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Die vorliegende Erfindung bezieht sich gemäß Anspruch 1 auf einen Bogen zum Falten einer Tragetasche, gemäß Anspruch 11 auf ein Herstellverfahren zum Herstellen eines Bogens zum Falten einer Tasche, gemäß Anspruch 12 auf ein Herstellverfahren zum Herstellen einer Tasche und gemäß Anspruch 13 auf eine Tasche.
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Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der faltbaren Artikel. Hierzu werden in der Regel Bögen aus flachem bzw. bahnartigem Material verwendet und in Folge bestimmter Falzungen und Faltungen in bestimmte Körper, insbesondere Schachteln, überführt.
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Aus der Druckschrift
US 6,736,309 B1 ist ein Bogen bekannt, der aufgrund vorgegebener Falzungen und infolge entsprechender Faltungen aus einer flachen Konfiguration in eine schachtelförmige Konfiguration überführbar ist. Die dadurch erzeugte Schachtel kann ferner mit einem Griff versehen werden.
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Der Gegenstand der Druckschrift
US 6,736,309 B1 ist nachteilig, da der Herstellaufwand sehr hoch ist. Ferner erfordert der Gegenstand der
US 6,736,309 B1 aufgrund des eigens gefertigten Griffs zwei Fertigungsprozesse und einen signifikanten logistischen Aufwand, um die gesondert gefertigten Griffe mit den Bögen zu jeweils einem Set zusammenzusetzen.
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Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Bogen und einen Griff bereitzustellen, wobei der Bogen und der Griff die Nachteile des Standes der Technik ausräumen sollen. Bevorzugt sollen der Bogen und der Griff günstiger herstellbar sein und/oder hinsichtlich der logistischen Anforderungen leichter zu handhaben sein.
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Die zuvor genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Bogen zum Falten einer Tragetasche gemäß Anspruch 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Bogen umfasst dabei bevorzugt mindestens einen Hauptkörperanteil zum Ausbilden eines Bodens, eines Deckels sowie einer ersten Seitenwand und einer zweiten Seitenwand der Tragetasche, einen ersten Überdeckungsanteil zum Ausbilden einer Stirnseitenwandung der Tragetasche und zum Ausbilden eines ersten Fixierelements eines Griffs, und einen zweiten Überdeckungsanteil zum Ausbilden einer Rückseitenwandung der Tragetasche und zum Ausbilden eines zweiten Fixierelements des Griffs, wobei der Hauptkörperanteil abschnittsweise in einer ersten Konfiguration zumindest von einem Teil des ersten Überdeckungsanteils und/oder von einem Teil des zweiten Überdeckungsanteils flächig überlagert wird, wobei der Hauptkörperanteil, der ersten Überdeckungsanteil und der zweite Überdeckungsanteil jeweils Falzungen aufweisen, wobei der Hauptkörperanteil, der ersten Überdeckungsanteil und der zweite Überdeckungsanteil jeweils infolge einer Faltungsbewegung entlang der jeweiligen Falzungen abknickt und dadurch in eine zweite Konfiguration, in welcher der Bogen die Tasche ausbildet, überführbar ist, wobei der Hauptkörperanteil in einem den Deckel ausbildenden Abschnitt zumindest zwei Öffnungen, insbesondere Schlitz, zum Koppeln mit dem Griff aufweist, wobei der Griff zumindest durch einen definiert vom verbleibenden Hauptkörperanteil abtrennbaren Griffabschnitt des Hauptkörperanteils sowie durch das erste Fixierelement und das zweite Fixierelement ausgebildet wird, wobei ein Trennmittel, insbesondere eine lokale definierte Schwächung des Materials, insbesondere eine Falzung oder Perforierung, oder eine Markierung zum definierten Abtrennen des Griffabschnitts vom verbleibenden Hauptkörperanteil und zum Abtrennen des ersten Fixierelements vom verbleibenden ersten Überdeckungsanteil und zum Abtrennen des zweiten Fixierelements vom verbleibenden zweiten Überdeckungsanteil vorgesehen, insbesondere erzeugt oder ausgebildet, ist.
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Diese Lösung ist vorteilhaft, da aus bevorzugt einer Lage Flachmaterial, insbesondere aus Papier, Karton, Folie, Plane, Leder, Metall und/oder Kunststoff, ein Bogen zum Falten einer Tragetasche mit damit erzeugtem und am Bogen angeordneten Griff hergestellt wird. Der somit entstandene Bogen und der Griff durchlaufen als eine Einheit ein Herstellverfahren, wodurch die aus der Herstellung resultierende Komplexität sehr gering ist. Ferner kann der Bogen mit dem daran erzeugten Griff einfach gestapelt und verschickt werden. Eine aufwendige Zuordnung eines Griffs zu dem Bogen ist somit ebenfalls nicht mehr erforderlich, wodurch mehrere Logistikschritte eingespart werden.
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Weitere bevorzugte Ausführungsformen und Ausgestaltungen sind bevorzugt Gegenstand der Unteransprüche und/oder der nachfolgenden Beschreibungsteile.
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Der Griff ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung länglich ausgebildet und das erste Fixierelement ist im Bereich eines ersten Endes des Griffs angeordnet und das zweite Fixierelement ist im Bereich eines zweiten Endes des Griffs angeordnet, wobei das erste Ende des Griffs und das zweite Ende des Griffs in Längsrichtung des Griffs voneinander beabstandet sind. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da der Griff zwischen den Fixierelementen einen Kontaktbereich zum händischen Halten oder zum Aufhängen der Tasche an einem Haken aufweist. Ferner bewirkt die Anordnung der Fixierelemente im Bereich der in Längsrichtung des Griffs ausgebildeten Enden zudem eine vorteilhafte Kraftverteilung bzw. Krafteinleitung in die über die Fixierelemente mit dem Griff gekoppelte Tasche.
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Ein erster flächiger Anteil des ersten Fixierelements und ein erster flächiger Anteil des zweiten Fixierelements gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung jeweils abschnittsweise mit dem Griffabschnitt verbunden, insbesondere verklebt oder geheftet, sind, wobei jeweils der erste flächige Anteil des ersten Fixierelements und der erste flächige Anteil des zweiten Fixierelements den Griffabschnitt jeweils dauerhaft überlagern. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da durch die Überlagerung eine strukturelle Stärkung der Enden des Griffs bewirkt wird. Die Festigkeit der Enden wird somit erhöht. Ferner bilden der erste flächige Anteil des ersten Fixierelements und der erster flächiger Anteil des zweiten Fixierelements eine ausreichend stabile Basis für daran angeordnete bzw. ausgebildete zweite flächige Anteile.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein zweiter flächiger Anteil des ersten Fixierelements mit dem ersten flächigen Anteil des ersten Fixierelements verbunden und ist gegenüber dem ersten flächigen Anteil des ersten Fixierelements zumindest abschnittsweise bewegbar, wobei der zweite flächige Anteil des ersten Fixierelements zwischen dem ersten flächigen Anteil des ersten Fixierelements und dem ersten flächigen Anteil des zweiten Fixierelements angeordnet ist. Ferner ist bevorzugt zusätzlich ein zweiter flächiger Anteil des zweiten Fixierelements mit dem ersten flächigen Anteil des zweiten Fixierelements verbunden und gegenüber dem ersten flächigen Anteil des zweiten Fixierelements bewegbar ist, wobei der zweite flächige Anteil des zweiten Fixierelements zwischen dem ersten flächigen Anteil des ersten Fixierelements und dem ersten flächigen Anteil des zweiten Fixierelements angeordnet ist. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da die Fixierelemente in einer am Griffabschnitt anliegenden Konfiguration durch eine erste Öffnung und eine zweite Öffnung des Bogens bzw. der Tasche hindurchführbar sind, wodurch der Griff in der bestimmungsgemäßen Anordnung am Bogen bzw. an der Tasche leicht fixierbar ist. Ferner sichern die Fixierelemente den Griff gegenüber der Tasche bzw. dem Bogen und verhindern dadurch ein Herausziehen des Griffs aus den besagten Öffnungen. Dies wird bevorzugt durch eine Verformung bzw. Umpositionierung der zweiten flächigen Anteile bewirkt. Infolge der Umpositionierung oder Verformung der zweiten flächigen Anteile liegen die zweiten flächigen Anteile entweder am zugehörigen ersten flächigen Anteil an und vergrößern dadurch die Dicke des Griffs im Bereich der Enden oder stehen vom Griffanteil ab. In beiden Fällen bewirken die zweiten flächigen Anteile bevorzugt einen Formschluss mit der jeweiligen Öffnung des Bogens bzw. der Tasche, durch die das jeweilige Ende zum Fixieren des Griffes an der Tasche hindurchgeführt wurde. Bevorzugt weisen die Öffnungen eine Öffnungsweite (in Dickenrichtung der Enden des Griffs) auf, die geringer als 3 mal die Dicke eines zweiten Anteils oder geringer als 2,8 mal die Dicke eines zweiten Anteils oder geringer als 2,5 mal die Dicke eines zweiten Anteils oder geringer als 2,3 mal die Dicke eines zweiten Anteils ist.
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Der erste Überdeckungsanteil ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform im Bereich des ersten Fixierelements und mindestens in einem zur Stirnseitenwandung durch einen ersten Bewegungsabschnitt abgegrenzten ersten Kopplungsabschnitt mit dem die erste Seitenwand ausbildenden Abschnitt des Hauptkörperanteils verklebt, wobei der erste Bewegungsabschnitt und der erste Kopplungsabschnitt flächige Abschnitte des ersten Überdeckungsanteils sind und die Stirnseitenwandung mittels einer Falzung von dem ersten Bewegungsabschnitt abgegrenzt ist und der erste Bewegungsabschnitt mittels mindestens einer Falzung von dem ersten Kopplungsabschnitt abgegrenzt ist. Zusätzlich oder alternativ ist der erste Überdeckungsanteil in einem zur Stirnseitenwand durch einen zweiten Bewegungsabschnitt abgegrenzten zweiten Kopplungsabschnitt mit dem die zweite Seitenwand ausbildenden Abschnitt des Hauptkörperanteils verklebt, wobei der zweite Bewegungsabschnitt und der zweite Kopplungsabschnitt flächige Abschnitte des ersten Überdeckungsanteils sind und die Stirnseitenwandung mittels einer Falzung von dem zweiten Bewegungsabschnitt abgegrenzt ist und der zweite Bewegungsabschnitt mittels mindestens einer Falzung von dem zweiten Kopplungsabschnitt abgegrenzt ist. Zusätzlich oder alternativ ist der zweite Überdeckungsanteil im Bereich des zweiten Fixierelements und mindestens in einem zur Rückseitenwandung durch einen dritten Bewegungsabschnitt abgegrenzten dritten Kopplungsabschnitt mit dem die erste Seitenwand ausbildenden Abschnitt des Hauptkörperanteils verklebt, wobei der dritte Bewegungsabschnitt und der dritte Kopplungsabschnitt flächige Abschnitte des zweiten Überdeckungsanteils sind und die Rückseitenwand mittels einer Falzung von dem dritten Bewegungsabschnitt abgegrenzt ist und der dritte Bewegungsabschnitt mittels mindestens einer Falzung von dem dritten Kopplungsabschnitt abgegrenzt ist. Bevorzugt ist der zweite Überdeckungsanteil in einem zur Rückseitenwand durch einen vierten Bewegungsabschnitt abgegrenzten vierten Kopplungsabschnitt mit dem die zweite Seitenwand ausbildenden Abschnitt des Hauptkörperanteils verklebt, wobei der vierte Bewegungsabschnitt und der vierte Kopplungsabschnitt flächige Abschnitte des zweiten Überdeckungsanteils sind und die Rückseitenwandung mittels einer Falzung von dem vierten Bewegungsabschnitt abgegrenzt ist und der vierte Bewegungsabschnitt mittels mindestens einer Falzung von dem vierten Kopplungsabschnitt abgegrenzt ist. Diese Ausführungsformen sind vorteilhaft da durch die Verklebungen zum einen eine höhere innere Stabilität der erzeugten Tasche geschaffen wird und zum anderen die zueinander beweglichen Anteile in definierten Stellungen bzw. Ausrichtungen gehalten werden, wodurch die gewünschten Faltbewegungen zum Überführen des Bogens in die Taschenform stets eindeutig ausführbar sind. Somit sind die erfindungsgemäßen Bögen dank der Verklebungen und der Falzungen sehr einfach und somit ohne Erklärungsaufwand in Taschen transformierbar.
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Der Bogen bildet gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einstückig den Hauptkörperanteil, den ersten Überdeckungsanteil und den zweiten Überdeckungsanteil aus, wobei der erste Überdeckungsanteil entlang einer vorgegebenen ersten Faltkante bzw. Falzung gegenüber dem Hauptkörper gefaltet ist und der zweite Überdeckungsanteil entlang einer vorgegebenen zweiten Faltkante bzw. Falzung gegenüber dem Hauptkörper gefaltet ist. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da durch den Hauptkörper ein Aufnahmeraum der Tasche in Umfangsrichtung einer Achse, insbesondere der Taschenlängsachse, umschlossen wird und die in Achsenrichtung von dem Hauptkörper nicht umschlossenen Anteile durch zumindest einen Abschnitt des ersten Überdeckungsanteils und durch zumindest einen Abschnitt des zweiten Überdeckungsanteils verschlossen, insbesondere zumindest teilweise und bevorzugt mehrheitlich oder vollständig verschlossen, oder begrenzt werden.
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Der Hauptkörperanteil, der erste Überdeckungsanteil und der zweite Überdeckungsanteil bestehen gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zumindest teilweise aus Papier und/oder Karton mit einem Gewicht von mindestens 100 g/m2, insbesondere mit einem Gewicht von mindestens 150 g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 150 g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 180 g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 210 g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 240 g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 270 g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 300 g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 330 g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 360 g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 400 g/m2 bestehen.
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Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Herstellverfahren zum Herstellen eines Bogens zum Falten einer Tasche. Das erfindungsgemäße Herstellverfahren umfasst dabei bevorzugt mindestens die Schritte: Bereitstellen eines Bogenmaterials, Zuschneiden des Bogenmaterials in eine vorgegebene Form, Erzeugen von Falzungen in dem Bogenmaterial, wobei durch die Falzungen ein Hauptkörperanteil, ein erster Überdeckungsanteil und ein zweiter Überdeckungsanteil voneinander abgegrenzt werden, Erzeugen eines Trennmittels zum Abtrennen eines Griffs, wobei das Trennmittel abschnittsweise in dem Hauptkörperanteil, dem ersten Überdeckungsanteil und dem zweiten Überdeckungsanteil erzeugt wird, Auftragen von Klebstoff auf einem ersten Bereich und einem zweiten Bereich des Bogens, Falten des ersten Überdeckungsanteils gegenüber dem Hauptkörperanteil, wobei der erste Überdeckungsanteil infolge des Faltens zumindest abschnittsweise an dem Hauptkörper kontaktierend zum Liegen kommt, wobei in dem ersten Bereich des Bogens ein Abschnitt des ersten Überdeckungsanteils zum Ausbilden eines ersten Fixierelements des Griffs mit einem durch den Hauptkörperanteil ausgebildeten Griffabschnitt verklebt wird, Falten des zweiten Überdeckungsanteils gegenüber dem Hauptkörperanteil, wobei der zweite Überdeckungsanteil infolge des Faltens zumindest abschnittsweise an dem Hauptkörper kontaktierend zum Liegen kommt, wobei in dem zweiten Bereich des Bogens ein Abschnitt des zweiten Überdeckungsanteils zum Ausbilden eines zweiten Fixierelements des Griffs mit einem durch den Hauptkörperanteil ausgebildeten Griffabschnitt verklebt wird.
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Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Herstellverfahren zum Herstellen einer Tasche. Das erfindungsgemäße Herstellverfahren umfasst dabei bevorzugt mindestens die Schritte Bereitstellen eines Bogens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 oder hergestellt nach Anspruch 11, Abtrennen des Griffs entlang dem Trennmittel, Falten des verbleibenden Bogens gemäß den vorgegebenen Falzungen, Einführen des ersten Endes des Griffs in eine erste Öffnung im Deckel der Tasche und Einführen des zweiten Endes des Griffs in eine zweite Öffnung des Deckels, Verformen des zweiten flächigen Anteils des ersten Fixierelements und Verformen des zweiten flächigen Anteils des zweiten Fixierelements, Verschließen der Tasche, insbesondere durch Verbinden eines ersten am Deckel angeordneten oder ausgebildeten Verschlusselements mit einem zweiten an der ersten Seitenwand angeordneten oder ausgebildeten zweiten Verschlusselement, wobei das erste Verschlusselement und das zweite Verschlusselement korrespondierend zueinander ausgebildet sind.
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Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Tasche, insbesondere aus Karton oder Papier, bevorzugt mindestens umfassend einen Taschenkörper und mindestens einen Griff, wobei die Tasche aus einem Bogen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 gefertigt ist oder aus einem Bogen gefertigt ist, der gemäß dem Herstellverfahren nach Anspruch 11 hergestellt ist, oder gemäß dem Herstellverfahren zum Herstellen einer Tasche nach Anspruch 12 hergestellt ist.
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Die Verwendung der Wörter „im Wesentlichen” definiert bevorzugt in allen Fällen, in denen diese Wörter im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden eine Abweichung im Bereich von 1%–30%, insbesondere von 1%–20%, insbesondere von 1%–10%, insbesondere von 1%–5%, insbesondere von 1%–2%, von der Festlegung, die ohne die Verwendung dieser Wörter gegeben wäre.
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Einzelne oder alle Darstellungen der im Nachfolgenden beschriebenen Figuren sind bevorzugt als Konstruktionszeichnungen anzusehen, d. h. die sich aus der bzw. den Figuren ergebenden Abmessungen, Proportionen, Funktionszusammenhänge und/oder Anordnungen können bevorzugt genau oder bevorzugt im Wesentlichen denen der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des erfindungsgemäßen Produkts entsprechen.
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Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung anliegender Zeichnungen erläutert, in welchen beispielhaft erfindungsgemäße Bögen und Taschen und deren Komponenten dargestellt sind. Elemente der erfindungsgemäßen Einrichtungen, welche in den Figuren wenigsten im Wesentlichen hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmen, können hierbei mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sein, wobei diese Bauteile bzw. Elemente nicht in allen Figuren beziffert oder erläutert sein müssen. Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
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Darin zeigt:
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1 einen erfindungsgemäßen Bogen zum Falten einer Tasche, in einem Zustand vor dem Abschluss der Herstellung;
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2 die aus 1 bekannte Anordnung, wobei mit gestrichelten Linien Beispiele bevorzugter Verbindungsabschnitte gekennzeichnet sind;
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3a die Überführung der Bogens aus dem in 1 gezeigten Zustand, in einen Zustand, in dem die Bogenherstellung abgeschlossen ist;
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3b einen erfindungsgemäßen Bogen, in dem nach der Herstellung bevorzugt vorliegenden Zustand;
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4a ein Griff, wie er bevorzugt nach der Abtrennung vom Bogen vorliegt;
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4b der Griff nach 4a, wobei die Fixierelemente des Griffs in eine Arretierkonfiguration überführt sind;
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5a den Griff vor dem Koppeln mit einer ersten Öffnung des Deckels;
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5b den Griff nach dem Koppel mit der ersten Öffnung des Deckels;
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6a den Zustand aus 5b in einer Unteransicht;
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6b das Überführen des ersten Fixierelements in eine Arretierungskonfiguration;
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6c das in Kontakt bringen des in die Arretierungskonfiguration überführten ersten Fixierelements mit der Unterseite des Deckels, insbesondere zum Erzeugen eines Formschlusses;
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7a einen Zustand, in dem das zweite Ende des Griffs durch die zweite Öffnung im Deckel geführt ist;
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7b die Überführung des zweiten Fixierelements in die Arretierungskonfiguration;
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7c das in Kontakt bringen des in die Arretierungskonfiguration überführten zweiten Fixierelements mit der Unterseite des Deckels, insbesondere zum Erzeugen eines Formschlusses;
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8 das Falten des Bogens entlang vorgegebener Falzungen zur Überführung des Bogens in eine Taschenform;
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9a eine erfindungsgemäße Tasche in einer geöffneten Konfiguration und
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9b eine erfindungsgemäße Tasche in einer geschlossenen Konfiguration.
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen Bogen 1 vor der Überführung in eine bevorzugte Auslieferungskonfiguration. Der Bogen 1 weist einen Hauptkörperanteil 4 sowie einen ersten Überdeckungsanteil 12 und einen zweiten Überdeckungsanteil 20 auf. Die Überdeckungsanteile 12, 20 und der Hauptkörperanteil 4 werden bevorzugt durch Bahnmaterial, wie z. B. aus Karton, insbesondere einstückig, ausgebildet. Der Hauptkörper 4 und die Überdeckungsanteile 12 und 20 bilden neben den zum Falten einer Tasche 2 (vgl. 9b) erforderlichen Wandungsanteilen erfindungsgemäß ebenfalls die Wandungsanteile aus, durch die ein abtrennbarer Griffs 28 zur Anbringung an der Tasche 2 ausgebildet wird. Der Hauptkörperanteil 4 bildet dabei bevorzugt zumindest einen Boden 6, eine erste Seitenwand 10, die bevorzugt mit dem Boden 6 über eine Falzung 106 (vgl. 2) verbunden ist, eine zweite Seitenwandung 11, die bevorzugt mit dem Boden 6 über eine Falzung 108 verbunden ist, einen Deckel 8, der bevorzugt über eine Falzung 104 mit der ersten Wandung 10 und über eine Falzung 102 mit einem Überwurfanteil 9 verbunden ist, aus. Bevorzugt weist der Hauptkörperanteil 4 ebenfalls ein Handbetätigungselement 79 auf, das über eine Falzung 100 mit dem Überwurfanteil 9 verbunden ist. An dem Handbetätigungselement 79 ist bevorzugt ein erstes Verschlusselement 78 angekoppelt oder ausgebildet oder erzeugt, das durch eine manuelle Kraftbeaufschlagung des Handbetätigungselements 79 mit einem bevorzugt im Bereich der zweiten Wandung 11 ausgebildeten zweiten Verschlusselement 80 die Tasche 2 in einen verschlossenen bzw. geschlossenen Zustand überführen lässt und/oder die Tasche 2 in einen geöffneten Zustand überführen lässt. Bevorzugt sind das ersten Verschlusselement 78 und das zweite Verschlusselement 80 derart ausgestaltet, dass sie formschlüssig zusammen wirken können. Besonders bevorzugt ist das zweite Verschlusselement 80 eine Öffnung, insbesondere ein Schlitz, in den das erste Verschlusselement 78 einführbar ist.
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Am Deckel 8 sind bevorzugt Öffnungen 36, 38 angeordnet oder ausgebildet, mittels denen der Griff 28 (vgl. z. B. 7a–7c) mit der Tasche 2 koppelbar ist.
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Der erste Überdeckungsanteil 12 bildet bevorzugt eine Stirnseitenwandung 14 aus, die bevorzugt über eine Falzung 306 mit dem Hauptkörper 4, insbesondere dem Boden 6, verbunden ist. An der Stirnseitenwandung 14 ist bevorzugt über eine Falzung 304 ein erster Bewegungsabschnitt 58 angeordnet, der sich beim Überführen des Bogens 1 in die Taschenkonfiguration gegenüber den Seitenwänden 10, 11 und der Stirnseitenwandung bewegt. Am ersten Bewegungsabschnitt 58 ist bevorzugt über eine Falzung 302 ein erster Kopplungsabschnitt 60 ausgebildet, wobei der erste Kopplungsabschnitt 60 über eine Falzung 300 mit dem Hauptkörper 4, insbesondere der ersten Seitenwand 10, verbunden ist. Weiterhin ist mit der Stirnseitenwandung 14 ein zweier Bewegungsabschnitt 62 über eine weitere Falzung 308 verbunden. Der zweite Bewegungsabschnitt 62 steht bevorzugt über eine Falzung 310 mit einem zweiten Kopplungsabschnitt 64 in Kontakt. Der zweite Kopplungsabschnitt 64 ist dabei über eine Falzung 312 mit dem Hauptkörper 4, insbesondere der zweiten Seitenwand 11, verbunden. Der zweite Bewegungsabschnitt 62 bewegt sich bevorzugt beim Überführen des Bogens 1 in die Taschenkonfiguration gegenüber den Seitenwänden 10, 11 und der Stirnseitenwandung 14.
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Der zweite Überdeckungsanteil 20 bildet bevorzugt eine Rückseitenwandung 22 aus, die bevorzugt über eine Falzung 206 mit dem Hauptkörper 4, insbesondere dem Boden 6, verbunden ist. An der Rückseitenwandung 22 ist bevorzugt über eine Falzung 204 ein dritter Bewegungsabschnitt 66 angeordnet, der sich beim Überführen des Bogens 1 in die Taschenkonfiguration gegenüber den Seitenwänden 10, 11 und der Stirnseitenwandung bewegt. Am dritten Bewegungsabschnitt 66 ist bevorzugt über eine Falzung 202 ein dritter Kopplungsabschnitt 68 ausgebildet, wobei der dritte Kopplungsabschnitt 68 über eine Falzung 200 mit dem Hauptkörper 4, insbesondere der ersten Seitenwand 10, verbunden ist. Weiterhin ist mit der Rückseitenwandung 22 über eine weitere Falzung 208 ein vierter Bewegungsabschnitt 70 verbunden. Der vierte Bewegungsabschnitt 70 steht bevorzugt über eine Falzung 210 mit einem vierten Kopplungsabschnitt 72 in Kontakt. Der vierte Kopplungsabschnitt 72 ist dabei über eine Falzung 212 mit dem Hauptkörper 4, insbesondere der zweiten Seitenwand 11, verbunden. Der vierte Bewegungsabschnitt 70 bewegt sich bevorzugt beim Überführen des Bogens 1 in die Taschenkonfiguration gegenüber den Seitenwänden 10, 11 und der Rückseitenwandung 22.
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Der erste Überdeckungsanteil 12 kann hierbei auch als erster Überlagerungsanteil bezeichnet werden und der zweite Überdeckungsanteil 20 kann auch als zweiter Überlagerungsanteil bezeichnet werden.
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Der erste Überdeckungsanteil 12 bildet ferner das erste Fixierelement 16 aus. Bevorzugt ist der erste Überdeckungsanteil 12 mittels eines Trennmittels 42, insbesondere einer Perforation, mit dem ersten Fixierelement 16 unmittelbar verbunden. Zusätzlich bildet der zweite Überdeckungsanteil 20 das zweite Fixierelement 26 aus. Bevorzugt ist der zweite Überdeckungsanteil 20 mittels des Trennmittels 42 mit dem zweiten Fixierelement 26 verbunden.
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Das erste Fixierelement 16 weist dabei einen ersten flächigen Anteil 48 und einen zweiten flächigen Anteil 54 auf. Bevorzugt ist der erste flächige Anteil 48 über eine Falzung 55 mit dem zweiten flächigen Anteil 54 verbunden. Das zweite Fixierelement 26 weist dabei einen ersten flächigen Anteil 50 und einen zweiten flächigen Anteil 56 auf. Bevorzugt ist der zweite flächige Anteil 50 über eine Falzung 57 mit dem zweiten flächigen Anteil 56 verbunden.
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2 zeigt die in 1 gezeigte Anordnung. Ferner ist durch das Feld 400 ein Beispiel für die Gestalt eines ersten Verbindungsabschnitts des ersten Überdeckungsanteils 12 gezeigt. Der erste Verbindungsabschnitt 400 ist gemäß dieser Darstellung bevorzugt auf der Innenseite der ersten Seitenwand 10 vorgesehen. Bevorzugt handelt es sich bei dem ersten Verbindungsabschnitt 400 um eine Fläche, die teilweise, mehrheitlich oder vollständig mit einem Kleber versehen wird.
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Weiterhin ist durch das Feld 402 ein Beispiel für die Gestalt eines zweiten Verbindungsabschnitts gezeigt. Der zweite Verbindungsabschnitt 402 ist gemäß dieser Darstellung bevorzugt auf der Innenseite des ersten Kopplungsabschnitts 60 vorgesehen. Bevorzugt handelt es sich bei dem zweiten Verbindungsabschnitt 402 um eine Fläche, die teilweise, mehrheitlich oder vollständig mit einem Kleber versehen wird.
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Bei Verwendung eines Klebers ist denkbar, dass der Kleber auf dem ersten Verbindungsabschnitt 400 und/oder auf dem zweiten Verbindungsabschnitt 402 aufgebracht wird.
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Weiterhin ist durch das Feld 404 ein Beispiel für die Gestalt eines dritten Verbindungsabschnitts gezeigt. Der dritte Verbindungsabschnitt 404 ist gemäß dieser Darstellung bevorzugt auf der Innenseite des zweiten Kopplungsabschnitts 64 vorgesehen. Bevorzugt handelt es sich bei dem dritten Verbindungsabschnitt 404 um eine Fläche, die teilweise, mehrheitlich oder vollständig mit einem Kleber versehen wird.
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Ferner ist durch das Feld 406 ein Beispiel für die Gestalt eines vierten Verbindungsabschnitts gezeigt. Der vierte Verbindungsabschnitt 406 ist gemäß dieser Darstellung bevorzugt auf der Innenseite der zweiten Seitenwand 11 vorgesehen. Bevorzugt handelt es sich bei dem vierten Verbindungsabschnitt 406 um eine Fläche, die teilweise, mehrheitlich oder vollständig mit einem Kleber versehen wird.
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Bei Verwendung eines Klebers ist denkbar, dass der Kleber auf dem dritten Verbindungsabschnitt 404 und/oder auf dem vierten Verbindungsabschnitt 406 aufgebracht wird.
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Ferner ist durch das Feld 500 ein Beispiel für die Gestalt eines ersten Verbindungsabschnitts des zweiten Überdeckungsanteils 20 gezeigt. Der erste Verbindungsabschnitt 500 ist gemäß dieser Darstellung bevorzugt auf der Innenseite der ersten Seitenwand 10 vorgesehen. Bevorzugt handelt es sich bei dem ersten Verbindungsabschnitt 500 um eine Fläche, die teilweise, mehrheitlich oder vollständig mit einem Kleber versehen wird.
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Weiterhin ist durch das Feld 502 ein Beispiel für die Gestalt eines zweiten Verbindungsabschnitts des zweiten Überdeckungsanteils 20 gezeigt. Der zweite Verbindungsabschnitt 502 ist gemäß dieser Darstellung bevorzugt auf der Innenseite des dritten Kopplungsabschnitts 68 vorgesehen. Bevorzugt handelt es sich bei dem zweiten Verbindungsabschnitt 502 um eine Fläche, die teilweise, mehrheitlich oder vollständig mit einem Kleber versehen wird.
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Bei Verwendung eines Klebers ist denkbar, dass der Kleber auf dem ersten Verbindungsabschnitt 500 und/oder auf dem zweiten Verbindungsabschnitt 502 aufgebracht wird.
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Weiterhin ist durch das Feld 504 ein Beispiel für die Gestalt eines dritten Verbindungsabschnitts des zweiten Überdeckungsanteils 22 gezeigt. Der dritte Verbindungsabschnitt 504 ist gemäß dieser Darstellung bevorzugt auf der Innenseite des vierten Kopplungsabschnitts 72 vorgesehen. Bevorzugt handelt es sich bei dem dritten Verbindungsabschnitt 504 um eine Fläche, die teilweise, mehrheitlich oder vollständig mit einem Kleber versehen wird.
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Ferner ist durch das Feld 506 ein Beispiel für die Gestalt eines vierten Verbindungsabschnitts gezeigt. Der vierte Verbindungsabschnitt 506 ist gemäß dieser Darstellung bevorzugt auf der Innenseite der zweiten Seitenwand 11 vorgesehen. Bevorzugt handelt es sich bei dem vierten Verbindungsabschnitt 506 um eine Fläche, die teilweise, mehrheitlich oder vollständig mit einem Kleber versehen wird.
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Bei Verwendung eines Klebers ist denkbar, dass der Kleber auf dem dritten Verbindungsabschnitt 504 und/oder auf dem vierten Verbindungsabschnitt 506 aufgebracht wird.
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Ferner kann man 2 entnehmen, dass der erste flächige Anteil 48 des ersten Fixierelements 16 bevorzugt ebenfalls einen ersten Griffverbindungsabschnitt 450 aufweist. Zusätzlich oder alternativ kann der Griffabschnitt 40 im Bereich einer Falzung oder vordefinierten Knickstelle 90 einen zweiten Griffverbindungsabschnitt 452 aufweisen. Bevorzugt sind der erste Griffverbindungsabschnitt 450 und/oder der zweite Griffverbindungsabschnitt 452 mit Kleber versehen. Zusätzlich oder alternativ ist jedoch ebenfalls denkbar, dass der erste und zweite Griffverbindungsabschnitt 450, 452 mittels einer formschlüssigen Verbindung, insbesondere mittels einer Klammer oder mittels mehreren Klammern, miteinander verbunden sind.
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Ferner kann man 2 entnehmen, dass der erste flächige Anteil 50 des zweiten Fixierelements 26 bevorzugt ebenfalls einen dritten Griffverbindungsabschnitt 550 aufweist. Zusätzlich oder alternativ kann der Griffabschnitt 40 im Bereich einer Falzung oder vordefinierten Knickstelle 91 einen vierten Griffverbindungsabschnitt 552 aufweisen. Bevorzugt ist der dritte Griffverbindungsabschnitt 550 und/oder der vierte Griffverbindungsabschnitt 552 mit Kleber versehen. Zusätzlich oder alternativ ist jedoch ebenfalls denkbar, dass der dritte und vierte Griffverbindungsabschnitt 550, 552 mittels einer formschlüssigen Verbindung, insbesondere mittels einer Klammer oder mittels mehreren Klammern, miteinander verbunden sind.
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3a zeigt eine Darstellung, gemäß welcher der erste Überdeckungsanteil 12 und der zweite Überdeckungsanteil 20 aus der in 1 gezeigten Stellung gegenüber dem Hauptkörper 4 ausgelenkt sind.
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3b zeigt eine bevorzugte Darstellung des erfindungsgemäßen Bogens 1. Gemäß dieser Darstellung liegen die Verbindungsabschnitte an gegenüberliegenden Wandungen an. Bevorzugt sind einzelne oder alle Verbindungsabschnitte, insbesondere zumindest die des Griffs, fest, insbesondere unlösbar bzw. nicht zerstörungsfrei lösbar, mit einem Gegenstück, insbesondere einer gegenüberliegenden Wandung, verbunden, insbesondere verklebt.
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4a zeigt einen vom Bogen 1, insbesondere aus 3b, abgetrennten Griff 28. Der Griff 28 weist in seiner Längsrichtung L zwei voneinander beabstandet angeordnete Fixierelemente 16, 26 auf. Die Fixierelemente 16, 26 sind dabei jeweils im Bereich eines Endes, insbesondere eines ersten Endes 44 oder eines zweiten Endes 46, angeordnet bzw. ausgebildet. Es ist hierbei sehr gut ersichtlich, dass das erste Fixierelement 16 bevorzugt einen ersten flächigen Anteil 48 und einen bevorzugt über eine Knickstelle oder Falzung 55 damit verbundenen zweiten flächigen Anteil 54 aufweist und dass das zweite Fixierelement 26 bevorzugt einen ersten flächigen Anteil 50 und einen bevorzugt über eine Knickstelle oder Falzung 57 damit verbundenen zweiten flächigen Anteil 56 aufweist.
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4b zeigt eine Anordnung, gemäß der die zweiten flächigen Anteile 54, 56 des ersten und zweiten Fixierelements 16, 26 jeweils in einem Winkel größer 10°, insbesondere größer 20° oder größer 45° oder größer 60°, gegenüber dem Griffabschnitt 40 orientiert sind.
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In 5a und 5b ist das Koppeln des Griffs 28 mit dem Deckel 8 gezeigt. Der Griff 28 wird dabei bevorzugt in der in 4a gezeigten Konfiguration mit einem Ende 44 durch eine erste Öffnung 36 geführt und mit einem zweiten Ende 46 durch eine zweite Öffnung 38 geführt.
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Die 6a–6c zeigen gegenüber den 5a und 5b eine Unteransicht. Es ist den 6a–6c ferner zu entnehmen, dass der zweite flächige Anteil 54 nach dem Durchführen durch die Öffnung 36 ausgeklappt oder umgebogen oder verformt wird, um dann kontaktierend, insbesondere formschlüssig, mit dem Deckel 8, insbesondere der Unterseite des Deckels 8, zusammen zu wirken. Durch das Zusammenwirken sind in den Griff 28 eingeleitete Kräfte auf den Deckel 8 und darüber auf den gesamten Taschenkörper 82 (vgl. 9a) übertragbar, wodurch die Tasche 2 mittels des Griffs 28 angehoben werden kann.
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Die 7a–7c zeigen analog zu den 6a–6c das Koppeln eines Fixierelements mit dem Deckel 8.
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8 zeigt die Überführung des Bogens 1 in die Taschenformkonfiguration. Es kann der Darstellung entnommen werden, dass sich die Seitenwände 10, 11 gegenüber dem Boden 6 bewegen, insbesondere schwenkend bewegen, und die Überdeckungsanteile 12, 20 entlang der Falzungen einknicken.
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9 zeigt eine erfindungsgemäße Tasche 2 in einem geöffneten Zustand und 9b zeigt eine erfindungsgemäße Tasche 2 in einem geschlossenen Zustand. Im geschlossenen Zustand greift das erste Verschlusselement 78 bevorzugt in das zweite Verschlusselement 80 formschlüssig ein.
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Somit bezieht sich die Erfindung auf einen Bogen 1 zum Falten einer Tragetasche 2 und auf eine solche Tragetasche 2 bzw. Tasche 2. Der erfindungsgemäße Bogen 1 umfasst dabei bevorzugt mindestens einen Hauptkörperanteil 4 zum Ausbilden eines Bodens 6, eines Deckels 8 sowie einer ersten Seitenwand 10 und einer zweiten Seitenwand 11 der Tragetasche 2, einen ersten Überdeckungsanteil 12 zum Ausbilden einer Stirnseitenwandung 14 der Tragetasche 2 und zum Ausbilden eines ersten Fixierelements 16 eines Griffs 28, und einen zweiten Überdeckungsanteil 20 zum Ausbilden einer Rückseitenwandung 22 der Tragetasche 2 und zum Ausbilden eines zweiten Fixierelements 26 des Griffs 28, wobei der Hauptkörperanteil 4 abschnittsweise in einer ersten Konfiguration zumindest von einem Teil des ersten Überdeckungsanteils 12 und/oder von einem Teil des zweiten Überdeckungsanteils 20 flächig überlagert wird, wobei der Hauptkörperanteil 4, der ersten Überdeckungsanteil 12 und der zweite Überdeckungsanteil 20 jeweils Falzungen 100–108; 200–212; 300–312 aufweisen, wobei der Hauptkörperanteil 4, der ersten Überdeckungsanteil 12 und der zweite Überdeckungsanteil 20 jeweils infolge einer Faltungsbewegung entlang der jeweiligen Falzungen abknickt und dadurch in eine zweite Konfiguration, in welcher der Bogen 1 die Tasche 2 ausbildet, überführbar ist, wobei der Hauptkörperanteil 4 in einem den Deckel 8 ausbildenden Abschnitt zumindest zwei Öffnungen 36, 38, insbesondere Schlitz 36, 38, zum Koppeln mit dem Griff 28 aufweist, wobei der Griff 28 zumindest durch einen definiert vom verbleibenden Hauptkörperanteil 4 abtrennbaren Griffabschnitt 40 des Hauptkörperanteils 4 sowie durch das erste Fixierelement 16 und das zweite Fixierelement 26 ausgebildet wird, wobei ein Trennmittel 42 zum definierten Abtrennen des Griffabschnitts 40 vom verbleibenden Hauptkörperanteil 4 und zum Abtrennen des ersten Fixierelements 16 vom verbleibenden ersten Überdeckungsanteil 12 und zum Abtrennen des zweiten Fixierelements 26 vom verbleibenden zweiten Überdeckungsanteil 20 vorgesehen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bogen
- 2
- Tragetasche
- 4
- Hauptkörperanteil
- 6
- Boden
- 8
- Deckel
- 9
- Überwurfwandungsanteil
- 10
- erste Seitenwand
- 11
- zweite Seitenwand
- 12
- erster Überdeckungsanteil
- 14
- Stirnseitenwandung
- 16
- erstes Fixierelement
- 20
- zweiter Überdeckungsanteil
- 22
- Rückseitenwandung
- 26
- zweites Fixierelement
- 28
- Griff
- 36
- erste Öffnung
- 38
- zweite Öffnung
- 40
- Griffabschnitt
- 42
- Trennmittel
- 44
- erstes Ende
- 46
- zweites Ende
- 48
- erster flächiger Anteil des ersten Fixierelements
- 50
- erster flächiger Anteil des zweiten Fixierelements
- 54
- zweiter flächiger Anteil des ersten Fixierelements
- 55
- Falzung zwischen dem ersten und dem zweiten flächigen Anteil des ersten Fixierelements
- 56
- zweiter flächiger Anteil des zweiten Fixierelements
- 57
- Falzung zwischen dem ersten und dem zweiten flächigen Anteil des zweiten Fixierelements
- 58
- erster Bewegungsabschnitt
- 60
- erster Kopplungsabschnitt
- 62
- zweiter Bewegungsabschnitt
- 64
- zweiter Kopplungsabschnitt
- 66
- dritter Bewegungsabschnitt
- 68
- dritter Kopplungsabschnitt
- 70
- vierter Bewegungsabschnitt
- 72
- vierter Kopplungsabschnitt
- 78
- erstes Verschlusselement
- 79
- Handbetätigungselement des ersten Verschlusselements
- 80
- zweites Verschlusselement
- 82
- Taschenkörper
- 90
- Falzung oder Knickstelle zwischen dem Griffabschnitt und dem ersten flächigen Anteil des ersten Fixierelements
- 91
- Falzung oder Knickstelle zwischen dem Griffabschnitt und dem ersten flächigen Anteil des zweiten Fixierelements
- 100
- Falzung zwischen dem Überwurfwandungsanteil 9 und dem Handbetätigungselement 79
- 102
- Falzung zwischen dem Überwurfwandungsanteil 9 und dem Deckel 8
- 104
- Falzung zwischen dem Deckel 8 und der ersten Seitenwand 10
- 106
- Falzung zwischen der ersten Seitenwand 10 und dem Boden 6
- 108
- Falzung zwischen dem Boden 6 und der zweiten Seitenwand 11
- 200
- Falzung zwischen der ersten Seitenwand 10 und dem dritter Kopplungsabschnitt 68
- 202
- Falzung zwischen dem dritter Kopplungsabschnitt 68 und dem dritter Bewegungsabschnitt 66
- 204
- Falzung zwischen dem dritter Bewegungsabschnitt 66 und der Rückseitenwandung 22
- 206
- Falzung zwischen dem Boden 6 und der Rückseitenwandung 22
- 208
- Falzung zwischen der Rückseitenwandung 22 und dem vierter Bewegungsabschnitt 70
- 210
- Falzung zwischen dem vierter Bewegungsabschnitt 70 und dem vierter Kopplungsabschnitt 72
- 212
- Falzung zwischen dem vierter Kopplungsabschnitt 72 und der zweiten Seitenwand 11
- 300
- Falzung zwischen der ersten Seitenwand 10 und dem ersten Kopplungsabschnitt 60
- 302
- Falzung zwischen dem ersten Kopplungsabschnitt 60 und dem ersten Bewegungsabschnitt 58
- 304
- Falzung zwischen dem ersten Bewegungsabschnitt 58 und der Stirnseitenwandung 14
- 306
- Falzung zwischen dem Boden 6 und der Stirnseitenwandung 14
- 308
- Falzung zwischen der Stirnseitenwandung 14 und dem zweiter Bewegungsabschnitt 62
- 310
- Falzung zwischen dem zweiter Bewegungsabschnitt 62 und dem zweiten Kopplungsabschnitt 64
- 312
- Falzung zwischen dem zweiten Kopplungsabschnitt 64 und der zweiten Seitenwand 11
- 400
- erster Verbindungsabschnitt des ersten Überdeckungsanteils 12
- 402
- zweiter Verbindungsabschnitt des ersten Überdeckungsanteils 12
- 404
- dritter Verbindungsabschnitt des ersten Überdeckungsanteils 12
- 406
- vierter Verbindungsabschnitt des ersten Überdeckungsanteils 12
- 450
- am ersten flächigen Anteil des ersten Fixierelements vorgesehener Griffverbindungsabschnitt
- 452
- am Griffabschnitt 40 vorgesehener zweiter Griffverbindungsabschnitt
- 500
- erster Verbindungsabschnitt des zweiten Überdeckungsanteils 20
- 502
- zweiter Verbindungsabschnitt des zweiten Überdeckungsanteils 20
- 504
- dritter Verbindungsabschnitt des zweiten Überdeckungsanteils 20
- 506
- vierter Verbindungsabschnitt des zweiten Überdeckungsanteils 20
- 550
- am erster flächiger Anteil des zweiten Fixierelements vorgesehener dritter Griffverbindungsabschnitt
- 552
- am Griffabschnitt 40 vorgesehener vierter Griffverbindungsabschnitt
- L
- Längsrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6736309 B1 [0003, 0004, 0004]