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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremssteuerungsvorrichtung zum Steuern eines Stellgliedes in einem Kraftfahrzeug-Bremssystem.
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Die
japanische Patentoffenlegungsschrift No. 2011-219079 offenbart als ein Beispiel für eine Bremssteuerungsvorrichtung, mit der ein Stellglied in einem Fahrzeug-Bremssystem gesteuert wird, eine hydraulische Bremsanordnung mit einem Hauptzylinder, der von einer Steuereinheit gesteuert durch einen Elektromotor angetrieben wird. Bei dieser herkömmlichen Bremssteuerungsvorrichtung treten Probleme dahingehend auf, dass die Größe der Bremssteuerungsvorrichtung zunimmt und das Wärmeabstrahlverhalten sowie die Vibrationsbeständigkeit der Steuereinheit mangelhaft sind.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist angesichts der oben aufgeführten Probleme gemacht worden. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Bremssteuerungsvorrichtung mit einem Elektromotor und einer Steuereinheit zu schaffen, mit der bei Verringerung der Größe das Wärmeabstrahlverhalten und die Vibrationsbeständigkeit der Steuereinheit verbessert werden können.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bremssteuerungsvorrichtung geschaffen, die einen Hauptzylinder, der in Reaktion auf Betätigung eines Bremspedals einen hydraulischen Bremsdruck erzeugt, einen Elektromotor, der den Hauptzylinder antreibt, ein Gehäuse, in dem der Hauptzylinder und der Elektromotor installiert sind, sowie eine Steuereinheit umfasst, die zum Durchführen von Antriebssteuerung des Elektromotors eingerichtet ist, wobei die Steuereinheit ein Unterteil hat, das wenigstens teilweise integral mit dem Gehäuse ausgebildet ist, und eine Leiterplatte umfasst, an der Ansteuerelemente zum Ansteuern des Elektromotors montiert sind, und die Bremssteuerungsvorrichtung einen Wärmeabstrahl-Sockel umfasst, der sich an dem Unterteil der Steuereinheit an einer Position befindet, die von dem Elektromotor entfernt ist und sich näher an dem Hauptzylinder befindet als der Elektromotor, und der in thermischen Kontakt mit der Leiterplatte gebracht wird, um Wärme der Ansteuerelemente zu dem Gehäuse hin abzustrahlen.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist der Wärmeabstrahl-Sockel an der Seite des Gehäuses an der Position, die von dem Elektromotor entfernt ist und sich näher an dem Hauptzylinder befindet als der Elektromotor, im Inneren der Steuereinheit so angeordnet, dass das Ansteuerelement der Leiterplatte über den Wärmeabstrahl-Sockel in thermischen Kontakt mit dem Gehäuse ist. So kann verhindert werden, dass die Ansteuerelemente durch Vibrationen von dem Elektromotor beeinflusst werden. Des Weiteren kann Wärme der Ansteuerelemente leicht zu dem Gehäuse hin abgeleitet werden. Damit ist es bei der vorliegenden Erfindung möglich, das Wärmeabstrahlverhalten sowie die Vibrationsbeständigkeit der Steuereinheit zu verbessern und gleichzeitig die Größe der Bremssteuerungsvorrichtung zu verringern.
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Die weiteren Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden auch aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Perspektivansicht einer Bremssteuerungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine auseinandergezogene Perspektivansicht der Bremssteuerungsvorrichtung aus 1.
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3 ist eine Draufsicht auf eine Leiterplatte einer Steuereinheit der Bremssteuerungsvorrichtung aus 1.
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4 ist eine Perspektivansicht einer Rückseite der Leiterplatte aus 3.
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5 ist eine Perspektivansicht eines Gehäuses der Bremssteuerungsvorrichtung aus 1 in einem Zustand, in dem die Abdeckung der Steuereinheit abgenommen ist.
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6 ist eine Draufsicht auf die Bremssteuerungsvorrichtung aus 1.
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7 ist eine Vorderansicht auf die Bremssteuerungsvorrichtung aus 1.
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8 ist eine Schnittansicht der Umgebung eines Verbinders der Steuerungseinheit aus 3.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Eine Bremssteuerungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält, wie in 1 gezeigt, einen Hauptzylinder 2, der einen hydraulischen Bremsdruck mittels eines Kolbens in Reaktion auf Betätigung eines Bremspedals des Fahrzeugs erzeugt, einen Elektromotor 3, der den Hauptzylinder 2 antreibt, ein Gehäuse 4, in dem der Hauptzylinder 2 und der Elektromotor 3 installiert sind, sowie eine Steuereinheit 5, die eine Kombination mit dem Gehäuse 4 bildet und so eingerichtet ist, dass sie Antriebssteuerung des Elektromotors 3 durchführt.
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Bei der vorliegenden Erfindung sind der Hauptzylinder 2 und der Elektromotor 3 in dem Gehäuse 4 so angeordnet, dass sie nicht koaxial zueinander sind (d. h. der Hauptzylinder 2 und der Elektromotor 3 sind biaxial angeordnet). In das Gehäuse 4 ist, obwohl er in der Zeichnung nicht selbst dargestellt ist, ein bekannter Bewegungsumwandlungsmechanismus integriert, mit dem, wenn ein Rotor des Elektromotors 3 beim Drücken des Bremspedals betätigt wird, Drehbewegung des Rotors des Elektromotors 3 in lineare axiale Bewegung des Kolbens des Hauptzylinders 2 umgewandelt wird.
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Eine Eingangsstange 21 ist mit dem Kolben in dem Hauptzylinder 2 verbunden und wird über ein Ende des Hauptzylinders 2 nach außen geführt. Der Hauptzylinder 2 enthält einen Hydraulikdruckbehälter 22, in dem eine Bremsflüssigkeit gespeichert ist, um den Hauptzylinder 2 mit der Bremsflüssigkeit zu füllen, ein Instrumenten-Leitungssystem (nicht dargestellt) zum Überwachen des Innendrucks des Hauptzylinders 2 sowie ein Bremsleitungssystem (nicht dargestellt) zum Abgeben des durch die Bewegung des Kolbens erzeugten hydraulischen Bremsdrucks (d. h. des Drucks der Bremsflüssigkeit).
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Im Folgenden wird der Aufbau der Steuereinheit 5 ausführlich erläutert.
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Die Steuereinheit 5 enthält, wie in 2 gezeigt, eine Leiterplatte 8, eine kastenförmige Verkleidung 6 (als ein Verkleidungselement), in der die Leiterplatte 8 aufgenommen ist, sowie eine Abdeckung 9 (als ein Abdeckungselement), die die Verkleidung 6 dicht verschließt.
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Die Leiterplatte 8 weist ein Substrat in Form einer dünnen Platte, das aus Kunststoffmaterial besteht, einen Hauptschaltungsblock 81, der an einer Fläche 80 (im Folgenden als ”Montagefläche” bezeichnet) des Substrats montiert ist, sowie einen Aktivierungsanschluss 84 auf, der, wie in 3 und 4 gezeigt, an der anderen Fläche des Substrats montiert ist.
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Der Hauptschaltungsblock 81 enthält wenigstens eine Steuereinrichtung 82 (wie beispielsweise einen Mikrocomputer), die ein Steuersignal an den Elektromotor 3 ausgibt, sowie Ansteuerelemente 83a und 83b, die entsprechend dem Steuersignal ein Ansteuersignal an den Aktivierungsanschluss 84 ausgeben. Bei Empfang des Ansteuersignals von den Ansteuerelementen 83a und 83b überträgt der Aktivierungsanschluss 84 das Ansteuersignal zu dem Elektromotor 3. Das heißt, der Hauptschaltungsblock 81 dient als eine Umkehrschaltung für den Elektromotor 3.
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Des Weiteren sind ein Relais mit einem MOSFET, ein Nebenschlusswiderstand, eine Gleichtaktspule, eine Gegentaktspule, ein Elektrolytkondensator und dergleichen an der Montagefläche 80 des Substrats als Komponenten einer elektronischen Filterschaltung montiert und elektrisch leitend mit dem Hauptschaltungsblock 81 verbunden.
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Eine Vielzahl von Befestigungslöchern 85 sind in einem Außenrandteil des Substrats der Leiterplatte 8 in entsprechenden Abständen so ausgebildet, dass Befestigungselemente 86 in die jeweiligen Befestigungslöcher 85 eingeführt werden können, um die Leiterplatte 8 in der Verkleidung 6 zu befestigen.
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Die Leiterplatte 8 weist des Weiteren, wie in 1, 2 und 8 gezeigt, einen Verbinder 7 auf, der an der Montagefläche 80 des Substrats montiert ist.
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Der Verbinder 7 enthält einen Verbindungsanschluss 71, der den Hauptschaltungsblock 81 der Leiterplatte 8 elektrisch mit externen Einrichtungen (nicht dargestellt) verbindet, einen Verbinderkörper 72, in dem der Verbindungsanschluss 71 aufgenommen und getragen wird, wobei ein Ende des Verbindungsanschlusses 71 über eine Öffnung 70 des Verbinderkörpers 72 freiliegt, einen Flanschabschnitt 73, der integral mit einer Außenumfangsfläche an der unteren Seite des Verbinderkörpers 72 ausgebildet ist, sowie einen Trageabschnitt 74, der integral mit dem Verbinderkörper 72 und dem Flanschabschnitt 73 ausgebildet ist, um so den Verbinderkörper 72 und den Flanschabschnitt 73 auf der Leiterplatte 8 zu tragen.
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Eine Dichtungsnut 75 ist in dem Flanschabschnitt 73 des Verbinders 7 ausgebildet, um das Einführen eines vorstehenden Abschnitts 94 der Abdeckung 9 in die Dichtungsnut 75 zu ermöglichen.
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Beim Einführen des vorstehenden Abschnitts 94 in die Dichtungsnut 75 wird die Dichtungsnut 75 mit einem Dichtungsmittel 10 gefüllt. Hinsichtlich der Art des Dichtungsmittels 10 bestehen keine speziellen Einschränkungen, sofern das Dichtungsmittel 10 Fließvermögen aufweist. Beispiele für das Dichtungsmittel 10 sind Epoxidharz-Dichtungsmaterialien, Silikon-Dichtungsmaterial, Acryl-Dichtungsmaterial und dergleichen. Das Dichtungsmittel 10 kann entsprechend den Spezifikationen für die Leistung der Bremssteuerungsvorrichtung 1 ausgewählt werden. Die Dichtungsnut 75 muss nicht notwendigerweise vollständig mit dem Dichtungsmittel 10 gefüllt werden. Es reicht aus, die Dichtungsnut 75, wie in 8 gezeigt, so mit dem Dichtungsmittel 10 zu füllen, dass, wenn der vorstehende Abschnitt 94 in das Dichtungsmittel 10 im Inneren der Dichtungsnut 75 eingeführt wird, die durch Einführen des vorstehenden Abschnitts 94 ausgepresste Menge an Dichtungsmittel 10 ausreicht, um einen Zwischenraum 1 auszufüllen.
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Um die Genauigkeit beim Anbringen der Abdeckung 9 an der Verkleidung 6 zu verbessern, kann ein Führungsabschnitt integral mit der Dichtungsnut 75 ausgebildet sein, um den vorstehenden Abschnitt 94 in die Nähe einer Mitte der Dichtungsnut 75 in der Breitenrichtung zu führen.
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Die Verkleidung 6 weist einen kastenförmigen Verkleidungs-Körper 61 auf, der wenigstens teilweise integral mit dem Gehäuse 4 ausgebildet ist und in dem ein Raum zum Aufnehmen der Leiterplatte 8 ausgebildet ist. In der vorliegenden Ausführungsform weist der Verkleidungs-Körper 61, wie in 5 gezeigt, ein Unterteil auf, wobei ein Teil desselben mit dem Gehäuse 4 verbunden und integral ausgebildet ist und ein anderer Teil 6A desselben nicht mit dem Gehäuse 4 verbunden ist.
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Eine Vielzahl plattenförmiger Wärmeabstrahl-Rippen 66 ist, wie in 1 und 5 bis 7 gezeigt, an einer Außenfläche (Motorseiten-Fläche) des nicht verbundenen Teils 6A des Verkleidungs-Körpers 61 so ausgebildet, dass sie sich auf den Elektromotor 3 zu erstrecken.
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In der vorliegenden Ausführungsform sind, wie in 2 und 5 gezeigt, Wärmeabstrahl-Sockel 62a bis 62c unterschiedlicher Größe vorstehend an einer Innenfläche des Bodens des Verkleidungs-Körpers 61 so ausgebildet, dass ihre Position den starke Wärme erzeugenden Schaltungskomponenten (wie beispielsweise Steuereinrichtung 82, Ansteuerelemente 83a und 83b sowie Komponenten der elektronischen Filterschaltung) der Leiterplatte 8 entsprechen und sie so Wärme dieser Schaltungskomponenten zu dem Gehäuse 4 hin ableiten.
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Der Wärmeabstrahl-Sockel 62a ist an einer Position, die von dem Elektromotor 3 entfernt ist und sich näher an dem Hauptzylinder 2 befindet als der Elektromotor 3 (d. h. an eine Achse des Hauptzylinders 2 angrenzt), integral mit der inneren Bodenfläche des Verkleidungs-Körpers 61 ausgebildet. In dem Zustand, in dem die Leiterplatte 8 in der Verkleidung 6 aufgenommen ist, wird der Wärmeabstrahl-Sockel 62a in thermischen Kontakt mit der Leiterplatte 8 gebracht, um so die Wärme der Ansteuerelemente 83a zu dem Gehäuse 4 hin abzustrahlen.
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Die Größe (das Volumen) des Wärmeabstrahl-Sockels 62b ist geringer als die des Wärmeabstrahl-Sockels 62a, und er ist mit der inneren Bodenfläche des Verkleidungs-Körpers 61 integral an einer Position ausgebildet, die dem nicht verbundenen Teil 6A der Verkleidung 6 entspricht. In dem Zustand, in dem die Leiterplatte 8 in der Verkleidung 6 aufgenommen ist, wird der Wärmeabstrahl-Sockel 62b in thermischen Kontakt mit der Leiterplatte 8 gebracht, um so Wärme der Ansteuerelemente 83b zu den Wärmeabstrahl-Rippen 66 hin abzustrahlen.
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Die Größe (das Volumen) des Wärmeabstrahl-Sockels 62c ist geringer als die des Wärmeabstrahl-Sockels 62b, und er ist an einer an den Wärmeabstrahl-Sockel 62a angrenzenden Position integral mit der inneren Bodenfläche des Verkleidungs-Körpers 61 ausgebildet. In dem Zustand, in dem die Leiterplatte 8 in der Verkleidung 6 aufgenommen ist, wird der Wärmeabstrahl-Sockel 62c in thermischen Kontakt mit der Leiterplatte 8 gebracht, um so Wärme der Steuereinrichtung 82 zu dem Gehäuse 4 abzustrahlen.
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Eine Vielzahl von Befestigungsabschnitten 63 sind vorstehend in der Nähe von Ecken der inneren Bodenfläche des Verkleidungs-Körpers 61 so ausgebildet, dass die Leiterplatte 8 in der Verkleidung 6 befestigt wird, wenn die Befestigungselemente 86 der Leiterplatte 8 in die jeweiligen Befestigungsabschnitte 63 eingeschraubt werden. Eine Vielzahl von Befestigungsabschnitten 65 zum Befestigen der Abdeckung 9 an der Verkleidung 6 sind des Weiteren vorstehend in der Nähe der Ecken des Verkleidungs-Körpers 61 angebracht.
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Eine Dichtungsnut 64 ist an einem Außenrandteil des Verkleidungs-Körpers 61 so ausgebildet, dass ein vorstehender Abschnitt 91 der Abdeckung 9 in die Dichtungsnut 64 eingeführt werden kann.
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Wie die Dichtungsnut 75 wird die Dichtungsnut 64 beim Einführen des vorstehenden Teils 91 in die Dichtungsnut 64 mit einem Dichtungsmittel 10 gefüllt. Das dabei verwendete Dichtungsmittel 10 kann das gleiche wie das oben erwähnte sein. Die Dichtungsnut 64 muss nicht notwendigerweise vollständig mit dem Dichtungsmittel 10 gefüllt werden. Es reicht aus, die Dichtungsnut 84 so mit dem Dichtungsmittel 10 zu füllen, dass, wenn der vorstehende Abschnitt 91 in das Dichtungsmaterial 10 im Inneren der Dichtungsnut 64 eingeführt wird, die durch Einführen des vorstehenden Abschnitts 91 ausgepresste Menge des Dichtungsmittels 10 ausreicht, um, wie in 8 gezeigt, einen Zwischenraum 2 auszufüllen.
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Es ist anzumerken, dass in der vorliegenden Ausführungsform die Höhe der Befestigungsabschnitte 63 so eingestellt ist, dass in dem Zustand, in dem die Leiterplatte 8 ordnungsgemäß an den Befestigungsabschnitten 63 in der Verkleidung 6 befestigt ist, sich die Dichtungsnut 75 des Verbinders 7 an einer höheren Position befindet als die Dichtungsnut 64 der Verkleidung 6.
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Wärmeabstrahlelemente 67 sind, wie in 5 gezeigt, jeweils an den Wärmeabstrahl-Sockeln 62a und 62b angeordnet. Das Wärmeabstrahl-Element 67 unterliegt keinen speziellen Einschränkungen, sofern das Wärmeabstrahl-Element 67 Wärmeleitvermögen aufweist. Das Wärmeabstrahl-Element 67 ist nicht auf die Plattenform beschränkt. Es kann ein bekanntes Wärmeabstrahlmaterial, wie beispielsweise Wärmeabstrahl-Fett, wärmeleitende Klebstoffe in Form von Wärmeabstrahl-Klebstoff oder dergleichen eingesetzt werden.
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Die Abdeckung 9 enthält, wie in 1 gezeigt, einen kastenförmigen Abdeckungs-Körper 91, der aus Metallmaterial oder Kunststoffmaterial so ausgebildet ist, dass er eine Öffnung der Verkleidung 6 verschließt, in der die Leiterplatte 8 aufgenommen ist,. Beim Einsatz eines Kunststoffmaterials können die Herstellungskosten und das Gewicht der Abdeckung 9 reduziert werden. Der oben erwähnte vorstehende Abschnitt 91 ist um einen Außenrandteil des Abdeckungs-Körpers 91 herum so ausgebildet, dass er nach unten vorsteht und in die Dichtungsnut 64 der Verkleidung 6 eingreift.
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In dem Abdeckungskörper 91 ist in seinem oberen Deckel ein Fensterabschnitt 91 ausgebildet, durch den der Verbinder-Körper 72 des Verbinders 7 hindurchtritt. Der Fensterabschnitt 92 enthält, wie in 8 gezeigt, einen Fenster-Rahmen 93, der von einer unteren Fläche des oberen Deckels des Abdeckungs-Körpers 91 nach unten vorsteht. Der oben erwähnte vorstehende Abschnitt 94 ist integral mit einem Außenrandteil des Fenster-Rahmens 93 und um diesen herum so ausgebildet, dass er nach unten vorsteht und in die Dichtungsnut 75 des Verbinders 7 eingreift.
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Es ist zu bemerken, dass der Abstand von der unteren Fläche des oberen Deckels des Abdeckungs-Körpers 91 zu einem vorderen Ende des vorstehenden Abschnitts 94 entsprechend der voneinander verschiedenen Höhenpositionen der Dichtungsnut 75 des Verbinders 7 und der Dichtungsnut 64 der Verkleidung 6 in dem montierten Zustand der Steuereinheit 5 kleiner eingestellt ist als der Abstand von der unteren Fläche des oberen Deckels des Abdeckungs-Körpers 9 zu einem vorderen Ende des vorstehenden Abschnitts 94.
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Eine Vielzahl von Befestigungslöchern 96 ist, wie in 2 gezeigt, in den Ecken des Außenrandteils des Abdeckungs-Körpers 90 so ausgebildet, dass die Abdeckung 9 an der Verkleidung 6 befestigt wird, indem Befestigungselemente 95 in die Befestigungslöcher 96 eingeführt werden und diese Befestigungselemente 95 in die jeweiligen Befestigungsabschnitte 65 der Verkleidung 6 eingeschraubt werden.
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Ein Beispiel für das Verfahren zum Montieren bzw. Zusammenbauen der Steuereinheit 5 wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 2, 5 und 8 beschrieben.
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Nachdem die Wärmeabstrahlelemente 67 an den Wärmeabstrahl-Sockeln 62a und 62b der Verkleidung 6 angeklebt bzw. angebracht worden sind, wird die Leiterplatte 8 auf die Befestigungsabschnitte 63 der Verkleidung 6 aufgesetzt. Dann werden die Befestigungselemente 86 über die Befestigungslöcher 85 der Leiterplatte 8 eingeführt und in die Befestigungsabschnitte 63 der Verkleidung 6 eingeschraubt. Dabei sind die Öffnung des Aufnahmeraums der Verkleidung 6, die Öffnung der Dichtungsnut 64 der Verkleidung 6 und die Öffnung der Dichtungsnut 75 des Verbinders 7 in der gleichen Richtung ausgerichtet.
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Anschließend werden die Dichtungsnut 64 der Verkleidung und die Dichtungsnut 75 des Verbinders 7 mit dem Dichtungsmittel 10 gefüllt.
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Dann wird die Abdeckung 9 an der Verkleidung 6 angebracht, indem die vorstehenden Abschnitte 91 und 95 der Abdeckung 9 in die Dichtungsnut 64 der Verkleidung 6 bzw. die Dichtungsnut 75 des Verbinders 7 eingeführt werden, während gleichzeitig der Verbinder-Körper 72 des Verbinders 7 durch den Fensterabschnitt 92 der Abdeckung 9 hindurchtreten kann.
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Vor dem Einführen des vorstehenden Abschnitts 91 in die Dichtungsnut 64 wird, wie in 8 gezeigt, der vorstehende Abschnitt 94 in die Dichtungsnut 75 eingeführt. Dies ermöglicht richtige horizontale Ausrichtung der Abdeckung 9 relativ zu der Verkleidung 6, so dass das vordere Ende des vorstehenden Abschnitts 91 in die Nähe einer Mitte der Dichtungsnut 64 in einer Breitenrichtung geführt wird.
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Wenn die Abdeckung 9 auf die Verkleidung 6 aufgedrückt wird, werden die vorstehenden Abschnitte 91 und 94 der Abdeckung 9 jeweils in dem Dichtungsmittel 10 in den Dichtungsnuten 64 der Verkleidung 6 sowie der Dichtungsnut 75 des Verbinders 7 eingebettet. Wenn die Abdeckung 9 weiter auf die Verkleidung 6 gedrückt wird, wird, wie in 8 gezeigt, das Dichtungsmittel 10 durch Einführen der vorstehenden Abschnitte 91 und 94 in die Dichtungsnuten 64 und 75 ausgepresst, füllt die Zwischenräume L1 sowie L2 und stellt damit Gasdichtigkeit sowie Flüssigkeitsdichtigkeit zwischen den Außenrandteilen der Verkleidung 6 und der Abdeckung 9 sowie zwischen den Außenrandteilen des Verbinders 7 und der Abdeckung 9 (Fensterabschnitt 92) her.
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So wird die Abdeckung 9 nach dem Füllen der Dichtungsnut 64 der Verkleidung 6 und der Dichtungsnut 75 des Verbinders 7 mit dem Dichtungsmittel 10 an der Verkleidung 6 befestigt.
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Anschließend werden die Befestigungselemente 95 über die Befestigungslöcher 96 der Abdeckung 9 eingeführt und in die Befestigungsabschnitte 65 der Verkleidung 6 eingeschraubt.
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Wenn das Dichtungsmittel 10 nach dem Verstreichen einer vorgegebenen Zeit ausgehärtet ist, sind die Verkleidung 6 und die Abdeckung 9 vollständig aneinander befestigt. Damit ist das Zusammenbauen der Steuereinheit 5 abgeschlossen.
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In dem vollständig zusammengebauten bzw. zusammengesetzten Zustand ist die Leiterplatte 8 über die Wärmeabstrahlelemente 67 in thermischem Kontakt mit den Wärmeabstrahl-Sockeln 62a bis 62c, so dass Wärme von starke Wärme erzeugenden Schaltungskomponenten, wie beispielsweise Steuereinrichtung 82 und den Ansteuerelementen 83a und 83b, wirkungsvoll zu dem Gehäuse 4 hin abgeleitet werden kann.
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Es ist möglich, dass der obere Deckel der Abdeckung 9 während des Betriebes des Elektromotors 3 vertikal vibriert. Jedoch ist, wie in 8 gezeigt, das elastische Dichtungsmittel 10 zwischen der Abdeckung und dem Verbinder 7 sowie zwischen der Abdeckung 9 und der Verkleidung 6 angeordnet. Die Vibrationen können durch das elastische Dichtungsmittel 10 absorbiert werden, so dass sie keinen nachteiligen Einfluss auf die Ansteuerelemente 83a und 83b usw. ausüben.
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Es ist, wie oben beschrieben, möglich, das Wärmeabstrahlverhalten sowie die Vibrationsbeständigkeit der Steuereinheit 5 zu verbessern und gleichzeitig die Größe der Bremssteuerungsvorrichtung 1 zu verringern.
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In der vorliegenden Ausführungsform befinden sich die Wärmeabstrahl-Sockel 62a bis 62c an der Seite des Gehäuses 4, so dass das Gehäuse 4 als eine Speichermasse genutzt werden kann. Dadurch wird die Größe der Wärmeabstrahl-Rippen 66 und damit die Größe der gesamten Bremssteuerungsvorrichtung 1 verringert.
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Des Weiteren sind die Ansteuerelemente 83a und 83b der Leiterplatte 8 über die Wärmeabstrahl-Sockel 62a und 62b an den Positionen im Inneren der Steuereinheit 5, die von dem Elektromotor 3 entfernt sind und nah an dem Hauptzylinder 2 liegen, in thermischen Kontakt mit dem Gehäuse 4. Das heißt, der Wärmeabstrahl-Sockel 62a grenzt an die Achse des Hauptzylinders 2 an, der Wärmeabstrahl-Sockel 62b, dessen Volumen kleiner ist als das des Wärmeabstrahl-Sockels 62a, befindet sich an einer Position, die der des nicht verbundenen Teils 6A der Verkleidung 6 entspricht, und die Wärmeabstrahl-Rippen 66 sind in der vorliegenden Ausführungsform in dem leeren Raum zwischen dem Elektromotor 3 und der Fläche an der Seite des Motors des nicht verbundenen Teils 6A der Verkleidung 6 angeordnet. Dies macht es möglich, zu verhindern, dass die Ansteuerelemente 83a und 83b durch Vibrationen von dem Elektromotor 3 beeinflusst werden, und gleichzeitig Wärme der Ansteuerelemente 83a effektiv zu dem Gehäuse 4 abzuleiten und Wärme der Ansteuerelemente 83b zu dem leeren Raum zwischen dem Elektromotor 3 und der Verkleidung 6 über die Wärmeabstrahl-Rippen 66 abzuleiten. Des Weiteren wird durch die Anordnung der Wärmeabstrahl-Rippen 66 in dem leeren Raum zwischen dem Elektromotor 3 und der Verkleidung 6 Zunahme der Größe der Bremssteuerungsvorrichtung 1 verhindert.
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Weiterhin ermöglicht die oben beschriebene Anordnung der Wärmeabstrahl-Sockel 62a und 62b Abstrahlung von Wärme von den Ansteuerelementen 83a mit hoher Wärmekapazität zu dem Hauptzylinder 2 mit hoher Wärmekapazität hin, während gleichzeitig Abstrahlung von Wärme von den anderen Ansteuerelementen 83b aus der Verkleidung 6 nach außen über die Wärmeabstrahl-Rippen 66 zugelassen wird, so dass die gesamte Kapazität der Wärmeabstrahl-Sockel 62a und 62b verringert wird. In der vorliegenden Ausführungsform grenzt der Wärmeabstrahl-Sockel 62c auch an den Wärmeabstrahl-Sockel 62a an und strahlt so die Wärme der Steuereinrichtung 82 zu dem Gehäuse 4 hin ab. Durch diese verteilte Anordnung von Wärmeabstrahlungs-Positionen wird Wärmeinterferenz verhindert und das Wärmeabstrahlverhalten der Steuereinheit 5 verbessert.
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Das heißt, der Wärmeabstrahl-Sockel 62a, dessen Volumen größer ist als das des Wärmeabstrahl-Sockels 62b, grenzt an die Achse des Hauptzylinders 2 (d. h. den Anbringungspunkt des Hauptzylinders 2 an dem Fahrzeug) an, und die Wärmeabstrahl-Rippen 66 sind, wie oben erwähnt, in der vorliegenden Ausführungsform an den Anbringungspunkt des Hauptzylinders 2 angrenzend angeordnet. Damit kann die Geschwindigkeit von Vibrationen, die durch Betrieb des Elektromotors 3 verursacht werden, effektiv reduziert werden, und damit können diese Vibrationen unterdrückt werden. Aufgrund dieser Unterdrückung von Vibrationen kann die aus Metall oder Kunststoff bestehende Abdeckung 9 zur Reduzierung von Gewicht und Kosten eingesetzt werden.
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Da der Wärmeabstrahl-Sockel 62b integral mit der unteren Fläche des nicht verbundenen Teils 6A der Verkleidung 6 ausgebildet ist, kann der Wärmeabstrahl-Sockel 62b die Funktion einer Rippe erfüllen und den nicht verbundenen Teil 6A der Verkleidung 6 verstärken.
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Es ist möglich, die Wärmeabstrahl-Sockel 62a bis 62c und die Leiterplatte 8 mittels eines wärmeleitenden Klebstoffs zu verkleben, um so einen Wärmeabstrahl-Weg von der Leiterplatte 8 zu den Wärmeabstrahl-Sockeln 62a bis 62c zu gewährleisten. Das Ankleben der Wärmeabstrahl-Sockel 62a bis 62c an der Leiterplate 8 bewirkt auch, dass sich die Befestigungseigenschaften der Leiterplatte 8 verbessern und das Auftreten von Verziehen der Leiterplatte 8 verhindert wird. Des Weiteren kann die Anzahl der Befestigungselemente 86 der Leiterplatte 8 effektiv verringert werden, wenn die Wärmeabstrahl-Sockel 62a bis 62c in der oben beschriebenen verteilten Anordnung angeklebt werden.
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Der gesamte Inhalt der
japanischen Patentanmeldung No. 2013-194163 (eingereicht am 19. September 2013) wird hiermit durch Verweis einbezogen.
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Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die oben dargestellte beispielhafte Ausführungsform beschrieben worden ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben dargestellte beispielhafte Ausführungsform beschränkt. Verschiedene Abwandlungen und Veränderungen an der oben beschriebenen Ausführungsform liegen für den Fachmann aufgrund der oben dargestellten Lehren auf der Hand. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Patentansprüche definiert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2011-219079 [0002]
- JP 2013-194163 [0063]