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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erkennen einer Brandgefahr und/oder eines Brandes insbesondere in einer Küche.
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Um einen Brand in einem Raum, insbesondere in einer Küche zu erkennen, können Rauchdetektoren verwendet werden. Wird ein Brand erkannt, dann kann es vorgesehen sein, automatisch eine Dunstabzugshaube der Küche auszuschalten.
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Die
DE 100 61 654 A1 offenbart eine Brandbekämpfungsvorrichtung, die Bestandteil einer Dunstabzugshaube und vorgesehen ist, einen Brand zu löschen. Um den Brand zu erkennen, weist die Dunstabtzugshaube mehrere Branddetektionsvorrichtungen auf. Für die Branderkennung werden unterschiedliche Messgrößen ausgewertet, um eine Fehlauslösung der Brandbekämpfungsvorrichtung zu vermeiden.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine weitere Vorrichtung zum Erkennen einer Brandgefahr und/oder eines Brandes insbesondere in einer Küche anzugeben.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Erkennen einer Brandgefahr und/oder eines Brandes in einem Raum, insbesondere in einer Küche, aufweisend wenigstens ein Haushaltsgerät, das wenigstens einen Sensor und eine mit dem wenigstens einen Sensor verbundene elektronische Steuervorrichtung aufweist, welche eingerichtet ist, aufgrund der von dem wenigstens einen Sensor stammenden Signale das Haushaltsgerät während seines bestimmungsgemäßen Normalbetriebs anzusteuern, und eine elektronische Auswertevorrichtung, die eingerichtet ist, die Signale des wenigstens einen Sensors auszuwerten, um eine Brandgefahr und/oder einen Brand in dem Raum zu erkennen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorgesehen, einen Brand und/oder eine Brandgefahr insbesondere in einer Küche zu erkennen. Der Brand kann insbesondere während des Kochens entstehen, beispielsweise im Bereich einer Kochstelle eines Herdes oder einer Kochmulde. Der Brand kann z.B. aber auch entfernt der Kochstelle entstehen, beispielswiese durch eine brennende Kerze.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst das wenigstens eine Haushaltsgerät, welches sich insbesondere in dem Raum bzw. in der Küche befindet. Das Haushaltsgerät weist eine elektronische Steuervorrichtung und ein oder mehrere Sensoren auf, sodass aufgrund der Signale der Sensoren, die insbesondere elektrische Signale sind, die elektronische Steuervorrichtung während des bestimmungsgemäßen Normalbetriebs das Haushaltsgerät anzusteuern vermag. Beispielsweise im Falle eines Haushaltskältegerätes als Haushaltsgerät umfasst dieses u.a. einen Temperatursensor zum Ermitteln der Ist-Temperatur innerhalb eines kühlbaren Innenraums zum Lagern von Lebensmitteln. Aufgrund der vom Temperatursensor stammenden Signalen ist es der elektronischen Steuervorrichtung des Haushaltskältegerätes während des bestimmungsgemäßen Normalbetriebs des Haushaltskältegerätes ermöglicht, eine Kältevorrichtung zum Kühlen des kühlbaren Innenraums derart anzusteuern, sodass der kühlbare Innenraum eine einstellbare Ist-Temperatur aufweist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch mehrere Haushaltsgeräte aufweisen, welche sich insbesondere in dem Raum bzw. in der Küche befinden. Die Haushaltsgeräte umfassen jeweils eine elektronische Steuervorrichtung und jeweils wenigstens einen Sensor, dessen Signale die jeweilige elektronische Steuervorrichtung zum Ansteuern des jeweiligen Haushaltsgerätes während des bestimmungsgemäßen Normalbetriebs verwendet.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst außerdem die elektronische Auswertevorrichtung. Die elektronische Auswertevorrichtung ist eingerichtet, die Signale des wenigstens einen Sensors des Haushaltsgerätes auszuwerten, um eine Brandgefahr und/oder einen Brand in dem Raum bzw. in der Küche zu erkennen. Umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung mehrere Haushaltsgeräte, die jeweils wenigstens einen Sensor und eine mit dem wenigstens einen Sensor verbundene elektronische Steuervorrichtung aufweisen, welche eingerichtet ist, aufgrund der von dem wenigstens einen Sensor stammenden Signale das entsprechende Haushaltsgerät während seines bestimmungsgemäßen Normalbetriebs anzusteuern, dann ist die elektronische Auswertevorrichtung vorzugsweise eingerichtet die Signale bzw. die elektrischen Signale dieser Sensoren auszuwerten, um eine Brandgefahr und/oder einen Brand in dem Raum zu erkennen.
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Es kann dann vorgesehen sein, dass aufgrund der Auswertung die elektronische Auswertevorrichtung z.B. ein Warnsignal erzeugt oder Maßnahmen zum Bekämpfen des Brandes oder Maßnahmen zum Verringern der Brandgefahr durchführt. Ein Beispiel einer solchen Maßnahme ist gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung das automatische Ausschalten einer in der Küche befindlichen Dunstabzugshaube und/oder das Ausschalten von Kochstellen einer der Küche befindlichen Kochmulde bzw. eines in der Küche befindlichen Herdes.
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Haushaltsgeräte können mehrere Sensoren gegebenenfalls auch kombiniert mit Anzeige- und Bedieneinheiten umfassen, welche für den bestimmungsgemäßen Normalbetrieb des Haushaltsgerätes vorgesehen sind. Erfindungsgemäß wird nun wenigstens einer dieser Sensoren verwendet, einen Brand und/oder eine Brandgefahr im Raum zu erkennen, indem die elektronische Auswertevorrichtung die Signale dieses Sensors oder dieser Sensoren auswertet. Somit ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung, aufgrund von Signalen, die für den bestimmungsgemäßen Normalbetrieb des Haushaltsgerätes bzw. der Haushaltsgerät gedacht sind, auch eine Brandgefahr und/oder einen Brand im Raum bzw. der Küche zu erkennen.
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Zusätzlich kann die elektronische Auswertevorrichtung auch Signale von weiteren Sensoren erhalten, die auch speziell zum Detektieren eines Brandes und/oder einer Brandgefahr vorgesehen sind.
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Insbesondere wenn die elektronische Auswertevorrichtung Signale mehrerer Sensoren auswertet, ist die Gefahr einer fehlerhaft erkannten Brandgefahr bzw. eines fehlerhaft erkannten Brandes verringert. Wird beispielsweise lediglich ein Rauchdetektor verwendet, um einen Brand in einer Küche zu erkennen, dann kann es sein, dass dieser aufgrund von während des Kochens erzeugten Wasserdampfs fehlerhaft auslöst und daraufhin z.B. die Dunstabzugshaube unnötigerweise automatisch ausgeschaltet wird. Dies ist für eine die Küche benutzende Person störend.
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Die elektronische Auswertevorrichtung kann als separates Gerät ausgeführt sein. In diesem Fall kann es vorgesehen sein, dass dieses Gerät mit dem wenigstens einen Haushaltsgerät kommuniziert, d.h. von diesem eine Information über die fraglichen Signale des wenigstens einen Sensors erhält. Beispielsweise kann die elektronische Steuervorrichtung diese Information an die Auswertevorrichtung drahtlos übermitteln.
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Die elektronische Auswertevorrichtung kann aber auch Teil des wenigstens einen Haushaltsgerätes sein, z.B. auch mittels der elektronischen Steuervorrichtung dieses Haushaltsgerätes realisiert sein. Vorzugsweise kann die elektronische Auswertevorrichtung integraler Bestandteil der entsprechenden elektronischen Steuervorrichtung sein. Die entsprechende elektronische Steuervorrichtung umfasst z.B. einen Mikroprozessor oder einen Mikrokontroller, welcher für die Ansteuerung des entsprechenden Haushaltsgerätes geeignet programmiert ist. Zusätzlich kann dieser Mikroprozessor bzw. Mikrokontroller derart programmiert sein, dass er auch die Aufgaben der elektronischen Auswertevorrichtung übernimmt. Die elektronische Auswertevorrichtung kann aber auch als ein von der elektronischen Steuervorrichtung separates Elektronikmodul sein, welches mit der elektronischen Steuervorrichtung dieses Haushaltsgerätes zu kommunizieren vermag.
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Umfasst die erfinderische Vorrichtung mehrere Haushaltsgeräte, so können diese miteinander vernetzt sein, damit das die elektronische Auswertevorrichtung aufweisende Haushaltsgerät die Information über die benötigten Signale erhält.
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Die elektronische Auswertevorrichtung kann aber auch Teil eines weiteren Haushaltsgerätes sein, dessen Sensoren nicht zum Erkennen des Brandes bzw. der Brandgefahr verwendet werden. Das weitere Haushaltsgerät kann ebenfalls eine elektronische Steuervorrichtung aufweisen, welche z.B. einen Mikroprozessor oder Mikrokontroller umfasst. Die elektronische Auswertevorrichtung kann dann ebenfalls integraler Bestandteil dieser elektronischen Steuervorrichtung sein, sodass beispielsweise der Mikroprozessor bzw. Mikrokontroller, welcher für die Ansteuerung des weiteren Haushaltsgerätes geeignet programmiert ist, zusätzlich die Aufgaben der elektronischen Auswertevorrichtung übernimmt. Die elektronische Auswertevorrichtung kann aber auch als ein von der elektronischen Steuervorrichtung separates Elektronikmodul sein, welches mit der elektronischen Steuervorrichtung des weiteren Haushaltsgerätes zu kommunizieren vermag.
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Das Haushaltsgerät kann ein beliebiges Haushaltsgerät sein. Vorzugsweise ist es aber als eine Dunstabzugshaube, ein Herd, ein Backofen, eine Kochmulde, eine Brühgetränkemaschine und/oder ein Haushaltskältegerät ausgebildet.
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Der wenigstens eine Sensor des Haushaltsgerätes, dessen Signale die elektronische Auswertevorrichtung auswertet, um die Brandgefahr und/oder den Brand in dem Raum zu erkennen, ist nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zumindest ein Temperatursensor, ein optischer Sensor und/oder ein Mikrophon. Der optische Sensor ist z.B. eine Kamera, welche im Betrieb Bilddatensätze erzeugt.
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Ist das Haushaltsgerät oder eines der Haushaltsgeräte der erfindungsgemäßen Vorrichtung z.B. eine Kochmulde oder ein Herd, welche bzw. welcher wenigstens eine Kochstelle und den Temperatursensor aufweist, dann werden z.B. während des bestimmungsgemäßen Normalbetriebs der Kochmulde bzw. des Herds die Signale des Temperatursensors zum Ermitteln der Temperatur der Kochstelle verwendet, sodass insbesondere im bestimmungsgemäßen Normalbetrieb die elektronische Steuervorrichtung der Kochmulde bzw. des Herdes die Kochstelle derart anzusteuern vermag, sodass die Kochstelle eine einstellbare Soll-Temperatur aufweist. Die mittels des Temperatursensors gemessene Temperatur kann somit Aufschluss darüber geben, ob die gemessene Temperatur im Bereich des normalen Kochens mittels der Kochstelle liegt oder bereits eine Brandgefahr oder gar bereits einem Brand zugeordnet werden kann. Umfasst z.B. die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Rauchdetektor, so ist es der elektronischen Auswertevorrichtung aufgrund der von dem Rauchdetektor und dem wenigstens einen Temperatursensor ermöglicht, beispielsweise einen fälschlich aufgrund der Signale des Rauchdetektors erkannten Brand aufgrund der Auswertung der Signale des Temperatursensors auszuschließen. So kann z.B. ein Rauchdetektor, der z.B. in der Dunstabzugshaube angeordnet ist, einen Fehlalarm auch bei Anwesenheit von ungefährlichem Wasserdampf auslösen, bei Hinzunahme z.B. des zusätzlichen Temperatursensors der Kochmulde bzw. des Herdes kann unterschieden werden, ob es sich um Dampfentstehung im regulären Kochbetrieb handelt, oder um einen Brand, der mit erhöhter Temperatur einhergeht. Die elektronische Steuervorrichtung der Kochmulde bzw. des Herdes wertet in der Regel während des bestimmungsgemäßen Normalbetriebs nur die beim regulären Kochbetrieb auftretenden Temperaturen aus. Die elektronische Auswertevorrichtung kann dann eingerichtet sein, auch höhere Temperaturen auszuwerten, um z.B. einen Fettbrand zu erkennen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann es vorgesehen sein, dass der optische Sensor Bilddatensätze erzeugt. Die elektronische Steuervorrichtung des den optischen Sensor umfassenden Haushaltsgerätes kann dann eingerichtet sein, während des bestimmungsgemäßen Normalbetriebs die Bilddatensätze zu analysieren, um insbesondere eine Bedienung des Haushaltsgerät durch eine Erkennung von Gesten einer Person zu ermöglichen. In diesem Fall ist das Haushaltsgerät also mittels Gestenerkennung bedienbar. Handelt es sich z.B. bei diesem Haushaltsgerät um ein Haushaltskältegerät oder um eine Brühgetränkemaschine, wie z.B. einen Kaffeevollautomat, so verwendet die entsprechende elektronische Steuervorrichtung die Signale des optischen Sensors für die bestimmungsgemäße Eingabe bzw. Bedienung. Zusätzlich verwendet die elektronische Auswertevorrichtung ebenfalls die Signale des z.B. als Kamera ausgeführten optischen Sensors. In diesem Fall kann z.B. durch Bilderfassung eine aktuelle Kochsituation mittels der elektronischen Auswertevorrichtung erkannt werden, um nicht fälschlicherweise auf eine Brandgefahr und/oder einen Brand zu schließen. Vorzugsweise ist das Haushaltsgerät, welches den optischen Sensor umfasst, eine Dunstabzugshaube.
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Der optische Sensor ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass dieser Signale im Infrarotbereich zu detektieren vermag. Dieser optische Sensor ist also derart ausgebildet, dass er eine Wärmestrahlung zu detektieren vermag. Somit kann dieser Sensor auch zur Temperaturmessung für die elektronische Auswertevorrichtung verwendet werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die elektronische Steuervorrichtung des das Mikrophon umfassenden Haushaltsgerätes eingerichtet, während des bestimmungsgemäßen Normalbetriebs das Haushaltsgerät aufgrund der Signale des Mikrophons durch Sprachsteuerung zu steuern. In diesem Fall ist das Haushaltsgerät sprachsteuerbar. In diesem Fall ist die elektronische Auswertevorrichtung eingerichtet, die mittels des Mikrofons erfassten Signale auszuwerten. Dadurch ist es der elektronischen Auswertevorrichtung insbesondere ermöglicht, aufgrund einer Tonanalyse z.B. kochendes Wasser in der Küche von einem Brand zu unterscheiden.
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Aufgrund einer Kombination der brandrelevanten Informationen verschiedener Sensoren kann eine relativ sichere Erkennung kritischer Situationen, wie Brand oder eine Brandgefahr, erfolgen. Wird eine kritische Situation erkannt, kann beispielsweise mittels Eingriff in das System z.B. eine Kochstelle heruntergeregelt und eventuell der Dunstabzug ausgeschaltet werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind exemplarisch in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1 eine Vorrichtung zum Erkennen einer Brandgefahr und/oder eines Brandes in einem Raum, insbesondere in einer Küche,
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2 einen Kaffeevollautomaten, und
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3 ein Haushaltskältegerät.
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Die 1 zeigt eine Vorrichtung B zum Erkennen einer Brandgefahr und/oder eines Brandes in einem Raum, insbesondere in einer Küche. Die Vorrichtung B umfasst wenigstens ein Haushaltsgerät, im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels eine Kochmulde 1 und eine über der Kochmulde 1 angeordnete Dunstabzugshaube 11. Die Kochmulde 1 ist vorzugsweise eine Induktionskochmulde. Die Kochmulde 1 und die Dunstabzugshaube 11 befinden sich in der Küche.
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Die Kochmulde 1 umfasst im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels mehrere Kochplatten bzw. Kochstellen 2 zum Erwärmen von nicht dargestelltem Kochgeschirr bzw. in dem Kochgeschirr befindlichen Lebensmitteln. Die Kochmulde 1 umfasst ferner eine elektronische Steuervorrichtung 3 und eine mit dieser verbundene Eingabevorrichtung 4, mittels derer eine Person die Soll-Temperaturen der von den Kochplatten 2 erzeugten Wärme einstellen kann. Die Kochmulde 1 weist ferner mit der elektronischen Steuerungsvorrichtung 3 verbundene und den einzelnen Kochstellen 2 zugeordnete Temperatursensoren 5 auf, welche vorgesehen sind, im bestimmungsgemäßen Normalbetrieb der Kochmulde 1 die Temperaturen der einzelnen Kochstellen 2 zu messen. Die elektronische Steuervorrichtung 3 umfasst z.B. eine Elektronik und ist vorgesehen, aufgrund der eingestellten Soll-Temperaturen für die einzelnen Kochstellen 2 und den den Ist-Temperaturen der Kochstellen 2 zugeordneten Signalen der Temperatursensoren 5 die Kochplatten 2 während des bestimmungsgemäßen Normalbetriebs derart anzusteuern, sodass deren Ist-Temperaturen den Soll-Temperaturen entsprechen.
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Die Dunstabzugshaube 11 umfasst im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels einen Abzugskamin 12 und einen unterhalb des Abzugskamins 12 angeordneten Haubenkörper 13. Der Haubenkörper 13 umfasst insbesondere eine nach unten gerichtete Ansaugfläche mit nicht näher dargestellten Ansaugöffnungen. Innerhalb des Haubenkörpers 13 und/oder des Abzugskamins 12 kann wenigstens ein nicht näher gezeigter Ventilator angeordnet sein, der im bestimmungsgemäßen Normalbetrieb der Dunstabzugshaube 11 beispielsweise mittels einer elektronischen Steuervorrichtung 14 der Dunstabzugshaube 11 angesteuert wird. Die Dunstabzugshaube 11 kann auch eine mittels ihrer elektronsichen Steuervorrichtung 14 ansteuerbare Beleuchtung 16 zum Beleuchtung der Kochmulde 1 aufweisen. Die elektronische Steuervorrichtung 14, welche z.B. eine Elektronik umfasst, ist z.B. innerhalb des Haubenkörpers 13 oder des Abzugskamins 12 angeordnet.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die Dunstabzugshaube 11 derart ausgeführt, dass ihre Bedienung sprachgesteuert durchführbar ist. Dazu umfasst die Dunstabzugshaube 11 ein Mikrofon 17, das z.B. in oder am Haubenkörper 13 befestigt ist. Das Mikrofon 17 ist mit der elektronischen Steuerungsvorrichtung 14 der Dunstabzugshaube 11 verbunden, sodass diese aufgrund von von dem Mikrofon 17 erzeugten elektrischen Signalen den Ventilator anzusteuern bzw. die Beleuchtung 16 ein und auszuschalten vermag.
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Die Dunstabtzughaube 11 kann auch derart ausgeführt sein, dass deren Bedienung mittels einer Gestenerkennung erfolgen kann. In diesem Fall kann die Dunstabzugshaube 11 einen optischen Sensor 18 z. B. in Form einer Kamera aufweisen. Der optische Sensor 18 ist mit der elektronischen Steuerungsvorrichtung 14 der Dunstabzugshaube 11 verbunden, sodass diese aufgrund von dem optischen Sensor 18 erzeugten elektrischen Signalen den Ventilator anzusteuern bzw. die Beleuchtung 16 ein und auszuschalten vermag.
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Die Dunstabtzughaube 11 kann auch einen Rauchdetektor 19 aufweisen, der insbesondere mit der elektronischen Steuerungsvorrichtung 14 der Dunstabzugshaube 11 verbunden ist.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels können die Kochmulde 1 und die Dunstabzugshaube 11 bzw. deren elektronische Steuerungsvorrichtungen 3, 14 miteinander kommunizieren, insbesondere drahtlos kommunizieren. Dazu umfasst die Kochmulde 1 eine mit der elektronischen Steuervorrichtung 3 verbundene drahtlose Schnittstelle 6 und die Dunstabtzugshaube 11 eine mit ihrer elektronischen Steuerungsvorrichtung 14 verbundene drahtlose Schnittstelle 15.
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Die Vorrichtung B zum Erkennen einer Brandgefahr und/oder eines Brandes in der Küche umfasst ferner eine elektronische Auswertevorrichtung A welche eingerichtet ist, die von dem Mikrofon 17, dem optischen Sensor 18, den Temperatursensoren 5 und dem Rauchdetektor 19 erzeugten elektrische Signale auszuwerten, um eine Brandgefahr und/oder einen Brandes in der Küche zu erkennen. Erkennt im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels die elektronische Auswertevorrichtung A eine Brandgefahr und/oder einen Brand in der Küche, dann übermittelt sie der elektronischen Steuervorrichtung 14 der Dunstabzugshaube 11 eine Nachricht, den Ventilator der Dunstabzugshaube 11 auszuschalten. Außerdem übermittelt die elektronische Auswertevorrichtung A der elektronischen Steuervorrichtung 3 der Kochmulde 3 eine Nachricht, die Kochstellen 2 auszuschalten.
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Die elektronische Auswertevorrichtung A kann als separates Gerät ausgeführt sein und eingerichtet sein, mit den elektronischen Steuervorrichtungen 3, 14 der Kochmulde 1 und der Dunstabzugshaube 11 zu kommunizieren, um eine Information über elektrischen Signale der Temperatursensoren 2, des Mikrofons 17, des optischen Sensors 18 und des Rauchdetektors 19 zu erhalten. In diesem Fall umfasst die elektronische Auswertevorrichtung A bzw. dieses Gerät eine Schnittstelle, um mit der Kochmulde 1 und der Dunstabzugshaube 11 kommunizieren zu können.
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Die elektronische Auswertevorrichtung A kann auch Bestandteil der Dunstabzugshaube 11 oder der Kochmulde 1 sein. Die elektronische Auswertevorrichtung A kann auch Bestandteil eines weiteren Haushaltsgerätes sein, dessen Sensoren nicht für die Erkennung der Brandgefahr bzw. des Brandes verwendet werden.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die elektronische Auswertevorrichtung A Bestandteil der Kochmulde 1 und ist insbesondere in der elektronischen Steuervorrichtung 3 der Kochmulde 1 verwirklicht.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels erkennt die elektronische Auswertevorrichtung A eine Brandgefahr und/oder einen Brand in der Küche aufgrund der von den Temperatursensoren 5, von dem optischen Sensor 18, dem Mikrofon 18 und dem Rauchdetektor 19 erzeugten Signalen. Auf der elektronische Auswertevorrichtung A läuft insbesondere ein Rechnerprogramm, welches diese Signale auswertet.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels kann es vorgesehen sein, dass wenn der Rauchdetektor 19 Rauch erkennt und diese Information an die elektronische Auswertevorrichtung A übermittelt, die elektronische Auswertevorrichtung A die von den Temperatursensoren 5, dem optischen Sensor 18 und dem Mikrofon 17 stammenden Signale derart überprüft, ob sich in der Küche tatsächlich Rauch gebildet hat oder der Rauchdetektor 19 aufgrund von während des Kochens entstandenen Wasserdampf fälschlicherweise ausgelöst hat.
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Für das Auswerten der Signale überprüft die elektronische Auswertevorrichtung A z.B. die mittels der Temperatursensoren 5 ermittelte Temperatur. Ist diese z.B. höher als eine während des Kochens zu erwartende Temperatur, dann kann auf einen Fettbrand geschlossen werden, was zu einem Auslösen der elektronische Auswertevorrichtung führt.
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Aufgrund eines Auswertens der von dem optischen Sensor 18 stammenden Signale kann die elektronische Auswertevorrichtung A das Geschehen zumindest eines Teils der Küche überwachen. In diesem Fall kann z.B. durch Bilderfassung eine aktuelle Kochsituation mittels der elektronische Auswertevorrichtung A erkannt werden, um nicht fälschlicherweise auf eine Brandgefahr und/oder einen Brand zu schließen.
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Der optische Sensor 18 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass dieser Signale im Infrarotbereich zu detektieren vermag. Somit ist es der elektronische Auswertevorrichtung A möglich, mittels des optischen Sensors 18 eine Wärmestrahlung zu detektieren. Somit kann der optische Sensor 18 auch zur Temperaturmessung für die elektronische Auswertevorrichtung A verwendet werden.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die elektronische Auswertevorrichtung A eingerichtet, die mittels des Mikrofons 17 erfassten Signale auszuwerten. Dadurch ist es der elektronische Auswertevorrichtung A insbesondere ermöglicht, aufgrund einer Tonanalyse z.B. kochendes Wasser in der Küche von einem Brand zu unterscheiden.
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Die Vorrichtung B zum Erkennen der Brandgefahr und/oder des Brandes kann noch weitere Haushaltsgeräte aufweisen, z.B. eine Brühgetränkemaschine, wie z.B. einen in der 2 gezeigten Kaffeevollautomaten 7, oder ein in der 3 gezeigtes Haushaltskältegerät.
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Der Kaffeevollautomat 7 und das Haushaltskältegerät 8 weisen jeweils wenigstens einen nicht näher dargestellten Sensor und eine nicht näher dargestellte elektronische Steuervorrichtung auf, die aufgrund der von dem wenigstens einen Sensor stammenden Signale das entsprechende Haushaltsgerät während seines bestimmungsgemäßen Normalbetriebs ansteuert. Die Bedienung der Brühgetränkemaschine bzw. der Kaffeevollautomat 7 und des Haushaltskältegerätes 8 sind vorzugsweise sprachgesteuert und/oder gestengesteuert, sodass diese Haushaltsgeräte ein Mikrofon ähnlich dem Mikrofon 17 der Dunstabzugshaube 11 und/oder einen optischen Sensor ähnlich dem optischen Sensor 18 der Dunstabzugshaube 11 aufweisen. Die Brühgetränkemaschine bzw. der Kaffeevollautomat 7 und das Haushaltskältegerät 8 umfassen insbesondere eine mit ihren elektronischen Steuervorrichtungen verbundene Schnittstelle, sodass diese Haushaltsgeräte eine Information über die Signale ihrer Sensoren an die elektronische Auswertevorrichtung A zu übermitteln vermögen. Dadurch ist es der elektronischen Auswertevorrichtung A ermöglicht, auch Signale von Sensoren der Brühgetränkemaschine bzw. des Kaffeevollautomat 7 und des Haushaltskältegerätes 8 für das Erkennen der Brandgefahr und/oder des Brandes in der Küche zu berücksichtigen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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