DE102015116873A1 - Vorrichtung zum Auf- und Abladen eines Gleises mit einer Traverse und zumindest zwei Querarmen - Google Patents

Vorrichtung zum Auf- und Abladen eines Gleises mit einer Traverse und zumindest zwei Querarmen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf- und Abladen eines Gleises, insbesondere eines Weichenteils, mit einer länglichen Traverse (12), die eine Kranhaken-Aufnahmeeinrichtung (20) aufweist, und zumindest zwei Querarmen (30), die an der Traverse vorgesehen sind und sich quer zur Längsachse der Traverse erstrecken, wobei die Querarme (30) jeweils zumindest zwei Halteelemente (44) für das Gleis aufweisen. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch aus, dass zumindest einer der Querarme (30) entlang der Längsachse der Traverse (12) verlagerbar gehalten ist. Weiterhin erleichtert die zusätzliche Möglichkeit der Querverschiebung der Kranhakenaufnahme den Be- und Entladevorgang. Schiefhang kann in beiden Richtungen komplett ausgeglichen werden. Dadurch kann die notwendige Hubhöhe des Krans reduziert werden. Die Beanspruchung der Lasthaken durch Horizontalkräfte wird ebenfalls minimiert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf- und Abladen eines Gleises, insbesondere eines Weichenteils, mit einer länglichen Traverse, die eine Kranhaken-Aufnahmeeinrichtung aufweist, und zumindest zwei Querarmen, die an der Traverse vorgesehen sind und sich quer zur Längsachse der Traverse erstrecken, wobei die Querarme jeweils zumindest zwei Halteelemente für das Gleis aufweisen.
  • Eine solche Vorrichtung ist allgemein bekannt. Sie dient dazu, insbesondere Weichenteile von einem Weichentransportwagen ab- bzw. aufzuladen. Die längliche Traverse wird hierfür auf das Weichenteil aufgesetzt und erstreckt sich dabei über einen Großteil der Länge des Weichenteils. Die an der Traverse befindlichen Anschlagmittel werden am Gleisstück von Hand befestigt. Spezielle traversenähnliche Lösungen nutzen Querarme, um Haken bzw. Lasthaken zu befestigen, die mit dem Weichenteil zusammenwirken sollen. Insbesondere greifen die Haken in den Zwischenraum zwischen zwei Schwellen des Weichenteils ein und können mit dem darüber liegenden Schienenabschnitt zusammenwirken.
  • Problematisch bei diesen bekannten Vorrichtungen ist insbesondere, dass zum Befestigen der Anschlagmittel am Gleisteil die Ladeplattform zumeist betreten werden muss. Das Arbeiten auf der Ladeplattform ist sehr gefährlich. Aufgrund der räumlichen Bedingungen ist das Anbringen von Absturzsicherungen kaum möglich. Weiterhin ist das Arbeiten in der Nähe von Oberleitungen, die sich oft über der Ladeplattform befinden, nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Bei der Nutzung einer Lösung mit Querarmen und von Lasthaken ist der variable Schwellenabstand problematisch.
  • Darüber hinaus ist es auch erforderlich, dass der Schwerpunkt von Weichenteil und Vorrichtung möglichst unterhalb des Kranhakens liegt, um einen Schiefhang des Weichenteils beim Transport zu vermeiden.
  • Vor diesem Hintergrund ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin zu sehen, die vorgenannte Vorrichtung so weiter zu bilden, dass sie die oben genannten Probleme überwindet. Insbesondere soll sie das Arbeiten beim Be- und Entladen vereinfachen.
  • Diese Aufgabe wird durch die vorgenannte Vorrichtung dadurch gelöst, dass der Traversengrundkörper mit Querarmen ausgerüstet wird und zumindest einer der Querarme entlang der Längsachse der Traverse verlagerbar gehalten ist.
  • Der Vorteil dieser Lösung ist insbesondere darin zu sehen, dass ein Anschlagen der Last ohne Betreten der ladeplattform ermöglicht wird und eine bessere Anpassung der Querarme zu den Schwellen-Zwischenräumen möglich wird, indem der Querarm in Längsrichtung der Traverse verlagerbar ist. Der Querarm lässt sich folglich sehr gut auf die Mitte des Schwellen-Zwischenraums ausrichten, sodass die Haken bzw. Lasthaken eingebracht werden können.
  • Darüber hinaus lässt diese Lösung auch mehr Spielraum bei der Platzierung der Vorrichtung relativ zu dem Weichenteil, sodass auch eine bessere Einstellung des Schwerpunkts relativ zum Kranhaken möglich wird.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist eine Antriebseinheit vorgesehen, die mit dem zumindest einen Querarm zu dessen Verlagerung zusammenwirkt. Vorzugsweise umfasst die Antriebseinheit für jeden Querarm ein Antriebselement. Ganz besonders vorteilhaft ist das Antriebselement als Hydraulikzylinder ausgebildet, der einerseits mit dem Querarm und andererseits mit der Traverse verbunden ist.
  • Diese Maßnahmen haben den Vorteil, dass alle Querarme auf sehr einfache Art und Weise in Längsrichtung der Traverse verlagerbar sind, um eine bessere Ausrichtung zu dem Weichenteil erzielen zu können.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist eine Steuereinheit vorgesehen, die ausgebildet ist, vorzugsweise jeden einzelnen Querarm so zu verlagern, das ein jeder Lasthaken das Gleisteil problemlos mit ausreichendem Spiel im Schwellen-Zwischenraum greifen kann. Die Betätigung erfolgt vorzugsweise per Funkfernsteuerung.
  • Eine in der Traverse integrierte Einrichtung zur Verschiebung des Kranhakens ermöglicht, ggf. auch v automatisiert, den Schiefhang des Weichenteils zu vermeiden. Die Belastung der Lasthaken und Querarmen wird damit reduziert. Durch das gleichzeitige Ansteuern aller Antriebselemente und damit verlagern aller Querarme entsprechend einer bevorzugten Weiterbildung ist die Verlagerung des Weichenteils relativ zu der Traverse in gewissem Umfang möglich, sodass der einstellbare Bereich für eine Positionierung des Schwerpunkts unterhalb des Kranhakens vergrößert wird
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung sind die Halteelemente als Haken bzw. als Lasthacken ausgebildet, die auf dem Querarm in dessen Längsrichtung, das heißt senkrecht zur Längsrichtung der Traverse verlagerbar gehalten sind.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Traverse zwei Längsträgerelemente auf, die durch mehrere Querstreben miteinander verbunden sind.
  • Selbstverständlich ist es auch denkbar, die Traverse in Form eines geschlossenen Längsträgerelements auszubilden.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung weist die Traverse an beiden Längsseiten jeweils ein stegförmiges Abstützelement auf, auf dem sich ein am Querarm vorgesehenes Gegenelement abstützt, um die Verlagerung in Längsrichtung zu ermöglichen.
  • Diese Maßnahme ist konstruktiv gesehen einfach und damit kostengünstig umsetzbar. Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch von einer Vorrichtung zum Auf- und Abladen eines Gleises gelöst, deren Kranhaken-Aufnahmeeinrichtung in der Traverse Quer zur Längsrichtung verlagerbar gehalten ist.
  • Mit Hilfe dieser zusätzlichen Verlagerbarkeit gibt es eine weitere Möglichkeit, den Kranhaken besser zum Schwerpunkt von Vorrichtung und Last auszurichten, um damit einen Schiefhang zu vermeiden. Dadurch kann die notwendige Hubhöhe des Krans reduziert werden. Die Beanspruchung der Lasthaken durch Horizontalkräfte wird ebenfalls minimiert.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Insbesondere können die beiden erwähnten erfindungsgemäßen Vorrichtungen miteinander und mit den zuvor angegebenen Weiterbildungen beliebig kombiniert werden.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung. Dabei zeigen:
  • 1a–c eine erfindungsgemäße Vorrichtung in verschiedenen Ansichten;
  • 2 eine schematische Teilansicht eines Querarms mit Antriebselement;
  • 3a–c mehrere Ansichten zur Erläuterung der funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
  • 4a–c eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer alternativen Ausführungsform in mehreren Ansichten
  • In 1 ist eine Vorrichtung zum Handhaben, bspw. Heben und Senken eines Weichenteils, mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet. Eine solche Vorrichtung 10 dient dazu, ein Weichenteil 2, dass Schienen 4 und Schwellen 5 umfasst, von einem Weichentransportwagen abzuladen oder auf diesen aufzuladen. Die Vorrichtung 10 dient sozusagen als Verbindungsglied zwischen einem Kranhaken 6 und dem Weichenteil 2.
  • Die Vorrichtung 10 weist eine längliche Traverse 12 auf, die sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel über nahezu die gesamte Länge eines Weichenteils 2 erstreckt. In Benutzung erstreckt sich folglich die Längsachse der Traverse 12 in etwa die gleiche Richtung wie die Längsrichtung der Weiche 2.
  • Bei der in 1a gezeigten Ausführungsform ist die Traverse 12 aus zwei parallel zueinander verlaufenden Längsträgern 14 aufgebaut, die beabstandet zueinander sind und über dazwischenliegende Querverbinder 16 miteinander fest verbunden sind.
  • In einem mittleren Zwischenbereich der Traverse 12 (Mitte in Längsrichtung der Traverse gesehen) ist eine Kranhaken-Aufnahmeeinrichtung 20 vorgesehen, die einen nicht gezeigten Bolzen zum Zusammenwirken mit dem Kranhaken 6 aufweist.
  • Der Kranhaken selbst gelangt durch einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz 22 in das mit der Traverse verbundene und nicht dargestellte Hakenteil.
  • Besonders bevorzugt lässt sich dieses – nicht gezeigte – Hakenteil in Längsrichtung verlagern, sodass der Kranhaken selbst in Längsrichtung entlang des Schlitzes 22 verlagert werden kann. Diese konstruktive Lösung lässt eine Ausrichtung des Kranhakens zum Schwerpunkt des Weichenteils zu.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Kranhaken-Aufnahmeeinrichtung 20 auch innerhalb des Zwischenraums zwischen den beiden Längsträgern 14 in z-Richtung verlagerbar, wobei hierfür ein Antrieb mit einem Antriebsaggregat 24, bevorzugt Hydraulikzylinder, in der Stahlstruktur der Traverse integriert wurde. Mit Hilfe dieses Antriebs kann die Kranhaken-Aufnahmeeinrichtung 20 in z-Richtung verfahren werden, um somit eine weitere Möglichkeit zur Ausrichtung des Kranhakens zum Schwerpunkt des Weichenteils 2 vornehmen zu können.
  • An den Längsträgern 14 sind Querarme 30 in Längsrichtung beabstandet zueinander vorgesehen. Diese Querarme 30 tragen Hakenelemente 44 (vergleiche 1c), die mit den Schienen 4 des Weichenteils 2 zusammenwirken. Insbesondere werden die Hakenelemente 44 auf die Querarme 30 aufgeschoben und in den Zwischenraum zwischen zwei Schwellen 5 geschoben, sodass sie mit ihrem Hakenbereich unterhalb einer Schiene liegen.
  • Wie sich aus der 1a ergibt, erstrecken sich die Querarme 30, wobei bei der gezeigten Ausführungsform insgesamt 6 Querarme vorhanden sind, quer zur Längsachse der Traverse, sodass sie die gesamte Breite des Weichenteils überspannen, vorzugsweise darüber hinausgehen.
  • Die Querarme 30 selbst sind in Form von Doppel-T-Trägern 31 vorgesehen, wobei dies nur ein Beispiel mehrerer konstruktiver Möglichkeiten darstellt. An der Oberseite der Querarme 30, das heißt der dem Längsträger 14 zugewandten Seite sind Führungs- und Halteelemente 34, 36 vorgesehen, die mit entsprechenden Elementen 42, beispielsweise in Form von in Längsrichtung verlaufenden Stegen, an den beiden Längsträgern 14 zusammenwirken.
  • Wie sich beispielsweise aus 1b zeigt, wirkt das Halteelement 36 mit der nach oben gerichteten Fläche des Stegs 42 haltend zusammen. Das heißt mit anderen Worten, dass Führungselement 34 und Halteelement 36 an dem Querarm 30 und die an den Längsträgern 14 vorgesehenen in Längsrichtung verlaufenden Stege 42 einerseits eine geführte Verlagerung des Querarms 30 in Längsrichtung ermöglichen und andererseits den Querarm in y-Richtung festhalten.
  • Die vorgenannte beispielhafte Konstruktion lässt also eine Verlagerung des Querarms relativ zu dem Längsträger in x-Richtung zu, verhindert jedoch eine Bewegung in z-Richtung und in y-Richtung.
  • In 1b ist deutlich zu erkennen, dass ein Antriebselement 50 in Form eines Hydraulikzylinders 51 dem Querarm 30 zugeordnet ist. Der Hydraulikzylinder 51 ist mit seinem einen Ende an dem benachbarten Querverbinder 16 angebracht und mit seinem anderen Ende vorzugsweise an der Oberseite des Querarms 30.
  • Der Hydraulikzylinder 51 und ganz allgemein das Antriebselement 50 ermöglicht eine Verlagerung des Querarms in x-Richtung, das heißt in Längsrichtung der Längsträger 14. Besonders bevorzugt ist eine Steuerung 60 vorgesehen, die eine manuelle oder automatische Steuerung des Antriebselements 50 zulässt.
  • Dieser konstruktive Aufbau aus Antriebselement 50 und Querarm 30 ist für alle vorhandenen Querarme an der Traverse 12 identisch vorgesehen, sodass jeder der Querarme 30 in Längsrichtung unabhängig von den anderen verlagerbar ist.
  • Jeder an der Traverse 12 vorgesehene Querarm 30 ist folglich in gewissem Umfang in x-Richtung (Längsrichtung der Traverse 12) verlagerbar, sodass – im Einsatz – jeder Querarm perfekt auf einen Zwischenraum zweier benachbarter Schwellen einstellbar ist.
  • Diese Einstellung lässt sich von außen manuell mittels einer Steuerung vornehmen, sodass es in einem anschließenden Schritt einfach möglich ist, die Hakenelemente 44 unter die jeweilige Schiene zu führen.
  • Die Hakenelemente 44 sind zum Verschieben entlang des Querarms 30 mit einem U-förmigen Träger 45 verbunden, der sich – wie in 2 zu sehen ist – nach oben, dass heißt in Richtung des Längsträgers 14 erstreckt und an dessen beiden oberen Enden jeweils ein Bolzen 46 vorgesehen ist, der nach Innen ragt und mit einer unteren Flanschfläche des Doppel-T-Trägers 31 zusammenwirkt.
  • Die Hakenelemente 44 sind so ausgeführt, dass eine Verschiebung in Längsrichtung des Querarms ohne Last möglich ist, im Lastfall jedoch eine Blockierung stattfindet.
  • In 2 ist nochmals das Antriebselement 50 in Form eines Hydraulikzylinders 51 gut zu erkennen, dass über einen Verbindungspunkt 52, der am nicht dargestellten Querverbinder angebracht ist, und einen Verbindungspunkt 54 am Querarm 30 gehalten ist. Das Antriebselement 50 erlaubt eine Bewegung des Querarms 30 in Richtung des Pfeils P, das heißt in Längsrichtung der Längsträger 14.
  • Eine der Besonderheiten dieser Vorrichtung 10 besteht nun darin, dass die Querarme 30 über Antriebselemente 50 in x-Richtung, das heißt in Längsrichtung der Längsträger 14 verlagerbar sind, sodass sich die Querarme 30 zu den Schwellen 5 bzw. den Zwischenräumen der Schwellen fein ausrichten lassen. Darüber hinaus kann durch Ansteuern aller Antriebselemente 50 und damit einer Verlagerung aller Querarme in gleicher Richtung die relative Ausrichtung von der Kranhaken-Aufnahmeeinrichtung 20 zu dem Weichenteil 2 verändern, beispielsweise um den Schwerpunkt der Weiche in den Bereich der Kranhaken-Aufnahme zu führen, sodass ein Schiefhang vermieden bzw. reduziert werden kann.
  • In den 4a–c ist eine alternative Version der Vorrichtung 10 dargestellt und mit dem Bezugszeichen 10‘ gekennzeichnet. Der Unterschied dieser Vorrichtung 10‘ besteht insbesondere darin, dass die Traverse als geschlossene Baueinheit ausgebildet ist und nicht – wie bei der Lösung gemäß 1a – aus zwei Längsträgern mit Querverbindern.
  • Ansonsten sind gleiche Teile wie in 1, 2 mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, so dass auf eine nochmalige Erläuterung an dieser Stelle verzichtete werden kann. Vielmehr wird auf die vorherigen Ausführungen verwiesen. Die Funktionsweise der alternativen Vorrichtung 10‘ ist dabei identisch zu der zuvor erläuterten.
  • Lediglich die Verlagerbarkeit des Kranhakens in z-Richtung ist bei dieser Ausführungsform nicht vorgesehen, könnte aber selbstverständlich ebenfalls noch integriert werden.
  • Mit Bezug auf die 3a–c wird ein Anwendungsbeispiel der Vorrichtung 10 (gilt auch für die Vorrichtung 10‘ gemäß der 4a–c) in drei Schritten gezeigt.
  • In 3a ist ein Weichentransportwagen 8 mit einer aufgeladenen Weiche 2 dargestellt. Im Abstand darüber hängt an einem Kranhaken 6 die Vorrichtung 10, mit deren Hilfe die Weiche 2 vom Weichentransportwagen abgeladen werden soll. In 3b ist die Vorrichtung 10 nach unten gefahren und die Querarme 30 sind über die Antriebselemente 50 so ausgerichtet worden, dass sie möglichst exakt mittig über einem Zwischenraum zwischen zwei Schwellen 5 liegen.
  • Ferner sind die Hakenelemente 44 nach Innen geschoben worden, sodass sie unterhalb eines Schienenabschnitts der Weiche 2 liegen.
  • In einem nächsten Schritt könnte nun der Kranhaken 6 in x- und z-Richtung über die Kranhaken-Aufnahmeeinrichtung verlagert werden, um eine Anpassung an den Schwerpunkt der Weiche durchzuführen.
  • In 3c ist schließlich ein Zustand gezeigt, bei dem die Vorrichtung 10 die Weiche 2 vom Weichentransportwagen 8 abgehoben hat, um sie anschließend in den gewünschten Gleisbereich transportieren zu können.
  • An dieser Stelle sei noch angemerkt, dass die zuvor beschriebene Ausgestaltung der Kranhaken-Aufnahmeeinrichtung 20, insbesondere deren Verlagerbarkeit in z-Richtung, auch ohne die beweglichen Querarme vorteilhaft eingesetzt werden kann.
  • Insgesamt zeigt sich, dass die Verlagerbarkeit der Querarme 30 in Längsrichtung der Längsträger 14 eine Vereinfachung des Handlings zulässt, sodass insbesondere das Ausrichten und Einbringen der Hakenelemente einfacher wird. Das bisher notwendige Arbeiten auf Höhe der Ladplattform zum Anbringen der Anschlagmittel zwischen Traverse und Gleisteil entfällt. Die Arbeitssicherheit wird maßgeblich erhöht. Darüber hinaus lässt sich durch die Verschiebbarkeit der Kranhaken-Aufnahmeeinrichtung eine verbesserte Ausrichtung des Schwerpunkt zum Kranhaken vornehmen.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Auf- und Abladen eines Gleises, insbesondere eines Weichenteils, mit einer länglichen Traverse (12), die eine Kranhaken-Aufnahmeeinrichtung (20) aufweist, und zumindest zwei Querarmen (30), die an der Traverse vorgesehen sind und sich quer zur Längsachse der Traverse erstrecken, wobei die Querarme (30) jeweils zumindest zwei Halteelemente (44) für das Gleis aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Querarme (30) entlang der Längsachse der Traverse (12) verlagerbar gehalten ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebseinheit (50, 51) vorgesehen ist, die mit dem zumindest einen Querarm (30) zu dessen Verlagerung zusammenwirkt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (50) für jeden Querarm ein Antriebselement aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (50) als Hydraulikzylinder (51) ausgebildet ist, der einerseits mit dem Querarm und andererseits mit der Traverse verbunden ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (60), die ausgebildet ist, die Querarme (30) so zu verlagern, dass der Schwerpunkt des Gleises etwa in einem Bereich unterhalb des Kranhakens liegt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (60) mit zumindest einem Sensor verbunden ist, der eine Schräglage der Traverse erfasst.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kranhaken-Aufnahmeeinrichtung (20) in der Traverse (12) in Längsrichtung und/oder Quer zur Längsrichtung verlagerbar gehalten ist, um den Kranhaken (6) etwa über den Schwerpunkt zu bringen.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (44) als Haken ausgebildet sind, die auf dem Querarm (30) in dessen Längsrichtung verlagerbar gehalten sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (12) zwei Längsträgerelemente (14) aufweist, die durch mehrere Querstreben (16) miteinander verbunden sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (12) an beiden Längsseiten jeweils ein stegförmiges Abstützelement (42) aufweist, auf dem sich ein entsprechendes am Querarm (30) vorgesehenes Gegenelement (34, 36) abstützt, um die Verlagerung des Oberarms in Längsrichtung zu ermöglichen.
  11. Vorrichtung zum Auf- und Abladen eines Gleises, insbesondere eines Weichenteils, mit einer länglichen Traverse (12), einer an der länglichen Traverse (12) vorgesehenen Kranhaken-Aufnahmeeinrichtung (20), und zumindest zwei Querarmen (30), die an der Traverse vorgesehen sind und sich quer zur Längsachse der Traverse erstrecken, wobei die Querarme (30) jeweils zumindest zwei Halteelemente (44) für das Gleis aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kranhaken-Aufnahmeeinrichtung (20) in der Traverse (12) Quer zur Längsrichtung verlagerbar gehalten ist.
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