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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft einen universell einsetzbaren Schlüssel, etwa ein Werkzeugschlüssel, insbesondere einen Schaltschrankschlüssel, mit mehreren Schlüsselelementen zum Öffnen und/oder Schließen von an sich bekannten Verschlussvorrichtungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6. Entsprechende Verschlussvorrichtungen können insbesondere in oder an Schaltschränken angeordnet sein, aber auch an beliebigen anderen technischen Vorrichtungen, wie haustechnischen Einrichtungen, Ventilen, Absperrkörpern, und vielem mehr. Der Schlüssel respektive Schaltschrankschlüssel umfasst einen Schlüsselkorpus sowie einen ersten an dem Schlüsselkorpus angeordneten Schlüsselarm und einen zweiten an dem Schlüsselkorpus angeordneten Schlüsselarm. An jeweils einem der, insbesondere gegenüberliegenden, Enden der Schlüsselarme ist zumindest ein Schlüsselelement angeordnet. Zwischen dem ersten Schlüsselarm und dem Schlüsselkorpus ist ein erstes Gelenk angeordnet, mit dem der an dem ersten Gelenk angeordnete Schlüsselarm um zumindest eine erste Schwenkachse schwenkbar ist.
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Ferner betrifft die Erfindung einen Bausatz zum Montieren eines Schlüssels respektive Schaltschrankschlüssels nach Anspruch 18.
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TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND
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Ein Universalschlüssel mit mehreren Schlüsselelementen, etwa zum Öffnen/Schließen von Schaltschänken, kann der
DE 87 00 493 U entnommen werden. Dort sind parallel zueinander angeordnete Gelenke beschrieben, womit Schlüsselarme mit Schlüsselelementen in einer gemeinsamen Schwenkachse aus dem Korpus des Universalschlüssels herausschwenkbar sind. Insbesondere in engen Umgebungen, d. h. dort, wo für den Einsatz eines Schlüssels wie dem gemäß der
DE 87 00 493 U wenig oder sogar zu wenig Platz vorhanden ist, wird der Anwender Schwierigkeiten haben, die Schließvorrichtung bestimmungsgemäß zu betätigen.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Handhabbarkeit des eingangs beschriebenen (Universal-)Schlüssels insbesondere insoweit zu verbessern, als der (Universal-)Schlüssel in engen Umgebungen einsetzbar ist, und als möglichst effizient und ergonomisch Kräfte und Momente auf den zu betätigenden Verschlussmechanismus übertragbar sind. Diese Aufgabe wird durch einen Schlüssel respektive Schaltschrankschlüssel nach Anspruch 1 gelöst. Demnach ist zwischen dem zweiten Schlüsselarm und dem Schlüsselkorpus ein zweites Gelenk angeordnet. Mit dem zweiten Gelenk ist der an dem zweiten Gelenk angeordnete zweite Schlüsselarm um eine zweite Schwenkachse schwenkbar.
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Der Schlüssel respektive Universalschlüssel ist zum Betätigen (Öffnen/Schließen) an sich bekannter technischer Vorrichtungen geeignet, etwa für Schließeinrichtungen, Ventile und ähnliches. Zumindest ein Gelenk kann als Drehgelenk oder als Kugelgelenk gebildet sein. Beide Gelenke zusammen betrachtet bilden eine Art Doppelgelenk. Die beiden Gelenke umfassen demnach Merkmale eines Kreuzgelenks. Es kann vorgesehen sein, dass sich die (erste) Schwenkachse des ersten Gelenks mit der (zweiten) Schwenkachse des zweiten Gelenks – anders als bei herkömmlichen Kreuzgelenken – nicht (geometrisch) schneiden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der erste Schlüsselarm und der zweite Schlüsselarm zueinander fluchtend anordbar sind. Die fluchtende Anordnung der Schlüsselarme ist insbesondere dann gegeben, wenn der erste Schlüsselarm relativ zu dem zweiten Schlüsselarm nicht geschwenkt oder gegenüber der Normalstellung nicht verschwenkt ist. Das erste Gelenk und das zweite Gelenk sind bevorzugt hintereinander angeordnet, wobei sich „hintereinander” auf die Richtung der fluchtenden Schlüsselarme bezieht. Wird beispielsweise durch die in Normalstellung fluchtend angeordneten Schlüsselarme eine Längsachse des Universalschlüssels definierbar, so können das erste Gelenk und das zweite Gelenk auf der Längsachse zueinander benachbart angeordnet sein. Die Kombination aus erstem und zweitem Gelenk kann ein Doppelgelenk bilden.
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Es kann vorgesehen sein, dass sich die die Orientierung der ersten Schwenkachse von der Orientierung der zweiten Schwenkachse unterscheidet. Bevorzugt kann die Orientierung der ersten Schwenkachse zur Orientierung der zweiten Schwenkachse senkrecht oder nahezu senkrecht verlaufen. Demnach ist der erste Schlüsselarm in eine Richtung schwenkbar, die sich von der Schwenkrichtung des zweiten Schlüsselarms, insbesondere um 90° oder nahezu 90°, unterscheidet.
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Durch Schwenken des ersten oder des zweiten Schlüsselarms um die erste Schwenkachse oder um die zweite Schwenkachse können der erste Schlüsselarm und der zweite Schlüsselarm rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig zueinander anordbar sein. Demnach kann der erste (zweite) Schlüsselarm, insbesondere um 90° oder nahezu 90°, gegenüber dem Korpus respektive gegenüber dem zweiten (ersten) Schlüsselarm geschwenkt werden. Das Verschwenken eines Schlüsselarms gegenüber dem Korpus, etwa um 90°, bewirkt, dass Schlüsselelemente an dem einen oder an dem anderen Schlüsselarm insofern besser betätigbar werden, als der verschwenkte Schlüsselarm einen Hebel oder ein (griffigeres) Griffelement für den anderen Schlüsselarm bildet. Durch Schwenken des ersten Schlüsselarms um die erste Schwenkachse und (anschließendes Schwenken) des zweiten Schlüsselarms um die zweite Schwenkachse können der erste Schlüsselarm und der zweite Schlüsselarm rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig und (bezogen auf die oben beschriebene Längsachse) dabei versetzt zueinander anordbar sein. Demnach werden beide Schlüsselarme gegenüber dem Korpus und relativ zueinander geschwenkt. Der erzielbare Versatz zwischen erstem und zweitem Schlüsselarm ist senkrecht oder nahezu senkrecht zu der Ebene gerichtet, die durch die (rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig) geschwenkten Schlüsselarme aufgespannt wird.
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Die Handhabbarkeit des eingangs beschriebenen Schlüssels wird auch durch einen Schlüssel respektive Schaltschrankschlüssel nach Anspruch 6 verbessert. Demnach umfasst das erste Gelenk einen Steckbereich. Es kann vorgesehen sein, dass das erste und das zweite Gelenk jeweils einen Steckbereich umfassen. Der Schlüsselarm weist einen Armsteckabschnitt auf und der Schlüsselkorpus weist zumindest einen Korpussteckabschnitt auf. Sofern zwei Gelenke vorgesehen sind, ist es zweckmäßig, wenn der der Korpus zwei Korpussteckabschnitte umfasst, die an den gegenüberliegenden Enden des Korpus angeordnet sein können. Der Armsteckabschnitt und der Korpussteckabschnitt sind, insbesondere durch eine Steckverbindung, so ineinander anordbar, dass der Schlüsselarm in den Korpus und/oder der Korpus in den Schlüsselarm entlang des Steckbereichs steckbar ist/sind. Bei zwei Gelenken ist der erste Armsteckabschnitt in dem ersten Korpussteckabschnitt und der zweite Armsteckabschnitt in dem zweiten Korpussteckabschnitt anordbar oder alternativ der erste Korpussteckabschnitt in dem ersten Armsteckabschnitt und der zweite Korpussteckabschnitt in dem zweiten Armsteckabschnitt. Es kann auch vorgesehen sein, dass ein Armsteckabschnitt in einem Korpussteckabschnitt der andere Korpussteckabschnitt in einem Armsteckabschnitt anordbar ist.
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Es kann zumindest ein Verrastelement respektive Arretierelement zum wiederlösbaren Verrasten und/oder Arretieren der Verbindung des Schlüsselarms mit dem Schlüsselkorpus vorgesehen sein. Der Schlüsselarm ist mittels Verrastelement in einer oder mehreren Positionen einrastbar. Beispielsweise kann der Schlüsselarm in einer 90°-Stellung (oder in einer Stellung mit einem Winkel von nahezu 90°) gegenüber dem Korpus oder gegenüber dem anderen Schlüsselarm verrastet werden.
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Das Verrastelement kann insbesondere einen oder mehrere Magnete umfassen, wobei durch die Wirkung des Magneten mit einer (magnetisierbaren) Schlüsselkomponente oder durch die Wirkung zweier Magnete untereinander eine (magnetische) Kraft verursacht wird, die das Verrasten bewirkt oder zumindest assistiert. Sofern ein Verrastelement zwei Magnete umfasst, ist ein Magnet im Schlüsselarm und der zweite Magnet in dem Schlüsselkorpus angeordnet. Die Verrastung ist wiederlösbar. Sie kann im Bereich der Steckverbindung respektive des Schlüsselarms vorgesehen sein, so dass Schlüsselarm und Korpus in einer oder mehreren Positionen des Steckbereichs ineinander arretieren und/oder einrasten.
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Zum verbesserten Führen beim Betätigen der Steckverbindung kann ein Führungsmittel vorgesehen sein, etwa zumindest eine in dem Korpus, insbesondere stirnseitig, angeordnete Bohrung. Die Verrastung/Arretierung kann in oder an dem Führungsmittel angeordnet sein.
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In dem Korpussteckabschnitt oder in dem Armsteckabschnitt ist ein parallel zur Steckstrecke orientiertes Langloch angeordnet, in dem die Schwenkachse des Schlüsselarms dreh- und schiebebeweglich so angeordnet ist, dass die Schwenkachse entlang des Steckbereichs, insbesondere linear, beweglich ist. Der Steckbereich kann durch Schieben der Schwenkachse in dem Langloch in Längsrichtung begrenzt sein. Beim Betätigen des Gelenks kann eine Gelenk-Verrastung/Arretierung vorgesehen sein, mit der das Gelenk in zumindest einer Schwenk-Position einrastet/arretiert. Sofern zwei Gelenke vorgesehen sind, kann die Kombination der Gelenkmerkmale mit dem verschiebbaren Arm/Korpus Merkmale eines Drehschub- oder Plattengelenks umfassen. Es kann außerdem eine Verrastung/Arretierung der Schlüsselelemente an den Schlüsselarmen vorgesehen sein.
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Es kann zweckmäßig sein, wenn in zumindest einem Schlüsselarm zumindest eine Ausnehmung angeordnet ist, in der der Korpussteckabschnitt des Schlüsselkorpus anordbar, insbesondere schiebbeweglich anordbar, ist. Der Korpus wird in dem Arm durch Stecken des Korpus in die Ausnehmung angeordnet.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung des hier beschriebenen Universalschlüssels sieht vor, dass an jedem Schlüsselarm endseitig mehrere Schlüsselelemente angeordnet sind. Es kann ein Rotationselement vorgesehen sein, welches an zumindest einem Schlüsselarm endseitig angeordnet ist, und welches mehrere Schlüsselelemente umfasst, wobei das Auswählen eines zu betätigenden Schlüsselelements durch Rotieren des Rotationselements erfolgt. Das Rotationselement kann um eine Rotationsachse rotierbar sein, die bevorzugt parallel zur Schwenkachse desjenigen Schüsselelements angeordnet ist, an der das Rotationselement drehbar befestigt ist. Das Rotationselement kann jeweils zwei, drei oder vier Schlüsselelemente umfassen. Sofern das Rotationselement jeweils 2 Schlüsselelemente umfasst, können diese bezogen auf die Rotationsachse des Rotationselements gegenüberliegend, d. h. in einem Winkel(-Abstand) von 180°, angeordnet sein. Sofern an dem Rotationselement jeweils 3 Schlüsselelemente vorgesehen sind, können diese in einem Winkel(-Abstand) von 120° angeordnet sein. Sofern an jedem Rotationselement 4 Schlüsselelemente angeordnet sind, könne diese in einem Winkel(-Abstand) von 90° angeordnet sein. Sofern an jedem Rotationselement n Schlüsselelemente angeordnet sind, könne diese mit einen Winkel(-Abstand) von 360°/n angeordnet sein. Es kann auch eine ungleichmäßige (Winkel-)Verteilung der Schlüsselelemente an dem Rotationselement vorgesehen sein. Die Anordnung des Rotationselements kann Merkmale eines an sich bekannten Werkzeugrevolvers umfassen. Es kann eine Rotations-Verrastung und/oder -Arretierung vorgesehen sein, durch die das Revolverelement in einer Arbeitsposition für jedes Schlüsselelement einrastet, damit das Schlüsselelement besser handhabbar wird. Das Verrasten kann in der einer oder mehreren Winkelpositionen des Rotationselements erfolgen (bei 2 Schlüsselelementen pro Rotationselement: 180° und 360°; bei 3 Schlüsselelementen pro Rotationselement: 120°, 240°, 360°; bei 4 Schlüsselelementen pro Rotationselement: 90°, 180°, 270°, 360°, usw.), so dass ein (vom Anwender ausgewähltes) Schlüsselelement eine im Wesentlichen lineare Fortsetzung des Schlüsselarms bildet.
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Jedes Schlüsselelement kann umfassen: einen Innenmehrkant, eine Außenmehrkant, einen Bart, einen Kreuzschlüssel und/oder eine Aufnahme für Werkzeuge. Der Innenmehrkant kann als Innendreikant, Innenvierkant oder Innensechskant gebildet sein. Der Außenmehrkant kann als Außendreikant, Außenvierkant oder Außensechskant gebildet sein. Der Bart kann als Doppelbart gebildet sein. Die Aufnahme für ein Werkzeugelement kann eine Aufnahme für ein Werkzeugbit umfassen. Es kann ein Schlüsselelement mit einer stufenweisen Verjüngung vorgesehen sein, wobei jede Stufe einen Außenmehrkant oder einen Innenmehrkant umfasst.
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Insbesondere im Bereich des ersten Gelenks kann zumindest ein Zusatzschlüsselelement angeordnet sein, wobei das an dem Schlüsselarm angeordnete Zusatzschlüsselelement durch Schwenken zumindest eines Schlüsselarms vereinfacht betätigbar wird. Das Zusatzschlüsselelement kann ein Heizkörperentlüftungs-Schlüsselelement umfassen.
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Der erste Schlüsselarm kann im Bereich des (ersten) Gelenks eine erste Schlüsselarmkontur aufweisen, und der zweite Schlüsselarm kann im Bereich des (zweiten) Gelenks eine zweite Schlüsselarmkontur aufweisen. Die erste Schlüsselarmkontur und die zweite Schlüsselarmkontur können komplementär oder nahezu komplementär zueinander sein. Die Konturen können Aussparungen umfassen, in die der Korpus, insbesondere der Korpussteckabschnitt, hineinbewegbar ist, wenn der jeweilige Schlüsselarm relativ zum Korpus geschwenkt wird. Im Übrigen können die Konturen Formelemente umfassen, in welchen insbesondere die Schwenkachsenaufnahmen angeordnet sind. Durch die Konturen kann der Schaltschrankschlüssel kompakter gefertigt werden, was seine Handhabbarkeit, insbesondere bei engem Platzangebot im Bereich des zu betätigenden Verschlusses, verbessert. Durch die Schlüsselarmkonturen kann auch erreicht werden, dass zumindest Bereiche des Korpus dann durch die Konturen bedeckt sind, wenn die Schlüsselarme fluchtend, d. h. unverschwenkt, zueinander angeordnet sind. Die erste Schlüsselarmkontur und die zweite Schlüsselarmkontur können, insbesondere formschlüssig, aneinander angrenzbar und/oder ineinander eingreifbar sein, wodurch bei fluchtender Anordnung der Schlüsselarme der Schlüsselkorpus vollständig oder nahezu vollständig in dem Schlüsselarm oder in den Schlüsselarmen anordbar ist. Dadurch werden Verunreinigungen und eine damit verbundene Beeinträchtigung der Mechanik im Bereich des Schlüsselkorpus und der Gelenke vermieden, der Korpus wird bei fluchtender Schlüsselarmstellung gewissermaßen durch die konturierten, ineinandergreifenden Schlüsselarme und durch die jeweiligen Steckabschnitte abgeschirmt respektive abgedichtet, wodurch ein Verschmutzen insbesondere der Gelenke vermieden werden kann. Die Schlüsselarme greifen bei fluchtender Anordnung wahlweise zumindest bereichsweise ineinander, wodurch der Schlüssel kompakter fertigbar ist, und wodurch die Handhabbarkeit des Schaltschrankschlüssels insofern verbessert wird, als der Schlüssel stabiler wird. Außerdem wird durch die ineinander eingreifenden Konturen der Schlüsselarme eine haptische und/oder optische Aufwertung und eine verbesserte Ergonomie des Schaltschrankschlüssels erreicht.
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Der erste Schlüsselarm und/oder der zweite Schlüsselarm können sich von dem Schlüsselkorpus hinsichtlich des Materials oder hinsichtlich der Farbe oder hinsichtlich der Oberflächenbeschaffenheit unterscheiden. Der erste Schlüsselarm kann sich von dem zweiten Schlüsselarm hinsichtlich des Materials oder hinsichtlich der Farbe oder hinsichtlich einer Kennzeichnung oder hinsichtlich der Oberflächenbeschaffenheit unterscheiden. Dadurch wird ein intuitives Verständnis für die Schwenk-Funktionen der Schlüsselarme erreicht, der Schlüssel wird einfacher handhabbar. Eine Anleitung für das Schwenken der Schlüsselarme wird nicht zwingend benötigt.
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Es kann ferner ein Befestigungselement vorgesehen sein, insbesondere ein Klipp, mit dem der Schaltschrankschlüssel in einer Tasche oder in einem Koffer befestigbar ist. Außerdem kann ein, insbesondere an einem der Schlüsselarme angeordneter, Individualisierungsbereich, vorgesehen sein, in dem eine Kennzeichnung oder Beschriftung, etwa ein Label, anordbar ist.
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Bevorzugt kann zumindest ein Zusatzwerkzeug vorgesehen sein, welches, insbesondere über ein Fixiermittel, unverlierbar an dem Schlüssel respektive Schaltschrankschlüssel angeordnet ist. Es können auch mehrere Zusatzwerkzeuge vorgesehen sein. Bei dem Zusatzwerkzeug kann es sich beispielsweise um ein Werkzeugbit handeln, welches mit zumindest einer Klinge, bevorzugt mit mehreren Klingen, für entsprechende Schraubenköpfe ausgestattet ist. Bevorzugt kann ein Doppelbit oder Mehrfachbit vorgesehen sein. Bei den Klingen kann es sich um solche für Schlitzschrauben und/oder Kreuzschlitzschrauben und/oder Torx-Schrauben und/oder Inbus-Schrauben und/oder andere Schrauben-Typen handeln. Das Fixiermittel kann als Kette oder als Band oder als Seil oder als Draht oder anderweitig flexibel gebildet sein. Das Fixiermittel kann einen Verschluss umfassen, so dass das Fixiermittel geöffnet/geschlossen werden kann, wodurch das Zusatzwerkzeug von dem Fixiermittel entfernt werden kann oder zumindest ein weiteres Zusatzwerkzeug auf dem Fixiermittel angeordnet werden kann. Das Zusatzwerkzeug ist in einen Schlüsselkopf einsetzbar, insofern sollte das Fixiermittel eine ausreichende Bewegbarkeit des Zusatzwerkzeugs gestatten. Gleichzeitig wird durch das Fixiermittel erreicht, dass Schlüssel und Zusatzwerkzeug(e) unverlierbar miteinander verbunden sind.
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Die Handhabbarkeit des eingangs beschriebenen Schlüssels wird – insbesondere im Hinblick auf nationale oder regionale Standards – auch durch einen Bausatz zum Montieren eines Schlüssels respektive Schaltschrankschlüssels nach Anspruch 18 erreicht. Demnach ist ein hier beschriebener Schlüssel respektive Schaltschrankschlüssel vorgesehen, sowie ein Set aus zumindest zwei montierbaren und/oder austauschbaren Schlüsselelementen. Ein Schlüsselelement ist aus dem Set an dem Schlüssel respektive Schaltschrankschlüssel mit zumindest einem Befestigungsmittel anordbar. So kann der hier beschriebene Schlüssel respektive Schaltschrankschlüssel etwa an lokale, regionale, insbesondere nationale, Gegebenheiten angepasst werden. Beispielsweise kann ein Set aus Schlüsselelementen vorgesehen sein, das ein Schlüsselelement umfasst, welches zu metrischen Maßen passt und ein Schlüsselelement, welches zu zölligen Maßen passt. In der jeweiligen Region kann wahlweise das metrische Schlüsselelement oder das zöllige Schlüsselelement an dem Schlüssel befestigt und anschließend verwendet werden. Wahlweise kann das Set Schlüsselelemente gemäß technischer Einsatz- und/oder Aufgabengebiete sortiert sein. Die Schlüsselelemente des Sets können jeweils an Rotationselementen angeordnet sein, so dass das Set zumindest zwei, wahlweise mehrere, untereinander austauschbare und an einem Schlüsselarm befestigbare Rotationselemente mit jeweils unterschiedlichen Schlüsselelementen umfasst.
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Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den Ausführungsbeispielen beschriebenen erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so dass die in dem Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung, in der – beispielhaft – ein Ausführungsbeispiel eines Schlüssels respektive Schaltschrankschlüssels dargestellt ist. Auch einzelne Merkmale der Ansprüche oder der Ausführungsformen können mit anderen Merkmalen anderer Ansprüche und Ausführungsformen kombiniert werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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In der Zeichnung zeigen
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1A einen Schaltschrankschlüssel in seitlicher, perspektivischer Ansicht, bei dem die Schlüsselarme zueinander unverschwenkt angeordnet sind,
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1B einen Schaltschrankschlüssel gemäß 1A in anderer Ansicht,
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1C einen Schaltschrankschlüssel mit Zusatzwerkzeug in perspektivischer Ansicht,
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2A einen Schaltschrankschlüssel in Explosionsdarstellung,
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2B einen Schaltschrankschlüssel gemäß 2A in anderer Ansicht,
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3A, B einen Schaltschrankschlüssel, bei dem ein Schlüsselarm relativ zu dem Korpus verschwenkt ist,
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4A einen Schaltschrankschlüssel, bei dem der erste und der zweite Schlüsselarm relativ zu dem Korpus verschwenkt sind, und
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4B einen Schaltschrankschlüssel mit Zusatzwerkzeug, bei dem der erste und der zweite Schlüsselarm relativ zu dem Korpus verschwenkt sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Eine perspektivische seitliche Ansicht eines als Schaltschrankschlüssel 1 gebildeten Schlüssels kann der 1A entnommen werden. Der Schaltschrankschlüssel 1 umfasst zwei Schlüsselarme 2a, 2b, die an einem Schlüsselkorpus 3 angeordnet sind. An dem Ende 22 jedes Schlüsselarms 2a, 2b sind Schlüsselelemente 5 angeordnet. Die Schlüsselelemente 5 sind jeweils an einem Rotationselement 4a, 4b angeordnet. Das Rotationselement 4a (4b) ist drehbar an dem Schlüsselarm 2a (2b) angeordnet.
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Mit den Schlüsselelementen 5 können Verschlusselemente geöffnet und/oder verschlossen werden, die insbesondere an Schaltschränken anzutreffen sind. Die Schlüsselelemente 5 können ferner geeignet sein, Ventile zu betätigen und/oder an sich bekannte Verriegelungs- respektive Entriegelungsmechanismen.
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Zwischen dem Schlüsselarm 2a und dem Korpus 3 ist ein erstes Gelenk 6a angeordnet und zwischen dem Schlüsselarm 2b und dem Korpus 3 ist ein zweites Gelenk 6b. Der Schlüsselarm 2a ist mit dem Gelenk 6a um eine erste Schwenkachse 7a gegenüber dem Korpus 3 schwenkbar. Der Schlüsselarm 2b ist gegenüber dem Korpus 3 um eine zweite Schwenkachse 7b schwenkbar.
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Der 1A kann entnommen werden, dass die Schlüsselarme 2a und 2b zueinander fluchtend angeordnet sind, d. h. die Orientierung der Symmetrieachsen der Schlüsselarme ist kollinear oder nahezu kollinear. Die Schlüsselarme 2a, 2b sind demnach gegenüber dem Korpus 3 nicht geschwenkt respektive verschwenkt. Bezogen auf die Orientierung der Flucht respektive der gemeinsamen Symmetrierichtung (x, siehe 2B) der gemäß 1A angeordneten Schlüsselarme 2a, 2b sind die Gelenke 6a und 6b hintereinander angeordnet. Durch das Hintereinanderanordnen der Gelenke 6a, 6b umfasst der in 1A gezeigte Schaltschrankschlüssel 1 Merkmale eines Doppelgelenks (6a, 6b).
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Die Richtungen der Schwenkachsen 7a und 7b verlaufen zueinander senkrecht. Gemäß 2B verläuft die Schwenkachse 7a in z-Richtung, die zu der x-Richtung senkrecht verläuft, und die Schwenkachse 7b verläuft in y-Richtung, die zu der x-Richtung und zu der y-Richtung senkrecht verläuft. Der Schlüsselarm 2a kann demnach in einer Ebene geschwenkt werden, die auf derjenigen Ebene senkrecht steht, in der der Schlüsselarm 2b geschwenkt werden kann.
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Der 1B kann eine andere Ansicht des Schlüssels 1 gemäß 1A entnommen werden. Gemäß der in 1B dargestellten Ansicht offenbart zumindest einer der Schlüsselarme, hier Schlüsselarm 2b, einen Individualisierungsbereich 20, in dem etwa ein Schriftzug 21 oder ein Logo vorgesehen sein kann. Durch den Individualisierungsbereich 20 kann der Schlüssel 1 insofern individualisiert werden, als beispielsweise Herstellerhinweise oder besondere Verwendungshinweise berücksichtigt werden können. An den Seiten der Schlüsselarme 2a, 2b, an denen kein Individualisierungsbereich 20 vorgesehen ist, etwa, wie in 1A und 1B dargestellt, an Schlüsselarm 2a, kann zumindest eine Profilierung 32, vorgesehen sein, wodurch der Schlüssel 1 beim Betätigen griffiger in der Hand liegt und weniger verrutscht, was die Handhabbarkeit zusätzlich verbessert. Die Profilierung 32 kann unmittelbar im Material der Schlüsselarme 2a, 2b angeordet sein oder in einer Schlüsselarm-Ummantelung, welche an einem oder beiden Schlüsselarmen (2a, 2b) vorgesehen sein kann.
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1C zeigt eine Variante des Schlüssels 1 gemäß den 1A und 1B, bei der ein Zusatzwerkzeug 33 vorgesehen ist, welches in einer in zumindest einem Schlüsselelement 5 angeordneten Zusatzwerkzeugaufnahme anordbar ist. Das Zusatzwerkzeug 33 kann, wie in 1C dargestellt als Doppelbit mit zwei Schraubendreherklingen 34 gebildet sein. Es kann alternativ als Einzelbit oder als Mehrfachbit gebildet sein. Es kann auch ein Bitsatz vorgesehen sein.
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Das Zusatzwerkzeug 33 ist, wie in 3C dargestellt, über ein Fixiermittel 35 unverlierbar an dem Schaltschrankschlüssel 1 befestigt. Das Fixiermittel 35 ist als Band oder Kette 36 gebildet. Die Kette 36 ist in einer ersten Fixiermittelaufnahme 37 und in einer zweiten Fixiermittelaufnahme 38 angeordnet. Die erste Fixiermittelaufnahme ist als Durchgangsbohrung in einem der Schlüsselarme (2a, 2b) gebildet, durch die die Kette 36 geführt ist. Die zweite Fixiermittelaufnahme 38 ist ebenfalls als Bohrung in dem Zusatzwerkzeug 33 gebildet. Die Kette 36 verläuft durch die beiden Bohrungen 37 und 38, wodurch zweierlei erreicht wird: Zum einen kann das Zusatzwerkzeug 33 mit der nötigen Flexibilität in einer Zusatzwerkzeugaufnahme, etwa in einem entsprechenden Schlüsselelement 5, angeordnet werden, zum anderen ist das Zusatzwerkzeug 33 unverlierbar mit dem Schaltschrankschlüssel 1 verbunden. Das Zusatzwerkzeug 33 kann demnach nicht verloren gehen. An dem Fixiermittel 35 können bei Bedarf weitere Zusatzwerkzeuge, etwa weitere Bits, angeordnet sein, so dass beispielsweise ein erstes Zusatzwerkzeug 33 gegen ein zweites Zusatzwerkzeug gewechselt werden kann, wobei das erste und das zweite Zusatzwerkzeug unverlierbar an dem Schlüssel 1 angeordnet sind. Die Kette kann einen (nicht dargestellten) Verschluss umfassen, so dass weitere Zusatzwerkzeuge an ihr befestigbar sind.
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Die Bestandteile eines hier beschriebenen Schaltschrankschlüssels, insbesondere gemäß der 1A/1B, können der 2A entnommen werden, welche eine Explosionsdarstellung des Schlüssels 1 zeigt. Die beiden revolverartigen Rotationselemente 4a, 4b sind jeweils an dem Ende 22 der Schlüsselarme 2a und 2b angeordnet. Die Rotationselemente 4a, 4b sind bei dem Schlüssel 1 gemäß der Darstellung der 2A drehbar in Aufnahmen 26 der Schlüsselarme 2a, 2b angeordnet. Die Aufnahmen 26 befinden sich in Schlüsselarmabschnitten 30, die eine Aufnahmetasche 31 zumindest an zwei gegenüberliegenden Seiten des Arms 2a, 2b begrenzen. Zur drehbaren Anordnung der Rotationselemente 4a, 4b ist ein Stift 27 vorgesehen, der in der Aufnahme 26 und in einer Zentralbohrung 28 jedes Rotationselements 4a, 4b sitzt. Durch Lösen des Stifts 27 kann das Rotationselement 4a, 4b gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Schaltschrankschlüssels 1 bei Bedarf gegen ein anderes Rotationselement, etwa aus einem Set von mehreren Rotationselementen, ausgetauscht werden. Die Rotation des Rotationselements 4a, 4b erfolgt um die durch den Stift 27 festgelegte Drehachse. Die Rotationsachse des Rotationselements 4a verläuft zu der Rotationsachse des Rotationselements 4b senkrecht. Beide Rotationsachsen der Rotationselemente verlaufen senkrecht zur Symmetrierichtung x, die beispielsweise durch die Symmetrierichtung der Schlüsselkorpus 3 oder durch die Steckrichtung der Schlüsselarme 2a, 2b festgelegt sein kann.
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Gemäß der (Explosions-)Darstellung nach 2A sind die Schlüsselarme 2a, 2b an dem Korpus 3 schieb- und drehbeweglich angeordnet. An dem Korpus 3 befindet sich endseitig jeweils ein Korpussteckabschnitt 11. Der Korpussteckabschnitt 11 ist in dem Armsteckabschnitt 10 angeordnet, wobei jeder Schlüsselarm 2a, 2b einen Armsteckabschnitt 10 umfasst. In dem Korpus 3 sind zwei Langlöcher 12 angeordnet, wobei die längliche Ausdehnung der Langlöcher 12 parallel zueinander sowie parallel zur Symmetrierichtung x verläuft. Durch die Öffnung jedes Langlochs 12 greift ein Gelenkstift 29, der in einer Aufnahme 18 befestigbar ist. Die Orientierung des Gelenkstifts 29 des Gelenks 6a verläuft orthogonal zu der Orientierung des Gelenkstifts 29 des Gelenks 6b. Die Orientierung des Gelenkstifts 29 des Gelenks 6a ist parallel zu der Orientierung des Stifts 27 des am Schlüsselarm 2a angeordneten Rotationselements 4a. Die Orientierung des Gelenkstifts 29 des Gelenks 6b ist parallel zu der Orientierung des Stifts 27 des am Schlüsselarm 2b angeordneten Rotationselements 4b. Die Gelenkstifte 29 bilden die Schwenkachsen 7a respektive 7b der Gelenke 6a und 6b.
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Die Schlüsselarme 2a und 2b haben endseitig jeweils eine Ausnehmung 14, in die ein Korpussteckabschnitt 11 des Korpus 3 zumindest abschnittsweise einführbar ist. Die Ausnehmung 14 an dem Schlüsselarm 2a wird durch eine Kontur 15a begrenzt, die Ausnehmung 14 an dem Schlüsselarm 2b wird durch die Kontur 15b begrenzt. An jedem Schlüsselarm 2a, 2b sind im Bereich der Ausnehmung 14 an gegenüberliegenden Seiten Formelemente 17 angeordnet. Die Formelemente 17 umfassen jeweils eine Aufnahme 18 für die Stifte 27, die die Schwenkachsen 7a, 7b bilden.
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Den 2A und 2B kann entnommen werden, dass jeder Schlüsselarm (2a, 2b) zwei Schlüsselarmabschnitte 30, und zwei Formelemente 17 umfasst. Die Formelemente 17 befinden sich an den Seiten des Schlüsselarms 2a, 2b, die durch die Schlüsselarmabschnitte 30 gebildet werden. Die Lage der Schlüsselarmabschnitte 30 (Formelemente 17) des Schlüsselarms 2a ist gegenüber der des Schlüsselarms 2b um 90° um die Symmetrieachse x gedreht.
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2B zeigt eine andere Ansicht der Explosionsdarstellung des Schaltschrankschlüssels 1 gemäß 2A. Der Schlüsselarm 2b umfasst einen Individualisierungsbereich 20, der eine Beschriftung 21 trägt. Die Beschriftung 21 kann in den Bereich 20 eingeprägt sein. Sie kann auch aus dem Bereich 20 hervortreten. Der 2B können die Magnete 39 entnommen werden, durch die beim Verrasten der Arme/Gelenke eine magnetische Kraft verursacht wird, die unter anderem eine in x-Richtung wirkende Kraftkomponente umfasst. Die Magnete 39 sind Bestandteil der Verrastung 19. Die Verrastung 19 mit den Magneten 39 bewirkt, dass die Schlüsselarme 2a, 2b mit dem Korpus 3 verrastet werden, insbesondere wenn Schlüsselarm (2a, 2b) und Korpus 3 in zueinander fluchtend angeordnet sind und nicht auseinander geschoben wurden. Es kann eine weitere Verrastung/Arretierung in der 90°-Stellung des Schlüsselarms vorgesehen sein. Der 2B können ebenfalls die Schwenkachsen 7a, 7b entnommen werden, welche in den Aufnahmen 18 angeordnet sind.
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Ein hier beschriebener Schaltschrankschlüssel 1, bei dem der erste Schlüsselarm 2a relativ zu dem Korpus 3 und zu dem zweiten Schlüsselarm 2b um etwa 90°, d. h. rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig, um die erste Schwenkachse 7a geschwenkt ist, kann der 3A entnommen werden. Durch das Schwenken des ersten Schlüsselarms 2a mit dem Gelenk 6a bildet der zweite Schlüsselarm 2b eine Art Hebel, so dass der Schaltschrankschlüssel 1 besser betätigbar und besser handhabbar ist. Die Gesamtlänge des Schlüssels 1 wird durch das Schwenken des ersten Schlüsselarms 2a reduziert, wodurch der Schlüssel 1 auch dort einsetzbar wird, wo – etwa baubedingt – vergleichsweise wenig Platz zum Ansetzen des Schlüssels 1 an ein Verschlusselement zur Verfügung steht.
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Der 3A kann ferner entnommen werden, dass das Zusatzschlüsselelement 8, welches an dem Schlüsselarm 2a seitlich angeordnet ist, besser handhabbar wird. Der Schlüsselarm 2b bildet eine Betätigungshilfe oder einen Hebel beim Betätigen des Zusatzschlüsselelements 8 und die Abmessung des Schlüssels 1 ist gegenüber der Abmessung bei der Schlüsselarmstellung gemäß der 1A bis 1C in zumindest einer Richtung reduziert. Sofern das Zusatzschlüsselelement 8 einen Heizkörperentlüftungsventil-Schlüssel umfasst, kann dies in der engen Umgebung des Heizkörperentlüftungsventils besser gehandhabt werden. Eine seitliche Aufsicht auf einen Schaltschrankschlüssel 1, bei dem der Schlüsselarm 2b relativ zum Korpus 3 und relativ zu dem Schlüsselarm 2a verschwenkt ist, kann der 3B entnommen werden. Eine Zusammenschau der 3A und 3B verdeutlicht, dass abhängig davon, welches (Zusatz-)Schlüsselelement (5, 8) verwendet werden soll, ein Verschwenken des ersten Schlüsselarms 2a oder ein Verschwenken des zweiten Schlüsselarms 2b zweckmäßig sein kann.
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Die Abbildung gemäß 4A zeigt einen Schaltschrankschlüssel 1, bei dem beide Schlüsselarme 2a, 2b gegenüber dem Korpus 3 geschwenkt sind. Demnach sind gemäß 4A sowohl der erste Schlüsselarm 2a als auch der zweite Schlüsselarm 2b gegenüber dem Korpus 3 geschwenkt, jeweils um etwa 90°. Die Richtungen der Schwenkachse 7a und die der Schwenkachse 7b verlaufen zueinander senkrecht oder nahezu senkrecht. Der 4A ist zu entnehmen, dass der Schlüsselarm 2a gegenüber dem Schlüsselarm 2b einen räumlichen Versatz (40) senkrecht zur Richtung der ursprünglichen Längsausdehnung (x) des Universalschlüssels 1 aufweist. Durch den Versatz 40 wird ein zusätzlicher Hebel gebildet, durch den eine Auswahl der Schlüsselelemente besser betätigbar wird. Der Schlüssel 1 wird durch das Schwenken der Schlüsselarme 2a und 2b um die zueinander senkrecht verlaufenden Schwenkachsen 7a und 7b erheblich kompakter und dadurch in engen Umgebungen noch besser einsetzbar und handhabbar.
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Die Ansicht gemäß 4A verdeutlich ferner die Funktionsweise der Gelenke 6a und/oder 6b. Das Gelenk 2a, 2b umfasst einen Steckbereich 9. Schlüsselarm 2a, 2b und Korpus 3 sind entlang des Steckbereichs 9 zueinander schiebbeweglich entlang einer Steckstrecke 23 angeordnet. Wie in den 2A/2B dargestellt kann eine lösbare Arretierung respektive Verrastung (etwa mit einem Verrastelement 19, mit Magneten 39, siehe 2A/2B) der Schlüsselarme 2a, 2b an dem Korpus 3 vorgesehen sein. Beim Schieben des Schlüsselarms 2a, 2b entlang der Steckstrecke 23 im Steckbereich 9 wird die Verrastung/Arretierung (19) gelöst. Sofern die Verrastung 19 Magnete 39 umfasst, werden diese gegen die Wirkung der magnetischen Anziehungskraft beim Lösen der Verrastung 19 auseinandergezogen. Das Einrasten wird durch die Anziehungskraft der beiden Magnete 39 assistiert, so dass die eingerasteten Komponenten (Schlüsselarm 2a, 2b und Korpus 3) infolge der magnetischen Wechselwirkung mit Kraftwirkung aneinander anliegen respektive haften. Alternativ zum Verrasten/Arretieren mittels magnetischer Wirkung kann ein Verrasten/Arretieren mittels mechanischer Mittel vorgesehen sein, etwa mittels einer in einer Ausnehmung einrastbaren Kugel 41 respektive einem ähnlich wirkenden Nocken in Verbindung mit einer Rille 42. Bei einer mechanischen Verrastung/Arretierung kann ein Formschluss zwischen den Rast-/Arretier-Mitteln erfolgen sein.
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Die Schiebbewegung der Schlüsselarme 2a, 2b beim Lösen der Verrastung 19 erfolgt linear, etwa entlang der Symmetrieachse x des Korpus 3 oder des Schlüssels 1 (siehe 1A bis C und/oder 2A/2B). Der an dem Gelenk 6a (6b) angeordnete Schlüsselarm 2a (2b) umfasst endseitig jeweils einen Armsteckabschnitt 10. Der Schlüsselkorpus 3 umfasst einen Korpussteckabschnitt 11. Der Armsteckabschnitt 10 und der Korpussteckabschnitt 11 sind so ineinander (schiebbeweglich) angeordnet, dass der Korpus 3 in den Schlüsselarm 2a, 2b entlang des Steckbereichs 9 hinein- und/oder heraussteckbar ist. Der Korpussteckabschnitt 11 ist in einer Ausnehmung 14 des Schlüsselarms 2a, 2b angeordnet. Die Schwenkachse 7a, 7b ist in einem Langloch 12 angeordnet, wodurch die Schiebbewegung der Schwenkachse 7a, 7b (und somit auch der Schlüsselarme 2a, 2b) in dem Steckbereich 9 begrenzt ist (Steckstrecke 23).
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Zum Schwenken des Schlüsselarms 2a, 2b ist der Schlüsselarm 2a, 2b zunächst in dem Steckbereich 9 linear entlang der Symmetrierichtung (x) des Korpus 3 zu schieben. Dabei wird die Schwenkachse 7a, 7b in dem Langloch 12 bewegt. Der Korpussteckabschnitt 11 wird dabei aus dem Armsteckabschnitt 10 zumindest teilweise herausbewegt. Der Schlüsselarm 2a, 2b kann anschließend um die Schwenkachse 7a, 7b in eine erste Richtung oder in eine zweite, zur ersten im Wesentlichen entgegengesetzten, Richtung geschwenkt werden. Bei einem Schwenkwinkel von etwa 90° stößt der Rand 13 des Armsteckabschnitts 10 an den Korpus 3, wodurch die Schwenkbewegung (insbesondere der Schwenkwinkel) begrenzt ist.
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Der 4A kann ferner entnommen werden, dass jeder Schlüsselarm 2a, 2b im Bereich des zugeordneten Gelenks 6a, 6b jeweils eine Kontur 15a, 15b aufweist. Bei fluchtender Anordnung der Schlüsselarme 2a, 2b (siehe u. A. 1A) greifen die Konturen 15a und 15b zumindest bereichsweise (komplementär) ineinander. Jede Kontur 15a, 15b umfasst zwei gegenüberliegende Aussparungen 16, in die der Korpus 3 beim Schwenken eines Schlüsselarms 2a, 2b hineingelangt. Ferner umfasst jede Kontur 15a, 15b zwei gegenüber liegende Formelemente 17, die eine Aufnahme 18 der Schwenkachse 7a, 7b bilden. Bei fluchtender und arretierter Anordnung der Schlüsselarme 2a, 2b können die Formelemente 17 zumindest bereichsweise in den Aussparungen 16 der Konturen 15a, 15b angeordnet sein. Durch das Herausschieben der Schlüsselarme 2a, 2b entlang der Steckstrecke 23 entsteht zwischen den Konturen 15a, 15b ein Spalt 24.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Schlüsselkorpus 3 eine andere Farbe oder eine andere Farb- oder Grauabstufung aufweist als die Schlüsselarme 2a, 2b. Es kann ferner vorgesehen sein, dass der Schlüsselarm 2a sich farblich und/oder gestalterisch von dem Schlüsselarm 2b unterscheidet. Dies ermöglicht dem Anwender auf intuitive Weise die Funktion der Gelenke 6a, 6b wahrzunehmen. Bevorzugt können Schlüsselarme 2a, 2b und Schlüsselkorpus 3 aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein, etwa aus Kunststoff und/oder aus Metall, etwa einem Zinkdruckguss. Die Rotationselemente 4a, 4b mit den Schlüsselelementen 5 können bevorzugt aus Metall gebildet sein.
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Wie in 4B dargestellt, kann an zumindest einem Schlüsselarm 2a, 2b ein Individualisierungsbereich 20 vorgesehen sein, in dem ein Label oder eine Beschriftung 21 angeordnet ist. Die Beschriftung 21 kann eine Prägung umfassen, so dass der beschriftete Bereich sich haptisch von seiner Umgebung unterscheiden lässt. Die 4B zeigt einen Schaltschrankschlüssel 1, bei dem die Gelenke (das Doppelgelenk) so betätigt wurden (wurde), dass erster Schlüsselarm 2a und zweiter Schlüsselarm 2b jeweils relativ zum Korpus 3 verschwenkt wurden, und dass zwischen erstem Schlüsselarm und zweitem Schlüsselarm ein Versatz 40 entstanden ist. Der Schlüssel 1 gemäß 4B umfasst ein Zusatzwerkzeug 33, welches mit einer Kette 36 an dem zweiten Schlüsselarm 2b befestigt ist.
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An den Schlüsselelementen 5 können ferner eine oder mehrere Kennzeichnungen 25 angeordnet sein, die dem Anwender des Universalschlüssels 1 erkenntlich werden lassen, welche Variante der Schlüsselelemente 5 sich mittels Rotationselement 4a, 4b in einer Verwendungsposition befindet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- (Schaltschrank-)Schlüssel
- 2a, 2b
- Schlüsselarm
- 3
- Schlüsselkorpus
- 4a, 4b
- Rotationselement
- 5
- Schlüsselelement
- 6a, 6b
- Gelenk
- 7a, 7b
- Schwenkachse
- 8
- Zusatzschlüsselelement
- 9
- Steckbereich
- 10
- Armsteckabschnitt
- 11
- Korpussteckabschnitt
- 12
- Langloch
- 13
- Rand
- 14
- Ausnehmung
- 15a, 15b
- Kontur
- 16
- Aussparung
- 17
- Formelement
- 18
- Aufnahme
- 19
- Verrastelement
- 20
- Individualisierungsbereich
- 21
- Beschriftung
- 22
- Ende
- 23
- Steckstrecke
- 24
- Spalt
- 25
- Kennzeichnung
- 26
- Aufnahme
- 27
- Stift
- 28
- Zentralbohrung
- 29
- Gelenkstift
- 30
- Schlüsselarmabschnitt
- 31
- Aufnahmetasche
- 32
- Profilierung
- 33
- Zusatzwerkzeug
- 34
- Schraubendreherklinge
- 35
- Fixiermittel
- 36
- Kette
- 37
- erste Fixiermittelaufnahme
- 38
- zweite Fixiermittelaufnahme
- 39
- Magnet
- 40
- Versatz
- 41
- Kugel
- 42
- Rille
- x
- Symmetrierichtung
- y
- Richtung
- z
- Richtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 8700493 U [0003, 0003]