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VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht Priorität gegenüber der Vorläufigen US-Anmeldung Seriennr. 62/038,390, eingereicht am 18. August 2014, und der Vorläufigen US-Anmeldung Seriennr. 62/038,392, eingereicht am 18. August 2014, deren jede hierin durch Verweis jeweils vollständig einbezogen wird.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Gemeinsame Peer-to-peer-Fahrzeugnutzung bietet als Beförderungsform eine gute Mischung aus Flexibilität, Kosten, einfacher Nutzung und Umwelteinwirkung. Gegenwärtige Peer-to-peer-Systeme zur gemeinsamen Fahrzeugnutzung haben die Schwierigkeit, die bevorzugten Einstellungen eines Benutzers unter mehreren gemeinsam genutzten Fahrzeugen zu berücksichtigen. Benutzer können ebenfalls die Schwierigkeit haben, ein ausgewähltes gemeinsam genutztes Fahrzeug aufzufinden.
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ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Blockdiagramm eines Systems für gemeinsam genutzte Fahrzeuge.
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2 ist ein Blockdiagramm für ein Verfahren zum Auffinden eines gemeinsam genutzten Fahrzeugs.
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3 ist ein Blockdiagramm für ein Verfahren zum Anzeigen bevorzugter Merkmale in dem gemeinsam genutzten Fahrzeug.
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4 ist ein Blockdiagramm für ein Verfahren zum Verbergen eines Satzes von Hauptbenutzereinstellungen, wenn ein zeitweiliger Benutzer das gemeinsam genutzte Fahrzeug benutzt.
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5 ist eine beispielhafte Ansicht eines Benutzergeräts, das eine Navigation zu dem gemeinsam genutzten Fahrzeug anzeigt.
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6 ist eine beispielhafte Ansicht von auf einem Benutzergerät angezeigten Fahrzeuginformationen.
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7 ist eine beispielhafte Ansicht des gemeinsam genutzten Fahrzeugs mit dem aktivierten Satz von Hauptbenutzereinstellungen.
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8 ist eine beispielhafte Ansicht des gemeinsam genutzten Fahrzeugs mit einem aktivierten Satz von zeitweiligen Benutzereinstellungen.
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BESCHREIBUNG
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Privatfahrzeuge stellen im Allgemeinen eine flexible Beförderungsform für Pendler und Fahrgäste innerhalb städtischer Umgebungen bereit. Jedoch kann das Besitzen und Betreiben eines Privatfahrzeugs teuer sein, wenn Kosten für das Fahrzeug, Kraftstoff, Versicherung und Wartung einkalkuliert werden. Außerdem steigern Privatfahrzeuge Verkehrsbelastung und Verschmutzung in städtischen Umgebungen. Öffentliche Beförderungssysteme, einschließlich von Bussen, Zügen, Untergrundbahnen usw., die nach einem festen Fahrplan arbeiten, sind eine kostengünstige Möglichkeit für Pendler, die ebenfalls die Verkehrsbelastung in der Stadt verringern und die Luftqualität verbessern kann. Jedoch kann ein Pendler eine begrenzte Flexibilität in Bezug auf Abfahrts- und Ankunftszeiten sowie Abfahrts- und Ankunftsorte haben.
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Eine gemeinsam genutzte Beförderungsmöglichkeit, die eine gute Mischung aus Flexibilität, Kosten, einfacher Nutzung und Umwelteinwirkung bietet, ist ein System für gemeinsam genutzte Fahrzeuge. Dabei ist eine Flotte von Fahrzeugen über eine Operationszone (z. B. eine Stadt) verteilt, und ein Benutzer kann jedes Fahrzeug der Flotte für einen kurzen Zeitraum (z. B. einige Stunden eines Tages) mieten. Die Flotte von Fahrzeugen kann durch eine einzige Gesellschaft besessen und betrieben werden. Alternativ kann jedes Fahrzeug in der Flotte privat von einem Individuum besessen werden, und gemeinsame Peer-to-peer-(P2P-)Fahrzeugnutzung wird ermöglicht, wobei ein Fahrzeugbesitzer sein Fahrzeug zu Zeiten, wenn er oder sie das Fahrzeug nicht benutzt. Sobald ein Benutzerkonto eingerichtet ist, kann der Benutzer ein Fahrzeug identifizieren, das er oder sie zu mieten wünscht, auf der Grundlage eines Fahrzeugstandorts innerhalb einer Operationszone, und der Benutzer kann dann das Fahrzeug mieten, ohne dass zusätzliche Formalitäten erforderlich sind. Danach kann der Benutzer das Fahrzeug an den Ursprungsort zurückbringen oder das Fahrzeug an einem alternativen Ort abstellen. Das System für gemeinsam genutzte Fahrzeuge verringert die Pendelkosten des Benutzers, während es ebenfalls Verkehrsbelastung und Verschmutzung in der Stadt verringert. Zur gleichen Zeit steigert die Möglichkeit, an einem durch den Benutzer bestimmten Zeitpunkt und Ort ein Fahrzeug zu nehmen und abzustellen, die Flexibilität des Benutzers.
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Unglücklicherweise gibt es, während einige Systeme für gemeinsam genutzte Fahrzeuge gleiche Fahrzeuge in Marke, Model und Farbe bereitstellen, bei Peer-to-peer-Systemen zur gemeinsamen Fahrzeugnutzung eine hohe Variabilität bei der Fahrzeugverfügbarkeit (einschließlich von Marke, Modell, Ausstattungsniveau, Farbe usw.). Im Ergebnis kann ein Benutzer bei jedem Mieten ein in Typ, Marke und/oder Modell beträchtlich abweichendes Fahrzeug mieten müssen. Auf Grund bedeutender Unterschiede zwischen an Fahrzeugen unterschiedlicher Marken, Modelle und Ausstattungsniveaus verfügbaren Merkmalen sowie Unterschieden zwischen einem gemieteten Fahrzeug und einem Privatfahrzeug eines Benutzers (oder einem häufig gemieteten Fahrzeug), selbst innerhalb einer gegebenen Fahrzeugkategorie (z. B. Limousine), kann der Benutzer die Position und Bedienung von Einrichtungen, Knöpfen, Zündungstypen, Steuerungen, Ersatzreifen, Wagenheber und Werkzeugsatz usw. neu lernen müssen, bevor der Benutzer das gemietete Fahrzeug mit Leichtigkeit fahren kann. Außerdem kann das Auffinden des Fahrzeugs in einem großen Parkraum kompliziert werden, weil der Benutzer sich jedes Mal erinnern müssen kann, welches Fahrzeug er oder sie mietete. All dies kann das Fahrerlebnis eines Benutzers beeinträchtigen und einen Benutzer sogar davon abhalten, ein System für gemeinsam genutzte Fahrzeuge häufig zu nutzen.
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Darüber hinaus können andere Schwierigkeiten bezüglich der Verwendung von Peer-to-peer-Systemen zur gemeinsamen Fahrzeugnutzung entstehen. Ein Hauptbenutzer eines Fahrzeugs kann bevorzugte Einstellungen haben, die gewählt werden, wenn der Hauptbenutzer das Fahrzeug benutzt. Diese bevorzugten Einstellungen können für andere Benutzer sichtbar sein, wenn das Fahrzeug an solche anderen Benutzer vermietet wird. Der Hauptbenutzer mag nicht wünschen, dass die bevorzugten Einstellungen durch andere gesehen oder manipuliert werden. Dennoch können Zweitbenutzer diese Einstellungen anpassen, um ihr Fahrerlebnis zu verbessern, wenn sie das gegebene Fahrzeug mieten. Andererseits kann ein Benutzer, der häufig Fahrzeuge mietet, durch die Notwendigkeit, jedes Mal, wenn der Benutzer ein Fahrzeug mietet, Einstellungen auf bevorzugte Einstellungen zu verschieben und anzupassen, belästigt werden.
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Es können Anwendungen der erweiterten Realität in Bezug auf Peer-to-peer-Fahrzeugvermietungssysteme bereitgestellt werden. In diesem Beispiel kann eine Anwendung auf der Grundlage erweiterter Realität auf einem persönlichen Gerät eines Benutzers (z. B. einem Smartphone oder dergleichen) verwendet werden, um es einem Benutzer zu ermöglichen, durch Absuchen einer Parkfläche leicht ein Mietfahrzeug für eine bestimmte Vermietung zu identifizieren. Außerdem kann die Anwendung auf der Grundlage erweiterter Realität ermöglichen, dass auffällige Merkmale des gemieteten Fahrzeugs, die sich (z. B. in Funktionsweise und/oder Position) von denen des häufig durch den Benutzer betriebenen Fahrzeugs (z. B. des Privatfahrzeugs, das am häufigsten gemieteten Fahrzeugs und/oder des jüngst gemieteten Fahrzeugs des Benutzers) unterscheiden, für den Benutzer hervorgehoben werden. Dies ermöglicht es, dass ein Benutzer ein Mietfahrzeug leichter auffindet. Darüber hinaus ist der Benutzer dazu in der Lage, sich schneller mit Merkmalen des Mietfahrzeugs vertraut zu machen, wodurch das Gesamtfahrzeugerlebnis des Benutzers verbessert wird.
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Als ein Beispiel kann ein Benutzer ein Fahrzeug eines Peer-to-peer-Systems für gemeinsame Fahrzeuge über eine Anwendung mieten, die auf einem Benutzergerät, wie beispielsweise einem Smartphone, läuft. Der Benutzer kann, z. B. über ein Netz, das drahtlos, zellulär usw. ist, eine Anfrage an einen zentralen Server, z. B. eine Datenverarbeitungseinrichtung, die einen Prozessor und einen Speicher einschließt, senden, wobei der Speicher Anweisungen speichert, die durch den Prozessor ausführbar sind. Der zentrale Server kann die Flottenverfügbarkeit verfolgen, und der Server kann auf der Grundlage verschiedener Kriterien den Benutzer mit einem Fahrzeug zusammenbringt. Der Server kann ebenfalls ein mit dem Fahrzeug in einer Anzeige zu verknüpfendes Kennzeichen oder „Etikett” bereitstellen, das es ermöglicht, dass eine Position des Fahrzeugs durch ein Benutzergerät abgebildet wird. Die Benutzergerätanwendung kann ferner ein Positionsanzeigemerkmal in erweiterter Realität haben. Der Positionsanzeiger in erweiterter Realität kann aktiviert werden, wenn der Benutzer eine Kamera an einem Gerät, wie beispielsweise einem Smartphone, betätigt, während er die Anwendung laufen lässt.
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Bei einem anderen Beispiel kann, wenn ein Positionsanzeigemerkmal in erweiterter Realität ausgewählt wird, automatisch eine Kamera des persönlichen Geräts aktiviert werden. Dann kann der Benutzer die Kamera benutzen, um eine Parkfläche und/oder einen Nahbereich abzutasten. Die auf dem persönlichen Gerät laufende Anwendung kann kommunikativ mit dem zentralen Server des gemeinsam genutzten Fahrzeugvermietungssystems verbunden sein und kann daher Einzelheiten über das durch den Benutzer gemietete Fahrzeug haben. Daher kann, wenn der Benutzer den Parkraum absucht und ein gekennzeichnetes Mietfahrzeug innerhalb der Reichweite oder Anzeige des Smartphones auftaucht, die Anwendung über eine hervorgehobene Anzeige auf der Grundlage erweiterter Realität dem Fahrer die Position des gekennzeichneten Fahrzeugs anzeigen.
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Zum Beispiel können die Marke und das Modell eines Fahrzeugs hervorstehend (z. B. vergrößert) auf der Anzeige angezeigt werden, und es können ebenfalls schrittweise Anweisungen, wie bei dem Mietfahrzeug anzukommen ist, angezeigt werden. Als ein Beispiel kann, während eine Fläche abgesucht wird, die Anzeige anzeigen, dass die angeforderte Limousine des Benutzers der neben einem blauen SUV befindliche weiße Ford Fusion ist, wobei sich das gemietete Fahrzeug zwei Reihen von dem Benutzer entfernt befindet. Die Anwendung kann über der Ansicht der abgesuchten Fläche Richtungen zu dem Fahrzeug einblenden, so dass der Benutzer leicht zu dem richtigen Fahrzeug geleitet werden kann. Außerdem kann das Mietfahrzeug dazu gebracht werden, zu reagieren, um dem Benutzer zu helfen, das Fahrzeug aufzufinden, zum Beispiel durch Hupen einer Hupe des Fahrzeugs, Aufleuchten von Lichtern des Fahrzeugs usw., bis sich der Benutzer innerhalb eines Schwellenabstands von dem Fahrzeug befindet. Auf diese Weise kann der Benutzer das Fahrzeug leichter auffinden. Vorteilhafterweise kann der Benutzer davon entlastet werden, sich genaue Einzelheiten (z. B. Marke, Modell, Farbe, Zulassungskennzeichen usw.) des Mietfahrzeugs einzuprägen, was das Fahrzeugmieten einfacher macht.
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Bei einigen Beispielen können sich Attribute der auf der Anwendung, die auf dem Smartphone eines Benutzers läuft, angezeigten Anzeige mit erweiterter Realität auf der Grundlage einer Entfernung des Benutzers von dem Mietfahrzeug verändern. Zum Beispiel kann, wenn sich der Benutzer weiter entfernt von dem Fahrzeug befindet, die Anzeige mit erweiterter Realität eine vergrößerte Ansicht des Fahrzeugs anzeigen, wenn die Kamera in der Richtung des Fahrzeugs abtastet. Dann, wenn sich der Benutzer dem Fahrzeug annähert, kann die Anzeige mit erweiterter Realität eine Karte anzeigen, welche die Ansicht des Nahbereichs des Benutzers mit Wegbeschreibungen zu dem hervorstehend markierten (z. B. in einer abweichenden Farbe hervorgehobenen) Fahrzeug überblenden. Gleichfalls kann das Fahrzeug dazu gebracht werden, erst zu hupen zu beginnen, wenn sich der Benutzer dem Fahrzeug annähert, um dem Benutzer zu helfen, sich dem richtigen Auto zuzuwenden. Bei einigen Beispielen kann ebenfalls ein eingebettetes Modem eingesetzt werden, um die Fahrzeugtür zu öffnen.
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Die Anwendung auf der Grundlage erweiterter Realität kann ebenfalls den Benutzer auf hervorstehende Merkmale in dem Fahrzeug hinweisen, sobald sich der Benutzer im Fahrzeug befindet. Zum Beispiel kann, wenn der Benutzer die Mittelkonsole des Fahrzeugs absucht, die Anzeige den Benutzer bezüglich der spezifischen Position, Funktion und Bedienung von Knöpfen auf der Mittelkonsole des gegebenen Mietfahrzeugs aufmerksam machen. Gleichfalls kann, wenn der Benutzer das Äußere des Fahrzeugs absucht, die Anzeige den Benutzer bezüglich der spezifischen Position, Funktion und Bedienung von Einrichtungen an der Außenseite des Fahrzeugs (z. B. Position der Tanknachfüllklappe, Position des Ersatzreifens, Position von Scheibenwischern usw.) aufmerksam machen. Die angezeigte Auswahl kann häufig durch einen Benutzer verwendete Einrichtungen (z. B. Fahrtregler, Bluetooth usw.), wie im Profil des Benutzers gespeichert, Einrichtungen, die an dem gegebenen Fahrzeug, verglichen mit üblicherweise von dem Benutzer gemieteten Fahrzeugen, verschieden sind, und/oder bevorzugte Einstellungen, wie durch den Benutzer in den Einstellungen des Profils des Benutzers ausgewählt, einschließen.
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Das Merkmal erweiterter Realität der Anwendung kann ebenfalls dazu verwendet werden, Probleme innerhalb des Fahrzeugbetriebs zu diagnostizieren und Wartungsprobleme zu behandeln. Falls zum Beispiel ein Störungsanzeigelicht auf der Anzeige des Fahrzeugs erscheint und der Benutzer nicht sicher ist, welches die notwendige schadenbegrenzende Handlung ist, kann der Benutzer das persönliche Gerät hochhalten, wobei die Anzeige mit erweiterter Realität auf der Anwendung läuft, und die Fahrzeuganzeige abtasten. Dann kann die Anwendung die Ansicht des Störungsanzeigelichts mit Anweisungen zu Schritten, die der Benutzer ausführen muss, überblenden. Die Schritte können Pfeile und andere Markierungen einschließen, welche die genaue Position von Knöpfen oder Einrichtungen, die der Benutzer betätigen muss, im Verhältnis zu ihrer Position zu dem angezeigten Störungsanzeigelicht angeben, so dass der Benutzer das Problem behandeln kann. Als ein anderes Beispiel kann, falls der Benutzer einen platten Reifen hat, der Benutzer den platten Reifen unter Verwendung des persönlichen Geräts abtasten, und die Anzeige mit erweiterter Realität kann, über das abgetastete Bild, erkennen, dass der Benutzer Hilfe bei der Reparatur eines platten Reifens benötigt. Die Anzeige mit erweiterter Realität kann dann ausführliche Erläuterungen darüber bereitstellen, wo der Ersatzreifen, der Wagenheber und andere Werkzeuge zu finden sind und wie die Reparatur des platten Reifens auszuführen ist. Zum Beispiel kann die richtige Positionierung des Wagenhebers auf dem Bild des platten Fahrzeugreifens eingeblendet werden, so dass der Benutzer darauf hingewiesen wird, wo genau der Wagenheber positioniert werden muss.
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Wie oben erörtert, können sich Attribute der auf der Anwendung, die auf dem Smartphone des Benutzers läuft, angezeigten Anzeige mit erweiterter Realität auf der Grundlage einer Entfernung des Benutzers von der Einrichtung, bei welcher der Benutzer Unterstützung will, verändern. Zum Beispiel kann, wenn sich der Benutzer weiter entfernt von einer Mittelkonsolenanzeige befindet, die Anzeige mit erweiterter Realität Pfeile und Beschriftungen anzeigen, die klarstellen, was jede in der Anzeige sichtbare Einrichtung ist. Dann, wenn der Benutzer eine gegebene Einrichtung vergrößert, die Anzeige mit erweiterter Realität die ausführliche Funktionsweise der Einrichtung, einschließlich dessen, wie die Einrichtung bedient wird, anzeigen. Bei einigen Beispielen können die über die Anzeige mit erweiterter Realität angezeigten Einzelheiten vom Handbuch des Fahrzeugs importierte Einzelheiten einschließen, wobei das Handbuch des gegebenen Fahrzeugs online in der Datenbank des zentralen Servers gespeichert ist.
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Bei noch einem anderen Beispiel kann ein Benutzer den Zustand eines Mietfahrzeugs über die Anwendung fernbetrachten. Zum Beispiel kann zu einem Zeitpunkt der Fahrzeugübernahme das Smartphone des Benutzers dazu verwendet werden, das Fahrzeug abzutasten. Über Kommunikation mit dem zentralen Server können das abgetastete Fahrzeug betreffende Daten automatisch heruntergeladen werden, und relevante Daten können dem Benutzer über erweiterte Realität angezeigt werden. Zum Beispiel können Einzelheiten bezüglich des Kraftstoffstandes im Kraftstoffstand des Fahrzeugs, des Reifendrucks, der Flüssigkeitsstände, des Kühlmittelstandes, der Kabinentemperatur usw. dem Benutzer auf einem Gerät, wie beispielsweise einem Smartphone, angezeigt werden. Die Daten können auf dem aufgenommenen Bild des Fahrzeugs eingeblendet werden.
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Fernerhin können die Daten auf dem relevanten Bereich einer Anzeige des Fahrzeugs eingeblendet werden. Zum Beispiel kann ein Kraftstoffstand des Kraftstofftanks eingeblendet in den Kraftstofftankbereich des Fahrzeugs angezeigt werden, wobei ein zusätzlicher Pfeil die Position der Kraftstofftank-Nachfüllklappe angibt. Als ein anderes Beispiel kann ein Druck jedes Reifens eingeblendet in das Bild des entsprechenden Reifens angezeigt werden. Außerdem kann, falls ein Reifen mit Luft aufgefüllt werden muss, der entsprechende Reifen in einer Anzeige des Fahrzeugs hervorgehoben werden, und der Benutzer kann aufmerksam gemacht werden. Als ein anderes Beispiel kann ein Kühlmittelstand über der Haube des Fahrzeugs angezeigt werden. Falls der Kühlmittelstand niedrig ist, können dem Benutzer Pfeile und andere visuelle Hinweise bereitgestellt werden, um ihm zu erläutern, wo und wie Kühlmittel nachgefüllt werden muss, sowie die Marke des für das gegebene Fahrzeug zu verwendenden Kühlmittels. Die Anzeige kann dem Benutzer ebenfalls den Namen von örtlichen Läden, wo man das Kühlmittel kaufen kann, sowie den Preis des Kühlmittels an diesen Orten bereitstellen.
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Bei noch anderen Beispielen kann die Anzeige dem Benutzer eine gegenwärtige Kabinentemperatur angeben und den Benutzer in die Lage versetzen, den Zustand des Fahrzeugs vor dem Einsteigen in die Kabine von fern zu verändern. Zum Beispiel kann die Kabinen-Klimaanlage oder -heizung von fern eingeschaltet werden, und/oder ein Gebläse kann aktiviert werden, so dass die Kabine zu dem Zeitpunkt, da er in die Kabine einsteigt, an die bevorzugte Temperatureinstellung des Benutzers angepasst ist.
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Bei einigen Beispielen kann ein Benutzer ebenfalls Optik und Haptik der Anwendung mit erweiterter Realität durch das Angeben von Benutzerpräferenzen in dem auf dem zentralen Server gespeicherten Benutzerprofil personalisieren. Dies kann zum Beispiel Schriften, Schriftgrößen, zum Hervorheben von Bereichen verwendete Farben usw. einschließen, die in der Anzeige mit erweiterter Realität verwendet werden. Ferner können die Präferenzen Einstellungen für den Grad an Einzelheiten, der über die Anzeige mit erweiterter Realität bereitzustellen ist (z. B., ob die Position von Knöpfen über Pfeile zu markieren ist oder schrittweise Anweisungen, wie jeder Knopf zu bedienen ist, einzuschließen sind), ob Einzelheiten von dem Handbuch des Fahrzeugs zu importieren sind oder eine benutzerfreundlichere und bündige Beschreibung bereitzustellen ist.
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Auf diese Weise kann erweiterte Realität dazu verwendet werden, zu ermöglichen, dass sich ein Benutzer schnell mit Merkmalen und Attributen eines gemieteten Fahrzeugs vertraut macht. Außerdem kann der Benutzer leicht während des Fahrzeugbetriebs auftretende Probleme beheben. Fernerhin kann ein Benutzer leicht ein Fahrzeug auffinden, ohne sich die Einzelheiten des Mietfahrzeugs einprägen zu müssen. Eine Erfahrung mit Systemen für gemeinsam genutzte Fahrzeuge, insbesondere Per-to-peer-Systemen für gemeinsam genutzte Fahrzeuge, wird verbessert.
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Bei einem anderen Beispiel können fahrerspezifische Einstellungen für jedes durch einen Benutzer verwendete Fahrzeug (oder den Fahrzeugtyp) gelernt und in einem Profil des Benutzers gespeichert werden. Während jeder neuen Fahrzeuganmietung können die fahrerspezifischen Einstellungen eines Benutzers (automatisch oder auf Anforderung) abgerufen und dazu verwendet werden, die Einstellungen des Fahrzeugs anzupassen. Außerdem können die Einstellungen eines Hauptbenutzers verborgen werden, so dass ein Zweitbenutzer, wie beispielsweise ein Mieter, weder dazu in der Lage ist, die Einstellungen des Hauptbenutzers zu sehen noch sie zu manipulieren. Auf diese Weise kann jedes Fahrzeug an jeden Fahrer zugeschnitten werden, ohne in eine Überlappung oder Überlagerung zwischen Benutzern zu geraten. Außerdem wird die Privatsphäre jedes Benutzers gewahrt.
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Als ein Beispiel wird ein Fahrer-„Porträt” für jeden Fahrer erzeugt und in einem zentralen Server des Fahrzeugvermietungssystems unter dem Profil des Benutzers gespeichert. Zum Beispiel können Einstellungen für ein Fahrerporträt in der Cloud, z. B. auf einem entfernten Rechnerserver, wie beispielsweise einem Datenbankserver, gespeichert werden. Das Fahrerporträt schließt typischerweise fahrerspezifische Einstellungen, wie beispielsweise bevorzugte fahrzeuginterne Einstellungen für einen Sitz, ein Fenster, ein Lenkrad, einen Spiegel, eine Infotainment-Anlage (z. B. Musikquellen, Radiosender, Musikgenre usw.), und/oder andere Fahrzeugelemente ein. Andere als Teil des Fahrerporträts gelernte Einstellungen können bevorzugte Ziele, bevorzugte Routen, jüngste Ziele, bevorzugte Tankstellen usw. einschließen.
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Die Einstellungen können für jeden Fahrer im Zusammenhang eines verwendeten Fahrzeugs oder Typs von Fahrzeug gelernt werden. Zum Beispiel können die Einstellungen in dem Zusammenhang dessen gelernt werden, ob der Benutzer das Hauptfahrzeug des Benutzers fuhr (wobei der Benutzer der Hauptbenutzer des Fahrzeugs ist) oder ob der Benutzer ein Mietfahrzeug fuhr (wobei der Benutzer der Zweitbenutzer des Fahrzeugs ist). Fernerhin können die Einstellungen in Abhängigkeit von dem Fahrzeugtyp, der Marke und dem Modell gelernt werden. Zum Beispiel kann der Fahrer ein erstes Porträt, das eine erste Gruppe von Einstellungen einschließt, die der Benutzer gern verwendet, wenn er ein sportliches Fahrzeug fährt, und ein zweites, abweichendes Porträt, das eine zweite Gruppe von Einstellungen einschließt, die der Benutzer gern verwendet, wenn er ein familienfreundliches Fahrzeug, wie beispielsweise einen Minivan, fährt, haben.
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Die Einstellungen für ein Fahrerporträt können ebenfalls in einem standortspezifischen Zusammenhang gelernt werden. Zum Beispiel können Einstellungen in Abhängigkeit von einem Staat oder Land, wodurch das Fahrzeug gefahren wird, gelernt werden. Als ein Beispiel kann es der Fahrer, wenn er in den USA fährt, vorziehen, die Tachometeranzeige Geschwindigkeit in Meilen pro Stunde zu haben, aber der gleiche Fahrer kann es vorziehen, die Tachometeranzeige Geschwindigkeit in Kilometer pro Stunde zu haben, wenn er in Kanada fährt. Als ein anderes Beispiel kann es der Fahrer ermöglichen, dass der Fahrtregler innerhalb von 5 mph der Geschwindigkeitsbegrenzung fährt, wenn er in Oregon fährt, kann es aber vorziehen, dass der Fahrtregler an der Geschwindigkeitsbegrenzung (ohne Abweichung) fährt, wenn er in Washington oder Kalifornien fährt.
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Die gelernten Einstellungen eines Hauptbenutzers/-fahrers können automatisch verborgen werden, wenn das Fahrzeug durch einen Zweitbenutzer gemietet und betrieben wird. Zum Beispiel könne durch den Hauptbenutzer voreingestellte Fahrerinfotainment-Einstellungen verbergen werden, wenn der Hauptbenutzer nicht in dem Fahrzeug erkannt wird, wie beispielsweise, wenn das persönliche Gerät oder Smartphone oder der Smartkey des Benutzers nicht in dem Fahrzeug erkannt werden. Bei einem Beispiel können, wenn sich der Hauptbenutzer nicht in dem Fahrzeug befindet, die Einstellungen zu einem „Servicemodus” wechseln, wobei die Einstellungen des Hauptbenutzers verborgen sind, wodurch dessen Privatsphäre gewahrt wird. Stattdessen können vorgegebene Einstellungen (z. B. vorgegebene Herstellereinstellungen) angezeigt werden, wenn der Zweitbenutzer in das Fahrzeug einsteigt. Außerdem kann das Fahrerprofil des Zweitbenutzers automatisch über eine auf dem persönlichen Gerät des Zweitbenutzers laufende Anwendung (oder eine auf dem Steuerungssystem des Fahrzeugs laufenden Anwendung) abgerufen und dazu verwendet werden, die Fahrzeugeinstellungen anzupassen, so dass zu zum Fahrerporträt des Zweitbenutzers passen. Alternativ kann eine Fahrerprofilanpassung vorgenommen werden, und der Benutzer kann gefragt werden, ob er oder sie wünscht, fahrerspezifische Einstellungen in das gemietete Fahrzeug zu importieren. Auf die Aufforderung hin können die Fahrzeugeinstellungen entsprechend angepasst werden. Auf diese Weise werden die Einstellungen des neuen Benutzers einbezogen, um dessen Fahrerlebnis zu verbessern, ohne die Einstellungen des vorherigen Benutzers zu stören oder zu manipulieren. Falls das Fahrerporträt für den neuen (zeitweiligen) Benutzer nicht verfügbar ist, können die Einstellungen des neuen Benutzers gelernt und in dessen Benutzerprofil auf der Cloud gesichert werden.
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Bei einigen Beispielen kann das Fahrzeugsteuerungssystem ebenfalls Einstellungsempfehlungen für den neuen Benutzer anzeigen. Die Einstellungsempfehlungen können auf einer Mittelkonsolenanzeige des Fahrzeugs oder auf einem Smartphone des Benutzers, das eine Fahrerporträtanwendung laufen lässt, angezeigt werden. Die Empfehlungen können auf der Fahrgeschichte des Benutzers beruhen. Zum Beispiel können dem Benutzer Empfehlungen bezüglich der Infotainment-Einstellungen, Sitzeinstellungen, Spiegeleinstellungen, Fahrzeug-HLK-Einstellungen usw. bereitgestellt werden. Auf der Grundlage der durch den Benutzer getroffenen Auswahlen, können das Fahrerporträt und das Benutzerprofil des Benutzers aktualisiert werden.
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Auf diese Weise kann ein Fahrzeugbesitzer in einem Peer-to-peer-System für gemeinsam genutzte Fahrzeuge ein Fahrzeug mieten, ohne sich über Probleme von Privatsphäre und Sicherheit zu sorgen, die mit Einstellungen an dem Fahrzeug verbunden sind. Zur gleichen Zeit kann ein zeitweiliger Benutzer das Fahrzeug mieten und seine oder ihre Einstellungen für die Nutzungsdauer des Fahrzeugs in das Fahrzeug einbinden lassen, wodurch ein Fahrerlebnis verbessert wird.
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1 illustriert ein System 100 zur Vermietung gemeinsam genutzter Fahrzeuge. Das System 100 schließt ein Fahrzeug 101, z. B. ein gemeinsam genutztes Fahrzeug, ein, das eine Datenverarbeitungseinrichtung 105 und einen Datenspeicher 102, z. B. ein(en) oder mehrere Speicher oder Medien, die in der Datenverarbeitungseinrichtung 105 eingeschlossen oder kommunikativ mit derselben verbunden sind, einschließt. Der Speicher schließt eine oder mehrere Formen von rechnerlesbaren Medien, z. B. flüchtige und/oder nichtflüchtige Speicher, wie sie bekannt sind, ein, wobei der Speicher Anweisungen speichert, die durch den Prozessor ausführbar sind, um verschiedene Operationen, einschließlich der hierin offenbarten, durchzuführen. Ferner kann die Datenverarbeitungseinrichtung 105 mehr als eine Datenverarbeitungseinrichtung, zum Beispiel Steuergeräte oder dergleichen, die in dem Fahrzeug 101 eingeschlossen sind, um verschiedene Fahrzeugbestandteile zu überwachen und/oder zu steuern, z. B. eine Motorsteuereinheit (engine control unit – ECU), eine Getriebesteuereinheit (transmission control unit – TCU) usw., einschließen. Die Datenverarbeitungseinrichtung 105 ist im Allgemeinen für Kommunikationen auf einem fahrzeuginternen Netz und/oder Kommunikationsbus, wie beispielsweise einem Controller-Area-Network-(CAN-)Bus oder dergleichen, konfiguriert. Die Datenverarbeitungseinrichtung 105 kann ebenfalls eine Verbindung zu einem bordeigenen Diagnoseverbinder (onboard diagnostics connector – OBD-II) haben. Über den CAN-Bus, OBD-II und/oder andere verdrahtete oder drahtlose Mechanismen kann der Rechner 105 Nachrichten an verschiedene Einrichtungen in einem Fahrzeug übermitteln und/oder Nachrichten von den verschiedenen Einrichtungen, z. B. Steuergeräten, Aktoren, Sensoren usw., einschließlich von Datensammlern, empfangen. Alternativ oder zusätzlich kann in Fällen, in denen der Rechner 105 tatsächlich mehrere Einrichtungen umfasst, der CAN-Bus oder dergleichen für Kommunikationen zwischen Einrichtungen, die in dieser Offenbarung als die Datenverarbeitungseinrichtung 105 vorgestellt werden, verwendet werden.
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Die Datenverarbeitungseinrichtung 105 ist mit einem Netz 110 verbunden. Das Netz 110 ist mit einem Netz-Server 115 und einem Netz-Datenspeicher 120, z. B. einem Festplattenlaufwerk, einem Festkörperlaufwerk oder einem beliebigen anderen flüchtigen oder nichtflüchtigen Medium verbunden. Das Netz 110 kann ein(e) oder mehrere bekannte Netze und/oder Netztechnologien, wie beispielsweise drahtlose Kommunikationsnetze (z. B. Bluetooth, IEEE 802.11 usw.), ein Zellularnetz, lokale Netze (local area networks – LAN) und/oder landesweite Netze (wide area networks – WAN) einschließlich des Internets, einschließen, die Datenkommunikationsdienste bereitstellen.
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Das System 100 schließt einen zentralen Server 130 ein, der einen Datenspeicher 135 hat. Das System 100 schließt ferner ein Benutzergerät 125, z. B. ein Mobiltelefon, ein Tablet oder andere gemeinhin getragene Geräte, ein, wobei das Benutzergerät 125 einen Datensammler 140 hat. Der Datensammler 140 sammelt Identifizierungsdaten, z. B. ein Bild. Der Datensammler 140 kann eine beliebige Einrichtung sein, die dafür geeignet ist, Identifizierungsdaten zu sammeln, z. B. eine Kamera. der Datensammler 140 ist dafür konfiguriert, Daten an die Datenverarbeitungseinrichtung 105 und den zentralen Server 130 zu senden, z. B. können sowohl die Datenverarbeitungseinrichtung 105 als auch der Datensammler 140 und der Datenspeicher 115 kommunikativ mit dem Netz 110 verbunden sein.
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2 illustriert ein beispielhaftes Verfahren 200 zum Identifizieren des gemeinsam genutzten Fahrzeugs 101 zum Mieten. Das Verfahren 200 beginnt in einem Block 205, wobei der zentrale Server 130 eine Anforderung für das gemeinsam genutzte Fahrzeug 101. Ein Benutzer kann die Anforderung auf eine beliebige geeignete Weise über das Netz 110, z. B. durch eine dafür vorgesehene Anwendung auf dem Benutzergerät 125, durch eine elektronische Nachricht von einer gesonderten Datenverarbeitungseinrichtung oder durch einen beliebigen anderen geeigneten Kommunikationsmechanismus, senden.
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Als Nächstes, in einem Block 210, stellt der zentrale Server 130, wenigstens zum Teil auf der Grundlage der bevorzugten Fahrzeuge des Benutzers die Verfügbarkeit für das gemeinsam genutzte Fahrzeug 101 dem Benutzergerät 125 bereit, das dann diese Informationen anzeigen kann. Die Verfügbarkeit kann auf der Nähe zum Benutzer, bevorzugten Merkmalen und/oder der erforderlichen Ladefähigkeit für die vorliegende Verwendung beruhen.
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Als Nächstes, in einem Block 215, empfängt der zentrale Server 130 die Auswahl des Benutzers für das gemeinsam genutzte Fahrzeug 101.
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Als Nächstes, in einem Block 220, stellt der zentrale Server 130 ein Kennzeichen oder ein Etikett für das gemeinsam genutzte Fahrzeug 101 bereit. Ein Etikett kann ein Kennzeichen in einer Datenbank des zentralen Servers 130 sein, das mit einer Kennung für das gemeinsam genutzte Fahrzeug 101 verknüpft ist und anzeigt, dass das gemeinsam genutzte Fahrzeug 101 in Gebrauch ist. Der zentrale Server 130 zeigt an, dass das gemeinsam genutzte Fahrzeug 101 für den gegenwärtigen Benutzer reserviert ist, und entfernt es aus der Mietauswahl anderer Benutzer. Das Etikett kann entfernt werden sobald der gegenwärtige Benutzer mit dem gemeinsam genutzten Fahrzeug 101 fertig ist.
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Als Nächstes, in einem Block 225, verwendet der zentrale Server 130 einen Datensammler 140 an dem Benutzergerät 125, z. B. eine Kamera, um festzustellen, ob das gemeinsam genutzte Fahrzeug 101 in Sicht des Benutzergeräts 125 ist.
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Falls das gemeinsam genutzte Fahrzeug 101 in Sicht des Benutzergeräts 125 ist, bewegt sich das Verfahren 200 zu einem Block 230. In dem Block 230 sendet der zentrale Server 130 eine Benachrichtigung zum Einblenden auf dem Bild auf dem Benutzergerät 125, die das gemeinsam genutzte Fahrzeug 101 identifiziert, und das Verfahren 200 endet.
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Falls das gemeinsam genutzte Fahrzeug 101 nicht in Sicht des Benutzergeräts 125 ist, bewegt sich das Verfahren 200 zu einem Block 235. In dem Block 235 blendet der zentrale Server 130 Einzelheiten des gemeinsam genutzten Fahrzeugs 101 auf dem Benutzergerät 125 ein. Zum Beispiel können, wie in 5 gezeigt, die Einzelheiten die Marke, das Modell, die Farbe und ein Identifizierungsmerkmal (z. B. ein Zulassungsschild des gemeinsam genutzten Fahrzeugs 101) einschließen.
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Als Nächstes, in einem Block 240, zeigt der zentrale Server 130 Wegbeschreibungen zu dem gemeinsam genutzten Fahrzeugs 101 auf dem Benutzergerät 125 an, z. B. wie in 5 illustriert. Die Wegbeschreibungen können eine Reihe von Worten oder Bildern, z. B. ein Pfeil sein, angezeigt auf dem Benutzergerät 125, um den gegenwärtigen Nutzer zu dem gemeinsam genutzten Fahrzeug 101 zu leiten. Während sich der Benutzer dem gemeinsam genutzten Fahrzeug 101 annähert, kann der Benutzer bestimmte Einrichtungen des gemeinsam genutzten Fahrzeugs 101 aktivieren, z. B. wie in 6 illustriert. Zum Beispiel kann der Benutzer eine Klimaregelungsanlage auf eine bevorzugte Einstellung aktivieren.
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Als Nächstes, in einem Block 245, aktiviert der zentrale Server 130 wenigstens eines von der Hupe und den Lichtern des gemeinsam genutzten Fahrzeugs 101, und dann endet das Verfahren 200. Die Hupe und die Lichter können automatisch aktiviert werden, oder der zentrale Server 130 kann mit einer Benachrichtigung auf dem Benutzergerät 125 den gegenwärtigen Benutzer auffordern, die Hupe und die Lichter zu aktivieren.
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3 zeigt ein beispielhaftes Verfahren 300 zum Identifizieren bevorzugter Benutzermerkmale in dem gemeinsam genutzten Fahrzeug 101. Das Verfahren 300 beginnt in einem Block 305, wobei der zentrale Server 130 Einzelheiten des gemeinsam genutzten Fahrzeugs 101 empfängt.
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Als Nächstes, in einem Block 310, empfängt der zentrale Server 130 eine Benutzer-Mietgeschichte von dem bei dem Server 130 gespeicherten Benutzerprofil. Die Benutzer-Mietgeschichte kann durch den gegenwärtigen Benutzer in der Vergangenheit gemietete Fahrzeuge, bevorzugte Benutzermerkmale in den Fahrzeugen und gemeinsame Merkmale, welche die Fahrzeuge teilten, einschließen.
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Als Nächstes, in einem Block 315, identifiziert der zentrale Server 130 bevorzugte Benutzermerkmale aus der Benutzer-Mietgeschichte, die in dem gemeinsam genutzten Fahrzeug 101 vorhanden sind.
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Als Nächstes, in einem Block 320, stellt der zentrale Server 130 fest, ob der Benutzer einen Hinweismodus aktiviert hat. Der Hinweismodus stellt dem Benutzer Informationen über die Bestandteile des gemeinsam genutzten Fahrzeugs 101 und darüber, wie die Bestandteile zu verwenden sind, bereit. Zum Beispiel kann das gemeinsam genutzte Fahrzeug ein Mediensystem, z. B. ein Radio, einschließen, das dem Benutzer nicht vertraut ist. Der Hinweismodus könnte Anweisungen darüber bereitstellen, wie das Mediensystem zu verwenden ist. Der Hinweismodus kann eine voreingestellte Einstellung in dem Benutzerprofil sein, oder er kann eine Kommandozeile sein, die der Benutzer zum Mietzeitpunkt auswählt.
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Falls der Hinweismodus nicht aktiviert wird, bewegt sich das Verfahren zu einem Block 325, wobei der zentrale Server 130 die bevorzugten Benutzermerkmale, die in dem gemeinsam genutzten Fahrzeug 101 vorhanden sind, auf dem Benutzergerät 125 auflistet, und das Verfahren 300 endet.
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Falls der Hinweismodus aktiviert wird, bewegt sich das Verfahren zu einem Block 330, wobei der zentrale Server 130 die bevorzugten Benutzermerkmale dem Benutzergerät 125 bereitstellt, das sie dann anzeigen kann. Zum Beispiel wird, wenn die Kamera des Benutzergeräts 125 eines der bevorzugten Benutzermerkmale zeigt, das Merkmal auf dem Bildschirm des Benutzergeräts 125 angezeigt, z. B. wie in 8 illustriert.
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Als Nächstes, in einem Block 335, stellt der zentrale Server 130 Bedienungsinformationen für das Merkmal dem Benutzergerät 125 zur Anzeige bereit, z. B. eingeblendet in ein Bild des Fahrzeugs 101, und dann endet das Verfahren 300.
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4 illustriert ein beispielhaftes Verfahren 400 zum Aktivieren von Einstellungen in dem gemeinsam genutzten Fahrzeug 101 auf der Grundlage des gegenwärtigen Benutzers. Das Verfahren beginnt in einem Block 405, wobei der zentrale Server 130 feststellt, ob der gegenwärtige Benutzer der Hauptbenutzer des gemeinsam genutzten Fahrzeugs 101 ist.
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Falls der gegenwärtige Benutzer der Hauptbenutzer ist, dann bewegt sich das Verfahren 400 zu einem Block 410. In dem Block 410 aktiviert der zentrale Server 130 die Bestandteile des gemeinsam genutzten Fahrzeugs 101 zu den Haupteinstellungen für das gemeinsam genutzte Fahrzeug 101, z. B. wie in 7 gezeigt.
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Als Nächstes, in einem Block 415, aktualisiert der zentrale Server 130 die Haupteinstellungen auf der Grundlage des Betriebs des gemeinsam genutzten Fahrzeugs 101, und das Verfahren 400 endet.
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Falls der gegenwärtige Benutzer nicht der Hauptbenutzer ist, bewegt sich das Verfahren 400 zu einem Block 420. In dem Block 420 stellt der zentrale Server 130 die Bestandteile auf eine vorgegebene Einstellung zurück und verhindert, dass der Benutzer die Haupteinstellungen anwendet. Das heißt, auf das Benutzerprofil für das Hauptnutzerprofil kann nicht zugegriffen werden.
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Als Nächstes, in einem Block 425, identifiziert der zentrale Server 130 den gegenwärtigen Benutzer. Im Einzelnen identifiziert der zentrale Server 130 den gegenwärtigen Benutzer auf der Grundlage einer Identität eines Benutzers, der das Fahrzeug 101 gemietet hat.
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Als Nächstes, in einem Block 430, ruft der zentrale Server 130 die für das gemeinsam genutzte Fahrzeug 101 verfügbaren Benutzereinstellungen für den gegenwärtigen Benutzer ab.
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Als Nächstes, in einem Block 435, aktiviert der zentrale Server 130 die Bestandteile des gemeinsam genutzten Fahrzeugs 101 auf die Benutzereinstellungen, z. B. wie in 8 gezeigt. Falls der gegenwärtige Benutzer zum Beispiel einen spezifischen Radiosender gespeichert hat, kann der zentrale Server 130 das Mediensystem auf den spezifischen Radiosender aktivieren.
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Als Nächstes, in einem Block 440, ruft der zentrale Server 130 die Fahrgeschichte des gegenwärtigen Benutzers ab. Die Fahrgeschichte kann Informationen über die vergangene Benutzung des Fahrzeugs 101 und/oder anderer Fahrzeige des Systems 101 durch einen Benutzer, z. B. eine durchschnittliche Betriebsgeschwindigkeit, bevorzugte Radiosender, Klimaregelungseinstellungen usw., einschließen.
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Als Nächstes, in einem Block 445, empfiehlt der zentrale Server 130 dem gegenwärtigen Benutzer auf der Grundlage der Fahrgeschichte des gegenwärtigen Benutzers Benutzereinstellungen für das gemeinsam genutzte Fahrzeug 101. Falls der gegenwärtige Benutzer zum Beispiel einen Radiosender auswählt, der nicht in den Einstellungen des gegenwärtigen Benutzers gespeichert ist, kann der zentrale Server 130 das Speichern des Radiosenders zur zukünftigen Verwendung empfehlen. Die Empfehlung kann eine Benachrichtigung auf dem Benutzergerät 125 und/oder eine audiovisuelle Nachricht, die über die Lautsprecher des gemeinsam genutzten Fahrzeugs 101 abgespielt wird, sein.
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Als Nächstes, in einem Block 450, passt der zentrale Server 130 die Einstellungen des gegenwärtigen Benutzers auf der Grundlage der Bedienung des gemeinsam genutzten Fahrzeugs 101 durch den gegenwärtigen Benutzer an, d. h., verändert sie. Zum Beispiel kann die Einstellung des gegenwärtigen Benutzers eine bevorzugte Kabinentemperatur einschließen. Falls der gegenwärtige Benutzer die Kabinentemperatur gegenüber der bevorzugten Kabinentemperatur verändert, kann der zentrale Server 130 die gespeicherte Kabinentemperatur verändern, um sie an die gegenwärtigen Kabinentemperatur anzupassen. Der zentrale Server 130 speichert die Anpassungen in dem Datenspeicher 135, wobei er die Einstellungen des gegenwärtigen Benutzers aktualisiert, und das Verfahren 400 endet.
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Datenverarbeitungseinrichtungen wie beispielsweise die hierin erörterten schließen im Allgemeinen jeweils Anweisungen ein, ausführbar durch eine oder mehrere Datenverarbeitungseinrichtungen wie beispielsweise die oben angegebenen und zum Ausführen von Blöcken oder Schritten von oben beschriebenen Verfahren. Rechnerausführbare Anweisungen können von Rechnerprogrammen kompiliert oder interpretiert werden, die unter Verwendung einer Vielzahl von Programmiersprachen und/oder Technologien erzeugt werden, einschließlich, ohne Begrenzung und entweder allein oder in Kombination, JavaTM, C, C++, Visual Basic, Java Script, Perl, HTML usw. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor (z. B. ein Mikroprozessor) Anweisungen, z. B. von einem Speicher, einem rechnerlesbaren Medium usw. und führt diese Anweisungen aus, wodurch er einen oder mehrere Prozesse durchführt, einschließlich eines oder mehrerer der hierin beschriebenen Prozesse. Solche Anweisungen und andere Daten können unter Verwendung einer Vielzahl von rechnerlesbaren Medien gespeichert und übermittelt werden. Eine Datei in einer Datenverarbeitungseinrichtung ist im Allgemeinen eine Sammlung von Daten, gespeichert auf einem rechnerlesbaren Medium, wie beispielsweise einem Speichermedium, einem Direktzugriffsspeicher usw.
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Ein rechnerlesbares Medium schließt ein beliebiges Medium ein, das am Bereitstellen von Daten (z. B. Anweisungen), die durch einen Rechner gelesen werden können, beteiligt ist. Ein solches Medium kann viele Formen annehmen, einschließlich von nichtflüchtigen Medien, flüchtigen Medien usw., aber nicht darauf begrenzt. Nichtflüchtige Medien schließen zum Beispiel optische oder Magnetplatten und anderen residenten Speicher ein. Flüchtige Medien schließen dynamischen Direktzugriffsspeicher (DRAN) ein, der typischerweise einen Hauptspeicher darstellt. Verbreitete Formen von rechnerlesbaren Medien schließen zum Beispiel eine Floppy-Disk, eine flexible Platte, eine Festplatte, ein Magnetband, ein beliebiges anderes magnetisches Medium, eine CD-ROM, DVD, ein beliebiges anderes optisches Medium, Lochkarten, Papierband, ein beliebiges anderes physisches Medium mit Lochmustern, einen RAM, einen PROM, einen EPROM, einen FLASH-EEPROM, eine(n) beliebige(n) andere(n) Speicherchip oder -kassette oder ein beliebiges anderes Medium, von dem ein Rechner lesen kann, ein.
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In Bezug auf die hierin beschriebenen Medien, Prozesse, Systeme, Verfahren, usw. sollte es sich verstehen, dass, obwohl die Schritte solcher Prozesse usw. so beschrieben worden sind, dass sie in einer bestimmten geordneten Abfolge stattfinden, solche Prozesse praktiziert werden könnten, wobei die beschriebenen Schritte in einer anderen Ordnung als der hierin beschriebenen Ordnung ausgeführt werden. Es sollte sich ferner verstehen, dass bestimmte Schritte gleichzeitig ausgeführt werden könnten, dass andere Schritte hinzugefügt werden könnten oder dass bestimmte hierin beschriebene Schritte weggelassen werden könnten. Mit anderen Worten, die Beschreibungen von Systemen und/oder Prozessen hierin werden zum Zweck des Illustrierens bestimmter Ausführungsformen bereitgestellt und sollten in keinem Fall so ausgelegt werden, dass sie den offenbarten Gegenstand begrenzen.
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Dementsprechend sollte es sich verstehen, dass die vorliegende Offenbarung, einschließlich der obigen Beschreibung und der beigefügten Figuren und Ansprüche unten, dafür vorgesehen ist, illustrativ und nicht einschränkend zu sein. Viele andere Ausführungsformen und Anwendungen als die bereitgestellten Beispiele wären für Fachleute auf die Lektüre der obigen Beschreibung hin offensichtlich. Der Rahmen der Erfindung sollte nicht unter Bezugnahme auf die obige Beschreibung bestimmt werden, sondern sollte stattdessen bestimmt werden unter Bezugnahme auf die hieran angefügten und/oder in einer hierauf basierenden nicht-vorläufigen Patentanmeldung eingeschlossenen Ansprüche, zusammen mit dem vollen Umfang von Äquivalenten, zu denen solche Ansprüche berechtigt sind. Es wird vorhergesehen und beabsichtigt, dass auf dem hierin erörterten Gebiet zukünftige Entwicklungen erfolgen werden und dass die offenbarten Systeme und Verfahren in solche zukünftigen Ausführungsformen einbezogen werden. Zusammengefasst, sollte es sich verstehen, dass die Erfindung zu Modifikation und Variation in der Lage ist.
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So wie es hierin verwendet wird, bedeutet das Adverb „im Wesentlichen”, dass eine Form, Struktur, Abmessung, Menge, Zeit usw. auf Grund von Unvollkommenheiten in Materialien, Bearbeitung, Fertigung usw. von einer genau beschriebenen Geometrie, Entfernung, Abmessung, Menge, Zeit usw. abweichen kann.
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In den Zeichnungen bezeichnen die gleichen Bezugszahlen die gleichen Elemente. Ferner könnten einige oder alle dieser Elemente verändert werden. In Bezug auf die hierin beschriebenen Bestandteile, Prozesse, Systeme, Verfahren usw. sollte es sich verstehen, dass diese zum Zweck des Illustrierens bestimmter Ausführungsformen bereitgestellt werden und in keinem Fall so ausgelegt werden sollten, dass sie die beanspruchte Erfindung begrenzen.
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Es ist beabsichtigt, dass allen in den Ansprüchen verwendeten Begriffen ihre eindeutigen und gewöhnlichen Bedeutungen, wie sie von den Fachleuten verstanden werden, gegeben werden, sofern nicht hierin eine ausdrückliche Angabe im gegenteiligen Sinn vorgenommen wird. Insbesondere sollte die Verwendung der Singularartikel wie beispielsweise „ein(e)” „der/die/das”, „besagte(r)” usw. so gelesen werden, dass eines oder mehrere der angegebenen Elemente wiedergegeben werden, sofern nicht ein Anspruch eine ausdrückliche Begrenzung im gegenteiligen Sinn wiedergibt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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