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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Diagnosesystem eines Sauerstoffsensors und insbesondere auf ein Diagnosesystem eines Sauerstoffsensors zum Detektieren einer Sauerstoffkonzentration in einem Verbrennungsgas, das von einer Kraftmaschine ausgestoßen wird.
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Herkömmlicherweise ist ein Diagnosesystem eines Sauerstoffsensors zum Detektieren einer Sauerstoffkonzentration in einem Verbrennungsgas, das von einer Kraftmaschine ausgestoßen wird, bekannt.
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Die JP 2001- 4 580 A legt ein Diagnosesystem eines Sauerstoffsensors offen, das die Eigenschaft des Sauerstoffsensors benutzt, dass eine erwünschte Sensorausgabe nur erhalten werden kann, während der Sensor durch eine Kraftmaschine und ein Verbrennungsgas erhitzt wird, so dass seine Temperatur nicht niedriger als eine Aktivierungstemperatur ist. Dementsprechend bestimmt das Diagnosesystem, dass ein Ausfall in dem Sauerstoffsensor aufgetreten ist, wenn eine Sensorausgabe angibt, dass die Temperatur des Sauerstoffsensors nicht niedriger als die Aktivierungstemperatur ist, obwohl die Temperatur unter die Aktivierungstemperatur fällt.
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Die in der JP 2001- 4 580 A beschriebene Technik ist ein Verfahren zum Schätzen und Detektieren, dass eine Temperatur des Sauerstoffsensors ausreichend weit unter die Aktivierungstemperatur gefallen ist, auf der Basis der verstrichenen Zeit nach dem Anhalten der Kraftmaschine. Daher muss ein Controller, der einen Zeitgeber zum Messen der nach dem Anhalten der Kraftmaschine verstrichenen Zeit umfasst, kontinuierlich betrieben werden, auch wenn die Kraftmaschine angehalten ist. Dies führt zu dem Problem, dass die elektrische Energie einer Bordbatterie selbst dann verbraucht wird, wenn die Kraftmaschine angehalten ist.
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Weiterer relevanter Stand der Technik ist aus der
JP 2007-315926 A sowie der
EP 2530288 A2 bekannt.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Diagnosesystem eines Sauerstoffsensors bereitzustellen, das das obige Problem der herkömmlichen Technik lösen kann und das in der Lage ist, eine akkurate Diagnose durchzuführen, ohne elektrische Energie zu verbrauchen, wenn die Kraftmaschine angehalten ist.
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Um die vorgenannte Aufgabe zu lösen, schlägt die vorliegende Erfindung ein Diagnosesystem eines Sauerstoffsensors vor, das umfasst: einen Sauerstoffsensor (12), der bei einer vorbestimmten Temperatur oder darüber aktiviert wird und die Sauerstoffkonzentration im Verbrennungsgas einer Kraftmaschine misst; Sauerstoffsensor-Temperaturschätzmittel (22) zum Schätzen und Detektieren der Temperatur des Sauerstoffsensors (12); und Sauerstoffsensor-Diagnosemittel (23) zum Durchführen einer Ausfalldiagnose des Sauerstoffsensors (12) auf der Basis einer Ausgangsspannung (V) des Sauerstoffsensors (12) und der Temperatur, die von den Sauerstoffsensor-Temperaturschätzmitteln (22) geschätzt und detektiert wird. Ein erstes Kennzeichen bzw. kennzeichnendes Merkmal ist, dass: die Sauerstoffsensor-Temperaturschätzmittel (22) die Temperatur des Sauerstoffsensors (12) auf der Basis einer Kühlwassertemperatur (TW) von Kühlwasser der Kraftmaschine schätzen und detektieren; und die Sauerstoffsensor-Diagnosemittel (23) beurteilen, dass ein Ausfall in dem Sauerstoffsensor (12) aufgetreten ist, wenn die Kühlwassertemperatur (TW) nicht höher als eine erste vorbestimmte Temperatur (TW1) ist und die Ausgangsspannung (V) des Sauerstoffsensors (12) ist einen in dem aktiven Zustand detektierten Wert annimmt.
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Erfindundgsgemäß ist ein nichtflüchtiger Speicher (24) zum Halten eines Diagnoseabschluss-Merkers (25), der nach Abschluss der Ausfalldiagnose des Sauerstoffsensors (12) gesetzt wird, vorgesehen; und die Sauerstoffsensor-Diagnosemittel (23) führen keine Ausfalldiagnose des Sauerstoffsensors (12) durch, während der Diagnoseabschluss-Merker (25) in dem nichtflüchtigen Speicher (24) gehalten wird.
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Erfindungsgemäß beseitigen die Sauerstoffsensor-Diagnosemittel (23) den Diagnoseabschluss-Merker (25) dann aus dem nichtflüchtigen Speicher (24), wenn die Kühlwassertemperatur (TW) eine zweite vorbestimmte Temperatur (TW2) überschreitet, die höher als die erste vorbestimmte Temperatur (TW1) ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der Sauerstoffsensor (12) auf eine festgelegte Spannung (5V) hochgezogen und ist dadurch dazu ausgelegt, in einem inaktiven Zustand einen Wert nahe der festgelegten Spannung (5V) auszugeben und in einem aktivierten Zustand einen Wert nahe 0 V auszugeben; und die Sauerstoffsensor-Diagnosemittel (23) beurteilen, dass ein Ausfall in dem Sauerstoffsensor (12) aufgetreten ist, wenn die Ausgangsspannung (V) des Sauerstoffsensors (12) zu dem Zeitpunkt der Ausfalldiagnose nahe 0 V liegt.
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Gemäß der Erfindung schätzen und detektieren die Sauerstoffsensor-Temperaturschätzmittel die Temperatur des Sauerstoffsensors auf der Basis der Kühlwassertemperatur von Kühlwasser der Kraftmaschine, und die Sauerstoffsensor-Diagnosemittel beurteilen, dass ein Ausfall in dem Sauerstoffsensor aufgetreten ist, wenn die Kühlwassertemperatur nicht höher als eine erste vorbestimmte Temperatur ist und die Ausgangsspannung des Sauerstoffsensors einen in dem aktiven Zustand detektierten Wert annimmt. Daher kann die Ausfalldiagnose des Sauerstoffsensors durch Schätzen des aktiven und inaktiven Zustands des Sauerstoffsensors auf der Basis der Temperatur des Kühlwassers der Kraftmaschine durchgeführt werden. Dadurch wird im Vergleich zu einem Verfahren des fortlaufenden Betreibens des Controllers und dergleichen nach dem Anhalten der Kraftmaschine, um die Temperatur des Sauerstoffsensors auf der Basis der verstrichenen Zeit nach dem Anhalten der Kraftmaschine zu schätzen und zu detektieren, elektrische Energie der Batterie nicht verbraucht, wenn die Kraftmaschine angehalten ist.
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Erfindungsgemäß ist ein nichtflüchtiger Speicher zum Halten eines Diagnoseabschluss-Merkers, der nach Abschluss der Ausfalldiagnose des Sauerstoffsensors gesetzt wird, vorgesehen, und die Sauerstoffsensor-Diagnosemittel führen keine Ausfalldiagnose des Sauerstoffsensors durch, während der Diagnoseabschluss-Merker in dem nichtflüchtigen Speicher gehalten wird. Daher wird auch dann, wenn das Anhalten und Neustarten der Kraftmaschine in einer kurzen Zeit nach Abschluss der Ausfalldiagnose wiederholt wird, eine Ausfalldiagnose nicht für jedes Anhalten und Neustarten der Kraftmaschine wiederholt. Somit kann die Last für den Controller verringert werden.
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Erfindungsgemäß beseitigen die Sauerstoffsensor-Diagnosemittel den Diagnoseabschluss-Merker dann aus dem nichtflüchtigen Speicher, wenn die Kühlwassertemperatur eine zweite vorbestimmte Temperatur überschreitet, die höher als die erste vorbestimmte Temperatur ist. Daher wird dann, wenn die Kühlwassertemperatur auf einen ausreichend hohen Wert steigt, bestimmt, dass eine moderate Menge an Zeit seit dem Start der Kraftmaschine vergangen ist und dass eine weitere Ausfalldiagnose wirksam sein wird. Somit kann die Ausfalldiagnose zu der Zeit des folgenden Anlassens der Kraftmaschine durchgeführt werden.
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform wird der Sauerstoffsensor auf eine festgelegte Spannung hochgezogen und ist dadurch dazu ausgelegt, in einem inaktiven Zustand einen Wert nahe der festgelegten Spannung auszugeben und in einem aktivierten Zustand einen Wert nahe 0 V auszugeben. Hierbei beurteilen die Sauerstoffsensor-Diagnosemittel, dass ein Ausfall in dem Sauerstoffsensor aufgetreten ist, wenn die Ausgangsspannung des Sauerstoffsensors zu dem Zeitpunkt der Ausfalldiagnose nahe 0 V liegt. Daher kann ein Masseschluss des Sauerstoffsensors als ein Ausfall detektiert werden.
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Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
- 1 ist ein Funktionsblockdiagramm, das die Anordnung eines Diagnosesystems eines Sauerstoffsensors gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 2 ist ein Zeitdiagramm, das den Ablauf einer Steuerung, die zur Ausfalldiagnose des Sauerstoffsensors durchgeführt wird, zeigt.
- 3 ist ein Ablaufdiagramm, das den Ablauf der Steuerung, die zur Ausfalldiagnose des Sauerstoffsensors durchgeführt wird, zeigt.
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[Beste Art des Ausführens der Erfindung]
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1 ist ein Funktionsblockdiagramm, das die Anordnung eines Diagnosesystems eines Sauerstoffsensors gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Ein Controller 20 kann in einer ECU oder dergleichen eines Fahrzeugs, das durch eine Kraftmaschine angetrieben wird, montiert sein. Ein Zündschalter 10, der die Leistung des Fahrzeugs zu dem Zeitpunkt des Starts der Kraftmaschine einschaltet, ein Wassertemperatursensor 11 zum Detektieren der Temperatur des Kühlwassers der Kraftmaschine, und ein Sauerstoffsensor 12, der an einem Abgasrohr der Kraftmaschine angebracht ist, um die Sauerstoffkonzentration im Verbrennungsgas zu detektieren, sind mit dem Controller 20 verbunden.
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Der Zündschalter 10 hat die Funktion des Lieferns von elektrischer Leistung einer Bordbatterie an die ECU einschließlich des Controllers 20 sowie die elektronischen Komponenten in Teilen der Fahrzeugkarosserie, indem er zu dem Zeitpunkt des Startens der Kraftmaschine von AUS auf EIN geschaltet wird. Der Wassertemperatursensor 11 ist ein Temperatursensor zum Detektieren der Temperatur von Kühlwasser, das durch das Innere eines Zylinders der Kraftmaschine und dergleichen fließt.
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Der Sauerstoffsensor 12 ist ein Sauerstoffsensor, der eine Verbindung wie beispielsweise Zirkoniumdioxid verwendet, und ist auf der nachgeschalteten Seite der katalytischen Ausrüstung des Abgasrohrs angebracht. Der Sauerstoffsensor 12 kann die Sauerstoffkonzentration nur dann detektieren, wenn er aktiviert wird, indem er auf eine vorbestimmte Temperatur (beispielsweise 300 Grad) oder darüber hinaus erhitzt wird. In der Ausführungsform wird der Sauerstoffsensor vorgespannt, so dass eine festgelegte Spannung (z. B. 5 V) ausgegeben wird, wenn die Temperatur ausreichend unter der Aktivierungstemperatur liegt. Der Sauerstoffsensor ist derart eingestellt, dass die Ausgangsspannung mit einem Temperaturanstieg allmählich abnimmt und dann unter eine Aktivierungsbestimmungsspannung fällt, wenn die Temperatur die Aktivierungstemperatur erreicht. Somit kann ein aktivierter Zustand auf der Grundlage einer Ausgangsspannung des Sauerstoffsensors 12 geschätzt und detektiert werden.
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Gemäß den oben genannten Einstellungen ist es möglich, zu beurteilen, dass irgendeine Art von Ausfall (insbesondere ein Masseschluss) in dem Sauerstoffsensor aufgetreten ist, wenn die Ausgangsspannung stark verringert ist, obwohl die Temperatur des Sauerstoffsensors 12 ausreichend weit unter der Aktivierungstemperatur liegt.
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Die Ausführungsform ist derart ausgelegt, dass die Temperatur des Sauerstoffsensors 12 auf der Grundlage der Ausgabe des Wassertemperatursensors 11 geschätzt und detektiert wird. Hierbei wird Kühlwasser der Kraftmaschine durch einen Kühler mit einem motorbetriebenen Ventilator gekühlt und so verwaltet, dass seine Temperatur einen oberen Grenzwert (beispielsweise 100 Grad) nicht überschreitet. Dementsprechend sind, auch wenn die Temperatur, die durch den Wassertemperatursensor 11 detektiert wird, und die Temperatur des tatsächlichen Sauerstoffsensors 12 insbesondere in dem Hochtemperaturbereich stark variieren, die Weisen, wie die Temperaturen nach dem Start der Kraftmaschine aus einem kalten Zustand steigen, miteinander korreliert. Daher wird die Temperatur des Sauerstoffsensors 12 auf der Grundlage dieser Korrelation geschätzt und detektiert.
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In der Ausführungsform wird die Ausfalldiagnose des Sauerstoffsensors 12 durch Berücksichtigen der nach dem Einschalten des Zündschalters 10 verstrichenen Zeit zusätzlich zu den Ausgaben des Wassertemperatursensors 11 und des Sauerstoffsensors 12 durchgeführt.
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Der Controller 20 umfasst einen Zeitgeber 21 zum Messen der nach dem Einschalten des Zündschalters 10 verstrichenen Zeit, Sauerstoffsensor-Temperaturschätzmittel 22 zum Schätzen der Temperatur des Sauerstoffsensors 12 auf der Grundlage der Ausgabe des Wassertemperatursensors 11 und dergleichen, Sauerstoffsensor-Diagnosemittel 23 zum Durchführen einer Ausfalldiagnose des Sauerstoffsensors 12 auf der Grundlage der Ausgabe des Wassertemperatursensors 11 und dergleichen, und einen nichtflüchtigen Speicher 24, in dem ein Diagnoseabschluss-Merker 25 gehalten wird.
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Die Sauerstoffsensor-Diagnosemittel 23 führen eine Ausfalldiagnose des Sauerstoffsensors 12 durch Berücksichtigen von Ausgaben des Wassertemperatursensors 11 und des Sauerstoffsensors 12 durch, wenn die nach dem Einschalten des Zündschalters 10 verstrichene Zeit einen vorbestimmten Wert erreicht. Die Sauerstoffsensor-Temperaturschätzmittel 22 schätzen und detektieren die Temperatur des Sauerstoffsensors 12 auf der Grundlage einer Korrelation zwischen der Ausgabe des Wassertemperatursensors 11 und der Temperatur des Sauerstoffsensors 12, die im Voraus durch ein Experiment oder dergleichen erhalten wird. Nach Abschluss der Ausfalldiagnose zum Bestimmen, ob der Sauerstoffsensor 12 normal oder anormal ist, setzen die Sauerstoffsensor-Diagnosemittel 23 den Diagnoseabschluss-Merker 25 und halten ihn in dem nichtflüchtigen Speicher 24, der den Speicher selbst nach dem Ausschalten halten kann.
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2 ist ein Zeitdiagramm, das den Ablauf der Ausfalldiagnose des Sauerstoffsensors zeigt. Der obere Graph zeigt eine Beziehung zwischen einer Ausgangsspannung V des Sauerstoffsensors 12 und einer Kühlwassertemperatur TW, die von dem Wassertemperatursensor 11 detektiert wird. Der untere Graph zeigt in dieser Reihenfolge von oben einen EIN/AUS-Zustand des Zündschalters 10, einen Betätigungszustand eines Bestimmungszeitgebers, einen gesetzten/ungesetzten Zustand eines Diagnoseabschluss-Merkers 25, einen gesetzten/ungesetzten Zustand eines Ausfallbestimmungs-Merkers und einen gesetzten/ungesetzten Zustand eines Normalzustandbestimmungs-Merkers.
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Zu dem Zeitpunkt t=0 ist die Kraftmaschine nach dem Verstreichen von ausreichender Zeit seit dem vorherigen Anhalten der Kraftmaschine in einem kalten Zustand. Zu dem Zeitpunkt t1, zu dem der Zündschalter 10 auf EIN geschaltet wird, um die Kraftmaschine anzulassen, wird elektrische Leistung der Bordbatterie an elektrische Leistungsausrüstung wie die ECU geliefert. Dies stellt die Ausgangsspannung V des Sauerstoffsensors 12 auf die hochgezogene festgelegte Spannung 5 V ein.
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In der Ausführungsform wird unmittelbar nach dem Einschalten des Zündschalters 10 die Kraftmaschine gestartet und der Bestimmungszeitgeber zum Messen einer vorbestimmten Zeit nach dem Zeitpunkt t1 wird ebenfalls gestartet. Als nächstes wird zu dem Zeitpunkt t2, zu dem der Bestimmungszeitgeber die vorbestimmte Zeit erreicht, eine Ausfalldiagnose des Sauerstoffsensors 12 durchgeführt, und in dem Beispiel des Graphen werden der Normalzustandbestimmungs-Merker sowie der Diagnoseabschluss-Merker 25 gesetzt.
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Zu dem Zeitpunkt t2 bestimmen die Sauerstoffsensor-Diagnosemittel 23 unter der Bedingung, dass die Kühlwassertemperatur TW nicht höher als eine Wassertemperatur TW1 für eine Obergrenze der Masseschlussdetektion als erste vorbestimmte Temperatur ist, ob die Ausgangsspannung V des Sauerstoffsensors 12 nicht höher als eine Aktivierungsbestimmungsspannung V1 ist oder nicht. Hier wird, da die Kühlwassertemperatur TW nicht höher ist als die Wassertemperatur TW1 für eine Obergrenze der Masseschlussdetektion ist und die Ausgangsspannung V die Aktivierungsbestimmungsspannung V1 zu dem Zeitpunkt t2 übersteigt, bestimmt, dass sich der Sauerstoffsensor 12 in einem Normalzustand befindet. Hingegen wird dann, wenn die Kühlwassertemperatur TW nicht höher als die Wassertemperatur TW1 für eine Obergrenze der Masseschlussdetektion ist und das Ausgangssignal des Sauerstoffsensors 12 nicht höher als die Aktivierungsbestimmungsspannung V1 ist, bestimmt, dass ein Masseschluss oder dergleichen in dem Sauerstoffsensor 12 aufgetreten ist und anstelle des Normalzustandbestimmungs-Merkers wird der Ausfallbestimmung-Merker gesetzt.
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Als nächstes erreicht in dem Beispiel dieses Graphen die Ausgabe des Sauerstoffsensors 12 zu dem Zeitpunkt t3 eine Fett/Mager-Bestimmungsspannung V2. Während des Betriebs der Kraftmaschine wird die Sauerstoffkonzentration durch Vergleich mit dieser Fett/Mager-Bestimmungsspannung V2 geschätzt und detektiert.
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Zu dem folgenden Zeitpunkt t4 erreicht die Kühlwassertemperatur TW eine Diagnoseabschluss-Merker-Rücksetzungs-Wassertemperatur TW2. Damit urteilen die Sauerstoffsensor-Diagnosemittel 23, dass ausreichende Zeit nach dem Durchführen der Ausfalldiagnose zu dem Zeitpunkt t2 verstrichen ist und beseitigen den Diagnoseabschluss-Merker 25, der zu dem Zeitpunkt t2 gesetzt worden ist. Es ist zu beachten, dass in der Ausführungsform, obwohl die Kühlwassertemperatur TW nach dem Zeitpunkt t4 weiter ansteigt, sie durch den Kühler gekühlt wird und daher einen vorgegebenen oberen Grenzwert TW3 nicht überschreitet.
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Es ist zu beachten, dass, obwohl in der Ausführungsform die Kraftmaschine unmittelbar nach dem Schalten des Zündschalters auf EIN zu dem Zeitpunkt t1 gestartet wird, auch dann, wenn einige Zeit zwischen dem Schalten des Zündschalters 10 auf EIN und dem Starten der Kraftmaschine vergeht, beispielsweise nur der Anstieg der Kühlwassertemperatur TW verzögert ist und somit ein normaler Zustand in der Ausfalldiagnose nicht fälschlicherweise als anormal diagnostiziert wird.
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Zusätzlich nimmt dann, wenn die Kraftmaschine angehalten wird, während der Sauerstoffsensor 12 aktiv ist, die Temperatur des Sauerstoffsensors 12 allmählich ab und der Sauerstoffsensor geht von dem aktiven Zustand in einen inaktiven Zustand über. Diese Zeitspanne zwischen dem Anhalten der Kraftmaschine und dem Übergang des Sauerstoffsensors 12 in den inaktiven Zustand ist kürzer als eine Zeitspanne, in der die Kühlwassertemperatur TW von der Diagnoseabschluss-Merker-Rücksetzungs-Wassertemperatur TW2 auf die Wassertemperatur TW1 für eine Obergrenze der Masseschlussdetektion fällt, eingestellt.
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3 ist ein Ablaufdiagramm, das den Ablauf der Steuerung zeigt, die für die Ausfalldiagnose des Sauerstoffsensors durchgeführt wird. Das Ablaufdiagramm entspricht dem in 2 gezeigten Zeitdiagramm.
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Zuerst wird in Schritt S1 der Zündschalter 10 auf EIN geschaltet und in Schritt S2 wird der Zeitgeber 21, der den Bestimmungszeitgeber bildet, gestartet. Als nächstes erreicht der Bestimmungszeitgeber in Schritt S3 die vorbestimmte Zeit, dann wird in Schritt S4 die Kühlwassertemperatur TW der Kraftmaschine detektiert und in Schritt S5 wird die Ausgangsspannung V des Sauerstoffsensors 12 detektiert.
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Danach wird in Schritt S6 bestimmt, ob die Kühlwassertemperatur TW der Kraftmaschine nicht höher als die erste vorbestimmte Temperatur (Wassertemperatur für eine Obergrenze der Masseschlussdetektion) TW1 ist oder nicht, und dann, wenn das Bestimmungsergebnis positiv ist, schreitet die Verarbeitung zu Schritt S7 voran. In Schritt S7 wird bestimmt, ob die Ausgabespannung V des Sauerstoffsensors 12 nicht höher als die vorgegebene Spannung (Aktivierungsbestimmungsspannung) V1 ist oder nicht, und dann, wenn das Bestimmungsergebnis positiv ist, schreitet die Verarbeitung zu Schritt S8 voran.
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Dann wird in Schritt S8 der Ausfallbestimmungs-Merker auf EIN geschaltet. Gleichzeitig wird der Diagnoseabschluss-Merker 25 gesetzt und in dem nichtflüchtigen Speicher 24 gehalten. Es ist zu beachten, dass dann, wenn der Ausfallbestimmungs-Merker auf EIN geschaltet ist, ein Ausfall des Sauerstoffsensors 12 gemeldet werden kann, indem er beispielsweise auf einem Indikator einer Messvorrichtung angezeigt wird.
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Es ist zu beachten, dass dann, wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt S6 negativ ist, die aufeinanderfolgende Steuerung abgeschlossen wird, und dann, wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt S7 negativ ist, der Schritt S8 übersprungen wird und die Verarbeitung zu Schritt S9 fortschreitet.
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In Schritt S9 wird bestimmt, ob die Kühlwassertemperatur TW der Kraftmaschine eine zweite vorbestimmte Temperatur (Diagnoseabschluss-Merker-Rücksetzungs-Wassertemperatur) TW2 überschreitet oder nicht, und dann, wenn das Bestimmungsergebnis positiv ist, schreitet die Verarbeitung zu Schritt S10 fort. Dann wird in Schritt S10 der Ausfallbestimmungs-Merker zurückgesetzt, der Diagnoseabschluss-Merker 25 aus dem nichtflüchtigen Speicher 24 beseitigt und die aufeinanderfolgende Steuerung abgeschlossen.
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Gemäß dem obigen Verarbeitungsablauf wird der Diagnoseabschluss-Merker 25, der in dem nichtflüchtigen Speicher 24 gehalten wird, weiterhin gehalten, sofern die Kühlwassertemperatur TW der Kraftmaschine die zweite vorbestimmte Temperatur TW2 übersteigt. Um genau zu sein, wird die Ausfalldiagnose des Sauerstoffsensors, während die Diagnoseabschlussmarke 25 in dem nichtflüchtigen Speicher 24 gehalten wird, nicht jedes Mal, wenn die Energieversorgung zusammen mit dem Anhalten und Neustarten der Kraftmaschine ein- und ausgeschaltet wird, wiederholt. Daher kann die Last für den Controller 20 verringert werden.
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Wie beschrieben worden ist, werden gemäß dem Diagnosesystem des Sauerstoffsensors der vorliegenden Erfindung ein aktiver und ein inaktiver Zustand des Sauerstoffsensors auf der Grundlage der Temperatur von Kühlwasser der Kraftmaschine geschätzt und eine Ausfalldiagnose des Sauerstoffsensors kann durchgeführt werden. Dies hat den Effekt, dass, im Vergleich zu einem Verfahren zum Schätzen und Erfassen der Temperatur des Sauerstoffsensors auf der Grundlage der nach dem Anhalten der Kraftmaschine verstrichenen Zeit, elektrische Energie der Batterie nicht verbraucht wird, wenn die Kraftmaschine angehalten ist.
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Es ist zu beachten, dass beispielsweise die Struktur des Sauerstoffsensors, der Wert, der als die Aktivierungstemperatur eingestellt ist, die Werte, die als die erste vorbestimmte Temperatur und die zweite vorbestimmte Temperatur eingestellt sind, und die Werte, die als die Aktivierungsbestimmungsspannung V1 und die Wassertemperatur TW1 für eine Obergrenze der Masseschlussdetektion eingestellt sind, nicht auf die obige Ausführungsform beschränkt sind und verschiedene Änderungen vorgenommen werden können. Das Diagnosesystem des Sauerstoffsensors gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht nur auf ein Fahrzeug, das von einer Kraftmaschine angetrieben wird, sondern auch auf verschiedene Arbeitsmaschinen und dergleichen anwendbar.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Zündschalter
- 11
- Wassertemperatursensor
- 12
- Sauerstoffsensor
- 20
- Controller
- 21
- Zeitgeber
- 22
- Sauerstoffsensor-Temperaturschätzmittel
- 23
- Sauerstoffsensor-Diagnosemittel
- 24
- nichtflüchtiger Speicher
- 25
- Diagnoseabschluss-Merker
- TW
- Kühlwassertemperatur
- TW1
- erste vorbestimmte Temperatur
- TW2
- zweite vorbestimmte Temperatur
- V1
- Aktivierungsbestimmungsspannung
- V2
- Fett/Mager-Bestimmungsspannung