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Hintergrund
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(Gebiet der Technik)
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung einschließlich einer Dichtung, die aus einem elastischen Material gemacht ist, und die dazu angepasst ist, zwischen zwei Teilen zu dichten.
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(Stand der Technik)
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Eine bekannte Technik verwendet, wie es in der
japanischen Gebrauchsmuster-Veröffentlichung Nr. 7-37845 offenbart ist, eine kreisförmige Dichtung, die aus einem elastischen Material gemacht ist, (als O-Ring bezeichnet) um zwischen einem ersten Teil, das ein darin gebildetes kreisförmiges Loch beinhaltet, und einem zweiten Teil, das in das Loch des ersten Teils eingefügt ist, zu dichten.
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Bei der offenbarten Dichtungsanordnung ist, wenn die kreisförmige Dichtung in eine Nut des zweiten Teils eingepasst ist, ein Kontaktdruck zwischen einem Innenumfang der kreisförmigen Dichtung und dem zweiten Teil im Wesentlichen gleichmäßig um den gesamten Innenumfang der Dichtung herum, wo der gesamte Innenumfang der Dichtung mit dem zweiten Teil in Kontakt ist.
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Es ist möglich, sich eine andere Dichtungsanordnung vorzustellen, welche eine nicht-kreisförmige Dichtung J7 einschließt, die aus zwei geraden Abschnitten J700 und zwei bogenartigen Abschnitten J701, welche die zwei geraden Abschnitte J700 an deren Enden verbinden, gebildet ist, wie in 9 und 10 gezeigt. Wenn die nicht-kreisförmige Dichtung J7 in eine Nut J61 des zweiten Teils J6 eingepasst wird, wird kein Kontaktdruck zwischen einem Innenumfang des jeweiligen geraden Abschnitts J700 und dem zweiten Teil J6 aufgebracht, das heißt, dass der Innenumfang des jeweiligen geraden Abschnitts J700 nicht mit dem zweiten Teil J6 in Kontakt ist, während ein höherer Kontaktdruck zwischen einem Innenumfang des jeweiligen bogenartigen Abschnitts J701 und dem zweiten Teil J6 aufgebracht wird.
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Während einem Einfügen der Braugruppe aus dem zweiten Teil J6 und der Dichtung J7 bzw. J700, welche in die Nut J61 des zweiten Teils J6 eingepasst ist, in ein nicht-kreisförmiges Loch J11 des ersten Teils J1, ist daher ein Außenumfang des jeweiligen geraden Abschnitts J700 der Dichtung J7 in Kontakt mit/zu einer Wand J110 des ersten Teils J1, welche das Loch J11 definiert, und kann daher verdreht werden, während jeder bogenartige Abschnitt J701 unverdreht bleibt, da ein relativ hoher Kontaktdruck zwischen dem Innenumfang des jeweiligen bogenartigen Abschnitts J701 und dem zweiten Teil J6 aufgebracht wird. Somit werden die geraden Abschnitte J700 und die bogenartigen Abschnitte J701 dazwischen verschieden verdreht, was zu einer Reduzierung an Dichtwirkung zwischen dem ersten Teil J1 und dem zweiten Teil J6 führt.
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Im Ansehen des Vorgenannten sind exemplarische Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung darauf gerichtet, eine Dichtungsanordnung vorzusehen, welche eine nicht-kreisförmige Dichtung beinhaltet, die dazu in der Lage ist, eine Reduzierung an Dichtwirkung zwischen zwei Teilen zu verhindern.
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Kurzabriss
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In Übereinstimmung mit einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist hier eine Dichtungsanordnung vorgesehen, welche beinhaltet: ein erstes Teil, welches ein darin gebildetes, nicht-kreisförmiges Loch hat, ein zweites Teil, welches ein nicht-kreisförmige und ringförmige Nut hat, die sich kontinuierlich um einen Außenumfang des zweiten Teils erstreckt, sowie eine Dichtung, die aus einem elastischen Material gemacht ist, und die in die Nut eingepasst ist, um zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil zu dichten. Die Dichtung beinhaltet einen nicht-kreisförmigen und ringförmigen Körper, so dass ein Außenumfang des Körpers in Kontakt mit bzw. zu einer Wand des ersten Teils ist, die das nicht-kreisförmige Loch des ersten Teils definiert, und ein Innenumfang des Körpers in Kontakt mit bzw. zu einer Wand des zweiten Teils ist, welche die Nut definiert. Die Dichtung beinhaltet ferner zumindest eine Auskragung, welche von zumindest einem Abschnitt des Körpers, wo ein relativ geringer Kontaktdruck zwischen dem Körper und der Nut des zweiten Teils aufgebracht wird, und entlang einer Richtung eines Einfügens des zweiten Teils in das erste Teil auskragt.
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Während des Einfügens des zweiten Teils in das erste Teil kann eine verdrehende Kraft auf einen Abschnitt des Körpers der Dichtung aufgebracht werden, wo ein relativ geringer Kontaktdruck zwischen dem Körper der Dichtung und der Nut des zweiten Teils aufgebracht wird. Mit der vorgenannten Konfiguration wird die Auskragung mit der Wand des ersten Teils, die das nicht-kreisförmige Loch des ersten Teils definiert, während des Einfügens des zweiten Teils in das erste Teil in Kontakt kommen, wodurch verhindert werden kann, dass der Abschnitt der Dichtung verdreht wird. Dies kann eine Reduzierung an Dichtwirkung zwischen dem ersten und dem zweiten Teil verhindern.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Vorderansicht einer Bremsfluid-Drucksteuerungseinheit, bei welcher eine Dichtungsanordnung in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewendet wird,
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2 ist eine Untersicht der in 1 gezeigten Bremsfluid-Drucksteuerungseinheit,
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3 ist eine Vorderansicht einer in 1 gezeigten Kappe,
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4 ist eine quergeschnittene Ansicht der in 3 gezeigten Kappe, welche entlang der Linie A-A aufgenommen ist,
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5 ist eine Draufsicht der in 3 gezeigten Kappe,
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6 ist eine Draufsicht der/einer in 1 gezeigten Dichtung,
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7 ist eine quergeschittene Ansicht der in 6 gezeigten Dichtung, welche entlang einer Linie C-C aufgenommen ist,
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8 ist eine teilweise quergeschnittene Ansicht von Hauptteilen der Dichtungsanordnung, wie in 3 gezeigt,
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9 ist eine quergeschnittene Ansicht einer Baugruppe aus einem zweiten Teil und einer Dichtung in einer Dichtungsanordnung in Übereinstimmung mit dem Stand der Technik, und
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10 ist eine teilweise quergeschnittene Ansicht der in 9 gezeigten Dichtungsanordnung, welche entlang der Linie D-D aufgenommen ist.
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Beschreibung spezifischer Ausführungsformen
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In der folgenden detaillierten Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, welche im Wege einer Illustration spezifische Ausführungsformen zeigen, bei welchen die vorliegende Erfindung implementiert werden kann. Diese Ausführungsformen werden in ausreichender Detaillierung beschrieben, um Fachleute in die Lage zu versetzen, die vorliegende Erfindung zu implementieren. Es ist selbstverständlich, dass die verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, obwohl diese voneinander verschieden sind, nicht notwendigerweise gegenseitig exklusiv sind. Zum Beispiel kann ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder eine bestimmte Charakteristik, welches bzw. welche hier in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben ist, in andere Ausführungsformen implementiert werden, ohne von dem Grundgedanken und Fokus der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es ist zusätzlich selbstverständlich, dass die Stelle oder Anordnung individueller Elemente innerhalb einer jeweiligen offenbarten Ausführungsform modifiziert werden kann, ohne von dem Grundgedanken und Fokus der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die folgende detaillierte Beschreibung ist daher nicht in einem beschränkenden Sinne zu verstehen, und der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung wird nur durch die anliegenden Ansprüche, bei angemessener Interpretation, zusammen mit dem vollen Bereich an Äquivalenten, auf welchen die Ansprüche berechtigt ist bzw. berechtigen, definiert. In den Zeichnungen beziehen sich dieselben Bezugszeichen über die verschiedenen Ansichten hinweg auf die gleiche Funktionalität oder auf eine vergleichbare Funktionalität.
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Auf die 1 und 2 bezugnehmend, beinhaltet eine Bremsfluid-Drucksteuerungseinheit der vorliegenden Erfindung ein Gehäuse 1 als ein erstes Teil, ein Pumpsystem 2 zum Beaufschlagen eines Bremsfluids mit Druck und zum Abgeben des mit Druck beaufschlagten Bremsfluids, einen elektrischen Motor 3 zum Antreiben einer Pumpe 20 des Pumpsystems 2, eine Dichtungsbaugruppe 4 zum Schließen eines Bremsfluidreservoirs 11 zum Speichern des Bremsfluids, ein Reservoir 5, zum transienten bzw. instationären Speichern des Bremsfluids, welches aus hydraulischen Radzylindern (nicht dargestellt) ausgestoßen wird, eine Vielzahl an Magnetventilen (nicht dargestellt), zum Öffnen und Schließen einer Bremsfluidleitung, durch welche das Bremsfliud strömt, und eine elektronische Steuerungseinheit (nicht gezeigt), zum Steuern der Betätigungen des elektrischen Motors 3 und der Magnetventile und dergleichen. Die Bremsfluid-Drucksteuerungseinheit ist an einem Fahrzeug angebracht, so dass die vertikale Richtung von 1 der Oben-und-Unten-Richtung entspricht.
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Das Gehäuse 1 ist im Wesentlichen von einer kubischen Form, ist aus einer Aluminiumlegierung gemacht, und beinhaltet viele Bremsfluidleitungen, durch welche das Bremsfluid strömt. Das Gehäuse 1 hat sechs Anschlüsse, welche an dessen Oberfläche mit den Bremsfluidleitungen verbunden sind. Insbesondere werden vier Anschlüsse mit hydraulischen Radzylindern verbunden, die jeweils vier Rädern des Fahrzeugs zugeordnet sind, und werden zwei Anschlüsse mit einem Hauptzylinder (nicht gezeigt) des Fahrzeugs verbunden.
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Das Gehäuse 1 beinhaltet eine darin gebildeten Pumpengehäusekammer 10 mit einem als zylindrisches Loch geformten Raum, der sich horizontal erstreckt, wobei ein Ende geöffnet ist und das andere Ende geschlossen ist. Die Pumpengehäusekammer 10 beinhaltet ein Pumpsystem 2 bzw. ein Pumpensystem 2 (wie später beschrieben wird).
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Zwei Reservoirs 5 sind an dem Boden des Gehäuses 1 bzw. sind unten an dem Gehäuse 1 vorgesehen, zwischen welchen ein Bremsfluidreservoir 11 zum Speichern des aus dem Pumpsystem 2 leckenden bzw. austretenden Bremsfluids vorgesehen ist. Das Bremsfluidreservoir 11 ist ein nicht-kreisförmiges Loch. Insbesondere ist das Bremsfluidreservoir 11 entlang der Vertikalrichtung gesehen länglich abgerundet. Das heißt, dass das Bremsfluidreservoir 11 entlang der Vertikalrichtung gesehen wie eine Leichtathletikbahn aussieht. Eine Innenwand 110 des Gehäuses 1, welche das Bremsfluidreservoir 11 definiert, wird im Folgenden als eine Bremsfluidreservoirwand 110 bezeichnet.
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Das Gehäuse 1 beinhaltet einen darin gebildete Bremsfluid-führende Leitung 12, welche das aus dem Pumpsystem 2 in die Pumpengehäusekammer 10 leckende Bremsfluid zu dem Bremsfluidreservoir 11 leitet.
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Der elektrische Motor 3 ist an einem Ende des Gehäuses 1 angeordnet, um eine Öffnung der Pumpengehäusekammer 10 zu schließen. Ein Endabschnitt einer Antriebswelle 30 des elektrischen Motors 3 tritt in die Pumpengehäusekammer 10 hervor.
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Die Pumpe 20 ist eine Trochoidpumpe, die einen Außenrotor 200, welcher Innenzähne entlang seines Innenumfangs hat, und einen Innenrotor 201, welcher Außenzähne entlang seines Außenumfangs hat, beinhaltet. Die Antriebswelle 21 ist in ein Loch des Innenrotors 201 eingefügt und ist mit dem Innenrotor 201 verkeilt. Die Antriebswelle 21 des Pumpsystems 2 wirkt mit der Antriebswelle 30 des elektrischen Motors 3 zusammen. Die Pumpe 20 wird durch den elektrischen Motor 3 über die Antriebswelle 21 angetrieben.
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Die Innenzähne des Außenrotors 200 und die Außenzähne des Innenrotors 201 greifen ineinander ein, um eine Vielzahl an Hohlräumen zwischen dem Außenrotor 200 und dem Innenrotor 201 zu bilden. In Verbindung mit einer Rotation der Antriebswelle 21 expandiert jeder Hohlraum oder zieht sich jeder Hohlraum zusammen, was zu einem Ansaugen oder einem Ausstoßen des Bremsfluids führt.
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Ein Gehäuse des Pumpsystems 2 wird durch erste und zweite Zylinder 22, 23 und dergleichen definiert. Die Pumpe 20 ist innerhalb einer Rotorkammer zwischen den ersten und zweiten Zylinder 22, 23 angeordnet. Die Baugruppe aus dem Gehäuse und der Pumpe 20 und dergleichen ist in die Pumpengehäusekammer 10 des Gehäuses 1 eingefügt. Ein ringförmiges Außengewinde 24 ist in einen Eintrittsabschnitt der Pumpengehäusekammer 10 eingeschraubt, wodurch das Pumpsystem 2 an dem Gehäuse 1 gesichert wird.
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Ein zylindrisches Rohr 220 des ersten Zylinders 22 hat zumindest ein Durchgangsloch 221, wovon eines an dem untersten Abschnitt des zylindrischen Rohrs 220 sich befindet.
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Eine Lücke/Spalte 25 ist zwischen dem zylindrischen Rohr 220 und dem Außengewinde 24 vorgesehen, über welche Lücke das Durchgangsloch 221 und die Bremsflüssigkeit-führende Leitung 12 miteinander in fluidischer Verbindung sein können.
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Das Bremsfluid, welches aus dem Pumpsystem 2 in die Pumpengehäusekammer 10 leckt, insbesondere das Bremsfluid, welches aus der Pumpe 20 in einem Raum innerhalb des zylindrischen Rohrs 220 über eine Lücke zwischen dem Gehäuse und der Antriebswelle 21 leckt, wird über das Durchgangsloch 221 die Lücke 25 und die Bremsfluid-führende Leitung 12 in dieser Reihenfolge zu dem Bremsfluidreservoir 11 geleitet.
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Der Dichtungszusammenbau 4 beinhaltet eine Kappe 6 (als ein zweites Teil) zum Schließen des Bremsfluidreservoirs 11 und eine Dichtung 7 zum Dichten zwischen dem Gehäuse 1 und der Kappe 6.
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Wie in den 3 bis 5 gezeigt ist, ist die Kappe 6 aus einer Aluminiumlegierung gemacht, und ist in der Vertikalrichtung gesehen länglich abgerundet, das heißt, entlang der Oben-und-Unten-Richtung. Das heißt, dass die Kappe 6 entlang der Vertikalrichtung gesehen wie eine Leichtathletikbahn aussieht.
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Die Kappe 6 hat eine mit dem Bremsfluidreservoir 11 verbundene Ausnehmung 60 zum Speichern des Bremsfluid, welches aus dem Pumpensystem 2 leckt.
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Die Kappe 6 hat eine nicht-kreisförmige Nut 61, die an dem Außenumfang davon gebildet ist, in welche die Dichtung 7 eingepasst ist. Die Nut 61 ist entlang der Vertikalrichtung gesehen von der Form her länglich abgerundet. Das heißt, dass die Nut 61 entlang der Vertikalrichtung gesehen wie eine Leichtathletikbahn, die aus zwei geraden Abschnitten und zwei bogenartigen Abschnitten, welche die zwei geraden Abschnitte an deren Enden verbinden, aussieht. Eine Außenwand 610 der Nut 61 der Kappe 6 wird im Folgenden als eine Nutwand 610 bezeichnet.
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Die Kappe 6 beinhaltet zwei an deren Außenumfang gebildete Kerben 62 zum Wirkverbinden mit zwei Auskragungen 71 (später beschrieben) der Dichtung 7. Die zwei Kerben 62 sind entlang der jeweiligen geraden Abschnitte der Nut 61 und auf Seiten der Kappeneinfügerichtung B der Nut 61 (das heißt, an der Oberseite der Nut 61 in 3) positioniert.
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Die Kappe 6 beinhaltet zwei an deren Außenumfang gebildete Ausbauchungen 63 zum Eintauchen in die Bremsfluidreservoirwand 110, was es der Kappe 6 erlaubt, entlang der Kappeneinfügerichtung B in das Bremsfluidreservoir 11 presst eingepasst zu werden und dadurch an der Öffnung des Bremsfluidreservoirs 11 gesichert zu sein.
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Wie in 6 und 7 gezeigt ist, beinhaltet die Dichtung 7, welche aus einem elastischen Material, wie beispielsweise Ethylen-Propylen-Dien-Monomer (EPDM bzw. ethylene propylene diene monomer), gemacht ist, einen nicht-kreisförmigen und ringförmigen Körper 70 (auch als ein Dichtungskörper bezeichnet).
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Der Dichtungskörper 70 ist aus zwei zueinander parallelen geraden Abschnitten 700 und zwei bogenartigen Abschnitten 701, welche die zwei geraden Abschnitte 700 an deren Enden verbinden, gebildet. Der Dichtungskörper 70 ist entlang der Vertikalrichtung gesehen von der Form her länglich abgerundet. Das heißt, dass der Dichtungskörper 70 entlang der Vertikalrichtung gesehen wie eine Leichtathletikbahn aussieht. Der Außenumfang des Dichtungskörpers 70 ist in Kontakt mit der Bremsfluidreservoirwand 110, während der Innenumfang des Dichtungskörpers 70 in Kontakt mit der Nutwand 610 ist.
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Vor Einfügen der Kappe 6, welche die Dichtung 7 in die Nut 61 der Kappe 6 eingepasst hat, in das Bremsfluidreservoir 11, ist der Kontaktdruck zwischen dem geraden Abschnitt 700 und der Nutwand 610 geringer als der Kontaktdruck zwischen dem bogenartigen Abschnitt 701 und der Nutwand 610.
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Jeder gerader Abschnitt 700 hat eine Auskragung 71, welche entlang der Kappeneinfügungsrichtung B auskragt. Insbesondere ist für jeden der zwei geraden Abschnitte 700 die Auskragung 71 an Seiten der Kappeneinfügungsrichtung B des geraden Abschnitts 700 (d. h. an der Oberseite des geraden Abschnitts 700 in 7) vorgesehen.
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Der Zusammenbau aus der Kappe 6 und der Dichtung 7 in das Gehäuse 1 wird nun unter Bezugnahme auf 8 erklärt werden.
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Die Dichtung 7 ist in die Nut 61 eingepasst, so dass die Auskragungen 71 mit deren jeweiligen Kerben 62 in Wirkverbindung stehen. Die Wirkverbindung von den Auskragungen 71 mit den Kerben 62 kann verhindern, dass die Dichtung 7 um die Kappe 6 entlang der Umfangsrichtung der Dichtung 7 rotiert.
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Ohne die Auskragungen 71 würde jedoch die länglich abgerundete Dichtung 7 während der Umfangsrotation der Dichtung 7 um die Kappe 6 in der Form deformiert werden, was zu einem Anstieg an Unterschieden an Kontaktdruck zwischen den Abschnitten der Dichtung 7 führen würde. Dies würde zu einer Reduzierung an Dichtwirkung zwischen dem Gehäuse 1 und der Kappe 6 führen.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform kann die Umfangsrotation der Dichtung 7 um die Kappe 6, welche zu der Reduzierung an Dichtwirkung führen kann, verhindert werden.
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Anschließend können während des Einfügens der Baugruppe aus der Kappe 6 und der Dichtung 7 in das Bremsfluidreservoir 11 verdrehende Kräfte auf die Abschnitte der Dichtung 7 aufgebracht werden. Insbesondere sind die geraden Abschnitte 700 der Dichtung 7 dazu geeignet, wegen relativ geringer Kontaktdrücke, die auf die geraden Abschnitte 700 aufgebracht werden, verdreht zu werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform können die Auskragungen 71 mit der Bremsfluidreservoirwand 110 während dem Einfügen der Baugruppe aus der Kappe 6 und der Dichtung 7 in das Bremsfluidreservoir 11 in Kontakt gelangen, wodurch verhindert ist, dass die geraden Abschnitte 700 verdreht werden. Ein Verhindern des Verdrehens der Dichtung 7 kann zu einer Reduzierung an Dichtwirkung zwischen dem Gehäuse 1 und der Kappe 6 führen.
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Danach ist die Baugruppe aus der Kappe 6 und der Dichtung 7 in das Bremsfluidreservoir 11 an einer vorab festgelegten Position eingefügt, wo die Dichtung 7 mit der Bremsfluidreservoirwand 110 in Kontakt ist. Dies kann ein Dichten zwischen dem Gehäuse 1 und der Kappe 6 vorsehen.
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Bei der Bremsfluid-Drucksteuerungseinheit, die wie voranstehend eingerichtet ist, wird die Pumpe 20 durch den elektrischen Motor 3 beispielsweise während der Antiblockier-Brems-System-Steuerung (ABS bzw. ABS-Steuerung) und/oder der Traktionssteuerung angetrieben, um dadurch das Bremsfluid aufzunehmen, mit Druck zu beaufschlagen und abzugeben.
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Wenn die Pumpe 20 betrieben wird, kann eine geringe Menge des Bremsfluids von der Pumpe 20 in den Raum innerhalb des zylindrischen Rohrs 220 durch die Lücke zwischen dem Gehäuse des Pumpsystems 2 und der Antriebswelle 21 lecken. Das Bremsfluid, welches aus der Pumpe 20 in den Raum zwischen dem zylindrischen Rohr 220 leckt, wird über das Durchgangsloch 221, die Lücke 25 und die Bremsfluidführende Leitung 12, in dieser Reihenfolge, zu dem Bremsfluidreservoir 11 geleitet, und wird dann in dem Bremsfluidreservoir 11 und der Ausnehmung 60 gespeichert oder akkumuliert.
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In der vorliegenden Ausführungsform, wie voranstehend beschrieben, kann die Umfangsrotation der Dichtung 7 um die Kappe 6 während des Zusammenbaus der Dichtung mit der Kappe 6 verhindert werden, wodurch eine Reduzierung an Dichtwirkung verhindert wird. Zusätzlich kann das Verdrehen der geraden Abschnitte 700 während des Einfügens der Baugruppe aus der Dichtung 7 und der Kappe 6 in das Gehäuse 1 verhindert werden, wodurch eine Reduzierung an Dichtwirkung verhindert ist.
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(weitere Ausführungsformen)
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Bei der voranstehenden Ausführungsform sind die Kerben 62 auf Seiten der Kappeneinfügungsrichtung B der Nut 61 angeordnet, und sind die Auskragungen 71 auf Seiten der Kappeneinfügungsrichtung B der geraden Abschnitte 700 des Dichtungskörpers 70 angeordnet. Alternativ können die Kerben 62 an der Gegenseite der Kappeneinfügungsrichtung B der Nut 61 angeordnet sein, und können die Auskragungen 71 an der Gegenseite der Kappeneinfügungsrichtung B der geraden Abschnitte 700 des Dichtungskörpers 70 angeordnet sein.
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Bei der voranstehenden Ausführungsform hat die Dichtung 7 den Körper 70, welcher entlang der Vertikalrichtung gesehen wie eine Leichtathletikbahn aussieht. Alternativ kann die Dichtung 7 einen Körper haben, welcher entlang der Vertikalrichtung gesehen wie eine Ellipse oder ein Rechteck (das aber runde Ecken hat) aussieht.
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Bei der voranstehenden Ausführungsform wird die Dichtungsanordnung bei der Bremsfluid-Drucksteuerungseinheit angewendet. Alternativ kann die Dichtungsanordnung bei einer anderen Fluideinheit angewendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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