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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltgerät zum Einbau hinter wenigstens einer bewegbaren Möbelfront. Das Haushaltgerät umfasst wenigstens eine Gehäuseeinrichtung mit einer Gehäusefront, wenigstens einen Behandlungsraum und wenigstens eine Steuereinrichtung. Dabei ist ein wesentlicher Abschnitt der Gehäusefront im installierten Zustand im Wesentlichen vollständig von der Möbelfront in einer geschlossenen Stellung verdeckbar. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Haushaltgerätes und ein Haushaltgerätesystem umfassend mehrere solcher Haushaltgeräte.
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Haushaltgeräte, beispielsweise Gargeräte wie Backöfen oder Dampfgarer, werden unter anderem auch als Einbaugeräte angeboten, welche in einen Möbelkorpus eingebaut werden können. Es sind auch Haushaltgeräte bekannt geworden, die in einen Möbelkorpus eingestellt werden können. Solche Haushaltgeräte können dann oftmals auch von einer Möbelfront optisch ansprechend verdeckt werden.
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Dazu ist dann an dem Möbelkorpus eine Tür vorgesehen, die geöffnet werden kann, um das Haushaltgerät für den Betrieb freizugeben. Während des Betriebs hingegen sollte die Tür bzw. die Möbelfront das Haushaltgerät jedoch nicht verdecken. Dadurch könnte es beispielsweise zu einer Überhitzung des Haushaltgerätes und/oder des Möbelkorpus oder auch der Möbelfront kommen. Hierdurch könnten Beschädigungen des Haushaltgerätes, des Möbels oder noch schlimmere Folgen entstehen.
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Um den ungewollten bzw. versehentlichen Betrieb eines Haushaltgerätes mit einer geschlossenen Möbelfront zu verhindern, schlägt die
DE 20 2007 005 524 U1 eine Sicherheitsschaltvorrichtung vor, die den Betrieb eines Einbaugerätes bei geschlossener Tür verhindert. Dazu wird ein Schalter an dem Möbelkorpus vorgesehen, der durch eine geschlossene Möbelfront aktiviert wird. Sobald der Schalter aktiviert wird, wird die Stromversorgung zu dem Haushaltgerät unterbrochen.
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Eine solche Sicherheitsschaltervorrichtung funktioniert in der Regel zuverlässig. Nachteilig bei einer derartigen Vorrichtung ist jedoch, dass ein gerade laufender Behandlungsvorgang des Haushaltgerätes abrupt unterbrochen wird und dass alle an dem Haushaltgerät vorgenommenen Einstellungen in der Regel verloren gehen und beim Neustart des Geräts erneut eingestellt werden müssen. Zudem kann nicht situationsabhängig und gerätespezifisch auf eine geschlossene Möbelfront reagiert werden.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltgerät, ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Haushaltgerätes und ein Haushaltgerätesystem mit solchen Haushaltgeräten zur Verfügung zustellen, mit welchen flexibler auf eine geschlossene Möbelfront während des Betriebs eines Haushaltgerätes reagiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Haushaltgerät den Merkmalen des Anspruchs 1, durch ein Verfahren zum Betreiben eines Gargerätes mit den Merkmalen des Anspruchs 10 und durch ein Haushaltgerätesystem mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
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Das erfindungsgemäße Haushaltgerät ist dazu geeignet und ausgerichtet, hinter wenigstens einer bewegbaren Möbelfront installiert zu werden. Dabei umfasst das Haushaltgerät wenigstens eine Gehäuseeinrichtung mit wenigstens einer Gehäusefront, wenigstens einen Behandlungsraum und wenigstens eine Steuereinrichtung. Im installierten Zustand des Haushaltgerätes ist ein wesentlicher Abschnitt der Gehäusefront im Wesentlichen vollständig von der Möbelfront in einer geschlossenen Stellung der Möbelfront verdeckbar. Weiterhin ist wenigstens ein Sicherheitssystem vorgesehen. Das Sicherheitssystem ist in Wirkverbindung mit der Steuereinrichtung vorgesehen, wobei das Sicherheitssystem wenigstens eine Sensoreinrichtung umfasst, die dazu geeignet und ausgebildet ist, wenigstens die geschlossene Stellung der Möbelfront zu erkennen. Zudem ist das Sicherheitssystem dazu geeignet und ausgebildet, wenigstens einen Sicherheitszustand auszulösen, wenn die geschlossene Stellung der Möbelfront erkannt wird.
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Das Haushaltgerät ist erfindungsgemäß insbesondere als Einbaugerät ausgeführt, welches in einen Möbelkorpus eingebaut ist und von einer bewegbaren Möbelfron verdeckbar ist. Bevorzugt kann das Haushaltgerät aber auch als Standgerät ausgeführt sein, welches in einen Möbelkorpus eingestellt werden kann und anschließend von einer Tür verdeckt werden kann. Insbesondere sind auch programmgesteuerte Haushaltgeräte bevorzugt, bei welchen Behandlungsprogramme ausgewählt und/oder eingestellt werden können.
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Unter einem Haushaltgerät wird bevorzugt ein Küchengerät verstanden, welches zum Beispiel als Backofen, als Dampfgarer, als Mikrowelle und/oder auch als Kaffeevollautomat ausgebildet sein kann. Unter einem Haushaltgerät werden aber erfindungsgemäß auch andere Haushaltgeräte wie z. B. eine Waschmaschine, ein Trockner, ein Geschirrspüler oder auch andere Haushaltgeräte verstanden.
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Der Behandlungsraum kann je nach Art des Haushaltsgeräts unterschiedlich ausgebildet sein. Ist das Haushaltgerät beispielsweise als Gargerät ausgeführt, ist der Behandlungsraum vorzugsweise als Garraum ausgebildet.
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Unter einer bewegbaren Möbelfront ist erfindungsgemäß insbesondere eine Tür zu verstehen. Von einer solchen Tür wird das Haushaltgerät vorzugsweise im Wesentlichen vollständig verdeckt, wenn diese in einer geschlossenen Stellung vorliegt. Dabei kann eine solche Tür vorzugsweise als normale Tür ausgebildet sein, welche auf- und zugeklappt werden kann. Es sind aber auch Schwenktüren und/oder Schiebetüren erfindungsgemäß zweckmäßig einsetzbar, um die Gehäuseeinrichtung des Haushaltsgeräts im Wesentlichen vollständig zu verdecken.
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Erfindungsgemäß wird wenigstens ein wesentlicher Abschnitt der Gehäusefront von der bewegbaren Möbelfront verdeckt. Dabei ist besonders bevorzugt, dass das Haushaltgerät vollständig hinter der geschlossenen Möbelfront angeordnet werden kann.
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Es wird erfindungsgemäß wenigstens die geschlossene Stellung der Möbelfront erkannt. Dabei ist es besonders bevorzugt, dass durch das Sicherheitssystem auch mehrere bzw. unterschiedliche Stellungen der bewegbaren Möbelfront erkannt werden können. So kann in bevorzugten Ausgestaltungen auch erkannt werden, wie weit die Möbelfront vor der Gehäuseeinrichtung des Haushaltgerätes angeordnet ist bzw. wie weit die Möbelfront geschlossen ist.
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Wird eine geschlossene Möbelfront erkannt, wird erfindungsgemäß wenigstens ein Sicherheitszustand ausgelöst, wobei der Sicherheitszustand insbesondere dann ausgelöst wird, wenn das Haushaltgerät in Betrieb ist und die bewegbare Möbelfront geschlossen wird. Unter einem Sicherheitszustand wird erfindungsgemäß insbesondere ein Warnsignal und/oder eine Gruppe von Warnsignalen verstanden, welche optisch und/oder akustisch auf eine geschlossene Möbelfront während des Betriebs des Gargerätes aufmerksam machen können. In anderen vorteilhaften Ausgestaltungen kann aber auch eine Datenverbindung zwischen dem Haushaltgerät und einem externen Gerät bestehen. So ist zum Beispiel auch eine App-Anbindung bevorzugt, über welche eine Warnung zum Beispiel per Nachricht bzw. App auf beispielsweise ein Handy gesendet werden kann. Andere Möglichkeiten der Sicherheitszustände sind beispielsweise das Ausschalten der Stromversorgung, das Ausschalten einer Heizquelle, wobei eine Lüftung beibehalten, ausgeschaltet und/oder angeschaltet wird oder auch andere Sicherheitszustände, welche dazu dienen, eine Gefahr von dem Haushaltgerät abzuwehren.
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Das erfindungsgemäße Haushaltgerät bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Sicherheitssystems in Wirkverbindung mit der Steuereinrichtung ein gerätespezifischer Sicherheitszustand eingeleitet werden kann, der auf die aktuelle Situation des Haushaltgeräts angepasst ist. Haushaltsgeräte sollen nicht mit einer geschlossenen Möbelfront betrieben werden. Durch das erfindungsgemäße Haushaltsgerät wird dies effektiv vermieden.
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Insbesondere ist es möglich, dass nicht pauschal die Stromversorgung zu dem Haushaltgerät unterbrochen wird, wodurch der Behandlungsablauf abrupt unterbrochen würde. Zudem würden aber auch jegliche Einstellungen des Gargerätes durch das Ausschalten der Stromversorgung verloren gehen.
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Durch erfindungsgemäßen Aufbau des Haushaltgeräts wird es möglich, dass situationsabhängig unterschiedliche Sicherheitszustände eingeleitet werden können, wodurch der Behandlungsvorgang des Haushaltgerätes nicht zwingend abgebrochen wird. Dies resultiert daraus, dass das Sicherheitssystem mit der Steuereinrichtung des Haushaltgerätes in Wirkverbindung steht bzw. mit dieser interagiert.
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Zum Beispiel kann zunächst ein Warnsignal ausgesendet werden, welches einen Benutzer auf eine geschlossene Möbelfront trotz des Betriebs des Gargerätes hinweisen soll. Erfolgt in einer vorgesehenen Zeitspanne keine Reaktion auf das Warnsignal, könnte beispielsweise bei einem Gargerät die Heizleistung der Heizquelle reduziert werden oder aber die Heizquelle könnte vollständig ausgeschaltet werden. Wenn durch die geschlossene Möbelfront eine unzureichende Wärmeabfuhr entsteht, könnte beispielsweise auch ein Lüfter zugeschaltet werden, um Beschädigungen des Gargerätes oder des Möbels zu vermeiden. Es ist jedoch auch möglich, dass sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt die Stromversorgung zu dem Haushaltgerät unterbrochen wird, um den Behandlungsvorgang vollständig abzubrechen.
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Bevorzugt ist das Sicherheitssystem in die Gehäuseeinrichtung integriert. In einer solchen bevorzugten Ausgestaltung ist das Sicherheitssystem vorzugsweise dem Haushaltgerät zugeordnet und/oder wird durch dieses bereitgestellt. In anderen zweckmäßigen Ausgestaltungen kann das Sicherheitssystem aber auch als externes Gerät bzw. Bauteil vorgesehen sein, welches beispielsweise über eine Schnittstelle an die Steuereinrichtung des Haushaltgerätes angeschlossen werden kann.
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Besonders bevorzugt arbeitet das Sicherheitssystem in Abhängigkeit eines Betriebszustandes der Steuereinrichtung. Dabei ist unter einem Betriebszustand der Steuereinrichtung erfindungsgemäß insbesondere zu verstehen, ob das Haushaltgerät in Betrieb oder ausgeschaltet ist. Es kann aber auch berücksichtigt werden, wie das Haushaltgerät aktuell betrieben wird, also welches Programm in dem Haushaltgerät eingestellt ist bzw. welche Einstellungen von einem Benutzer von Hand vorgenommen wurden. So kann beispielsweise bei einem als Backofen ausgebildeten Haushaltgerät insbesondere überprüft werden, welche Temperatur in dem Garraum eingestellt ist und/oder ob gerade eine Pyrolysereinigung durchgeführt wird. Insbesondere bei programmgesteuerten Haushaltsgeräten kann besonders effektiv auf spezifische Parameter des aktuellen Behandlungsablaufs Rücksicht genommen werden.
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In vorteilhaften Weiterbildungen ist die Sensoreinrichtung wenigstens abschnittsweise in wenigstens einer Blende an der Gehäusefront des Haushaltgeräts vorgesehen. Dabei ist die Sensoreinrichtung vorzugsweise in bzw. an der Bedienblende vorgesehen. Bei einer solchen Ausgestaltung kann die Sensoreinrichtung konstruktiv einfach an der Gehäusefront des Haushaltgeräts angeordnet werden.
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In zweckmäßigen Weiterbildungen umfasst die Sensoreinrichtung wenigstens einen Helligkeitssensor. Dieser Helligkeitssensor kann dazu benutzt werden, Rückschlüsse über den Öffnungszustand der Möbelfront zu ziehen. Ist die Möbelfront beispielsweise vollständig geschlossen, wird der Helligkeitssensor in vorteilhaften Ausgestaltungen vollständig von der Möbelfront verdeckt. In einer solchen geschlossenen Stellung fällt kein Licht auf den Helligkeitssensor, wodurch dieser erkennt, dass die Möbelfront geschlossen ist. Je nach Türstellung kann zudem eine gewisse Verschattung des Helligkeitssensors durch die Möbelfront erfolgen. Über einen Helligkeitsgradienten kann dann zum Beispiel auch auf die Stellung der Möbelfront geschlossen werden. Da der Helligkeitssensor unter Umständen auch von einem Benutzer verdeckt werden kann, der vor dem Haushaltgerät steht, sind in einer solchen Ausgestaltung vorzugsweise weitere Mechanismen vorgesehen, über welche erkannt werden kann, ob ein Benutzer vor dem Haushaltgerät steht oder ob die Möbelfront geschlossen ist. Zudem kann auch die Grundbeleuchtung der Küche bei der Bewertung der Stellung der Möbelfront berücksichtigt werden.
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Bevorzugt umfasst die Sensoreinrichtung wenigstens einen IR-Lichttaster und/oder wenigstens eine IR-Reflexlichtschranke. Dabei erkennt der IR-Lichttaster eine geschlossene Möbelfront, wenn das von dem IR-Lichttaster ausgesendete Licht von der Möbelfront reflektiert wird. Die IR-Reflexlichtschranke bzw. ein Reflexkoppler funktioniert im Wesentlichen auf die gleiche Art und Weise, wobei jedoch das Licht nicht durch das Objekt selber, sondern durch einen Reflektor zurückgeworfen wird.
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Dann umfasst die Sensoreinrichtung besonders bevorzugt wenigstens eine Reflektoreinrichtung, die zweckmäßig an der Möbelfront bzw. an der Innenseite der Möbelfront angeordnet ist.
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Um Fehlinformationen über die Stellung der bewegbaren Möbelfront zu vermeiden, sendet und/oder empfängt die Sensoreinrichtung wenigstens ein codiertes Signal.
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In einer alternativen Ausführungsform umfasst die Sensoreinrichtung wenigstens eine bidirektionale LED, welche dazu geeignet und ausgebildet ist, Licht zu senden und zu empfangen.
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Gemäß der Erfindung wird die Sensoreinrichtung wenigstens abschnittsweise durch wenigstens eine optische Schnittstelle zur Verfügung gestellt. Dabei kann in vorteilhaften Ausgestaltungen insbesondere eine optische Schnittstelle als Sensoreinrichtung verwendet werden, welche für den Kundendienst zu Wartungszwecken vorgesehen ist. So kann eine schon bestehende Schnittstelle für eine zusätzliche Funktion benutzt werden, wodurch der konstruktive Aufwand des Haushaltgeräts mit einer Sicherheitseinrichtung unter Umständen erheblich reduziert werden kann.
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Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zum Betreiben eines Haushaltgerätes, wie es zuvor beschrieben wurde. Dabei überprüft das Sicherheitssystem während des Betriebs des Haushaltgeräts, ob die Möbelfront in einer geschlossenen Stellung vorliegt. Wenn die Möbelfront während des Betriebs des Haushaltgeräts in der geschlossenen Stellung vorliegt, löst das Sicherheitssystem wenigstens einen Sicherheitszustand aus.
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Das Sicherheitssystem kontrolliert dabei erfindungsgemäß kontinuierlich oder auch getaktet, ob die Möbelfront des Haushaltgeräts während des Betriebs in die geschlossene Stellung überführt wurde bzw. allgemein, ob die Möbelfront in der geschlossenen Stellung vorliegt.
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Auch das erfindungsgemäße Verfahren bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass während des Betriebs des Haushaltgerätes überprüft wird, ob die beim Nichtbetrieb des Haushaltgerätes das Haushaltgerät verschließende Möbelfront während des Betriebs geschlossen wird. Dadurch könnte es zum Beispiel bei Gargeräten zu einer Überhitzung kommen, was zu einer Beschädigung des Geräts, des Möbels und zudem zu einem Gefahrenpotenzial führen könnte.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird mittels des Sicherheitssystems in Wirkverbindung mit der Steuereinrichtung ein spezifischer Sicherheitszustand ausgelöst, sobald eine geschlossene Möbelfront während des Betriebs des Haushaltgerätes erkannt wird. Bevorzugte Sicherheitszustände wurden zuvor schon beispielhaft aufgeführt.
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Bevorzugt umfasst die Sensoreinrichtung wenigstens einen Helligkeitssensor, wobei die geschlossene Stellung der Möbelfront über wenigstens einen vorbestimmten Helligkeitswert und/oder über eine vorbestimmte Helligkeitsdifferenz und/oder über eine vorbestimmte Helligkeitsabnahme erkannt wird. Hier kommt es insbesondere durch eine Verschattung bzw. ein Verdecken des Helligkeitssensors zu einer Erkennung der geschlossenen Möbelfront. Jedoch soll zum Beispiel durch eine vor der Sensoreinrichtung stehende Person kein Sicherheitszustand ausgelöst werden. Daher kann auch der zeitliche Verlauf der Helligkeitsveränderung und/oder auch ein gewisser Toleranzzeitraum bei der Bewertung der Stellung der Möbelfront berücksichtigt werden. So kann wenigstens in den meisten Fällen vermieden werden, dass ein Sicherheitszustand ausgelöst wird, wenn lediglich eine Person bzw. ein anderes Objekt kurzzeitig vor dem Haushaltgerät steht.
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Besonders bevorzugt umfasst die Sensoreinrichtung wenigstens einen IR-Lichttaster und/oder wenigstens eine IR-Reflexlichtschranke. Dabei wird die geschlossene Stellung der Möbelfront über wenigstens eine Reflektion erkannt. So wird insbesondere das von dem IR-Lichttaster und/oder das durch die IR-Reflexlichtschranke ausgesendete Licht durch die Möbelfront selbst oder auch durch einen Reflektor reflektiert und von der dem IR-Lichttaster und oder der IR-Reflexlichtschranke erkannt. So kann über die Intensität der Reflektion auch über eine Position bzw. Stellung der Möbelfront rückgeschlossen werden.
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In zweckmäßigen Weiterbildungen berücksichtigt das Sicherheitssystem den zeitlichen Verlauf der von der Sensoreinrichtung ermittelten Werte. Wie zuvor schon beschrieben, kann über eine solche Ausgestaltung vermieden werden, dass ein Sicherheitszustand durch eine Person ausgelöst wird, die vor der Sensoreinrichtung steht. So kann beispielsweise ein Sicherheitszustand erst nach einer vorbestimmten Zeitspanne ausgelöst werden, nachdem eine vermeintlich geschlossene Möbelfront detektiert wurde. Es kann aber auch Rücksicht darauf genommen werden, ob die Sicherheitseinrichtung immer nur kurze Zeiten eine geschlossene Möbelfront detektiert. Dann wird statt einer vermeintlich geschlossenen Möbelfront wahrscheinlich eine Person vor dem Haushaltgerät stehen.
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Vorzugsweise wird der Sicherheitszustand durch wenigstens einen der folgenden Schritte definiert. Es kann beispielsweise wenigstens ein Warnsignal ausgegeben werden und/oder wenigstens ein Warnhinweis an wenigstens ein externes Gerät übermittelt werden. In anderen oder zusätzlichen Ausgestaltungen kann auch die Stromversorgung unterbrochen bzw. ausgeschaltet werden. Es kann auch wenigstens eine Heizquelle ausgeschaltet und/oder in der Leistung beschränkt werden. Weiterhin können auch ein oder mehrere Lüfter zugeschaltet werden, insbesondere um eine voreingestellte Heizleistung eines Gargerätes weiterbetreiben zu können. In anderen oder zusätzlichen Ausgestaltungen kann zudem ein eingestellter Programmablauf gespeichert und/oder der zeitliche Verlauf des Programmablaufs vermerkt werden.
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Es sind aber auch andere Kombinationen und weitere Schritte möglich, die einen Sicherheitszustand definieren können. Dabei wird insbesondere darauf Rücksicht genommen, welche Art von Haushaltgerät vorliegt und welches Programm in dem Haushaltgerät eingestellt ist. Dies wird insbesondere durch die Sicherheitseinrichtung ermöglicht, die in Wirkverbindung mit der Steuereinrichtung des Haushaltgeräts steht.
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Das erfindungsgemäße Haushaltgerätesystem umfasst wenigstens zwei Haushaltgeräte, wie sie zuvor beschrieben wurden. Dabei sind die beiden Haushaltsgeräte hinter einer gemeinsamen bewegbaren Möbelfront angeordnet.
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Auch das erfindungsgemäße Haushaltgerätesystem bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass durch die jeweiligen Sicherheitseinrichtungen der Haushaltgeräte in Wirkverbindung mit der jeweiligen Steuereinrichtung der Haushaltgeräte eine gerätespezifische Reaktion auf eine geschlossene Möbelfront ausgelöst werden kann.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, welche im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
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In den Figuren zeigen:
- 1 eine rein schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes eingebaut in einen Möbelkorpus mit geöffneter Möbelfront in einer perspektivischen Ansicht;
- 2 die Ansicht gemäß 1 mit einer halb geschlossenen Möbelfront;
- 3 die Ansicht gemäß 1 mit einer vollständig geschlossenen Möbelfront;
- 4 eine rein schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes eingebaut in einen Möbelkorpus mit geöffneter Möbelfront in einer perspektivischen Ansicht;
- 5 eine rein schematische Darstellung eines nächsten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes eingebaut in einen Möbelkorpus mit geöffneter Möbelfront in einer perspektivischen Ansicht; und
- 6 ein erfindungsgemäßes Haushaltgerätesystem.
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In 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes 1 rein schematisch in einer perspektivischen Ansicht schräg von der Seite dargestellt. Das Haushaltgerät 1 ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Einbaugerät 200 ausgeführt, welches in einen Möbelkorpus 201 eingebaut ist. Dabei kann das Haushaltgerät 1 von einer bewegbaren Möbelfront 2 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel vollständig verdeckt werden, wenn die Möbelfront 2 in der geschlossenen Stellung 7 vorliegt. Die Möbelfront 2 ist dabei in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Tür 19 ausgebildet, die rechts angeschlagen an dem Möbelkorpus 201 aufgenommen ist und in 1 in der geöffneten Stellung 17 vorliegt.
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Das Haushaltgerät 1 bzw. das Einbaugerät 200 ist im hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Gargerät 300 und im speziellen als Backofen 301 ausgebildet. Die nachfolgend beschriebenen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Haushaltgerätes 1, des erfindungsgemäßen Verfahrens und des erfindungsgemäßen Haushaltgerätesystems 100 können aber bei jedem beliebigen Haushaltgerät 1 angewandt werden. Zum Beispiel kann das Haushaltgerät 1 als Spülmaschine, Waschmaschine, Dampfgarer, Mikrowelle, Kaffeevollautomat oder auch anders ausgestaltet sein.
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Das gezeigte Haushaltgerät 1 bzw. Gargerät 300 umfasst eine Gehäuseeinrichtung 3, in welcher ein Behandlungsraum 5 gebildet wird. Der Behandlungsraum 5 ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Garraum 302 ausgebildet, der von einer Garraumtür 303 verschlossen werden kann. Oberhalb des Garraumes 302 ist eine Bedienblende 10 angeordnet, welche dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel einem Bedienabschnitt 20 zum Einstellen von Funktionen des Gargerätes 300 umfasst.
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Das Gargerät 300 ist derart in den Möbelkorpus 201 eingebaut, dass die bewegbare Möbelfront 2 des Möbelkorpus 201 die Gehäusefront 4 des Haushaltgerätes 1 in einer geschlossenen Stellung 7 im Wesentlichen vollständig verdeckt.
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Das dargestellte Gargerät 300 umfasst zudem eine Steuereinrichtung 6, die hier in Wirkverbindung mit dem Bedienabschnitt 20 steht, um das Gargerät 300 zu bedienen.
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Zudem ist dem Gargerät 300 ein Sicherheitssystem 8 zugeordnet, welches in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel durch das Gargerät 300 zur Verfügung gestellt wird bzw. in dieses integriert ist. In anderen Ausführungsbeispielen kann das Sicherheitssystem 8 auch als externes bzw. separates Bauteil vorgesehen sein, welches dann mit dem Haushaltgerät 1 bzw. mit der Steuereinrichtung 6 des Haushaltgerätes 1 verbunden wird.
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Das Sicherheitssystem 8 steht in Wirkverbindung mit der Steuereinrichtung 6. Weiterhin umfasst das Sicherheitssystem 8 eine Sensoreinrichtung 9, welche dazu geeignet und ausgebildet ist, wenigstens die geschlossene Stellung 7 der Möbelfront 2 zu erkennen. Die Steuereinrichtung 6 ist dazu ausgebildet, wenigstens einen Sicherheitszustand einzuleiten, sobald das Sicherheitssystem 8 eine geschlossene Möbelfront 2 insbesondere während des Betriebs des Gargeräts 300 erkennt.
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Ein Haushaltgerät 1 bzw. ein Einbaugerät 200 bzw. manche Einbaugeräte 200 sollen nicht hinter einer geschlossenen Möbelfront 2 betrieben werden, da es sonst zum Beispiel leicht zu einer Überhitzung kommen könnte. Dies könnte dann einen Defekt des Haushaltgerätes 1, des Möbelkorpus 201 oder schlimmere Folgen nach sich ziehen.
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Dabei kann das Sicherheitssystem 8 einem gerätespezifischen Sicherheitszustand auslösen, sobald eine geschlossene Möbelfront 2 erkannt wird. Dadurch kann besonders flexibel und individuell auf das verbaute Haushaltgerät 1 durch das Sicherheitssystem 8 reagiert werden, sobald die Möbelfront 2 bzw. die Tür 19 während des Betriebs des Haushaltgerätes 1 geschlossen wird.
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Dabei können verschiedene Sicherheitszustände durch das Sicherheitssystem 8 eingeleitet bzw. ausgelöst werden, wobei die nachfolgende Auflistung nicht abschließend ist. Es kann zum Beispiel ein einfacher Warnhinweis in Form eines optischen oder akustischen Signals ausgegeben werden. Da das Sicherheitssystem 8 in Wirkverbindung zu der Steuereinrichtung 6 steht, können aber auch verschiedene gerätespezifische Parameter ein- bzw. umgestellt werden. Zum Beispiel kann bei dem hier gezeigten Gargerät 300 die Heizquelle des Garraumes 302 ausgeschaltet oder aber in der Leistung begrenzt werden. Es ist zudem möglich, dass ein Lüfter zugeschaltet wird, sobald die geschlossene Möbelfront 2 während des Betriebs erkannt wird. Zudem kann das Sicherheitssystem 8 auch berücksichtigen, welche Einstellungen bei dem Haushaltgerät 1 aktuell vorgenommen wurden. Dabei kann der ausgelöste Sicherheitszustand dann auch von bestimmten Programmparametern abhängen. Zum Beispiel können unterschiedliche Sicherheitszustände ausgelöst werden, je nachdem ob bei dem gezeigten Backofen 301 zum Beispiel nur eine geringe Temperatur eingestellt ist oder ob das Gerät gerade im Pyrolysebetrieb ist.
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Weitere Sicherheitszustände sind beispielsweise auch das unterbrechen der Stromzufuhr, sodass das Gargerät vollständig ausgeschaltet ist. Bei einem solchen Sicherheitszustand ist jedoch als nachteilig zu bemerken, dass eventuell alle eingestellten Parameter und auch der Ablauf im ausgeführten Behandlungsprogramm gelöscht werden.
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Je nach Ausstattung des Haushaltgeräts 1 kann ein Sicherheitszustand aber auch durch eine Nachricht auf ein externes Gerät definiert sein. Dies kann zum Beispiel durch eine App-Anbindung erreicht werden. Es sind auch weitere Sicherheitszustände denkbar und zweckmäßig einsetzbar, welche gerätespezifisch auf eine geschlossene Möbelfront 2 während des Betriebs reagieren, um eine Gefahr durch die geschlossene Möbelfront 2 zu minimieren.
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In dem in 1 gezeigten Gargerät 300 umfasst die Sensoreinrichtung 9 einen Helligkeitssensor 11. Dieser Helligkeitssensor 11 erkennt eine Helligkeitsabnahme bzw. eine Helligkeitsdifferenz, sobald die Möbelfront 2 geschlossen wird. Dabei kann je nach Stellung der Möbelfront 2 ein unterschiedlicher Helligkeitswert gemessen werden, wodurch auch Rückschlüsse über die Stellung der Möbelfront 2 geschlossen werden können.
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Damit kein Sicherheitszustand ausgelöst wird, wenn lediglich ein Benutzer vor dem Haushaltgerät 1 steht und den Helligkeitssensor 11 verdeckt, können verschiedene Mechanismen vorgesehen sein, welche zwischen einer geschlossenen Möbelfront 2 und einem temporären Verdecken des Helligkeitssensors unterscheiden können.
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Beispielswiese kann ein Toleranzzeitraum vorgesehen sein, wodurch erst nach einer vorbestimmten Zeit ein Sicherheitszustand ausgelöst wird, wenn der Sensor 11 eine vermeintlich geschlossene Möbelfront 2 während des Betriebs des Haushaltgerätes detektiert.
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Drei verschiedene Stellungen der Möbelfront 2 sind in den 1 bis 3 rein schematisch in perspektivischen Ansichten dargestellt. Dabei erkennt man in 3, dass die Möbelfront 2 die Gehäusefront 4 des Haushaltgeräts 1 in der geschlossenen Stellung 7 vollständig verdeckt. Zum Bedienen der Möbelfront 2 ist an dieser ein Griff 18 vorgesehen.
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In dem in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Sensoreinrichtung 9 bzw. der Helligkeitssensor 11 in eine optische Schnittstelle 16 des Haushaltgerätes 1 integriert. Diese optische Schnittstelle 16 ist hier als Serviceschnittstelle 21 ausgebildet und dient im Wartungsfall einem Servicetechniker dazu, Geräteinformationen einzuspielen und/oder auszulesen. Hierdurch wird es möglich, ein Sicherheitssystem 8 mit einer Sensoreinrichtung 9 zur Verfügung zu stellen, ohne eine separate Sensoreinrichtung 9 an der Gehäuseeinrichtung 3 des Haushaltgeräts 1 vorsehen zu müssen.
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In 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Haushaltgeräts 1 dargestellt, wobei auch dieses wieder als Gargerät 300 bzw. als Backofen 301 ausgeführt ist. Das Haushaltgerät 1 unterscheidet sich zu dem zuvor gezeigten Ausführungsbeispiel durch die Ausgestaltung der Sensoreinrichtung 9.
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Dabei ist die Sensoreinrichtung 9 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als IR-Lichttaster 12 mit einem IR-Sender und einem IR-Empfänger ausgeführt. Der IR-Lichttaster 12 sendet in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel kontinuierlich ein Lichtsignal aus, welches von der Möbelfront 2 reflektiert wird, sobald diese geschlossen wird. In anderen Ausgestaltungen kann das Licht auch getaktet ausgegeben werden. Anstelle des separaten IR-Senders und IR-Empfängers kann als IR-Lichttaster 12 auch eine bidirektionale LED 15 verwendet werden.
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Das von dem IR-Lichttaster 12 ausgegebene Licht wird je nach Stellung der Möbelfront 2 unterschiedlich stark reflektiert, sodass auch mit dieser Sensoreinrichtung gewisse Rückschlüsse über die Türstellung geschlossen werden können.
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Da hier unmittelbar durch das Objekt selber, also durch die Möbelfront 2, Licht reflektiert wird, kann unter Umständen auch ein gewisser Anteil an Licht durch einen vor dem Haushaltgerät 1 stehenden Benutzer reflektiert werden. Dadurch könnte der Trugschluss entstehen, dass die Möbelfront 2 geschlossen ist, obwohl lediglich ein Benutzer vor dem Haushaltgerät 1 steht, um dieses beispielsweise zu bedienen.
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Um Fehlmeldungen des Sicherheitssystems 8 zu vermeiden, kann bei der Auswertung der Signale der Sensoreinrichtung 9 zum Beispiel ein zeitlicher Verlauf berücksichtigt werden. So kann zum Beispiel beim Schließen der Möbelfront 2 ein charakteristischer Verlauf der Reflektionen in dem Sicherheitssystem 8 hinterlegt werden, der mit dem aktuellen Signal verglichen wird. Es kann aber auch ein gewisser Toleranzzeitraum eingestellt werden, in welchem zwar Licht reflektiert wird aber kein Sicherheitszustand ausgelöst wird.
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Ein nächstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Haushaltgeräts 1 ist in 5 rein schematisch in einer perspektivischen Ansicht dargestellt.
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Auch hier ist das Haushaltgerät 1 wie in den zuvor gezeigten Figuren ausgeführt. Im Unterschied zu den zuvor gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Sensoreinrichtung 9 als IR-Reflexlichtschranke 13 ausgebildet. Im Gegensatz zu dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Sensoreinrichtung 9 dann eine Reflektoreinrichtung 14, welche an der Möbelfront 2 bzw. an der Innenseite 22 der Möbelfront 2 angeordnet ist.
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Bei einer derart ausgestalteten Reflexlichtschranke 13 wird das Licht lediglich durch eine Reflektoreinrichtung 14 reflektiert, wobei auch hier wieder je nach Intensität der Reflektionen Rückschlüsse auf die Stellung der Tür 19 geschlossen werden können. Da nur Licht über die Reflektoreinrichtung 14 zurückgestrahlt wird, ist diese Art der Sensoreinrichtung 9 besonders sensibel.
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Auch die hier gezeigte IR-Reflexlichtschranke 13 oder die in dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel vorgesehene IR-Lichttaster 12 können in schon bestehende optische Schnittstellen 16 bzw. Serviceschnittstellen 21 eingebaut bzw. integriert werden.
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In 6 ist rein schematisch ein erfindungsgemäßes Haushaltgerätesystem 100 dargestellt, welches hier zwei Haushaltgeräte 1 umfasst. Dabei ist das obere Haushaltgerät 1 als Gargerät 300 ausgeführt. Das untere Haushaltgerät 1 ist als Wäschetrockner 400 ausgebildet.
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Beide Haushaltgeräte 1 sind als Einbaugeräte 200 ausgeführt, welche in einen Möbelkorpus 201 eingebaut sind. Die Fronten 4 der Haushaltgeräte 1 sind dabei von einer gemeinsamen Möbelfront 2 verschließbar bzw. verdeckbar. Beide Haushaltgeräte 1 umfassen ein Sicherheitssystem 8, welches mit der jeweiligen Steuereinrichtung 6 des Haushaltgeräts 1 in Wirkverbindung steht.
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Dabei umfassen die Sicherheitssysteme 8 der beiden Haushaltgeräte 1 jeweils eine Sensoreinrichtung 9, welche in beiden Fällen als I R-Reflexlichtschranke 13 ausgebildet ist.
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Durch eine derartige Ausgestaltung wird es möglich, dass für die Geräte spezifisch ein bestimmter Sicherheitszustand ausgelöst wird, sobald die Möbelfront 2 geschlossen wird, wenn ein oder beide Haushaltgeräte 1 in Betrieb sind.
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Beispielsweise könnte das Gargerät 300 mit einer relativ hohen Garraumtemperatur betrieben werden, wobei in dem Trockner lediglich Wäsche mit einer sehr niedrigen Temperatur aufgefrischt wird. Wird die Möbelfront 2 geschlossen, könnte dann beispielsweise der Wäschetrockner 400 sein eingestelltes Programm fortsetzen. Im Gegensatz dazu könnte aber ein Sicherheitszustand durch das Sicherheitssystem 8 des Gargeräts 300 ausgelöst werden, da es hier bei einer geschlossenen Möbelfront 2 zu einer Überhitzung kommen könnte.
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So kann besonders flexibel auf bestimmte Einstellung verschiedener Haushaltgeräte 1 reagiert werden, wobei verschiedenartige Sicherheitszustände 8 durch das jeweilige Sicherheitssystem 8 ausgelöst werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltgerät
- 2
- Möbelfront
- 3
- Gehäuseeinrichtung
- 4
- Gehäusefront
- 5
- Behandlungsraum
- 6
- Steuereinrichtung
- 7
- geschlossene Stellung
- 8
- Sicherheitssystem
- 9
- Sensoreinrichtung
- 10
- Blende
- 11
- Helligkeitssensor
- 12
- IR-Lichttaster
- 13
- IR-Reflexlichtschranke
- 14
- Reflektoreinrichtung
- 15
- bidirektionale LED
- 16
- optische Schnittstelle
- 17
- geöffnete Stellung
- 18
- Griff
- 19
- Tür
- 20
- Bedienabschnitt
- 21
- Serviceschnittstellte
- 22
- Innenseite
- 100
- Haushaltgerätesystem
- 200
- Einbaugerät
- 201
- Möbelkorpus
- 300
- Gargerät
- 301
- Backofen
- 302
- Garraum
- 303
- Garraumtür
- 400
- Wäschetrockner