-
Die Erfindung betrifft ein Schmuckstück, das ein Außenteil und ein darin beweglich aufgenommenes Innenteil aufweist, wobei das Innenteil in mindestens einer Indexposition relativ zum Außenteil festlegbar ist.
-
Ein derartiges Schmuckstück ist aus der
WO 2011/088827 A1 der Anmelderin bekannt. In dieser Druckschrift ist ein Schmuckstück mit einem Außenteil und einem darin drehbar aufgenommenen Innenteil beschrieben, welches eine Befestigung aufweist, die relativ zum Außenteil hin und her beweglich ist. Zwischen der Befestigung und dem Innenteil ist ein Mitnehmermittel vorgesehen, um das Innenteil bei einer bestimmten Bewegung in eine definierte Richtung zu drehen. Das Mitnehmermittel umfasst eine Hülse, einen Hülseneinsatz, eine Druckfeder sowie zwei Tellerringe, die zueinander weisende Zahnungen besitzen, und zwei weitere Tellerringe, die gleichfalls zueinander weisende Zahnungen besitzen. Die Hülse weist zur Befestigung hin eine zentrale Öffnung auf, durch welche die Oberseite des Hülseneinsatzes soweit durch eine Öffnung eintreten kann, dass eine Querbohrung im Hülseneinsatz vor eine Querbohrung der Befestigung treten kann, so dass der Hülseneinsatz mit einem durch die Bohrung und die Querbohrung tretenden Stift gesichert werden kann. Der Hülseneinsatz weist um seinen Umfang herum eine kragenförmige Verbreiterung auf, von welcher ein Kreissegment ausgespart ist, so dass zwei Anschlagschultern gebildet sind. Im Inneren der Hülse ist eine Vorsprungstruktur vorgesehen, an welcher entweder, in einer Drehstellung, die erste Anschlagschulter und in einer entgegen-gesetzten Drehrichtung die zweite Anschlagschulter anschlägt. Auf diese Weise ist die Hin- und Herbewegung der mit dem Hülseneinsatz drehfest verbundenen Befestigung relativ zur Hülse beschränkt wird und es werden zwei Indexpositionen ausgebildet, in welchen das Innenteil relativ zum Außenteil in jeweils einer definierten Drehlage festgelegt ist.
-
Einer der ersten Ringteller weist Ausnehmungen auf, durch welche vom Innenteil aufstehende Finger dringen. Bei einer Drehung der Befestigung in einer Richtung, z. B. im Uhrzeigersinn, wird das Drehmoment von der Befestigung über den Hülseneinsatz und dessen Finger auf den Ringteller übertragen und dieser Ringteller nimmt den mit ihm zusammenwirkenden Ringteller durch Formschluss mit, so dass das mit diesem Ringteller verbundene Innenteil mitgedreht wird. Sobald die Anschlagschulter in Anschlag mit der Vorsprungsstruktur im Hülseninneren steht, ist die Weiterdrehung der Befestigung beschränkt. Beim Zurückdrehen wird der erste Ringteller auf den zweiten Ringteller aufgleiten. Eine Mitnahme ist bei dieser Drehrichtung insoweit nur durch Reibschluss zwischen den Verzahnungen der beiden Ringteller, nicht jedoch durch deren Formschluss möglich. Die Rücknahme wird daher nur soweit gehen, bis die Ringteller ihre Verzahnungen in Anschlag gebracht haben, was eine exakte und korrekte Ausrichtung des Innenteils relativ zum Außenteil an einer genau vorgegebenen Position gewährleistet. Danach wird die Rückdrehung der Befestigung ohne eine weitere Mitnahme des Innenteils oder anderer Teile geschehen, weil die weitere Bewegung der anderen Teile blockiert ist. Die Rückdrehung der Befestigung wird dabei nur soweit möglich sein, bis die zweite Verzahnung zwischen den Ringtellern in Eingriff tritt. Die Befestigung befindet sich dann wieder in ihrer nicht verdrehten Ausgangslage. Auf diese Weise kann eine präzise Bewegung des Innenteils durch Hin- und Herdrehung der Befestigung erreicht werden, wobei definierte, die Indexpositionen ausbildende Anschlagspunkte vorhanden sind, welche eine genaue Positionierung des im Außenteil drehbaren Innenteils relativ zu diesem ermöglichen.
-
Hochwertiger Schmuck, wie z. B. das in der vorstehend zitierten Druckschrift der Anmelderin beschriebene Schmuckstück, zeichnet sich nicht nur durch die Verwendung besonders teuerer Materialien aus, sondern auch durch eine hochwertige Verarbeitung derselben. Eine bevorzugte Möglichkeit, diese zu demonstrieren, besteht darin, bewegliche Teile am Schmuckstück vorzusehen, die mittels einer raffinierten Mechanik – wie der vorstehend beschriebenen – beweglich sind. Derartige Schmuckstücke sprechen insbesondere technikaffine Schmuckliebhaber an, die Wert auf eine komplizierte Mechanik legen. Die vorstehend beschriebene Mechanik ermöglicht es, das optische Erscheinungsbild eines derart aufgebauten Schmuckstücks zu verändern, indem im Außenteil des Schmuckstücks eine Öffnung vorgesehen ist, durch die ein Bereich des Innenteils, der vorzugsweise ein erstes Motiv aufweist, sichtbar ist. Wird das Innenteil wie vorstehend beschrieben verdreht, wird ein zweiter Bereich, der ein zweites Motiv aufweist, sichtbar. Das derart ausgebildete Schmuckstück hat daher, je nach der Drehlage des Innenteils, zwei unterschiedliche Ansichten und ist daher in seinem optischen Erscheinungsbild variabel. Durch die mechanische Ausgestaltung mit zwei Anschlagschultern wird erreicht, dass jeder dieser beiden definierten Indexpositionen das Innenteil relativ zum Außenteil in einer definierten Lage festgelegt ist.
-
Es besteht aber das aufkommende Bedürfnis, auch bei hochwertigem Schmuck einfachere Mechanismen einzusetzen, wobei dabei die Funktionalität, welche durch Mechanismen wie die vorstehend beschriebenen erreicht werden, erhalten bleiben soll. Die Verstellung und/oder Festlegung des im Außenteil beweglich aufgenommenen Innenteils soll dabei „spielerisch einfach”, aber „raffiniert” erfolgen, insbesondere soll in einer einfachen Art und Weise die Festlegung des Innenteils relativ zum Außenteil in gewissen Indexpositionen ermöglicht werden.
-
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schmuckstück der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass in einer einfachen Art und Weise eine lagegenaue Positionierung des Innenteils relativ zum Außenteil in mindestens einer definierten Indexposition ermöglicht wird.
-
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Schmuckstück dadurch gelöst, dass das Außenteil mindestens ein an einer definierten Position angeordnetes Magnetelement und das Innenteil mindestens ein komplementäres Magnetelement besitzt, dass mindestens ein Magnetelement des Außenteils in diesem in einer lagedefinierten Position angeordnet ist, dass mindestens ein Magnetelement des Innenteils am Umfang des Innenteils angeordnet ist, dass das Innenteil im Außenteil derart aufgenommen ist, dass in mindestens einer Indexposition mindestens ein Magnetelement des Außenteils mit mindestens einem Magnetelement in einer magnetischen Wirkbeziehung tritt.
-
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird ein Schmuckstück geschaffen, welches sich dadurch auszeichnet, dass sein relativ zum Außenteil bewegliches Innenteil in einer oder mehreren definierten Indexpositionen bewegt und durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Magnetelemente festgelegt werden kann. Die erfindungsgemäß vorgesehene Verwendung von Magnetelementen besitzt den Vorteil, dass hierdurch in einfacher, aber raffinierter Weise eine präzise Lagepositionierung des Innenteils relativ zum Außenteil des Schmuckstücks ermöglicht wird. Die eingangs beschriebene Funktionalität, wie sie bis jetzt in der Regel nur durch eine komplizierte Mechanik erzielbar war, kann bei dem erfindungsgemäßen Schmuckstück somit durch die Verwendung von einfach herzustellenden und handzuhabenden Magnetelementen erreicht werden.
-
Von besonderem Vorteil ist, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung das erfindungsgemäße Schmuckstück eine Öffnung aufweist, durch welche ein Bereich der Oberfläche des Innenteils sichtbar ist. Durch eine Verdrehung des Innenteils des erfindungsgemäßen Schmuckstücks relativ zum Außenteil wird bewirkt, dass hierdurch ein anderer Bereich des Innenteils durch die Öffnung des Außenteils sichtbar wird. Sind diese beiden Bereiche nun unterschiedlich gestaltet, so ist hierdurch in einfacher Art und Weise eine Variation des optischen Erscheinungsbildes des erfindungsgemäßen Schmuckstücks erzielbar, wobei aber gewährleistet ist, dass das Innenteil durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Magnetelemente in einer oder mehreren definierten Indexpositionen festgelegt ist.
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Innenteil derart im Außenteil angeordnet und/oder dessen Öffnung derart dimensioniert, dass das Innenteil von der Außenseite des Außenteils her vom Träger des Schmuckstücks beaufschlagbar ist. Eine derartige Maßnahme besitzt den Vorteil, dass hierdurch keine weiteren Mittel zur Bewegung des Innenteils im Außenteil benötigt werden. Natürlich ist es aber auch möglich, dass das Innenteil durch die Öffnung des Außenteils nur sichtbar, aber nicht bestimmungsgemäß betätigbar ist. In diesem Fall ist dann ein Betätigungsorgan vorgesehen, durch welches die Bewegung des Innenteils im Außenteil hervorrufbar ist.
-
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den Ausführungsbeispielen zu entnehmen, die im Folgenden anhand der Figuren beschrieben werden. Es zeigen:
-
1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schmuckstücks in einer Explosionsdarstellung,
-
2 ein zweites Ausführungsbeispiel des Schmuckstücks in einer Explosionsdarstellung,
-
3 einen Schnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel im zusammengesetzten Zustand,
-
4 ein drittes Ausführungsbeispiel des Schmuckstücks in einer Explosionsdarstellung,
-
5 einen Schnitt durch das dritte Ausführungsbeispiel im zusammengesetzten Zustand,
-
6 eine Explosionsdarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels, und
-
7 einen Schnitt durch das vierte Ausführungsbeispiel im zusammengesetzten Zustand.
-
In 1 ist nun ein erstes Ausführungsbeispiel eines allgemein mit 1 bezeichneten Schmuckstücks in einer Explosionsdarstellung gezeigt. Das Schmuckstück 1 ist im hier gezeigten Fall als ein Anhänger ausgestaltet, der ein Außenteil 10 und ein in dessen Innenraum 12 beweglich aufgenommenes Innenteil 20 aufweist. Das Außenteil 10 wird durch zwei Halbelemente 11a und 11b ausgebildet, die im zusammengesetzten Zustand den Innenraum 12 des Außenteils 10 begrenzen. Im hier gezeigten Fall ist das erste Halbelement 11a des Außenteils 10 schalenartig ausgebildet und das zweite Halbelement 11b als eine Deckplatte, welche eine Öffnung 13 aufweist, durch welche ein Bereich des Innenteils 20 sichtbar ist. Vorzugsweise kann auch vorgesehen sein, dass das Außenteil 10 eine weitere Öffnung 13' besitzt, die hier im ersten Halbelement 118 angeordnet ist. Durch die Öffnung 13 ist somit ein erster Bereich des Innenteils 20 und durch die weiter vorzugsweise vorgesehene zweite Öffnung 13' ein zweiter Bereich des Innenteils 20 sichtbar. Dem Fachmann ist aus nachfolgender Beschreibung ersichtlich, dass die Öffnungen 13 und/oder 13' nicht notwendigerweise als Materialaussparungen im Außenteil 10 ausgebildet sind. So ist es auch möglich, dass die Öffnung 13 und/oder die Öffnung 13' als eine Durchsichtsöffnung ausgebildet ist, d. h., dass in diesem Bereich das Außenteil 10 durchsichtig ist, so dass es dem Träger des Schmuckstücks 1 eine Durchsicht auf den unter der entsprechenden Öffnung 13 bzw. 13' liegenden Bereich des Innenteils 20 ermöglicht.
-
Vorzugsweise ist das Innenteil 20 vom Benutzer des Schmuckstücks 1 mit seinem Finger durch die Öffnung 13 und/oder die Öffnung 13' beaufschlagbar, so dass hierdurch eine Drehbewegung des im Außenteil 10 aufgenommenen Innenteils 20 ermöglicht ist.
-
Die Anordnung des Innenteils 20 im Außenteil 10 und/oder die Dimensionierung der Öffnung 13 und/oder der Öffnung 13' des Außenteils 10 ist dann folglich so, dass der Träger des Schmuckstücks 1 durch die Öffnung 13 und/oder die Öffnung 13' des Außenteils 10 beaufschlagen und dadurch bewegen kann. Eine derartige Maßnahme besitzt den Vorteil, dass hierdurch zur Bewegung, insbesondere zur Drehbewegung, des Innenteils 20 relativ zum Außenteil 10 keine weiteren Mittel erforderlich sind. Es ist aber auch möglich, dass (in den Figuren nicht gezeigt) ein Betätigungsorgan vorgesehen ist, durch welches das Innenteil 20 relativ zum Außenteil 10 bewegbar ist.
-
Dem Fachmann ist aus nachfolgender Beschreibung klar ersichtlich, dass die hier beschriebene spezielle Ausgestaltung der beiden hier das Außenteil 10 des Schmuckstücks 1 ausbildenden Halbelemente 11a und 11b nicht zwingend ist. Vielmehr ist eine Vielzahl von Gestaltungen des Außenteils 10 und somit der Halbelemente 11a und 11b möglich, solange gewährleistet ist, dass im Außenteil 10 das Innenteil 20 beweglich, vorzugsweise drehbeweglich, aufgenommen ist.
-
Das Außenteil 10 weist eine Drehlagerung für das Innenteil 20 auf. Im hier beschriebenen Fall weist diese Lagerung zwei Lagerelemente 14a und 14b, die im ersten Halbelement 11a angeordnet sind, und zwei mit diesen zusammenwirkende Lagerelemente 15a und 15b auf, von denen in 1 nur ein Lagerelement 15a gezeigt ist, auf. Das Lagerelement 14a des ersten Halbelements 11a wirkt mit dem Lagerelement 15a und das in 1 nicht gezeigte zweite Lagerelement 15b wirkt mit dem Lagerelement 14b zusammen. Die Lagerelemente 14a und 14b sowie 15a und 15b weisen jeweils eine Aufnehmung 16 auf, in welche Achselemente 24a und 24b des hier kugelförmig ausgebildeten Innenteils 20 aufnehmbar sind.
-
Soll – wie vorstehend ausgeführt – die Bewegung des Innenteils 20 relativ zum Außenteil 10 nicht durch eine Beaufschlagung desselben durch die Öffnung 13 erfolgen, so ist vorzugsweise vorgesehen, dass eines oder beide Achselemente 21a und/oder 21b durch das Außenteil 10 hindurchtreten und somit von der Außenseite des Außenteils 10 zur Durchführung der Drehbewegung des Innenteils 20 beaufschlagt werden können.
-
Zur Ausbildung des Innenteils 20 ist auszuführen, dass eine Ausgestaltung derselben als Kugel oder kugelförmig nicht zwingend ist. Bevorzugt wird eine Ausbildung, die zu den durch die Achselemente 21a und 21b festgelegten Achse des Innenteils 20 rotationssymmetrisch ist. Als Beispiel für eine derartige rotationssymmetrische Ausgestaltung soll außer der vorgenannten Kugelform noch die Form eines Ellipsoids genannt werden. Außer den vorgenannten sphärischen Formen des Innenteils 20 ist z. B. auch noch eine flache Form, z. B. eine Scheibenform möglich. Es wird dann bevorzugt, dass dann – wie beschrieben – das zweite Halbelement 11b plattenförmig ausgebildet und eine oder mehrere Öffnungen 13 entlang seines Umfangs angeordnet sind. Die Drehachse des Innenteils 20 verläuft dann vorzugsweise orthogonal zu der Scheibe und – in der Darstellung der 1 – in einer vertikalen Richtung.
-
Aber auch eine nicht-rotationssymmetrische Ausgestaltung des Innenteils 20 ist denkbar.
-
Das Innenteil 20 weist im hier gezeigten Fall eine Ausnehmung 23 auf, welche zur Aufnahme eines Schmuckelements, wie z. B. eines Edelsteins, eines Farbsteins oder eines ornamentalen Einsatzes, vorzugsweise aus Edelmetall oder damit plattiert, dient. Auch eine Verzierung auf der Oberfläche 20' des Innenteils 20 ist möglich.
-
Wie ebenfalls aus 1 ersichtlich ist, sind im Innenraum 12 des Außenteils 10 zwei Halterungen 17a und 17b angeordnet, in denen jeweils ein Magnetelement 18a und 18b aufgenommen ist. Die Halterungen 17a und 17b sind derart angeordnet, dass das Innenteil 20 zwischen den Halterungen 17a und 17b aufgenommen ist, so dass die Magnetelemente 18a und 18b benachbart zu der Oberfläche 20' des Innenteils 20 angeordnet sind. Das Innenteil 20 weist seinerseits zwei Magnetelemente 28a und 28b auf, welche in Ausnehmungen 27a und 27b derart angeordnet sind, dass sie im zusammengebauten Zustand des Schmuckstücks 1 in einer ersten Position des Innenteils 20 den Magnetelementen 18a und 18b gegenüber liegen. Hierbei ist vorgesehen, dass die Polarität der Magnetelemente 18a und 18b des Außenteils 10 und diejenige der Magnetelemente 28a und 28b des Innenteils 20 entgegengesetzt ist, so dass sich in dieser ersten indexposition zusammenwirkende Magnetelemente 18a, 28a und 18b, 28b anziehen. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass infolge der zwischen den Magnetelement-Paaren 18a, 28a und 18b, 28b auftretenden magnetischen Anziehungskraft das drehbar im Außenteil 10 aufgenommene Innenteil 20 in dieser bevorzugten Lage festgelegt ist. Um das Innenteil 20 um die durch die Achselemente 21a und 21b definierten Achse weiter zu drehen, muss der Träger des Schmuckstücks 1 eine zwar geringe, aber dennoch spürbare Kraft aufwenden, um das Innenteil 20 entgegen der Anziehungskraft der Magnetelement-Paare 18a, 28a und 18b, 28b zu drehen. Nach einer Drehung um 180° tritt dann das erste Magnetelement 18a in Wirkbeziehung mit dem zweiten Magnetelement 28b und das zweite Magnetelement 18b des Außenteils 10 tritt in Wirkbeziehung mit dem ersten Magnetelement 28a des Innenteils 20, so dass in dieser Lage eine zweite Indexposition des Innenteils 20 ausgebildet ist. Durch die Magnetelemente 18a und 18b des Außenteils 10 und die mit diesen zusammenwirkenden Magnetelemente 28a und 28b des Innenteils 20 wird somit eine magnetisch induzierte Festlegung des Innenteils 20 im Außenteil 10 bewirkt, die zwei Indexpositionen besitzt, nämlich eine erste Indexposition, in der die ersten Magnetelemente 18a und 28a sowie die zweiten Magnetelemente 18b und 28b zusammenwirken, und eine zweite Indexposition, in der das erste Magnetelement 18a des Außenteils 10 mit dem zweiten Magnetelement 28b des Innenteils 20 und das zweite Magnetelement 18b des Außenteils 10 mit dem ersten Magnetelement 28a des Innenteils 20 zusammenwirkt. In dieser ersten Indexposition ist die Ausnehmung 23 des Innenteils 20 durch die Öffnung 13 des Außenteils 10 sichtbar. Wird nun das Innenteil 20 um 180° gedreht, so ist der der Ausnehmung 23 gegenüberliegende Teil der Oberfläche 20' des Innenteils 20 durch die Öffnung 13 des Außenteils 10 sichtbar. Hierdurch wird das optische Erscheinungsbild des Schmuckstücks 1 variiert, wobei das Innenteil 20 im Außenteil 10 jeweils in einer definierten Position festgelegt ist. Die Verwendung von Magnetelementen 18a, 18b und 28a, 28b erlaubt somit die Festlegung des Innenteils 20 in zwei definierten Indexpositionen, ohne dass – wie bei den eingangs beschriebenen Schmuckstücken – eine komplizierte Mechanik erforderlich ist.
-
Im hier beschriebenen Fall wird davon ausgegangen, dass das Außenteil 10 und das Innenteil 20 jeweils zwei Magnetelemente 18a, 18b und 28a, 28b aufweisen, welche als Permanent-Magnete ausgebildet sind, die mit einer unterschiedlichen Orientierung angeordnet sind, so dass in den beiden vorgenannten Indexpositionen sich einander gegenüberliegende Magnetelemente 18a, 18b und 28a, 28b anziehen. Es ist dem Fachmann aber ersichtlich, dass dies nicht zwingend ist. Es ist auch möglich, dass das Innenteil 20 zwei Magnetelemente 28a, 28b aufweist, das Außenteil 10 aber nur ein Magnetelement, z. B. das Magnetelement 18a. Dann wird die durch zusammenwirkende Magnetelemente ausgebildete „magnetische Rastung” oder „magnetische Indexierung” zwar schwächer als in dem Fall, in dem diese durch zwei zusammenwirkende Paare von Magnetelementen 18a, 18b und 28a, 28b ausgebildet ist. Dies kann aber für eine Anzahl von Anwendungsfällen durchaus ausreichend sein.
-
Auch ist es möglich, dass das Innenteil 20 nur ein einziges Magnetelement, z. B. das Magnetelement 28a aufweist. Auch hier gilt dann, dass die magnetische Festlegung des Innenteils 20 im Außenteil 10, welche nur durch ein aus zwei zusammenwirkenden Magnetelementen gebildetes Magnetelement-Paar hervorgerufen wird, geringer ist als im zuerst beschriebenen Fall, bei dem zwei zusammenwirkende Magnetelement-Paare vorgesehen sind.
-
Auch ist es denkbar, dass das Außenteil 10 und das Innenteil 20 jeweils nur ein Magnetelement, z. B. die Magnetelemente 18a und 28a, besitzen. Dann wird nur eine einzige Indexposition ausgebildet, d. h., nach einer Drehung um 360° wird das Innenteil 20 durch die anziehende Wirkung zusammenwirkender Magnetelemente 18a, 28a in dieser Position derart festgelegt, dass zu einer Weiterbewegung des Innenteils 20 vom Träger des Schmuckstücks 1 eine gewisse Kraft aufgewendet werden muss.
-
Bei den vorstehenden Beschreibungen wird davon ausgegangen, dass die beiden Magnetelemente 28a, 28b des Innenteils 20 in Umfangsrichtung um 180° versetzt angeordnet sind. Auch dies ist nicht zwingend. Vielmehr ist es auch möglich, dass ein anderer Winkelabstand zwischen den beiden Magnetelementen 28a und 28b vorgesehen ist.
-
Auch ist es denkbar, dass – wie weiter unten noch anhand des dritten und vierten Ausführungsbeispiels erläutert wird – das Innenteil 20 mehr als zwei entlang seines Umfangs verteilt angeordnete Magnetelemente aufweist, so dass dann nicht nur zwei Indexpositionen ausgebildet werden.
-
Auch ist es nicht erforderlich, dass die Magnetelemente 18a, 18b und 28a, 28b als Permanent-Magnete ausgebildet sind. Eine magnetische Anziehung kann auch dadurch erreicht werden, dass nur ein Element eines zusammenwirkenden Magnetelement-Paares als Permanent-Magnet ausgebildet ist und das andere als ein magnetisierbares Element ausgebildet ist, also aus einem ferro-magnetischen Werkstoff besteht oder zumindest einen ferro-magnetischen Werkstoff aufweist. Es ist z. B. möglich, dass die Magnetelemente 18a, 18b des Außenteils 10 als Permanent-Magnete ausgebildet sind und die Magnetelemente 28a, 28b des Innenteils 20 zumindest teilweise einen ferro-magnetischen Werkstoff aufweisen. Auch die umgekehrte Variante, nämlich, dass die Magnetelemente 28a, 28b als Permanent-Magnete ausgebildet sind und die Magnetelemente 18a, 18b ferromagnetisch sind, ist möglich. Auch eine Kombination dieser Maßnahme ist denkbar.
-
Der Vollständigkeit halber ist zum ersten Ausführungsbeispiel noch anzuführen, dass die Verbindung zwischen dem ersten Halbelement 11a und dem zweiten Halbelement 11b dadurch erfolgt, dass das zweite Halbelement 11b Befestigungsvorsprünge 19a und 19b aufweist, die im hier gezeigten Fall vorzugsweise als Bestandteile der Halterungen 17a und 17b für die Magnetelemente 18a und 18b ausgebildet sind. Das erste Halbelement 11a weist Durchtrittsbohrungen 19c, 19d auf, von denen in 1 nur die Bohrung 19d gezeigt ist. Durch diese Bohrungen 19c, 19d sind Schrauben (nicht gezeigt) durchschiebbar, welche an den Befestigungsvorsprüngen 19a, 19b angreifen und derart das zweite Halbelement 11b auf dem ersten Halbelement 11a fixieren. Natürlich ist es auch möglich, eine andere Art der Befestigung der beiden Halbelemente 11a und 11b vorzusehen, z. B. durch Verkleben, Verschweißen, Verlasern, etc. Dem Fachmann ist ersichtlich, dass die Art und Weise, wie die beiden Halbelemente 11a, 11b zur Ausbildung des Außenteils 10 miteinander verbunden sind, für die beschriebenen Maßnahmen nur von sekundärer Bedeutung sind.
-
Das Schmuckstück 1 weist des Weiteren noch ein Befestigungselement 30 auf, das mit einem Bolzen 31 am Außenteil 10 des Schmuckstücks 1 befestigt ist.
-
Die beschriebenen Maßnahmen sind insbesondere dann von Vorteil, wenn hierdurch ein in seinem optischen Erscheinungsbild wandelbares Schmuckstück 1 geschaffen werden soll. In der ersten Indexposition wird das Innenteil 20 derart im Außenteil 10 gehalten, dass durch die Öffnung 13 des Außenteils 10 ein erster Bereich des Innenteils 20 sichtbar ist: Im hier gezeigten Fall ist dann die Ausnehmung 23 des Innenteils 20 bzw. ein in diese Ausnehmung 23 eingesetzter Edelstein oder ein sonstiger Schmuckstein, oder ein anderes Dekorationselement, sichtbar. Wird nun das Innenteil 20, ausgehend von dieser ersten Indexposition, um 180° gedreht, ist der dem ersten Bereich gegenüberliegende zweite Bereich der Oberfläche 20' sichtbar und das Innenteil 20 wird dann durch zusammenwirkende Magnetelement-Paare in dieser zweiten Indexposition gehalten.
-
Ist z. B. in die Ausnehmung 23 des Innenteils 20 ein Edelstein wie ein Diamant, etc. eingesetzt, kann dieser dann durch eine Drehung des Innenteils 20 um 180° in einer versteckten Position angeordnet werden und durch eine weitere Drehung aber wieder in seine sichtbare Position zurückgedreht werden. Es ist auch möglich, den dem ersten Bereich gegenüberliegenden zweiten Bereich optisch anders zu gestalten, so dass dann hier zwei unterschiedliche optische Erscheinungsbilder des Schmuckstücks 1 durch eine Drehung des Innenteils 20 gezeigt werden können.
-
In den 2 und 3 ist nun ein zweites Ausführungsbeispiel eines Schmuckstücks 1 dargestellt, das seinem Grundaufbau nach demjenigen des ersten Ausführungsbeispiels entspricht, so dass einander entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen und nicht mehr näher beschrieben werden. Der wesentliche Unterschied zwischen dem als Anhänger ausgebildeten ersten Ausführungsbeispiel und dem als Ring ausgebildeten zweiten Ausführungsbeispiel ist, dass das Außenteil 10 nun nicht mehr – wie bei einem Anhänger – das eigentliche Schmuckstück 1 ausbildet, sondern dass das Außenteil 10 und mit ihm das in ihm aufgenommene Innenteil 20 auf einen Ringkörper 40 aufgesetzt sind, dass also hier der Ringkörper 40 als eine Art Aufsatz das Außenteil 10 trägt. Die Ausbildung des Außenteils 10 und des Innenteils 20 des zweiten Ausführungsbeispiels entsprechen demjenigen des ersten Ausführungsbeispiels, so dass eine weitere Beschreibung nicht mehr erforderlich ist. Insbesondere gelten auch die vorstehend aufgeführten Ausführungen zur Ausbildung der Magnetelemente 18a, 18b und 28a, 28b sowie der Anordnung der Magnetelemente, insbesondere derjenigen der Magnetelemente 28a, 28b des Innenteils 20.
-
Im zweiten Ausführungsbeispiel ist exemplarisch vorgesehen, dass die Verbindung des Außenteils 10 und des Innenteils 20 miteinander sowie mit dem Ringkörper 40 durch Schraubbolzen 19e und 19f erfolgt, welche durch in den Figuren nicht gezeigte Durchtrittsöffnungen des Ringkörpers 40 sowie den bereits vorstehend beschriebenen Durchtrittsbohrungen 19c und 19d des Außenteils 10 in Wirkeingriff mit den Befestigungsvorsprüngen 19a und 19b des Innenteils 20 treten und derart die drei vorgenannten Bauteile zusammenhalten, wie dies in 3 dargestellt ist.
-
In den 4 und 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Schmuckstücks 1 dargestellt, welches seinem Grundaufbau nach demjenigen des zweiten Ausführungsbeispiels entspricht, so dass einander entsprechende Bauteile wiederum mit den gleichen Bezugszeichen versehen und nicht mehr erneut beschrieben werden. Ein Unterschied zwischen dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel besteht in der Ausbildung des Innenteils 20. Dieses weist nun die Ausnehmung 23 nicht auf.
-
Wesentlicher ist aber, dass vorgesehen ist, dass das Innenteil 20 drei Magnetelemente 28a, 28b, 28c, aber nur ein Magnetelement 18a im Außenteil 10 aufweist. Die in Ausnehmungen 27a–27c aufgenommenen Magnetelemente 28a und 28b sind um 90° zueinander in Umfangsrichtung versetzt angeordnet und liegen wiederum auf einem gemeinsamen Drehkreis. Das zweite und das dritte Magnetelement 28b und 28c ist jeweils um 90° zu dem ersten Magnetelement 28a und somit zueinander um 180° versetzt angeordnet. Das Innenteil 20 weist somit in Umfangsrichtung drei jeweils um 90° zueinander versetzt angeordnete Magnetelemente 28a–28d auf, welche sich zusammen auf einen Umfangsbereich von 270° erstrecken. Dies hat zur Folge, dass beim dritten Ausführungsbeispiel nun drei Indexpositionen ausgebildet werden, in denen eine „magnetische Rastung” oder „magnetische Indexierung” des Innenteils 20 relativ zum Außenteil 10 erfolgt.
-
In den 6 und 7 ist ein viertes Ausführungsbeispiel eines Schmuckstücks 1 dargestellt, welches seinem Grundaufbau nach demjenigen des dritten Ausführungsbeispiels entspricht, so dass einander entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen und nicht mehr erneut beschrieben werden. Der wesentliche Unterschied zwischen dem dritten und vierten Ausführungsbeispiel ist, dass das Innenteil 20 vier Magnetelemente 28a, 28b, 28c und 28d und das Außenteil 10 zwei gegenüberliegende Magnetelemente 18a und 18b aufweist. Die vier Magnetelemente 28a–28d des Innenteils 20 sind gegeneinander versetzt in Umfangsrichtung angeordnet, so dass insgesamt vier Indexpositionen, die 90° versetzt zueinander sind, ausgebildet werden. Natürlich ist es auch hier wieder möglich, auf das zweite Magnetelement 18b des Außenteils 10 zu verzichten, wenn eine durch nur ein Magnetelement-Paar ausgebildete magnetische Rastung ausreichend ist.
-
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die beschriebenen Maßnahmen, nämlich durch das Zusammenwirken mindestens eines Magnetelements 18a und/oder 18b des Außenteils 10 mit mindestens einem Magnetelement 28a–28d des Innenteils 20 eine indexierte Positionierung des Innenteils 20 im Außenteil 10 zu bewirken. In einfacher Art und Weise wird dadurch ein Schmuckstück 1 geschaffen, bei dem das im Außenteil 10 beweglich aufgenommene Innenteil 20 in mindestens einer, vorzugsweise in mehreren Indexpositionen in einer definierten Lage gehalten wird, so dass dann unterschiedliche Bereiche des Innenteils 20 durch die Öffnung 13 sichtbar sind.
-
Die Verwendung von Magnetelementen 18a, 18b sowie 28a–28d besitzt den Vorteil, dass diese eine präzise Lagepositionierung des Innenteils 20 in definierten Indexpositionen ermöglichen, ohne dass hierzu aufwendige mechanische Konstruktionen erforderlich sind.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-