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Die Erfindung betrifft eine Spritzpistole für ein Hochdruckreinigungsgerät, mit einem Pistolengehäuse, in dem ein Ventil angeordnet ist, wobei das Ventil einen Durchgangskanal aufweist, der sich von einem Ventileinlass bis zu einem Ventilauslass erstreckt, und wobei das Ventil einen Schließkörper aufweist, der in einer Schließstellung flüssigkeitsdicht an einem Ventilsitz anliegt und eine Strömungsverbindung vom Ventileinlass zum Ventilauslass unterbricht und der mit Hilfe eines mechanisch mit dem Schließkörper gekoppelten Handhebels in eine zum Ventilsitz beabstandete Offenstellung bewegbar ist, und mit einer Elektroeinrichtung, die eine elektrische Anzeigevorrichtung und mindestens eine Batterie aufweist.
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Mit Hilfe derartiger Spritzpistolen kann die Abgabe von Flüssigkeit, die von einem Hochdruckreinigungsgerät unter Druck gesetzt wurde, gesteuert werden. An den Ventileinlass kann beispielsweise ein Druckschlauch angeschlossen werden, über den der Spritzpistole unter Druck stehende Flüssigkeit zugeführt werden kann, und der Ventilauslass kann mit einer Sprühlanze und/oder Spritzdüse verbunden werden, über die die Flüssigkeit abgegeben werden kann. Zur Steuerung der Flüssigkeitsabgabe hat der Benutzer die Möglichkeit, mit Hilfe des Handhebels den Schließkörper des Ventils zu bewegen. In einer Schließstellung liegt der Schließkörper flüssigkeitsdicht an einem Ventilsitz an und unterbricht dadurch die Strömungsverbindung zwischen dem Ventileinlass und dem Ventilauslass. In einer Offenstellung nimmt der Schließkörper eine zum Ventilsitz beabstandete Position ein und gibt dadurch die Strömungsverbindung zwischen dem Ventileinlass und dem Ventilauslass frei.
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Spritzpistolen können außerdem eine Elektroeinrichtung aufweisen mit einer elektrischen Anzeigevorrichtung und mindestens einer Batterie, die die für den Betrieb der Elektroeinrichtung erforderliche elektrische Energie bereitstellt. An der Anzeigevorrichtung kann dem Benutzer beispielsweise eine Information angezeigt werden, die den Betrieb der Spritzpistole und/oder des Hochdruckreinigungsgeräts und/oder einer Spritzdüse oder Sprühlanze betrifft, insbesondere eine Angabe über den Druck der Flüssigkeit und/oder über die Strömungsrate der Flüssigkeit und/oder über die Art der zum Einsatz kommenden Spritzdüse oder Sprühlanze, die mit dem Ventilauslass verbunden ist.
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Eine Spritzpistole der eingangs genannten Art ist aus der
WO 2007/101599 A1 bekannt. Die bekannte Spritzpistole weist eine elektrische Steuerungseinrichtung auf und eine Anzeigevorrichtung in Form mehrerer Leuchtdioden und eines Displays.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Spritzpistole der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass sie kostengünstig hergestellt und montiert werden kann und störungsunempfindlich und wartungsfreundlich ist.
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Diese Aufgabe wird bei einer Spritzpistole der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Elektroeinrichtung ein spritzwasserdichtes Elektrogehäuse aufweist und eine selbstständig handhabbare Baueinheit ausbildet, wobei sämtliche stromführenden Bauteile der Spritzpistole im Elektrogehäuse angeordnet und galvanisch von den restlichen Bauteilen der Spritzpistole getrennt sind.
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In die Erfindung fließt der Gedanke mit ein, dass die Herstellung und Montage der Spritzpistole vereinfacht und die Störungsempfindlichkeit verringert werden kann, indem die Elektroeinrichtung eine selbstständig handhabbare Baueinheit ausbildet, die sämtliche stromführenden Bauteile der Spritzpistole aufweist. Diese stromführenden Bauteile sind von einem spritzwasserdichten Elektrogehäuse umgeben und galvanisch von den restlichen Bauteilen der Spritzpistole getrennt. Die komplette Elektroeinrichtung kann dadurch getrennt von den restlichen Bauteilen der Spritzpistole vormontiert werden und kann anschließend mit dem Pistolengehäuse zusammengefügt werden. Durch den Einsatz des spritzwasserdichten Elektrogehäuses kann auf konstruktiv einfache Weise sichergestellt werden, dass die stromführenden Bauteile der Spritzpistole nicht mit Flüssigkeit in Kontakt kommen, die von der Spritzpistole abgegeben wird. Die Bauteile der Spritzpistole, die außerhalb des Elektrogehäuses angeordnet sind, sind nicht stromführend und können deshalb bei Kontakt mit der Flüssigkeit den Betrieb der Elektroeinrichtung nicht beeinträchtigen. Die komplette Elektroeinrichtung kann vor ihrer Montage elektrisch auf Funktion geprüft werden.
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Die Elektroeinrichtung kann beispielsweise ein Batteriefach aufweisen, in das die mindestens eine Batterie einsetzbar ist und das Anschlusskontakte für die Batterie aufweist, wobei die Anschlusskontakte elektrisch mit mindestens einer starren Leiterplatte der Elektroeinrichtung verbunden sind, auf der stromführende Bauteile und die Anzeigevorrichtung angeordnet sind. Die elektrische Verbindung zwischen den Anschlusskontakten und der mindestens einen starren Leiterplatte kann beispielsweise über Kabel oder über flexible Leiterplatten oder flexible Leiterbahnen erfolgen, die im Elektrogehäuse angeordnet und daher vor Spritzwasser geschützt sind.
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Das Batteriefach weist günstigerweise einen Deckel auf, der vom Benutzer abgenommen werden kann, um die mindestens eine Batterie auszutauschen.
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Das Elektrogehäuse ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung mit dem Pistolengehäuse lösbar mechanisch verbindbar. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Elektrogehäuse mit dem Pistolengehäuse verrastbar und/oder verschraubbar ist. Dies erleichtert die Montage der Spritzpistole.
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Von Vorteil ist es, wenn die Elektroeinrichtung einen Bereitschaftsmodus und einen Nutzbetriebsmodus aufweist, wobei der Energieverbrauch der Elektroeinrichtung im Bereitschaftsmodus kleiner ist als im Nutzbetriebsmodus, und wobei der Nutzbetriebsmodus vom Benutzer aktivierbar ist und die Elektroeinrichtung bei Nichtbenutzung der Spritzpistole spätestens nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer selbsttätig in den Bereitschaftsmodus übergeht. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht es, den Energieverbrauch und damit auch den Wartungsaufwand der Spritzpistole gering zu halten. Solange die Spritzpistole vom Benutzer nicht benutzt wird, befindet sich die Elektroeinrichtung in einem energiesparenden Bereitschaftsmodus. Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass im Bereitschaftsmodus die elektrische Anzeigevorrichtung ausgeschaltet ist. Nimmt der Benutzer die Spritzpistole in Betrieb, so aktiviert er den Nutzbetriebsmodus, in welchem dem Benutzer sämtliche Funktionen der Elektroeinrichtung zur Verfügung stehen und insbesondere die Anzeigevorrichtung von der mindestens einen Batterie mit Energie versorgt wird.
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Zum Aktivieren des Nutzbetriebsmodus weist die Spritzpistole bei einer vorteilhaften Ausführungsform mindestens ein Aktivierungsglied auf, das vom Benutzer bewegt werden kann. Eine Bewegung des Aktivierungsglieds signalisiert der Elektroeinrichtung, dass die Spritzpistole in Benutzung genommen wird und ein Übergang erfolgen soll vom Bereitschaftsmodus in den Nutzbetriebsmodus. Der Nutzbetriebsmodus wird dann während des Betriebs der Spritzpistole beibehalten. Wird die Spritzpistole wieder außer Betrieb genommen, dann geht die Elektroeinheit spätestens nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne selbsttätig in den Bereitschaftsmodus über. Die eigentliche Nutzfunktion der Elektroeinrichtung wird somit nur dann aktiviert, wenn der Benutzer durch eine Bewegung des Aktivierungsglieds den Nutzbetriebsmodus aktiviert.
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Das mindestens eine Aktivierungsglied kann beispielsweise in Form eines Sensors ausgestaltet sein, der eine Bewegung der gesamten Spritzpistole erfasst. Insbesondere kann das Aktivierungsglied in Form eines Beschleunigungssensors ausgestaltet sein.
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Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Aktivierungsglied in Form eines vom Benutzer betätigbaren Bedienelements ausgestaltet ist, beispielsweise eines Tasters oder eines Schalters der Elektroeinrichtung.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn mindestens ein Aktivierungsglied außerhalb des Elektrogehäuses im Pistolengehäuse angeordnet und zwischen einer Ruhestellung und einer Aktivierungsstellung hin und her bewegbar ist, wobei der Nutzbetriebsmodus durch Bewegen des Aktivierungsglieds von der Ruhestellung in die Aktivierungsstellung drahtlos aktivierbar ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist mindestens ein Aktivierungsglied außerhalb des Elektrogehäuses angeordnet und galvanisch von der Elektroeinrichtung getrennt. Das Aktivierungsglied kann zwischen einer Ruhestellung und einer Aktivierungsstellung hin und her bewegt werden, wobei eine Bewegung des Aktivierungsglieds von der Ruhestellung in die Aktivierungsstellung zur Folge hat, dass der Nutzbetriebsmodus der Elektroeinrichtung drahtlos aktiviert wird.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das außerhalb des Elektrogehäuses angeordnete Aktivierungsglied in seiner Aktivierungsstellung mit einem Schalt- oder Sensorelement der Elektroeinrichtung drahtlos gekoppelt ist und die Kopplung in der Ruhestellung des Aktivierungsglieds unterbrochen ist. Liegt eine Kopplung zwischen dem Aktivierungsglied und dem Schalt- oder Sensorelement vor, so kann der Nutzbetriebsmodus der Elektroeinrichtung aktiviert werden, liegt keine Kopplung zwischen dem Aktivierungsglied und dem Schalt- oder Sensorelement vor, so kann der Nutzbetriebsmodus von dem außerhalb des Elektrogehäuses angeordneten Aktivierungsglied nicht aktiviert werden.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Nutzbetriebsmodus nur aktiv, wenn das Aktivierungsglied seine Aktivierungsstellung einnimmt. Nimmt dieses Aktivierungsglied seine Ruhestellung ein, so ist bei einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung der Bereitschaftsmodus aktiv. Der Nutzbetriebsmodus wird abgeschaltet, wenn das außerhalb des Elektrogehäuses angeordnete Aktivierungsglied seine Aktivierungsstellung verlässt. Der Energieverbrauch der Elektroeinrichtung kann dadurch besonders gering gehalten werden.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Nutzbetriebsmodus nach einem Übergang des Aktivierungsglieds von der Aktivierungsstellung in die Ruhestellung noch bis zum Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer aufrechterhalten wird. Befindet sich das Aktivierungsglied in seiner Aktivierungsstellung, so ist der Nutzbetriebsmodus aktiv. Verlässt das Aktivierungsglied seine Aktivierungsstellung, so bleibt bei einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung der Nutzbetriebsmodus zunächst noch aktiv, und zwar bis zum Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer, die beispielsweise einige Sekunden oder auch einige Minuten betragen kann. Nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer geht dann die Elektroeinrichtung selbsttätig in den Bereitschaftsmodus über.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Spritzpistole ist das außerhalb des Elektrogehäuses angeordnete Aktivierungsglied mit dem Handhebel gekoppelt. Zum Abgeben von Flüssigkeit bewegt der Benutzer den Handhebel, so dass der Schließkörper des Ventils in seine Offenstellung übergeht. Ist das Aktivierungsglied mit dem Handhebel gekoppelt, so kann mit dem Übergang des Schließkörpers in die Offenstellung auch ein Übergang vom Bereitschaftsmodus in den Nutzbetriebsmodus erfolgen, indem eine Bewegung des Handhebels auch eine Bewegung des Aktivierungsglieds von der Ruhestellung in die Aktivierungsstellung zur Folge hat. Solange der Benutzer den Handhebel betätigt, verbleibt das Aktivierungsglied in seiner Aktivierungsstellung, so dass die Elektroeinrichtung ihren Nutzbetriebsmodus beibehält. Wird der Handhebel vom Benutzer wieder freigegeben, so nimmt der Schließkörper des Ventils seine Schließstellung ein und unterbricht dadurch die Strömungsverbindung zwischen dem Ventileinlass und dem Ventilauslass, und gleichzeitig geht das Aktivierungsglied in seine Ruhestellung über. Der Übergang des Aktivierungsglieds in die Ruhestellung hat dann zur Folge, dass die Elektroeinrichtung, gegebenenfalls nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer, in den Bereitschaftsmodus übergeht.
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Bei einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung ist das außerhalb des Elektrogehäuses angeordnete Aktivierungsglied starr mit dem Handhebel verbunden. Eine Bewegung des Handhebels hat somit auch eine Bewegung des Aktivierungsglieds zur Folge, ohne dass zusätzliche mechanische Übertragungselemente zum Einsatz kommen müssen.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das außerhalb des Elektrogehäuses angeordnete Aktivierungsglied und der Handhebel einstückig miteinander verbunden sind. Das Aktivierungsglied und der Handhebel können insbesondere ein einteiliges Kunststoffformteil ausbilden.
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Wie bereits erwähnt, kann vorgesehen sein, dass das außerhalb des Elektrogehäuses angeordnete Aktivierungsglied in seiner Aktivierungsstellung mit einem Schalt- oder Sensorelement der Elektroeinrichtung drahtlos gekoppelt ist. Günstigerweise ist das Aktivierungsglied in der Aktivierungsstellung beispielsweise magnetisch, induktiv, kapazitiv, optisch, piezoelektrisch oder elektromagnetisch mit dem Schalt- oder Sensorelement gekoppelt.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass mit Hilfe des außerhalb des Elektrogehäuses angeordneten Aktivierungsglieds ein mechanischer Druck auf das Elektrogehäuse ausgeübt werden kann, der zur Folge hat, dass von einem im Elektrogehäuse angeordneten Piezo-Element eine elektrische Spannung zur Aktivierung des Nutzbetriebsmodus induziert wird.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das außerhalb des Elektrogehäuses angeordnete Aktivierungsglied ein Permanentmagnet ist und das Schalt- oder Sensorelement der Elektroeinrichtung magnetfeldempfindlich ist. Eine Bewegung des Aktivierungsglieds von der Ruhestellung in die Aktivierungsstellung hat bei einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung eine Annäherung des Permanentmagneten an das magnetfeldempfindliche Schalt- oder Sensorelement zur Folge, so dass die Feldstärke des vom Permanentmagneten bereitgestellten Magnetfelds im Bereich des magnetfeldempfindlichen Schalt- oder Sensorelements erhöht wird. Das Magnetfeld kann dadurch vom Schalt- oder Sensorelement erfasst werden, und dadurch kann der Nutzbetriebsmodus aktiviert werden. Wird das Aktivierungsglied von der Aktivierungsstellung in die Ruhestellung bewegt, so hat dies eine Vergrößerung des Abstands zwischen dem Permanentmagneten und dem magnetfeldempfindlichen Schalt- oder Sensorelements zur Folge, so dass sich die Feldstärke des vom Permanentmagneten bereitgestellten Magnetfelds am Ort des Schalt- oder Sensorelements verringert, und diese Verringerung der Feldstärke kann vom Schalt- oder Sensorelement erfasst werden, so dass anschließend, gegebenenfalls nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer, der Nutzbetriebsmodus von der Elektroeinrichtung selbsttätig beendet wird und ein Übergang in den Bereitschaftsmodus erfolgt.
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Als magnetfeldempfindliches Schaltelement kommt bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ein Reedschalter zum Einsatz. Durch eine Bewegung des außerhalb des Elektrogehäuses angeordneten Aktivierungsglieds kann der Schaltzustand des Reedschalters geändert werden, und aufgrund einer derartigen Änderung des Schaltzustands kann ein Übergang vom Bereitschaftsmodus in den Nutzbetriebsmodus erfolgen.
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Alternativ oder ergänzend zu einem außerhalb des Elektrogehäuses angeordneten Aktivierungsglied kann auch mindestens ein innerhalb des Elektrogehäuses angeordnetes Aktivierungsglied zum Einsatz kommen, insbesondere mindestens ein als manuell betätigbares Eingabeelement der Elektroeinrichtung ausgestaltetes Aktivierungselement.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Spritzpistole weist die Elektroeinrichtung mindestens zwei manuell betätigbare Eingabeelemente auf, die jeweils ein Aktivierungsglied ausbilden. Durch eine Betätigung eines der Eingabeelemente kann somit ein Übergang erfolgen vom Bereitschafsmodus in den Nutzbetriebsmodus der Elektroeinrichtung. Dies gibt dem Benutzer die Möglichkeit, den Nutzbetriebsmodus zu aktivieren, ohne dass er hierbei den Handhebel betätigen muss. Der Nutzbetriebsmodus kann somit aktiviert werden, ohne dass gleichzeitig von der Spritzpistole Flüssigkeit abgegeben wird.
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Ein besonders geringer Energieverbrauch wird bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung dadurch erzielt, dass der Bereitschaftsmodus ein Ruhezustand ist, in dem die Elektroeinrichtung keine Energie verbraucht. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist die Elektroeinrichtung im Bereitschaftsmodus vollständig abgeschaltet.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass im Bereitschaftsmodus die Übertragung elektrischer Energie von der Batterie zu sämtlichen Stromverbrauchern der Elektroeinrichtung unterbrochen ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist im Bereitschaftsmodus der Stromkreis zwischen der Batterie und den Stromverbrauchern der Elektroeinrichtung unterbrochen und der Stromkreis wird geschlossen, wenn der Nutzbetriebsmodus vom Benutzer aktiviert wird. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Stromkreis zwischen der Batterie und den Stromverbrauchern durch eine Betätigung eines Eingabeelements der Elektroeinrichtung geschlossen wird und/oder durch eine Bewegung eines außerhalb der Elektroeinrichtung angeordneten und bevorzugt mit dem Handhebel gekoppelten Aktivierungsglieds.
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Wie eingangs erwähnt, kann vorgesehen sein, dass an der elektrischen Anzeigevorrichtung der Druck der Flüssigkeit angezeigt werden kann. Hierzu ist bei einer besonders wartungsfreundlichen und störungsunempfindlichen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Spritzpistole eine Druckerfassungseinrichtung aufweist zum Erfassen des stromabwärts des Ventilsitzes im Durchgangskanal herrschenden Flüssigkeitsdrucks, wobei die Druckerfassungseinrichtung außerhalb des Elektrogehäuses im Pistolengehäuse angeordnet und drahtlos mit einem im Elektrogehäuse angeordneten Sensorelement der Elektroeinrichtung gekoppelt ist. Mittels der Druckerfassungseinrichtung kann der Flüssigkeitsdruck erfasst werden. Ein dem Flüssigkeitsdruck entsprechendes Signal kann drahtlos der Elektroeinrichtung eingegeben werden, ohne dass hierbei eine galvanische Verbindung zwischen der Druckerfassungseinrichtung und der Elektroeinrichtung vorliegen muss. Auch bei einer derartigen Ausgestaltung können somit sämtliche stromführenden Bauteile der Spritzpistole innerhalb des spritzwasserdichten Elektrogehäuses angeordnet sein, und dennoch kann an der Anzeigevorrichtung ein dem Druck der Flüssigkeit entsprechendes Signal angezeigt werden.
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Die Druckerfassungseinrichtung ist günstigerweise magnetisch, induktiv, kapazitiv, optisch, piezoelektrisch oder elektromagnetisch mit dem Sensorelement gekoppelt.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Sensorelement einen Schwingkreis ausbildet, der von der Druckerfassungseinrichtung in Abhängigkeit von dem stromabwärts des Ventilsitzes herrschenden Flüssigkeitsdruck verstimmt werden kann.
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Alternativ oder ergänzend kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Druckerfassungseinrichtung ein lichtempfindliches Sensorelement zugeordnet ist, das von einem Lichtstrahl beaufschlagt werden kann, dessen Intensität von dem stromabwärts des Ventilsitzes herrschenden Flüssigkeitsdruck abhängt. Hierzu kann die Elektroeinrichtung beispielsweise eine Lichtschranke aufweisen mit einem Sender und einem Empfänger, die einander gegenüberliegend an einer Wand des Elektrogehäuses angeordnet sind, und außerhalb des Elektrogehäuses kann in den Bereich zwischen dem Sender und dem Empfänger ein die Intensität des Lichtstrahls schwächendes Element in Abhängigkeit von dem erwähnten Flüssigkeitsdruck eintauchen und dadurch die Intensität des Lichtstrahls druckabhängig abschwächen. Das abschwächende Element kann außerhalb des Elektrogehäuses im Pistolengehäuse bewegbar gelagert und beispielsweise keilförmig ausgestaltet sein.
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Es kann vorgesehen sein, dass das der Druckerfassung zugeordnete Sensorelement magnetfeldempfindlich ist und dass die Druckerfassungseinrichtung einen Permanentmagneten aufweist, dessen Abstand zum Sensorelement in Abhängigkeit von dem stromabwärts des Ventilsitzes im Durchgangskanal herrschenden Flüssigkeitsdruck veränderbar ist. Der Permanentmagnet der Druckerfassungseinrichtung kann außerhalb des Elektrogehäuses im Pistolengehäuse angeordnet sein und ausgehend von einer dem zugeordneten Sensorelement maximal beabstandeten Stellung in Abhängigkeit von dem stromabwärts des Ventilsitzes herrschenden Flüssigkeitsdruck in eine dem zugeordneten Sensor angenäherte Stellung bewegt werden. Je nachdem, welchen Abstand der Permanentmagnet zum Sensorelement einnimmt, weist die Feldstärke des vom Permanentmagneten bereitgestellten Magnetfeldes am Ort des Sensorelements einen größeren oder kleineren Wert auf, der ein Maß darstellt für den erwähnten Flüssigkeitsdruck. Die Elektroeinrichtung kann eine Auswerteeinheit aufweisen, insbesondere einen Mikrocontroller, dem das magnetfeldempfindliche Sensorelement ein dem stromabwärts des Ventilsitzes herrschenden Flüssigkeitsdruck entsprechendes Signal bereitstellen kann. Das Signal kann von der Auswerteeinrichtung ausgewertet werden, und dies wiederum gibt die Möglichkeit, an der Anzeigevorrichtung den Flüssigkeitsdruck anzuzeigen.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Permanentmagnet der Druckerfassungseinrichtung mit einem Schubteil starr verbunden, das entgegen einer federelastischen Rückstellkraft in Abhängigkeit von dem stromabwärts des Ventilsitzes im Durchgangskanal herrschenden Flüssigkeitsdruck in einem Führungsteil verschiebbar gelagert ist.
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Das Führungsteil ist günstigerweise an einem Ventilgehäuse gehalten, das den vom Ventileinlass zum Ventilauslass führenden Durchgangskanal aufweist.
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Günstig ist es, wenn das Führungsteil mit dem Ventilgehäuse lösbar verbindbar ist. Dies erleichtert die Montage der Spritzpistole.
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Das Schubteil ist vorteilhafterweise mit einem Messorgan verbunden, das mit dem stromabwärts des Ventilsitzes im Durchgangskanal herrschenden Flüssigkeitsdruck beaufschlagbar ist. Das Messorgan kann beispielsweise in Form eines Messstabs ausgebildet sein, der in einem Messkanal des Ventils verschiebbar gehalten und von einem Dichtelement, beispielsweise einem Dichtring, umgeben ist, wobei der Messkanal in den Durchgangskanal des Ventils einmündet und die dem Durchgangskanal zugewandte Stirnseite des Messstabs mit dem im Durchgangskanal stromabwärts des Ventilsitzes herrschenden Druck beaufschlagbar ist. Der Messstab kann starr mit einem beispielsweise kolbenartig ausgestalteten Schubteil verbunden sein, an dem der Permanentmagnet festgelegt ist. Eine Rückstellfeder kann an einer dem Messstab abgewandten Rückseite des Schubteils anliegen, so dass das Schubteil bei Beaufschlagung mit Flüssigkeitsdruck entgegen der Wirkung der Rückstellfeder bewegt werden kann.
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Wie bereits erwähnt, ist es günstig, wenn an der Anzeigevorrichtung ein dem stromabwärts des Ventilsitzes herrschenden Flüssigkeitsdruck entsprechendes Signal optisch anzeigbar ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass an der Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit von dem stromabwärts des Ventilsitzes im Durchgangskanal herrschenden Druck einer von mehreren Druckbereichen optisch anzeigbar ist. Je nachdem, in welchen Druckbereich ein aktuell stromabwärts des Ventilsitzes herrschender Flüssigkeitsdruck fällt, kann der entsprechende Druckbereich dem Benutzer an der Anzeigevorrichtung optisch angezeigt werden.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn dem Benutzer an der Anzeigevorrichtung mindestens eine vom Druck der Flüssigkeit abhängige Empfehlung für eine Spritzdüse anzeigbar ist. Die Spritzpistole kann einen Pistolenauslass aufweisen, an dem ein Verbindungselement angeordnet ist zum lösbaren Verbinden der Spritzpistole mit einer Spritzdüse. Die Spritzdüse kann beispielsweise am freien Ende eines Strahlrohrs angeordnet sein, das an den Pistolenauslass angeschlossen werden kann. Hierbei sind Spritzdüsen in Form von Flachstrahldüsen bekannt, bei denen unter Druck gesetzte Flüssigkeit fächerförmig abgegeben werden kann. Es sind auch Spritzdüsen in Form sogenannter Rotordüsen bekannt, bei denen die unter Druck gesetzte Flüssigkeit in Form eines auf einem Kegelmantel umlaufenden Punktstrahls abgegeben wird. Schließlich sind auch Spritzdüsen bekannt, die einen verhältnismäßig großen Düsenauslass aufweisen und zum Einsatz kommen, wenn einer unter Druck gesetzten Flüssigkeit, insbesondere unter Druck gesetztem Wasser, eine Reinigungschemikalie beigemischt wird. Der Benutzer hat somit in vielen Fällen die Möglichkeit, an die erfindungsgemäße Spritzpistole unterschiedliche Spritzdüsen anzuschließen. Allerdings sind die Spritzdüsen häufig nicht für alle Druckbereiche geeignet. Für die Funktion einer Rotordüse ist es beispielsweise erforderlich, dass die Flüssigkeit einen verhältnismäßig hohen Druck aufweist. Es ist deshalb von Vorteil, wenn der Benutzer an der Anzeigevorrichtung eine Empfehlung erhält für mindestens eine Spritzdüse, wobei die Empfehlung vom Druck der Flüssigkeit abhängig ist. Liegt beispielsweise ein geringer Druck vor, so kann dem Benutzer an der Anzeigevorrichtung eine Empfehlung angezeigt werden für deine Düse, die zum Einsatz kommt, wenn der Flüssigkeit eine Reinigungschemikalie beigemischt wird, wohingegen bei einem sehr hohen Druck an der Anzeigevorrichtung eine Empfehlung für eine Rotordüse oder eine Flachstrahldüse angezeigt wird.
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Bei einer konstruktiv besonders einfachen und kostengünstig herstellbaren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spritzpistole umfasst die Anzeigevorrichtung mehrere optische Anzeigeelemente, insbesondere mehrere Leuchtdioden. Je nachdem, welcher Druckbereich vorliegt, können unterschiedliche Leuchtdioden oder auch eine unterschiedliche Anzahl von Leuchtdioden aktiviert werden.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass die Anzeigevorrichtung beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige aufweist.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Anzeigevorrichtung eine grafische Benutzeroberfläche ausbildet. Die Anzeigevorrichtung kann einen berührungsempfindlichen Bildschirm ausbilden.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Elektroeinrichtung eine Sendeeinrichtung auf zur drahtlosen Übertragung von Signalen von der Elektroeinrichtung an das Hochdruckreinigungsgerät. Eine derartige Ausgestaltung gibt dem Benutzer insbesondere die Möglichkeit, von der Spritzpistole drahtlos Steuersignale an das Hochdruckreinigungsgerät zu übertragen. Beispielsweise kann der Benutzer an der Anzeigevorrichtung einen von mehreren vorgegebenen Druckbereichen auswählen und ein dem ausgewählten Druckbereich entsprechendes Signal kann dann mittels der Sendeeinrichtung drahtlos an das Hochdruckreinigungsgerät übertragen werden, das eine entsprechende Empfangseinrichtung aufweist. Am Hochdruckreinigungsgerät kann dann mittels einer Steuereinrichtung ein dem ausgewählten Druckbereich entsprechender Druck der vom Hochdruckreinigungsgerät abgegebenen Flüssigkeit eingestellt werden, indem beispielsweise die Pumpleistung des Hochdruckreinigungsgeräts verändert wird oder auch ein Bypassventil des Hochdruckreinigungsgeräts geöffnet wird, welches innerhalb des Hochdruckreinigungsgeräts einen Strömungsweg von einem Druckauslass zu einem Saugeinlass freigibt.
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Von Vorteil ist es, wenn die Elektroeinrichtung eine Empfangseinrichtung aufweist zur drahtlosen Übertragung von Signalen vom Hochdruckreinigungsgerät an die Elektroeinrichtung. Dies gibt die Möglichkeit, beispielsweise Betriebsparameter des Hochdruckreinigungsgeräts drahtlos an die Spritzpistole zu übertragen und an der Anzeigevorrichtung der Elektroeinheit anzuzeigen. Insbesondere kann das Hochdruckreinigungsgerät einen Drucksensor aufweisen, der den am Druckauslass des Hochdruckreinigungsgeräts herrschenden Druck der Flüssigkeit erfasst, und ein dem erfassten Druck entsprechendes Signal kann drahtlos an die Elektroeinrichtung der Spritzpistole übertragen und an den Anzeigevorrichtung optisch angezeigt werden.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Elektroeinheit eine Kombination aus einer Sendeeinrichtung und einer Empfangseinrichtung auf in Form eines Transceivers. Dies gibt die Möglichkeit, zwischen der Spritzpistole und dem Hochdruckreinigungsgerät einen bidirektionalen Kommunikationskanal einzurichten, so dass sowohl von der Elektroeinrichtung an das Hochdruckreinigungsgerät als auch vom Hochdruckreinigungsgerät an die Elektroeinrichtung drahtlos Signale übertragen werden können. Dies gibt dem Benutzer beispielsweise die Möglichkeit, an der Anzeigevorrichtung einen gewünschten Druckbereich auszuwählen, so dass ein entsprechendes Steuersignal von der Elektroeinrichtung an das Hochdruckreinigungsgerät übertragen werden kann, anschließend kann ein Messsignal vom Hochdruckreinigungsgerät an die Elektroeinrichtung übertragen werden, wobei das Messsignal dem aktuell am Druckauslass des Hochdruckreinigungsgeräts herrschenden Flüssigkeitsdruck entspricht, und ein Druckbereich, in den der aktuell herrschende Flüssigkeitsdruck fällt, kann dann an der Anzeigevorrichtung der Elektroeinrichtung dem Benutzer angezeigt werden.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Spritzpistole sind an der Anzeigevorrichtung mehrere Reinigungsparameterbereiche optisch anzeigbar und vom Benutzer ist ein gewünschter Reinigungsparameterbereich auswählbar, wobei der gewünschte Reinigungsparameterbereich von der Elektroeinrichtung drahtlos an das Hochdruckreinigungsgerät übertragbar ist. Wie bereits erwähnt, kann der Benutzer bei einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung an der Anzeigevorrichtung beispielsweise einen gewünschten Druckbereich auswählen, der dann an das Hochdruckreinigungsgerät übertragen wird. Auch Bereiche mit unterschiedlichem Mischungsverhältnis zwischen der unter Druck stehenden Flüssigkeit und einer beigemischten Reinigungschemikalie sind günstigerweise als Reinigungsparameterbereiche an der Anzeigevorrichtung anzeigbar.
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Günstig ist es, wenn die Elektroeinrichtung mindestens ein Eingabeelement aufweist zum Eingeben und/oder Auswählen eines Steuerbefehls, insbesondere eines Steuerbefehls, der der Einstellung eines gewünschten Reinigungsparameterbereichs entspricht.
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Das Eingabeelement ist vorteilhafterweise in Form eines Auswahlelements ausgestaltet, mit dem der Benutzer einen von mehreren vorgegebenen Reinigungsparameterbereichen auswählen kann.
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Die Elektroeinrichtung weist bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung eine starre Leiterplatte auf, auf der das mindestens eine Eingabeelement und die elektrische Anzeigevorrichtung angeordnet sind, wobei das mindestens eine Eingabeelement mit einem Bedienelement gekoppelt ist, das eine vom Benutzer bedienbare Bedienoberfläche aufweist, wobei die Bedienoberfläche zu einer Ebene geneigt ist, die von der Anzeigevorrichtung definiert wird. Die Anordnung der Anzeigevorrichtung und auch des mindestens einen Eingabeelements auf der starren Leiterplatte ermöglicht es, die Herstellungskosten der Elektroeinrichtung gering zu halten. Bei der Benutzung der Spritzpistole sollte die Anzeigevorrichtung für den Benutzer möglichst gut erkennbar sein, daher ist es günstig, wenn die Anzeigevorrichtung zu einer Längsachse der Spritzpistole nur wenig geneigt ist, da die Spritzpistole vom Benutzer in aller Regel ungefähr horizontal ausgerichtet wird und der Benutzer von oben auf die Anzeigevorrichtung schaut. Da die Eingabeelemente zusammen mit der elektrischen Anzeigevorrichtung an der Leiterplatte angeordnet sind, hat die verhältnismäßig geringe Neigung der Anzeigevorrichtung zur Längsachse zur Folge, dass auch die Eingabeelemente nur wenig zur Längsachse geneigt sind. Dies erschwert deren Handhabung. Erfindungsgemäß ist deshalb das mindestens eine Eingabeelement mit einem Bedienelement gekoppelt, dessen Bedienoberfläche zu einer Ebene geneigt ist, die von der Anzeigevorrichtung definiert wird. Die Bedienoberfläche kann daher eine andere Neigung zur Längsachse aufweisen als die Anzeigevorrichtung, und dies wiederum erleichtert dem Benutzer deren Betätigung. Trotz der Anordnung der Eingabeelemente und der Anzeigevorrichtung auf derselben starren Leiterplatte kann somit die Anzeigevorrichtung vom Benutzer gut erkannt werden und die Bedienoberflächen der Bedienelemente können vom Benutzer in ergonomisch günstiger Weise betätigt werden.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das mindestens eine Eingabeelement als Taster ausgestaltet ist, der von einem zugeordneten Bedienelement mit einer Betätigungskraft beaufschlagbar ist. Der Taster kann unmittelbar auf der Leiterplatte montiert sein und deshalb die gleiche Ausrichtung zur Längsachse der Spritzpistole wie die Anzeigevorrichtung aufweisen, und durch die Bereitstellung des zugeordneten Bedienelements kann er auf ergonomisch günstige Weise betätigt werden.
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Das mindestens eine Bedienelement ist vorteilhafterweise als Kraftumlenkelement ausgestaltet, das am Elektrogehäuse bewegbar gelagert ist.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Kraftumlenkelement als Kipphebel ausgestaltet ist.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Spritzpistole einen Handgriff aufweist, der vom Benutzer umgreifbar ist, und wenn die mindestens eine Bedienoberfläche an einem der Anzeigevorrichtung zugewandten oberen Ende des Handgriffs angeordnet ist. Der Handgriff kann vom Benutzer bei der Benutzung der Spritzpistole mit der Hand umgriffen werden, und da die mindestens eine Bedienoberfläche am oberen Ende des Handgriffs angeordnet ist, kann der Benutzer mit seinem Daumen die Bedienoberfläche auf einfache Weise erreichen.
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Die nachfolgende Beschreibung vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
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1: eine schematische Längsschnittansicht einer ersten vorteilhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spritzpistole;
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2: eine vergrößerte Teilschnittansicht der Spritzpistole aus 1;
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3: eine perspektivische Darstellung eines Druckerfassungsglieds der Spritzpistole aus 1;
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4: ein schematisches Blockschaltbild einer Elektroeinrichtung der Spritzpistole aus 1;
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5: eine vergrößerte Teilschnittansicht einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spritzpistole;
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6: eine perspektivische Darstellung einer Elektroeinrichtung der Spritzpistole aus 5 mit geöffnetem Elektrogehäuse;
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7: ein vereinfachtes Blockschaltbild der Elektroeinrichtung aus 6.
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In den 1 bis 4 ist schematisch eine erste vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spritzpistole dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegt ist. Die Spritzpistole 10 umfasst ein Pistolengehäuse 12, das von einer ersten Gehäusehalbschale 14 und einer in der Zeichnung nicht dargestellten zweiten Gehäusehalbschale gebildet wird und das einen zentralen Gehäusebereich 16 aufweist, der zwischen einem vorderen Gehäusebereich 18 und einem hinteren Gehäusebereich 20 angeordnet ist. Der vordere Gehäusebereich 18 nimmt eine Auslassleitung 22 auf, die an ihrem freien, dem zentralen Gehäusebereich 16 abgewandten Ende an eine Verbindungseinrichtung 24 angeschlossen ist. Mit Hilfe der Verbindungseinrichtung 24 kann an die Auslassleitung 22 eine Spritzdüse oder eine Sprühlanze angeschlossen werden.
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Der zentrale Gehäusebereich 16 nimmt ein Ventil 26 auf mit einem Ventilgehäuse 28, das einen Ventileinlass 30 und einen Ventilauslass 32 aufweist sowie einen Durchgangskanal 34, der sich vom Ventileinlass 30 bis zum Ventilauslass 32 erstreckt und in dem ein Schließkörper 36 verschiebbar gehalten ist. An den Ventilauslass 32 ist die Auslassleitung 22 angeschlossen und an den Ventileinlass 30 kann in dem Fachmann an sich bekannter Weise ein Druckschlauch angeschlossen werden, der mit dem Druckauslass eines Hochdruckreinigungsgeräts in Strömungsverbindung steht. Über den Druckschlauch kann der Spritzpistole 10 Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, bereitgestellt werden, die vom Hochdruckreinigungsgerät unter Druck gesetzt wird, und über die Auslassleitung 22 kann die Flüssigkeit abgegeben werden.
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Der hintere Gehäusebereich 20 bildet einen Handgriff 38 aus, der vom zentralen Gehäusebereich 16 absteht und von dessen freiem Endbereich 40 sich ein Schutzbügel 42 zum zentralen Gehäusebereich 16 erstreckt. Der Schutzbügel 42, der zentrale Gehäusebereich 16 und der Handgriff 34 umgeben eine Grifföffnung 44, in die der Benutzer beim Umgreifen des Handgriffs 38 mit seinen Fingern eingreifen kann.
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Das Ventilgehäuse 28 bildet einen Ausleger 46 aus, an dem ein Handhebel 48 um eine Schwenkachse 50 verschwenkbar gelagert ist. Der Handhebel 48 erstreckt sich an der dem Schutzbügel 42 zugewandten Vorderseite des Handgriffs 38 entlang bis zum freien Endbereich 40 des Handgriffs 38. Er kann vom Benutzer um die Schwenkachse 50 verschwenkt werden, indem der Benutzer den Handgriff 38 zusammen mit dem Handhebel 42 mit den Fingern umgreift.
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An seinem der Grifföffnung 44 abgewandten Ende trägt der Handhebel 48 ein Betätigungselement 52, das an einem Ventilstößel 54 anliegt. Der Ventilstößel 54 ist einstückig mit dem Schließkörper 36 des Ventils 26 verbunden. Durch Verschwenken des Handhebels 48 um die Schwenkachse 50 kann der Ventilstößel 54 zusammen mit dem Schließkörper 36 im Durchgangskanal 34 zwischen einer in der Zeichnung dargestellten Schließstellung und einer in der Zeichnung nicht dargestellten Offenstellung hin und her bewegt werden. In der Schließstellung liegt der Schließkörper 36 flüssigkeitsdicht an einem Ventilsitz 56 an, so dass die Strömungsverbindung zwischen dem Ventileinlass 30 und dem Ventilauslass 32 unterbrochen ist, und in einer Offenstellung nimmt der Schließkörper 36 einen Abstand zum Ventilsitz 56 ein und gibt dadurch die Strömungsverbindung zwischen dem Ventileinlass 30 und dem Ventilauslass 32 frei.
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Der Ventilstößel 54 wird im Bereich zwischen dem Betätigungselement 52 und einer Außenseite des Ventilgehäuses 28 von einer ersten Rückstellfeder 58 umgeben, die den Handhebel 48 mit einer federelastischen Rückstellkraft beaufschlagt, wenn der Ventilstößel 54 zusammen mit dem Schließkörper 36 durch Verschwenken des Handhebels 48 aus seiner Schließstellung in seine Offenstellung bewegt wird.
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In Höhe der Schwenkachse 50 ist der Handhebel 48 einstückig mit einem Schwenkarm 60 verbunden, der zusammen mit dem Handhebel 48 um die Schwenkachse 50 verschwenkt werden kann und an seinem freien Ende ein Aktivierungsglied in Form eines ersten Permanentmagneten 62 trägt. Die Bedeutung des ersten Permanentmagneten 62 wird nachfolgend noch näher erläutert.
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An die dem Schließkörper 36 abgewandte Rückseite 64 des Auslegers 46 ist eine Aufnahmehülse 66 angeformt, in die ein Führungszylinder 68 mit einem Fortsatz 70 eintaucht. Mittels Klemmstiften 72, 74 ist der Fortsatz 70 in der Aufnahmehülse 66 lösbar gehalten.
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Der Führungszylinder 68 ist hohl ausgestaltet und auf seiner dem Fortsatz 70 abgewandten Rückseite mittels eines Stopfens 76 verschlossen. An zwei einander diametral gegenüberliegenden Längsseiten weist der Führungszylinder 68 jeweils einen Längsschlitz auf, wobei in der Zeichnung lediglich einer der Längsschlitze erkennbar und mit dem Bezugszeichen 78 belegt ist.
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Der Führungszylinder 68 nimmt ein kolbenartiges Schubteil 80 auf, das über einen den Längsschlitz 78 von innen nach außen durchgreifenden Haltearm 82 mit einer Halterung 84 für einen zweiten Permanentmagneten 86 starr verbunden ist. Der zweite Permanentmagnet 86 ist in die Halterung 84 eingerastet, die Halterung 84 weist hierzu zwei einander gegenüberliegende, elastisch verformbare Rastelemente 88, 90 auf.
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Das Schubteil 80 wird von einer zweiten Rückstellfeder 92 mit einer federelastischen Rückstellkraft beaufschlagt. Die zweite Rückstellfeder 92 ist auf der dem Fortsatz 70 abgewandten Seite des Schubteils 80 im Führungszylinder 68 angeordnet und stützt sich einerseits am Schubteil 80 und andererseits am Stopfen 76 ab.
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Das Schubteil 80 ist starr mit einem Messorgan in Form eines Messstabs 94 verbunden, der den Fortsatz 70 durchgreift und in einen Messkanal 96 eintaucht. Der Messkanal 96 mündet stromabwärts des Ventilsitzes 56 in den Durchgangskanal 34 ein, so dass die dem Durchgangskanal 34 zugewandte Stirnseite des Messstabs 94 mit dem stromabwärts des Ventilsitzes 56 herrschenden Druck der Flüssigkeit beaufschlagt und zusammen mit dem Schubteil 80 und dem über den Haltearm 82 daran festgelegten zweiten Permanentmagneten 86 entgegen der federelastischen Rückstellkraft der zweiten Rückstellfeder 92 verschoben werden kann.
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Innerhalb des Messkanals 96 ist der Messstab 94 in Umfangsrichtung von einem in der Zeichnung zur Erzielung einer besseren Übersicht nicht dargestellten Dichtelement, vorzugsweise einem Dichtring, umgeben, der sicherstellt, dass Flüssigkeit nicht über den Messkanal 96 aus dem Ventilgehäuse 28 entweichen kann.
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Das Pistolengehäuse 12 bildet im zentralen Gehäusebereich 16 auf der dem Ventileinlass 30 abgewandten Oberseite eine Gehäuseaufnahme 98 aus, die eine Elektroeinrichtung 100 aufnimmt. Die Elektroeinrichtung 100 weist ein spritzwasserdichtes Elektrogehäuse 102 auf, das mit dem Pistolengehäuse 12 lösbar verbindbar ist. Das Elektrogehäuse 102 weist hierzu eine vordere Verbindungslasche 104 und eine hintere Verbindungslasche 106 auf, die zwischen die Gehäusehalbschalen des Pistolengehäuses 12 eingesetzt und von Verbindungsschrauben durchgriffen werden können, die zum Verschrauben der beiden Gehäusehalbschalen des Pistolengehäuses 12 zum Einsatz kommen.
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Das Elektrogehäuse 102 weist ein Gehäuseunterteil 108 und ein Gehäuseoberteil 110 auf, die flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind. Das Elektrogehäuse 102 bildet ein Batteriefach 112 aus, in das mindestens eine wiederaufladbare Batterie 114 eingesetzt werden kann. Das Batteriefach 112 ist in einer vorderen Gehäusehälfte 116 des Elektrogehäuses 112 angeordnet. Außerdem weist das Elektrogehäuse 102 einen Aufnahmebereich 118 auf, der in einer hinteren Gehäusehälfte 120 des Elektrogehäuses 102 angeordnet ist. Die vordere Gehäusehälfte 116 ist dem vorderen Gehäusebereich 18 des Pistolengehäuses 12 zugewandt, und die hintere Gehäusehälfte 120 des Elektrogehäuses 102 ist dem Handgriff 38 des Pistolengehäuses 12 zugewandt.
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Um einen Zugang in das Batteriefach 112 zu ermöglichen, weist das Gehäuseoberteil 110 in der vorderen Gehäusehälfte 116 eine Gehäuseöffnung 122 auf, die von einem Batteriefachdeckel 124 flüssigkeitsdicht verschließbar ist. Der Batteriefachdeckel 124 liegt unter Zwischenlage eines Dichtrings 126 flüssigkeitsdicht am Gehäuseunterteil 108 an und kann mit Hilfe von Verbindungsschrauben 128 mit dem Gehäuseunterteil 108 verschraubt werden.
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Im Bereich der hinteren Gehäusehälfte 120 ist das Gehäuseoberteil 110 des Elektrogehäuses 102 transparent ausgestaltet und bildet ein spritzwasserdichtes Sichtfenster 130 aus.
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Der Aufnahmebereich 118 nimmt eine starre Leiterplatte 132 auf, auf der eine Vielzahl stromführender elektrischer Bauelemente gehalten sind, die über flexible Leiterbahnen 134 mit der Batterie 114 elektrisch verbunden sind. Die stromführenden elektrischen Bauelemente umfassen einen Mikrocontroller 136, der mit einem magnetfeldempfindlichen Sensor, im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem Hallsensor 138, sowie mit einer Anzeigevorrichtung 140 elektrisch verbunden ist. Elektrische Energie kann dem Mikrocontroller 136 und dem Hallsensor 138 über einen Spannungswandler 142 und einen Schalttransistor 144 von der Batterie 114 bereitgestellt werden. Ein Steuereingang 146 des Schalttransistors 144 ist über einen ersten Ohmschen Widerstand 148 und einen Reedschalter 150 mit Massepotential verbunden, und parallel zur Basis-Emitter-Strecke des Schalttransistors 144 ist ein zweiter Ohmscher Widerstand 152 geschaltet, über den der Steuereingang 146 des Schalttransistors 144 mit der Batterie 114 verbunden ist.
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Mit Hilfe des Reedschalters 150 und des Schalttransistors 144 können die Energieverbraucher der Elektroeinrichtung 100 wahlweise von der Batterie 114 getrennt und mit der Batterie 114 verbunden werden. Ist der Reedschalter 150 geschlossen, so fällt über die beiden in Reihe zueinander geschalteten Ohmschen Widerstände 148, 152 eine Spannung ab. Dies hat zur Folge, dass der Schalttransistor 144 schließt und dadurch eine elektrische Verbindung zwischen dem Spannungswandler 142 und der Batterie 114 freigibt, so dass der Mikrocontroller 136, der Hallsensor 138 und die Anzeigeeinrichtung 140 mit elektrischer Energie versorgt werden können. Nimmt der Reedschalter 150 seine offene Schaltstellung ein, so kann über die Ohmschen Widerstände 148 und 152 kein elektrischer Strom mehr fließen und der Schalttransistor 144 unterbricht die elektrische Verbindung zwischen der Batterie 114 und dem Spannungswandler 142, so dass der Mikrocontroller 136, dem Hallsensor 138 und der Anzeigevorrichtung 140 keine elektrische Energie mehr bereitgestellt werden kann. Die Elektroeinrichtung 100 weist somit einen Nutzbetriebsmodus auf, in welchem der Reedschalter 150 geschlossen ist und den Energieverbrauchern der Elektroeinrichtung 100 elektrische Energie bereitgestellt wird. Außerdem weist die Elektroeinrichtung 100 einen Bereitschaftsmodus auf, in dem der Reedschalter 150 geöffnet ist und die Energieverbraucher der Elektroeinrichtung 100 nicht mit elektrischer Energie versorgt werden. Der Bereitschaftsmodus bildet einen Ruhezustand aus, in welchem die Elektroeinrichtung 100 keinerlei elektrische Energie verbraucht.
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Der Übergang vom Bereitschaftsmodus in den Nutzbetriebsmodus erfolgt durch Schließen des Reedschalters 150. Geschlossen wird der Reedschalter 150 mit Hilfe des ersten Permanentmagneten 62, der ein außerhalb des Elektrogehäuses 102 angeordnetes und vom Benutzer zwischen einer Ruhestellung und einer Aktivierungsstellung hin und her bewegbares Aktivierungsglied ausbildet. In der Ruhestellung nimmt der erste Permanentmagnet 62 zusammen mit dem freien Ende des Schwenkarms 60 eine zum Reedschalter 150 maximal beabstandete Stellung ein, so dass die am Ort des Reedschalters 150 herrschende Feldstärke des vom ersten Permanentmagneten 62 bereitgestellten Magnetfeldes gering ist. Die Ruhestellung des ersten Permanentmagneten 62 liegt vor, wenn der starr mit dem ersten Permanentmagneten 62 verbundene Handhebel 48 keine Betätigung durch den Benutzer erfährt. Bei Nichtbetätigung wird der Handhebel 48 von der ersten Rückstellfeder 58 mit einer federelastischen Rückstellkraft beaufschlagt, unter deren Wirkung der Handhebel 48 in die Grifföffnung 44 eintaucht und der erste Permanentmagnet 62 seine zum Reedschalter 150 maximal beabstandete Ruhestellung einnimmt. Wird der Handhebel 48 vom Benutzer betätigt, um den Strömungsweg zwischen dem Ventileinlass 30 und dem Ventilauslass 32 freizugeben, so wird der erste Permanentmagnet 62 zusammen mit dem Schwenkarm 60 in eine dem Reedschalter 150 maximal angenäherte Aktivierungsstellung verschwenkt. In der Aktivierungsstellung ist die Feldstärke des vom ersten Permanentmagneten 62 bereitgestellten Magnetfeldes am Ort des Reedschalters 150 ausreichend groß, so dass der Reedschalter 150 in seine geschlossene Schaltstellung übergeht und demzufolge die Energieverbraucher der Elektroeinrichtung 100 über den Schalttransistor 144 mit Energie versorgt werden und somit der Nutzbetriebsmodus der Elektroeinrichtung 100 aktiviert wird.
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Eine Betätigung des Handhebels 48 zum Freigeben der Strömungsverbindung zwischen dem Ventileinlass 30 und dem Ventilauslass 32 hat somit zur Folge, dass der Nutzbetriebsmodus der Elektroeinrichtung 100 aktiviert wird. Der Nutzbetriebsmodus wird nur so lange beibehalten, wie eine Betätigung des Handhebels 48 erfolgt. Gibt der Benutzer den Handhebel 48 wieder frei, so geht die Elektroeinrichtung 100 selbsttätig in ihren Bereitschaftsmodus über, in welchem die Elektroeinrichtung 100 keinerlei Energie verbraucht.
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Die Anzeigevorrichtung 140 weist bei der in den 1 bis 4 dargestellten ersten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vier Leuchtdioden 154, 156, 158 und 160 auf, die auf der starren Leiterplatte 132 montiert sind. Die Leuchtdioden 154, 156, 158 und 160 werden von dem Mikrocontroller 136 in Abhängigkeit von dem stromabwärts des Ventilsitzes 56 herrschenden Flüssigkeitsdruck aktiviert. Hierzu bildet der Messstab 94 in Kombination mit dem Schubteil 80, der zweiten Rückstellfeder 92, dem Haltearm 82 und dem zweiten Permanentmagneten 86 und dem Hallsensor 138 eine Druckerfassungseinrichtung 162 aus, mit deren Hilfe der stromabwärts des Ventilsitzes 56 herrschende Flüssigkeitsdruck erfasst werden kann. In Abhängigkeit vom erwähnten Flüssigkeitsdruck nähert sich der zweite Permanentmagnet 86 dem im Elektrogehäuse 102 angeordneten Hallsensor 138 mehr oder weniger an.
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Das vom zweiten Permanentmagneten 86 bereitgestellte Magnetfeld kann vom Hallsensor 138 erfasst werden und ein entsprechendes Sensorsignal kann vom Mikrocontroller 136, der eine Auswerteeinrichtung ausbildet, ausgewertet werden. Je nach Flüssigkeitsdruck kann dann eine Ansteuerung der Leuchtdioden 154, 156, 158, 160 erfolgen.
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Die Leuchtdioden 154, 156, 158 und 160 geben die Möglichkeit, dem Benutzer insgesamt vier unterschiedliche Druckbereiche anzuzeigen. Je nachdem, in welchen der Druckbereiche der aktuell stromabwärts des Ventilsitzes 56 im Durchgangskanal 34 herrschende Druck fällt, kann die dem entsprechenden Druckbereich zugeordnete Leuchtdiode 154, 156, 158, 160 aktiviert werden.
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Die Elektroeinrichtung 100 ist von den restlichen Bauteilen der Spritzpistole 10 galvanisch getrennt. Dies erleichtert den Schutz stromführender Bauteile vor Flüssigkeit, denn sämtliche stromführenden Bauteile können im spritzwasserdichten Elektrogehäuse 102 angeordnet werden und elektrische Kontaktelemente, über die die im Elektrogehäuse 102 angeordneten elektrischen Bauteile mit außerhalb des Elektrogehäuses 102 angeordneten Bauteilen verbunden sind, können entfallen. Zur Aktivierung des Nutzbetriebsmodus steht die Elektroeinrichtung 100 drahtlos und berührungslos mit dem außerhalb des Elektrogehäuses 102 angeordneten Aktivierungsglied in Form des ersten Permanentmagneten 62 in Verbindung, und zur Übermittlung eines Signals, das dem aktuell stromabwärts des Ventilsitzes 56 im Durchgangskanal herrschenden Flüssigkeitsdruck entspricht, steht die Elektroeinrichtung 100 drahtlos und kontaktlos mit dem zweiten Permanentmagneten 86 in Verbindung.
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Der Stromverbrauch der Elektroeinrichtung 100 und deshalb auch deren Wartungsaufwand ist sehr gering, da sich die Elektroeinrichtung 100 nur dann in einem stromverbrauchenden Nutzbetriebsmodus befindet, wenn der Benutzer den Handhebel 48 betätigt, ansonsten befindet sich die Elektroeinrichtung 100 in einem Bereitschaftsmodus, in welchem sie keine Energie verbraucht.
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In den 5, 6 und 7 ist eine zweite vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spritzpistole schematisch dargestellt und insgesamt mit dem Bezugszeichen 200 belegt. Die Spritzpistole 200 ist weitgehend identisch ausgestaltet wie die voranstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 erläuterte Spritzpistole 10. Für identische Bauteile werden daher in den 5, 6 und 7 dieselben Bezugszeichen verwendet wie in den 1 bis 4 und bezüglich dieser Bauteile wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die voranstehenden Erläuterungen Bezug genommen.
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Die Spritzpistole 200 weist in gleicher Weise wie die Spritzpistole 10 ein außerhalb eines spritzwasserdichten Elektrogehäuses angeordnetes Aktivierungsglied in Form eines ersten Permanentmagneten 62 auf, der bei Betätigung des Handhebels 48 aus einer Ruhestellung in eine Aktivierungsstellung verschwenkbar ist, um einen Nutzbetriebsmodus einer Elektroeinrichtung 202 zu aktivieren. Die Elektroeinrichtung 202 weist ebenso wie die voranstehend erläuterte Elektroeinrichtung 100 ein spritzwasserdichtes Elektrogehäuse 204 auf, in welchem sämtliche stromführenden Bauteile der Spritzpistole 200 angeordnet sind.
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Im Unterschied zur Spritzpistole 10 weist die Spritzpistole 200 keine Druckerfassungseinrichtung auf. Stattdessen umfasst die Elektroeinrichtung 202 eine kombinierte Sende- und Empfangseinrichtung in Form eines Transceivers 206, mit dessen Hilfe bidirektional Signale drahtlos, vorzugsweise per Funk, zwischen der Elektroeinrichtung 202 und dem Hochdruckreinigungsgerät übertragen werden können, an das die Spritzpistole 200 angeschlossen ist. Dies gibt die Möglichkeit, im Hochdruckreinigungsgerät mit Hilfe eines Drucksensors den Druck der geförderten Flüssigkeit zu messen und ein entsprechendes Signal vom Hochdruckreinigungsgerät an die Elektroeinrichtung 202 zu übertragen. Von der Elektroeinrichtung 202 können Steuerbefehle an das Hochdruckreinigungsgerät übertragen werden zur Einstellung eines bestimmten Druckbereichs, den der Benutzer an einer Anzeigevorrichtung 208, vorzugsweise an einer Flüssigkristallanzeige, auswählen kann. Die Anzeigevorrichtung 208 ist an einer starren Leiterplatte 210 der Elektroeinrichtung 202 montiert. An der Anzeigevorrichtung 208 können dem Benutzer beispielsweise unterschiedliche Reinigungsparameterbereiche grafisch angezeigt werden, von denen der Benutzer einen gewünschten Reinigungsparameterbereich, beispielsweise einen bestimmten Druckbereich, auswählen kann. Ergänzend oder alternativ können auch andere Informationen an der Anzeigevorrichtung 208 grafisch angezeigt werden. Insbesondere kann dem Benutzer an der Anzeigevorrichtung 208 grafisch eine Empfehlung angezeigt werden für eine bestimmte Spritzdüse, die bei Vorliegen eines bestimmten Drucks der der Spritzpistole 200 bereitgestellten Flüssigkeit an die Spritzpistole 200 angeschlossen werden kann. Sofern an die Spritzpistole 200 eine Spritzdüse zur Abgabe eines Gemischs aus Flüssigkeit und einer Reinigungschemikalie angeschlossen ist, können an der Anzeigevorrichtung 208 auch unterschiedliche Mischungsverhältnisse der Reinigungschemikalie angezeigt werden, von denen der Benutzer ein gewünschtes Mischungsverhältnis auswählen kann.
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Zur Auswahl eines bestimmten Reinigungsparameterbereichs weist die Elektroeinrichtung 202 zwei Eingabeelemente in Form zweier Eingabetasten 212, 214 auf, die unmittelbar auf der einzigen starren Leiterplatte 210 der Elektroeinrichtung 202 montiert sind. Den Eingabetasten 212, 214 ist jeweils ein Bedienelement in Form eines Kipphebels 216, 218 zugeordnet. Die Kipphebel 216, 218 sind um eine gemeinsame Schwenkachse 220 verschwenkbar am Elektrogehäuse 204 gelagert. Die beiden Kipphebel 216, 218 weisen jeweils eine Bedienoberfläche 222, 224 auf, die zu einer Ebene geneigt ist, welche von der Anzeigevorrichtung 208 definiert wird. Dies erleichtert dem Benutzer die Bedienung der Elektroeinrichtung, denn die auf der starren Leiterplatte 210 montierte Anzeigevorrichtung 208 kann durch die Bereitstellung der Kipphebel 216, 218 in einem anderen Winkel zur Längsachse 226 der Spritzpistole 200 geneigt sein als die Bedienoberflächen 222, 224. Die Längsachse 226 der Spritzpistole 200 wird hierbei durch die Längsrichtung der Auslassleitung 22 vorgegeben.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Anzeigevorrichtung 208 zusammen mit der starren Leiterplatte 210 in einem deutlich kleineren Winkel zur Längsachse 226 geneigt ist als die Bedienoberflächen 222, 224. Die Neigung der Anzeigevorrichtung 208 zur Längsachse 226 kann beispielsweise 10 bis 50°, vorzugsweise 30°, betragen, und die Neigung der Bedienoberflächen 222, 224 zur Längsachse 226 kann beispielsweise 60 bis 80°, vorzugsweise 70°, betragen. Dies erleichtert dem Benutzer das Ablesen von Informationen, die an der Anzeigevorrichtung 208 angezeigt werden, und das Bedienen der Eingabetasten 212, 214 mittels der Kipphebel 216, 218, denn der Benutzer kann die Anzeigevorrichtung 208 bei der Benutzung der Spritzpistole 200 von oben betrachten. Mit einer Hand kann er den Handgriff 38 der Spritzpistole 200 ergreifen, wobei er mit seinen Fingern den Handhebel 48 und mit seinem Daumen eine gewünschte Bedienoberfläche 222 oder 224 betätigen kann. Die Bedienoberflächen 222, 224 sind hierzu an dem der hinteren Gehäusehälfte 120 des Elektrogehäuses 204 zugewandten oberen Ende des Handgriffs 38 angeordnet. Die Spritzpistole 200 kann somit vom Benutzer mit einer Hand bedient werden und der Benutzer kann auf einfache Weise Informationen an der Anzeigevorrichtung 208 ablesen.
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Die beiden Eingabetasten 212, 214 der Elektroeinrichtung 202 haben nicht nur die Funktion, Steuerbefehle der Elektroeinrichtung 202 einzugeben, sondern sie bilden zusätzlich Aktivierungsglieder aus, die im Elektrogehäuse 204 angeordnet sind und mit deren Hilfe ein Nutzbetriebsmodus der Elektroeinrichtung 202 aktiviert werden kann. Dies gibt dem Benutzer der Spritzpistole 200 die Möglichkeit, einen Nutzbetriebsmodus der Elektroeinrichtung 202 wahlweise entweder durch Betätigen des Handhebels 48 zu aktivieren, wie dies voranstehend unter Bezugnahme auf die Spritzpistole 10 bereits im Einzelnen erläutert wurde, oder auch durch Betätigen von einer der Bedienoberflächen 222, 224, die jeweils mit einer Eingabetaste 212, 214 gekoppelt sind.
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Ein schematisches Blockschaltbild der Elektroeinrichtung 202 ist in 7 dargestellt. In entsprechender Weise wie die voranstehend erläuterte Elektroeinrichtung 100 weist auch die Elektroeinrichtung 202 einen Mikrocontroller 228 und einen Spannungswandler 230 auf. Über einen Schalttransistor 232 ist der Spannungswandler 230 mit dem Pluspol einer Batterie 234 verbunden. Ein Steuereingang 236 des Schalttransistors 232 steht über einen ersten Ohmschen Widerstand 238 und eine in Reihe zum ersten Ohmschen Widerstand 238 geschaltete Schottky-Diode 240 mit einem Reedschalter 242 in elektrischer Verbindung, der an ein Massepotential angeschlossen ist. Über einen zweiten Ohmschen Widerstand 244 ist der Steuereingang 236 des Schalttransistors 232 mit dem Pluspol der Batterie 234 verbunden. Wird der erste Permanentmagnet 62 der Spritzpistole 200 vom Benutzer durch Betätigen des Handhebels 48 aus seiner Ruhestellung in seine Aktivierungsstellung verschwenkt, so nähert er sich dem im Elektrogehäuse 204 angeordneten Reedschalter 242 an, so dass dieser seine geschlossene Schaltstellung einnimmt. Das Schließen des Reedschalters 242 hat zur Folge, dass über die beiden Ohmschen Widerstände 238, 244 und die Schottky-Diode 240 ein Strom fließen kann, der zu einem entsprechenden Spannungsabfall führt, so dass der Schalttransistor 232 durchschaltet und dadurch die elektrische Verbindung zwischen dem Pluspol der Batterie 234 und dem Eingang des Spannungswandlers 230 freigibt. Über den Spannungswandler 230 wird der Mikrocontroller 228 mit elektrischer Energie versorgt.
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Im Unterschied zu der voranstehend erläuterten Elektroeinrichtung 100 weist die Elektroeinrichtung 202 zusätzlich zum Reedschalter 242 ein Selbsthalteglied in Form eines zweiten Schalttransistors 246 auf, dessen Steuereingang 248 an den Mikrocontroller 228 angeschlossen ist. In entsprechender Weise wie der Reedschalter 242 ermöglicht es auch der zweite Schalttransistor 246, den Steuereingang 236 des ersten Schalttransistors 232 mit Massepotential zu verbinden, so dass der erste Schalttransistor 232 nicht nur durch Schließen des Reedschalters 242 sondern auch durch Ansteuerung des zweiten Schalttransistors 246 durchgeschaltet werden kann.
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Der zweite Schalttransistor 246 gibt dem Mikrocontroller 228 die Möglichkeit, den Nutzbetriebsmodus der Elektroeinrichtung 202 nach dem Öffnen des Reedschalters 242 noch für eine vorgegebene Zeitdauer aufrechtzuerhalten. Zu diesem Zweck weist der Mikrocontroller 228 ein Zeitglied 250 auf, das aktiviert wird, wenn der Reedschalter 242 öffnet. Zu diesem Zweck ist der Reedschalter 242 über eine erste Eingangsleitung 252 mit dem Mikrocontroller 228 verbunden, wobei in die erste Eingangsleitung 252 eine zweite Schottky-Diode 254 geschaltet ist. Das Öffnen des Reedschalters 242 kann somit vom Mikrocontroller 228 erkannt werden. Dies hat zur Folge, dass das Zeitglied 250 gestartet wird, so dass die elektrische Verbindung zwischen der Batterie 234 und den Stromverbrauchern der Elektroeinrichtung 202 noch für eine vorgegebene Zeitdauer, die einige Sekunden oder auch einige Minuten betragen kann, aufrechterhalten wird. Nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer sperrt der zweite Schalttransistor 246 und dies wiederum hat zur Folge, dass der erste Schalttransistor 232 die elektrische Verbindung zwischen dem Pluspol der Batterie 234 und dem Eingang des Spannungswandlers 230 unterbricht. Die Elektroeinrichtung 202 nimmt somit nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer selbsttätig ihren Bereitschaftsmodus ein.
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Wie bereits erwähnt, kann eine Aktivierung des Nutzbetriebsmodus der Elektroeinrichtung 202 nicht nur mit Hilfe des ersten Permanentmagneten 62 erfolgen sondern auch durch Betätigen der Eingabetaste 212 oder der Eingabetaste 214. Wie aus 7 deutlich wird, ermöglichen die Eingabetasten 212, 214 in gleicher Weise wie der Reedschalter 242 eine Verbindung des Steuereingangs 236 des ersten Schalttransistors 232 mit Massepotential. Wird statt des Reedschalters 242 eine der Eingabetasten 212, 214 geschlossen, so führt dies ebenfalls dazu, dass der erste Schalttransistor 232 die elektrische Verbindung zwischen dem Pluspol der Batterie 234 und dem Eingang des Spannungswandlers 230 freigibt, so dass die Elektroeinrichtung 202 in ihren Nutzbetriebsmodus übergeht.
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Die Eingabetaste 212 ist über eine zweite Eingangsleitung 256 mit dem Mikrocontroller 228 verbunden, und die Eingabetaste 214 ist über eine dritte Eingangsleitung 258 mit dem Mikrocontroller 228 verbunden. Über die zweite Eingangsleitung 256 und die dritte Eingangsleitung 258 erhält der Mikrocontroller 228 somit ein Signal, das ihm zeigt, welche Eingabetaste betätigt wurde. Wird die Eingabetaste wieder freigegeben, so wird dies vom Mikrocontroller 228 anhand des über die jeweilige Eingangsleitung 256, 258 übertragenen Signals erkannt und anschließend kann das Zeitglied 250 in gleicher Weise aktiviert werden wie beim Öffnen des Reedschalters 242, so dass für eine vorgegebene Zeitdauer noch der Nutzbetriebsmodus der Elektroeinrichtung 202 beibehalten wird.
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Die Elektroeinrichtung 202 kann in gleicher Weise wie die Elektroeinrichtung 100 vormontiert werden, das Elektrogehäuse 202 ist spritzwasserdicht ausgestaltet und kann bei der Montage der Spritzpistole 200 auf einfache Weise am Pistolengehäuse 12 der Spritzpistole 200 montiert werden. Auch die Elektroeinrichtung 202 weist einen sehr geringen Energieverbrauch auf, da die Stromverbraucher der Elektroeinrichtung 202 nur dann mit elektrischer Energie versorgt werden, wenn eine Benutzung der Spritzpistole 200 erfolgt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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