DE102015016687B4 - Vorrichtung und Verfahren zum Schneiden von Belägen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung (0) zum Schneiden von Belägen, mit einer Basis (1) mit einer Auflagefläche (2) zur Auflage des zu schneidenden Belags (3), einer wenigstens zwei voneinander beabstandete Führungen (8a, 8b) aufweisenden Führungseinrichtung (8), einer entlang den Führungen (8a, 8b) geführten Klingenhalterung (9) mit einer Klinge (4), und einer Betätigungseinrichtung (25) mit einer parallel zur Auflagefläche (2) verlaufenden, an ihren beiden Enden gelagerten Welle (26), wobei die Welle (26) über eine Exzentereinrichtung auf die Klingenhalterung (9) derart wirkt, dass bei Betätigung der Betätigungseinrichtung (25) und Drehung der Welle (26) die Klinge (4) aus einer Öffnungsposition in Richtung der Auflagefläche in eine Endposition bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzentereinrichtung im Bereich der Enden der Welle (26) Exzenterbereiche mit unterschiedlichen Exzentrizitäten aufweist und dass die Exzentereinrichtung derart ausgebildet ist, dass die Schneide (5) der Klinge (4) während des Durchschneidens des Belages (3) zumindest zweimal von der einen in die andere Richtung schräggestellt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Belägen, mit einer Basis mit einer Auflagefläche zur Auflage des zu schneidenden Belags, einer wenigstens zwei voneinander beabstandete Führungen aufweisenden Führungseinrichtung, einer entlang den Führungen geführten Klingenhalterung mit einer Klinge und einer Betätigungseinrichtung mit einer parallel zur Auflagefläche verlaufenden, an ihren beiden Enden gelagerten Welle, wobei die Welle über eine Exzentereinrichtung auf die Klingenhalterung derart wirkt, dass bei Betätigung der Betätigungseinrichtung und Drehung der Welle die Klinge aus einer Öffnungsposition in Richtung der Auflagefläche in eine Endposition bewegt wird.
  • Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Schneiden eines Belages mit einer Vorrichtung der vorgenannten Art.
  • Eine Vorrichtung zum Schneiden von Belägen der eingangs genannten Art ist bereits aus der WO 2015/082036 A1 bekannt. Bei der bekannten Schneidvorrichtung ist die Klinge derart an der Klingenhalterung befestigt, dass die Schneide der Klinge parallel zur Auflagefläche verläuft. Diese Parallelität der Schneide liegt sowohl in der Öffnungsposition, bei der Bewegung der Klinge aus der Öffnungsposition in die Endposition und auch in der Endposition vor. Insbesondere das Vorliegen der Parallelität im Bereich der Endposition ist wichtig, da zum korrekten Durchschneiden von Belägen ein unterseitiges Widerlager für die Schneide vorliegen muss, um den zu schneidenden Belag vollständig zu durchtrennen. Zur Gewährleistung der Parallelität der Schneide der Klinge zur Auflagefläche ist eine Justiereinrichtung vorgesehen, die mit der Betätigungseinrichtung zusammenwirkt.
  • Im Zusammenhang mit der bekannten Vorrichtung ist festgestellt worden, dass gerade beim Schneiden härterer Beläge sehr hohe Kräfte aufgewandt werden müssen, um einen Belag durchschneiden zu können. Bei extrem harten Belägen kann es sogar passieren, dass ein Schnitt gar nicht möglich ist.
  • Die WO 2015/082036 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Scheiden von elastischen Belägen, wobei die Vorrichtung eine Basis mit einer Auflagefläche zur Auflage des zu schneidenden Belags und eine Klinge mit einer Schneide zum Schneiden des Belags aufweist.
  • Die US 2 186 884 A betrifft eine Schneidvorrichtung mit einer kontinuierlichen Beschickung des Schneidgutes, insbesondere sind das Schneidgut transparente Streifen vorgesehen zur Verwendung für Fenster-Briefumschläge.
  • Die DE 44 28 399 C2 betrifft eine Schneideinrichtung für Schneidmaschinenen zum Beschneiden von Papier, Pappe oder dergleichen mit mindestens einem quer zur Vorschubbewegung des Schneidgutes, durch eine aus zwei, den Messerträger aufnehmenden Führungsschlitten-Führungsschienenkombination bestehende Messerführungseinrichtung, im Schräg-Schwingschnitt schneidenden Messer.
  • Die DE 26 58 068 A1 betrifft eine Besäum-Walzschere mit einem unteren, an einem unteren Messerblock befestigten Besäum-Messer zum Schneiden der Seitenränder einer Stahlplatte, mit einem oberen Besäum-Messerhalter, der über Schubstangen derart an einem ersten und an einem zweiten Exzenter gelagert ist, das ein am oberen Besäum-Messerhalter befestigtes oberes Besäum-Messer schwingend bewegbar ist.
  • Die DE 196 29 285 C1 betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von blattförmigem Gut unter Schutz, wobei die Messer zum Schneiden des Guts oder einer Aufnahme für das Messer über einen Führungswagen mit einer walzgelagerten Linearführung spielfrei in einer Führungsschiene der Linearführung gelagert sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Schneiden von Belägen der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit der alle Arten von Belägen gut geschnitten werden können.
  • Die vorgenannte Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst.
  • Die vorgenannte Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, dass die Exzentereinrichtung insbesondere im Bereich der Enden der Welle Exzenterbereiche mit unterschiedlichen Exzentrizitäten aufweist. Dabei umfasst der Bereich der Enden der Welle den gesamten Wellenbereich vom Ende der Welle bis zur Mitte der Welle. Dies bedeutet, dass bei der Realisierung von zwei Exzenterbereichen jeder Exzenterbereich in einem vorgegebenen Abstand von der Mitte der Welle zum Ende der Welle hin angeordnet ist. Die Exzenterbereiche sollten dabei jeweils den gleichen Abstand von dem jeweiligen Ende der Welle bzw. von der Mitte der Welle haben. Durch die Realisierung unterschiedlich ausgebildeter Exzenterbereiche, die sich dadurch auszeichnen, dass sie unterschiedliche Exzentrizitäten haben, ist es möglich, die Schneide bei ihrer Abwärtsbewegung von der Öffnungsposition in die Endposition von einer parallel zur Auflagefläche ausgerichteten Stellung bedarfsweise in eine Schrägstellung zu bringen. Insbesondere ermöglicht es die Erfindung, dass die Schneide der Klinge in einer Schrägstellung auf den zu schneidenden Belag auftrifft. Gleichzeitig kann bei entsprechender Ausgestaltung der Exzenterbereiche bzw. der notwendigen Exzentrizitäten aber auch gewährleistet werden, dass die Schneide der Klinge bei oder nach Erreichen der Endposition parallel zur Auflagefläche angeordnet ist. Hierdurch wird letztlich gewährleistet, dass die Schneide während des Schneidvorgangs und spätestens bei Erreichen der Endposition auf einen Auflagebereich der Auflagefläche auftrifft, der letztlich ein Widerlager darstellt und ein sauberes Durchtrennen des Belags ermöglicht. Dies kann bei einer Schneidvorrichtung, bei der nur auf einer Seite der Schneide eine Auflagefläche vorgesehen ist, die Schneide also an einer Kante der Auflagefläche vorbeibewegt und der Belag abgeschert wird, nicht hinreichend gewährleistet werden.
  • Im Zusammenhang mit Erfindung ist festgestellt worden, dass das Schneiden eines sehr harten Belags bei der aus dem Stand der Technik bekannten Schneidvorrichtung deshalb problematisch ist, da die über die Betätigungseinrichtung aufzubringenden Kräfte über die gesamte Länge der Klinge von der Schneide auf den Belag übertragen werden. Durch die Schrägstellung der Klinge und damit der Schneide ist es bei der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung so, dass die aufzubringenden Kräfte nur auf einen sehr kleinen Bereich des Belags konzentriert werden. Dementsprechend können sehr viel höhere Kräfte bei der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung aufgebracht werden. Auf diese Weise ist es bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ohne weiteres möglich, auch sehr harte Beläge sicher, problemlos und mit vergleichsweise geringem Kraftaufwand zu durchschneiden.
  • In diesem Zusammenhang lässt es sich durch die unterschiedliche Ausbildung der Exzentrizitäten der Exzenterbereiche der Welle im Übrigen problemlos steuern, dass die Klinge bzw. die Schneide nach Beendigung des Schneidvorganges, wenn also der Belag durchtrennt ist, wieder parallel zur Auflagefläche verläuft und damit parallel auf das entsprechende Widerlager der Auflagefläche auftrifft, um so einen sicheren Schnitt, insbesondere bei weicheren Belägen, herbeizuführen.
  • Letztlich lässt sich durch die Exzentereinrichtung bzw. die unterschiedlich ausgebildeten Exzenterbereiche mit den unterschiedlichen Exzentrizitäten der Bewegungsablauf und die Schrägstellung der Klinge bzw. Schneide relativ zur Auflagefläche bei der (Abwärts-)Bewegung der Klinge von der Öffnungsposition in die Endposition und insbesondere kurz vor dem Auftreffen der Schneide auf den Belag sowie während des Schneidvorgangs steuern.
  • In diesem Zusammenhang bedeutet die Angabe, dass unterschiedliche Exzentrizitäten der Exzenterbereich der Welle vorliegen, dass es grundsätzlich sogar möglich ist, dass ein Exzenterbereich relativ zur Wellenachse keine Exzentrizität aufweist, während die Exzentrizität des anderen Exzenterbereichs dann größer Null ist. Letztlich kommt es entscheidend auf den resultierenden Differenzbetrag der Exzentrizitäten der Exzenterbereiche an.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Exzentereinrichtung derart ausgebildet ist bzw. einen solchen Bewegungsablauf erzeugt, dass die Schneide der Klinge in einer Schrägstellung auf den zu schneidenden Belag auftrifft.
  • Des weiteren bietet es sich an, die Exzentereinrichtung derart auszubilden, dass die Schneide der Klinge in der Öffnungsposition und/oder der Endposition parallel zur Auflagefläche angeordnet ist. Durch die Schrägstellung der Schneide der Klinge zum zu schneidenden Belag im Auftreffpunkt wird zu Beginn des Schneidvorgangs letztlich eine punktuelle Anlage der Schneide auf dem zu schneidenden Belag erzeugt. Anschließend wird durch die Schrägstellung der Schneide immer nur ein begrenzter Längenbereich des Belages geschnitten. Die Parallelanordnung der Schneide der Klinge in der Öffnungsposition stellt sicher, dass der maximale Öffnungsspalt zwischen der Klinge und der Auflagefläche für den Belag zur Verfügung steht. Die parallele Ausrichtung der Schneide der Klinge in der Endposition stellt sicher, dass die Schneide der Klinge im Endzustand des Schneidvorgangs letztlich auf einem Bereich der Auflagefläche zu liegen kommt und der Belag sicher durchtrennt werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist festgestellt worden, dass es sich in der Praxis anbietet, wenn die Klinge bei einer Bewegung ausgehend von der Öffnungsposition in die Endposition zunächst parallel zur Auflagefläche über einen vorgegebenen Weg bewegt wird. Dieser sollte zwischen 0,5 mm und 5 mm liegen. Hieran sollte sich eine Schrägstellung der Klinge in der einen Richtung anschließen, wobei das eine Ende der Klinge dann um einen Weg zwischen 0,5 mm bis 5 mm mehr gegenüber dem anderen Ende der Klinge bewegt wird.
  • Erfindungsgemäß ist es so, dass aufgrund der besonderen Art der Exzenterausbildung die Bewegung der Klinge so gesteuert wird, dass die Schneide ausgehend von der Öffnungsposition in die Endposition während des Durchschneidens des Belages zumindest zwei Mal von der einen in die andere Richtung schräggestellt wird. Dabei versteht es sich, dass auch ein häufigeres Schrägstellen ohne weiteres möglich ist. Die vorgenannte Ausgestaltung stellt sicher, dass die Klinge beim Durchschneiden des Belages mehrfach hin- und hergekippt wird. Dies begünstigt den Schneidvorgang des Belages enorm.
  • Grundsätzlich ist es möglich, dass die Exzenterbereiche einstückig mit der Welle ausgebildet sind. Bevorzugt ist es aber, dass die Exzenterbereiche als separate, mit der Welle verbundene Exzenterscheiben ausgebildet sind. Hierdurch kann dann eine übliche Welle verwendet werden, auf die dann die Exzenterbereiche als Exzenterscheiben ausgebildet sind.
  • Die Welle selbst ist bevorzugt an der Führungseinrichtung exzentrisch gelagert, so dass die Drehung der Welle grundsätzlich bereits zu einer entsprechenden Bewegung der Klingenhalterung der Klinge führen kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist wenigstens eine Exzenterscheibe einen Anschlagarm zur Begrenzung der Drehbewegung der Welle auf. Bevorzugt sollte der Anschlagarm derart an der Exzenterscheibe vorgesehen sein, dass eine Bewegung der Welle um 90° möglich ist.
  • Des weiteren bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Schneiden eines Belags mit einer Vorrichtung der vorgenannten Art. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Schneide der Klinge vor dem Auftreffen auf den zu schneidenden Belag schräggestellt wird, bevorzugt durch die Exzentereinrichtung ihre Schrägstellung von der einen in die andere Richtung ändert und in der Endposition schließlich parallel auf der Auflagefläche aufliegt.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Schneide der Klinge während des Durchschneidens des Belages mehrfach von der einen in die andere Richtung schräg gestellt wird.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die nachstehenden bevorzugten Ausführungsbespiele detaillierter beschrieben. Die Erfindung ist jedoch keinesfalls auf die bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder im beliebiger Kombination den Gegenstand vorteilhafter Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen, den Rückbezügen der Ansprüche und/oder Gliederung der Beschreibung.
  • Es zeigt
    • 1 eine Seitenansicht einer bespielhaften, erfindungsgemäßen Vorrichtung in Richtung entlang der Schneide betrachtet,
    • 2 eine vereinfachte Teilschnittdarstellung der Vorrichtung aus 1 während des Schneidens eines Belags in Richtung entlang der Schneide betrachtet,
    • 3 eine Schnittdarstellung der Vorrichtung aus 1 in horizontaler, zur Schneide rechtwinkliger Richtung betrachtet,
    • 4A eine stark vereinfachte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in Längsrichtung entlang der Schneide betrachtet,
    • 4B eine stark vereinfachte Seitenansicht der in 4A dargestellten Vorrichtung in entgegengesetzter Richtung betrachtet,
    • 5 eine stark vereinfachte Seitenansicht einer beispielhaften erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in Richtung entlang der Schneide betrachtet,
    • 6 eine stark vereinfachte Teilschnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in horizontaler, zur Schneide rechtwinkliger Richtung betrachtet,
    • 7 eine schematische Ansicht einer Exzenterscheibe,
    • 8 eine schematische Ansicht einer weiteren Exzenterscheibe und
    • 9 eine schematische Darstellung des Ablaufs der Schneidanordnung bei der Bewegung von der Öffnungs- in die Endposition.
  • Die in 1 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 0 weist eine Basis 1 auf. An der Oberseite der Basis 1 befindet sich die Auflagefläche 2. Auf der Auflagefläche 2 kann ein Belag 3 aufliegen. Mit „Belag 3“ ist im vorliegenden Fall ein separates Belagselement zum Erstellen eines Belags gemeint. Zum Schneiden des Belags 3 ist eine Klinge 4 mit einer Schneide 5 vorgesehen. Die Klinge 4 ist im gezeigten Beispiel einseitig angeschliffen. Grundsätzlich ist auch die Verwendung von beidseitig angeschliffenen Klingen möglich. Die Verwendung beidseitig angeschliffener Klingen kann dann Vorteile haben, wenn eine gleichmäßigere Verteilung der Materialspannungen und beim Eindringen der Klinge 4 in den Belag 3 erwünscht ist. Dies kann dazu beitragen, dass plastische Verformungen des Belags 3 durch die eindringende Klinge 4 verhindert bzw. reduziert werden.
  • Die Basis 1 ist aus Profilschienen 6, die sich im gezeigten Beispiel rechtwinklig zur Schneide 5 erstrecken, und ein zwischen den Profilschienen 6 angeordnetes flächiges Element 7 in Form eines Bleches gebildet. In 1 ist ein Teilschnitt I - I durch die Vorrichtung zur Verdeutlichung des Aufbaus der Basis 1 aus Profilschienen 6 und einem flächigen Element 7 dargestellt.
  • Die Schneidbewegung der Klinge 4 wird durch zwei Führungen 8a, 8b einer Führungseinrichtung 8 ermöglicht. An den Führungen 8a, 8b ist eine Klingenhalterung 9 mit der darin aufgenommenen Klinge 4 verschieblich aufgenommen. Die Führungen 8a, 8b sind jeweils durch eine Halterung 10 mit der Basis 1 verbunden. Die Halterungen 10 wiederum sind mit der Basis 1 derart verbunden, dass Abschnitte 14 der Halterungen 10 zwischen Verbindungsprofilen 11 der Profilschienen 6 angeordnet und durch Befestigungselemente 12 an der Profilschienen 6 befestigt sind. Durch die Verbindungsprofile 11 erhalten die Halterungen 10 eine belastbare Abstützung an der Basis 1, so dass die beim Schneiden des Belags 3 entstehenden Reaktionskräfte über diese steife Bauteilverbindung durch die Halterungen 10 in die Basis 1 und von dort in den Boden eingeleitet werden können.
  • Die in 1 dargestellten Halterungen 10 weisen zwischen ihren Verbindungen mit den Führungen 8a, 8b und ihren Verbindungen mit der Basis 1 einen C-förmigen Querschnitt bei Betrachtung in Längsrichtung der Schneide 5 auf. Dabei schließen sich die mit den Profilschienen 6 verbundenen Bereiche 14 der Halterungen 10 in Richtung entlang der Profilschienen 6 an den unteren Teil der C-förmigen Bereiche 13 der Halterungen 10 an. Durch die C-Form der Halterungen 10 ist es möglich, dass der Belag 3, wie insbesondere in 3 zu erkennen, über die jeweiligen Außenseiten der Halterungen 10 herausragen kann.
  • Wie in 2 zu erkennen ist, ist im Bereich der Basis 1 ein parallel zur Schneide 5 verlaufendes Querprofil 15 vorgesehen. An der Oberseite des Querprofils 15 befindet sich ein Anschlagelement 16 aus PVC, das als Anschlag und Widerlager für die Schneide 5 beim Schneiden des Belags 3 dient. Grundsätzlich kann auch das Anschlagelement 16 aus PVC auch verzichtet werden. Es kann grundsätzlich auch ein Anschlagelement aus einem anderen Material vorgesehen sein. Wichtig ist lediglich, dass die Oberseite des Querprofils 15 letztlich eine Fläche bildet, auf der die Klinge am Ende des Schneidvorgangs auftrifft um so einen korrekten Schnitt des Belags zu gewährleisten. Das Querprofil 15 weist darüberhinaus eine Abschrägung 17 auf. Die Abschrägung 17 ermöglicht es dem Belag 3, entlang der Schnittlinie abzuknicken. Die im Bereich der Schnittlinie im Belag 3 entstehenden, durch die von der Schneide 5 weg zunehmend breiter werdende Klinge 4 bei ihrem Eindringen in den Belag 3 erzeugten Materialspannungen werden so reduziert.
  • Ebenfalls in 2 zu erkennen ist, dass die Klingenhalterung 9 eine Abschrägung 18 aufweist. Die Abschrägung 18 ermöglicht eine bessere Beobachtung des Schneidevorgangs, indem sie eine bessere Sicht auf die in den Belag 3 eindringende Klinge 4 ermöglicht.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 0 ist vorzugsweise durch das in 3 dargestellte Ergänzungsmodul 19 erweiterbar. Das Ergänzungsmodul 19 bewirkt eine Erweiterung der Auflagefläche 2 in Verlängerung der Schneide 5. Dabei ist das Ergänzungsmodul 19 bevorzugt mit der Vorrichtung, insbesondere mit der Basis 1 der Vorrichtung, lösbar verbunden. Um diese lösbare Verbindung zu ermöglichen, können entsprechende Verbindungselemente 20 an der Basis 1, insbesondere an den Profilschienen 6, vorgesehen sein. Bei diesen kann es sich um Nuten in den Profilschienen 6 handeln, die beispielsweise zur Aufnahme von Muttern geeignet sind.
  • Vorteilhafterweise ist die Klinge 4 an einem oder beiden Enden der Schneide 5 mit einer weiteren Schneide 21, die rechtwinklig zur Schneide 5 verläuft, ausgestattet. Diese weitere Schneide 21 dient dazu, Materialspannungen im Belag 3 durch die eindringende Klinge 4 zu reduzieren, wenn der Belag 3 durch die Klinge 4 lediglich eingeschnitten wird, d.h. die Schnittlinie im Material des Belags 3 endet.
  • Es kann darüberhinaus auch sinnvoll sein, die Klinge 4 nicht, wie in 3 dargestellt, über die annähernd gesamte Breite der Vorrichtung auszubilden. Während die in 3 dargestellte Klinge 4 sich beinahe über den gesamten Arbeitsbereich zwischen den Halterungen 10 erstreckt, wäre es beispielsweise auch möglich, eine Klinge 4 zu verwenden, die sich lediglich über die Hälfte bzw. einen anderen Teil dieses Arbeitsbereiches erstreckt. In diesem Zusammenhang wäre es auch denkbar, Wechselklingen vorzusehen. Durch diese verkürzten Klingen 4 würden weitere Schnittmustervariationen ermöglicht. Verkürzte Klingen 4 können insbesondere dann vorteilhaft in der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingesetzt werden, wenn streifenförmige Belagsabschnitte 3 quer oder zumindest im wesentlichen quer zu ihrer Längserstreckung lediglich eingeschnitten, nicht jedoch durchtrennt werden sollen.
  • Um die korrekte Ausrichtung des Belags 3 auf der Auflagefläche 2 zu erleichtern, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 0 bevorzugt einen Anschlag 22 auf. Der in der 1 schematisch dargestellte Anschlag 22 erstreckt sich parallel zur Schneide 5. Die Ausrichtung des Anschlags 22 kann jedoch auch in einer anderen Richtung, beispielsweise rechtwinklig zur Schneide 5 erfolgen.
  • Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Anschlag 22 lösbar mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 0 verbunden ist. Hierfür können beispielsweise Aufnahmemittel 23, wie z.B. Nuten, in den Profilschienen 6 vorgesehen sein. Es sind allerdings auch andere Anordnungen und/oder Gestaltungen derartiger Aufnahmemittel 23 für den Anschlag 22 an der Vorrichtung 0 möglich. So kann beispielsweise das flächige Element 7 Schlitze aufweisen, durch die zur Befestigung des Anschlags 22 im Bereich der Auflagefläche 2 entsprechende lösbare Befestigungselemente, wie beispielsweise Schrauben, durchgeführt werden können.
  • Vorteilhaft bei der Anordnung des Anschlags 22 im Bereich der Auflagefläche 2 bzw. des flächigen Elements 7 ist insbesondere, dass der Anschlag 22 im Bereich der Auflagefläche 2 quer zur und entlang der Schneide 5 in beliebigen Winkeln zur Schneide 5 angeordnet werden kann. Hierdurch werden beispielsweise Gehrungsschnitte ermöglicht. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Aufnahmemittel 23 im Bereich der Auflagefläche 2, bei denen es sich insbesondere um Schlitze oder Nuten handeln kann, gekrümmt gestaltet sind, um eine Positionierung des Anschlags 22 wahlweise in verschiedenen Winkeln zur Schneide 5 auf der Auflagefläche 2 anordnen zu können.
  • Weiterhin ist Justageeinrichtung 24 vorgesehen, um die Welle bedarfsweise zwischen den beiden Führungen 8a, 8b auszurichten. Bei der Justageeinrichtung 24 handelt es sich im gezeigten Beispiel um eine Einstellschraube. Diese wirkt mit der Betätigungseinrichtung 25 der beispielhaft gezeigten Einrichtung zusammen. Die beispielhaft gezeigte erfindungsgemäße Vorrichtung 0 weist, wie in 3 dargestellt, zwei Justageeinrichtungen 24 auf. Alternativ wäre es aber auch möglich, lediglich eine Justageeinrichtung 24 vorzusehen.
  • Die Betätigungseinrichtung 25 wirkt mit den Führungen 8a, 8b und der Klingenhalterung 9 zusammen. Im gezeigten Beispiel ist die Betätigungseinrichtung 25 als Kombination aus einer exzentrisch an den Führungen 8a, 8b gelagerten Welle 26 und zwei an der Welle 26 vorgesehenen Exzenterscheiben 27a, 27b gebildet. Grundsätzlich könnte auch eine andere Anzahl an Exzenterscheibe 27 vorgesehen sein oder die Welle 26 direkt mit der Klingenhalterung 9 zusammenwirken. Die Verwendung der Exzenterscheiben 27 bringt jedoch den Vorteil mit sich, dass die reibbeanspruchte Kontaktfläche zwischen Klingenhalterung 9 und Exzenterscheiben 27a, 27b kleiner ist als es der Fall wäre, wenn die Welle 26 über die gesamte Breite der Vorrichtung direkt mit Klingenhalterung 9 zusammenwirken würde.
  • Bei der in 3 beispielhaft dargestellten Vorrichtung 0 sind zur Verbesserung der Bedienbarkeit eine Mehrzahl Aufnahmen 28 für ein nicht dargestelltes Betätigungselement vorgesehen. Bei dem Betätigungselement kann es sich beispielsweise um einen Hebel handeln. Im einfachsten Fall handelt es sich bei den Aufnahmen 28 um Bohrungen, in die der Hebel eingesteckt werden kann. Bevorzugt sind eine Mehrzahl an Aufnahmen 28 in einer zur Schneide 5 parallelen Richtung entlang der Betätigungseinrichtung 25 verteilt angeordnet. Das Betätigungselement kann dann wahlweise in verschiedenen Positionen entlang der Betätigungseinrichtung angeordnet werden, je nach dem, wie es die aktuelle Bediensituation erfordert. Auf diese Weise kann beispielsweise den unterschiedlichen ergonomischen Bedürfnissen von Rechts- und Linkshändern Rechnung getragen werden.
  • Ebenfalls vorteilhaft in Bezug auf die Handhabbarkeit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 0 ist es, wenn eine Transporteinrichtung 29 vorgesehen ist. Diese kann beispielsweise Rollen aufweisen. Diese können, wie in 1 dargestellt, an der Halterung 10 angeordnet sein, es ist aber auch eine Anordnung im Bereich der Basis 1, wie beispielsweise in den 4A bis 5 dargestellt, möglich. Da während der Verlegearbeiten an einem Fußbodenbelag die Schneidarbeiten an einem Belagsabschnitt bzw. -element zweckmäßiger Weise möglichst nahe an der für dessen Verlegung vorgesehenen Stelle des Fußbodens stattfinden, ist es sinnvoll, mit einer derartigen Transporteinrichtung 29 die Vorrichtung in kraftsparender Weise bewegen zu können. Geht man davon aus, dass das Gewicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 0 beispielsweise ca. 20 kg beträgt, so ergibt sich durch die Transporteinrichtung 29 eine erhebliche Reduzierung der körperlichen Belastung bei der Bewegung der Vorrichtung im Bereich der zu bearbeitenden Fußbodenfläche. Darüber hinaus ist eine gute Transportierbarkeit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 0 natürlich auch im Rahmen des An- und Abtransports zum jeweiligen Einsatzort sinnvoll.
  • Das in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel weist auf Grund der C-förmigen Gestaltung bei der Halterung 10 und der sich dadurch unterhalb der Führungen 8 ergebenen Freiräume zwischen Halterungen 10 und Führungen 8 zum einen und der Basis 1 bzw. der Auflagefläche 2 zum anderen die größte Flexibilität unter den gezeigten Ausführungsbeispielen hinsichtlich der verschiedenen Möglichkeiten, einen zu schneidenden Belag 3 aus der Vorrichtung 0 herausragen zu lassen auf. Dagegen weist das in den 4A und 4B dargestellte Ausführungsbeispiel auf Grund der bügelförmigen Gestaltung des Bereichs 31 einer der Halterungen 10 eine Einschränkung hinsichtlich der Platzierbarkeit eines zu schneidenden Belags 3 auf der Auflagefläche 2 auf. Der Belag 3 kann zwar seitlich durch die zwischen der Basis 1 und dem bügelförmigen Bereich 31 definierte Öffnung über die Außenseite der Halterung 10 herausragen, die Abmessung des Belags 3 sind jedoch in der quer zur Schneide 5 verlaufenden Richtung durch die Verbindung des Bereichs 31 mit der Basis 1 beschränkt.
  • Um dennoch eine möglichst vielseitige Einsetzbarkeit der Vorrichtung 0 zu gewährleisten, ist die in den 4A und 4B gezeigte Vorrichtung asymmetrisch gestaltet. Konkret bedeutet dies, dass eine der Halterungen 10 den beschriebenen bügelförmigen Bereich 31 aufweist, während die gegenüberliegende Halterung 10 einen C-förmigen Bereich 13 aufweist. Der C-förmige Bereich 13 wird bevorzugt um einen weiteren Bereich 33 zur Versteifung der Halterung 10 ergänzt. Durch diese Konstruktion soll gewährleistet werden, dass die Vorrichtung 0 im Bereich beider Halterungen 10 eine vergleichbare Steifigkeit aufweist. Dabei kann im Fall eines bügelförmigen Bereichs 31 durch die Bügelform eine höhere Steifigkeit bei niedrigerem Gewicht erzielt werden. Dies muss dann durch größere Materialstärken bzw. entsprechende Bereiche 33 zur Versteifung bei der C-förmigen Halterung 10 auf der anderen Seite der Vorrichtung 0 ausgeglichen werden. Insofern stellt die in 4A und 4B gezeigte Vorrichtung 0 einen Kompromiss aus Vielseitigkeit und Gewichts-Steifigkeitsverhältnis dar.
  • Die in 5 gezeigte Ausführungsform weist schließlich auf beiden Seiten der Vorrichtung 0 je eine Halterung 10 auf, welche jeweils einen bügelförmigen Bereich 31 aufweist. Die bügelförmigen Bereiche 31 definieren gemeinsam mit der Basis 1 jeweils eine Öffnung 32 auf der jeweiligen Seite der Vorrichtung 0, durch die der Belag 3 in Verlängerung der Schneide 5 über die Außenseite der Halterung 10 herausragen kann. Dabei beschränken die bügelförmigen Bereiche 31 der Halterungen 10 bei diesem Ausführungsbeispiel die möglichen Abmessungen des Belags 3 im Bereich beider Seiten der Vorrichtung 0. Dadurch weist das in 5 dargestellte Ausführungsbeispiel im Vergleich zu den anderen Ausführungsbeispielen zwar die geringste Vielseitigkeit hinsichtlich der möglichen Belagabmessungen und Schnittmuster, dafür aber das beste Verhältnis aus Gewicht und Steifigkeit auf.
  • Eine Ausführungsform mit einem vorteilhaften Rückstellelement 34 ist in 6 dargestellt. Das Rückstellelement 34 ist dabei oberhalb der Verlängerung der Schneide 5 an der Führungseinrichtung 8 angeordnet und als Druckfeder ausgebildet. Durch diese Anordnung und die Ausbildung als Druckfeder wird vorteilhafterweise ein Verkanten der Klingenhalterung 9 und der Führungseinrichtung 8 aufgrund der vom Rückstellelement 34 ausgeübten Kräfte vermieden. Dies liegt daran, dass die Krafteinleitung des Rückstellelements 34 und die Führung der Klinge 4 durch die Klingenhalterung 9 in der gleichen Bewegungsebene erfolgen. Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung dabei - wie dargestellt - ein Widerlagerelement 35 auf, das als Widerlager für die von dem Rückstellelement 34 ausgeübte Rückstellkraft dient. Zudem ist ein Bereich 36 der Klingenhalterung 9 so ausgebildet, dass er die Rückstellkraft des Rückstellelements 34 aufnimmt.
  • Im gezeigten Beispiel ist der Bereich 36 vorteilhafterweise mit der Klingenhalterung 9 - wie in 6 angedeutet - lösbar verbunden. Die lösbare Verbindung kann durch in 6 durch Striche angedeutete Verbindungsmittel 37 realisiert sein. Durch die lösbare Verbindung zwischen dem Bereich 36 und der Klingenhalterung 9 ist es möglich, den Bereich 36 von der Klingenhalterung 9 zu Montage- oder Demontagezwecken zu entfernen.
  • Die Klingenhalterung 9 mit dem Bereich 36 erstreckt sich dabei entlang der Führungseinrichtung 8 über eine Höhe, die groß genug gewählt ist, um das Rückstellelement 34 im Bereich dieser Höhenerstreckung anordnen zu können. Vorteilhafterweise kann auch das Widerlagerelement 35 im Bereich dieser Höhenerstreckung angeordnet werden. Dadurch wird es ermöglicht, eine Druckfeder oberhalb der Verlängerung der Schneide in der Bewegungsebene der Klinge 4 bzw. der Klingenhalterung 9 anzuordnen, ohne dass das Rückstellelement und/oder das Widerlagerelement 35 Bauraum unterhalb der Klingenhalterung 9 beansprucht, was sich zu Lasten des für den Freiraum 30 zur Verfügung stehenden Bauraumes auswirken würde.
  • In den 7 und 8 sind Querschnittsansichten der Exzenterscheiben 27a, 27b dargestellt. Jede der Exzenterscheiben 27a, 27b weist einen abstehenden Anschlagarm 38 auf, der ausgehend von der in den 7, 8 dargestellten horizontalen Position bei Drehung der Welle 26 um 90° an der Klingenhalterung 9 anschlägt, so dass die Drehbewegung der Welle 26 beschränkt ist.
  • Im übrigen ergibt sich aus einem Vergleich der 7 und 8, dass beide Exzenterscheiben 27a, 27b unterschiedlich ausgebildet sind. Gleich ist in beiden Fällen, dass beide Scheiben eine unrunde Einsetzöffnung 39 für die Welle 26 aufweisen. Im aufgesetzten Zustand sind die beiden Exzenterscheiben 27a, 27b mit gleichem Abstand zu den Enden der Welle 26 fixiert. Die Welle 26 ist um die Exzentrizität E an der Führungseinrichtung 8 bzw. den Führungen 8a, 8b gelagert. Die Exzentrizität E kann zwischen 5 mm und 20 mm betragen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Exzentrizität E 9 mm.
  • Wird die Welle 26 mit den beiden aufgesetzten Exzenterscheiben 27a, 27b ausgehend von der dargestellten Grundposition gedreht, und zwar bezogen auf die in den 7 und 8 dargestellten Exzenterscheiben 27a, 27b in Uhrzeigerrichtung, liegt zu Beginn der Bewegung jeweils der Punkt 40 an der Klingenhalterung 9 an bzw. auf. Die Abstände a1 und a2 sind hierbei identisch. Nun wird die Welle 26 gedreht, so dass jeweils der Punkt 41 zur Anlage an der Klingenhalterung kommt. Da b1 = b2 und b1 sowie b2 größer als a1 und a2 sind, ergibt sich eine parallele Abwärtsbewegung der Klingenhalterung 9.
  • Bei weiterer Drehung der Welle 26 kommt der Punkt 42 zur Anlage an bzw. auf der Klingenhalterung 9. Da c2 größer als c1 ist, c1 aber gleich b1 ist, ergibt sich bei der Exzenterscheibe 27b eine größere Exzentrizität. Dies hat zur Folge, dass die Klingenhalterung 9 auf der rechten Seite stärker herabgedrückt wird. Damit wird die Schneide 5 der Klinge 4 auf der rechten Seite schräg gestellt. In diesem Zustand trifft die Klinge 4 auf den zu schneidenden Belag 3.
  • Bei weiterer Drehung der Welle 26 wird der Punkt 43 erreicht. Da d1 größer als d2 und c2 gleich d2 ist, ergibt sich eine Absenkung der linken Seite gegenüber der rechten Seite. Die Schneide 5 der Klinge 4 wird damit zur linken Seite hin schräggestellt. Bei weiterer Drehung der Welle 26 wird der Punkt 44 erreicht. Da e1 kleiner ist als e2 und d1 gleich e1 ist, wird die Klinge 4 erneut zur rechten Seite hin schräggestellt. Bei weiterer Drehung bis in die Endposition, bei der auch der Anschlagarm 38 an der Klingenhalterung 9 anschlägt, liegt der Punkt 45 auf der Klingenhalterung 9 auf. Da f1 gleich f2 ist, f1 und f2 aber größer als e1 und e2 sind, hat sich eine Abwärtsbewegung und gleichzeitig eine Parallelanordnung der Klinge 4 zur Auflagefläche ergeben.
  • Der Verfahrensablauf im einzelnen ist in 9 dargestellt.
  • Um die Kippbewegungen bzw. die Schrägstellungen der Klingenhalterung 9 relativ zu den Führungen 8a, 8b zu ermöglichen, weist die Klingenhalterung 9 entsprechende langlochartige Führungsöffnungen für die Führungen 8a, 8b auf.
  • Bezugszeichenliste
  • 0
    Vorrichtung
    1
    Basis
    2
    Auflagefläche
    3
    Belag
    4
    Klinge
    5
    Schneide
    6
    Profilschiene
    7
    flächiges Element
    8
    Führungseinrichtung
    8a
    Führung
    8b
    Führung
    9
    Klingenhalterung
    10
    Halterung
    11
    Verbindungsprofil
    12
    Befestigungselement
    13
    Bereich der Halterung, C-förmig
    14
    Bereich der Halterung, mit Profilschiene verbunden
    15
    Querprofil
    16
    Anschlagelement
    17
    Abschrägung
    18
    Abschrägung
    19
    Ergänzungsmodul
    20
    Verbindungselement
    21
    weitere Schneide
    22
    Anschlag
    23
    Aufnahmemittel
    24
    Justageeinrichtung
    25
    Betätigungseinrichtung
    26
    Welle
    27
    Druckscheiben
    27a
    Exzenterscheibe
    27b
    Exzenterscheibe
    28
    Aufnahme für ein Betätigungselement
    29
    Transporteinrichtung
    30
    Freiraum
    31
    Bereich der Halterung, bügelförmig
    32
    Öffnung
    33
    Bereich der Halterung zur Versteifung
    34
    Rückstellelement
    35
    Widerlagerelement
    36
    Bereich
    37
    Verbindungsmittel
    38
    Anschlagarm
    39
    Öffnung
    40
    Punkt
    41
    Punkt
    42
    Punkt
    43
    Punkt
    44
    Punkt
    45
    Punkt
    E
    Exzentrizität

Claims (7)

  1. Vorrichtung (0) zum Schneiden von Belägen, mit einer Basis (1) mit einer Auflagefläche (2) zur Auflage des zu schneidenden Belags (3), einer wenigstens zwei voneinander beabstandete Führungen (8a, 8b) aufweisenden Führungseinrichtung (8), einer entlang den Führungen (8a, 8b) geführten Klingenhalterung (9) mit einer Klinge (4), und einer Betätigungseinrichtung (25) mit einer parallel zur Auflagefläche (2) verlaufenden, an ihren beiden Enden gelagerten Welle (26), wobei die Welle (26) über eine Exzentereinrichtung auf die Klingenhalterung (9) derart wirkt, dass bei Betätigung der Betätigungseinrichtung (25) und Drehung der Welle (26) die Klinge (4) aus einer Öffnungsposition in Richtung der Auflagefläche in eine Endposition bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzentereinrichtung im Bereich der Enden der Welle (26) Exzenterbereiche mit unterschiedlichen Exzentrizitäten aufweist und dass die Exzentereinrichtung derart ausgebildet ist, dass die Schneide (5) der Klinge (4) während des Durchschneidens des Belages (3) zumindest zweimal von der einen in die andere Richtung schräggestellt wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzentereinrichtung derart ausgebildet ist, dass die Schneide (5) der Klinge (4) in einer Schrägstellung auf den zu schneidenden Belag (3) auftrifft.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (5) der Klinge (4) in der Öffnungsposition und/oder der Endposition parallel zur Auflagefläche (2) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzentereinrichtung derart ausgebildet ist, dass die Schneide (5) der Klinge (4) bei einer Bewegung ausgehend von der Öffnungsposition in die Endposition zunächst parallel zur Auflagefläche über einen vorgegebenen Weg, insbesondere zwischen 0,5 bis 5 mm, bewegt wird und/oder dass die Schneide (5) der Klinge (4) bei einer Bewegung ausgehend von der Öffnungsposition in die Endposition vor Erreichen des zu schneidenden Belags an ihrem einen Ende über einen vorgegebenen Weg, insbesondere zwischen 0,5 bis 5 mm, gegenüber dem anderen Ende mehr bewegt wird und/oder dass die Schneide (5) der Klinge (4) während des Durchschneidens des Belags 3 an ihrem anderen Ende über einen vorgegebenen Weg, insbesondere 0,5 bis 5 mm, gegenüber dem anderen Ende mehr bewegt wird.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterbereiche einstückig mit der Welle (26) ausgebildet sind oder dass die Exzenterbereiche als separate, mit der Welle (26) verbundene Exzenterscheiben (27a, 27b) ausgebildet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Exzenterscheibe (27a, 27b) einen Anschlagarm zur Begrenzung der Drehbewegung der Welle (26) aufweisen.
  7. Verfahren zum Schneiden eines Belags (3) mit einer Vorrichtung (0) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schneide (5) der Klinge (4) vor dem Auftreffen auf den zu schneidenden Belag (3) schräggestellt wird und in ihrer Endposition parallel auf der Auflagefläche aufliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (5) der Klinge (4) während des Durchschneidens des Belages (3) mehrfach von der einen in die andere Richtung schräggestellt wird.
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