-
Die Erfindung betrifft eine Anhängevorrichtung für Kraftfahrzeuge, umfassend einen heckseitig an einer Fahrzeugkarosserie montierbaren Querträger, eine an dem Querträger vorgesehene Halteeinheit, welche eine Kugelhalsaufnahme aufweisende Kugelhalsaufnahmehülse trägt, in welcher ein eine Kupplungskugel tragender Kugelhals einsetzbar und in dieser fixierbar ist.
-
Derartige Anhängevorrichtungen sind üblicherweise Anhängevorrichtungen, wie sie in USA und Naftaländern eingesetzt werden, wobei bei diesen Anhängevorrichtungen die Kugelhalsaufnahmehülse starr mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist.
-
Dies hat zur Folge, dass die Kugelhalsaufnahmehülse stets beim Betrachten des Heckbereichs des Kraftfahrzeugs sichtbar ist.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anhängevorrichtung zu schaffen, bei welcher die Kugelhalsaufnahmehülse bei nicht eingesetztem Kugelhals möglichst wenig sichtbar und störend ist.
-
Diese Aufgabe wird bei einer Anhängevorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Halteeinheit eine Schwenklagereinheit umfasst, durch welche die Kugelhalsaufnahmehülse von einer Arbeitsstellung, in welcher der Kugelhals zum Anhängebetrieb in diese einsetzbar ist, in eine Ruhestellung verschwenkbar ist, in welcher eine Einstecköffnung der Kugelhalsaufnahmehülse außerhalb eines Sichtbereichs angeordnet ist und somit insbesondere auch nicht mehr einfach zum Einsetzen eines Kugelhalses zugänglich ist.
-
Der Vorteil dieser Lösung ist darin zu sehen, dass damit in einfacher Weise die Kugelhalsaufnahmehülse in eine nicht störende Position bewegt werden kann.
-
Um insbesondere die Bodenfreiheit des Kraftfahrzeugs zu verbessern, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Kugelhalsaufnahmehülse in der Ruhestellung in Schwerkraftrichtung gesehen höher liegend angeordnet ist als in der Arbeitsstellung.
-
Damit lässt sich nicht nur das optische Aussehen des Kraftfahrzeugs verbessern, sondern es wird zusätzlich eine Erhöhung der Bodenfreiheit des Kraftfahrzeugs möglich.
-
Besonders günstig ist es, wenn die Kugelhalsaufnahmehülse in der Ruhestellung in Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs betrachtet, vor der Schwenkachse angeordnet ist, da damit eine vorteilhafte Anordnung der Kugelhalsaufnahmehülse in der Ruhestellung möglich ist.
-
Ferner sieht eine besonders günstige Lösung vor, dass die Kugelhalsaufnahmehülse in der Ruhestellung in Schwerkraftrichtung oberhalb einer Ebene angeordnet ist, die parallel zur Fahrbahn durch die Mittelachse der Kugelhalsaufnahme in der Arbeitsstellung verläuft.
-
Das heißt, dass in der Ruhestellung die Kugelhalsaufnahmehülse höher liegt als die Mittelachse der Kugelhalsaufnahme in der Arbeitsstellung.
-
Eine weitere günstige Ausrichtung der Kugelhalsaufnahmehülse sieht vor, dass in der Ruhestellung ein die Einstecköffnung bildender Bereich der Kugelhalsaufnahmehülse deren in Schwerkraftrichtung tiefstliegender Bereich ist.
-
Vorzugsweise ist dabei die Kugelhalsaufnahmehülse so ausgerichtet, dass in der Ruhestellung die Einstecköffnung der Kugelhalsaufnahmehülse einer Fahrbahn zugewandt ist.
-
Ferner sieht eine weitere vorteilhafte Lösung vor, dass die Kugelhalsaufnahmehülse in der Ruhestellung mit maximal einem Viertel ihrer Ausdehnung in Schwerkraftrichtung quer zur Mittelachse in der Arbeitsstellung über die Halteeinheit in Schwerkraftrichtung nach unten übersteht, so dass die durch die Halteeinheit bedingte Bodenfreiheit nur in geringem Maße beeinträchtigt ist.
-
In Relation zur Fahrzeugkarosserie ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Kugelhalsaufnahmehülse in der Ruhestellung auf einer einer Fahrzeugkarosserie zugewandten Seite der Schwenkachse angeordnet ist.
-
Um in der Ruhestellung eine möglichst kompakte Anordnung der Kugelhalsaufnahmehülse zu erzielen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Kugelhalsaufnahmehülse in der Ruhestellung in einem Aufnahmeraum der Halteeinheit eingreifend angeordnet ist, und somit dadurch, dass die Halteeinheit den Aufnahmeraum bildet, die Baugröße sehr kompakt gewählt werden kann.
-
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass der Aufnahmeraum zwischen Seitenteilen der Halteeinheit angeordnet ist.
-
Ferner wurde die Ausrichtung der Kugelhalsaufnahmehülse in der Arbeitsstellung nicht näher spezifiziert.
-
So ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Kugelhalsaufnahmehülse in der Arbeitsstellung in Schwerkraftrichtung unter der Schwenkachse angeordnet ist, um die Kugelhalsaufnahmehülse zum Einsetzen des Kugelhalses günstig positionieren zu können.
-
Vorzugsweise ist die Kugelhalsaufnahmehülse in der Arbeitsstellung derart angeordnet dass diese in Schwerkraftrichtung unterhalb durch eine Unterkante der Stoßfängereinheit definierten und zur Fahrbahn parallelen Ebene angeordnet ist.
-
Ferner sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass in der Arbeitsstellung eine Mittelachse der Kugelhalsaufnahme bei auf einer horizontal verlaufenden Fahrbahn stehendem Kraftfahrzeug im Wesentlichen horizontal verläuft.
-
Unter einem im Wesentlichen horizontalen Verlauf der Mittelachse ist dabei zu verstehen, dass die Abweichung der Mittelachse von einem exakt horizontalen Verlauf maximal 20° beträgt.
-
Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass in der Ruhestellung eine Mittelachse der Kugelhalsaufnahme bei auf einer horizontalen Fahrbahn stehendem Kraftfahrzeug im Wesentlichen vertikal verläuft, so dass dadurch die Kugelhalsaufnahmehülse raumsparend in der Ruhestellung angeordnet werden kann.
-
Unter einem im Wesentlichen vertikalen Verlauf der Mittelachse der Kugelhalsaufnahme in der Ruhestellung ist dabei zu verstehen, dass die Mittelachse um maximal 30° von einem exakt vertikalen Verlauf abweicht.
-
Hinsichtlich der Anordnung der Schwenkachse relativ zur Kugelhalsaufnahmehülse wurden im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung der einzelnen Ausführungsbeispiele keine näheren Angaben gemacht.
-
So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass die Schwenkachse der Schwenklagereinheit in der Arbeitsstellung in Schwerkraftrichtung über einem sich an die Einstecköffnung anschließenden Teilbereich der Kugelhalsaufnahmehülse liegt.
-
Vorzugsweise erstreckt sich dabei dieser Teilbereich ausgehend von der Einstecköffnung über maximal die Hälfte der Ausdehnung der Kugelhalsaufnahmehülse in Richtung der Mittelachse.
-
Dadurch ist sichergestellt, dass eine vorteilhafte Schwenkkinematik zur Verfügung steht, um die Kugelhalsaufnahmehülse von der gut zugänglichen Arbeitsstellung raumsparend in die Ruhestellung zu bewegen und in der Ruhestellung raumsparend zu positionieren.
-
Hinsichtlich der Ausbildung der Schwenklagereinheit im Einzelnen wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
-
Grundsätzlich wäre es denkbar, die Schwenklagereinheit so auszubilden, dass die Kugelhalsaufnahmehülse um mehrere Achsen schwenkbar ist.
-
Ferner wäre es denkbar, dass die Schwenklagereinheit so ausgebildet ist, dass sie um eine schräg zu einer Fahrzeuglängsmittelebene verlaufende Schwenkachse schwenkbar ist.
-
Aus Gründen der Einfachheit des Aufbaus sieht eine vorteilhafte Lösung jedoch vor, dass die Schwenkachse quer zu einer Fahrzeuglängsrichtung, insbesondere senkrecht zu einer Fahrzeuglängsrichtung verläuft.
-
Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Schwenkachse parallel zu dem Querträger verläuft.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung sieht vor, dass die Schwenklagereinheit lediglich eine einzige Schwenkachse aufweist.
-
Aus Gründen der Einfachheit des konstruktiven Aufbaus sieht eine besonders günstige Lösung vor, dass die einzige Schwenkachse feststehend in der Halteeinheit angeordnet ist.
-
Hinsichtlich der speziellen Ausbildung der Schwenklagereinheit wurden im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung der einzelnen Ausführungsformen keine näheren Angaben gemacht.
-
So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass die Schwenklagereinheit an der Kugelhalsaufnahmehülse angeordnete Lagerelemente umfasst, die mittels eines Schwenklagers um die Schwenkachse schwenkbar an Seitenteilen der Halteeinheit gelagert sind.
-
Durch die Schwenklagereinheit ist grundsätzlich lediglich ein Verschwenken der Kugelhalsaufnahmehülse um die Schwenkachse vorgegeben, es ist jedoch nicht näher spezifiziert, wie die Arbeitsstellung und die Ruhestellung vorgegeben werden sollen.
-
Aus diesem Grund ist vorzugsweise eine Schwenkführung vorgesehen, welche die Arbeitsstellung und die Ruhestellung festlegt.
-
Die Schwenkführung kann dabei im einfachsten Fall durch Anschlagelemente für die Arbeitsstellung und die Ruhestellung realisiert werden.
-
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die Schwenkführung als Bahnführung ausgebildet ist und somit zusätzlich dazu dient, die Kugelhalsaufnahmehülse bei der Schwenkbewegung exakt zu führen.
-
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass die Seitenteile der Halteeinheit mit Führungsbahnen versehen sind, an welchen ein mit der Kugelhalsaufnahmehülse verbundener Bahnfolger geführt ist.
-
Damit ist zusätzlich zur Schwenklagereinheit noch eine Führung und auch Stabilisierung der Kugelhalsaufnahmehülse relativ zur Halteeinheit zumindest in der Arbeitsstellung realisierbar, da in der Arbeitsstellung die größten Kräfte auf die Kugelhalsaufnahmehülse wirken.
-
Um die Kugelhalsaufnahmehülse aufgrund ihrer Schwenkbarkeit um die Schwenkachse in der Arbeitsstellung fixieren zu können, ist vorzugsweise eine erste Verriegelungseinheit vorgesehen, welche die Kugelhalsaufnahmehülse in der Arbeitsstellung relativ zur Halteeinheit festlegt.
-
Um ferner eine Fixierung der Kugelhalsaufnahmehülse in der Ruhestellung zu erreichen, ist vorzugsweise eine zweite Verriegelungseinheit vorgesehen, welche die Kugelhalsaufnahmehülse in der Ruhestellung relativ zur Halteeinheit festlegt.
-
Dabei können die erste und/oder die zweite Verriegelungseinheit in unterschiedlichster Art und Weise ausgebildet sein.
-
Eine vorteilhafte Lösung sieht vor, dass eine derartige Verriegelungseinheit zwei Verriegelungselemente umfasst, von denen eines mit der Halteeinheit und eines mit der Kugelhalsaufnahmehülse verbunden ist.
-
Beispielsweise können die Verriegelungselemente in unterschiedlichster Art und Weise ausgebildet sein.
-
Eine vorteilhafte Lösung sieht vor, dass eines der Verriegelungselemente mindestens einen Schwenkriegel aufweist, der in der verriegelnden Stellung an einem das andere der Verriegelungselemente bildenden Riegelkörper anliegt.
-
In einem konstruktiv besonders günstigen Fall ist vorgesehen, dass eines der Verriegelungselemente am Bahnfolger angeordnet oder durch diesen gebildet ist.
-
Um beim Vorsehen zweier Verriegelungseinheiten zu vermeiden, dass beide Verriegelungseinheiten separat betätigt werden müssen, sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass die Verriegelungseinheiten durch eine Kopplungsvorrichtung gekoppelt sind, so dass durch Betätigung einer der Verriegelungseinheiten zum Lösen derselben die andere der Verriegelungseinheiten ebenfalls zum Lösen derselben betätigbar sind.
-
Eine andere vorteilhafte Lösung sieht vor, dass die erste Verriegelungseinheit so ausgebildet ist, dass diese bei in der Arbeitsstellung in die Kugelhalsaufnahme eingesetztem Kugelhals nicht lösbar ist und die Kugelhalsaufnahmehülse in der Arbeitsstellung fixiert hält und dass die Verriegelungseinheit bei aus der Kugelhalsaufnahme entnommenen Kugelhals lösbar ist, insbesondere durch Entnehmen des Kugelhalses gelöst wird.
-
Zur Verbesserung der Sicherheit beim Verriegeln der Kugelhalsaufnahmehülse, zumindest in der Arbeitsstellung, ist vorzugsweise eine Sicherungseinrichtung vorgesehen, welche zumindest die erste Verriegelungseinheit in der verriegelten Stellung sichert, so dass erst nach Lösen der Sicherungseinrichtung ein Lösen der ersten Verriegelungseinheit, welche die Kugelhalsaufnahmehülse in der Arbeitsstellung sichert, möglich ist.
-
Damit ist eine zweifache Sicherheit gegeben, die erhebliche Vorteile für die Betriebssicherheit der Anhängevorrichtung in der Arbeitsstellung der Kugelhalsaufnahmehülse zur Folge hat.
-
Darüber hinaus wurden hinsichtlich der Ausführung der Schwenkbewegung der Kugelhalsaufnahmehülse zwischen der Arbeitsstellung und der Ruhestellung und umgekehrt bei allen vorstehenden Ausführungsformen keine näheren Angaben gemacht.
-
So ist es beispielsweise möglich, die Schwenkbewegung von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung durch manuelle Einwirkung durchzuführen.
-
Darüber hinaus ist es beispielsweise möglich, die Schwenklagereinheit so auszubilden, dass die Kugelaufnahmehülse nach Lösen der zweiten Verriegelungseinheit sich aufgrund der Wirkung der Schwerkraft von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung bewegt.
-
Es ist aber auch möglich, ein federelastisches Element vorzusehen, welches ein Verschwenken der Kugelhalsaufnahmehülse von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung unterstützt oder auslöst, wobei in diesem Fall dann das Verschwenken der Kugelhalsaufnahmehülse von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung gegen die Kraft dieses Federelements erfolgen muss.
-
Es ist aber auch im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung möglich, beispielsweise ein Zugelement oder einen Hebel vorzusehen, welcher es erlaubt, auf die Kugelhalsaufnahmehülse einzuwirken, um diese beispielsweise von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung zu verschwenken.
-
Alternativ dazu ist es aber auch möglich, die Schwenkbewegung motorgetrieben durchzuführen, so dass das Verschwenken von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung und von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung durch einen Motor, vorzugsweise einen Elektromotor, erfolgt und folglich eine manuelle Einwirkung nicht notwendig ist.
-
Darüber hinaus wurden hinsichtlich der Betätigung der Verriegelungseinheit oder der beiden Verriegelungseinheiten ebenfalls keine näheren Angaben gemacht.
-
So wäre es beispielsweise denkbar, die Verriegelungseinheit und auch die Sicherungseinrichtung manuell zu betätigen.
-
Es ist aber auch denkbar, eine Antriebseinheit vorzusehen, mit welcher eine Betätigung der ersten Verriegelungseinheit oder der zweiten Verriegelungseinheit oder beider Verriegelungseinheiten und der Sicherungseinrichtung erfolgen kann.
-
Vorzugsweise umfasst eine derartige Antriebseinheit ebenfalls einen elektrisch betätigbaren Antrieb, entweder einen Hubmagnet oder einen Elektromotor, welcher die Betätigungskraft zur Betätigung der einen oder beider Verriegelungseinheiten und/oder auch der Sicherungseinrichtung aufbringt.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
-
In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit einem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung;
-
2 eine perspektivische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung mit lediglich schematisch angedeuteter Stoßfängereinheit von hinten rechts;
-
3 eine vergrößerte Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung entsprechend der Perspektive in 1;
-
4 einen Schnitt längs Linie 4-4 in 3;
-
5 eine Seitenansicht ähnlich 3 allerdings von der entgegengesetzten Seite des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anhängekupplung in Arbeitsstellung der Kugelhalsaufnahmehülse;
-
6 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels ähnlich 5 mit in Ruhestellung stehender Kugelhalsaufnahmehülse;
-
7 eine perspektivische Ansicht von hinten eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung,
-
8 eine Draufsicht auf das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung entgegengesetzt zur Fahrtrichtung;
-
9 einen Schnitt längs Linie 9-9 in 8 in einer Entriegelungsstellung der ersten Verriegelungseinheit;
-
10 einen Schnitt ähnlich 9 durch das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung in einer Verriegelungsstellung der ersten Verriegelungseinheit;
-
11 einen Schnitt ähnlich 9 durch das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung bei in Ruhestellung stehender Kugelhalsaufnahmehülse;
-
12 eine Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung in Richtung des Pfeils A in 7 bei in Arbeitsstellung stehender Kugelhalsaufnahmehülse;
-
13 eine Ansicht entsprechend 12 auf das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung bei in Ruhestellung stehender Kugelhalsaufnahmehülse;
-
14 eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung mit in Arbeitsstellung stehender Kugelhalsaufnahmehülse;
-
15 eine Ansicht des dritten Ausführungsbeispiels ähnlich 14 bei in Ruhestellung stehender Kugelhalsaufnahmehülse;
-
16 eine Seitenansicht ähnlich 14 allerdings von der gegenüberliegenden Seite des dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung und
-
17 eine Ansicht ähnlich 2 eines vierten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung.
-
Ein in 1 als Ganzes mit 10 bezeichnetes Kraftfahrzeug umfasst eine Fahrzeugkarosserie 12, an welcher in einem Heckbereich 14 eine erfindungsgemäße Anhängevorrichtung 20 montiert ist.
-
Die Anhängevorrichtung 20 umfasst einen Querträger 22, welcher sich quer zu einer Fahrzeuglängsrichtung 24 erstreckt und beispielsweise mittels sich parallel zur Fahrzeuglängsrichtung 24 erstreckenden Seitenträgern 26 an sich ebenfalls in Fahrzeuglängsrichtung 24 erstreckenden Karosserieabschnitten 28 mit dem Heckbereich 14 der Fahrzeugkarosserie 12 verbunden ist.
-
An dem Querträger 22 ist eine als Ganzes mit 30 bezeichnete Halteeinheit vorgehen, welche eine als Ganzes mit 32 bezeichnete Kugelhalsaufnahmehülse trägt.
-
In diese Kugelhalsaufnahmehülse 32 ist ein als Ganzes mit 34 bezeichneter Kugelhals mit einem Einsteckabschnitt 36 einsteckbar, welcher ein Ende des Kugelhalses 34 bildet, während ein anderes, gegenüberliegendes und über die Kugelhalsaufnahmehülse 32 überstehendes Ende 38 des Kugelhalses 34 eine Kupplungskugel 42 trägt.
-
Bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug 10 sind der Querträger 22, den Querträger 22 beispielsweise haltende Endabschnitte der Seitenträger 26 und die Halteeinheit 30 vorzugsweise durch eine Stoßfängereinheit 50 der Karosserie abgedeckt, welche den Querträger 22 auf einer einer Fahrbahn 54 abgewandten Oberseite und einer dem Heckbereich 14 der Karosserie 12 abgewandten Rückseite übergreift und ebenfalls die Halteeinheit 30 auf ihrer dem Heckbereich 14 abgewandten Seite übergreift, so dass bei einer Betrachtung der Fahrzeugkarosserie 12 von hinten lediglich die Kugelhalsaufnahmehülse 32 unterhalb einer Unterkante 52 der Stoßfängereinheit 50 in ihrer Arbeitsstellung in einem Sichtbereich 55 liegt, so dass in der Arbeitsstellung, wie insbesondere in 2 dargestellt, eine Einstecköffnung 62 der Kugelhalsaufnahmehülse 32 sichtbar ist, die vorzugsweise von einem Verstärkungsbund 64 der Kugelhalsaufnahmehülse 32 umgeben ist.
-
Der Sichtbereich 55 ist dabei begrenzt durch eine 15° gegenüber der Fahrbahn 54 geneigte und die Unterkante 52 der Stoßfängereinheit 50 berührende Sichtlinie 57 und liegt unterhalb derselben.
-
Von der Einstecköffnung 62 ausgehend erstreckt sich eine Kugelhalsaufnahme 66 in die Kugelhalsaufnahmehülse 32 hinein, wobei die Kugelhalsaufnahme 66 vorzugsweise einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist.
-
Vorzugsweise verläuft in der in 2 dargestellten Arbeitsstellung der Kugelhalsaufnahme 66 eine Mittelachse 68 der Kugelhalsaufnahme 66 ungefähr parallel zur Fahrtrichtung 24 und ebenfalls ungefähr horizontal bei auf einer horizontalen Fahrbahn 54 stehendem Kraftfahrzeug 10.
-
Dabei ist ungefähr parallel und ungefähr horizontal eine Abweichung von bis zu 20° von einer exakten Parallelen bzw. einer exakten Horizontalen zu verstehen.
-
Im Anschluss an den Verstärkungsbund 64 ist die Kugelhalsaufnahmehülse 32 auf gegenüberliegenden Seiten mit Durchbrüchen 72 und 74 versehen, durch welche ein zeichnerisch nicht dargestellter Fixierbolzen hindurchsteckbar ist, um den in die Kugelhalsaufnahme 66 eingesteckten Einsteckabschnitt 36 des Kugelhalses 34 zu fixieren, so dass dieser in der Kugelhalsaufnahme in Richtung parallel zur Mittelachse 68 unbeweglich fixiert ist.
-
Darüber hinaus ist der Einsteckabschnitt 36 ebenfalls in der Kugelhalsaufnahme 66 gegen eine Drehbewegung um die Mittelachse dadurch fixiert, dass die Kugelhalsaufnahme 66 einen ungefähr rechteckförmigen Querschnitt aufweist und außerdem auch gegen Bewegungen quer zur Mittelachse 68 dadurch fixiert, dass der Einsteckabschnitt 36 des Kugelhalses 34 lediglich mit geringem Spiel in der Kugelhalsaufnahme 66 geführt ist.
-
Vorzugsweise ist die Kugelhalsaufnahmehülse 32, wie in 3 dargestellt, so ausgebildet, dass sich die Kugelhalsaufnahme 66 ausgehend von der Einstecköffnung 62 vollständig durch diese hindurch erstreckt, und zwar bis zu einer rückseitigen Öffnung 76 der Kugelhalsaufnahmehülse 32.
-
Die Kugelhalsaufnahmehülse 32 liegt, wie sich aus den 1 bis 3 ergibt, über der Fahrbahn 54 und in einem derartigen Abstand von der Fahrbahn 54, dass diese nahe, jedoch unterhalb einer durch die Unterkante 52 der Stoßfängereinheit 50 verlaufenden und sich parallel zur Fahrbahn 54 erstreckenden Ebene 56 liegt.
-
Damit ist der Kugelhals 34 einfach in die gut zugängliche Einstecköffnung 62 der Kugelhalsaufnahme 66 einsteckbar und auch die Kugelhalsaufnahmehülse 32 derart zugänglich, dass der Fixierbolzen durch die Durchbrüche 72, 74 bei guter Zugänglichkeit hindurchgesteckt werden kann.
-
Wie in den 2 bis 4 dargestellt, umfasst die Halteeinheit 30 zwei mit dem Querträger 22 verbundene Seitenteile 82 und 84, die sich ausgehend vom Querträger 22 in Richtung der Kugelhalsaufnahmehülse 32 erstrecken und so angeordnet sind, dass zwischen diesen ein Aufnahmeraum 86 liegt.
-
In diesen Aufnahmeraum 86 greifen auch bei in der Arbeitsstellung stehender Kugelhalsaufnahmehülse 32 an der Kugelhalsaufnahmehülse 32 gehaltene Lagerelemente 92 und 94 ein, die relativ zu einem Lagerbolzen 96 verschwenkbar sind, wobei der Lagerbolzen 96, Durchbrüche 102 und 104 in den Seitenteilen 82 und 84 der Halteeinheit 30 durchsetzt.
-
Dabei ist der Lagerbolzen 96 entweder seinerseits drehbar in den Durchbrüchen 102 und 104 gelagert oder durchsetzt die Durchbrüche 102 und 104, ist drehfest mit diesen verbunden und die Lagerelemente 92 und 94 sind relativ zum Lagerbolzen 96 drehbar gelagert.
-
Es ist aber auch denkbar, dass der Lagerbolzen 96 aus Gründen der Einfachheit sowohl drehbar relativ zu den Lagerelementen 92 und 94 und zu den Durchbrüchen 102 und 104 angeordnet ist.
-
Die Lagerelemente 92 und 94 sowie der Lagerbolzen 96 und die Durchbrüche 102 und 104 bilden insgesamt eine Schwenklagereinheit 110 zur Lagerung der Kugelhalsaufnahmehülse 32 um diese um eine Schwenkachse 112, definiert durch eine Mittelachse des Lagerbolzens 96, verschwenken zu können.
-
Beispielsweise ist die Schwenkachse 112 die einzige Schwenkachse, um welche die Kugelhalsaufnahmehülse 32 relativ zur Halteeinheit 30 verschwenkbar ist.
-
Ferner verläuft insbesondere die Schwenkachse 112 parallel oder im Wesentlichen parallel zum Querträger 22, wobei im Wesentlichen parallel auch eine Abweichung von bis zu 20° von einer exakt parallelen Ausrichtung zulässt.
-
Wie in 3 dargestellt, liegt die Kugelhalsaufnahmehülse 32 zumindest mit ihrem die Durchbrüche 72 und 74 umfassenden Bereich unterhalb der Seitenteile 82, 84 der Halteeinheit 30 und unterhalb der Ebene 56, deren Abstand zur Fahrbahn 54 durch den Abstand der Unterkante 52 der Stoßfängereinheit 50 von der Fahrbahn 54 definiert ist.
-
Um die Arbeitsstellung und die Ruhestellung vorzugeben und um eine ausreichend stabile Führung der Kugelhalsaufnahmehülse 32 bei der Schwenkbewegung um die Schwenkachse 112 zu erhalten, ist eine als Ganzes mit 120 bezeichnete Schwenkführung vorgegeben, welche eine in den Seitenteilen 82 und 84 vorgesehene Führungsbahn 122 sowie einen an der Führungsbahn 122 geführten Bahnfolger 124 umfasst, wobei der Bahnfolger 124 ebenfalls an den Lagerelementen 92 und 94 gehalten ist, jedoch im Abstand von der Schwenkachse 112 angeordnet ist.
-
Vorzugsweise ist der Bahnfolger 124 ein sich parallel zur Schwenkachse 112 erstreckender Bolzen 126, welcher als Führungsbahn 122 ausgebildete und in einem definierten Radius um die Schwenkachse 112 herum verlaufende Führungsschlitze 128 in den Seitenteilen 82 und 84 durchgreift und dadurch längs der Führungsschlitze 128 geführt ist.
-
Die Führungsbahn 122 definiert durch einen ersten Endbereich 132, an welchem der Bahnfolger 124 in der Arbeitsstellung anliegt, die Ausrichtung der Mittelachse 68 der Kugelhalsaufnahme 66 in der Arbeitsstellung und außerdem durch einen zweiten Endbereich 134, an welchem der Bahnfolger 124 in einer Ruhestellung der Kugelhalsaufnahmehülse 32 anliegt, die Ausrichtung der Mittelachse 68 der Kugelhalsaufnahme 66 in der Ruhestellung, welche in 6 dargestellt ist.
-
Wie in 6 erkennbar, wird die Kugelhalsaufnahmehülse 32 durch das Verschwenken um die Schwenkachse 112 mit dem dem Verstärkungsbund 64 gegenüberliegenden Endbereich 78 angehoben und in Richtung auf den Querträger 22 zu verschwenkt, wobei sich gleichzeitig der Verstärkungsbund 64 mit der Einstecköffnung 62 von der Unterkante 52 der Stoßfängereinheit 50 und somit auch von der Ebene 56 zunächst nach unten weg bewegt, dann aber durch Weiterverschwenken angehoben wird, so dass schließlich in der in 6 dargestellten Ruhestellung der Verstärkungsbund 64 mit der Einstecköffnung 62 soweit angehoben ist, dass die die Einstecköffnung 62 aufweisende Stirnseite 58 der Kugelhalsaufnahmehülse 32 der Fahrbahn 54 zugewandt ist und außerdem in einem größeren Abstand von der Fahrbahn 54 angeordnet ist als ein der Fahrbahn 54 zugewandter tiefstliegender Bereich 136 der in der Arbeitsstellung stehenden Kugelhalsaufnahmehülse 32, wobei dieser tiefstliegende Bereich 136 vorzugsweise durch den Verstärkungsbund 64 gebildet wird, wenn ein derartiger vorhanden ist.
-
Vorzugsweise liegt in der Ruhestellung die Stirnseite 58 in einer zur Fahrbahn 54 parallel verlaufenden Ebene 138, welche in einem größeren Abstand von der Fahrbahn 54 verläuft als die Mittelachse 68 der Kugelhalsaufnahme 66 in der Arbeitsstellung der Kugelhalsaufnahmehülse 32.
-
Insbesondere liegt die Kugelhalsaufnahmehülse 32 in der Ruhestellung, wie in 6 dargestellt, in einer Vorwärtsfahrtrichtung 142 des Kraftfahrzeugs 10 gesehen vor der Schwenkachse 112 und somit auf einer dem Heckbereich 14 der Karosserie 12 zugewandten Seite der Schwenkachse 112.
-
Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass die Mittelachse 68 der Kugelhalsaufnahme 66 in der Ruhestellung im Wesentlichen parallel zur Schwerkraftrichtung 144 verläuft, wobei unter einem im Wesentlichen parallelen Verlauf der Mittelachse 68 in der Ruhestellung eine Abweichung von einem exakt parallelen Verlauf zur Schwerkraftrichtung 144 von bis zu 30° zu verstehen ist.
-
Die Angabe dieses im Wesentlichen parallelen Verlaufs der Mittelachse 68 zur Schwerkraftrichtung 144 bezieht sich dabei auf den Fall, dass das Kraftfahrzeug 10 mit der erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung auf einer horizontalen Fahrbahn 54 steht.
-
Durch die Schwenkführung 120 erfolgt somit einerseits eine definierte Festlegung der Ausrichtung der Kugelhalsaufnahmehülse 32 mit ihrer Mittelachse 68 sowohl in der Arbeitsstellung als auch in der Ruhestellung und darüber hinaus eine zusätzliche Stabilisierung der Kugelhalsaufnahmehülse 32 in der Arbeitsstellung und der Ruhestellung.
-
Diese Positionen der Kugelhalsaufnahmehülse 32 sowohl in der Arbeitsstellung und der Ruhestellung sind insbesondere dadurch realisierbar, dass die Schwenkachse 112 in der Arbeitsstellung der Kugelhalsaufnahmehülse 32 auf einer der Fahrbahn 54 abgewandten Seite der Kugelhalsaufnahmehülse 32 liegt und außerdem in Schwerkraftrichtung 144 gesehen über einem sich ausgehend von der Stirnseite 58 erstreckenden Teilbereich 146 der Kugelhalsaufnahmehülse 32, welcher die Durchbrüche 72 und 74 für den Fixierbolzen aufweist und sich parallel zur Mittelachse 68 bis maximal zur Längsmitte 148 der Kugelhalsaufnahmehülse 32 erstreckt.
-
Zur Fixierung der der Arbeitsstellung entsprechenden Schwenkstellung der Kugelhalsaufnahmehülse 32 ist, wie in 3, 4 und 5 dargestellt, eine erste Verriegelungseinheit 150 vorgesehen, welche jeweils an den Seitenteilen 82 und 84 gelagerte Schwenkriegel 152 und 154 aufweist, die um eine Schwenkriegelachse 156 verschwenkbar sind, wobei die Schwenkriegelachse 156 beispielsweise auf einer der Kugelhalsaufnahmehülse 32 in der Arbeitsstellung abgewandten Seite der Führungsbahn 122 angeordnet ist.
-
Ferner weisen die Schwenkriegel 152 und 154 Riegelflächen 162 und 164 auf, die an über die Seitenteile 82 und 84 überstehenden und beispielsweise durch den Bahnfolger 124 gebildeten Riegelkörpern 166, 168 anlegbar sind, um den Bahnfolger 124 in der der Arbeitsstellung entsprechenden Schwenkstellung der Kugelhalsaufnahmehülse 32, in welcher der Bahnfolger 124 an dem jeweiligen Endbereich 132 der Führungsbahn 122 anliegt, zu fixieren und zu verhindern, dass der Bahnfolger 124 sich in Richtung des zweiten Endbereichs 134 bewegt.
-
Im einfachsten Fall sind die Riegelkörper 166 und 168 Enden des die Bahnfolger 124 bildenden Bolzens 126.
-
Um diese Verriegelung der Arbeitsstellung mit den Riegelflächen 162 und 164 zu erreichen, sind die Schwenkriegel 152, 154 von der in 3 dargestellten Freigabestellung soweit verschwenkbar, dass die Riegelflächen 162 und 164 mit der Führungsbahn 122 überlappend angeordnet sind, an den Riegelkörpern 166 und 168 bei in der Arbeitsstellung stehender Kugelhalsaufnahmehülse 32 anliegen und deren Bewegung längs der Führungsbahn 122 blockieren.
-
Ferner sind vorzugsweise zur gemeinsamen Betätigung der Schwenkriegel 152 und 154 diese durch einen Bügel 172 verbunden, so dass die Schwenkriegel 152 und 154 synchron zueinander um die Schwenkriegelachse 156 verschwenkbar sind.
-
Vorzugsweise sind dabei die Schwenkriegel 152 und 154 durch ein federelastisches Element 174 derart beaufschlagt, dass diese die Tendenz haben, sich stets in ihre Verriegelungsstellung zu bewegen, in welcher die Riegelflächen 162 und 164 die Riegelkörper 166 und 168 in ihrer der Arbeitsstellung entsprechenden Stellung halten.
-
Ferner ist einem der Schwenkriegel, beispielsweise dem Schwenkriegel 154 noch eine Sicherungseinrichtung 180 zugeordnet, welche beispielsweise ebenfalls als um eine Achse 182 verschwenkbarer Sicherungsriegel 184 ausgebildet ist, der in der Verriegelungsstellung des Schwenkriegels 154 in eine Ausnehmung 186 der Seitenteile, beispielsweise im Seitenteil 84, eingreift, um zu verhindern, dass die synchron bewegbaren Schwenkriegel 152 und 154 trotz Einwirkung des federelastischen Elements 174 die Verriegelungsstellung in Richtung ihrer Entriegelungsstellung verlassen.
-
Erst bei Bewegen des Sicherungselements 184 aus der Ausnehmung 186 heraus, beispielsweise durch Einwirken auf ein Bedienelement 188, ist ein Lösen der Sicherungseinrichtung 180 bei in der Verriegelungsstellung stehenden Schwenkriegeln 152 und 154 möglich, wobei nach Verlassen der Verriegelungsstellung das Sicherungselement 184 an einer Führungskante 192 des die Ausnehmung 186 tragenden Seitenteils 84 entlanggleitet. Erst wenn die Schwenkriegel 152 und 154 durch Einwirkung des federelastischen Elements 174 wieder ihre Verriegelungsstellung erreicht haben, kann das Sicherungselement 184 wiederum in die Ausnehmung 186 eingreifen.
-
Wie in 5 und 6 dargestellt, ist noch eine zweite Verriegelungseinheit 200 vorgesehen, welche ebenfalls einen Schwenkriegel 202 aufweist, der um eine Schwenkriegelachse 204 verschwenkbar ist, wobei die Schwenkriegelachse 204 auf einer der Schwenkachse 112 zugewandten Seite der Führungsbahn 122 und im Abstand von dem Endbereich 134 angeordnet ist.
-
Der Schwenkriegel 202 weist seinerseits eine Riegelfläche 206 auf, welche in eine mit der Führungsbahn 22 überlappende Verriegelungsstellung bewegbar ist, und, wie in 6 dargestellt, beispielsweise den Riegelkörper 166 in seiner der Ruhestellung entsprechenden Stellung, in welcher diese an dem Endbereich 134 anliegt, blockiert.
-
Auch der Schwenkriegel 202 ist vorzugsweise durch ein federelastisches Element 208 in Richtung seiner Verriegelungsstellung beaufschlagt, so dass der Schwenkriegel 202 stets die Tendenz hat, in seine Verriegelungsstellung überzugehen, insbesondere dann, wenn der Riegelkörper 166 in Richtung der Ruhestellung an dem Schwenkriegel 202 vorbeibewegt wurde und die der Ruhestellung der Kugelhalsaufnahmehülse 32 entsprechende Stellung erreicht hat, in welcher der Bahnfolger 124 an dem Endbereich 134 anliegt.
-
Vorzugsweise sind die erste Verriegelungseinheit 150 und die zweite Verriegelungseinheit 200 durch eine Kopplungsvorrichtung 210 miteinander gekoppelt, wobei die Kopplungsvorrichtung 210 beispielsweise ein einem der Schwenkriegel 152, 154, insbesondere im in 6 dargestellten Fall dem Schwenkriegel 154, zugeordnetes Kopplungselement 212, beispielsweise in Form eines Langlochs, sowie ein dem Schwenkriegel 202 zugeordnetes Kopplungselement 214, insbesondere in Form eines Zapfens, aufweist, die ineinandergreifen und zwar so, dass bei einer Betätigung der der ersten Verriegelungseinheit 150 und somit einem Bewegen der Schwenkriegel 152 und 154 von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung gleichzeitig eine Betätigung des Schwenkriegels 202 erfolgt und somit entweder die Verriegelung in der Arbeitsstellung oder die Verriegelung in der Ruhestellung durch Herausbewegen der Schwenkriegel 152, 154 und des Schwenkriegels 202 aus den Verriegelungsstellungen gelöst werden kann.
-
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung 20', dargestellt in den 7 bis 13, sind der Querträger 22 und die Halteeinheit 30 mit den Seitenteilen 82 und 84 sowie die Kugelhalsaufnahmehülse 32 und die zur Schwenklagerung derselben an der Halteeinheit 30 vorgesehene Schwenklagereinheit 110 und außerdem auch die Schwenkführung 120 in gleicher Weise ausgebildet wie beim ersten Ausführungsbeispiel, so dass diesbezüglich auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel vollinhaltlich Bezug genommen werden kann.
-
Allerdings ist die erste Verriegelungseinheit 150' zur Verriegelung der Kugelhalsaufnahmehülse 132 in der Arbeitsstellung anders ausgebildet.
-
Zur Fixierung der Kugelhalsaufnahmehülse 32 in der Arbeitsstellung umfasst die erste Verriegelungseinheit 150' einen Schwenkriegel 222, der an dem Bahnfolger 124 schwenkbar gelagert ist oder mit dem Bahnfolger 124 relativ zu den Lagerelementen 92, 94 verschwenkbar ist.
-
Der Schwenkriegel 222 wird dabei durch zwei vom Bahnfolger 124 ausgehende Arme 224 und 226 gebildet, die durch einen Steg 228 miteinander verbunden sind. Der Schwenkriegel 222 umfasst ferner eine Riegelfläche 232, die an einer Anlagefläche 234 eines an der Halteeinheit 30 oder am Querträger 22 gehaltenen Stützkörpers 236 anlegbar ist, wenn, wie in 10 dargestellt, die Kugelhalsaufnahmehülse 32 in ihrer Arbeitsstellung verriegelt werden soll.
-
Soll dagegen ein Verschwenken der Kugelhalsaufnahmehülse 32 von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung erfolgen, so ist der Schwenkriegel 222 in die in 9 dargestellte Entriegelungsstellung verschwenkbar, in welcher der Schwenkriegel 222 von der Verriegelungsstellung ausgehend in Richtung auf die Schwenkachse 112 zu verschwenkt ist und beispielsweise in der Entriegelungsstellung an einem Anschlag anliegt.
-
In dieser Entriegelungsstellung ist dann die Kugelhalsaufnahmehülse 32 von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung verschwenkbar.
-
Zum Bewegen des Schwenkriegels 222 von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung ist kein federelastisches Element vorgesehen, sondern eine Schwenkriegelbetätigung 240, welche einen Betätigungskörper 242 aufweist, der einerseits um eine Achse schwenkbar, beispielsweise um die Schwenkachse 112, vorzugsweise an dem Lagerbolzen 96, gelagert ist und einen Tastvorsprung 244 aufweist, welcher in die Kugelhalsaufnahme 66 durch einen in der Kugelhalsaufnahmehülse 32 vorgesehenen Durchbruch 246 eingreift, wenn in der Kugelhalsaufnahme 66 kein Kugelhals 34 mit seinem Einsteckabschnitt 36 eingesteckt ist.
-
Der Betätigungskörper 242 ist dabei mittels einer Kopplungseinheit 252 mit dem Schwenkriegel 222 gekoppelt, wobei die Kopplungseinheit 252 beispielsweise einen am Schwenkriegel 222 angeordneten Bolzen 254 als erstes Kopplungselement aufweist und ein am Betätigungskörper 242 angeordnetes Langloch 256 als zweites Kopplungselement.
-
Die Kopplungseinheit 252 koppelt nun die Bewegung des Betätigungskörpers 242 mit der Bewegung des Schwenkriegels 232 derart, dass beim Einschieben des Kugelhalses 34 mit seinem Einsteckabschnitt 36 in die Kugelhalsaufnahme 66 und somit einem Beaufschlagen des Tastvorsprungs 244 der Betätigungskörper 242 um die Schwenkachse 212 verschwenkt wird und dabei über die Kopplungseinheit 252 derart auf den Schwenkriegel 222 einwirkt, dass dieser sich von der in 9 dargestellten Entriegelungsstellung in die in 10 dargestellte Verriegelungsstellung bewegt, in welcher die Riegelfläche 232 an der Anlagefläche 234 des Stützkörpers 236 anliegt, der beispielsweise an dem Querträger 22 gehalten ist, so dass dadurch die Kugelhalsaufnahmehülse 232 in der Arbeitsstellung verriegelt ist.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist vorzugsweise ein federelastisches Element 262 vorgesehen, welches den Schwenkriegel 222 derart beaufschlagt, dass dieser die Tendenz hat, stets in seine Entriegelungsstellung überzugehen, und somit auch der Betätigungskörper 242 mit dem Tastvorsprung 244 die Tendenz hat, sich durch den Durchbruch 246 in die Kugelhalsaufnahme 66 hineinzubewegen. Dies führt dazu, dass erst bei Beaufschlagung des Tastvorsprungs 244 durch Einstecken eines Kugelhalses 34 mit dem Einsteckabschnitt 36 in die Kugelhalsaufnahme 66 der Betätigungskörper 242 derart verschwenkt wird, dass dieser den Schwenkriegel 222 gegen die Kraft des federelastischen Elements 262 von der Entriegelungsstellung gemäß 9 in die Verriegelungsstellung gemäß 10 bewegt.
-
Andererseits führt ein Herausziehen des Einsteckabschnitts 36 des Kugelhalses 34 dazu, dass sich dann aufgrund der Wirkung des federelastischen Elements der Betätigungskörper 242 mit dem Tastvorsprung 244 wieder in die Kugelhalsaufnahme 66 hinein bewegt und sich somit auch der Schwenkriegel 262 wieder in die Entriegelungsstellung bewegen kann.
-
In der Entriegelungsstellung ist dann, wie in 12 dargestellt, ein Verschwenken der Kugelhalsaufnahmehülse 32 in die Ruhestellung möglich, wobei die Ruhestellung durch das Verschwenken um die Schwenkachse 112 in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel erreicht werden kann und auch die Position der Kugelhalsaufnahmehülse 32 in der Ruhestellung in der Position der Kugelhalsaufnahme wie in der Ruhestellung beim ersten Ausführungsbeispiel identisch ist.
-
Im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung des zweiten Ausführungsbeispiels wurde nicht die Fixierung der Kugelhalsaufnahmehülse 32 in der Ruhestellung beschrieben.
-
Wie in 12 und 13 dargestellt, ist zur Fixierung der Kugelhalsaufnahmehülse 32 in der Ruhestellung die zweite Verriegelungseinheit 200' vorgesehen, die beispielsweise den Seitenteilen 82 und 84 der Halteeinheit zugeordnet ist und als einfaches Rastelement 272 ausgebildet ist, welches beispielsweise den mit dem Bahnfolger 124 gekoppelten Riegelkörper 168 bei in der Ruhestellung stehender Kugelaufnahmehülse 132 hintergreift und fixiert, wobei durch geeignetes Beaufschlagen der Kugelhalsaufnahmehülse 132 die Wirkung des Rastelements 272 überwunden werden kann in gleicher Weise, wie die Wirkung des Rastelements 272 überwunden wird, wenn der Riegelkörper 168 von der in 12 dargestellten Arbeitsstellung in die in 13 dargestellte Ruhestellung bewegt wird.
-
Bei einem vereinfachten dritten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung 20" sind der Querträger 22, die Halteeinheit 30 mit den Seitenteilen 82 und 84, sowie die Schwenklagereinheit 110 zum Verschwenken der Kugelhalsaufnahmehülse 32 von der Arbeitsstellung, dargestellt in 14, in die Ruhestellung, dargestellt in 15, identisch ausgebildet wie bei den voranstehenden Ausführungsbeispielen.
-
Im Gegensatz zu den voranstehenden Ausführungsbeispielen ist allerdings die Schwenkführung 120" so ausgebildet, dass diese gleichzeitig eine Verriegelungseinheit 280 umfasst.
-
Diese Verriegelungseinheit 280 wird gebildet durch einen Bahnfolger 124", welche um seine Längsachse 282 verdrehbar ist und eine abschnittsweise kreisrunde Außenkontur 284 aufweist, die in eine durch zwei parallele Flächen 286 gebildete Außenkontur übergeht, wobei die zwei parallelen Flächen 286 als Sekanten zu der die Außenkontur 284 definierenden kreisförmigen Kontur verlaufen.
-
Ferner ist die Führungsbahn 122" in ihrem an die Endbereiche 132" und 134" angrenzenden Verlauf mit zu einer Kreiskontur erweiterten Endkonturen 292, 294 versehen, zwischen welchen ein relativ zu den Endkonturen 292, 294 verengter Führungsbereich 296 verläuft, welchen der Bahnfolger 124 dann durchlaufen kann, wenn dieser so gedreht ist, dass die parallel zueinander verlaufenden Flächen 286 entlang dem Führungsbereich 296 laufen, während bei einer Verdrehung des Bahnfolgers 124 dergestalt, dass die Flächen 286 quer zum Führungsbereich 296 verlaufen, die Außenkontur 284 an einer der Endkonturen 292 oder 294 anliegt, der Bahnfolger 124 relativ zur jeweiligen Endkontur 292, 294 fixiert ist und sich nicht entlang dem Führungsbereich 296 zu der anderen Endkontur 292, 294 bewegen kann.
-
Dadurch ist bereits durch Verdrehen des Bahnfolgers 124 eine Verriegelung des Bahnfolgers 124 und somit der Kugelhalsaufnahmehülse 32 sowohl in der Arbeitsstellung, dargestellt in 15, als auch in der Ruhestellung, dargestellt in 16, möglich.
-
Vorzugsweise ist hierzu, wie in 16 dargestellt, der Bahnfolger 124 mit einem Betätigungsgriff 298 versehen, welcher das Verdrehen des Bahnfolgers 124 um seine Längsachse 282 ermöglicht.
-
Bei einem vierten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung, dargestellt in 17, ist der Grundaufbau mit dem des ersten Ausführungsbeispiels identisch.
-
Allerdings ist der Lagerbolzen 96 mit den Lagerelementen 92 und 94 drehfest verbunden und seinerseits drehbar in den Seitenteilen 82 und 84 gelagert.
-
Somit besteht die Möglichkeit, über eine motorische Antriebseinheit 302 den Lagerbolzen 96 direkt anzutreiben, um somit angetrieben durch die Antriebseinheit 302 ein Verschwenken der Kugelhalsaufnahmehülse 32 um die Schwenkachse 112 zwischen der Arbeitsstellung und der Ruhestellung auszuführen.
-
Die Antriebseinheit 302 ist dabei beispielsweise als Elektromotor mit einer entsprechenden Getriebeeinheit ausgebildet, welche das Drehmoment zum Verschwenken der Kugelhalsaufnahmehülse 32 zwischen der Arbeitsstellung und der Ruhestellung und umgekehrt aufbringt.
-
Darüber hinaus ist beispielsweise eine Auslöseeinheit 304 vorgesehen, welche mit einem Zugelement 306, beispielsweise einem Bowdenzug, in der Lage ist auf das Bedienelement 188 der Sicherungseinrichtung 180 einzuwirken, wobei gleichzeitig das Zugelement 306 durch eine Führung 308 hindurchgeführt ist, die durch eine Verlängerung 312 des Bügels 172 gehalten ist.
-
Eine Zugeinwirkung auf das Zugelement 306 führt nun einerseits zu dem Lösen des Sicherungselements 184 aus der Ausnehmung 186 und nach Lösen der Sicherungseinrichtung 180 zu einem Kippmoment auf die Einheit aus den Schwenkbügeln 152 und 154, gekoppelt durch den Bügel 172, die dazu führt, dass die Schwenkriegel 152, 154 von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung verkippt werden.
-
Ist somit die Auslöseeinheit 304 ebenfalls beispielsweise mit einem elektrischen Antrieb versehen, so besteht mit dem Zusammenwirken der Antriebseinheit 302 die Möglichkeit, elektrisch angetrieben einerseits die Sicherungseinrichtung 180 zu lösen und gleichzeitig die erste Verriegelungseinheit 150 und die zweite Verriegelungseinheit 200 aufgrund deren Kopplung von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung zu bewegen und nach Bewegen der Verriegelungseinheiten 150 und 200 von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung angetrieben durch die Antriebseinheit 302 die Kugelhalsaufnahmehülse 32 um die Schwenkachse 112 entweder von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung oder von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung zu verschwenken.
-
Dabei kann nach Verlassen der Arbeitsstellung oder Ruhestellung die Auslöseeinheit 304 wieder in ihre Ausgangsstellung übergehen, bevor die nächstfolgende Stellung, das heißt die Ruhestellung bzw. die Arbeitsstellung erreicht ist.