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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft in einem Aspekt eine Kraftfahrzeugaußenleuchte mit einem Zierelement, welche außen an einer Kraftfahrzeugkarosserie anordenbar ist. In einem weiteren Aspekt ist ein mit einer derartigen Kraftfahrzeugaußenleuchte versehendes Kraftfahrzeug vorgesehen.
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Hintergrund
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Die Anbringung von Zierelementen, beispielsweise von Zierleisten an der Außenhaut eines Kraftfahrzeugs, mithin an der von außen sichtbaren Außenseite einer Kraftfahrzeugkarosserie, erweist sich mitunter als relativ schwierig und komplex. Soll beispielsweise ein als Zierleiste ausgestattetes Zierelement an der Außenseite einer Kraftfahrzeugaußenleuchte zumindest punktuell befestigt werden, führt dies zu Problemen. Gängige Kraftfahrzeugaußenleuchten weisen eine zumindest teiltransparente Abdeckung auf, die als Lichtscheibe fungiert. Solche Abdeckungen sind meist aus einem thermoplastischen Kunststoff, typischerweise aus Polymethylmethacrylat (PMMA) gefertigt.
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Dieser gemeinhin auch als Acrylglas oder Plexiglas bezeichnete Werkstoff ist sehr spröde und reagiert mit einer Rissbildung recht empfindlich auf mechanische Spannungen. Eine dauerhaltbare, witterungs- und temperaturbeständige Befestigung eines Zierelements an einer solchen Abdeckung einer Kraftfahrzeugaußenleuchte erweist sich insoweit als recht schwierig. Schraub- oder herkömmliche Klipsverbindungen führen stets zu nennenswerten Punktbelastungen, insbesondere wenn das Zierelement und/oder die Abdeckung thermisch bedingten Ausdehnungseffekten unterliegen.
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Eine gattungsgemäße Leuchtenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug ist beispielsweise aus der
DE 10 2007 036 793 A1 bekannt. Diese weist eine Blendeneinrichtung auf, die an einem Halteabschnitt im Verlauf einer Hauptabstrahlrichtung einem Lichtleiter vorgelagert ist. Die Bauteile der Blendeneinrichtung, der Halteabschnitt und ein Gehäuse der Leuchtenvorrichtung können dabei mittels Klebe-, Rast- oder Klipsverbindungen untereinander verbunden sein.
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Demgegenüber liegt einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kraftfahrzeugaußenleuchte bereitzustellen, an welcher ein Zierelement mittels einer Befestigungsanordnung zumindest punktuell fixierbar ist, sodass nur möglichst geringe Halte- oder Fixierkräfte auf eine Kunststoffabdeckung der Kraftfahrzeugaußenleuchte einwirken. Das Befestigungskonzept soll sich durch eine besonders gute, langlebige, Bauteil- sowie Montagetoleranzen kompensierende sowie kostengünstig und mit geringem Arbeitsaufwand zu realisierende Befestigung für ein Zierelement an der Abdeckung der Kraftfahrzeugaußenleuchte auszeichnen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen
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Diese Aufgabe wird mit einer Kraftfahrzeugaußenleuchte gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 sowie mit einem Kraftfahrzeug gemäß Patentanspruch 15 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind dabei jeweils Gegenstand abhängiger Patentansprüche.
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Insoweit ist eine Kraftfahrzeugaußenleuchte mit zumindest einer wenigstens bereichsweise teiltransparenten Abdeckung und mit einem an einer Außenseite der Abdeckung anordenbaren Zierelement vorgesehen. Die Abdeckung weist hierbei eine geschlitzte Aufnahme für eine an einer Rückseite des Zierelements vorgesehene Befestigungsanordnung auf. Die Aufnahme weist ferner einen an einem Einführende offenen Einführschlitz mit einer ersten lichten Breite auf. Der Einführschlitz geht entlang einer von seinem Einführende weg weisenden Einführrichtung in einen Fixierbereich über, welcher eine zweite lichte Breite aufweist. Die zweite lichte Breite ist dabei größer als die erste lichte Breite. Die im Fixierbereich liegende Befestigungsanordnung ist ferner von einem ersten Außenmaß auf ein zweites Außenmaß expandierbar. Das erste Außenmaß ist hierbei kleiner als die erste lichte Breite der Aufnahme bzw. des Einführschlitzes und das zweite Außenmaß der Befestigungsanordnung ist größer als die erste lichte Breite des Einführschlitzes.
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Die Aufnahme mit dem Fixierbereich und dem Einführschlitz weist eine schlüssellochartige Grundgeometrie auf. Der Einführschlitz kann beispielsweise einen längserstreckten und geradlinigen Schlitz mit konstanter Breite aufweisen. Das Einführende des Schlitzes kommt dabei an einem Außenrand der Abdeckung, insbesondere am Außenrand einer Konsole der Abdeckung, zu liegen, sodass die Befestigungsanordnung mit ihrer ersten lichten Breite von außen in den Einführschlitz einführbar ist. Der dem Einführende des Einführschlitzes gegenüberliegende Fixierbereich ist breiter als der Einführschlitz. Er kann beispielsweise eine kreisrunde Geometrie aufweisen. Der Durchmesser des Fixierbereichs ist hierbei größer als die Breite des Einführschlitzes senkrecht zur Einführrichtung betrachtet.
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Indem die Befestigungsanordnung hinsichtlich ihres Außenmaßes rekonfigurierbar ist und wahlweise ein erstes und ein zweites Außenmaß aufweisen kann, kann das mit der Befestigungsanordnung versehene Zierelement nach einer Endmontage an der Abdeckung, bei welcher die Befestigungsanordnung im Fixierbereich der Aufnahme zu liegen kommt, derart expandieren, dass ein Zurückführen durch den Einführschlitz effektiv verhindert wird.
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In der Endmontagestellung kann die Befestigungsanordnung weitreichend berührungsfrei in der Aufnahme liegen. Es werden somit kaum nennenswerte mechanische Kräfte vom Zierelement auf die Abdeckung übertragen, was sich lebensdauerverlängernd auf die Abdeckung, mithin auf die gesamte Kraftfahrzeugaußenleuchte auswirken kann. Einer potentiellen Rissbildung in der Abdeckung wird somit effektiv entgegengewirkt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Abdeckung an ihrer Außenseite eine nach außen ragende Konsole auf, an welcher die Aufnahme in Form einer Durchgangsöffnung ausgebildet ist. Die Durchgangsöffnung mit ihrem vergleichsweise engen Einführschlitz und ihrem demgegenüber verbreiterten Fixierbereich ragt typischerweise an einen frei stehenden Außenrand der Konsole heran, sodass die Befestigungsanordnung des Zierelements von außen zunächst durch den Einführschlitz geschoben und im Fixierbereich zunächst platzierbar und anschließend dort fixierbar ist. Die Konsole kann als eine Art nach außen abstehender Schenkel ausgebildet sein, wobei die Aufnahme für die Befestigungsanordnung in der Ebene des Schenkels bzw. in der Ebene der Konsole liegt.
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Die Ausgestaltung einer geschlitzten Aufnahme in eine nach außen ragende Konsole erweist sich herstellungstechnisch als besonders günstig. Da die Abdeckung typischerweise als Kunststoffspritzgussteil gefertigt ist, kann eine derartige Aufnahme quasi kostenneutral erzeugt werden. Eine nach außen ragende Konsole hat ferner den Vorteil, dass sie quasi als Montagesockel für ein leistenartiges Zierelement fungieren kann. Das Zierelement ist insbesondere als Zierblende ausgestaltet.
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Erstreckt sich die Konsole beispielsweise in einer von Fahrzeuglängsrichtung (x) und Fahrzeugquerrichtung (y) gebildeten Ebene, so kann das Zierelement durch eine im Wesentlichen in der x-y-Ebene verlaufende Montagebewegung mit der Abdeckung verbunden bzw. hieran zumindest punktuell fixiert werden.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist die Befestigungsanordnung mit ihrem ersten Außenmaß die Aufnahme durchsetzend vom Einführende in Einführrichtung durch den Einführschlitz hindurch in den Fixierbereich verschiebbar. Die Befestigungsanordnung kann sich insbesondere im Wesentlichen senkrecht zur Ebene der Konsole bzw. senkrecht zur Aufnahmeebene erstrecken. Indem die Aufnahme einen an den Konsolenrand angrenzenden Einführschlitz aufweist, kann die Befestigungsanordnung und mit ihr das Zierelement durch eine Verschiebebewegung in der x-y-Ebene in eine Endmontagestellung an der Abdeckung der Kraftfahrzeugaußenleuchte überführt werden. Montagebewegungen senkrecht zur x-y-Ebene sind somit nicht erforderlich. Somit wird eine besonders einfache Montage für das Zierelement bereitgestellt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist das zweite Außenmaß der Befestigungsanordnung kleiner als die zweite lichte Breite der Aufnahme. Somit kann auch nach einer typischerweise radial nach außen gerichteten Expansion der Befestigungsanordnung innerhalb des Fixierbereichs der Aufnahme eine weitreichend kontaktfreie wechselseitige Lage von Konsole und Befestigungsanordnung erreicht werden. Die typischerweise radial nach außen expandierte Befestigungsanordnung weist ein Außenmaß auf, welches größer ist als die lichte Breite des Einführschlitzes. Insoweit ist die Befestigungsanordnung und mit ihr das Zierelement punktuell, nämlich im Fixierbereich der Aufnahme an der Abdeckung fixiert. Dadurch, dass das zweite Außenmaß der Befestigungsanordnung kleiner ist als die zweite lichte Breite der Aufnahme, verbleibt noch ein gewisses Spiel. Dieses ist für eine spannungsfreie Lagerung des Zierelements an der Abdeckung von Vorteil. Etwaige permanente Druckbelastungen auf die Abdeckung werden auf diese Art und Weise effektiv vermieden.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Befestigungsanordnung an einem dem Zierelement abgewandten freien Ende einen verbreiterten Flansch mit einem dritten Außenmaß auf. Das dritte Außenmaß ist größer als die zweite lichte Breite der Aufnahme.
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Mit anderen Worten weist der Flansch einen Querschnitt oder eine radiale Erstreckung auf, die stets größer als die von der Aufnahme bereitgestellte Durchgangsöffnung ist. Mittels des verbreiterten Flanschs kann eine Fixierung der Befestigungsanordnung, mithin des Zierelements, in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Konsole, typischerweise bezüglich der Fahrzeughochachse (z) erreicht werden. In einer Endmontagestellung gelangt eine Berandung der Aufnahme somit quasi klemmend zwischen dem Flansch der Befestigungsanordnung und der Rückseite des Zierelements zur Anlage.
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Der Flansch weist aufgrund seiner radial nach außen abragenden Kontur eine vergleichsweise große Anlagefläche auf, sodass mechanische Belastungen auf die Konsole, mithin auf die als Lichtscheibe fungierende Abdeckung der Kraftfahrzeugaußenleuchte auf ein Minimum reduziert werden können.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Befestigungsanordnung einen von der Rückseite des Zierelements hervorstehenden Zapfen und einen hieran in einer Grundposition und in einer Fixierposition fixierbaren Fuß auf. Der Zapfen erstreckt sich typischerweise senkrecht zur Ebene des Zierelements. In einer Endmontagestellung an der Abdeckung kann sich der Zapfen auch senkrecht zur Ebene der Konsole erstrecken und insoweit die an der Konsole vorgesehene Aufnahme senkrecht durchsetzen. Der Fuß kann in Verlängerung des Zapfens ausgebildet sein und insoweit als Fortsatz des Zapfens fungieren. Der Fuß ist insbesondere verstellbar am Zapfen befestigt. Er ist sowohl in der Grundposition als auch in der Fixierposition am Zapfen fixierbar.
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Der Fuß kann insbesondere längsverschieblich am Zapfen gelagert sein, sodass er beispielsweise aus der Grundposition heraus durch eine Verschiebebewegung entlang der Längserstreckung des Zapfens in die Fixierposition gelangt; und umgekehrt. Typischerweise ist der Fuß in der Grundposition als auch in der Fixierposition rastend am Zapfen fixierbar. Die Anordnung von Zapfen und Fuß kann gemeinsam die Aufnahme durchsetzen. Mithin können der Zapfen und der Fuß sowohl in der Grundposition als auch in der Fixierposition zumindest bereichsweise überlappend oder wechselseitig überdeckend miteinander in Eingriff stehen und hierbei gemeinsam, das heißt im wechselseitigen Überlappungsbereich die Aufnahme der Konsole durchsetzen.
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Die konfigurierbare wechselseitige Positionierung von Fuß und Zapfen kann eine radial nach außen gerichtete Expansion der gesamten Befestigungsanordnung bewirken. Indem der Fuß beispielsweise von der Grundposition in die Fixierposition überführt wird, kann die gesamte Befestigungsanordnung eine Verbreiterung ihres Außenmaßes erfahren. Befindet sie sich dabei im Fixierbereich der Aufnahme, so bildet sie eine Art Verriegelung.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist der Fuß eine Zapfenaufnahme für den Zapfen mit von einer Seitenwand nach innen ragenden Rastvorsprüngen auf. Die Rastvorsprünge des Fußes sind hierbei korrespondierend zu Rastvertiefungen an einer Außenseite des Zapfens ausgebildet. Es ist hierbei insbesondere vorgesehen, dass der Zapfen, in Längsrichtung betrachtet, an zumindest zwei unterschiedlichen Positionen jeweils zumindest eine Rastvertiefung, beispielsweise in Form einer umlaufenden Nut aufweist. Dementsprechend ist der Fuß mit seinen nach innen ragenden Rastvorsprüngen durch eine Längsverschiebung entlang des Zapfens wahlweise an unterschiedlichen Rastvertiefungen des Zapfens arretierbar.
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Mittels miteinander korrespondierenden Rastvorsprüngen und Rastvertiefungen wird eine konfigurierbare Fixierung des Fußes am Zapfen erreicht. Hierdurch ist der Fuß sowohl in der Grundposition als auch in der Fixierposition am Zapfen fixierbar und arretierbar.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Befestigungsanordnung ein den Zapfen in Umfangsrichtung umschließendes elastisches Expansionselement auf. Das elastische Expansionselement kann beispielsweise als Gummiring ausgebildet sein, welcher in Radialrichtung betrachtet, zwischen dem Zapfen und dem Fuß, mithin der Aufnahme des Fußes zu liegen kommen kann. Durch eine Axialverschiebung des Fußes relativ zum Zapfen kann der Fuß mit seiner die Zapfenaufnahme bildenden Seitenwand in einen Zwischenraum zwischen Zapfen und Expansionselement eindringen und hierdurch eine radial nach außen gerichtete Verbreiterung oder Erweiterung des Expansionselements bewirken.
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Das typischerweise in Umfangsrichtung geschlossen und durchgehend ausgestaltete elastische Expansionselement wirkt zugleich als Puffer, wenn es ggf. mit dem Innenrand des Fixierbereichs der Aufnahme einmal in Kontakt gelangen sollte. Das radial aufgeweitete Expansionselement weist typischerweise einen Außendurchmesser oder ein Außenmaß auf, welches immer noch zumindest geringfügig kleiner als die zweite lichte Breite des Fixierbereichs ist. Auf diese Art und Weise kann selbst bei einem radial aufgeweiteten Expansionselement ein unmittelbarer Kontakt zwischen dem Expansionselement und einer Berandung der Aufnahme in vorteilhafter Weise vermieden werden.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung liegt der Fuß in der Grundposition am Zapfen weitgehend außerhalb des Expansionselements. Durch eine Verschiebung entlang des Zapfens in Richtung zum Zierelement kommt der Fuß schließlich in der Fixierposition zu liegen. Typischerweise wird der Fuß hierbei axial am Zapfen entlang in Richtung Zierelement bewegt. Durch eine derartige Verschiebung von der Grundposition in die Fixierposition gelangt der Fuß, genauer dessen Seitenwand, in den Zwischenraum zwischen Expansionselement und Außenseite des Zapfens.
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Indem jener Zwischenraum bei einem in Grundstellung befindlichen Expansionselement eine radiale Breite aufweist, die geringer ist als die Wandstärke der Seitenwand des Fußes, erfährt das Expansionselement während der Verlagerung des Fußes in die Fixierposition eine nach außen gerichtete Verbreiterung oder Verdrängung. Das Außenmaß des Expansionselements wird somit merklich vergrößert, sodass die Befestigungsanordnung letztlich ihr zweites Außenmaß erreicht, welches größer als die erste lichte Breite der Aufnahme der Abdeckung ist.
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Die Wechselwirkung von Zapfen, Fuß und dem dazwischenliegenden Expansionselement bewirkt eine radiale Verbreiterung der Befestigungsanordnung in der Ebene der Konsole bzw. in der Ebene des Fixierbereichs aufgrund einer Relativbewegung von Fuß und Zapfen in einer Richtung senkrecht hierzu, nämlich in Axialrichtung des Zapfens.
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Da der Fuß von außen bzw. von unten bei der Montage des Zierelements stets zugänglich ist, kann durch Ausübung einer ausreichenden Verschiebekraft auf den Fuß eine Verbreiterung bzw. radiale Expansion der Befestigungsanordnung erreicht werden, welche bereits innerhalb des Fixierbereichs liegt, bzw. welche den Fixierbereich der Aufnahme bereits durchsetzt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung bildet das Expansionselement bei einem sich in Grundposition befindlichen Fuß das erste Außenmaß der Befestigungsanordnung. Das Expansionselement bildet ferner bei einem sich in Fixierposition befindlichen Fuß das zweite Außenmaß der Befestigungsanordnung.
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Durch die elastische und durch die Axialverschiebung des Fußes am Zapfen bewirkte radiale Expansion des Expansionselements verändert sich das Außenmaß der gesamten Befestigungsanordnung. Durch eine vergleichsweise simple Axialverschiebung des Fußes relativ zum Zapfen, kann der Außenumfang der Befestigungsanordnung zumindest in einem solchen Bereich bestimmungsgemäß verändert werden, welcher sich durch die Aufnahme der Abdeckung erstreckt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist die Zapfenaufnahme des Fußes von mehreren in Umfangsrichtung voneinander separierten federelastischen Rastelementen gebildet. Die Zapfenaufnahme kann beispielsweise hohlzylindrisch ausgestaltet sein, wobei die Zylinderwand mehrere in Längsrichtung durch Schlitze voneinander getrennte federelastische Rastelemente aufweist. Derartige Rastelemente mit an ihren freien Enden radial nach innen ragenden Rastvorsprüngen können auf diese Art und Weise in und außer Eingriff mit den in Axialrichtung voneinander beabstandeten Rastvertiefungen an der Außenseite des Zapfens in Eingriff gelangen. Für die Verwirklichung einer Rastverbindung durch die Rastvorsprünge und die Rastvertiefungen ist zumindest eine gewisse Elastizität von Zapfen und/oder Zapfenaufnahme erforderlich. Durch mehrere voneinander getrennte federelastische Rastelemente aufseiten des Fußes kann eine derartige Elastizität mühelos erreicht werden. Anstelle mehrerer solcher Rastelemente ist ferner auch die Verwendung eines hinreichend elastischen Materials für den Fuß mithin für dessen Seitenwand denkbar.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weisen der Fuß und das Expansionselement an ihren in der Grundposition des Fußes am Zapfen einander zugewandten axialen Endabschnitten miteinander korrespondierende Fasen auf. Indem beide, der Fuß und auch das Expansionselement an ihren aneinander in Axialrichtung angrenzenden Stirnseiten jeweils gefast sind, kann in besonders einfacher Art und Weise eine radial nach außen gerichtete Deformation oder Expansion des Expansionselements erreicht werden, sobald der Fuß axial auf das Expansionselement zu bewegt wird.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist an einer Oberseite der Konsole und benachbart zur Aufnahme zumindest ein Auflagepolster für das Zierelement angeordnet. Das Auflagepolster kann als Vibrationsdämpfer fungieren. Es kann eine vorgegebene Dicke oder Bauhöhe aufweisen, sodass auf jeden Fall eine wechselseitige Anlage zwischen der Rückseite des Zierelements und dem Auflagepolster gebildet ist, wenn der Fuß der Befestigungsanordnung die Fixierposition erreicht und mit seinem nach außen abragenden Flansch an der Öffnungsberandung der Aufnahme in deren Fixierbereich zur Anlage gelangt.
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Auf diese Art und Weise kann das Zierelement entgegen einer Rückstellkraft des komprimierbaren Auflagepolsters gegen das Auflagepolster gedrückt werden, sodass eine weitreichend vibrationsarme und klapperfreie punktuelle Anbindung des Zierelements an der Abdeckung erreicht werden kann. Das Auflagepolster kann beispielsweise aus einem geschäumten Material, typischerweise aus einem Schaumstoff gebildet sein.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung besteht die Abdeckung der Kraftfahrzeugaußenleuchte aus einem thermoplastischen Kunststoff, beispielsweise aus Polymethylmethacrylat (PMMA). Die Abdeckung fungiert insbesondere als Lichtscheibe der Kraftfahrzeugaußenleuchte. Sie kann eine vorgegebene Farbe, beispielsweise transparent, rot oder orange aufweisen, sofern die Kraftfahrzeugaußenleuchte beispielsweise als Rückleuchte, Bremsleuchte oder Blinker fungieren soll.
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Die beschriebene Befestigungsanordnung eignet sich insbesondere für eine Befestigung an Abdeckungen aus PMMA. Die Befestigungsanordnung übt äußerst geringe mechanische Punktbelastungen auf die Abdeckung aus und kann trotzdem eine dauerhaltbare und feste Verbindung von Zierelement und Abdeckung bereitstellen.
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Schließlich ist nach einem weiteren Aspekt ein Kraftfahrzeug mit einer Kraftfahrzeugkarosserie vorgesehen, an welcher eine zuvor beschriebene Kraftfahrzeugaußenleuchte angeordnet ist.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Weitere Ziele, Merkmale sowie vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten werden im nachfolgenden Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Hierbei zeigen:
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1 eine schematische Seitenansicht eines mit einer Kraftfahrzeugaußenleuchte ausgestatteten Kraftfahrzeugs,
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2 die Kraftfahrzeugaußenleuchte in vergrößerter Darstellung von hinten betrachtet,
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3 eine isolierte perspektivische Darstellung der Kraftfahrzeugaußenleuchte von schräg hinten betrachtet,
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4 eine weitere Darstellung der Kraftfahrzeugaußenleuchte, jedoch mit abgenommenem Zierelement,
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5 eine schematische und vergrößerte Darstellung der an der Abdeckung vorgesehenen Aufnahme für das Zierelement,
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6 eine isolierte und perspektivische Darstellung des Zierelements von schräg unten betrachtet,
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7 eine perspektivische Darstellung des in einer Vormontagestellung an der Abdeckung montierten Zierelements,
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8 eine Darstellung gemäß 7, jedoch mit einem sich in Fixierposition befindlichem Fuß der Befestigungsanordnung,
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9 eine perspektivische Darstellung der im Fixierbereich der Aufnahme zu liegen kommenden Befestigungsanordnung,
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10 eine weitere perspektivische Darstellung der Konfiguration gemäß 9,
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11 einen Querschnitt durch die Befestigungsanordnung mit dem in Grundstellung befindlichen Fuß,
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12 eine Darstellung gemäß 11, jedoch mit einem sich in Fixierstellung befindlichen Fuß und
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13 eine stark vergrößerte Darstellung der 11.
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Detaillierte Beschreibung
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Das in 1 gezeigte Kraftfahrzeug 1 ist als Personenkraftwagen ausgestaltet. Es weist eine selbsttragende Kraftfahrzeugkarosserie 2 mit einem Kraftfahrzeuginnenraum 3 auf. Am Heck des Kraftfahrzeugs 1 ist eine in den 2 und 3 näher dargestellte Kraftfahrzeugaußenleuchte 10 angeordnet. Die Kraftfahrzeugaußenleuchte 10 weist ein Gehäuse 11 auf, welches nach außen hin von einer zumindest bereichsweise transparenten oder farblich getönten Abdeckung 12 verschlossen ist. Im vorliegend nicht gezeigten Innenraum der Kraftfahrzeugaußenleuchte 10, welcher vom Gehäuse 11 und der Abdeckung 12 gebildet wird, befindet sich zumindest ein Leuchtmittel.
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Die Abdeckung 12 ist typischerweise aus einem thermoplastischen Kunststoff gebildet. Sie kann insbesondere als Spritzgussbauteil ausgestaltet sein. Typischerweise besteht die Abdeckung aus PMMA. An der in den 2 und 3 dem Betrachter zugewandten Außenseite 13 der Abdeckung 12 ist ein Zierelement 14, vorliegend in Form einer Art Zierblende oder Zierleiste angeordnet. Das Zierelement 14 weist einen in 6 gezeigten längserstreckten Leistenkörper 20 auf. Der Leistenkörper 20 kann als Metallbauteil ausgestaltet sein. Beispielsweise kann der Leistenkörper 20 aus Aluminium gefertigt sein.
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Der Leistenkörper 20 weist an einem Ende einen Befestigungsabschnitt 21 mit einem Schraubenloch 23 auf. Mittels einer in 3 gezeigten Schraube 25 ist jener Befestigungsabschnitt 21 am Gehäuse 11 oder an einem hinsichtlich mechanischer Spannungen unkritischen weiteren Kunststoffbauteil der Abdeckung 12 befestigbar. An einer Unterseite weist der Leistenkörper 20 einen vorliegend mit Verstärkungswaben ausgestalteten Kunststoffträger 27 auf. An diesem befindet sich eine Befestigungsanordnung 16 zur punktuellen Fixierung eines weiteren Abschnitts des Leistenkörpers 20, bzw. des Zierelements 14.
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Die Befestigungsanordnung 16 ist insbesondere an einer Rückseite 15 des Zierelements 14 angeordnet und kann von der schalenartigen Kontur des Zierelements 14 nach unten hervorstehen.
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Wie insbesondere in den 4 und 5 dargestellt, weist die Abdeckung 12 eine geschlitzte Aufnahme 22 für die Befestigungsanordnung 16 des Zierelements 14 auf. Die geschlitzte Aufnahme 22 ist an einer von der Abdeckung 12 nach hinten bzw. nach außen abragenden Konsole 18 ausgestaltet. Bezogen auf eine Endmontagekonfiguration an der Kraftfahrzeugkarosserie 2 erstreckt sich die Konsole 18 in der von Fahrzeuglängsrichtung (x) und Fahrzeugquerrichtung (y) gebildeten Ebene.
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Die geschlitzte Aufnahme 22 ragt hierbei an den der Abdeckung 12 abgewandten Außenrand der Konsole 18 heran. Wie insbesondere in 5 verdeutlicht, weist die Aufnahme 22 eine schlüssellochartige Grundgeometrie auf. Die Aufnahme 22 weist einen längserstreckten Einführschlitz 26 mit einer weitreichend konstanten ersten lichten Breite B1 auf. Entlang einer Einführrichtung E geht der Einführschlitz 26 in einen verbreiterten Fixierbereich 28 über. Dieser weist eine lichte Breite B2 auf, die größer ist als die lichte Breite B1. Die zapfenartig ausgestaltete Befestigungsanordnung mit einem an ihrem freien Ende radial nach außen abragenden Flansch 23, kann auf diese Art und Weise über das an den Rand der Konsole 18 angrenzende Einführende 24 des Einführschlitzes 26 durch den Einführschlitz 26 hindurch und in den Fixierbereich 28 verlagert werden.
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Dort ist die Befestigungsanordnung 16 von einem ersten Außenmaß A1 auf ein zweites Außenmaß A2 expandierbar. Das zweite Außenmaß A2 ist größer als die erste lichte Breite B1, sodass die Befestigungsanordnung 16 und mit ihr das gesamte Zierelement 14 an der Konsole 18 und damit auch an der Abdeckung 12 fixiert ist. Eine radiale Verbreiterung der Befestigungsanordnung 16 geht aus der nachfolgenden Beschreibung der 11 bis 13 hervor. Die Befestigungsanordnung 16 weist insgesamt drei Komponenten, nämlich einen starr und fest mit dem Zierelement 14 verbundenen Zapfen 30, einen Fuß 32 und ein Expansionselement 44 auf. Der Querschnitt der 11 bis 13 geht hierbei durch den Fixierbereich 28 der Aufnahme 22 der Konsole 18.
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Wie insbesondere anhand 13 ersichtlich, ragt der Zapfen 30 von oben durch den Fixierbereich 28 der Aufnahme 22. An seinem unteren und freien Ende ist der in etwa zylindrisch ausgebildete Zapfen mit einer Rastvertiefung 41 versehen. An dieser befindet sich ein mit korrespondierenden Rastvorsprüngen 40 versehene Fuß 32. Der Fuß 32 weist eine Zapfenaufnahme 35 auf. Mithin weist der Fuß 32 an seinem unteren und dem Zapfen 30 abgewandten freien Ende 33 einen radial verbreiterten umlaufenden Flansch 34 auf, der einstückig in eine in etwa zylindrisch ausgestaltete Seitenwand 36 übergeht.
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An einem dem Flansch 34 abgewandten oberen Ende weist die Seitenwand 36 eine nach außen abfallende Fase 37 auf. Der Fuß, insbesondere seine Seitenwand 36 weist eine Wandstärke auf, die größer ist als ein Zwischenraum 46 zwischen dem ringförmigen und elastischen Expansionselement 44, welches den nach unten abragenden Zapfen 30 umschließt. Dem Fuß 32 zugewandt, weist das Expansionselement 44 eine nach oben oder in Axialrichtung ansteigende Fase 45 auf, die korrespondierend zur Fase 37 des Fußes 32 ausgebildet ist. An einem oberen Ende des Zapfens 30, nahe an einem Übergang in den einteilig hiermit verbundenen Kunststoffträger 21, weist der Zapfen 30 eine weitere Rastvertiefung 42 auf. Die beiden Rastvertiefungen 41, 42 können hierbei jeweils in Form einer umlaufenden Nut ausgestaltet sein.
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Indem ein Monteur bei der Endmontage des Zierelements 14 eine Kraft von unten auf den Fuß 32 ausübt, kann diese in Axialrichtung entlang der Längserstreckung des Zapfens 30 verschoben werden bis die radial nach innen ragenden Rastvorsprünge 40 des Fußes 32 mit der Rastvertiefung 42 an der Außenseite 31 des Zapfens 30 rastend in Eingriff gelangen. Diese Konfiguration ist schließlich in 12 gezeigt. Der Fuß 32 hat hierbei seine Fixierstellung F eingenommen. Die Seitenwand 36 des Fußes 32 hat ferner das ringförmige Expansionselement 44 radial nach außen aufgeweitet, sodass das Expansionselement 44, mithin die gesamte Befestigungsanordnung 16 innerhalb des Fixierbereichs 28 nunmehr ein zweites Außenmaß A2 aufweist, welches größer ist als die erste lichte Breite B1 des Einführschlitzes 26.
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Wenngleich dies aus der Querschnittsdarstellung gemäß 13 nicht eindeutig hervorgeht, kann die Seitenwand 36 des Fußes 32 mehrere in Umfangsrichtung des Fußes voneinander separierte Rastelemente 38 aufweisen. Mit anderen Worten kann die Seitenwand 36 mehrfach in Längs- bzw. Axialrichtung geschlitzt sein, sodass die an den nach oben ragenden freien Enden der Rastelemente 38 vorgesehenen Rastvorsprünge 40 ausreichend beweglich sind, um bei Ausübung einer entsprechenden Kraft in Axialrichtung mit einer der beiden Rastvertiefungen 41, 42 formschlüssig zu verrasten.
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Auf diese Art und Weise ist das Zierelement an dem Fixierbereich 28 fixiert. In der Grundposition G des Fußes 32 weist das Expansionselement 44 lediglich ein erstes Außenmaß A1 auf, welches kleiner als das Außenmaß A2, welches aber auch kleiner als die erste lichte Breite B1 des Einführschlitzes 26 ist.
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Im Querschnitt der 13 ist ferner zu erkennen, dass der Kunststoffträger 27 mittels einer Klebeschicht 29 mit dem Leistenkörper 20 verbunden ist (nach oben). In 9 ist ferner ein an der Oberseite 19 der Konsole 18 angeordnetes Auflagepolster 50 dargestellt. In einer Endmontagekonfiguration gelangt eine der Konsole 18 zugewandte Unterseite des Kunststoffträgers 27 in eine unmittelbare Anlagestellung mit der Oberseite des Auflagepolsters 50. Der radial nach außen abragende Flansch 34 des Fußes 32 kann indes an der Unterseite, das heißt an der dem Auflagepolster 50 abgewandten Seite der Konsole 18, zur Anlage gelangen, um den Kunststoffträger 27, mithin das gesamte Zierelement 14 sanft gegen das elastische Auflagepolster 50 zu spannen. Auf diese Art und Weise kann eine vibrationsarme bzw. vibrationsunempfindliche sowie klapperfreie Lagerung des Zierelements an der Abdeckung 12 der Kraftfahrzeugaußenleuchte erreicht werden.
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Die dargestellten Ausführungsformen zeigen lediglich mögliche Ausgestaltung der Erfindung zu welcher weitere zahlreiche Varianten denkbar und im Rahmen der Erfindung sind. Die exemplarisch gezeigten Ausführungsbeispiele sind in keiner Weise hinsichtlich des Umfangs, der Anwendbarkeit oder der Konfigurationsmöglichkeiten der Erfindung als einschränkend auszulegen. Die vorliegende Beschreibung zeigt dem Fachmann lediglich eine mögliche Implementierung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels auf. So können an der Funktion und Anordnung von beschriebenen Elementen vielfältigste Modifikationen vorgenommen werden, ohne hierbei den durch die nachfolgenden Ansprüche definierten Schutzbereich oder dessen Aquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- A1
- erstes Außenmaß
- A2
- zweites Außenmaß
- B1
- erste lichte Breite
- B2
- zweite lichte Breite
- E
- Einführrichtung
- F
- Fixierposition
- G
- Grundposition
- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Kraftfahrzeugkarosserie
- 3
- Innenraum
- 10
- Kraftfahrzeugaußenleuchte
- 11
- Gehäuse
- 12
- Abdeckung
- 13
- Außenseite
- 14
- Zierelement
- 15
- Rückseite
- 16
- Befestigungsanordnung
- 18
- Konsole
- 19
- Oberseite
- 20
- Leistenkörper
- 21
- Befestigungsabschnitt
- 22
- Aufnahme
- 23
- Schraubenloch
- 24
- Einführende
- 25
- Schraube
- 26
- Einführschlitz
- 27
- Kunststoffträger
- 28
- Fixierbereich
- 29
- Klebeschicht
- 30
- Zapfen
- 31
- Außenseite
- 32
- Fuß
- 33
- freies Ende
- 34
- Flansch
- 35
- Zapfenaufnahme
- 36
- Seitenwand
- 37
- Fase
- 38
- Rastelement
- 40
- Rastvorsprung
- 41
- Rastvertiefung
- 42
- Rastvertiefung
- 44
- Expansionselement
- 45
- Fase
- 46
- Zwischenraum
- 50
- Auflagepolster
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007036793 A1 [0004]