Lehren und Vorteilen des dargelegten Gegenstands abzuweichen. Beispielsweise können Elemente, die als integral ausgebildet dargestellt sind, aus mehreren Teilen konstruiert sein, oder Elemente, die nach der Darstellung aus mehreren Teilen bestehen, können integral ausgebildet sein, die Funktion der Schnittstellen kann umgekehrt oder anderweitig verschieden sein, die Länge oder Breite der Strukturen und/oder Elemente oder Verbinder oder anderer Elemente des Systems können verschieden sein, die Art oder Anzahl von zwischen den Elementen bereitgestellten Einstellpositionen kann verschieden sein. Es ist anzumerken, dass die Elemente und/oder Anordnungen des Systems aus einem beliebigen einer großen Vielzahl von Materialien, die für ausreichende Stärke oder Haltbarkeit sorgen, und in beliebigen einer großen Vielzahl von Farben, Strukturen und Kombinationen konstruiert werden können. Dementsprechend sollen alle derartigen Modifikationen im Schutzbereich der vorliegenden Innovationen enthalten sein. Andere Substituierungen, Modifizierungen, Änderungen und Auslassungen können am Design, an den Betriebsbedingungen und an der Anordnung der gewünschten und anderer Ausführungsbeispiele vorgenommen werden, ohne den Erfindungsgedanken der vorliegenden Innovationen zu verlassen.
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Es versteht sich, dass jegliche beschriebenen Prozesse oder Schritte innerhalb beschriebener Prozesse mit anderen offenbarten Prozessen oder Schritten kombiniert werden können, um Strukturen innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung zu bilden. Die beispielhaften hier offenbarten Strukturen und Prozesse dienen der Veranschaulichung und sind nicht als einschränkend auszulegen.