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Die Erfindung betrifft einen Abscheidebehälter für einen beutellosen Staubsauger. Bisherige Abscheidebehälter mit einem sogenannten Zentralfilter sind oftmals so aufgebaut, dass der staubbelastete Saugluftstrom in einem oberen Teil des Behälters tangential eintrifft und dort nach dem Prinzip des Fliehkraftabscheiders (Zyklon) eine erste Abscheidung der vom Saugluftstrom mitgeführten Schmutzpartikel stattfindet. Die dabei von groben Schmutzpartikeln gereinigte Saugluft wird über einen als feines Gitter gestalteten Bereich im Inneren des Behälters angesaugt und mittels eines stromabwärts dahinter befindlichen Filters (Zentralfilter) weiter gereinigt. Im unteren Teil des Behälters befindet sich eine horizontal ausgerichtete Trennscheibe, welche einen schmalen Spalt zum Rand des Behälters freilässt. Auf die Trennscheibe herabgesunkene grobe Schmutzpartikel werden durch die Luftwirbel im Inneren des Behälters nach außen getragen und fallen durch diesen Spalt auf den Boden des Behälters. Die Trennscheibe hat die Funktion, das Innere des Behälters in zwei Abschnitte zu teilen, so dass sich unterhalb der Trennscheibe ein strömungsberuhigter Bereich ergibt und die dort befindlichen abgeschiedenen Schmutzpartikel nicht wieder aufgesaugt werden.
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Die Druckschrift
US 2005/0198767 A1 offenbart einen Abscheidebehälter für einen beutellosen Staubsauger mit einem Boden und einer oberhalb des Bodens parallel zum Boden ausgerichteten Trennscheibe, wobei der Boden und die Trennscheibe mittels eines Klappmechanismus öffenbar ist. Nachteilig an diesem Abscheidebehälter ist es, dass Boden und Trennscheibe nach unten aufklappen, was bei der Entleerung des Abscheidebehälters die Fallhöhe der gesammelten Staub- und Schmutzpartikel erhöht. Dies resultiert in einem unhygienischen Aufstäuben der im Abscheidebehälter gesammelten Staub- und Schmutzpartikel.
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Die Druckschrift
US 7 776 120 B2 offenbart einen Abscheidebehälter für einen beutellosen Staubsauger mit einem Boden und einer oberhalb des Bodens parallel zum Boden ausgerichteten Trennscheibe, wobei der Boden und die Trennscheibe mittels eines Klappmechanismus öffenbar ist. Auch die Druckschriften
DE 10 2011 081 044 A1 ,
US 2011 / 0 056 045 A1 und
US 2011 / 0 219 574 A1 offenbaren Abscheidebehälter für beutellose Staubsauger.
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Nachteilig bei solchen bekannten Abscheidebehältern ist, dass diese zum Entleeren in zumindest zwei Teile zerlegt werden müssen. In dem Abscheidebehälter lagert sich Schmutz auf dem Behälterboden und auf der Trennscheibe ab. Eine einfache Klappe im Boden des Abscheidebehälters ermöglicht demnach keine vollständige Entleerbarkeit des Abscheidebehälters. Beim Zerlegen des Abscheidebehälters muss der Benutzer auch in das Innere des Behälters greifen, so dass ein Kontakt mit den aufgesaugten Schmutzpartikeln unvermeidlich ist.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht ausgehend von der skizzierten Problematik darin, einen Abscheidebehälter für einen beutellosen Staubsauger anzugeben, der die beschriebenen Nachteile vermeidet oder zumindest weitgehend vermeidet.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Abscheidebehälter für einen beutellosen Staubsauger mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Dabei ist bei einem Abscheidebehälter eines beutellosen Staubsaugers, wobei der Abscheidebehälter einen Boden und oberhalb des Bodens eine parallel zum Boden ausgerichtete Trennscheibe sowie ein mittig im Abscheidebehälter angeordnetes Zentralfilter umfasst, vorgesehen, dass der Boden und die Trennscheibe jeweils zumindest zweiteilig ausgeführt sind, dass sich der Boden mittels eines Klappmechanismus öffnen lässt, indem die Bodenteile beim Öffnen des Bodens seitlich verschwenkt werden, und dass beim Öffnen des Bodens auch die Trennscheibenteile seitlich verschwenkt werden.
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Der Vorteil der hier vorgeschlagenen Ausführungsform des Abscheidebehälters besteht darin, dass beim Öffnen des Bodens dort befindliche Schmutzpartikel senkrecht nach unten aus dem Abscheidebehälter herausfallen und dass auch zuvor auf der Trennscheibe befindliche Schmutzpartikel ebenfalls senkrecht nach unten aus dem Abscheidebehälter herausfallen. Dies wird dadurch erreicht, dass der Boden und die Trennscheibe zumindest zweiteilig ausgeführt sind, dass beim Öffnen des Bodens die zumindest zwei Bodenteile seitlich verschwenkt werden, so dass dort befindliche Schmutzpartikel aus dem Abscheidebehälter herausfallen, und dass beim Öffnen des Bodens auch die zumindest zwei Trennscheibenteile seitlich verschwenkt werden, so dass auch dort befindliche Schmutzpartikel aus dem Abscheidebehälter herausfallen.
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Die beiden Bereiche, in denen sich beim Betrieb des beutellosen Staubsaugers Schmutzpartikel in dem Abscheidebehälter ansammeln, werden also gleichzeitig geleert. Die Schmutzpartikel fallen senkrecht unter dem Abscheidebehälter herab, so dass der Benutzer diesen im Grunde nur über einen Abfalleimer oder dergleichen halten und den Klappmechanismus zum Öffnen des Bodens auslösen muss, um die vollständige Entleerung des Abscheidebehälters zu erreichen. Der Benutzer kommt dabei mit den Schmutzpartikeln nicht in Berührung. Vor allem besteht für den Benutzer keinerlei Notwendigkeit, in das Innere des Abscheidebehälters zu greifen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen. Dabei verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
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Erfindungsgemäß sind die Trennscheibenteile des Abscheidebehälters mit jeweils einem Bodenteil verbunden, derart, dass ein Verschwenken eines Bodenteils ebenfalls auch ein Verschwenken des damit verbundenen Trennscheibenteils bewirkt. Die Verbindung jedes Bodenteils mit jeweils einem Trennscheibenteil ist eine besonders einfache Möglichkeit, mit dem Öffnen des Bodens des Abscheidebehälters durch Verschwenken der zumindest zwei Bodenteile auch ein gleichzeitiges Verschwenken der zumindest zwei Trennscheibenteile zu erreichen.
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Bei einer Ausführungsform des Abscheidebehälters umfasst der Klappmechanismus ein Scharnier für jedes Bodenteil und das Bodenteil ist mittels des Scharniers schwenkbeweglich am Abscheider angelenkt. Das Scharnier und die schwenkbewegliche Anlenkung erlauben das seitliche Verschwenken der zumindest zwei Bodenteile beim Öffnen des Abscheidebehälters.
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Bei einer besonderen Ausführungsform des Abscheidebehälters umfasst der Klappmechanismus einen an den zumindest zwei Bodenteilen angreifenden Handgriff, der so ausgeführt ist, dass mittels einer Verschiebung des Handgriffs relativ zum Abscheidebehälter und in axialer Richtung des Abscheidebehälters ein Verschwenken der Bodenteile bewirkbar ist.
Die Verschiebung des Handgriffs relativ zum Abscheidebehälter sowie in axialer Richtung des Abscheidebehälters unterstützt in besonders unkomplizierter Art und Weise die Entleerung des Abscheidebehälters senkrecht nach unten, weil die Bewegung des Handgriffs relativ zum Abscheidebehälter entlang der selben Achse erfolgt. Beim Betätigen des Klappmechanismus kann es daher im Grunde nicht dazu kommen, dass ein zuvor geeignet über einen Abfalleimer gehaltener Abscheidebehälter aufgrund der Betätigung des Klappmechanismus unbeabsichtigt in eine Position gelangt, bei der die aus dem Abscheidebehälter herausfallenden Schmutzpartikel ganz oder teilweise neben den Abfalleimer fallen.
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Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform des Abscheidebehälters umfasst dieser an seiner Oberseite einen dem Handgriff zugeordneten Tragesteg. Beim Entnehmen des Abscheidebehälters aus dem beutellosen Staubsauger wird der Abscheidebehälter gleichzeitig am Handgriff und am Tragesteg gegriffen und das gleichzeitige Anfassen am Handgriff und am Tragesteg bewirkt, dass keine unbeabsichtigte Bewegung des Handgriffs relativ zum Abscheidebehälter erfolgt, die ein Öffnen des Bodens des Abscheidebehälters zur Folge hätte.
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Bei einer nochmals weiteren Ausführungsform eines Abscheidebehälters mit einem Handgriff und einem Tragesteg ist vorgesehen, dass der Handgriff mit dem Tragesteg lösbar verbindbar oder lösbar verrastbar ist. Dann muss die Verbindung oder die Verrastung erst aufgehoben werden, bevor eine Bewegung des Handgriffs relativ zum Abscheidebehälter und damit ein Öffnen des Bodens des Abscheidebehälters möglich ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich der Boden des Abscheidebehälters auch dann nicht unbeabsichtigt öffnet, wenn der Abscheidebehälter so am Handgriff angefasst wird, dass grundsätzlich eine Bewegung des Handgriffs relativ zum Abscheidebehälter möglich wäre.
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Bei einer besonderen Ausführungsform eines Abscheidebehälters mit einem Handgriff und einem Tragesteg ist vorgesehen, dass der Abscheidebehälter und der Handgriff so ausgeführt sind, dass nach einem Lösen des Handgriffs vom Tragesteg der Abscheidebehälter zwischen seitlichen Zugstäben, an denen der Handgriff angreift, herabsinkt und das Herabsinken ein Öffnen des Bodens und ein Verschwenken (Dreh- und Hubbewegung) der Bodenteile sowie der Trennscheibenteile bewirkt. Das Öffnen des Bodens des Abscheidebehälters geschieht damit aufgrund des Eigengewichts des Abscheidebehälters, also unter Gravitationseinfluss. Der Benutzer hält dabei den Abscheidebehälter im Grunde nur geeignet über einen Abfalleimer und lässt entweder den Tragesteg los oder löst eine Verbindung zwischen dem Handgriff und dem Tragesteg. Der Abscheidebehälter sinkt dann unter dem Handgriff herab und das Herabsinken bewirkt das Öffnen des Bodens des Abscheidebehälters und das gleichzeitige Verschwenken der zumindest zwei Bodenteile sowie der damit jeweils verbundenen zumindest zwei Trennscheibenteile. Das Öffnen des Bodens des Abscheidebehälters und die damit ausgelöste Entleerung des Abscheidebehälters gestaltet sich damit für den Benutzer besonders einfach und lässt sich mit nur einer Hand bewerkstelligen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung durchaus auch Änderungen möglich, insbesondere solche, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen Merkmalen für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten führen.
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Es zeigen
- 1 einen Abscheidebehälter eines beutellosen Staubsaugers,
- 2 eine Schnittdarstellung des Abscheidebehälters aus 1,
- 3 den Abscheidebehälter aus 1 in geöffnetem Zustand und
- 4 eine Schnittdarstellung des geöffneten Abscheidebehälters.
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Die Darstellung in 1 zeigt einen im Folgenden kurz als Behälter 10 bezeichneten Abscheidebehälter 10 eines selbst nicht gezeigten beutellosen Staubsaugers. Die Darstellungen in 2, 3 und 4 zeigen denselben Behälter 10. Die Darstellung in 1 zeigt eine isometrische Ansicht des geschlossenen Behälters 10. Die Darstellung in 2 zeigt eine Schnittdarstellung des geschlossenen Behälters 10. Die Darstellung in 3 zeigt eine isometrische Ansicht des geöffneten Behälters 10 und die Darstellung in 4 zeigt eine Schnittdarstellung des geöffneten Behälters 10. Die weitere Beschreibung erfolgt mit gleichzeitigem Bezug auf alle genannten Figuren.
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Der Behälter 10 weist eine zylindrische Grundgeometrie auf und wird in seinem oberen Bereich in an sich bekannter Art und Weise tangential angeströmt. Der dafür notwendige Lufteinlass ist in den Darstellungen nicht sichtbar. In seinem Inneren weist der Behälter 10 ein sogenanntes Zentralfilter 12 (2, 4) auf und die in an sich bekannter Art und Weise mittels eines Sauggebläses des beutellosen Staubsaugers in den Behälter 10 eingesaugte Saugluft verlässt den Behälter 10 an dessen Unterseite durch das Zentralfilter 12. Das mittig im Behälter 10 angeordnete Zentralfilter 12 und die tangentiale Zuführung der eingesaugten Saugluft bewirken, dass sich im Inneren des Behälters 10 in an sich bekannter Art und Weise ein zur Staubabscheidung wirksamer Luftwirbel (Zyklon) ausbildet.
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Im Inneren des Behälters 10 befindet sich oberhalb des Bodens 14 des Behälters 10 und parallel zum Boden 14 sowie umlaufend um das Zentralfilter 12 eine nicht ganz bis zum Rand des Behälters 10 reichende Trennscheibe 16. Oberhalb der Trennscheibe 16 lagern sich im Luftwirbel abgeschiedene, also aufgrund ihres Eigengewichts herabgesunkene Schmutzpartikel ab. Aufgrund des Luftwirbels gelangen diese mit der Zeit zum Rand der Trennscheibe 16 und fallen von dort in einen strömungsberuhigten Bereich unterhalb der Trennscheibe 16 und auf den Boden 14 des Behälters 10.
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Der Boden 14 ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgeführt und die beiden Teile des Bodens 14 (Bodenteile) sind zum Öffnen des Behälters 10 seitlich verschwenkbar, wie dies bei den Darstellungen in 3 und 4 gezeigt ist. Genauso wie der Boden 14 ist auch die Trennscheibe 16 mehrteilig - beim dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls zweiteilig - ausgeführt. Auch die beiden Teile der Trennscheibe 16 (Trennscheibenteile) sind beim Öffnen des Behälters 10 seitlich verschwenkbar. Bei geschlossenem Behälter 10 (1, 2) bilden die beiden Teile des Bodens 14 eine durchgängige Bodenfläche und die beiden Teile der Trennscheibe 16 ebenfalls eine durchgängige Trennscheibenfläche. Dichtungen zwischen den beiden Teilen des Bodens 14 sowie dem Boden 14 und dem restlichen Korpus des Behälters 10 sind in den Figuren nicht gezeigt, jedoch selbstverständlich zum Erhalt eines definierten Saugluftstroms durch den Behälter 10 notwendig.
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Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist jedes der beiden Trennscheibenteile mit jeweils einem der beiden Bodenteile verbunden, zum Beispiel indem ein vertikal vom Boden 14 ausgehender und den Abstand der Trennscheibe 16 vom Boden 14 bestimmender Rand einstückig sowohl mit dem jeweiligen Bodenteil wie auch mit dem Trennscheibenteil verbunden ist oder indem ein Formteil, das an seinem einen Ende als Trennscheibenteil fungiert, auf dem Boden 14 aufgeklebt oder in sonst geeigneter Art und Weise mit dem Boden 14, nämlich dem jeweiligen Bodenteil, verbunden ist. Aufgrund der Verbindung jedes der beiden Trennscheibenteile mit jeweils einem der beiden Bodenteile erfolgt gleichzeitig mit dem Verschwenken der beiden Bodenteile ein gleichsinniges Verschwenken der beiden Trennscheibenteile. Anhand der Darstellungen in 3 und 4 ist leicht vorstellbar, dass Schmutzpartikel, die sich beim Betrieb eines beutellosen Staubsaugers im Behälter 10 ansammeln, nämlich zum einen auf dem Boden 14 und zum anderen auf der Trennscheibe 16, beim Öffnen des Bodens 14 und beim damit bewirkten Verschwenken der Teile des Bodens 14 und der damit jeweils verbundenen Teile der Trennscheibe 16 senkrecht unter dem Behälter 10 aus diesem herausfallen. Zum Entleeren des Behälters 10 muss dieser also nur „passend“ über einen Abfalleimer oder dergleichen gehalten werden, so dass die senkrecht aus dem Behälter 10 herausfallenden Schmutzpartikel in den Abfalleimer gelangen.
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Zum Öffnen des Bodens 14 ist ein Klappmechanismus vorgesehen. Dieser umfasst beim gezeigten Ausführungsbeispiel zum einen außen am Behälter 10 angebrachte Scharniere 18, mittels derer die beiden Teile des Bodens 14 schwenkbeweglich am Behälter 10 angelenkt sind. Die Scharniere 18 greifen dabei einerseits an der Außenumfangsfläche des Behälters 10 und andererseits an einem Kragen an, der in Fortsetzung der zylindrischen Grundgeometrie des Behälters 10 an den beiden Teilen des Bodens 14 gebildet ist. Die beiden Teile des Bodens 14 haben damit zusammen mit ihrem Kragen gewissermaßen eine schaufelartige Form und eine halbkreisförmige Grundfläche (siehe 3). Zum Klappmechanismus gehört des Weiteren ein Handgriff 20, der beidseitig in seitlich in axialer Richtung außen am Behälter verlaufende Zugstäbe 22 übergeht. Die Zugstäbe 22 sind an ihren freien Enden an den von den beiden Teilen des Bodens 14 aufragenden Kragen angelenkt.
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Das Öffnen des Bodens 14 wird bei einem derartigen Klappmechanismus mittels einer Relativbewegung des Handgriffs 20 zum Behälter 10 ausgelöst. Die Bewegung des Behälters 10 relativ zum Handgriff 20 ergibt sich dabei zum Beispiel, wenn der an dem Handgriff 20 über einen Abfalleimer oder dergleichen gehaltene Behälter 10 aufgrund seines Eigengewichts an den Zugstäben 22 des Handgriffs 20 herabsinkt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel laufen die Zugstäbe 22 in auf der Außenumfangsfläche des Behälters 10 angebrachten Führungen 24. Die Führungen 24 verbessern nicht nur die mechanische Stabilität des Klappmechanismus, sondern kommen auch in Betracht, um mittels einer geeigneten Passung zum Querschnitt der Zugstäbe 22 und der resultierenden Reibung beim Bewegen der Zugstäbe 22 in den Führungen 24 eine Geschwindigkeit, mit der der Behälter an den Zugstäben 22 herabsinkt, zu bestimmen. Im Ergebnis resultiert bei einer solchen geeigneten Passung ein langsames und kontinuierliches Herabsinken des Behälters 10 an den Zugstäben 22, so dass sich damit der Boden 14 genauso langsam und kontinuierlich öffnet. Die herabfallenden Schmutzpartikel rutschen dabei langsam zu den Kanten der Teile des Bodens 14 und den Kanten der Teile der Trennscheibe 16, so dass es zu keiner schlagartigen Entleerung des Behälters 10, sondern zu einer ebenfalls kontinuierlichen Entleerung kommt, wodurch die Gefahr von aufstaubendem Feinschmutz verringert wird.
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Beim gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Behälter 10 an seinem oberen Ende ein weiteres Griffelement auf, das zur Unterscheidung vom Handgriff 20 als Tragesteg 26 bezeichnet wird. Beim Entnehmen des Behälters 10 aus dem beutellosen Staubsauger wird dieser üblicherweise gleichzeitig am Handgriff 20 und am Tragesteg 26 gegriffen, indem der Benutzer seine Hand um den Handgriff 20 und den fluchtend unmittelbar unter dem Handgriff liegenden Tragesteg 26 schließt. Das gleichzeitige Umfassen des Handgriffs 20 und des Tragestegs 26 führt auch dazu, dass der Behälter 10 nicht an den Zugstäben 22 herabsinken kann. Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes Öffnen des Bodens 14 des Behälters 10 vermieden. Wenn der Benutzer den Behälter 10 an einen Ort gebracht hat, an dem der Behälter 10 entleert werden soll, wird der Behälter 10 nur noch am Handgriff 20 gehalten, so dass der Behälter 10 zusammen mit dem Tragesteg 26 an den Zugstäben 22 herabsinkt. Nach dem so mit nur einer Hand ausgelösten Entleeren des Behälters 10 kann der Behälter 10 mittels des Handgriffs 20 und des Tragesteg 26 auch leicht wieder verschlossen werden. Dafür umfasst der Benutzer, der beim Entleeren den Behälter 10 nur am Handgriff 20 hält, zusätzlich auch wieder den Tragesteg 26 und führt beide durch Schließen seiner Hand zueinander. Es resultiert ein Verschwenken der Teile des Bodens 14 in umgekehrter Richtung und im Ergebnis ein Verschließen des Bodens 14. Auch dieses Verschließen des Behälters 10 kann mit nur einer Hand erfolgen. Die Handhabung des Behälters 10 ist also einfach und sehr komfortabel sowie für den Benutzer auch intuitiv erfassbar. Darüber hinaus kommt der Benutzer weder beim Öffnen des Behälters 10 noch beim späteren Wiederverschließen mit dem Inhalt des Behälters 10 in Kontakt.
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Bei einer speziellen Ausführungsform des Behälters 10 kann vorgesehen sein (nicht gezeigt), dass zum Beispiel der Handgriff 20 mittels zumindest eines Rastelements mit dem Tragesteg 26 verrastbar ist. Das Herabsinken des Behälters 10 an den Zugstäben 22 kann dann kontrolliert ausgelöst werden, indem die Rastverbindung aufgehoben wird. Dafür kommt zum Beispiel ein am Handgriff 20 angebrachtes Betätigungselement in Betracht, das die Rastverbindung zwischen Handgriff 20 und Tragesteg 26 auflöst, zum Beispiel indem eine federnd angebrachte Rastnase außer Eingriff mit einer korrespondierenden Rastkontur gebracht wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Abscheidebehälter / Behälter
- 12
- Zentralfilter
- 14
- Boden (des Behälters)
- 16
- Trennscheibe (im Inneren des Behälters)
- 18
- Scharnier
- 20
- Handgriff
- 22
- Zugstab
- 24
- Führung (für Zugstab)
- 26
- Tragesteg