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Die Erfindung betrifft einen Isolierkörper für einen Verschleißanzeiger eines Bremsbelags und einen Bremsbelagverschleißanzeiger.
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Bremsbelagverschleißanzeiger mit einem Isolierkörper sind bekannt. Es sei dabei lediglich beispielhaft auf die Veröffentlichungen
EP 2 175 158 B1 ,
EP 2 339 199 A1 und
DE 10 2013 109 183 A1 verwiesen. Die Funktionsweise eines solchen Bremsbelagverschleißanzeigers soll daher nur kurz wiedergegeben werden.
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Ein Bremsbelagverschleißanzeiger weist üblicherweise einen Isolierkörper auf, an dem ein Signalleiter angeordnet ist. Der Isolierkörper ist derart ausgebildet, dass er an einer Trägerplatte eines Bremsbelags fixiert werden kann, ggf. unter Verwendung eines Fixiermittels, wie zum Beispiel einer Federklammer.
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Wenn der Bremsbelag mit dem Bremsbelagverschleißanzeiger bestimmungsgemäß verbaut ist, ist zumindest eine Seite des Isolierkörpers, der den Signalleiter trägt, einer Bremsscheibe zugewandt, die mit dem Bremsbelag zusammenwirkt. Wenn der Bremsbelag im fabrikneuen Zustand bei einem Bremsvorgang mit der Bremsscheibe in Kontakt tritt, bleibt der Isolierkörper zunächst von der Bremsscheibe beabstandet. Nach einer Vielzahl von Bremsvorgängen hat sich die Stärke des Bremsbelags jedoch verringert, und der Abstand zwischen dem Isolierkörper und der Bremsscheibe wird immer geringer. Wenn der Bremsbelag eine vorgegebene Mindeststärke unterschreitet, tritt der Isolierkörper mit dem Signalleiter in mechanischen Kontakt mit der Bremsscheibe, so dass der Signalleiter zerreißt. Die Zerstörung des Signalleiters kann elektrisch detektiert werden und die Unterschreitung der Mindeststärke des Bremsbelags angezeigt werden.
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DE 601 11 674 T2 zeigt einen Bremsbelagverschleißanzeiger, der einen gefalteten Detektionsdraht in einem Verdrahtungsweg aufweist. Der Detektionsdraht weist einen gebogenen Abschnitt und zwei gerade Abschnitte auf, welche sich jeweils von dem gebogenen Abschnitt in einer Richtung parallel zu einer Verschließfläche erstrecken. Die zwei geraden Abschnitte des Detektionsdrahts sind in einer Ebene angeordnet, so dass der Abstand von einem geraden Abschnitt zu der Verschleißfläche gleich dem Abstand von dem anderen geraden Abschnitt zu der Verschleißfläche ist und der gefaltete Abschnitt außerhalb der Ebene liegt.
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DE 20 2008 013 226 U1 zeigt einen Reibbelagsverschleißsensor mit einem Sensorkörper, der einen Testleiter trägt, der in einer Nut um einen Körper des Sensors herum verlegt ist. Eine weitere Nut kreuzt die genannte Nut und dient dem Einlegen einer Federklammer.
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EP 2 345 826 A1 zeigt einen Verschleißanzeiger mit einem Körper, der ein elektrisches Kabel trägt. Das elektrische Kabel hat an seinem Ende eine U-Form, wobei die beiden Schenkel von dem Körper getragen werden und sich aus dem Körper heraus fortsetzen. Der Körper hat ein Durchgangsloch, in dem das Kabel geführt ist. Ein Rückhaltevorsprung sorgt dafür, dass das Kabel nicht aus dem Durchgangsloch herausrutscht.
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EP 0 781 936 A1 zeigt verschiedene Ausgestaltungen für einen Bremsbelagverschleißsensor. Bei einer Variante wird der Signalleiter in einer Schlaufe um einen Haltepin gelegt, bei einer zweiten Ausgestaltung in einen Halteblock festgeklemmt, bei einer dritten Ausgestaltung in ein zweiteiliges Halteelement in einer U-Form eingelegt und bei einer vierten Ausgestaltung in einer tiefen Nut eines Plastikstöpsel geführt.
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Das Verlegen des Signalleiters bei der Fertigung des Bremsbelagverschleißsensors ist eine Herausforderung, da die Verlegung einerseits schnell und kostengünstig erfolgen soll, der Signalleiter aber andererseits auch sicher positioniert sein muss, um beim Unterschreiten der Mindeststärke des Bremsbelags wohldefiniert zerstört zu werden. Diese Herausforderung besteht insbesondere dann, wenn zusätzlich zu dem Signalleiter auch noch ein Fixiermittel, insbesondere eine Federklammer, am Isolierkörper angeordnet werden soll.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Isolierkörper für einen Verschleißanzeiger eines Bremsbelags und einen Bremsbelagverschleißanzeiger mit einem Isolierkörper aufzuzeigen, bei denen eine produktionstechnisch günstige als auch dauerhaft sichere Anordnung des Signalleiters an dem Isolierkörper möglich ist.
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Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch einen Isolierkörper mit:
- – einer ersten Seite und einer zweiten Seite, die einander gegenüberliegen,
- – einer Stirnseite, die an die erste Seite und die zweite Seite angrenzt,
- – einer Federklammernut, die in die erste Seite, die zweite Seite und die Stirnseite eingebracht ist und zur Aufnahme einer Federklammer ausgebildet ist,
- – einer Signalleiternut, die in die Stirnseite eingebracht ist und zur Aufnahme eines Signalleiters ausgebildet ist,
wobei die Federklammernut die Signalleiternut nicht kreuzt.
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Ein solcher Isolierkörper bietet verschiedene Vorteile. Da sich die Federklammernut und die Signalleiternut nicht kreuzen, können eine Federklammer und ein Signalleiter im weiteren Produktionsverlauf unabhängig voneinander am Isolierkörper angeordnet werden. So kann beispielsweise die Federklammer vor dem Signalleiter am Isolierkörper angeordnet werden oder umgekehrt. Selbst ein gleichzeitiges Anordnen von Federklammer und Signalleiter ist möglich. Zudem, sollte es zu einem späteren Zeitpunkt gewünscht sein, die Federklammer oder den Signalleiter vom Isolierkörper zu lösen, kann der Signalleiter unabhängig von der Federklammer gelöst werden und umgekehrt.
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Das Merkmal des Nicht-Kreuzens ist dabei insbesondere an der Stirnseite zu betrachten, wobei die Betrachtungsrichtung bevorzugt als Frontalansicht auf die Stirnseite gewählt wird. Insbesondere berührt die Federklammernut die Signalleiternut auch nicht. Die Nuten werden dabei entlang ihres jeweiligen Verlaufs betrachtet, entlang dessen später die Federklammer bzw. der Signalleiter geführt werden soll. Mit anderen Worten kann das Merkmal des Nicht-Kreuzens auch so verstanden werden, dass sich ein Verlauf der Federklammernut, entlang dessen später die Federklammer geführt wird, und ein Verlauf der Signalleiternut, entlang dessen später der Signalleiter geführt wird, nicht kreuzen, bevorzugt nicht berühren und insbesondere stets zumindest einen minimalen Abstand zueinander haben.
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Für ein vereinfachtes Verständnis des geometrischen Aufbaus kann man sich bei bestimmten Ausgestaltungen vorstellen, dass der Isolierkörper in die Hülle eines Quaders passt. Der Quader weist vier Seitenflächen, eine Stirnfläche und eine Bodenfläche auf. Zwei gegenüberliegende Seitenflächen korrespondieren dabei mit der ersten Seite und der zweiten Seite, die Stirnfläche korrespondiert mit der Stirnseite und die Bodenfläche korrespondiert bei einigen Ausgestaltungen mit einer Anschlussseite. Bei Ausgestaltungen wie sie in den Ausführungsbeispielen gezeigt sind, sind die erste Seitenfläche und die zweite Seitenfläche des umhüllenden Quaders kleiner als die beiden anderen Seitenflächen, also eine dritte Seitenfläche und eine vierte Seitenfläche. In einem solchen Fall können die erste Seite und die zweite Seite als erste Schmalseite und zweite Schmalseite bezeichnet werden.
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Nachfolgend werden zum Zwecke einer besseren Orientierung Richtungen verwendet, die am besten im Hinblick auf den gedachten einhüllenden Quader verstanden werden können. Dabei soll eine Längsrichtung die Erstreckung des Isolierkörpers von der Anschlussseite zur Stirnseite sein, eine Quererstreckung entlang der Erstreckung des Isolierkörpers von der ersten Seite zur zweiten Seite beschreiben und eine Hochrichtung eine Erstreckung des Isolierkörpers von der dritten Seite zur vierten Seite beschreiben. Die Richtungen sind dabei bevorzugt paarweise senkrecht zueinander in der Art eines dreidimensionalen kartesischen Koordinatensystems.
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Ein Durchmesser eines Verlaufs der Signalleiternut an der Stirnseite beträgt mindestens 60% der Quererstreckung des Isolierkörpers. Auf diese Weise kann der Signalleiter vorteilhaft in einem großen Bogen ohne mögliche Knickstellen geführt werden.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Signalleiternut zur ersten Seite und/oder zweiten Seite offen.
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Diese Ausgestaltung ermöglicht eine einfache Verlegung des Signalleiters.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung beschreibt ein Nutgrund der Signalleiternut einen Bogen mit einem ersten Winkel von mindestens 90°, bevorzugt von mindestens 120°, besonders bevorzugt von mindestens 150° und insbesondere von mindestens 170°. Der Bogen kann bei bevorzugten Ausgestaltungen auch mindestens 185°, oder auch mindestens 200° oder sogar mindestens 225° betragen, wie noch anhand des Ausführungsbeispiels verdeutlicht wird.
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Diese Ausgestaltung ist vorteilhaft, da der Signalleiter auf diese Weise vorteilhaft in einem Bogen ohne mögliche Knickstellen geführt werden kann.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die erste Seite und die zweite Seite zumindest in etwa parallel zu einander und voneinander beabstandet.
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Diese Ausgestaltung ermöglicht eine einfache Befestigung der Federklammer und dadurch im späteren Produktionsverlauf eine einfache Befestigung des Isolierkörpers an einem Bremsbelag.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Isolierkörper zwei gegenläufige Haken auf, die quer zu einer Längsrichtung des Isolierkörpers angeordnet sind und die dafür ausgebildet sind, den Signalleiter zu führen.
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Diese Ausgestaltung ist vorteilhaft, da der Signalleiter auf einfache Weise sicher fixiert werden kann. Bei anderen vorteilhaften Ausgestaltungen weist der Isolierkörper drei, vier, fünf oder mehr Haken auf, von denen insbesondere mindestens ein Haken gegenläufig zu den anderen Haken angeordnet ist.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung hat die Stirnseite in etwa die Form eines Halbzylindermantels.
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Diese Ausgestaltung ist produktionstechnisch vorteilhaft und ermöglicht eine gute Verlegung des Signalleiters.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung beträgt ein Durchmesser eines Verlaufs der Signalleiternut an der Stirnseite mindestens 75 %, bevorzugt mindestens 90 % und insbesondere mindestens 95 % der Quererstreckung des Isolierkörpers.
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Auf diese Weise kann der Signalleiter vorteilhaft in einem großen Bogen ohne mögliche Knickstellen geführt werden.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung verläuft die Signalleiternut bei Betrachtung von der ersten Seite oder der zweiten Seite in einem zweiten Winkel relativ zu der Federklammernut, wobei der zweite Winkel weniger als 45°, bevorzugt weniger als 35°, besonders bevorzugt weniger als 25° beträgt.
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Diese Ausgestaltung ermöglicht eine einfache und sichere Befestigung des Signalleiters. Zusätzlich oder alternativ kann der zweite Winkel mehr als 5°, bevorzugt mehr als 10° und insbesondere mehr als 20° betragen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch einen Bremsbelagverschleißanzeiger mit einem zuvor beschriebenen Isolierkörper und einem in die Signalleiternut eingelegten Signalleiter, wobei der Signalleiter die Federklammernut nicht kreuzt.
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Es sei darauf hingewiesen, dass es bevorzugt ist, wenn der Signalleiter die Federklammernut nicht berührt, und insbesondere durch einen Nutrand beabstandet ist.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung beträgt ein Radius eines Verlaufs des Signalleiters an der Stirnseite mindestens 60 %, bevorzugt mindestens 75 %, besonders bevorzugt mindestens 90 % und insbesondere mindestens 95 % der halben Quererstreckung des Isolierkörpers.
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Diese Ausgestaltung ermöglicht es, den Signalleiter in einem großen Bogen zu führen und so Knickstellen zu vermeiden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung verläuft der Signalleiter zumindest in etwa parallel zur Federklammernut an der Stirnseite und/oder an den Seiten.
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Diese Ausgestaltung ermöglicht es, den Bremsbelagverschleißanzeiger kompakt zu bauen. Im Zusammenhang mit dem oben beschriebenen Isolierkörper wird für den Isolierkörper offenbart, dass die Signalleiternut an der Stirnseite und/oder an den Seiten zumindest in etwa parallel zur Federklammernut verläuft.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Signalleiter derart angeordnet, dass er sich in der Draufsicht auf die Stirnseite als Linie von der ersten Seite zur zweiten Seite zeigt.
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Diese Ausgestaltung ermöglicht eine besonders gute Nutzung der Breite des Isolierkörpers bezogen auf seine Quererstreckung, wodurch der Signalleiter in einem besonders großen Bogen geführt werden kann.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Signalleiter auf einer dritten Seite des Isolierkörpers zur Stirnseite geführt, um die Stirnseite herumgeführt und auf der dritten Seite von der Stirnseite zurückgeführt.
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Diese Ausgestaltung ermöglicht eine besonders einfache Verlegung des Signalleiters. Wie oben bereits erläutert, kann bei bestimmten Ausgestaltungen die dritte Seite größer sein als die erste Seite bzw. die zweite Seite, so dass die dritte Seite in diesem Fall auch als Breitseite bezeichnet werden kann. Eine solche Ausgestaltung ist im Ausführungsbeispiel gezeigt.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Ausführungsform eines Isolierkörpers in perspektivischer Darstellung;
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2 die Ausführungsform des Isolierkörpers in einer Seitenansicht auf die erste Seite;
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3 die Ausführungsform des Isolierkörpers in einer Frontalansicht auf die Stirnseite;
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4 die Ausführungsform des Isolierkörpers in einer Draufsicht auf die dritte Seite;
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5 eine Ausführungsform eines Bremsbelagverschleißanzeigers in einer perspektivischen Darstellung;
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6 die Ausführungsform des Bremsbelagverschleißanzeigers in einer Seitenansicht auf die erste Seite;
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7 die Ausführungsform des Bremsbelagverschleißanzeigers in einer Frontalansicht auf die Stirnseite;
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8 die Ausführungsform des Bremsbelagverschleißanzeigers in einer Draufsicht auf die dritte Seite;
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9 eine isolierte Darstellung von Signalleiter und Federklammer in einer perspektivischen Darstellung;
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10 die isolierte Darstellung von Signalleiter und Federklammer in einer Seitenansicht auf die gedachte erste Seite;
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11 die isolierte Darstellung von Signalleiter und Federklammer in einer Frontalansicht auf die gedachte Stirnseite;
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12 die isolierte Darstellung von Signalleiter und Federklammer in einer Draufsicht auf die gedachte dritte Seite; und
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13 eine Ausführungsform einer Federklammer.
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1 zeigt einen Isolierkörper 10 für einen Verschleißanzeiger eines Bremsbelags. Der Isolierkörper weist eine erste Seite 12 und eine zweite Seite 14 (hier verdeckt) auf, die einander gegenüberliegen. Der Isolierkörper weist ferner eine Stirnseite 16 auf, die an die erste Seite 12 und die zweite Seite 14 angrenzt.
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Der Isolierkörper weist außerdem eine Federklammernut 18 auf, die in die erste Seite 12, die zweite Seite 14 und die Stirnseite 16 eingebracht ist. Die Federklammernut 18 ist zur Aufnahme einer Federklammer 30 (siehe 13) ausgebildet. Der Isolierkörper 10 weist schließlich auch eine Signalleiternut 20 auf, die in die Stirnseite 16 eingebracht ist und zur Aufnahme eines Signalleiters 28 (siehe 9) ausgebildet ist. Die Federklammernut 18 kreuzt die Signalleiternut 20 nicht. Insbesondere ist die Federklammernut 18 durch einen Steg 22 von der Signalleiternut 20 getrennt.
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Wie zu erkennen ist, ist die Signalleiternut 20 zur ersten Seite 12 offen. Es sei darauf hingewiesen, dass die Signalleiternut 20 bei dieser Ausführungsform auch zur zweiten Seite 14 offen ist.
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Der Isolierkörper 10 weist zwei gegenläufige Haken 24 auf, die quer zu einer Längsrichtung LR des Isolierkörpers 10 angeordnet sind und die dafür ausgebildet sind, den Signalleiter 28 zu führen. Es ist zu erkennen, dass die Stirnseite 16 in etwa die Form eines Halbzylinders hat. Der Vollständigkeit halber sind des Weiteren die Quererstreckung QR und die Hochrichtung HR eingezeichnet.
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Die Stirnseite 16 des Isolierkörpers 10 liegt bezogen auf die Längsrichtung LR des Isolierkörpers 10 der Anschlussseite 36 gegenüber.
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2 zeigt den Isolierkörper 10 in der Seitenansicht mit Blick auf die erste Seite 12. Zur weiteren Orientierung sind hier zudem die dritte Seite 32, die bezogen auf die Zeichnung nach oben gerichtet ist, die vierte Seite 34, die bezogen auf die Seite nach unten gerichtet ist, und die Anschlussseite 36, die bezogen auf die Zeichnung nach links gerichtet ist, gekennzeichnet.
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Bei der hier gezeigten Ausführungsform grenzen sowohl die erste Seite 12 als auch die zweite Seite 14 jeweils an die dritte Seite 32 und die vierte Seite 34 an. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Signalleiter 28 bei Sicht auf die dritte Seite 32 und/oder die vierte Seite 34 im Bereich der Stirnseite 16 zumindest im Wesentlichen verdeckt.
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3 zeigt den Isolierkörper 10 in einer Seitenansicht mit Blick auf die Stirnseite 16.
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4 zeigt den Isolierkörper 10 in einer Draufsicht auf die dritte Seite 32. In dieser Darstellung ist zu erkennen, dass ein Nutgrund 38 der Signalleiternut einen Bogen in einem ersten Winkel α beschreibt, wobei der erste Winkel α in etwa 270° beträgt. Der Durchmesser D des Verlaufs der Signalleiternut 20 an der Stirnseite 16 beträgt hier zumindest ungefähr 90 % der Quererstreckung QE des Isolierkörpers 10. Es ist in dieser Darstellung zudem zu erkennen, dass die erste Seite 12 und die zweite Seite 14 zumindest in etwa parallel zueinander sind und voneinander beabstandet sind.
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5 zeigt eine Ausführungsform eines Bremsbelagverschleißanzeigers 40 mit dem Isolierkörper gemäß 1. Der Bremsbelagverschleißanzeiger 40 weist hier einen Signalleiter 28 auf, der in die Signalleiternut 20 eingelegt ist. Ferner weist der Bremsbelagverschleißanzeiger 40 eine Federklammer 30 auf, die in die Federklammernut 18 eingesetzt ist. Es ist zu erkennen, dass der Signalleiter 28 die Federklammernut 18 nicht kreuzt und auch nicht berührt.
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Der Signalleiter 28 ist an der Anschlussseite 36 abgeschnitten gezeichnet. Dies ist auch bei allen weiteren Darstellungen der Fall. In der Praxis ist der Signalleiter 28 aber länger und/oder mit einem Stecker verbunden. Es gelten ansonsten alle bisherigen Ausführungen.
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6 zeigt den Bremsbelagverschleißanzeiger 40 in der Seitenansicht mit Blick auf die erste Seite 12. Es ist zu erkennen, dass der Signalleiter 28 über einen in Richtung der Höhenrichtung HR erhöhten Vorsprung 42 geführt ist. Dies ermöglicht eine besonders gute Fixierung des Signalleiters 28. Wie auch nachfolgend noch anhand von 10 verdeutlicht wird, verläuft der Signalleiter 28 an der Stirnseite 16 und an den Seiten 12, 14 zumindest in etwa parallel zur Federklammernut 18.
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Die Federklammer 30 ist in einer Längs/Quer-Ebene eingelegt, die von der Längsrichtung LR und der Quererstreckung QR aufgespannt ist. Der Signalleiter 28 verläuft daher hier in etwa in einer Ebene, die parallel zu der Längs/Quer-Ebene verläuft. Die Signalleiternut 20 verläuft bei einer Betrachtung von der ersten Seite 12 oder der zweiten Seite 14 im Bereich der Stirnseite 16 in einem zweiten Winkel β von in etwa 25° zur Federklammernut 18. Bei der hier gezeigten Ausführungsform hat die Signalleiternut am Übergang von der ersten Seite 12 bzw. der zweiten Seite 14 zur Stirnseite 16 einen größeren Abstand zur Federklammernut 18 als in der Mitte der Stirnseite 16.
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7 zeigt den Bremsbelagverschleißanzeiger 40 in der Seitenansicht mit Blick auf die Stirnseite 16. Es ist zu erkennen, dass der Signalleiter 28 derart angeordnet ist, dass er sich in der Draufsicht auf die Stirnseite 16 als Linie von der ersten Seite 12 zur zweiten Seite 14 zeigt. Die Signalleiternut 20, und daher auch der Signalleiter 28, verläuft auf der Stirnseite 16 in einem dritten Winkel γ zur Federklammernut 18 bzw. zur Quererstreckung QR. Der dritten Winkel γ beträgt weniger als 45°, bevorzugt weniger als 35°, besonders bevorzugt weniger als 25° und ist bei einigen Ausführungsformen insbesondere zumindest in etwa parallel zur Federklammernut 18 auf der Stirnseite 16. Bei der hier gezeigten Ausführungsform beträgt der dritten Winkel γ in etwa 20°.
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Bei bestimmten Ausführungsformen beträgt die Breite der Signalleiternut 20 weniger als 250 %, bevorzugt weniger als 150 %, besonders bevorzugt weniger als 125 % und insbesondere weniger als 110 % von einem mittleren Durchmesser des Signalleiters 28. Bei der hier gezeigten Ausführungsform entspricht die Breite der Signalleiternut 20 zumindest in etwa dem Durchmesser des Signalleiters 28.
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Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist die Signalleiternut 20 zur ersten Seite 12 und zur zweiten Seite 14 offen. Es sind auch Varianten möglich, bei denen die Signalleiternut 20 nur zur ersten Seite 12 oder zur zweiten Seite 14 offen ist oder weder zur ersten Seite 12 noch zur zweiten Seite 14 offen ist. Der Signalleiter kann dann beispielsweise eingefädelt werden. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Federklammernut 18 bei einer Betrachtung senkrecht zur ersten Seite 12 und/oder zur zweiten Seite 14 sichtbar.
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Bei einer nicht gezeigten Ausführungsform weist der Isolierkörper 10 statt der hier gezeigten zwei Haken 24 nur genau einen Haken 24 auf, der quer zur Längsrichtung LR des Isolierkörpers 10 verläuft. Der Haken 24 ist dafür ausgebildet, den Signalleiter 28 entlang seines Verlaufs von der Anschlussseite 36 des Isolierkörpers 10 zur Stirnseite 16 des Isolierkörpers 10 zu führen. Insbesondere ist der Haken 24 dafür ausgebildet, den Signalleiter 28 doppelt aufzunehmen, nämlich einmal den Verlauf des Signalleiters 28 von der Anschlussseite 36 zur Stirnseite 16 und den Verlauf des Signalleiters 28 von der Stirnseite 16 zurück zur Anschlussseite 36.
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8 zeigt die Ausführungsform des Bremsbelagverschleißanzeigers 40 in der Draufsicht mit Blick auf die dritte Seite 32. Es ist hier zu erkennen, dass ein Radius R eines Verlaufs des Signalleiters 28 an der Stirnseite 16 zumindest in etwa 95 % der halben Quererstreckung QE des Isolierkörpers 10 beträgt. Es ist ferner zu erkennen, das der Signalleiter 28 auf der dritten Seite 32 des Isolierkörpers 10 zur Stirnseite 16 geführt ist, um die Stirnseite 16 herumgeführt ist und auf der dritten Seite 32 von der Stirnseite 16 zurückgeführt ist.
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9 bis 12 korrespondieren mit den 5 bis 8, wobei jeweils der Isolierkörper 10 weggelassen wurde. Die Figuren dienen der Verdeutlichung des relativen Verlaufs von Signalleiter 28 zur Federklammernut 30 bei dieser speziellen Ausführungsform.
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13 zeigt die Federklammer 30. Es ist zu erkennen, dass die Federklammer 30 nach außen gewölbte Rastwölbungen 31 aufweist.
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Die hier gezeigte Ausführungsform ist lediglich ein Beispiel für eine Vielzahl von Ausführungsformen. Es sind viele Varianten denkbar, durch die erzielt werden kann, dass die Federklammernut 18 die Signalleiternut 20 nicht kreuzt, also insbesondere bei einer Frontalansicht auf die Stirnseite 16.