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Die Erfindung betrifft einen Hupenschalter mit einem Gehäuse, das zwei zueinander verlagerbare Gehäuseteile aufweist, und einem ersten Kontakt sowie einem zweiten Kontakt, wobei die Kontakte in einer Ruhestellung voneinander beabstandet gehalten und entgegen einer Federkraft zueinander in eine Aktivierungsstellung verlagerbar sind, in der beide Kontakte sich berühren. Der Hupenschalter ist insbesondere zum Einbau in Lenkrädern und an Airbagmodulen ausgebildet und vorgesehen und kann als vorgefertigtes Modul bereitgestellt werden.
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Zur Aktivierung von Hupen ist in der Regel ein Schaltkreis vorgesehen, der über einen Hupenschalter unterbrochen oder geschlossen werden kann. Bei einem unterbrochenen Schaltkreis sind die Kontakte oder Hupenkontakte voneinander getrennt, so dass kein elektrischer Strom fließen kann und dementsprechend eine Hupe nicht aktiviert wird. Werden die voneinander getrennt gehaltenen Hupenkontakte aufeinander zu bewegt und berühren sich, so dass ein elektrischer Kontakt hergestellt wird, wird der Hupenschaltkreis geschlossen und die Hupe aktiviert.
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Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, einen solchen Hupenschalter auszugestalten. Neben einer einfachen Ausgestaltung über zwei Kontakte, die an zueinander beweglich gelagerten Bauteilen eines Lenkrades befestigt sind, besteht die Möglichkeit, dass ein Kontakt durch ein Airbaggehäuse oder eine Halterung eines Airbaggehäuses ausgebildet wird, die im Falle einer Aktivierung der Hupe relativ zu einem zweiten Kontakt verlagert wird.
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Aus der
WO 2011/101086 A1 ist eine Hupenaktivierungseinrichtung zur Verwendung in einem Lenkrad eines Kraftfahrzeuges mit zwei Hupenkontakten und einem beweglichen Element bekannt, das auf Druck eine Abdeckung zwischen einer Anfangsposition und einer Aktivierungsposition verlagerbar ist. Das bewegliche Element ist in Richtung auf die Anfangsposition über zumindest ein Federelement vorgespannt, die Hupenkontakte sind in der Anfangsposition elektrisch voneinander getrennt. In der Aktivierungsposition stehen die Hupenkontakte miteinander in elektrischem Kontakt, um ein akustisches Hupensignal auszulösen. Beide Hupenkontakte sind an einem Unterteil gelagert und werden durch Verlagerung des beweglichen Elementes aufeinander zu bewegt. Eine Kontaktierung findet an der Unterseite des Gehäuses statt.
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Die
US 5,350,190 A betrifft eine Airbaganordnung mit einer einschnappbaren Hupenbefestigung. An einem einschnappbaren Grundkörper ist an der Außenseite verlagerbar ein elektrisch leitendes Außenteil angeordnet, das entgegen einer Federkraft relativ zu dem Grundkörper verlagerbar ist. Der Grundkörper wird in einer Basisplatte formschlüssig über eine Schnappverbindung gehalten. Wird Druck auf eine Abdeckung ausgeübt, verlagert sich das Außenteil relativ zu dem Grundkörper in Richtung auf die Grundplatte und schließt den elektrischen Hupenkontakt. Problematisch ist die nach außen hin offene Anordnung der Kontakte.
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Die
EP 1 834 843 B1 betrifft ein Fahrzeuglenkrad mit einer Schwenkhupe, bei der über eine Verlagerung einer Positionierplatte in Richtung auf ein Rahmenteil ein Hupenkontakt über eine Buchse geschlossen wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Hupenschalter bereitzustellen, der einen vereinfachten Aufbau aufweist, leicht montiert werden kann und einen guten mechanischen und elektrischen Schutz der Kontakte bietet.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Hupenschalter mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Figuren offenbart.
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Der Hupenschalter mit einem Gehäuse, dass zwei zueinander verlagerbare Gehäuseteile aufweist, und einem ersten Kontakt sowie einem zweiten Kontakt, wobei die Kontakte in einer Ruhestellung voneinander beabstandet gehalten und entgegen einer Federkraft zueinander in eine Aktivierungsstellung verlagerbar sind, in der beide Kontakte sich berühren, sieht vor, dass der erste Kontakt an einem ersten Gehäuseteil und der zweite Kontakt an einem zweiten Gehäuseteil befestigt ist und die beiden Gehäuseteile die Kontakte radial zur Verlagerungsrichtung beabstandet zumindest teilweise umgeben. Die beiden Kontakte sind mit jeweils einem der beiden Gehäuseteile verbunden und durch die Verlagerung der beiden Gehäuseteile aufeinander zu werden auch die beiden Kontakte aufeinander zu verlagert, bis sie einander berühren und eine elektrische Leitung ermöglichen, so dass der Hupenschaltkreis geschlossen und die Hupe aktiviert wird. Jedes Gehäuseteil umgibt den an ihm bzw. in ihm befestigten Kontakt zumindest teilweise umfänglich, so dass ein seitliches Berühren ausgeschlossen oder zumindest behindert wird. Durch die seitlich zur Verlagerungsrichtung beabstandete Ausgestaltung der Gehäuseteile dergestalt, dass zumindest teilweise ein seitlicher Zugang verhindert wird, werden die Kontakte gegen mechanische Einflüsse geschützt und zudem vor Verschmutzungen bewahrt. Die jeweiligen Gehäuseteile mit den Kontakten können einzeln vorgefertigt und anschließend miteinander gekoppelt oder verbunden werden, so dass sich eine leichte Montierbarkeit ergibt. Die Kontaktflächen können plan zueinander ausgebildet oder auch in einem Winkel zur Verlagerungsrichtung orientiert sein, so dass eine kleine Relativbewegung zwischen den Kontaktflächen bei dem Schließen des Kontaktes in der Aktivierungsstellung erfolgt, was eine Entfernung von eventuellen Korrosionsstellen zur Folge hat. Die Gehäuseteile miteinander kombiniert stellen bevorzugt einen vollständigen Schutz der Kontakte dar und umgeben die Kontakte umfänglich, wobei nicht jedes Gehäuseteil den ihm zugeordneten Kontakt vollständig umfänglich umgeben muss.
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Die Gehäuseteile sind vorteilhafterweise becherartig ausgebildet und ineinander gestülpt, so dass sie im montierten Zustand, wenn sie ineinander gestülpt sind, die Kontakte vollständig umgeben.
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Die Gehäuseteile weisen vorteilhafterweise jeweils einen Boden und zumindest eine den jeweiligen Kontakt zumindest teilweise umgebene Seitenwand auf, wobei im montierten Zustand die Seitenwand oder die Seitenwände beider Gehäuseteile einen seitlichen Zugang zu den Kontakten von außen zumindest teilweise behindern, vorzugsweise nahezu vollständig verhindern.
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Der jeweilige Kontakt des Gehäuseteils ist an dem Boden des Gehäuseteils angeordnet, um einen ausreichenden Verlagerungsweg bereitzustellen. Darüber hinaus wird über den Boden wirksam die Kontaktierungskraft aufgenommen.
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Die Seitenwand eines Gehäuseteils kann in mehrere Abschnitte unterteilt sein, so dass mehrere Abschnitte vorhanden sind, die wiederum voneinander weg oder aufeinander zu verlagerbar sind. Die Abschnitte sind vorteilhafterweise elastisch an dem Boden angeordnet oder insgesamt elastisch ausgebildet, so dass die Seitenwandabschnitte bei einer entsprechenden Verlagerung die becherartige Form aufweiten bzw. verkleinern. Dadurch ist es möglich, eine erleichterte Montage der Gehäuseteile zueinander und insbesondere ein ineinander Hineinstülpen der Gehäuseteile zu ermöglichen.
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Die Seitenwände beider Gehäuseteile können zueinander korrespondierende Formschlusselemente aufweisen, die eine Verlagerung der Gehäuseteile über die Ruheposition hinaus verhindern. Beispielsweise kann in einer Seitenwand eines ersten Gehäuseteils eine Ausnehmung oder ein Fenster ausgebildet sein, in das die innerhalb des ersten Gehäuseteils angeordnete Seitenwand eines zweiten Gehäuseteils mit einem nach außen ragenden Vorsprung eingreift. Dadurch ist einerseits eine Linearführung und eine Verdrehsicherung der Gehäuseteile zueinander um eine Achse parallel zur Verlagerungsrichtung verhindert und andererseits wird sichergestellt, dass über den Vorsprung die Gehäuseteile nicht voneinander getrennt werden. Zur Sicherstellung der Führung und des Kontaktes ist eine Vorspannung zwischen den jeweiligen Formschlusselementen gegeben, beispielsweise indem die innen liegende Seitenwand nach außen vorgespannt ist, so dass der Vorsprung gegen die außenliegende Seitenwand drückt. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass eine umlaufende Seitenwand eines ersten Gehäuseteils den Boden vollständig umfänglich umgibt und in dieser umlaufenden Seitenwand ein sich in Verlagerungsrichtung erstreckendes Fenster ausgebildet ist, in das ein nach außen ragender Zapfen oder Vorsprung einer elastischen, nach außen vorgespannten Seitenwand eines zweiten Gehäuseteils eingreift. Grundsätzlich ist auch eine kinematische Umkehr vorgesehen, also dass das Fenster in der innen liegenden Seitenwand vorhanden ist, während das nach innen ragende Formschlusselement an der äußeren Seitenwand ausgebildet ist. Grundsätzlich sind auch andere als lineare Führungen möglich und vorgesehen, beispielsweise eine schraubenförmige Führung der Formschlusselemente, so dass zusätzlich zu einer linearen Verlagerung der beiden Kontakte aufeinander zu eine Verdrehung der Gehäuseteile relativ zueinander bewirkt wird.
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An den Gehäuseteilen sind vorteilhafterweise nach außen weisende Stecker oder Buchsen zur elektrischen Kontaktierung angeordnet, wobei die Stecker oder Buchsen mit den Kontakten elektrisch verbunden sind, so dass zur Montage lediglich an dem elektrischen Leitungen, die mit der Hupe gekoppelt sind, nur noch die Stecker oder Buchsen angeschlossen werde müssen, um eine wirksame Verbindung mit dem Hupenschalter herzustellen.
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An zumindest einem der Gehäuseteile können Befestigungselemente zur Befestigung an einem Lenkrad, an einem Strukturbauteil oder an einem Airbaggehäuse, beispielsweise eines Airbagmoduls, angeordnet oder ausgebildet sein. Dadurch ist es möglich, durch Ausgestaltung der Befestigungselemente als Schnapphaken oder dergleichen, eine einfache Steckverbindung zur mechanischen Kopplung des Hupenschalters an der jeweils geeigneten Stelle vorzusehen. Es ist auch möglich, dass an beiden Gehäuseteilen, insbesondere an beiden Bodenabschnitten der Gehäuseteile, Befestigungselemente vorhanden sind, so dass über den Hupenschalter eine mechanische Zuordnung der jeweiligen Komponenten zueinander erfolgen kann. So ist es möglich, dass ein erstes Gehäuseteil an einem Grundkörper eines Lenkrades über die Befestigungselemente formschlüssig festgelegt wird, während ein Airbagmodul über die Befestigungselemente an dem zweiten Gehäuseteil befestigt und mechanisch dem Lenkrad zugeordnet wird. Es können mehrere Hupenschalter an den jeweiligen Komponenten angeordnet sein, so dass eine sichere Festlegung der Komponenten gewährleistet ist.
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Die Gehäuseteile sind vorteilhafterweise aus Kunststoff gefertigt, um eine kostengünstige Fertigung bei effektiver elektrischer Isolierung der Kontakte zu gewährleisten. Dadurch wird ein offener Kontakt vermieden, eine Zugänglichkeit von außen verhindert und eine Fehlkontaktierung und Fehlauslösung des Hupenkontaktes vermieden.
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Innerhalb der Gehäuseteile ist vorteilhafterweise eine Rückstellfeder gelagert, beispielsweise eine Wendelfeder oder ein Elastomerelement, das beide Gehäuseteile im montierten Zustand in die jeweilige Ruhestellung drückt.
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Vorteilhafterweise ist der Hupenschalter als ein vorgefertigtes Modul ausgebildet, also mit den Kontakten innerhalb der Gehäuseteile, die zumindest teilweise von den Seitenwänden umgeben sind, dem Elastomerelement oder der Feder innerhalb des Gehäuses und den nach außen geführten Steckern oder Buchsen zur elektrischen Kontaktierung, so dass eine einfache Vormontage erfolgen kann, indem beide Gehäuseteile ineinander gesteckt und über die Formschlusselemente der Seitenwände miteinander verriegelt sind. Grundsätzlich kann die Verriegelung und Verhinderung einer Verlagerung über die Ruhestellung hinaus auch durch Sperreinrichtungen, wie Zugmittel oder durch den Boden hindurchgeführte Sperrelemente, erfolgen, die Formschlusselemente müssen nicht zwangsweise an den Seitenwänden angeordnet sein.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 – eine schematische Schnittdarstellung;
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2 – eine erste isometrische Darstellung eines montierten Hupenschalters; sowie
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3 – eine isometrische Darstellung vor der Montage.
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1 zeigt in einer Querschnittsansicht einen Hupenschalter 1 mit einem ersten Gehäuseteil 10 und einem zweiten Gehäuseteil 20. Das erste Gehäuseteil 10 weist einen Boden 12, der im dargestellten Ausführungsbeispiel als separates Bauteil ausgebildet ist, und eine Seitenwand 13 auf, die im Wesentlichen umlaufend ausgebildet ist. Der Boden 12 kann auch integraler Bestandteil des Gehäuseteils 10 sein. Zentral innerhalb des becherförmigen ersten Gehäuseteils 10 ist ein erster Kontakt 11 angeordnet, der aus einem elektrisch leitenden Material besteht oder eine entsprechende Beschichtung aufweist. An diesem ersten Kontakt 11, der seitlich von der Seitenwand 13 in einem radialen Abstand umgeben ist, ist ein Stecker 15 angeordnet, der sich an der Außenseite des Bodens 12 radial nach außen erstreckt, so dass eine elektrische Kontaktierung mit einem nicht näher dargestellten Hupenschaltkreis über eine Steckverbindung einfach hergestellt werden kann. Der Stecker 15 ist als eine Lasche ausgebildet, ebenso ist es möglich, dass er als eine Buchse ausgebildet ist.
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Innerhalb des ersten Gehäuseteils 10 ist ein zweites Gehäuseteil 20 des Hupenschalters 1 angeordnet. Das zweite Gehäuseteil 20 weist ebenfalls eine becherartige Grundform mit einem Boden 22 und einer Seitenwand 23 auf, so dass der zentral innerhalb des zweiten Gehäuseteils 20 angeordnete zweite Kontakt 21 von der Seitenwand 23 umgeben ist. Die Seitenwand 23 ist radial beabstandet zu dem zweiten Kontakt 21 an dem Boden 22 angeordnet. In dargestellten Ausführungsbeispiel sind beide Böden 12 als separate Bauteile ausgebildet, die an dem übrigen Gehäuseteil 10, 20 entweder reversibel befestigt oder eingeklebt, eingeschweißt oder dergleichen ist. Auch der zweite Kontakt 21 ist mit einem Stecker 25 versehen, der sich seitlich über die Seitenwand 23 des zweiten Gehäuseteils 20 hinaus erstreckt und eine elektrische Kontaktierung ermöglicht. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass der Boden 12, 22 einstückig an den jeweiligen Gehäuseteilen 10, 20 ausgebildet ist.
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Auf der dem zweiten Kontakt 22 abgewandten Seite des Bodens 22 des zweiten Gehäuseteils 20 sind Befestigungselemente 26 in Gestalt von flexiblen Schnapphaken ausgebildet, über die der Hupenschalter 1 an der jeweiligen Montagestelle, beispielsweise an einem Lenkrad oder einem Airbagmodul, befestigt werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur das zweite Gehäuseteil 20 mit Befestigungselementen 26 versehen, es ist ebenfalls möglich und vorgesehen, dass an dem ersten Gehäuseteil 10 ebenfalls korrespondierend ausgebildete Befestigungselemente angeordnet oder ausgebildet sind, um eine mechanische Festlegung des Schalters an einer zweiten Komponente zu bewirken.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich der Hupenschalter 1 in der Ruhestellung, in der zwischen den beiden Kontakten 11, 21 ein Luftspalt besteht, so dass ein elektrischer Schaltkreis unterbrochen wird. In dieser Ruhestellung, in der zwischen den Kontakten 11, 21 kein Strom fließt, wird der Hupenschalter 1 durch eine innerhalb der Gehäuse 10, 20 angeordnete Wendelfeder 30, die nur schematisch dargestellt ist, gehalten. Die Druckfeder 30, die auch als ein Elastomerelement ausgebildet sein kann, umgibt die beiden Kontakte 11, 12 und ist innerhalb der Gehäuseteile 10, 20 zwischen den jeweiligen Seitenwand 13, 23 und einem inneren Absatz 17, 27 geführt. Der innere Absatz 17, 27 verläuft kreisförmig und die Kontakte 11, 21, so dass sich eine umlaufende Nut zwischen den inneren Absätzen 17, 27 und den Seitenwänden 13, 23 ausbildet, in der die Wendelfeder 30 geführt ist. Zur Aktivierung der Hupe werden die beiden Kontakte 11, 21 in Richtung aufeinander zu verlagert, bis ein elektrischer Kontakt zwischen den beiden Kontakten 11, 21 gebildet ist. Die beiden an jeweils unterschiedlichen Gehäuseteilen 10, 20 festgelegten Kontakte 11, 21 werden dabei entgegen der Federkraft der Feder 30 aufeinander zu bewegt.
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Um einerseits eine Führung der Gehäuseteile 10, 20 zueinander bei der Bewegung in eine Aktivierungsstellung und andererseits eine Begrenzung der Rückstellbewegung in die Ruhestellung zu erreichen, sind an der Seitenwand 23 des zweiten Gehäuseteils 20 nach außen vorspringende Formschlusselemente 24 angeordnet, die in Führungsausschnitten 14 in der ersten Seitenwand des ersten Gehäuseteils 10 eingreifen. Dadurch wird einerseits eine Verlagerung über den dargestellten mechanischen Anschlag entgegen der Aktivierungsstellung aufgrund der Rückstellkräfte der Feder 30 verhindert und andererseits eine Verdrehung um eine Mittelachse vermieden.
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2 zeigt den Schalter 1 in einer Variante in zusammengebauter Stellung. Es sind die beiden Stecker 15, 25 an der jeweiligen Außenseite des Bodens 12, 22 zu erkennen, ebenso wie die Unterseite des zweiten Kontaktes 21. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Befestigungselemente 26 an der Unterseite des zweiten Gehäuseteils 20 angeformt, die elastisch radial nach innen und außen verlagerbar sind. An den Befestigungselementen 26 sind Rastnasen ausgebildet, die beispielsweise Absätze oder Bohrungen hintergreifen, um so eine formschlüssige Verriegelung des Schalters 1 an der jeweils dafür vorgesehenen Komponente zu bewirken.
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2 ist zu entnehmen, dass das zweite Gehäuseteil 20 becherförmig ausgebildet und in das erste Gehäuseteil 10, das ebenfalls becherförmig ausgebildet ist, hineingestülpt ist. Die Seitenwände beider Gehäuseteile 10, 20 sind mit in Verlagerungsrichtung verlaufenden Schlitzen versehen, so dass sich die Seitenwände 13, 23 in einzelne Seitenwandabschnitte 131, 132. 133, 231, 232, 233 unterteilen, um eine radiale Aufweitung bzw. ein radiales Zusammendrücken in Richtung auf die Kontakte 11, 21 bzw. von den Kontakten 11, 21 weg zu erleichtern oder zu ermöglichen. In der 2 ist zu erkennen, dass in dem Seitenwandabschnitt 133 des ersten Gehäuseteils 10 ein Ausschnitt gebildet ist, in den das Formschlusselement 24 des zweiten Gehäuseteils 20 eingreift. Das Formschlusselement 24 ist als Rasthaken an dem Seitenwandabschnitt 232 des zweiten Gehäuseteils 20 angeformt und ragt federnd in den Ausschnitt der Seitenwand 133, wobei der Ausschnitt an dem dem Boden 12 abgewandten Ende einen Anschlag oder Formschlusselement 14 ausbildet.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei geschlossene Wandabschnitte 131, 132 vorgesehen, von denen nur zwei zu erkennen sind. Diese geschlossenen Wandabschnitte 131, 132 sind symmetrisch über den Umfang des im Wesentlichen zylindrischen ersten Gehäuseteils 10 verteilt angeordnet. Zwischen den geschlossenen Seitenwandabschnitten 131, 132 sind insgesamt drei Seitenwandabschnitte 133 angeordnet, von denen nur einer zu erkennen ist, die eine Ausnehmung zur Führung und zur Ausbildung eines Formschlusselementes für das als Rasthaken ausgebildete Formschlusselement 24 des zweiten Gehäuseteils 20 bilden. Durch das Ineinandergreifen und einander Überlagern der geschlossenen und offenen Seitenwandabschnitte sowie des Ineinanderstülpens der beiden Gehäuseteile 10, 20 ineinander ist es möglich, dass eine vollständige umfängliche Abschirmung der beiden in dem Hupenschalter 1 angeordneten Kontakte 11, 22 trotz der unterbrochenen Seitenwände realisiert wird. Dadurch wird eine mechanische und elektrische Isolierung der beiden zentral an den jeweiligen Böden 12, 22 befestigten Kontakte 11, 21 verwirklicht.
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3 zeigt die Ausführungsform gemäß 2 in einer Explosionsdarstellung. Es ist zu erkennen, dass das erste Gehäuseteil 10 drei geschlossene Wandabschnitte 132 sowie drei mit Ausnehmungen und Formschlusselementen 14 versehene Seitenwandabschnitte 133 aufweist. Ein Stecker 15 ragt seitlich über den Außenumfang des ersten Gehäuseteils 10 hinaus und ist im Bereich der Ausnehmung des einen Seitenwandabschnittes 133 positioniert, um die Bauhöhe zu verringern und auch eine elektrische Abschirmung durch den vertieft in dem Boden 12 eingelassenen Kontakt 11 und den Stecker 15 zu bewirken.
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Der zweite Gehäuseteil 20 weist insgesamt drei Seitenwandabschnitte 232, 233, 231 auf, die durch Ausnehmungen oder Schlitze, die bis nahezu zum Boden 22 reichen, voneinander getrennt sind. Die Seitenwandabschnitte 231, 232, 233 sind radial nach innen verlagerbar, so dass die daran angeformten Formschlusselemente 24 nach innen verlagert werden können und nach Erreichen der Ausnehmungen in den geschlitzten Seitenwandabschnitten 133 in die Führungsausnehmungen einschnappen und das zweite Gehäuseteil 20 an dem ersten Gehäuseteil 10 formschlüssig verriegeln können. Auch hier ist der Stecker 25 seitlich über den Umfang des becherförmigen zweiten Gehäuseteils 20 hinausgeführt. Über den Boden ragen die Befestigungselemente 26 in die dem zentral angeordneten Kontakt 21 entgegengesetzte Richtung hinaus. Der Hupenschalter 1 ist als vorgefertigtes, einbaufähiges Modul ausgebildet, das einen mechanischen und elektrischen Schutz der Kontakte bietet und einfach über die Schnapphaken und Stecker montiert werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schalter
- 10
- erstes Gehäuseteil
- 11
- erster Kontakt
- 12
- Boden
- 13
- Seitenwand
- 14
- Formschlusselement
- 15
- Stecker
- 17
- innerer Absatz
- 20
- zweites Gehäuseteil
- 21
- zweiter Kontakt
- 22
- Boden
- 23
- Seitenwand
- 24
- Formschlusselement
- 25
- Stecker
- 26
- Befestigungselemente
- 27
- innerer Absatz
- 30
- Feder
- 131, 132, 133, 231, 232, 233
- Seitenwandabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2011/101086 A1 [0004]
- US 5350190 A [0005]
- EP 1834843 B1 [0006]