DE102014116611A1 - Verfahren zur Montage einer Fahrtreppe - Google Patents
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- B66B23/00—Component parts of escalators or moving walkways
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- Escalators And Moving Walkways (AREA)
Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage von Verkleidungsplatten einer Fahrtreppe, ein Montagesystem für eine derartige Montage und eine Fahrtreppe mit einem derartigen Montagesystem.
- Stand der Technik
- Eine Fahrtreppe (oder Rolltreppe) ist ein Personenbeförderungsmittel zur Überwindung einer Höhendistanz, bei dem eine Mehrzahl von beweglichen Einzelsegmenten mehrere Treppenstufen bilden, um Personen über die Höhendistanz zu befördern. Bei einer als Fahrsteig ausgebildeten Fahrtreppe bilden die Einzelelemente keine eine Höhendistanz überwindende Treppe, sondern eine ebene oder geneigte Fläche. Der Begriff "Fahrtreppe" soll im Rahmen der vorliegenden Anmeldung auch Fahrsteige umfassen.
- Aus der
DE 84 16 406 U1 und derDE 20 2009 000 U1 sind Fahrtreppen bekannt, die mit einer Mehrzahl von Verkleidungsplatten verkleidet sind. Die Verkleidungsplatten werden von Federn an Abschnitte des Gerüstes der Fahrtreppe gedrückt und so in ihrer Montageposition fixiert. - Um die Verletzungsgefahr durch einen händischen Eingriff von Personen in den Innenraum der Fahrtreppe mit ihren beweglichen Teilen zu verhindern ist eine Mindeststeifigkeit der Verkleidungsplatten erforderlich. Gemäß der Norm EN115 ist ein Spalt von derzeit maximal 4 mm zulässig, wenn eine Kraft von derzeit 250 N auf die Verkleidungsplatten wirkt. Ferner ist sicherzustellen, dass ein unbefugtes Entfernen der Verkleidungsplatten durch Abziehen der Verkleidungsplatten nicht möglich ist.
- Um der Fahrtreppe ein ästhetisches Erscheinungsbild zu verleihen sind unsichtbare Stoßverbindungen an den die Verkleidungsplatten zu bevorzugen. Durch Verwendung verschiedener Verkleidungsplattenmaterialien kann das Erscheinungsbild ästhetisch entsprechend gestaltet werden.
- Daher besteht Bedarf an einem materialunabhängigen Verfahren zur Montage einer Fahrtreppe, wobei das Verfahren gleichzeitig die erforderliche Sicherheit gewährleistet.
- Offenbarung der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage von Verkleidungsplatten einer Fahrtreppe, ein Montagesystem für eine derartige Montage und eine Fahrtreppe mit einem derartigen Montagesystem. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung.
- Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden in einem ersten Schritt eine erste Verkleidungsplatte und eine zweite Verkleidungsplatte zwischen einem ersten Stabilisierungselement und einem zweiten Stabilisierungselement derart angeordnet, dass sie eine Stoßverbindung bilden, wobei die erste Verkleidungsplatte und die zweite Verkleidungsplatte an dem ersten Stabilisierungselement anliegen. In einem weiteren Schritt wird wenigstens eine erste Feder im Bereich der Stoßverbindung derart angeordnet, dass sie mit einem ersten Ende die erste Verkleidungsplatte und die zweite Verkleidungsplatte an das erste Stabilisierungselement andrückt und sich mit einem zweiten Ende an dem zweiten Stabilisierungselement abstützt.
- Vorteile der Erfindung
- Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass durch die federnde Lagerung der Verkleidungsplatten zuverlässig eine Spaltbildung mit Spaltgrößen, insbesondere Spaltgrößen größer 4 mm, verhindert werden kann. Somit ist die Betriebssicherheit der Fahrtreppe gesteigert.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird wenigstens eine zweite Feder zwischen dem ersten Stabilisierungselement und dem zweiten Stabilisierungselement in einem Bereich außerhalb der Stoßverbindung angeordnet. Bei dem Bereich außerhalb des Stoßbereichs kann es sich z.B. um Randabschnitte der Verkleidungsplatten handeln, sodass die wenigstens zweite Feder Randabschnitte der Verkleidungsplatten an das erste Stabilisierungselement drücken und diese fixieren.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird eine Mehrzahl von Federn beabstandet in Haupterstreckungsrichtung der Fahrtreppe angeordnet. Die Haupterstreckungsrichtung der Fahrtreppe erstreckt sich in Richtung der Förderrichtung der Fahrtreppe. So kann eine Seitenverkleidung aus mehreren Verkleidungsplatten gebildet werden, die in Haupterstreckungsrichtung der Fahrtreppe hintereinander jeweils stoßseitig miteinander verbunden sind, und deren Randabschnitte von der wenigstens zweiten Feder an das erste Stabilisierungselement und das zweite Stabilisierungselement gedrückt werden.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird zumindest ein sich entlang der Stoßverbindung erstreckendes Versteifungsprofil bereitgestellt, und wenigstens die erste Feder zwischen dem Versteifungsprofil und dem zweiten Stabilisierungselement an der zweiten Position angeordnet. Durch das Versteifungsprofil wird eine verbesserte Übertragung der Federkraft der wenigstens ersten Feder auf die Stoßverbindung entlang ihrer ganzen Länge erreicht.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung drückt wenigstens die erste Feder das Versteifungsprofil in Richtung der ersten Verkleidungsplatte und der zweiten Verkleidungsplatte. Hierdurch wird ein Eindrücken einer der beiden Verkleidungsplatten in Richtung zu dem Innenraum der Fahrtreppe hin und eine damit eingehenden Spaltbildung zuverlässig verhindert. Unter dem Innenraum der Fahrtreppe wird hierbei der Raum verstanden, der nur nach Entfernung der Verkleidungsplatten zugänglich ist.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die erste Verkleidungsplatte und die zweite Verkleidungsplatte im Bereich der Stoßverbindung stoffschlüssig miteinander verbunden. Somit sind keine zusätzlichen Verbindungs- oder Befestigungsmittel erforderlich. Dies vereinfacht die Montage und verringert den Logistikaufwand.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die erste Verkleidungsplatte und die zweite Verkleidungsplatte durch ein die Stoßverbindung überbrückendes Verbindungselement stoffschlüssig miteinander verbunden. Hierdurch wird eine besonders belastbare Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Verkleidungsplatte bereitgestellt, bei der ein Eindrücken einer der beiden Verkleidungsplatten nochmals erschwert ist.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die erste Verkleidungsplatte und die zweite Verkleidungsplatte mittels eines Doppelklebebandes miteinander stoffschlüssig verbunden. Auch hierdurch wird eine besonders belastbare Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Verkleidungsplatte bereitgestellt, bei der ein Eindrücken einer der beiden Verkleidungsplatten nochmals erschwert ist.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die erste Verkleidungsplatte und die zweite Verkleidungsplatte mittels des Doppelklebebandes mit dem Versteifungsprofil stoffschlüssig verbunden. So wird ein Abziehen einer der beiden Verkleidungsplatten in Richtung aus dem Innenraum der Fahrtreppe hinaus und eine damit eingehenden Spaltbildung zuverlässig verhindert.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die erste Verkleidungsplatte und die zweite Verkleidungsplatte mittels eines Klebstoffes miteinander stoffschlüssig verbunden. Bei dem Klebstoff kann es sich um einen Silikonklebstoff handeln. Auch hierdurch wird eine besonders belastbare Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Verkleidungsplatte bereitgestellt, bei der ein Eindrücken einer der beiden Verkleidungsplatten nochmals erschwert ist.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die erste Verkleidungsplatte und die zweite Verkleidungsplatte mittels des Klebstoffes mit dem Versteifungsprofil stoffschlüssig verbunden. So wird ein Abziehen einer der beiden Verkleidungsplatten in Richtung aus dem Innenraum der Fahrtreppe hinaus und eine damit einhergehende Spaltbildung zuverlässig verhindert.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird eine aus Dibond gefertigte erste Verkleidungsplatte und/oder zweite Verkleidungsplatte verwendet. Unter Dibond wird dabei ein steifes Verbundmaterial verstanden, dass aus zwei ca. 0,3 Millimeter dicken Aluminiumschichten, die mit einem Polyethylenkern thermisch verbunden wurden, bestehen. Dibond ist leichter als Aluminium. So kann eine besonders leichtgewichtige Fahrtreppe bereitgestellt werden.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Versteifungsprofil als U-Profil ausgebildet. Somit wird das Versteifungsprofil aus einem leicht verfügbaren Material durch Ablängen gefertigt.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Versteifungsprofil einen Einsetzabschnitt auf. Der Einsetzabschnitt ist z.B. zum Einsetzen in eine Aufnahmeöffnung des Gerüstes der Fahrtreppe ausgebildet. Somit sind keine zusätzlichen Verbindungs- oder Befestigungsmittel erforderlich. Dies vereinfacht die Montage und verringert den Logistikaufwand, da keine derartigen Verbindungs- oder Befestigungsmittel für die Befestigung des Versteifungsprofils an dem Gerüst der Fahrtreppe bereitgestellt werden müssen. Das Gerüst der Fahrtreppe kann ein I- oder Doppel-T-Profilträger mit einem Obergurt und einem Untergurt sein.
- Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Die Erfindung ist anhand vorteilhafter Ausführungsformen in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
- Figurenbeschreibung
-
1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fahrtreppe. -
2 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A in1 . -
3 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie B-B in1 . -
4 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie C-C in2 , in der ein Verbindungselement dargestellt ist. -
5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines in4 dargestellten Verbindungselements. -
6 zeigt eine weitere Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie C-C in2 . -
7 zeigt eine weitere Ansicht des in den2 ,4 und6 dargestellten Versteifungsprofils. -
8 zeigt eine weitere Ansicht des in7 dargestellten Versteifungsprofils. - In
1 ist eine Fahrtreppe2 zur Überwindung einer Höhendifferenz als eine bevorzugte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Fahrtreppe schematisch dargestellt. Abweichend von der in1 dargestellten Ausführungsform kann die Fahrtreppe2 auch als waagerecht verlaufender Fahrsteig ausgebildet sein, der keine Höhendifferenz überwindet, oder auch als schräg bzw. geneigt verlaufender Fahrsteig ausgebildet ist. - Die Fahrtreppe
2 weist eine Haupterstreckungsrichtung H auf, die sich in die bzw. parallel zu der Förderrichtung der Fahrtreppe2 erstreckt. - Die Fahrtreppe
2 weist eine seitliche Verkleidung auf, die aus einer Mehrzahl von Verkleidungsplatten gebildet ist, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich eine erste Verkleidungsplatte mit dem Bezugszeichen4 und eine zweite Verkleidungsplatte mit dem Bezugszeichen6 bezeichnet ist. - Die erste Verkleidungsplatte
4 und die zweite Verkleidungsplatte6 sind gemäß der vorliegenden Ausführungsform z.B. aus Dibond gefertigt. Unter Dibond wird dabei ein steifes Verbundmaterial verstanden, dass aus zwei ca. 0,3 Millimeter dicken Aluminiumschichten, die mit einem Polyethylenkern thermisch verbunden wurden, bestehen. Daher ist Dibond leichter als Aluminium. Hiervon abweichend kann die Verkleidung auch aus Verkleidungsplatten aus anderen Materialen aufgebaut bzw. bereitgestellt sein. - Wie in
1 gezeigt, bilden die erste Verkleidungsplatte4 und die zweite Verkleidungsplatte6 eine Stoßverbindung8 miteinander. Die Stoßverbindung8 verläuft entlang der Schnittlinie A-A. Parallel zu der Schnittlinie A-A verläuft die Schnittlinie B-B, d. h. außerhalb des Bereiches der Stoßverbindung8 . -
2 zeigt einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in1 , also entlang der Stoßverbindung8 . - Aus Gründen der besseren Anschaulichkeit sind in
2 sowohl die erste Verkleidungsplatte4 als auch die zweite Verkleidungsplatte6 mit ihren Bezugszeichen versehen, obwohl in der Ansicht in2 die erste Verkleidungsplatte4 die zweite Verkleidungsplatte6 verdeckt. - Die durch die erste Verkleidungsplatte
4 und die zweite Verkleidungsplatte6 gebildete Verkleidung grenzt einen Innenraum12 der Fahrtreppe2 , in dem z.B. bewegliche Komponenten (nicht dargestellt) der Fahrtreppe2 aufgenommen sind, vom Äußeren der Fahrtreppe2 ab. - Die Fahrtreppe
2 weist im Innenraum12 ein Gerüst10 auf, zu dem in der vorliegenden Ausführungsform ein Obergurt18 und ein Untergurt24 eines zweiten Stabilisierungselements46 , z.B. eines I- oder Doppel-T-Profilträgers, gehören. - Im Bereich der Stoßverbindung
8 ist zwischen dem Obergurt18 sowie dem Untergurt24 auf der einen Seite und der ersten Verkleidungsplatte4 sowie der zweiten Verkleidungsplatte6 auf der anderen Seite ein Versteifungsprofil14 angeordnet. Das Verteilungsprofil14 liegt hierbei, die Stoßverbindung8 übergreifend, an der ersten und der zweiten Verkleidungsplatte an. - An einer ersten Position I ist zwischen dem Obergurt
18 und dem Versteifungsprofil14 eine obere Feder16a angeordnet, die sich mit ihrem ersten Ende an dem Obergurt18 und sich mit ihrem zweiten Ende an dem Versteifungsprofil14 abstützt. Somit wird durch die Federkraft der oberen Feder16a das Versteifungsprofil14 gegen die erste Verkleidungsplatte4 und die zweite Verkleidungsplatte6 gedrückt. - Ferner ist zwischen dem Untergurt
24 und dem Versteifungsprofil14 eine untere Feder16b angeordnet, die sich mit ihrem ersten Ende an dem Untergurt24 und sich mit ihrem zweiten Ende an dem Versteifungsprofil14 abstützt. Somit wird durch die Federkraft der unteren Feder16b das Versteifungsprofil14 gegen die erste Verkleidungsplatte4 und die zweite Verkleidungsplatte6 gedrückt. -
3 zeigt einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B in1 . - Zur Fixierung der ersten Verkleidungsplatte
4 und der verdeckten zweiten Verkleidungsplatte6 ist ein erstes Stabilisierungselement48 vorgesehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das erste Stabilisierungselement48 zwei Teilelemente20 ,28 auf. Das erste Teilelement20 ist eine obere Abdeckleiste, die an dem Obergurt18 befestigt ist (in3 nicht explizit dargestellt). Das zweite Teilelement28 ist eine untere Abdeckleiste, die an dem Untergurt24 befestigt ist (auch diese Befestigung ist in3 nicht explizit dargestellt). - An einer zweiten, oberen Position IIa außerhalb des Bereichs der Stoßverbindung
8 ist zwischen dem Obergurt18 und dem ersten Teilelement20 eine obere Feder22a angeordnet, die sich mit ihrem ersten Ende an dem Obergurt18 und sich mit ihrem zweiten Ende an der ersten Verkleidungsplatte4 und der zweiten Verkleidungsplatte6 abstützt. Somit werden durch die Federkraft der oberen Feder22a die erste Verkleidungsplatte4 und die zweite Verkleidungsplatte6 gegen einen Anschlag des ersten Teilelements20 gedrückt. - Ferner ist an einer dritten, unteren Position IIb außerhalb des Bereiches
8 zwischen dem Untergurt24 und dem zweiten Teilelement28 eine untere Feder22b angeordnet, die sich mit ihrem ersten Ende an dem Untergurt24 und sich mit ihrem zweiten Ende an der ersten Verkleidungsplatte4 und der zweiten Verkleidungsplatte6 abstützt. Somit werden auch durch die Federkraft der unteren Feder22b die erste Verkleidungsplatte4 und die zweite Verkleidungsplatte6 gegen einen Anschlag des zweiten Teilelements28 gedrückt. - Vorteilhafterweise wird eine Mehrzahl von Federn
22a ,22b beabstandet in Haupterstreckungsrichtung H der Fahrtreppe2 zwischen dem ersten Stabilisierungselement48 und dem zweiten Stabilisierungselement46 in einem Bereich außerhalb der Stoßverbindung8 angeordnet. Der Abstand zwischen benachbarten Federn kann z. B. 100 mm–150 mm betragen. - Bei dem Bereich außerhalb der Stoßverbindung
8 handelt es sich z.B. jeweils um obere oder untere Randabschnitte der Verkleidungsplatten4 ,6 , sodass durch die Federn22a ,22b Randabschnitte der Verkleidungsplatten4 ,6 an das erste Stabilisierungselement48 gedrückt und so fixiert werden. - Das zweite Teilelement
28 kann eine Aufnahme aufweisen, in die ein Abschnitt einer bodenseitigen Feder (nicht dargestellt) eingesetzt werden kann. Die bodenseitige Feder kann sich mit ihrem ersten Abschnitt an dem zweiten Teilelement28 und mit ihrem zweiten Abschnitt an einer unteren Verkleidungsplatte (nicht dargestellt) der Verkleidung der Fahrtreppe2 abstützen. - Die untere Verkleidungsplatte kann ebenfalls aus Dibond gefertigt sein. Hiervon abweichend kann auch eine untere Verkleidungsplatte aus einem anderen Material Verwendung finden.
-
4 zeigt eine weitere Schnittdarstellung entlang einer rechtwinkelig zu der Schnittlinie A-A verlaufenden, in2 dargestellten Schnittlinie C-C. - Das im Folgenden beschriebene Verfahren zur Montage von Verkleidungsplatten
4 ,6 wird anhand der Bildung einer seitlichen Verkleidung der Fahrtreppe2 wie in den2 und3 gezeigt erläutert. Das Verfahren zur Montage einer Fahrtreppe2 eignet in gleicher Weise auch zur Montage von unteren Verkleidungsplatten. Untere Verkleidungsplatten sind dabei zur bodenseitigen Verkleidung der Fahrtreppe2 ausgebildet. - In einem ersten Schritt werden die erste Verkleidungsplatte
4 und die zweite Verkleidungsplatte6 an der Stoßverbindung8 aneinander anliegend angeordnet. Hierzu werden die erste Verkleidungsplatte4 und die zweite Verkleidungsplatte6 wie in3 gezeigt mit Hilfe der oberen Feder22a und der unteren Feder22b fixiert. - In einem weiteren Schritt wird ein Verbindungselement
32 stoffschlüssig durch Kleben, die Stoßverbindung8 überbrückend, mit der ersten Verkleidungsplatte4 und der zweiten Verkleidungsplatte6 verbunden. Das Verbindungselement32 ist also im Innenraum12 der Fahrtreppe2 angeordnet. So wird ein Abziehen einer der beiden Verkleidungsplatte4 ,6 in Richtung des Pfeiles P zuverlässig verhindert. - In einem weiteren Schritt wird zwischen dem zweiten Stabilisierungselement
46 und dem Verbindungselement32 das Versteifungsprofil14 angeordnet, das gemäß der vorliegenden Ausführungsform U-förmig ausgebildet ist. Das Versteifungsprofil14 wird wie das Verbindungselement32 die Stoßverbindung8 überbrückend angeordnet. Ferner erstreckt sich das Versteifungsprofil14 entlang der Stoßverbindung8 , also entlang der Schnittlinie A-A (siehe1 ). So wird eine optimale Übertragung der Federkraft der Federn16a ,16b auf die Stoßverbindung8 entlang ihrer ganzen Breite und Länge erreicht. - In einem weiteren Schritt werden in das Versteifungsprofil
14 die Federn16a ,16b eingesetzt. Die Federn16a ,16b stützen sich mit einem ersten Ende an dem Versteifungsprofil14 und einem zweiten Ende an dem Gerüst10 ab. Durch die Federn16a ,16b wirkt deren Federkraft auf das Versteifungsprofil14 und damit auch die erste Verkleidungsplatte4 und die zweite Verkleidungsplatte6 im Bereich der Stoßverbindung8 in Richtung des Pfeiles P. Da sich das Versteifungsprofil14 entlang der ganzen Länge und Breite der Stoßverbindung8 erstreckt, wird so eine optimale Übertragung der Federkraft der Federn16a ,16b auf die Stoßverbindung8 erreicht. Somit ist ein Eindrücken einer der beiden Verkleidungsplatten4 ,6 zuverlässig verhindert. Dabei weist das Versteifungsprofil14 eine Breite in Richtung der Haupterstreckungsrichtung H der Fahrtreppe2 auf, die so bemessen ist, dass das Versteifungsprofil14 die stoßseitigen Randbereiche der Verkleidungsplatten4 ,6 bedeckt. Z.B. kann die Breite des Versteifungsprofils14 derart bemessen sein, dass sie 3% bis 20%, insbesondere 10% bis 20% der Fläche der jeweiligen Verkleidungsplatten4 ,6 bedeckt. - Anstelle des Verbindungselements
32 kann ein Doppelklebeband34 verwendet werden, das die Stoßverbindung8 überbrückt und so die erste Verkleidungsplatte4 und die zweite Verkleidungsplatte6 stoffschlüssig miteinander verbindet. Ferner verbindet das Doppelklebeband34 die beiden Verkleidungsplatten4 ,6 stoffschlüssig mit dem Versteifungsprofil14 . Das Doppelklebeband34 ist also im Innenraum12 der Fahrtreppe2 angeordnet. Somit ist auch hier sowohl ein Eindrücken als auch ein Abziehen einer der beiden Verkleidungsplatten4 ,6 zuverlässig verhindert. -
5 zeigt eine weitere Darstellung des in4 dargestellten Verbindungselements32 . Das Verbindungselement32 ist gemäß dieser Ausführungsform als Zahnreihe eine Mehrzahl von Zähnen44 aufweisend ausgebildet. Durch die Ausbildung als Zahnreihe wird ein besonders leichtgewichtiges und einfach zu verarbeitendes Verbindungselement32 bereitgestellt, das zudem besonders wenig Bauraum im Inneren12 der Fahrtreppe2 in Anspruch nimmt. -
6 zeigt eine weitere Ausführungsform, die sich von der in4 gezeigten Ausführungsform dadurch unterscheidet, dass anstelle des Verbindungselements32 bzw. des Doppelklebebandes34 ein Klebstoff36 verwendet wird, um die Stoßverbindung8 zu überbrücken und so die erste Verkleidungsplatte4 und die zweite Verkleidungsplatte6 stoffschlüssig miteinander zu verbinden. Ferner verbindet der Klebstoff36 die beiden Verkleidungsplatten4 ,6 stoffschlüssig mit dem Versteifungsprofil14 (in6 nicht explizit dargestellt). Bei dem Klebstoff36 handelt es sich gemäß der vorliegenden Ausführungsform um einen Silikonklebstoff. Somit ist sowohl ein Eindrücken als auch ein Abziehen einer der beiden Verkleidungsplatten4 ,6 zuverlässig verhindert. - Die
7 und8 zeigen weitere Ansichten des Versteifungsprofils14 . Das Versteifungsprofil14 mit dem U-förmigen Querschnitt weist einen Basisabschnitt38 und zwei an dem Basisabschnitt38 sich anschließende Endabschnitte40 auf, die je eine Aufnahme für die Federn16a ,16b bilden. Ferner zeigen die7 und8 , dass das Versteifungsprofil14 an seinen distalen Enden je einen Einsetzabschnitt42 aufweist, die zum Einsetzen in Aufnahmen des Gerüstes10 ausgebildet sind, um so das Versteifungsprofil14 zu fixieren. - Abweichend von dem oben beschriebenen Verfahrensablauf zur Montage der Fahrtreppe kann die Reihenfolge der einzelnen Montageschritte auch eine andere sein.
- Mit dem Verfahren zur Montage wird eine Fahrtreppe
2 bereitgestellt, bei der die Verletzungsgefahr durch einen händischen Eingriff von Personen in den Innerraum 12 der Fahrtreppe 2 verhindert ist. Es wird die Norm EN115 erfüllt, gemäß der ein Spalt von derzeit maximal 4 mm zulässig ist, wenn eine Kraft von derzeit 250 N auf die Verkleidungsplatten4 ,6 wirkt. Ferner ist ein Entfernen der Verkleidungsplatten4 ,6 durch Abziehen derselben nicht möglich. - Des Weiteren weist die Fahrtreppe
2 ein ästhetisches Erscheinungsbild auf, da unsichtbare Stoßverbindungen zwischen den Verkleidungsplatten4 ,6 gebildet werden. Schließlich können für die Verkleidung der Fahrtreppe2 verschiedene Verkleidungsplattenmaterialien verwendet werden, um der Fahrtreppe2 ein ästhetisches Erscheinungsbild zu verleihen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 8416406 U1 [0003]
- DE 202009000 U1 [0003]
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- Norm EN115 [0004]
- Norm EN115 [0065]
Claims (16)
- Verfahren zur Montage einer ersten Verkleidungplatte (
4 ) und einer zweiten Verkleidungsplatte (6 ) zwischen einem ersten Stabilisierungselement (48 ) und einem zweiten Stabilisierungselement (46 ) einer Fahrtreppe (2 ), mit den Schritten: Bilden einer Stoßverbindung (8 ) unter Anordnen der ersten Verkleidungsplatte (4 ) und der zweiten Verkleidungsplatte (6 ) zwischen dem ersten Stabilisierungselement (48 ) und dem zweiten Stabilisierungselement (46 ), wobei die erste Verkleidungsplatte (4 ) und die zweite Verkleidungsplatte (6 ) an dem ersten Stabilisierungselement (48 ) anliegen, und Anordnen wenigstens einer ersten Feder (16a ,16b ) im Bereich der Stoßverbindung (8 ), wobei die wenigstens eine erste Feder (16a ,16b ) zur Fixierung der ersten Verkleidungsplatte (4 ) und der zweiten Verkleidungsplatte (6 ) mit einem ersten Ende die erste Verkleidungsplatte (4 ) und die zweite Verkleidungsplatte (6 ) an das erste Stabilisierungselement (48 ) andrückt und sich mit einem zweiten Ende an dem zweiten Stabilisierungselement (46 ) abstützt. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei wenigstens eine zweite Feder (
22a ,22b ) zwischen dem ersten Stabilisierungselement (48 ) und dem zweiten Stabilisierungselement (46 ) in einem Bereich außerhalb der Stoßverbindung (8 ) angeordnet wird. - Verfahren nach Anspruch 2, wobei eine Mehrzahl von zweiten Federn (
22a ,22b ) beabstandet in Haupterstreckungsrichtung (H) der Fahrtreppe (2 ) angeordnet wird. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zumindest ein sich entlang der Stoßverbindung (
8 ) erstreckendes Versteifungsprofil (14 ) bereitgestellt wird, und die wenigstens erste Feder (16a ,16b ) zwischen dem Versteifungsprofil (14 ) und dem zweiten Stabiisierungselement (46 ) angeordnet wird. - Verfahren nach Anspruch 4, wobei wenigstens die erste Feder (
16a ,16b ) das Versteifungsprofil (14 ) in eine Richtung (P) zu der ersten Verkleidungsplatte (4 ) und der zweiten Verkleidungsplatte (6 ) drückt. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Verkleidungsplatte (
4 ) und die zweite Verkleidungsplatte (6 ) im Bereich der Stoßverbindung (8 ) stoffschlüssig miteinander verbunden werden. - Verfahren nach Anspruch 6, wobei die erste Verkleidungsplatte (
4 ) und die zweite Verkleidungsplatte (6 ) durch ein die Stoßverbindung (8 ) überbrückendes Verbindungselement (32 ) stoffschlüssig miteinander verbunden werden. - Verfahren nach Anspruch 6, wobei die erste Verkleidungsplatte (
4 ) und die zweite Verkleidungsplatte (6 ) mittels eines Doppelklebebandes (34 ) stoffschlüssig miteinander verbunden werden. - Verfahren nach Anspruch 4, wobei die erste Verkleidungsplatte (
4 ) und die zweite Verkleidungsplatte (6 ) mittels des Doppelklebebandes (34 ) mit dem Versteifungsprofil (14 ) stoffschlüssig miteinander verbunden werden. - Verfahren nach Anspruch 6, wobei die erste Verkleidungsplatte (
4 ) und die zweite Verkleidungsplatte (6 ) mittels eines Klebstoffes (36 ) stoffschlüssig miteinander verbunden werden. - Verfahren nach Anspruch 10, wobei die erste Verkleidungsplatte (
4 ) und die zweite Verkleidungsplatte (6 ) mittels des Klebstoffes (36 ) mit dem Versteifungsprofil (14 ) stoffschlüssig miteinander verbunden werden. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem eine aus Dibond gefertigte erste Verkleidungsplatte (
4 ) und/oder zweite Verkleidungsplatte (6 ) verwendet wird. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Versteifungsprofil (
14 ) ein U-Profil aufweist. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Versteifungsprofil (
14 ) einen Einsetzabschnitt (42 ) aufweist. - Montagesystem für eine erste Verkleidungplatte (
4 ) und eine zweite Verkleidungsplatte (6 ) einer Fahrtreppe (2 ), mit einem ersten Stabilisierungselement (48 ) und einem zweiten Stabilisierungselement (46 ), zwischen denen die erste Verkleidungsplatte (4 ) und die zweite Verkleidungsplatte (6 ) eine Stoßverbindung (8 ) bildend fixierbar sind, wobei wenigstens eine erste Feder (16a ,16b ) im Bereich der Stoßverbindung vorgesehen ist, die zur Fixierung der ersten Verkleidungsplatte (4 ) und der zweiten Verkleidungsplatte (6 ) mit einem ersten Ende die erste Verkleidungsplatte (4 ) und die zweite Verkleidungsplatte (6 ) an das erste Stabilisierungselement (48 ) andrückt und sich mit einem zweiten Ende an dem zweiten Stabilisierungselement (46 ) abstützt. - Fahrtreppe (
2 ) mit einem Montagesystem nach Anspruch 15.
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