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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Bereich von Haushaltsgeräten, insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung eines Küchengeräts und ein Küchengerät.
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Technischer Hintergrund
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Im Laufe der Entwicklung der digitalen Steuertechnik für Haushaltsgeräte treten immer mehr intelligente Hausgerätesteuerkonzepte auf, insbesondere im Bereich der Küchengeräte. Für das alltägliche Kochen stellt die Schutztechnik vor Überlaufen und Austrocknen einen Schwer- und Schmerzpunkt der Küchengerätesteuerung dar.
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, durch die Bilderkennung einen Überlauf im Kochvorgang zu erfassen und dementsprechend die Leistung des Herds zu steuern. Außerdem ist es bekannt, den Herd durch Erfassen der Topftemperatur mittels eines Temperatursensors zu steuern. Diese Konzepte erfordern in der Regel das Einschalten einer entsprechenden Erfassungstaste oder -funktion im Kochvorgang und erlauben keine intelligente Steuerung ohne manuelle Bedienung.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Konzeption der vorliegenden Erfindung ist es, eine automatische Steuerung von Küchengeräten, insbesondere von Dunstabzugshauben und Herden, zu realisieren, so dass die jeweilige Dunstabzugshaube rechtzeitig eingeschaltet und die Leistung des jeweiligen Herds eingestellt werden kann, um Austrocknen und Überlaufen zu vermeiden.
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Eine Aufgabe der Konzeption der vorliegenden Erfindung ist es, einen automatischen Wechsel des Betriebsmodus eines Küchengeräts zu realisieren.
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Eine Aufgabe der Konzeption der vorliegenden Erfindung ist es, ein eine drehbare Erfassungseinheit umfassendes Küchengerät, insbesondere eine Dunstabzugshaube, anzubieten.
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Die Ausführungsbeispiele der Erfindung offenbaren ein Verfahren zur Steuerung eines Küchengeräts, das Folgendes umfasst: Erfassen einer Temperaturänderung eines Kochbereiches durch eine Erfassungseinheit in einer ersten Stellung, Bewegen der Erfassungseinheit aus der ersten Stellung in eine zweite Stellung, wenn ein Anstieg der Temperatur des Kochbereiches auf einen ersten voreingestellten Wert in einer ersten voreingestellten Zeit erfasst wird, Senden eines Steuersignals an den Herd, wenn die Erfassungseinheit in der zweiten Stellung keine Person erfasst. Mit diesem Verfahren kann eine automatische Steuerung eines Küchengeräts realisiert, die Dunstabzugshaube rechtzeitig eingeschaltet und die Leistung des Herds rechtzeitig eingestellt werden, um eine mögliche Austrocknung oder einen möglichen Überlauf zu vermeiden.
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In einem möglichen Ausführungsbeispiel ermittelt die Erfassungseinheit vor dem Erfassen der Temperaturänderung des Kochbereiches in der ersten Stellung in der zweiten Stellung, ob Personen vorhanden sind, und wird dann aus der zweiten Stellung in die erste Stellung bewegt, wenn die Erfassungseinheit eine Person erfasst. Somit hängt die Erfassung des Kochbereiches davon ab, ob eine Person erfasst wird, so dass die Erfassung des Kochbereiches nur in notwendigen Fällen durchgeführt wird, um Energie einzusparen.
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In einem möglichen Ausführungsbeispiel umfasst das Verfahren Folgendes: die Dunstabzugshaube wird dann eingeschaltet, wenn in der ersten Stellung ein Anstieg der Temperatur des Kochbereiches auf einen zweiten voreingestellten Wert in einer zweiten voreingestellten Zeit erfasst wird, wobei der zweite voreingestellte Wert nicht größer als der erste voreingestellte Wert ist. Auf diese Weise kann die Dunstabzugshaube erst dann automatisch eingeschaltet werden, wenn ermittelt wird, dass der Benutzer bereits mit dem Kochvorgang anfängt.
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In einem möglichen Ausführungsbeispiel umfasst das Verfahren ferner das Ausschalten der Dunstabzugshaube beim Erfassen einer Unterschreitung eines dritten voreingestellten Werts durch die Temperatur des Kochbereiches, wobei der dritte voreingestellte Wert nicht größer als der zweite voreingestellte Wert ist. Dadurch ist es möglich, die Dunstabzugshaube erst beim Erfassen eines Abschlusses des Kochvorgangs auszuschalten.
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In einem möglichen Ausführungsbeispiel umfasst die Temperatur des Kochbereiches eine Temperatur eines Topfs oder eine Temperatur des Kochfelds des Herds.
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In einem möglichen Ausführungsbeispiel erfasst die Erfassungseinheit in der ersten Stellung den Kochbereich als Erfassungsbereich und in der zweiten Stellung den Bereich einer Bedienposition für den Benutzer als Erfassungsbereich, wobei sich die Erfassungseinheit von der ersten Stellung in die zweite Stellung dreht. Mit der drehbaren Erfassungseinheit können die Temperaturen verschiedener Bereiche erfasst werden, um die Erfassungsbedürfnisse in verschiedenen Szenarien zu erfüllen.
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In einem möglichen Ausführungsbeispiel umfasst die Erfassungseinheit einen Infrarot-Temperaturmesssensor. Auf diese Weise können mit einem einzigen Sensortyp die menschliche Körpertemperatur an verschiedenen Stellen und die Temperatur des Kochbereiches erfasst werden.
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Überdies offenbaren die Ausführungsbeispiele der Erfindung ein Steuergerät für ein Küchengerät, das eine Steuereinheit und eine mit der Steuereinheit verbundene Erfassungseinheit umfasst, wobei sich die Erfassungseinheit zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegen kann und dazu ausgebildet ist, in der ersten Stellung eine Temperaturänderung eines Kochbereiches zu erfassen und in der zweiten Stellung zu ermitteln, ob sich eine Person in der Bedienposition befindet, während die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, die Erfassungseinheit aus der ersten Stellung in die zweite Stellung zu bewegen, wenn ein Anstieg der Temperatur des Kochbereiches auf einen ersten voreingestellten Wert in einer ersten voreingestellten Zeit erfasst wird, und ein Steuersignal an den Herd zu senden, wenn die Erfassungseinheit in der zweiten Stellung keine Person erfasst.
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In einem möglichen Ausführungsbeispiel ist die Steuereinheit ferner dazu ausgebildet, die Erfassungseinheit aus der zweiten Stellung in die erste Stellung zu bewegen, wenn die Erfassungseinheit eine Person in der Bedienposition erfasst.
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In einem möglichen Ausführungsbeispiel ist die Steuereinheit ferner dazu ausgebildet, die Dunstabzugshaube einzuschalten, wenn in der ersten Stellung ein Anstieg der Temperatur des Kochbereiches auf einen zweiten voreingestellten Wert in einer zweiten voreingestellten Zeit erfasst wird, wobei der zweite voreingestellte Wert nicht größer als der erste voreingestellte Wert ist.
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In einem möglichen Ausführungsbeispiel ist die Steuereinheit ferner dazu ausgebildet, die Dunstabzugshaube auszuschalten, wenn ermittelt wird, dass die Temperatur des Kochbereiches einen dritten voreingestellten Wert unterschreitet, wobei der dritte voreingestellte Wert nicht größer als der zweite voreingestellte Wert ist.
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In einem möglichen Ausführungsbeispiel umfasst die Temperatur des Kochbereiches eine Temperatur eines Topfs oder eine Temperatur des Kochfelds des Herds.
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In einem möglichen Ausführungsbeispiel umfasst die Erfassungseinheit einen Infrarot-Temperaturmesssensor.
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In einem möglichen Ausführungsbeispiel ist die Erfassungseinheit drehbar angeordnet und kann sich daher aus der ersten Stellung in die zweite Stellung drehen.
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Ein Küchengerät umfasst das oben beschriebene Steuergerät.
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In einem möglichen Ausführungsbeispiel umfasst das Küchengerät eine Dunstabzugshaube, an der das Steuergerät angebracht ist.
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Figurenliste
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Es zeigen
- 1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß den Ausführungsbeispielen der Erfindung;
- 2 den schematischen Aufbau einer Vorrichtung gemäß den Ausführungsbeispielen der Erfindung;
- 3 eine beispielhafte Darstellung einer Ausführungsform gemäß den Ausführungsbeispielen der Erfindung;
- 4 eine beispielhafte Darstellung einer Ausführungsform gemäß den Ausführungsbeispielen der Erfindung;
- 5 eine beispielhafte Darstellung einer Ausführungsform gemäß den Ausführungsbeispielen der Erfindung;
- 6 ein Arbeitsablaufdiagramm gemäß den Ausführungsbeispielen der Erfindung.
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Konkrete Ausführungsformen
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Im Folgenden wird die Konzeption der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 näher beschrieben.
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Aus 1 geht ein Verfahren zur Steuerung eines Küchengeräts hervor, das Folgendes umfasst:
- S100: Erfassen einer Temperaturänderung eines Kochbereiches durch eine Erfassungseinheit in einer ersten Stellung.
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In einem Ausführungsbeispiel kann die Erfassungseinheit an einem Küchengerät, z.B. einer Dunstabzugshaube, oder auch als separates Gerät an der Decke oder einer Wand der Küche, die in der Nähe des Kochbereiches liegt, angeordnet sein.
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In einem Ausführungsbeispiel kann die Erfassungseinheit drehbar angeordnet sein und kann sich aus einer Stellung in eine andere Stellung bewegen oder drehen.
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In einem Ausführungsbeispiel kann der Kochbereich ein vorgegebener Bereich des Kochfelds eines Herds oder der Bereich sein, in dem sich ein auf dem Herd gesetzter Topf befindet. In der Regel ist die Größe des durch die Erfassungseinheit zu erfassenden Bereiches durch den Wirkbereich der Erfassungseinheit bestimmt.
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S102: Bewegen der Erfassungseinheit aus der ersten Stellung in eine zweite Stellung, wenn ein Anstieg der Temperatur des Kochbereiches auf einen ersten voreingestellten Wert in einer ersten voreingestellten Zeit erfasst wird.
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Wenn der Benutzer den Herd zum Kochen eingeschaltet wird, ändert sich die Temperatur des Kochbereiches. Dabei dreht sich die Erfassungseinheit, wenn die Temperatur dieses Bereiches in einer bestimmten Zeit auf einen voreingestellten Schwellenwert ansteigt, aus der aktuellen Stellung in eine andere Stellung, um zu ermitteln, ob in der Nähe des Herds Personen vorhanden sind.
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S104: Senden eines Steuersignals an den Herd, wenn die Erfassungseinheit in der zweiten Stellung keine Person erfasst.
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Wenn die Erfassungseinheit keine Person in der Nähe des Herds erfasst, wird ein Steuersignal an den Herd gesendet. Bei dem Steuersignal kann es sich um ein Signal zum Einstellen der Größe der Leistung des Herds, ein Signal zum Ausschalten des Herds oder auch ein Signal zur Abgabe einer Warnmeldung handeln.
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Mit dem oben beschriebenen Verfahren kann einerseits der Betriebsmodus eines Küchengeräts in Abhängigkeit von der durch die drehbare Erfassungseinheit in verschiedenen Stellungen erfassten Temperatur gesteuert, um in außergewöhnlichen Fällen, wie etwa im Falle eines Überlaufs oder einer Austrocknung, den Herd rechtzeitig zu steuern oder den Benutzer darauf hinzuweisen, und andererseits auch eine automatische Steuerung des Küchengeräts realisiert werden.
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In einem Ausführungsbeispiel ermittelt die Erfassungseinheit vor dem Schritt S100 in der zweiten Stellung, ob Personen vorhanden sind, und wird dann aus der zweiten Stellung in die erste Stellung bewegt, wenn die Erfassungseinheit eine Person erfasst.
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In einem Ausführungsbeispiel wird die Dunstabzugshaube dann eingeschaltet, wenn in der ersten Stellung ein Anstieg der Temperatur des Kochbereiches auf einen zweiten voreingestellten Wert in einer zweiten voreingestellten Zeit erfasst wird, wobei der zweite voreingestellte Wert nicht größer als der erste voreingestellte Wert ist. Wenn ermittelt wird, dass die Temperatur des Kochbereiches einen voreingestellten Wert erreicht, kann feststellen, dass sich der Benutzer einen Kochvorgang vornimmt, wobei hierzu die Dunstabzugshaube automatisch eingeschaltet wird.
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In einem Ausführungsbeispiel umfasst das Verfahren ferner das Ausschalten der Dunstabzugshaube beim Erfassen einer Unterschreitung eines dritten voreingestellten Werts durch die Temperatur des Kochbereiches, wobei der dritte voreingestellte Wert nicht größer als der zweite voreingestellte Wert ist.
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Die obengenannten voreingestellten Werte können entsprechend den tatsächlichen Anwendungsszenarien angegeben werden.
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In 2 ist ein Steuergerät für ein Küchengerät 10 dargestellt, das eine Steuereinheit 100 und eine Erfassungseinheit 102 umfasst.
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Dabei kann sich die Erfassungseinheit 102 zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegen und ist dazu ausgebildet, in der ersten Stellung eine Temperaturänderung eines Kochbereiches zu erfassen und in der zweiten Stellung zu ermitteln, ob sich eine Person in der Bedienposition befindet. Die Steuereinheit 100 ist dazu ausgebildet, die Erfassungseinheit 102 aus der ersten Stellung in die zweite Stellung zu bewegen, wenn ein Anstieg der Temperatur des Kochbereiches auf einen ersten voreingestellten Wert in einer ersten voreingestellten Zeit erfasst wird, und ein Steuersignal an den Herd zu senden, wenn die Erfassungseinheit 102 in der zweiten Stellung keine Person erfasst.
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Darüber hinaus ist die Steuereinheit 100 dazu ausgebildet, die Erfassungseinheit 102 aus der zweiten Stellung in die erste Stellung zu bewegen, wenn die Erfassungseinheit 102 eine Person in der Bedienposition erfasst.
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Zudem ist die Steuereinheit 100 dazu ausgebildet, die Dunstabzugshaube einzuschalten, wenn in der ersten Stellung ein Anstieg der Temperatur des Kochbereiches auf einen zweiten voreingestellten Wert in einer zweiten voreingestellten Zeit erfasst wird, wobei der zweite voreingestellte Wert nicht größer als der erste voreingestellte Wert ist.
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Des Weiteren ist die Steuereinheit 100 dazu ausgebildet, die Dunstabzugshaube auszuschalten, wenn ermittelt wird, dass die Temperatur des Kochbereiches einen dritten voreingestellten Wert unterschreitet, wobei der dritte voreingestellte Wert nicht größer als der zweite voreingestellte Wert ist.
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Die Temperatur des Kochbereiches umfasst eine Temperatur eines Topfs oder eine Temperatur des Kochfelds des Herds.
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Die Erfassungseinheit 102 umfasst einen Infrarot-Temperaturmesssensor.
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Die Erfassungseinheit 102 ist drehbar angeordnet und kann sich daher aus der ersten Stellung in die zweite Stellung drehen.
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In einem Ausführungsbeispiel kann die Erfassungseinheit 102 an einer Dunstabzugshaube angeordnet sein.
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Nachstehend werden die Ausführungsformen der Erfindung am Beispiel einer Dunstabzugshaube 200 und eines Herds 300 erläutert.
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Wie sich aus 3 bis 5 ergibt, sind in einer Küche eine Dunstabzugshaube 200 und ein darunter angeordneter Herd 300 vorgesehen, wobei sich das Steuergerät für ein Küchengerät 10 an der Dunstabzugshaube 200 befindet.
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Das Steuergerät für ein Küchengerät 10 ist drehbar an der Dunstabzugshaube 200, beispielsweise an der Frontplatte der Dunstsammelhaube der Dunstabzugshaube 200, angeordnet.
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In einem Ausführungsbeispiel kann die Erfassungseinheit 102 des Steuergeräts 10 durch einen Elektromotor und eine Drehwelle zum Drehen z.B. in einem bestimmten Bereich angetrieben werden.
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In einem Ausführungsbeispiel kann die Erfassungseinheit 102 ein Infrarot-Temperaturmesssensor sein.
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In einem Ausführungsbeispiel wird der Infrarot-Temperaturmesssensor, wie in 5 erkennbar, in eine Stellung Y gedreht, in welcher der Sensor auf den Herd 300 weist und die Temperatur des Bereiches des Herds oder eines Topfs erfassen kann.
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In der Darstellung von 4 wird der Infrarot-Temperaturmesssensor in eine Stellung X gedreht, in welcher der Sensor auf einen Bedienbereich für den Benutzer weist und ermitteln kann, ob sich der Benutzer in der Nähe der Dunstabzugshaube oder des Herds befindet. In einem Ausführungsbeispiel kann ein Erfassungsbereich des Sensors vorgegeben werden.
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In einem Ausführungsbeispiel kann das Steuergerät für ein Küchengerät 10 separat, z.B. an einer geeigneten Stelle in der Küche, angeordnet sein, sofern der Infrarot-Temperaturmesssensor an dieser Stelle jeweils die Temperatur des Kochbereiches und die menschliche Körpertemperatur an der Stelle, an der sich der Benutzer beim Kochen befindet, erfassen kann.
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In diesem Ausführungsbeispiel umfasst das Steuergerät für ein Küchengerät 10 ferner eine Kommunikationseinheit, die mit der Dunstabzugshaube 200 und dem Herd 300 kommunizieren kann.
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In einem Ausführungsbeispiel kann das Steuergerät für ein Küchengerät 10 weiter mit einem mobilen Endgerät, wie beispielsweise einem Mobiltelefon, kommunizieren.
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Der Arbeitsablauf der Dunstabzugshaube 200 und des Herds 300 ist wie folgt.
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Wie 6 zu entnehmen ist, befindet sich der Infrarot-Temperaturmesssensor in der Stellung X in seinem Ausgangszustand und ermittelt in der Stellung X, ob in dem zugeordneten Bereich Personen vorhanden sind. Wenn in dem zugeordneten Bereich eine Person erfasst wird und die erfasste Verweilzeit eine voreingestellte Zeit T1 überschreitet, kann festgestellt werden, dass sich die Person einen Kochvorgang vornimmt. Sodann wird der Infrarot-Temperaturmesssensor aus der Stellung X in die Stellung Y gedreht.
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Der Sensor erfasst in der Stellung Y die Temperatur des Bereiches des Herds oder eines Topfs. Wenn die Temperatur dieses Bereiches in einer voreingestellten Zeit T2 einen Schwellenwert erreicht, wird ein Signal zur Steuerung der Dunstabzugshaube oder des Herds gesendet.
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Wenn die Temperatur z.B. auf einen voreingestellten Wert x1 ansteigt, was darauf hinweist, dass der Benutzer bereits mit dem Kochvorgang anfängt, wird ein Signal zum Einschalten der Dunstabzugshaube gesendet.
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Wenn die Temperatur weiter auf einen voreingestellten Wert x2 ansteigt, weist dies auf ungewöhnliche Situationen hin, die zum Austrocknen oder Überlaufen führen können. Nun muss erneut festgestellt, ob sich der Benutzer noch in der Nähe des Kochbereiches befindet, und dazu der Sensor wieder in die Stellung X gedreht werden, um zu ermitteln, ob in der Nähe Personen vorhanden sind. Wird keine Person erfasst, so wird ein Steuersignal zum Ausschalten des Herds oder zum Herabsetzen der Leistung oder ein Warnsignal gesendet.
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Wenn der Sensor in der Stellung Y ermittelt, dass die Temperatur einen voreingestellten Wert x3 unterschreitet, was auf einen Abschluss des Kochvorgangs hinweist, wird die Dunstabzugshaube ausgeschaltet.
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Den durchschnittlichen Fachleuten auf diesem Gebiet wird klar sein, dass sämtliche Schritte der verschiedenen Verfahren gemäß den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen oder ein Teil davon durch ein Programm über entsprechende Hardware ausgeführt werden können, wobei das Programm in einem computerlesbaren Speichermedium, das ein ROM, ein RAM, einen Plattenspeicher oder eine Compact-Disk umfassen kann, gespeichert sein kann.
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Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf das oben Beschriebene beschränkt ist. Den Fachleuten auf diesem Gebiet wird klar sein, dass im Rahmen der Erfindung verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich sind. Deshalb ist der Schutzumfang der Erfindung durch die beiliegenden Patentansprüche definiert.