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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Scharnieranordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine Scharnieranordnung kann eine erste Komponente mit einer zweiten Komponente beweglich koppeln. Zum Beispiel kann eine Scharnieranordnung in einem Fahrzeug eine Tür mit einer Fahrzeugkarosserie beweglich koppeln.
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DE 93 02 381 U1 offenbart eine Scharnieranordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es ist nützlich, eine kinematisch stabile Scharnieranordnung zu entwickeln, die zwei Komponenten beweglich koppeln kann und dadurch ermöglicht, dass sich die Komponenten wie gewünscht relativ zueinander bewegen, während die Scharnieranordnung ihre strukturelle Integrität behält. Genauer ist es nützlich, eine Scharnieranordnung zu entwickeln, die für eine Fahrzeugtür unabhängig von der Richtung der auf die Fahrzeugtür angewandten Kräfte die kinematische Stabilität bereitstellt, um die Fahrzeugtür zu öffnen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Scharnieranordnung bereitzustellen, die einen um mehrere Schwenkachsen schwenkenden Bewegungsweg auch bei in unterschiedlichen Richtungen wirkenden Kräften ohne zu blockieren durchführt.
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Die Aufgabe wird durch eine Scharnieranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Eine erfindungsgemäße Scharnieranordnung enthält eine erste Halterung und eine zweite Halterung, die mit der ersten Halterung beweglich gekoppelt ist. Die erste Halterung definiert eine erste Halterungsfläche und eine zweite Halterungsfläche, die der ersten Halterungsfläche gegenüberliegt. Ferner enthält die Scharnieranordnung ein erstes Verbindungsstück, das mit der ersten und mit der zweiten Halterung schwenkbar gekoppelt ist. Das erste Verbindungsstück verläuft entlang einer ersten Längsachse. Ferner enthält die Scharnieranordnung ein zweites Verbindungsstück, das mit der ersten und mit der zweiten Halterung schwenkbar gekoppelt ist. Das zweite Verbindungsstück verläuft entlang einer zweiten Längsachse und ist im Wesentlichen parallel zu dem ersten Verbindungsstück. Die zweite Längsachse ist entlang einer ersten Richtung orthogonal zu der ersten Halterungsfläche und entlang einer zweiten Richtung senkrecht zu der ersten Richtung von der ersten Längsachse beabstandet. Die Scharnieranordnung enthält ein drittes Verbindungsstück, das mit der ersten und mit der zweiten Halterung schwenkbar gekoppelt ist. Das dritte Verbindungsstück verläuft entlang einer dritten Längsachse und ist zu dem ersten und zu dem zweiten Verbindungsstück im Wesentlichen parallel. Die dritte Längsachse ist entlang der ersten Richtung von der vierten Längsachse beabstandet. Die Scharnieranordnung enthält ein viertes Verbindungsstück, das mit der ersten und mit der zweiten Halterung schwenkbar gekoppelt ist. Das vierte Verbindungsstück verläuft entlang einer vierten Längsachse und ist zu dem ersten, zu dem zweiten und zu dem dritten Verbindungsstück im Wesentlichen parallel. Die vierte Längsachse ist entlang der zweiten Richtung von der dritten Längsachse beabstandet. Das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück sind in der Weise mit der ersten und mit der zweiten Halterung schwenkbar gekoppelt, dass die zweite Halterung zwischen einer ersten Halterungsposition und einer zweiten Halterungsposition relativ zu der ersten Halterung beweglich ist.
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Die obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der besten Ausführungsarten der Erfindung in Verbindung mit den zunächst kurz beschriebenen Zeichnungen hervor.
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1 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Teils eines Fahrzeugs, der eine Fahrzeugtür (oder irgendeine andere bewegliche Fahrzeugkomponente), eine Fahrzeugkarosserie und eine Scharnieranordnung, die die Fahrzeugtür mit der Fahrzeugkarosserie beweglich koppelt, enthält, wobei die Fahrzeugtür in einer offenen Position ist;
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2 ist eine schematische Draufsicht der Fahrzeugtür (oder einer anderen beweglichen Fahrzeugkomponente), der Fahrzeugkarosserie und der Scharnieranordnung, die in 2 gezeigt sind, wobei die Fahrzeugtür (oder eine andere bewegliche Fahrzeugkomponente) in einer geschlossenen Position ist;
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3 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer in 1 gezeigten Scharnieranordnung;
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4 ist eine schematische Vorderansicht der Scharnieranordnung aus 1; und
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5 ist eine schematische Draufsicht der Scharnieranordnung aus 1.
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In den Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen überall in den mehreren Ansichten gleichen oder ähnlichen Komponenten entsprechen, veranschaulichen 1 und 2 schematisch einen Teil eines Fahrzeugs 10, das eine Fahrzeugkarosserie 12, eine Fahrzeugtür 14 und eine Scharnieranordnung 16, die die Fahrzeugtür 14 mit der Fahrzeugkarosserie 12 beweglich koppelt, enthält. Die Scharnieranordnung 16 ermöglicht, dass sich die Fahrzeugtür 14 zwischen einer ersten oder geschlossenen Position (2) und einer zweiten oder offenen Position (1) bewegt. Zum Beispiel kann die Scharnieranordnung 16 die Fahrzeugtür 14 mit der Fahrzeugkarosserie 12 schwenkbar koppeln. Somit kann die Fahrzeugtür 14 zwischen einer ersten oder geschlossenen Position (2) und einer zweiten oder offenen Position (1) relativ zu der Fahrzeugkarosserie 12 schwenken. Obwohl die Scharnieranordnung 16 in der Weise dargestellt ist, dass sie Fahrzeugkomponenten koppelt, wird betrachtet, dass die Scharnieranordnung 16 irgendwelche zwei Komponenten beweglich koppeln kann. Dementsprechend kann die Fahrzeugkarosserie 12 als die erste Komponente bezeichnet werden und kann die Fahrzeugtür 14 als eine zweite Komponente bezeichnet werden.
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In 3 enthält die Scharnieranordnung 16 eine erste Halterung 18 und eine zweite Halterung 20, die beweglich miteinander gekoppelt sind. Die erste Halterung 18 kann in der Weise mit der Fahrzeugkarosserie 12 (1) gekoppelt sein, dass die erste Halterung 18 relativ zu der Fahrzeugkarosserie 12 feststehend bleibt. Die zweite Halterung 20 kann in der Weise mit der Fahrzeugtür 14 (1) gekoppelt sein, dass die zweite Halterung 20 relativ zu der Fahrzeugtür 14 feststehend bleibt. Befestigungselemente 22 wie etwa Schrauben oder Bolzen können die erste Halterung 18 mit der Fahrzeugkarosserie 12 (1) und die zweite Halterung 20 mit der Fahrzeugtür 14 (1) koppeln. Die erste und die zweite Halterung 18, 20 können im Wesentlichen planar sein und sind vollständig oder teilweise aus einem im Wesentlichen starren Material wie etwa Metall hergestellt. Die erste Halterung 18 definiert eine erste Halterungsfläche 19 und eine zweite Halterungsfläche 21, die der ersten Halterungsfläche 19 gegenüberliegt. Eine erste Richtung X ist als orthogonal zu der ersten und zu der zweiten Halterungsfläche 19, 21 definiert. Eine zweite Richtung Y ist als senkrecht zu der ersten Richtung X definiert. Eine dritte Richtung Z ist als senkrecht zu der ersten Richtung X und zu der zweiten Richtung Y definiert. Außerdem kann die Scharnieranordnung 16 verwendet werden, um irgendein Fahrzeugplattenelement wie etwa die Fahrzeugtür 14 mit der Fahrzeugkarosserie 12 beweglich zu koppeln. Dementsprechend repräsentiert das Bezugszeichen 14 ebenfalls ein Fahrzeugplattenelement.
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In den 3–5 enthält die Scharnieranordnung 16 ferner ein erstes Verbindungsstück 24, ein zweites Verbindungsstück 26, ein drittes Verbindungsstück 28 und ein viertes Verbindungsstück 30, die mit der ersten und mit der zweiten Halterung 18, 20 beweglich gekoppelt sind. Das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück 24, 26, 28, 30 sind in der Weise mit der ersten und mit der zweiten Halterung 18, 20 (1) schwenkbar gekoppelt, dass die zweite Halterung 20 zwischen einer ersten Halterungsposition (durchgezogene Linien) und einer zweiten Halterungsposition (Strichlinien) relativ zu der ersten Halterung 18 beweglich ist. Wegen ihrer Schwenkverbindung mit der ersten und mit der zweiten Halterung 18, 20 können sich das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück 24, 26, 28, 30 gleichzeitig zwischen einer ersten Verbindungsstückposition (in durchgezogenen Linien gezeigt) und einer zweiten Verbindungsstückposition (in Strichlinien gezeigt) relativ zu der ersten Halterung 18 bewegen. Wenn die zweite Halterung 20 in der ersten Halterungsposition ist, sind das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück 24, 26, 28, 30 in der ersten Verbindungsstückposition. Ferner sind das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück 24, 26, 28, 30 in der zweiten Verbindungsstückposition, wenn die zweite Halterung 20 in der zweiten Halterungsposition ist. In der gezeigten Ausführungsform können Lagerzapfen 32 (oder irgendein anderes geeignetes Befestigungselement oder irgendeine andere geeignete Verbindung) das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück 24, 26, 28, 30 mit der ersten und mit der zweiten Halterung 18, 20 schwenkbar koppeln. Die Lagerzapfen 32 können Teil einer Gelenkverbindung sein. Um die Scharnieranordnung 16 unabhängig von der Richtung oder dem Ort der auf die zweite Halterung 20 ausgeübten Kräfte kinematisch stabil zu halten, sind das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück 24, 26, 28, 30 im Wesentlichen parallel zueinander.
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Ein jedes von dem ersten, zweiten, dritten und vierten Verbindungsstück 24, 26, 28, 30 kann eine einteilige Struktur sein und ist vollständig oder teilweise aus einem im Wesentlichen starren Material wie etwa Metall oder einem starren Polymer hergestellt. Ferner definieren das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück 24, 26, 28, 30 ein jeweiliges erstes Verbindungsstückende 24a, 26a, 28a, 30a und ein zweites Verbindungsstückende 24b, 26b, 28b, 30b, das dem entsprechenden ersten Verbindungsstückende 24a, 26a, 28a, 30a gegenüberliegt. Darüber hinaus können das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück 24, 26, 28, 30 eine langgestreckte Struktur sein. Dementsprechend verläuft das erste Verbindungsstück 24 entlang einer ersten Längsachse 24c. Das zweite Verbindungsstück 26 verläuft entlang einer zweiten Längsachse 26c. Das dritte Verbindungsstück 28 verläuft entlang einer dritten Längsachse 28c. Das vierte Verbindungsstück 30 verläuft entlang einer vierten Längsachse 30c. Das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück 24, 26, 28, 30 können zusammen als ein Koppelgelenk 17 bezeichnet werden. Das Koppelgelenk 17 kann die Fahrzeugtür 14 mit der Fahrzeugkarosserie 12 verbinden und enthält wenigstens vier parallele Verbindungsstücke (d. h. das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück 24, 26, 28, 30). Jedes der vier parallelen Verbindungsstücke (d. h. das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück 24, 26, 28, 30) ist mit der Fahrzeugkarosserie 12 und mit der Fahrzeugtür 14 schwenkbar verbunden. Um die kinematische Stabilität der Fahrzeugtür 14 in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie 12 zu fördern, sind wenigstens zwei der Verbindungsstücke (z. B. das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück 24, 26, 28, 30) in zwei orthogonalen Richtungen (z. B. einer ersten Richtung X und einer zweiten Richtung Y) gegeneinander versetzt.
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Die zweite Längsachse 26c ist entlang der ersten Richtung X und der zweiten Richtung Y von der ersten Längsachse 24c beabstandet. In der gezeigten Ausführungsform ist von der ersten Längsachse 24c entlang der ersten Richtung X zu der zweiten Längsachse 26c ein erster Abstand D1 definiert, wenn das erste und das zweite Verbindungsstück 24, 26 in der ersten Verbindungsstückposition (in durchgezogenen Linien gezeigt) sind. Allerdings bleiben die erste und die zweite Längsachse 24c, 26c getrennt, während sich das erste und das zweite Verbindungsstück 24, 26 zwischen der ersten Verbindungsstückposition und der zweiten Verbindungsstückposition bewegen. Von der ersten Längsachse 24c ist entlang der zweiten Richtung Y zu der zweiten Längsachse 26c ein zweiter Abstand D2 definiert. Der zweite Abstand D2 kann von dem ersten Abstand D1 verschieden sein.
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Die dritte Längsachse 28c ist entlang der ersten Richtung X und der zweiten Richtung Y von der vierten Längsachse 30c beabstandet. In der gezeigten Ausführungsform ist von der dritten Längsachse 28c entlang der ersten Richtung X zu der vierten Längsachse 30c ein dritter Abstand D3 definiert, wenn das dritte und das vierte Verbindungsstück 28, 30 in der ersten Verbindungsstückposition (in durchgezogenen Linien gezeigt) sind. Allerdings bleiben die erste und die zweite Längsachse 24c, 26c durch den dritten Abstand D3 getrennt, während sich das dritte und das vierte Verbindungsstück 28, 30 zwischen der ersten Verbindungsstückposition und der zweiten Verbindungsstückposition bewegen. Von der dritten Längsachse 28c ist entlang der zweiten Richtung Y zu der vierten Längsachse 30c ein vierter Abstand D4 definiert. Der dritte Abstand D3 kann von dem vierten Abstand D4 verschieden sein. Der vierte Abstand D4 kann gleich dem zweiten Abstand D2 sein und der erste Abstand D1 kann gleich dem dritten Abstand D3 sein. Von der zweiten Längsachse 26c ist entlang der zweiten Richtung Y zu der dritten Längsachse 28c ein fünfter Abstand D5 definiert. Der fünfte Abstand D5 ist größer als der erste Abstand D1, der zweite Abstand D2, der dritte Abstand D3 und der vierte Abstand D4. Wenn das zweite und das dritte Verbindungsstück 26, 28 in der ersten Verbindungsstückposition sind, kann die zweite Längsachse 26c nicht entlang der zweiten Richtung X von der dritten Längsachse 28c beabstandet sein. Somit überlappt sich die zweite Längsachse 26c mit der dritten Längsachse 28c, wenn das zweite und das dritte Verbindungsstück 26, 28 in der ersten Verbindungsstückposition sind. Wenn das erste und das vierte Verbindungsstück 24, 30 in der ersten Verbindungsstückposition (3) sind, ist von der ersten Längsachse 24c entlang der ersten Richtung X ein sechster Abstand D6 zu der vierten Längsachse 30c definiert. Der sechste Abstand D6 ist größer als der erste Abstand D1 und der dritte Abstand D3. Die oben beschriebenen Abstände ermöglichen, dass die Scharnieranordnung 16 ihre kinematische Stabilität behält.
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Das erste Verbindungsstück 24 ist mit der ersten Halterung 18 und mit der zweiten Halterung 20 beweglich gekoppelt. Genauer ist das erste Verbindungsstückende 24a des ersten Verbindungsstücks 24 mit der ersten Halterung 18 schwenkbar gekoppelt. Durch das erste Verbindungsstückende 24a des ersten Verbindungsstücks 24 und durch die erste Halterung 18 verläuft ein Lagerzapfen 32, um die erste Halterung 18 mit dem ersten Verbindungsstück 24 schwenkbar zu koppeln. Folglich kann das erste Verbindungsstück 24 um eine erste Drehachse 34, die durch den Lagerzapfen 32 verläuft, der die erste Halterung 18 mit dem ersten Verbindungsstückende 24a des ersten Verbindungsstücks 24 koppelt, relativ zu der ersten Halterung 18 schwenken (oder sich drehen). Mit anderen Worten, das erste Verbindungsstück 24 ist in der Weise mit der ersten Halterung 18 schwenkbar gekoppelt, dass das erste Verbindungsstück 24 um die erste Drehachse 34 relativ zu der ersten Halterung 18 schwenkbar ist.
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Außerdem ist das erste Verbindungsstück 24 mit der zweiten Halterung 20 beweglich gekoppelt. Genauer ist das zweite Verbindungsstückende 24b des ersten Verbindungsstücks 24 mit der zweiten Halterung 20 schwenkbar gekoppelt. Durch das zweite Verbindungsstückende 24b des ersten Verbindungsstücks 24 und durch die zweite Halterung 20 verläuft ein Lagerzapfen 32, der folglich die zweite Halterung 20 mit dem ersten Verbindungsstück 24 schwenkbar koppelt. Im Ergebnis kann die zweite Halterung 20 um eine zweite Drehachse 36, die durch den Lagerzapfen 32 verläuft, der die zweite Halterung 20 mit dem zweiten Verbindungsstückende 24b des ersten Verbindungsstücks 24 koppelt, relativ zu dem ersten Verbindungsstück 24 schwenken (oder sich drehen). Mit anderen Worten, das erste Verbindungsstück 24 ist in der Weise mit der zweiten Halterung 20 schwenkbar gekoppelt, dass die zweite Halterung 20 um die zweite Drehachse 36 relativ zu dem ersten Verbindungsstück 24 schwenkbar ist.
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Das zweite Verbindungsstück 26 ist mit der ersten Halterung 18 beweglich gekoppelt. Genauer ist das erste Verbindungsstückende 26a des zweiten Verbindungsstücks 26 mit der ersten Halterung 18 schwenkbar gekoppelt. Durch das erste Verbindungsstückende 26a des zweiten Verbindungsstücks 26 und durch die erste Halterung 18 verläuft ein Lagerzapfen 32, der dadurch die erste Halterung 18 mit dem zweiten Verbindungsstück 26 schwenkbar koppelt. Dementsprechend kann das zweite Verbindungsstück 26 um eine dritte Drehachse 38, die durch den Lagerzapfen 32 verläuft, der die erste Halterung 18 mit dem zweiten Verbindungsstück 26 koppelt, relativ zu der ersten Halterung 18 schwenken (oder sich drehen). Mit anderen Worten, das zweite Verbindungsstück 26 ist in der Weise mit dem ersten Verbindungsstück 18 schwenkbar gekoppelt, dass das zweite Verbindungsstück 26 um die dritte Drehachse 38 relativ zu der ersten Halterung 18 schwenkbar ist.
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Das zweite Verbindungsstück 26 ist ebenfalls mit der zweiten Halterung 20 beweglich gekoppelt. Genauer ist das zweite Verbindungsstückende 26b des zweiten Verbindungsstücks 26 mit der zweiten Halterung 20 schwenkbar gekoppelt. Durch das zweite Verbindungsstückende 26b des zweiten Verbindungsstücks 26 und durch die zweite Halterung 20 verläuft ein Lagerzapfen 32, der folglich die zweite Halterung 20 mit dem zweiten Verbindungsstück 26 schwenkbar koppelt. Somit kann die zweite Halterung 20 um eine vierte Drehachse 40, die durch den Lagerzapfen 32 verläuft, der die zweite Halterung 20 mit dem zweiten Verbindungsstück 24 koppelt, relativ zu dem zweiten Verbindungsstück 26 schwenken (oder sich drehen). Mit anderen Worten, das zweite Verbindungsstück 26 ist in der Weise mit der zweiten Halterung 20 schwenkbar gekoppelt, dass die zweite Halterung 20 um die vierte Drehachse 40 relativ zu dem zweiten Verbindungsstück 24 schwenkbar ist. Wenn das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück 24, 26, 28, 30 in der ersten Verbindungsstückposition sind, ist die vierte Drehachse 40 entlang der dritten Richtung von der zweiten Drehachse 36 beabstandet.
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Das dritte Verbindungsstück 28 ist mit der ersten Halterung 18 beweglich gekoppelt. Genauer ist das erste Verbindungsstückende 28a des dritten Verbindungsstücks 28 mit der ersten Halterung 18 schwenkbar gekoppelt. Durch das erste Verbindungsstückende 28a des dritten Verbindungsstücks 28 und durch die erste Halterung 18 verläuft ein Lagerzapfen 32, der dadurch die erste Halterung 18 mit dem dritten Verbindungsstück 28 schwenkbar koppelt. Dementsprechend kann das dritte Verbindungsstück 28 um eine fünfte Drehachse 42, die durch den Lagerzapfen 32 verläuft, der die erste Halterung 18 mit dem dritten Verbindungsstück 28 koppelt, relativ zu der ersten Halterung 18 schwenken (oder sich drehen). Mit anderen Worten, das dritte Verbindungsstück 28 ist in der Weise mit der ersten Halterung 18 schwenkbar gekoppelt, dass das dritte Verbindungsstück 28 um die fünfte Drehachse 42 relativ zu der ersten Halterung 18 schwenkbar ist.
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Außerdem ist das dritte Verbindungsstück 28 mit der zweiten Halterung 20 beweglich gekoppelt. Genauer ist das dritte Verbindungsstückende 28b des dritten Verbindungsstücks 28 mit der zweiten Halterung 20 schwenkbar gekoppelt. Durch das zweite Verbindungsstückende 28b des dritten Verbindungsstücks 28 und durch die zweite Halterung 20 verläuft ein Lagerzapfen 32, der folglich die zweite Halterung 20 mit dem dritten Verbindungsstück 28 schwenkbar koppelt. Somit kann die zweite Halterung 20 um eine sechste Drehachse 44, die durch den Lagerzapfen 32 verläuft, der die zweite Halterung 20 mit dem zweiten Verbindungsstück 24 koppelt, relativ zu dem dritten Verbindungsstück 28 schwenken (oder sich drehen). Mit anderen Worten, das dritte Verbindungsstück 28 ist in der Weise mit der zweiten Halterung 20 schwenkbar gekoppelt, dass die zweite Halterung 20 um die sechste Drehachse 44 relativ zu dem dritten Verbindungsstück 28 schwenkbar ist.
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Das vierte Verbindungsstück 30 ist mit der ersten Halterung 18 beweglich gekoppelt. Genauer ist das erste Verbindungsstückende 30a des dritten Verbindungsstücks 30 mit der ersten Halterung 18 schwenkbar gekoppelt. Durch das erste Verbindungsstückende 30a des vierten Verbindungsstücks 30 und durch die erste Halterung 18 verläuft ein Lagerzapfen 32, der dadurch die erste Halterung 18 mit dem vierten Verbindungsstück 30 schwenkbar koppelt. Dementsprechend kann das vierte Verbindungsstück 30 um eine siebente Drehachse 46, die durch den Lagerzapfen 32 verläuft, der die erste Halterung 18 mit dem vierten Verbindungsstück 28 koppelt, relativ zu der ersten Halterung 18 schwenken (oder sich drehen). Mit anderen Worten, das vierte Verbindungsstück 30 ist in der Weise mit der ersten Halterung 18 schwenkbar gekoppelt, dass das vierte Verbindungsstück 30 um die siebente Drehachse 46 relativ zu der ersten Halterung 18 schwenkbar ist. Wenn das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück 24, 26, 28, 30 in der ersten Verbindungsstückposition sind, ist die siebente Drehachse 46 entlang der dritten Richtung von der fünften Drehachse 42 beabstandet.
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Außerdem ist das vierte Verbindungsstück 30 mit der zweiten Halterung 20 beweglich gekoppelt. Genauer ist das zweite Verbindungsstückende 30b des vierten Verbindungsstücks 30 mit der zweiten Halterung 20 schwenkbar gekoppelt. Durch das zweite Verbindungsstückende 30b des vierten Verbindungsstücks 30 und durch die zweite Halterung 20 verläuft ein Lagerzapfen 32, der folglich die zweite Halterung 20 mit dem vierten Verbindungsstück 30 schwenkbar koppelt. Somit kann die zweite Halterung 20 um eine achte Drehachse 48, die durch den Lagerzapfen 32 verläuft, der die zweite Halterung 20 mit dem zweiten Verbindungsstück 24 koppelt, relativ zu dem vierten Verbindungsstück 30 schwenken (oder sich drehen). Mit anderen Worten, das vierte Verbindungsstück 30 ist in der Weise mit der zweiten Halterung 20 schwenkbar gekoppelt, dass die zweite Halterung 20 um die achte Drehachse 48 relativ zu dem vierten Verbindungsstück 30 schwenkbar ist. Wenn das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück 24, 26, 28, 30 in der ersten Verbindungsstückposition sind, ist die achte Drehachse 48 entlang der dritten Richtung Z von der sechsten Drehachse 44 beabstandet.
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Die erste, die zweite, die dritte, die vierte, die fünfte, die sechste, die siebente und die achte Drehachse 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46, 48 sind im Wesentlichen parallel zueinander, um die kinematische Stabilität der Scharnieranordnung 16 aufrechtzuerhalten. Wenn das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück 24, 26, 28, 30 in der ersten Verbindungsstückposition sind, ist die erste Drehachse 34 entlang der dritten Richtung Z von der dritten Drehachse 38 beabstandet. Von der ersten Drehachse 34 ist entlang der dritten Richtung Z zu der dritten Drehachse 38 ein siebenter Abstand D7 definiert. Wenn das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück 24, 26, 28, 30 in der ersten Verbindungsstückposition sind, ist von der zweiten Drehachse 36 entlang der dritten Richtung Z zu der vierten Drehachse 40 ein achter Abstand D8 definiert. Wenn das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück 24, 26, 28, 30 in der ersten Verbindungsstückposition sind, ist von der fünften Drehachse 42 entlang der dritten Richtung Z zu der siebenten Drehachse 46 ein neunter Abstand D9 definiert. Wenn das erste, das zweite, das dritte und das vierte Verbindungsstück 24, 26, 28, 30 in der ersten Verbindungsstückposition sind, ist von der sechsten Drehachse 44 entlang der dritten Richtung Z zu der achten Drehachse 48 ein zehnter Abstand D10 definiert. Der siebente Abstand D7, der achte Abstand D8, der neunte Abstand D9 und der zehnte Abstand D10 können gleich oder wenigstens im Wesentlichen gleich sein. Die oben beschriebenen Abstände ermöglichen, dass die Scharnieranordnung 16 ihre kinematische Stabilität behält.
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Während des Betriebs kann ein Nutzer auf die zweite Halterung 20 eine Kraft F ausüben, um die zweite Halterung 20 in einer ersten Drehrichtung R1 relativ zu der ersten Halterung 18 zu drehen. Folglich bewegt sich die zweite Halterung 20 aus der ersten Halterungsposition (in durchgezogenen Linien gezeigt) in Richtung der zweiten Halterungsposition (in Strichlinien gezeigt). Außerdem kann sich die zweite Halterung 20 in einer zweiten Drehrichtung R2, die zu der ersten Drehrichtung R1 entgegengesetzt ist, von der zweiten Halterungsposition (in Strichlinien gezeigt) zu der ersten Halterungsposition (in durchgezogenen Linien gezeigt) bewegen. Die Anordnung der Versätze des ersten, des zweiten, des dritten und des vierten Verbindungsstücks 24, 26, 28, 30 (wie sie oben durch die Abstände D1, D3, D6, D7, D8, D9, D10 definiert sind) reicht aus, um unabhängig von dem Ort der ausgeübten Kraft ”F” (5) auf die Fahrzeugtür 14 (oder auf irgendeine andere Fahrzeugkomponente) den problemlosen Betrieb und die Stabilität der Scharnieranordnung 16 aufrechtzuerhalten. Obwohl die Zeichnungen zeigen, dass die Scharnieranordnung 16 die Fahrzeugtür 14 und die Fahrzeugkarosserie 12 schwenkbar verbindet, wird betrachtet, dass die Scharnieranordnung 16 zum schwenkbaren Verbinden anderer Komponenten verwendet werden kann.