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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Handling von Vorbehandlungsbehältnissen zur Vorbehandlung von zu beschichtenden Gegenständen, insbesondere zur Vorbehandlung nach dem Tauchverfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
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In der
DE 21 00 332 A ist ein Verfahren bzw. eine Einrichtung zum Aufbringen eines metallischen Überzugs auf Gegenstände beschrieben. Dabei erfolgt ein Eintauchen der Gegenstände mittels eines Korbes in Vorbereitungsbäder und anschließend ein Eintauchen des Korbes in ein Bad, insbesondere ein Zinkschmelzbad. Dabei wird der Korb mit den Gegenständen oberhalb eines Behandlungsweges hängend und mittels eines Krans verfahren, wobei der Korb zuerst in die Vorbereitungsbäder und nach Entnahme hieraus in das Schmelzbad getaucht wird. Nach dem Wiederherausziehen aus dem Schmelzbad wird der Korb mit den Gegenständen zur Entfernung überschüssigen Schmelzenmaterials im aufgehängten Zustand einem Schleudervorgang unterzogen.
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Bei der bekannten Ausführungsform gemäß
DE 21 00 332 A wird sowohl für die Vorbehandlung als auch das eigentliche Verzinkungsverfahren ein einziges Transportsystem verwendet. Bei einem Ausfall des Transportsystems steht die gesamte Anlage still, so dass mit hohen Ausfallkosten zu rechnen ist. Die Verwendung von zylinderförmigen Körben oder Trommeln ist zum Transport von sperrigen Gütern wie Rinneisen ungeeignet, da sich diese in Öffnungen der gebogenen Seitenwandungen verhaken können.
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Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Tauchbehandlung von Werkstücken, insbesondere zum Verzinken von Massenteilen ist in der
DE 29 36 925 A1 beschrieben. Die Anlage umfasst eine Vorbehandlungsbadanlage für Massenteile, die in einem Verzinkungskessel vollbadverzinkt werden. Die Vorbehandlungsbadanlage umfasst in vorgegebener Reihenfolge ein Entfettungsbad, ein Spülbad, ein Beizbad und ein Fluxbad. Die Massenteile werden über einen Förderer in das Entfettungsbad eingegeben und von dort über übliche Kübelkippvorrichtungen von Badkammer zu Badkammer taktweise weitergegeben. Aus dem Fluxbad gelangen die Massenteile über die letzte Kübelkippvorrichtung auf einen Übergabetisch, von wo aus die Einfüllung in an sich bekannte Körbe für die Weiterbehandlung der Massenteile in einem Trockenofen und anschließende Förderung in einen Verzinkungskessel erfolgt. Bei dem bekannten Verfahren werden die Massenteile mittels üblicher Kübelkippvorrichtung von Badkammer zu Badkammer taktweise weitergegeben, was mit einem erheblichen Kostenaufwand verbunden ist, da die Kübelkippvorrichtungen konstruktiv aufwendig sind. Auch sind Kübelkippvorrichtungen für sperrige Kleinteile wie Rinnenhalter oder Rohrschellen eher ungeeignet.
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Des Weiteren ist die bekannte Vorrichtung auch zum Verzinken von Konstruktionsteilen ausgebildet. Die Konstruktionsteile werden mit entsprechenden Tragvorrichtungen an eine Greifvorrichtung übergeben, die entlang einer Schiene hin- und herverfahrbar ist, wobei sich die Schiene über die gesamte Vorbehandlungstauschbadanlage erstreckt. Vom Ausgang der Tauchbadanlage werden die Konstruktionsteile zu einem Trockenofen für Konstruktionsteile geführt. Aus dem Trockenofen erfolgt eine Übergabe der Konstruktionsteile in die eigentliche Verzinkung.
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Nach der für die jeweiligen Werkstücke vorgeschrieben Verweilzeit werden die Werkstücke aus dem Bad des Verzinkungskessels ausgehoben und im Falle eines Korbes mit Massenteilen in eine Zentrifuge eingesetzt, nach Abschleuderung überschüssigen Zinks wieder aufgenommen und einer Schleuderkorbkippvorrichtung zugeführt, von wo aus die Massenteile in ein Abschreckbad gelangen und anschließend getrocknet werden. Der entleerte Korb wird von der Greifvorrichtung weiter mitgenommen und auf einem Förderer für Schleuderkörbe abgesetzt, um von dem Übergabetisch aus erneut mit vorbehandelten Massenteilen befüllt zu werden.
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Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass das Verfahren ein einfaches Handling für sperrige Güter bereitstellt und dass die Vorrichtung einen kostengünstigen und kompakten Aufbau aufweist, so dass eine Vorbehandlungsanlage auf möglichst kleinem Raum realisiert werden kann. Auch soll ein Verhaken der sperrigen Güter in den Vorbehandlungsbehältnissen verhindert werden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich gegenüber dem Stand der Technik dadurch aus, dass als Vorbehandlungsbehältnis bodenseitig perforierte vorzugsweise quaderförmige oder zylinderförmige Blech- oder Gitterboxen verwendet werden, dass die mit Gegenständen beladenen Blech- oder Gitterboxen mittels der ersten Transporteinrichtung hängend durch die Vorbehandlungsanlage transportiert werden und dass die leeren Blech- oder Gitterboxen mittels einer von der ersten Transporteinrichtung unabhängigen zweiten Transporteinrichtung stehend von der Entleerungsstation zu der Beschickungsstation transportiert werden.
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Durch die Verwendung von insbesondere quaderförmigen nach oben hin offenen Boxen als Vorbehandlungsbehältnis wird gegenüber dem Stand der Technik ein einfaches Handling insbesondere von sperrigen Gütern erreicht, da sich diese in den quaderförmigen Boxen nicht verhaken können. Ferner wird durch die quaderförmigen Boxen ermöglicht, dass einerseits ein hängender Transport mittels einer Kraneinrichtung durch die Vorbehandlungsanlage und andererseits ein Einschleusen, Ausschleusen aus der Vorbehandlungsanlage sowie ein Rücktransport stehend über eine von der ersten Transporteinrichtung unabhängige zweite Transporteinrichtung erfolgen kann. Dadurch erfolgt eine Entkopplung der Transporteinrichtung, wodurch einerseits Kosten gespart werden, da beispielsweise ein im Kreislauf geführtes Kransystem mit erheblichen Kosten verbunden ist. Auch wird durch die Verwendung einer ersten und zweiten Transporteinrichtung die Fehleranfälligkeit reduziert, da die Transporteinrichtung unabhängig voneinander agieren.
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Gemäß einer bevorzugten Verfahrensweise erfolgt der hängende Transport der Vorbehandlungsboxen nur in der Vorbehandlungsanlage. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die Vorbehandlungsboxen auf einfache Weise in die Vorbehandlungsboxen eingetaucht werden können, um eine Vorbehandlung der zu behandelnden Gegenstände gemäß eines definierten Behandlungsplans zu erreichen. Dabei ist eine feste Kopplung zwischen dem Kransystem vorgesehen. Umlenkungen der Kraneinrichtung sind nicht erforderlich.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Verfahrensweise ist vorgesehen, dass der stehende Transport der leeren Vorbehandlungsboxen mittels einer von der Kraneinrichtung entkoppelten zweiten Transporteinrichtung in Form eines Transportbandes, eines Kettenförderer und/oder einer Rollenbahn durchgeführt wird. Die Kettenförderer und/oder Rollenbahnen ermöglichen in Verbindung mit der quaderförmig ausgebildeten Vorbehandlungsbox einen stehenden Transport, so dass eine lose Kopplung zwischen Transportsystem und Vorbehandlungsbox gewährleistet ist. Durch diese Verfahrensweise können beispielsweise Vorbehandlungsboxen auf der Rollenbahn entsprechend eines Pufferspeichers zwischengespeichert werden.
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Eine weitere bevorzugte Verfahrensweise zeichnet sich dadurch aus, dass die Vorbehandlungsboxen stehend aktiv über elektrische, pneumatische und/oder hydraulische Antriebe mittels der Rollenbahn und/oder dem Kettenförderer von der Entleerungsstation zu der Beschickungsstation befördert werden oder schwerkraftbedingt über die ein Gefälle aufweisende zweite Transporteinrichtung wie Rollenbahn automatisch von der Entleerungsstation zu der Beschickungsstation befördert werden.
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Gemäß einer bevorzugten Verfahrensweise ist vorgesehen, dass die Vorbehandlungsboxen schwerkraftbedingt über die ein Gefälle aufweisende zweite Transporteinrichtung wie Rollenbahn automatisch von einer Entleerungsstation zu einer Beschickungsstation befördert werden. Dabei ist das zweite Transportsystem außerhalb des Vorbehandlungsraums angeordnet und verläuft im Wesentlichen parallel zu dem ersten Transportsystem wie Kraneinrichtung bzw. parallel zu einer den Vorbehandlungsraum von einem Verzinkungsbereich trennenden Wandung, so dass eine kompakte Bauweise erreicht wird.
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Eine weitere bevorzugte Verfahrensweise zeichnet sich dadurch aus, dass die Vorbehandlungsboxen mittels einer Einschleuseeinrichtung in einen die Vorbehandlungsanlage aufnehmenden Vorbehandlungsraum eingeschleust werden, dass die Vorbehandlungsboxen innerhalb des Vorbehandlungsraums von der Kraneinrichtung erfasst, entsprechend eines Vorbehandlungsprogramms durch Vorbehandlungsbäder geführt und nach Durchlauf der Vorbehandlung durch eine Ausschleuseeinrichtung aus dem Vorbehandlungsraum ausgeschleust und der Entleerungsstation zugeführt werden und dass die Vorbehandlungsbehältnisse nach Entleerung über die zweite Transporteinrichtung zu der Beschickungsstation zurückgeführt werden.
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Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass die zu verzinkenden Teile wie Rinnenträger, also schwere Teile über eine Kippstation in die Vorbehandlungsboxen zugeführt werden. Dabei sind die Vorbehandlungsboxen als zumindest bodenseitig perforierte Gitterboxen oder Blechboxen, vorzugsweise aus Edelstahl ausgeführt.
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Die Vorbehandlungsbehältnisse werden mittels eines Förderers an eine erste Übergabestation übergeben. Dort wird die Vorbehandlungsbox von einem Mitnehmer der Kraneinrichtung erfasst, um diese sodann durch einzelne Vorbehandlungsbecken der Vorbehandlung zu führen. Die Vorbehandlungsbecken sind in einem separaten Vorbehandlungsraum angeordnet. Am Ende der Vorbehandlung wird das Vorbehandlungsbehältnis auf einen vorzugsweise horizontal verlaufenden oberen Förderer übergeben, um sodann einer weiteren Kippstation zugeführt zu werden, in der die Vorbehandlungsbox entleert wird, wobei die zu trocknenden Teile auf ein Schüttblech geschüttet werden, um diese sodann in einen Trockenofen zu führen.
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Dies Vorbehandlungsbox wird dann zurückgeführt und über eine Winkelübergabe an die Rollenbahn abgegeben, über die die Vorbehandlungsbox der Kippstation zugeführt werden. Die Vorbehandlungsboxen werden sodann am Ende der Rollenbahn gepuffert, um im erforderlichen Umfang der Kippstation zugeführt zu werden, um neues Material aufzunehmen.
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Durch die Verwendung von Gitter- bzw. Blechboxen (80 cm × 80 cm × 80 cm) ergibt sich eine Aufnahmekapazität von 600 kg bis zu 800 kg. Da die verwendeten Vorbehandlungsboxen nach oben hin offen sind, müssen diese im Gegensatz zu Trommeln nicht geöffnet werden, um Material aufzunehmen bzw. zu entleeren, so dass das Handling einfach ist.
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Eine Vorrichtung zur Lösung der oben beschrieben Aufgabe zeichnet sich u. a. durch die Merkmale des Anspruchs 7 aus.
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Die Vorrichtung zeichnet sich gegenüber dem Stand der Technik dadurch aus, dass das Vorbehandlungsbehältnis als eine quaderförmige Blech- oder Gitterbox ausgebildet ist und dass die Vorrichtung eine zweite, von der ersten Transporteinrichtung unabhängige Transporteinrichtung zum Rücktransport der leeren Transportboxen umfasst.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Transportsystem eine Einschleuseeinrichtung zum Transport der Vorbehandlungsboxen von einer Beschickungsstation zu einer ersten Übergabestation, die erste Transporteinrichtung wie Kraneinrichtung zum Transport der Vorbehandlungsboxen von der ersten Übergabestation zu einer zweiten Übergabestation, eine Ausschleuseeinrichtung zum Transport des Vorbehandlungsbehältnisses von der Übergabestation zu einer Entleerungsstation sowie die zweite Transporteinrichtung zur Rückführung der Vorbehandlungsboxen von der Entladestation zu der Beschickungsstation.
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Des Weiteren zeichnet sich die Vorrichtung dadurch aus, dass die Einschleuseeinrichtung eine erste Fördereinrichtung wie Kettenförderer, einen Winkelförderer sowie eine zweite Fördereinrichtung wie Kettenförderer aufweist, wobei der Winkelförderer eine erste Übergabeeinrichtung zur Übergabe eines Vorbehandlungsbehältnisses von der ersten Fördereinrichtung auf die zweite Fördereinrichtung und eine zweite Übergabeeinrichtung zur Übergabe des Vorbehandlungsbehältnisses von der Rollenbahn zu der ersten Fördereinrichtung aufweist.
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Vorzugsweise ist die Übergabeeinrichtung aus einer von der Rollenbahn aufgespannten Ebene in eine von der ersten Fördereinrichtung aufgespannten Ebene höhenverstellbar ausgebildet.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Ausschleuseeinrichtung eine erste Fördereinrichtung wie Kettenförderer, einen Winkelförderer sowie eine zweite Fördereinrichtung wie Kettenförderer umfasst, wobei der Winkelförderer eine erste, höhenverstellbare Übergabeeinrichtung zur Übergabe des Vorbehandlungsbehältnisses von der ersten Fördereinrichtung auf die zweite Fördereinrichtung umfasst, dass der Winkelförderer eine zweite Übergabeeinrichtung zur Übergabe des Vorbehandlungsbehältnisses auf die Rollenbahn umfasst.
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Dabei ist die Ausschleuseeinrichtung mit einer Entladestation gekoppelt, wobei die Entladestation eine Kippstation aufweist, mittels der das Vorbehandlungsbehältnis in einen Trockenofen bzw. eine in dem Trockenofen angeordnete verfahrbare Wanne entleerbar ist.
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Eine besondere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Wanne in dem Trockenofen in Richtung zu der Ausschleusestation verfahrbar ist, wobei die Wanne eine eine Schüttebene bildende Wandung aufweist, mittels der die Kleinteile vereinzelbar sind.
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Vorzugsweise ist das Vorbehandlungsbehältnis als eine zumindest bodenseitig perforierte vorzugsweise quaderförmige Blech- oder Gitterbox ausgebildet, wobei das Vorbehandlungsbehältnis bodenseitig Auflageelemente zur Auflage auf der Rollenbahn bzw. auf dem Kettenförderer aufweist. Die Vorbehandlungsbehältnisse haben ein Fassungsvermögen von ca. 600 kg bis 800 kg und sind nach oben hin offen ausgebildet, so dass diese leicht durch Kippen beladen und entladen werden können.
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Eine Erfindung mit eigenständigem Charakter bezieht sich auf ein Vorbehandlungsbehältnis zur Aufnahme von mit einem metallischen Überzug zu beschichtenden Gegenständen zum Transport dieser durch eine Vorbehandlungsanlage, wobei das Vorbehandlungsbehältnis Mittel zur Aufnahme zumindest eines Kranhakens und zumindest eine perforierte Wandung aufweist.
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Um zu vermeiden, dass sperrige Gegenstände in dem Vorbehandlungsbehältnis verhaken, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass das Vorbehandlungsbehältnis als eine stehend und hängend transportierbare quaderförmige Vorhandlungsbox ausgebildet ist.
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In bevorzugter Ausführung sind die Mittel zur Aufnahme eines Kranhakens in gegenüber liegenden Seitenwandungen der Vorhandlungsbox als Ösen oder Durchbrechungen ausgebildet. Dadurch ist die quaderförmige Vorbehandlungsbox nach oben offen und kann leicht geladen und entleert werden.
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Des Weiteren zeichnet sich die Vorbehandlungsbox dadurch aus, dass diese als Gitter- oder Blechbox vorzugsweise aus Edelstahl ausgebildet ist und/oder dass die Vorbehandlungsbox zumindest bodenseitig, besonders bevorzugt bodenseitig und seitenwandig Durchbrechungen aufweist, wobei die Durchbrechungen vorzugsweise kleiner sind als die kleinste Dimension der aufgenommenen Gegenstände.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen – für sich und/oder in Kombination –, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispielen.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Verzinken von Kleinteilen mit Vorbehandlungsanlage sowie Verzinkungsanlage und
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2 perspektivische Ansicht eines Vorbehandlungsbehälters.
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1 zeigt in schematischer Draufsicht eine Vorrichtung 10 zum Aufbringen eines metallischen Überzugs wie Zinküberzug auf Kleinteile wie Rinnenträger oder Rohrschellen. Die Vorrichtung 10 umfasst eine in einem separaten Raum 12 angeordnete Vorbehandlungsanlage 14 sowie eine in einem benachbarten Verzinkungsbereich 16 angeordnete Verzinkungsanlage 18.
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In der Vorbehandlungsanlage 14 sind in bekannter Weise entlang eines Behandlungsweges in angegebener Reihenfolge ein Entfettungsbad 20, ein Spülbad 22, ein Beizbad 24 sowie ein Fluxbad 26 angeordnet.
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Die zu beschichtenden Kleinteile in Form von z. B. Rinnenträgern oder Rohrschellen sind als Losteile jeweils in einem Vorbehandlungsbehältnis 28 aufgenommen, welches als eine quaderförmige, oben offene und im unteren Rand- und Bodenbereich zumindest teilweise perforierte Box ausgebildet ist. Die Vorbehandlungsbox 28 wird mittels eines Transportsystems 30 in einem geschlossenem Kreislauf von einer Beschickungsstation 32, entlang der Vorbehandlungsbäder 20, 22, 24, 26 zu einer Entladestation 34 und zurück zu der Beschickungsstation 32 geführt.
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Das Transportsystem 30 umfasst eine Einschleuseeinrichtung 36, zum Transport der Vorbehandlungsbox 28 von der Beschickungsstation 32 zu einer Übergabestation 38. Ferner umfasst das Transportsystem 30 eine Kraneinrichtung 40 mittels der die Vorbehandlungsbox 28 in der Übergabestation 38 mittels eines Greifers 42 erfasst und mittels einer Laufkatze 44 entlang einer Schiene 46 zu einer Übergabestation 48 transportiert wird. Dabei wird die Vorbehandlungsbox 28 entsprechend eines Programms jeweils für eine vorbestimmte Zeit in die Vorbehandlungsbäder 20, 22, 24, 26 eingetaucht, so dass die zu beschichtenden Kleinteile für das Verzinkungsverfahren vorbereitet werden.
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In der Übergabestation 48 wird die Vorbehandlungsbox 28 an eine Ausschleuseeinrichtung 50 übergeben, mittels der die Vorbehandlungsbox 28 von der Übergabestation 48 zu der Entladestation 34 transportiert wird. In der Entladestation 34 erfolgt eine Übergabe der vorbehandelten Kleinteile in einen Trockenofen 52, wobei die Vorbehandlungsbox 28 von einer Kippstation 54 aufgenommen und die Kleinteile in den Trockenofen 52 gekippt werden.
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Die leere Vorbehandlungsbox 28 wird sodann über eine als vorzugsweise Rollenbahn ausgeführte Rückführ-Transporteinrichtung 56 stehend von der Entladestation 54 zu der Beschickungsstation 32 zurückgeführt.
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Die Einschleuseeinrichtung 38 umfasst eine erste Fördereinrichtung 58, einen Winkelförderer 60 sowie eine zweite Fördereinrichtung 62. Die erste Fördereinrichtung 58 ist der Beschickungsstation 32 zugeordnet, wobei zu beschichtende Kleinteile aus einer Transportbox 64 mittels einer Kippvorrichtung 66 über eine Schütte 68 in die Vorbehandlungsbox 28 geschüttet werden. Die erste Fördereinrichtung 58 ist als Kettenförderer ausgebildet, auf dem die Vorbehandlungsbox 28 in Richtung des Pfeils 70 verfahrbar aufgenommen ist. Die mit Kleinteilen gefüllte Vorbehandlungsbox 28 wird mittels des ersten Kettenförderers 58 in Richtung des Winkelförderers 60 transportiert. Der Winkelförderer 60 umfasst eine erste Übergabeeinrichtung 72, mit der die Vorbehandlungsbox 28 von der ersten Fördereinrichtung 58 zu der zweiten Fördereinrichtung 62 übergeben wird. Mittels der zweiten Fördereinrichtung 62, die ebenfalls als Kettenförderer ausgebildet ist, wird die Vorbehandlungsbox 28 zu der Übergabestation 38 in eine Position befördert, in der diese von der Kraneinrichtung 40 erfasst werden kann.
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Des Weiteren umfasst der Winkelförderer 60 eine zweite Übergabeeinrichtung 74, mittels der über die Rollenbahn 56 geführte Vorbehandlungsboxen 28 übernommen werden, die sodann mittels der ersten Übergabeeinrichtung 72 in Richtung des Pfeils 70 zu der ersten Fördereinrichtung 58 transportiert werden, um wieder befüllt zu werden.
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Die Ausschleuseeinrichtung 50 umfasst eine erste Fördereinrichtung 76, einen Winkelförderer 78 sowie eine zweite Fördereinrichtung 80. Die erste Fördereinrichtung 76 ist als Kettenförderer ausgebildet und transportiert die Vorbehandlungsbox 28 mit den vorbehandelten Kleinteilen von der Übergabestation 48 zu dem Winkelförderer 78. Dieser umfasst eine erste Übergabeeinrichtung 82, die die Vorbehandlungsbox 28 erfasst und zu der zweiten Fördereinrichtung 80 transportiert. Die von der zweiten Fördereinrichtung 80 transportierte Vorbehandlungsbox 28 wird von der Kippvorrichtung 54 erfasst und in den Trockenofen 52 entladen. Sodann wird die Vorbehandlungsbox 28 mittels der Fördereinrichtung 80 zu dem Winkelförderer 78 transportiert, von der ersten Übergabeeinrichtung 82 aufgenommen und mittels einer zweiten Übergabeeinrichtung 84 der Rollenbahn 56 zugeführt.
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Die erste Übergabeeinrichtung 82 des Winkelförderers 78 ist höhenverstellbar, so dass dieser aus einer ersten, von der Oberfläche des Rollenförderers 76 und des Rollenförderers 80 aufgespannten Ebene in eine zweite, von der Oberfläche des Rückführ-Rollenförderers ausgespannte Ebene höhenverstellbar ist. Die von der ersten Übergabeeinrichtung 82 übernommene Vorbehandlungsbox wird mittels des Förderers 82 auf den Rollenförderer 80 übergeben, von dem die Vorbehandlungsbox 28 mittels der Kippvorrichtung 54 erfasst und in dem Trockenofen entleert wird. Sodann wird die Vorbehandlungsbox 28 über den Rollenförderer 80 zurück auf die erste Übergabeeinrichtung 82 transportiert, von dieser aufgenommen und auf die Ebene abgesetzt. In dieser Position wird die Vorbehandlungsbox 28 von der zweiten Übergabeeinrichtung 84 übernommen, die ebenfalls einen Kettenförderer aufweist, so dass die Vorbehandlungsbox 28 auf die Rollenbahn 56 abgesetzt werden kann.
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Über die Rollenbahn 56 werden die Vorbehandlungsboxen 28 ausgehend von dem Winkelförderer 78 in Richtung des Winkelförderers 60 stehend transportiert. Die Rollenbahn 56 kann mit Gefälle ausgebildet sein, so dass die auf die Rollenbahn aufgesetzten Vorbehandlungsboxen 28 aufgrund ihrer Gravitationskraft in Richtung Beschickungsstation 32 rollen. Alternativ können einzelne oder alle Rollen aktiv angetrieben sein, um die Vorbehandlungsbox 28 zu transportieren. Folglich wird ein geschlossener Kreislauf zum Transport der Vorbehandlungsboxen 28 realisiert, wobei die Vorbehandlungsbox 28 mittels der Kraneinrichtung hängend durch die Vorbehandlungsanlage 14 und mittels der Rollenbahn bzw. des Kettenförderers stehend zurück transportiert werden können.
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Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform ist die Vorbehandlungsanlage 14 in dem separaten Vorbehandlungsraum 12 angeordnet, der über eine Trennwand 86 von dem Verzinkungsbereich 16 getrennt ist. Zur Durchführung der Fördereinrichtungen 62, 76 zum Einschleusen bzw. Ausschleusen der Vorbehandlungsboxen aus dem Vorbehandlungsraum 12 sind Durchbrechungen in der Wandung 86 vorgesehen, die mittels Türen verschließbar sind.
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Die zu beschichtenden Kleinteile werden mittels der Kippvorrichtung 54 in den Trockenofen 52 gekippt, wobei eine Vereinzelung der Kleinteile erfolgt, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen. Nach dem Trocknungsvorgang werden die Kleinteile aus dem Trockenofen 52 entnommen und in an sich bekannter Art und Weise verzinkt.
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Die 2 zeigt das Vorbehandlungsbehältnis 28 in perspektivischer Ansicht. Gemäß 2 ist das Vorbehandlungsbehältnis 28 als eine nach oben hin offene quaderförmige Box 28 mit seitlichen Wandungen 88, 90, 92, 94 sowie einer bodenseitigen Wandung 96 ausgebildet. Damit beim Eintauchen der Vorbehandlungsbox 28 in die einzelnen Tauchbäder 20, 22, 24, 26 der Vorbehandlungsanlage 14 die Flüssigkeiten schnell und ohne Stau in einen die Kleinteile aufnehmenden Innenraum 98 eindringen kann, ist sowohl die Bodenwandung 96 als auch bodenseitige Bereiche der Seitenwandungen 88, 90, 92, 94 perforiert ausgebildet. Hierzu sind Durchbrechungen 100 in die jeweiligen Wandungen eingebracht. Die Durchbrechungen 100 in den Seitenwandungen 88, 90, 92, 94 sind etwa in einem unteren Drittel der jeweiligen Seitenwandung ausgebildet, um zu vermeiden, dass bei Entnahme der Vorbehandlungsbox 28 aus den einzelnen Vorbereitungsbädern 20, 22, 24, 26 Vorbehandlungsflüssigkeit unkontrolliert aus der Vorbehandlungsbox entströmt.
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Auf einer Unterseite der Bodenwandung 96 sind entlang Längs- und/oder Quererstreckung Auflageelemente vorgesehen, auf denen die Vorbehandlungsbox 28 während des Transportes auf den Fördereinrichtungen 58, 72, 62; 76, 82, 80 und/oder der Rollenbahn 56 aufliegt.
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An einem oberen Rand 102, 104 der Längswände 88, 92 sind Aufnahmen 106, 108 wie Bügel vorgesehen, in welche der Greifer 42 der Kraneinrichtung 40 eingreifen kann, um die Vorbehandlungsbox 28 zu erfassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2100332 A [0002, 0003]
- DE 2936925 A1 [0004]