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Stand der Technik
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Es ist bereits eine Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung mit zumindest einer Halterungseinheit, die zur Kopplung mit einer Werkzeugmaschine und/oder einem anderen Element vorgesehen ist, und mit wenigstens einer Schlauchkoppeleinheit, die dazu vorgesehen ist, einen Schlauch kraft- und/oder formschlüssig anzubinden, vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung mit zumindest einer Halterungseinheit, die zur Kopplung mit einer Werkzeugmaschine und/oder einem anderen Element vorgesehen ist, und mit wenigstens einer Schlauchkoppeleinheit, die dazu vorgesehen ist, einen Schlauch kraft- und/oder formschlüssig anzubinden.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Schlauchkoppeleinheit wenigstens ein Formschlusselement umfasst, das einen Aufnahmebereich aufweist, der in Umfangsrichtung zumindest teilweise offen ausgebildet und allein dazu vorgesehen ist, den Schlauch in dessen Aufnahmebereich kraft- und/oder formschlüssig zu sichern. Unter einer „Halterungseinheit“ soll dabei insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zu einem Herstellen und/oder einem Halten einer Verbindung vorgesehen ist. Vorzugsweise soll dabei insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche über eine Haltekraft und/oder einen Formschluss zum Herstellen und/oder Halten einer Verbindung vorgesehen ist. Dabei weist eine Halterungseinheit vorzugsweise ein Element zur Anbindung auf, wie beispielsweise eine Kette, eine Klemme, einen Saugnapf oder ein beliebiges anderes, dem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Kraft- und/oder Formschlusselement. Unter einer „Werkzeugmaschine“ soll dabei insbesondere eine tragbare Werkzeugmaschine verstanden werden. Unter einer „tragbaren Werkzeugmaschine“ soll hier insbesondere eine Werkzeugmaschine zu einer Bearbeitung von Werkstücken verstanden werden, die von einem Bediener transportmaschinenlos transportiert werden kann. Die tragbare Werkzeugmaschine weist insbesondere eine Masse auf, die kleiner ist als 40 kg, bevorzugt kleiner ist als 10 kg und besonders bevorzugt kleiner ist als 5 kg. Dabei soll unter einer tragbaren Werkzeugmaschine vorzugsweise insbesondere eine Bohrmaschine, ein Bohr- und/oder Schlaghammer, eine Säge, ein Hobel, ein Schrauber, eine Fräse, ein Schleifer, ein Winkelschleifer, ein Gartengerät und/oder ein Multifunktionswerkzeug verstanden werden. Unter einer „Kopplung“ soll dabei eine feste Verbindung verstanden werden, die zerstörungsfrei lösbar ist. Dabei kann eine Kopplung über einen Kraft- und/oder Formschluss hergestellt werden. Unter einem „anderen Element“ soll dabei insbesondere ein beliebiges Element verstanden werden, an dem ein Benutzer die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung anbinden will, wie beispielsweise ein Gürtel, eine Hosentasche, ein Geländer oder ein Handgriff einer Werkzeugmaschine. Unter einer „Schlauchkoppeleinheit“ soll dabei insbesondere eine Einheit aus einem oder mehreren Komponenten verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, einen Schlauch fest und zerstörungsfrei lösbar anzubinden. Unter „kraft- und/oder formschlüssig angebunden" soll dabei insbesondere eine lösbare Verbindung verstanden werden, wobei eine Haltekraft zwischen zwei Bauteilen vorzugsweise durch einen geometrischen Eingriff der Bauteile ineinander und/oder eine Reibkraft zwischen den Bauteilen übertragen wird. Unter einem „Aufnahmebereich“ soll dabei insbesondere ein Bereich verstanden werden, in dem ein Schlauch in einem gehaltenen Zustand aufgenommen wird. Darunter, dass der „Aufnahmebereich zumindest teilweise offen ausgebildet ist“, soll dabei insbesondere verstanden werden, dass der Aufnahmebereich in Radialrichtung zumindest teilweise nicht von einer Wandung nach außen hin begrenzt ist. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Dadurch kann eine schnelle und bequeme Montage und Demontage eines Schlauchs an die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung erreicht werden, wodurch insbesondere ein Komfort in der Bedienung der Werkzeugmaschine erreicht werden kann.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass das Formschlusselement zumindest teilweise aus einem elastischen Kunststoff gebildet und dazu vorgesehen ist, während eines Koppelvorgangs mit einem Schlauch elastisch ausgelenkt zu werden. Unter einem „elastischen Kunststoff“ soll dabei insbesondere ein Kunststoff, wie beispielsweise ein PA, verstanden werden, der durch eine angreifende Kraft elastisch verformbar ist und der nach Wegfall der Kraft in seine Ursprungsform vor der elastischen Verformung zurückkehrt. Unter einem „Koppelvorgang“ soll dabei insbesondere ein Vorgang verstanden werden, bei dem ein Schlauch mit dem Formschlusselement kraft- und/oder formschlüssig verbunden oder von dem Formschlusselement getrennt wird. Dadurch kann das Formschlusselement aus einem vorteilhaften Material gebildet werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das Formschlusselement zu einer Seite hin eine Öffnung aufweist, wobei die Öffnung einen Öffnungswinkel von wenigstens 10 Grad aufweist. Unter einem „Öffnungswinkel von wenigstens 10 Grad“ soll dabei insbesondere verstanden werden, dass der Öffnungswinkel wenigstens 10 Grad, vorzugsweise 40 Grad und in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung zumindest 90 Grad aufweist. Dadurch kann durch die Öffnung ein Schlauch besonders einfach und ohne große Kraftaufwendung in das Formschlusselement eingebracht werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Öffnung einen Öffnungswinkel von maximal 179 Grad aufweist. Dadurch kann der Schlauch in einem in dem Formschlusselement angeordneten Zustand besonders vorteilhaft und verliersicher in dem Formschlusselement angeordnet werden.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Öffnung des Formschlusselements wenigstens 1 % kleiner ist als ein Innendurchmesser des Formschlusselements. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Kopplung des Schlauchs mit dem Formschlusselement erreicht werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das Formschlusselement zur in einer Axialrichtung verschiebbaren Anbindung des Schlauchs vorgesehen ist. Unter einer „Axialrichtung“ soll dabei insbesondere eine Richtung verstanden werden, die orthogonal zu einer Umfangsrichtung und einer Radialrichtung des kreisrunden Formschlusselements ausgerichtet ist. Dadurch kann eine Positionierung des Schlauchs einfach und vorteilhaft an verschiedene Betriebsszenarien angepasst werden.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass das Formschlusselement auf seiner Formschlussfläche wenigstens ein Arretierelement aufweist, das zur Arretierung des Schlauchs in einer Position vorgesehen ist. Unter einer „Formschlussfläche“ soll dabei insbesondere eine Innenfläche des Formschlusselements verstanden werden, die in einem Zustand, in dem der Schlauch in dem Formschlusselement angeordnet ist, in einem Kontakt mit einer Mantelfläche des Schlauchs steht. Unter einem „Arretierelement“ soll dabei insbesondere ein Element verstanden werden, das zur Arretierung des Schlauchs in einer definierten Position vorgesehen ist. Das Arretierelement ist dabei vorzugsweise von einem Formschlusselement gebildet. Dadurch kann ein Schlauch vorteilhaft in einer gewünschten Position fixiert werden, wodurch vorteilhaft ein Komfort für einen Bediener erhöht werden kann.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das Arretierelement als eine von der Formschlussfläche nach innen ragende Rippe gebildet wird. Dadurch kann das Arretierelement besonders einfach und kostengünstig ausgebildet werden.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Halterungseinheit wenigstens ein als Haken ausgebildetes Formschlusselement aufweist, das zur Anbindung an die Werkzeugmaschine und/oder einem anderen Element vorgesehen ist. Dadurch kann die Halterungseinheit besonders vorteilhaft für eine besonders flexible Anbindung an verschiedene Elemente ausgebildet werden.
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Weiter wird eine tragbare Werkzeugmaschine mit einer Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung vorgeschlagen, wobei die tragbare Werkzeugmaschine einen Schlauch aufweist, der in dem Formschlusselement der Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung verliersicher angeordnet ist. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte tragbare Werkzeugmaschine mit einem Absaugsystem bereitgestellt werden.
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Die erfindungsgemäße Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
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Zeichnungen
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 eine tragbare Werkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung in einem ersten Ausführungsbeispiel,
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2 eine schematische Darstellung der Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung in einer Seitenansicht,
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3 eine schematische Darstellung der Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung mit einem verbundenen Schlauch und
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4 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung in einem zweiten Ausführungsbeispiel.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 bis 3 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a. 1 zeigt eine tragbare Werkzeugmaschine 14a. Die tragbare Werkzeugmaschine 14a ist als ein Schlaghammer ausgebildet. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, dass die tragbare Werkzeugmaschine 14a als eine andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Werkzeugmaschine ausgebildet ist. Die als Schlaghammer ausgebildete Werkzeugmaschine 14a weist ein Gehäuse 44a und eine an einem vorderen Ende des Gehäuses 44a angeordnete Werkzeugaufnahme 46a auf. In der Werkzeugaufnahme 46a ist ein Bearbeitungswerkzeug 50a angeordnet. Die Werkzeugmaschine 14a umfasst eine Absaugvorrichtung 52a. Die Absaugvorrichtung 52a ist dazu vorgesehen, von dem Bearbeitungswerkzeug 50a erzeugten Schutt und Staub abzusaugen. Dazu weist die Absaugvorrichtung 52a eine nicht näher dargestellte Turbine auf, die einen Saugluftstrom erzeugt, einen Absaugstutzen 54, der auf einen Bearbeitungsbereich des Bearbeitungswerkzeugs 50a ausgerichtet ist, und einen Schlauch 18a, der den Absaugstutzen 54a strömungstechnisch mit der nicht näher dargestellten Turbine koppelt. Durch den Absaugstutzen 54a und den Schlauch 18a wird Schutt und Staub von dem Bearbeitungsbereich des Bearbeitungswerkzeugs 50a gesaugt.
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Die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a weist eine Halterungseinheit 12a auf. Die Halterungseinheit 12a ist zur Montage an der tragbaren Werkzeugmaschine 14a vorgesehen. Die Halterungseinheit 12a ist zur Kopplung mit der Werkzeugmaschine 14a vorgesehen. Über die Halterungseinheit 12a wird die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a mit der tragbaren Werkzeugmaschine 14a verbunden. Die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a weist einen Grundkörper 32a auf. Der Grundkörper 32a bildet die Halterungseinheit 12a zumindest teilweise aus. Der Grundkörper 32a weist ein Grundelement 34a und zwei Seitenelemente 36a, 38a auf. Die Seitenelemente 36a, 38a sind auf gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers 32a angeordnet. Der Grundkörper 32a ist einteilig ausgebildet. Die Halterungseinheit 12a weist einen Verbindungsbereich 40a auf. Der Verbindungsbereich 40a ist zur Anordnung an der tragbaren Werkzeugmaschine 14a vorgesehen. Die Werkzeugmaschine 14a ist in einem Betrieb der Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a in dem Verbindungsbereich 40a aufgenommen. Der Verbindungsbereich 40a nimmt die Werkzeugmaschine 14a an einem Hals 42a des Gehäuses 44a hinter der Werkzeugaufnahme 46a auf. Grundsätzlich wäre es jedoch auch denkbar, dass die Werkzeugmaschine 14a in einem anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Bereich von dem Verbindungsbereich 40a aufgenommen wird. Der Verbindungsbereich 40a ist in einer Ebene vollständig geschlossen. Der Verbindungsbereich 40a ist in einer Ebene senkrecht zu einer Haupterstreckungsrichtung der Werkzeugmaschine 14a vollständig materiell von der Halterungseinheit 12a umschlossen.
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Ferner weist die Halterungseinheit 12a ein Befestigungselement 48a auf. Das Befestigungselement 48a ist variabel einstellbar. Ferner begrenzt das Befestigungselement 48a den Verbindungsbereich 40a der Halterungseinheit 12a teilweise. Der Verbindungsbereich 40a ist zu einem Großteil von dem Befestigungselement 48a begrenzt. Über das Befestigungselement 48a ist, in einer Ebene senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung der Werkzeugmaschine 14a, ein Umfang des Verbindungsbereichs 40a einstellbar. Ferner umschließt das Befestigungselement 48a in einem montierten Zustand der Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a die Werkzeugmaschine 14a teilweise. Das Befestigungselement 48a ist von einem Befestigungsband gebildet. Das Befestigungselement 48a ist von einem Rastband gebildet. Ferner weist die Halterungseinheit 12a zwei nicht näher dargestellte, beweglich gelagerte Positionsfixierelemente auf. Die Positionsfixierelemente sind zur Fixierung des Befestigungselements 48a vorgesehen. Die Positionsfixierelemente sind jeweils von einem Rasthaken gebildet. Die Positionsfixierelemente sind an dem Grundkörper 32a befestigt. Über die Positionsfixierelemente ist das Befestigungselement 48a an dem Grundkörper 32a anbindbar. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, dass das Befestigungselement 48a über anders ausgebildete Positionsfixierelemente an den Grundkörper 32a anbindbar ist.
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Die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a umfasst weiter eine Schlauchkoppeleinheit 16a. Die Schlauchkoppeleinheit 16a ist dazu vorgesehen, den Schlauch 18a kraft- und formschlüssig anzubinden. Über die Schlauchkoppeleinheit 16a ist der Schlauch 18a an die Werkzeugmaschine 14a anbindbar. In einem an der Werkzeugmaschine 14a montierten Zustand der Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a ist der Schlauch 18a über die Schlauchkoppeleinheit 16a verliersicher an die Werkzeugmaschine 14a anbindbar. Dadurch kann der Schlauch 18a der Absaugvorrichtung 52a vorteilhaft an der Werkzeugmaschine 14a befestigt und auf einem Weg zu dem Absaugstutzen 54a geführt werden. Die Schlauchkoppeleinheit 16a umfasst ein Formschlusselement 20a. Das Formschlusselement 20a ist zur Anbindung des Schlauchs 18a an die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a vorgesehen. Das Formschlusselement 20a bindet den Schlauch 18a kraft- und formschlüssig an die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a an. Das Formschlusselement 20a ist dabei von dem Grundkörper 32a gebildet. Dabei ist das Formschlusselement 20a auf einer der Halterungseinheit 12a gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 32a angeordnet. Das Formschlusselement 20a ist zu einer in Axialrichtung verschiebbaren Anbindung des Schlauchs 18a vorgesehen. Der Schlauch 18a ist dabei in einem in dem Formschlusselement 20a angeordneten Zustand axial in dem Formschlusselement 20a verschiebbar. Die Axialrichtung, zu der der Schlauch 18a in dem Formschlusselement 20a verschiebbar ist, steht dabei orthogonal zu einer Radialrichtung und der Umfangsrichtung des Formschlusselements 20a. Durch die axiale Verschiebung des Schlauchs 18a in dem Formschlusselement 20a kann eine Position des Formschlusselements 20a auf dem Schlauch 18a einfach und schnell verändert werden, wodurch die Positionierung des Schlauchs 18a bzw. der Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a einfach und schnell an unterschiedliche Umstände angepasst werden kann. Außerdem ist es so einfach möglich, den Schlauch 18a von der Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a wieder zu lösen, indem man den kompletten Schlauch 18a in Axialrichtung aus dem Formschlusselement 20a zieht.
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Das Formschlusselement 20a weist einen Aufnahmebereich 22a auf. Der Aufnahmebereich 22a ist der Bereich, in dem der Schlauch 18a in einem an der Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a angebundenen Zustand angeordnet ist. Der Aufnahmebereich 22a weist dabei einen kreisrunden Querschnitt auf. Dadurch können vorteilhaft vorzugsweise Schläuche 18a mit einem kreisrunden Querschnitt in dem Formschlusselement 20a aufgenommen werden. Der Aufnahmebereich 22a ist allein dazu vorgesehen, den Schlauch 18a in dessen Aufnahmebereich kraft- und formschlüssig zu sichern. Der Aufnahmebereich des Schlauchs 18a ist dabei von einem Außenmantel 56a des Schlauchs 18a gebildet. Der Außenmantel 56a des Schlauchs 18a weist in Umfangsrichtung verlaufende Rippen 58a auf, die gleichmäßig zueinander angeordnet sind. Dabei sind die Rippen 58a über eine gesamte Erstreckung des Schlauchs 18a angeordnet. Die Rippen 58a sind dabei zur Versteifung des Schlauchs 18a und zur besseren Griffigkeit des Schlauchs 18a vorgesehen. Der Aufnahmebereich 22a des Schlauchs 18a erstreckt sich im Wesentlichen über eine gesamte Länge des Schlauchs 18a. Der Aufnahmebereich 22a ist in einer Umfangsrichtung teilweise offen ausgebildet. Der Aufnahmebereich 22a ist dabei zu einer Seite hin geöffnet. Dabei ist der Aufnahmebereich 22a zu einer der Halterungseinheit 12a abgewandten Seite hin geöffnet. Zur seitlichen Öffnung des Aufnahmebereichs 22a weist das Formschlusselement 20a zu der einen Seite hin eine Öffnung 24a auf. Die Öffnung 24a weist dabei einen Öffnungswinkel von 90 Grad auf. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass der Öffnungswinkel der Öffnung 24a in einem Bereich von 10 Grad bis 179 Grad liegt. Dabei ist die Öffnung 24a des Formschlusselements 20a um 10 % kleiner als ein Innendurchmesser des Formschlusselements 20a.
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Zur Arretierung des Schlauchs 18a in einer Position zu der Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a weist das Formschlusselement 20a ein Arretierelement 28a auf. Das Arretierelement 28a fixiert die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a an einer Stelle des Schlauchs 18a. Das Arretierelement 28a ist dabei als ein Formschlusselement ausgebildet und zu einer formschlüssigen Verbindung mit dem Schlauch 18a vorgesehen. Das Arretierelement 28a ist dabei auf einer Formschlussfläche 26a des Formschlusselements 20a angeordnet. Die Formschlussfläche 26a ist dabei von einer Innenwandung des Formschlusselements 20a gebildet, die in einem Zustand, in dem der Schlauch 18a in dem Formschlusselement 20a aufgenommen ist, mit dem Außenmantel 56a des Schlauchs 18a in Kontakt steht. Das Arretierelement 28a ist als eine von der Formschlussfläche 26a des Formschlusselements 20a nach innen ragende Rippe ausgebildet. Das als nach innen ragende Rippe ausgebildete Arretierelement 28a verläuft dabei in Umfangsrichtung. Eine Haupterstreckung des als nach innen ragende Rippe ausgebildeten Arretierelements 28a verläuft quer zu der Axialrichtung. Das Arretierelement 28a ist dabei in einem Zustand, in dem der Schlauch 18a in dem Formschlusselement 20a angeordnet ist, in einem formschlüssigen Kontakt mit den Rippen 58a, die auf dem Außenmantel 56a des Schlauchs 18a angeordnet sind. Das als Rippe ausgebildete Arretierelement 28a ist dabei in einem Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Rippen 58a des Außenmantels 56a des Schlauchs 18a angeordnet. In einem an der Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a angebrachten Zustand ist der Schlauch 18a über seine Rippen 58a und das als Rippe ausgebildete Arretierelement 28a in Axialrichtung gegen ein Verschieben gesichert. Durch Aufbringen einer in Axialrichtung wirkenden Kraft, beispielsweise durch Ziehen an dem Schlauch 18a, kann der Schlauch 18a in dem Formschlusselement 20a verschoben werden, indem der Schlauch 18a und/oder das Formschlusselement 20a mit seinem Arretierelement 28a elastisch verformt werden, wodurch ein Formschluss zwischen dem Arretierelement 28a und dem Schlauch 18a aufgehoben wird. Über eine Höhe des Arretierelements 28a sowie eine Steifigkeit des Schlauchs 18a und des Formschlusselements 20a kann eine Kraft eingestellt werden, die nötig ist, um den Schlauch 18a in dem Formschlusselement 20a axial zu verschieben.
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Der Grundkörper 32a und damit das von dem Grundkörper 32a gebildete Formschlusselement 20a ist aus einem elastischen Kunststoff gebildet. Durch die Ausbildung des Formschlusselements 20a aus einem elastischen Kunststoff kann das Formschlusselement 20a teilweise elastisch ausgelenkt werden. Während eines Koppelvorgangs mit dem Schlauch 18a wird das Formschlusselement 20a elastisch ausgelenkt. Dabei wird auch der Schlauch 18a während einer Kopplung mit dem Formschlusselement 20a ebenfalls elastisch verformt. Ist der Schlauch 18a in dem Formschlusselement 20a angeordnet, verformen sich sowohl das Formschlusselement 20a, also der Grundkörper 32a, als auch der Schlauch 18a wieder in ihre Ausgangsform zurück. Dadurch ist der Schlauch 18a formschlüssig in dem Formschlusselement 20a aufgenommen. Der Schlauch 18a wird in das Formschlusselement 20a eingeklipst. Dabei ist es grundsätzlich auch denkbar, dass der Grundkörper 32a aus mehreren Komponenten gebildet ist und lediglich im Bereich, in dem der Grundkörper 32a das Formschlusselement 20a ausbildet, aus einem elastischen Kunststoff gebildet ist, und in dem Bereich, in dem der Grundkörper 32a die Halterungseinheit 12a ausbildet, aus einem anderen, steiferen Material gebildet ist.
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Die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a weist vier Befestigungselemente 64a, 66a auf. Die vier Befestigungselemente 64a, 66a sind dazu vorgesehen, dass ein Befestigungsmittel, wie beispielsweise ein Gummiring oder ein Kabelbinder, an ihnen zur Sicherung des Schlauchs 18a in dem Formschlusselement 20a befestigt wird. Die Befestigungselemente 64a, 66a sind dabei jeweils als Ausnehmungen in den Seitenelementen 36a, 38a ausgebildet. Dabei sind jeweils zwei Befestigungselemente 64a, 66a von dem Seitenelement 36a und zwei Befestigungselemente 64a, 66a von dem Seitenelement 38a ausgebildet. Dabei ist jeweils ein Befestigungselement 64a auf einer Seite des Formschlusselements 20a und jeweils ein Befestigungselement 66a auf einer gegenüberliegenden Seite des Formschlusselements 20a in das entsprechende Seitenelement 36a, 38a eingebracht. Zur Sicherung des Schlauchs 18a in dem Formschlusselement 20a kann nun ein Befestigungsmittel, wie insbesondere ein Gummiring, in die Befestigungselemente 64a, 66a auf einer Seite des Formschlusselements 20a eingehängt werden, auf einer der Halterungseinheit 12a abgewandten Seite über den Schlauch 18a geführt werden und in die auf der anderen Seite des Formschlusselements 20a angeordneten Befestigungselemente 64a, 66a eingehängt werden. Die als Ausnehmung ausgebildeten Befestigungselemente 64a, 66a sind als Durchgangslöcher in den Seitenelementen 36a, 38a ausgebildet. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a ein nicht näher dargestelltes Sicherungselement 62a aufweist, das die Öffnung 24a des Formschlusselements 20a verschließen kann. Das Sicherungselement 62a könnte dabei als ein Band oder ein schwenkbar gelagertes Kreissegment ausgebildet sein, das eine Größe der Öffnung 24a aufweist. Das Sicherungselement 62a ist auf einer ersten Seite der Öffnung 24a fest und schwenkbar an den Grundkörper 32a angebunden. An einer gegenüberliegenden Seite der Öffnung 24a ist das Sicherungselement 62a über ein Formschlusselement 20a fest mit dem Grundkörper 32a verbindbar. Ist der Schlauch 18a über das Formschlusselement 20a in der Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a gehalten, kann die Öffnung 24a des Formschlusselements 20a mit dem Sicherungselement 62a verschlossen werden und der Schlauch 18a zusätzlich gegen ein Herausfallen aus dem Formschlusselement 20a der Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10a gesichert werden.
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In der 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der 1 bis 3, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 3 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der 4 ist der Buchstabe a durch den Buchstaben b ersetzt.
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Die 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10b. Die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10b weist einen Grundkörper 32b auf. Der Grundkörper 32b weist eine ringförmige Grundform auf. Zur Anbindung eines Schlauchs weist die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10b eine Schlauchkoppeleinheit 16b auf. Die Schlauchkoppeleinheit 16b ist dazu vorgesehen, den Schlauch kraft- und formschlüssig anzubinden. Die Schlauchkoppeleinheit 16b umfasst ein Formschlusselement 20b. Das Formschlusselement 20b ist zur Anbindung des Schlauchs an die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10b vorgesehen. Das Formschlusselement 20b bindet den Schlauch kraft- und formschlüssig an die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10b an. Das Formschlusselement 20b ist dabei von dem Grundkörper 32b gebildet. Das Formschlusselement 20b ist dabei von einer Innenseite des ringförmig ausgebildeten Grundkörpers 32b gebildet. Das Formschlusselement 20b ist zu einer in Axialrichtung verschiebbaren Anbindung des Schlauchs vorgesehen. Der Schlauch ist dabei in einem in dem Formschlusselement 20b angeordneten Zustand axial in dem Formschlusselement 20b verschiebbar.
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Das Formschlusselement 20b weist einen Aufnahmebereich 22b auf. Der Aufnahmebereich 22b ist der Bereich, in dem der Schlauch in einem an der Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10b angebundenen Zustand angeordnet ist. Der Aufnahmebereich 22b weist dabei einen kreisrunden Querschnitt auf. Der Aufnahmebereich 22b ist allein dazu vorgesehen, den Schlauch in dessen Aufnahmebereich kraft- und formschlüssig zu sichern. Der Aufnahmebereich 22b ist in einer Umfangsrichtung teilweise offen ausgebildet. Der Aufnahmebereich 22b ist dabei zu einer Seite hin geöffnet. Zur seitlichen Öffnung des Aufnahmebereichs 22b weist das Formschlusselement 20b zu der einen Seite hin eine Öffnung 24b auf. Die Öffnung 24b weist dabei einen Öffnungswinkel von 90 Grad auf. Der Grundkörper 32b ist zur Ausbildung des geöffneten Formschlusselements 20b geöffnet ausgebildet.
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Die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10b weist eine Halterungseinheit 12b auf. Die Halterungseinheit 12b ist zur Befestigung an einer tragbaren Werkzeugmaschine oder einem anderen Element vorgesehen. Ein anderes Element kann dabei beispielsweise als ein Gürtel, eine Hosentasche, ein Geländer oder ein anderes, dem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Element ausgebildet sein. Grundsätzlich kann das Element auch als ein Teil der Werkzeugmaschine, wie beispielsweise als ein Handgriff, ausgebildet sein. Die Halterungseinheit 12b weist ein als Haken ausgebildetes Formschlusselement 30b aus. Das Formschlusselement 30b ist zur formschlüssigen Verbindung mit einem Teil der Werkzeugmaschine oder einem anderen Element vorgesehen. Dazu kann das als Haken ausgebildete Formschlusselement 30b in das entsprechende Element oder in ein Teil der Werkzeugmaschine eingehängt werden. Das als Haken ausgebildete Formschlusselement 30b ist von einem Ende eines Stabelements 60b gebildet. Das Stabelement 60b weist einen runden Querschnitt auf und ist von einem Vollmaterial gebildet. Das Stabelement 60b weist einen geraden Bereich auf, der dem Grundkörper 32b zugewandt ist. Dabei ist ein erstes Ende des geraden Bereichs des Stabelements 60b mit dem Grundkörper 32b verbunden. Dabei ist das erste Ende des geraden Bereichs des Stabelements 60b formschlüssig mit dem Grundkörper 32b verbunden. An einem dem Grundkörper 32b abgewandten zweiten Ende des geraden Bereichs geht das Stabelement 60b in einen gekrümmten Bereich über. Der gekrümmte Bereich des Stabelements 60b bildet das als Haken ausgebildete Formschlusselement 30b aus. Der gekrümmte Bereich des Stabelements 60b ist dazu hakenförmig ausgebildet. Mit dem gekrümmten Bereich des Stabelements 60b, der das Formschlusselement 30b ausbildet, kann die Halterungseinheit 12b in ein Element oder in ein Teil der Werkzeugmaschine eingehängt werden. Das Stabelement 60b ist dabei aus einem steifen Material gebildet. Dadurch weisen das Stabelement 60b und dadurch das als Haken ausgebildete Formschlusselement 30b eine bei Normalbelastung gleichbleibende Form auf. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass zumindest der gekrümmte Bereich des Stabelements 60b, der das Formschlusselement 30b ausbildet, aus einem teilweise verformbaren Material gebildet ist, wodurch eine Form des Formschlusselements 30b an ein zu befestigendes Element angepasst werden könnte. Grundsätzlich wäre es ebenfalls denkbar, wie in 4 gestrichelt dargestellt, dass der Grundkörper 32b ein weiteres Formschlusselement 68b ausbildet, das zur Aufnahme eines weiteren Schlauchs vorgesehen ist. Dabei ist es sowohl denkbar, dass das weitere Formschlusselement 68b eine gleiche Größe aufweist wie das Formschlusselement 20b, um zwei gleich große Schläuche an die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10b anzubinden, als auch, dass das weitere Formschlusselement 68b größer oder kleiner ausgebildet ist, um Schläuche mit unterschiedlichen Radien an die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10b anbindbar zu machen, wodurch die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10b besonders variabel wäre. Grundsätzlich ist das Formschlusselement 68a dabei gleich ausgebildet wie das Formschlusselement 20b. Grundsätzlich wäre dabei auch denkbar, dass die Werkzeugmaschinenschlauchhaltevorrichtung 10b weitere Formschlusselemente zur Anbindung von Schläuchen aufweist.