DE1117273B

DE1117273B - Unterdruckregler fuer Staubsauger

Info

Publication number: DE1117273B
Application number: DEA28642A
Authority: DE
Inventors: Karl John Wahlborg
Original assignee: Electrolux AB
Current assignee: Electrolux AB
Priority date: 1957-01-18
Filing date: 1958-01-10
Publication date: 1961-11-16
Also published as: NL101886C; US2978733A; FR1189789A; GB853526A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Unterdruckregler für Staubsauger, welche in der Luftleitung zwischen dem Gebläse und der Saugöffnung des Arbeitsgeräts angeordnet und aus zwei ineinander verschiebbaren Rohrabschnitten gebildet sind, wobei im Mantel des einen Rohrabschnittes wenigstens· eine durch Axialverschiebung des anderen Rohrabschnittes abdeckbare Durchtrittsöffnung für die Außenluft angeordnet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe das Vakuum in dem Luftweg zwischen Arbeitsgerät und Gebläse als Funktion der Arbeitsbewegung derartig veränderbar ist, daß durch den Arbeitsdruck auf das Arbeitsgerät und/oder durch Reibung desselben auf der zu bearbeitenden Oberfläche das Vakuum bei der Vorwärtsbewegung des Arbeitsgerätes vergrößert und bei der Rückwärtsbewegung verringert wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Unterdruckregler so auszuführen, daß die Rohrabschnitte aus dem Außenrohr und dem Innenrohr eines in an sich bekannter Weise ineinander verschiebbaren Saugrohres bestehen.

Zwischen den beiden Rohren ist zweckmäßig ein die Rohre in eine die Durchtrittsöffnung freigebende Stellung zwingendes Federelement, z. B. eine Schraubenfeder, angeordnet, dessen Spannung nach einem besonderen Merkmal der Erfindung einstellbar ist.

Der Hubweg der ineinander verschiebbaren Rohre ist zweckmäßig mit Bezug zueinander mittels einer eine Schraubhülse aufweisenden Anschlageinrichtung verstellbar.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung steht die Schraubenhülse mit ihrem einen Ende mit einem an einem Innenrohr angeordneten Gewindering in Verbindung und liegt mit ihrem anderen, als Innenflansch ausgebildeten Ende hinter einem Außenflansch des Außenrohres, und das Federelement ist zwischen Gewindering und Außenring eingespannt.

Schließlich kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zur Sicherung der beiden Rohre gegen Verdrehung mit Bezug zueinander in dem Außenrohr ein Längsschlitz angeordnet und mit dem Innenrohr ein den Längsschlitz von außen durchdringender Bolzen verbunden sein, der als Spannschraube ausgebildet und zur Erzeugung einer Klemmkraft mit einer Klemmfläche gegen das Außenrohr schraubbar ist.

Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt

Unterdruckregler für Staubsauger

Anmelder:
Aktiebolaget Electrolux, Stockholm

Vertreter: Dipl.-Ing. E. Jourdan, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Kronberger Str. 46

Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 18. Januar 1957 {Nr. 535/57)

Karl John Wahlborg, Stockholm-Vällingby,
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 1 einen Unterdruckregler gemäß der Erfindung in Seitenansicht, teilweise geschnitten^

Fig. 2 eine auseinandergezogene Darstellung des Unterdruckreglers nach Fig. 2,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Staubsaugers, an den mit Hilfe eines Saugrohres ein Reinigungswerkzeug angeschlossen ist und das Saugrohr mit dem erfindungsgemäßen Unterdruckregler ausgerüstet ist.

Der in Fig. 3 dargestellte, ein Gebläse enthaltende Staubsauger 10 ist von liegender Bauart. An dem vorderen Stirndeckel ist ein Saugschlauch 11 befestigt, dessen freies Ende mit einem Saugrohr verbunden ist. Das Saugrohr besteht aus zwei ineinander verschiebbaren Metallröhrchen 12 und 13. Am unteren Ende des Saugrohres ist ein Reinigungsgerät angeschlossen, das durch ein mit einer Bürste ausgerüstetes Saugmundstück 14 gebildet ist. Das Saugrohr trägt den als Ganzes mit 15 bezeichneten Unterdruckregler gemäß der Erfindung.

Der Unterdruckregler 15 wird durch die ineinander verschiebbaren Metallrohre 12 und 13 gebildet, von denen das letztere sich als Innenrohr in eine Erweiterung 16 des ein Außenrohr bildenden Rohres 12 erstreckt. An einer Mantelseite dieser Erweiterung ist eine verhältnismäßig große Öffnung 17 vorgesehen, deren wirksame Länge durch das Innenrohr 13 ver-

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ändert werden kann, und zwar dadurch, daß die Rohre

12 und 13 mit Bezug zueinander verschiebbar sind. An dem Innenrohr 13 ist ein Gewindering 18 aus z. B. Polyamid angeordnet. Der Gewindering weist einen Längsschlitz 19 auf und schnappt mit Hilfe von Ansätzen 20 in rechteckige Öffnungen 21 des Innenrohres 13 ein, so daß er mit dem letzteren sowohl gegen Längsverschiebung als auch gegen Drehung gesichert verbunden ist. Mit dem Gewindering 18 arbeitet eine z. B. auch aus Polyamid bestehende, das Innenrohr 13 umfassende Schraubhülse 22 zusammen, die an ihrem dem Gewindering 18 abgewandten Ende mit einem Innenflansch 23 versehen ist. Hinter diesem Innenflansch 23 befindet sich eine Scheibe 24, die mit einer Seite gegen einen Bund 25 des Außenrohres 12 und mit der anderen Seite gegen eine Schraubenfeder 26 anliegt, die um das Innenrohr 13 zwischen dem Gewindering 18 und der Federscheibe 24 gewickelt ist. Das Innenrohr 13 ist zur Sicherung gegen Verdrehung in dem Außenrohr 12 durch eine Anordnung geführt, die gleichzeitig eine Feststelleinrichtung mit Bezug auf die Längsverschiebung der Rohre 12 und

13 zueinander bildet. Diese Sicherungs- und Feststelleinrichtung besteht aus einem Schlitz 27 in dem Außenrohr 12 und einer Stellschraube 28, die durch die Bohrung einer Unterlegscheibe 29 auf dem Außenrohr 12 dringt und in eine Buchse 30 eingeschraubt ist, welche in eine Bohrung des Innenrohres 13 eingesetzt ist.

Wenn das Saugmundstück 14 mit HiKe des aus den Rohren 12 und 13 bestehenden Saugrohres- vorwärts über einen losen Teppich od. dgl. geführt wird, ist es für die den Staubsauger bedienende Person ganz natürlich, daß sie das Mundstück zum Boden hin mit einem größeren Druck preßt als bei einer Rückwärtsbewegung des Saugmundstückes. Die Reibung zwischen der Bürste des Mundstückes und dem Teppich erzeugt eine Kraftkomponente, die aufwärts in Längsrichtung des sich gewöhnlich nach rückwärts erstreckenden Saugrohres gerichtet ist. Infolge der Wirkung dieser beiden Kräfte wird die Schraubenfeder 26 zusammengepreßt, und das Innenrohr 13 wird in das Außenrohr 12 geschoben, so daß die Endkante des Innenrohres 13, die in Fig. 3 nach aufwärts zeigt und in Fig. 1 rechts liegt, die Öffnung 17 im Außenrohr 12 verkleinert.

Die Schraubenfeder 26 hat eine solche Spannung, daß die Öffnung 17 während der Vorwärtsbewegung des Saugmundstückes und bei Ausübung eines normalen Druckes auf das Saugrohr sowie im Falle einer normalen Reibung zwischen dem Saugmundstück 14 und der zu bearbeitenden Oberfläche vollständig geschlossen wird. Wenn das Saugmundstück nach Beendigung der Vorwärtsbewegung zurückgezogen wird, wird der abwärts gerichtete Druck gegen den Boden aufgehoben und die Durckkraft im Saugrohr durch eine Zugkraft abgelöst. Diese hat in Verbindung mit der von der Schraubenfeder ausgeübten Druckkraft zur Folge, daß die Rohre 12 und 13 auseinandergezogen werden, so daß die Öffnung 17 vergrößert wird und das Vakuum in der Saugleitung zwischen der Saugöffnung des Mundstückes 14 und dem Gebläse des Staubsaugers 10 vermindert wird. Wenn das Saugmundstück während der Reinigungsarbeit abwechselnd vorwärts und rückwärts über die zu bearbeitende Oberfläche bewegt wird, wird die Öffnung 17 während jeder Hin- und Herbewegung des Mundstückes einmal selbsttätig geschlossen und geöffnet.

Durch Verdrehen der Schraubhülse 22 nach links oder rechts mit Bezug auf Fig. 1 auf dem Gewindering 18 kann die maximale Öffnungsweite der Öffnung verkleinert oder vergrößert werden. Durch die Feststelleinrichtung 27 bis 30 können die beiden Rohre 12 und 13 in' jeder gewünschten Lage zueinander in üblicher Weise fest verbunden werden, so daß die Öffnung 17 entweder ganz geschlossen und damit der Unterdruckregler außer Funktion ist oder der Öffnung 17 eine gewünschte Größe gegeben ist. In vollkommen eingeschobener Stellung legt sich das Innenrohr 13 mit seiner Stirnkante gegen das Ende der Erweiterung des Außenrohres 16 an.

Dadurch, daß die Öffnung 17 geschlossen wird, wenn das Saugmundstück vorwärts über die zu bearbeitende Oberfläche bewegt wird, wird das größtmögliche Vakuum dann erzeugt, wenn das Saugmundstück von der Bedienungsperson weg bewegt wird, während das Vakuum bei der Bewegung des Saugmundstückes auf die Bedienungsperson hin^ d. h. also bei der Rückwärtsbewegung des Saugrohres, vermindert wird. Dadurch bleibt auch ein leichter Teppich bei der Rückwärtsbewegung des Saugmundstückes auf dem Boden liegen, während bei der Vorwärtsbewegung des Saugmundstückes der Unterdruck beliebig groß sein kann und damit eine beliebig hohe Saugleistung erzielbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Unterdruckregler für Staubsauger, der in der Luftleitung zwischen dem Gebläse und der Saugöffnung des Arbeitsgerätes angeordnet und aus zwei ineinander verschiebbaren Rohrabschnitten gebildet ist, wobei im Mantel des einen Rohrabschnittes wenigstens eine durch Axialverschiebung des anderen Rohrabschnittes abdeckbare Durchtrittsöffnung für die Außenluft angeordnet ist, da durch gekennzeichnet, daß die Rohrabschnitte aus dem Außenrohr (12) und dem Innenrohr (13) eines in an sich bekannter Weise ineinander verschiebbaren Saugrohres bestehen.

2. Unterdruckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Rohren (12, 13) ein die Rohre in eine die Durchtrittsöffnung (17) freigebende Stellung zwingendes Federelement, z. B. eine Schraubenfeder (26), angeordnet ist.

3. Unterdruckregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des Federelementes (26) einstellbar ist.

4. Unterdruckregler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubweg der ineinander verschiebbaren Rohre (12, 13) mit Bezug zueinander mittels einer eine Schraubhülse (22) aufweisenden Anschlageinrichtung verstellbar ist.

5. Unterdruckregler nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubhülse (22) mit ihrem einen Ende mit einem an dem Innenrohr (13) angeordneten Gewindering (18) im Eingriff steht und mit ihrem anderen, als Innenflansch (23) ausgebildeten Ende hinter einem Außenflansch (25) des Außenrohres (12) liegt und das Federelement (26) zwischen Gewindering (18) und Außenringflanisch (25) eingespannt ist.

6. Unterdruckregler nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der

beiden Rohre (12, 13) gegen Verdrehung mit Bezug zueinander in dem Außenrohr (12) ein Längsschlitz (27) angeordnet und mit dem Innenrohr (13) ein den Längsschlitz von außen durchdringender Bolzen verbunden ist, der als Spannschraube (28) ausgebildet und zur Erzeugung einer Klemmkraft mit einer Klemmfiäche gegen daß Außenrohr (12) schraubbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften': Österreichische Patentschrift Nr. 133 778; französische Patentschrift Nr. 392 798.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen