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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Staubabscheideeinrichtung für einen Staubsauger, mit einem zur Rotation des staubbeladenen, über einen Lufteinlass zugeführten Saugluftstroms vorgesehenen Abscheideraum, der eine umlaufende Außenwand, eine umlaufende Innenwand und eine obere Abscheideraumdeckfläche aufweist, sowie mit einem strömungsberuhigten, unterhalb des Abscheideraums befindlichen Staubsammelraum, welcher über einen ringförmigen Spalt mit dem Abscheideraum verbunden ist. Die Erfindung betrifft ferner einen Staubsauger mit einer Motor-Gebläse-Einheit und einer in einer Staubkammer angeordneten Staubabscheideeinrichtung.
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Hintergrund der Erfindung
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Eine beutellose, als Fliehkraftabscheider ausgebildete Staubabscheideeinrichtung der eingangs genannten Art ist aus der Offenlegungsschrift
DE 10 2009 035 602 A1 bekannt. Die dort beschriebene Staubabscheideeinheit weist einen Abscheideraum, ein stromab des Abscheideraums angeordnetes Flusensieb und einen dem Flusensieb nachgeschalteten Kartuschenfilter auf. Der Abscheideraum ist im Wesentlichen in Form eines Hohlzylinders ausgebildet und mit einer umlaufenden Außen- und Innenwand versehen. Die Innenwand bildet einen Filterraum aus, in welchen der Kartuschenfilter eingesetzt wird. Der Kartuschenfilter besteht aus einem Filtermaterial, das von dem Saugluftstrom durchströmt wird und Staubpartikel sammelt.
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In einem in Gebrauchsposition oberen Abschnitt des Abscheideraums befindet sich eine Öffnung, die als Lufteinlass dient. Der darunter liegende Abschnitt der Innenwand ist perforiert ausgebildet und dient als Flusensieb. Zwischen Abscheideraum und einem darunter befindlichen Staubsammelraum ist an der Innenwand eine radial nach außen weisende Abscheiderippe angeordnet, die mit der Außenwand einen ringförmigen Spalt ausbildet. Die staubbeladene Saugluft wird im Abscheideraum in Rotation versetzt. Infolge Fliehkraft werden die von der Saugluft mitgeführten Staubpartikel an die Außenwand gedrängt und fallen nachfolgend in Schwerkraftrichtung durch den ringförmigen, ansonsten nicht näher spezifizierten Spalt in den Staubsammelraum.
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In der internationalen Patentanmeldung
WO 02/038 025 A1 wird ein Stielstaubsauger mit einem Zyklonabscheider beschrieben, bei welchem im Übergang zwischen Abscheideraum und Staubsammelraum gleichfalls eine von der Innenwand rechtwinklig und radial nach außen weisende Abscheiderippe vorgesehen ist. Die Spaltweite, also die radiale Erstreckung des Spaltes zwischen dem äußeren Ende der Abscheiderippe und dem Innenumfang der Außenwand der Staubabscheideeinrichtung, weist dabei ein Maß zwischen 12 mm und 16 mm auf.
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Diese Ausführung mit einem absolut wie auch in Bezug auf den Durchmesser des Abscheideraums sehr breiten Spalt kann den Nachteil haben, dass die Strömung im Staubsammelraum gegenüber der rotierenden Saugluft im Abscheideraum nur unzureichend beruhigt wird. Darüber hinaus ist die Geschwindigkeit an der Abscheiderippe gewöhnlicherweise relativ gering, wodurch die Abscheiderate insbesondere hinsichtlich der Abscheidung von Feinstaub negativ beeinflusst werden kann.
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Aus der britischen Patentanmeldung
GB 2 377 881 A ist eine mit Fliehkraft wirkende Staubabscheideeinrichtung bekannt, bei welcher der ringförmige Spalt zwischen dem oberen Abscheideraum und dem unteren Staubsammelraum durch einen sich glockenförmig erweiternden, an das untere Ende der Innenwand des Abscheideraums angeformte Kragen erzeugt wird. Auch dieser Spalt weist sowohl absolut wie auch im Verhältnis zum Durchmesser des Abscheideraums eine erhebliche radiale Erstreckung auf, welche mit den oben genannten Nachteilen verbunden ist.
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Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Staubabscheidung aus dem Saugluftstrom gegenüber dem Stand der Technik mit einfachen Mitteln zu verbessern.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Die Bezugszeichen in sämtlichen Ansprüchen haben keine einschränkende Wirkung, sondern sollen lediglich deren Lesbarkeit verbessern. Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch eine Staubabscheideeinrichtung mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 4, sowie durch einen Staubsauger mit den Merkmalen des Anspruchs 11. Die radiale Erstreckung des Spalts kann auch als „Spaltweite“ bezeichnet werden.
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Zur Ausführung der Erfindung ist somit eine Staubabscheideeinrichtung geeignet, welche mit einem zur Rotation des staubbeladenen, über einen Lufteinlass zugeführten Saugluftstroms vorgesehenen Abscheideraum ausgestattet ist, der eine umlaufende Außenwand, eine umlaufende Innenwand und eine obere Abscheideraumdeckfläche aufweist, sowie mit einem strömungsberuhigten, unterhalb des Abscheideraums befindlichen Staubsammelraum, welcher über einen ringförmigen Spalt mit dem Abscheideraum verbunden ist, wobei die radiale Erstreckung des Spalts erfindungsgemäß weniger als 4,5 mm beträgt. Zur Lösung der Aufgabe ist ferner eine gattungsgemäße Staubabscheideeinrichtung geeignet, bei welcher das Verhältnis zwischen der radialen Erstreckung des Spaltes und dem inneren Durchmesser der umlaufenden Außenwand zwischen 0,0045 und 0,02 beträgt.
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Eine derartige, auch als Wirbelsenkabscheider bezeichnete Staubabscheideeinrichtung ist grundsätzlich sowohl zur verbesserten Abscheidung von Grobschmutz als auch zur verbesserten Abscheidung von Feinschmutz geeignet und kann aus dem Stand der Technik überraschenderweise bereits durch wenige geometrische Anpassungen ohne wesentliche konstruktive oder fertigungstechnische Änderungen abgeleitet werden. Eine radiale Erstreckung des Spaltes, welche näherungsweise dem angegebenen oberen Grenzwert entspricht und somit relativ breit ausgebildet ist, ist dabei hinsichtlich der Menge des im Abscheideraums durch Fliehkraftwirkung abgeschiedenen und in den Staubsammelraum abgeführten Staubs günstig und führt zu einem besonders vorteilhaften Abscheideverhalten hinsichtlich Grobstaub. Ein deutlich unter dem angegebenen Grenzwert liegendes, enges Spaltmaß hingegen vergrößert die Rotationsgeschwindigkeit im Bereich des Spaltes und erhöht damit die Abscheiderate mit Bezug auf Feinstaub.
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Üblicherweise wird die radiale Erstreckung des Spaltes über den gesamten Umfang gleichförmig ausgebildet werden. Es ist jedoch grundsätzlich nicht ausgeschlossen, dass das Spaltmaß über den Umfang innerhalb des angegebenen Wertebereichs variiert.
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Ein geeigneter Staubsauger weist eine Motor-Gebläse-Einheit und eine derartige, in einer Staubkammer angeordnete Staubabscheideeinrichtung auf, wobei die Motor-Gebläse-Einheit für eine Saugleistung zwischen 35 l/s (Liter pro Sekunde) und 45 l/s, insbesondere von näherungsweise 40 l/s, vorgesehen ist. Diese Saugleistung ist für übliche Aufgaben im Haushalt bevorzugt und auch bei der Prüfung des Staubabscheideverhaltens des Staubsaugers vorgesehen. Dabei schließt die Ausübung der Erfindung natürlich nicht aus, dass die Motor-Gebläse-Einheit auch mit einer anderen Saugleistung betrieben werden kann, beispielsweise mit einer deutlich geringeren Saugleistung bei der Reinigung empfindlicher Textilien, wie Vorhängen oder dergleichen. Es ist nur gefordert, dass ein Saugluft-Volumenstrom im genannten Wertebereich einstellbar ist.
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Als Staubsauger im Sinne dieser Erfindung ist ein vorzugsweise mit elektrischer Energie betriebenes Gerät zur Aufnahme von Staub zu verstehen, welches beispielsweise über ein Netzkabel, eine Batterie oder einen Akkumulator mit Strom versorgt wird. Als Staubabscheideeinrichtung ist eine Einrichtung zu verstehen, in welcher die mit Schmutz beladene Saugluft vom Staub im Wesentlichen befreit wird.
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Bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
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Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Mit Vorteil beträgt die radiale Erstreckung des Spaltes bei einer erfindungsgemäßen Staubabscheideeinrichtung zwischen 1 mm und 3 mm. Bevorzugt ist ferner ein Verhältnis zwischen der radialen Erstreckung des Spaltes und dem inneren Durchmesser der umlaufenden Außenwand, welches zwischen 0,006 und 0,0075 beträgt.
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In diesem Bereich kann eine deutliche Verbesserung des Abscheideverhaltens hinsichtlich Feinstaub bewirkt werden, der durch nachgeschaltete Abscheidemittel, beispielsweise ein Flusensieb, nicht aufgefangen wird. Weiterhin kann in diesem Bereich vermieden werden, dass der Spalt zu eng ausgebildet wird und gröberen Partikeln den Übergang zum Staubsammelraum versperrt, so dass diese sich oberhalb des Spaltes ablagern und in nachgeschalteten, wartungsintensiveren Filtern abgeschieden werden müssen.
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Besonders günstig sind in dieser Hinsicht eine radiale Erstreckung des Spaltes von näherungsweise 1,3 mm beziehungsweise ein Verhältnis zwischen der radialen Erstreckung des Spaltes und dem inneren Durchmesser der umlaufenden Außenwand von näherungsweise 0,0068. Ein derart enger Spalt kann eine besonders gute Strömungsberuhigung im Staubsammelraum bewirken und kann zu einer guten Füllung des Staubabscheidebereichs und einer größeren Geschwindigkeit an der Abscheiderippe führen, wodurch die Abscheidung von Feinstaub positiv beeinflusst wird. Bei der Prüfung entsprechend ausgestatteter Staubsauger bei einem Saugluft-Volumenstrom von 40 l/s unter Verwendung von Teststaub DMT8 hat sich bei einem inneren Durchmesser der Außenwand von 192 mm eine Spaltweite von 1,3 mm ebenfalls als besonders günstig erwiesen.
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Hinsichtlich der Fertigung der Staubabscheideeinrichtung durch Spritzgießen von Kunststoff sowie mit Bezug auf ein günstiges Abscheideverhalten ist bevorzugt, dass der Spalt zwischen der Außenwand und einer an der Innenwand angeordneten, in Richtung der Außenwand weisenden Abscheiderippe ausgebildet ist. Weiterhin ist bevorzugt, dass die Abscheiderippe rechtwinklig und horizontal aus der Innenwand in Richtung der Außenwand auskragt. Eine derart ausgebildete Staubabscheideeinrichtung ist hinsichtlich Reinigung und Werkstoffeinsatz besonders günstig und kann einen zur Staubabscheidung günstigen Spalt bei geringem Raumbedarf erzeugen, so dass die Abscheideeinrichtung besonders kompakt bauen kann.
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Um eine optimale Anpassung der Staubabscheideeinrichtung an vorhersehbar unterschiedliche Saugaufgaben zu ermöglichen, ist ferner mit Vorteil angedacht, dass die radiale Erstreckung des Spaltes veränderbar vorgesehen ist. Somit kann der Spalt vorab auf eine etwas größere radiale Erstreckung eingestellt werden, wenn ein erhöhter Anteil an Grobstaub aufzunehmen ist. Betrifft die Saugaufgabe hingegen im Wesentlichen das Absaugen von Feinstaub, ist ein eher kleines Spaltmaß bevorzugt.
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Besonders einfach lässt sich die Veränderung der radialen Erstreckung des Spaltes dadurch bewirken, dass nach dem Öffnen der Staubabscheideeinrichtung ein Ringelement auf die Abscheiderippe aufgesetzt oder von dieser abgenommen wird. Ein solches Ringelement weist bevorzugt auf seinem Innenumfang einen unteren Kragen zur unteren Anlage an der Abscheiderippe und/oder eine darüber angeordnete, umlaufende Radialnut auf, welche das radiale Ende der Abscheiderippe formschlüssig aufnimmt und damit eine lösbare Rastverbindung zwischen Abscheiderippe und Ringelement erzeugt. Grundsätzlich sind jedoch auch andere Einstellmittel vorstellbar, beispielsweise ein Mechanismus zum radialen Ausdehnen der Rippenkontur oder zum radialen Verengen des inneren Durchmessers der Außenwand.
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Zusammengefasst ermöglicht die Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen eine verbesserte Staubabscheidung in der Staubabscheideeinrichtung, wobei je nach Ausgestaltung eine besonders gute Grobschmutz- oder eine besonders gute Feinstaubabscheidung erreicht werden kann. Die Erfindung lässt sich vorteilhafterweise mit nur geringen baulichen Änderungen in eine im Übrigen konventionelle Staubabscheideeinrichtung umsetzen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend an Hand dreier in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele, auf welches die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, näher beschrieben.
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Es zeigen schematisch:
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1 einen Staubsauger mit einer Staubkammer zur Aufnahme einer nicht dargestellten Staubabscheideinrichtung;
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2 einen seitlichen Querschnitt durch eine erste erfindungsgemäß ausgebildete Staubabscheideeinrichtung;
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3 einen seitlichen Querschnitt durch eine Staubabscheideeinrichtung nach einer anderen Ausbildung der Erfindung
und schließlich
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4 einen vergrößerten Ausschnitt des seitlichen Querschnitts durch eine weitere erfindungsgemäße Staubabscheideeinrichtung.
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Ausführliche Beschreibung anhand von drei Ausführungsbeispielen
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Bei der nachfolgenden Beschreibung dreier bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
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1 zeigt einen beutellosen Staubsauger 1, der eine Motor-Gebläse-Einheit 2 zum Erzeugen eines Saugluftstroms 3 sowie eine Staubkammer 4 aufweist, welche zur Aufnahme einer nur in den nachfolgenden Figuren dargestellten Staubabscheideeinrichtung 5 vorgesehen ist. An den Staubsauger 1 sind ferner eine nicht gezeigte Saugdüse zur Staubaufnahme sowie eine ebenfalls nicht dargestellte Saugluftführung von der Saugdüse zur Staubabscheideeinrichtung 5 angeschlossen, die beispielsweise aus einem teleskopartig ausziehbaren, mit der Saugdüse verbindbaren Saugrohr und einem zur Staubabscheideeinrichtung 5 führenden Saugschlauch bestehen kann. Die Staubabscheideeinrichtung 5 ist stromauf der Motor-Gebläse-Einheit 2 angeordnet und trennt den Staub aus der staubbeladenen Saugluft ab, so dass die Motor-Gebläse-Einheit 2 von einem bereits gereinigten Luftstrom durchströmt wird.
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Wie aus 2 und 3 am Beispiel im wesentlichen baugleicher Vorrichtungen ersichtlich, weist die Staubabscheideeinrichtung 5 einen ringförmigen Abscheideraum 6 auf, der zwischen einer zylinderförmigen Außenwand 7 und einer gleichfalls zylinderförmigen Innenwand 8 ausgebildet ist. Auf der in Gebrauchsposition oberen Seite wird der Abscheideraum 6 von einer Abscheideraumdeckfläche 9 verschlossen, während er auf der unteren Seite durch eine ringartige, sich nach außen verjüngende Abscheiderippe 10 begrenzt ist. Die Abscheiderippe 10 kragt rechtwinklig und horizontal aus der Innenwand 8 in Richtung der Außenwand 7 aus und ist gegenüber dieser durch einen ringförmig umlaufenden Spalt 11 mit einer radialen Erstreckung (Spaltweite S) beabstandet. Jenseits der Abscheiderippe 10 ist ein hohlzylinderartiger Staubsammelraum 12 ausgebildet, welcher durch die sich nach unten fortsetzende zylinderförmige Außenwand 7 und eine gleichfalls zylinderförmige Innenwand 13 des Staubsammelraums 12 gebildet wird. Nach unten ist der Staubsammelraum 12 durch einen Staubsammelraumboden 14 verschlossen.
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Der innere Durchmesser D der Außenwand 7 weist in den Ausführungsspielen im Bereich der Abscheiderippe 10 ein Maß von 192 mm auf und beträgt in der Praxis üblicherweise zwischen 180 mm und 220 mm. Grundsätzlich ist die Erfindung jedoch auch bei Staubabscheideeinrichtungen anwendbar, deren Dimensionen außerhalb dieses Wertebereichs liegen.
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Mit Bezug auf die in Gebrauchsposition senkrechte Längsachse 15 der Staubabscheideeinrichtung 5 ist die gesamte Anordnung im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet. An der Außenwand 7 ist ferner ein Griff 16 vorgesehen, welcher der Entnahme der Staubabscheideeinrichtung 5 aus dem Staubsauger 1 sowie deren Transport zum Zwecke der Entleerung dient. Die Einheit aus Innenwand 8, Abscheiderippe 10 und Abscheideraumdeckfläche 9 einerseits sowie die Einheit aus Außenwand 7 und Innenwand 13 des Staubsammelraums 12 andererseits sind jeweils fest, vorzugsweise einstückig, miteinander verbunden. Beide Einheiten sind durch einen nicht gezeigten Verschlussmechanismus lösbar aneinander gekoppelt und können zum Entleeren des Staubsammelraums 12 durch Öffnen des Verschlussmechanismus voneinander getrennt werden.
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Im oberen Bereich des Abscheideraums 6 mündet ein die Außenwand 7 durchdringender Lufteinlass 17 in den Abscheideraum 6 ein, durch welchen die staubbeladene Saugluft in tangentialer Richtung in den Abscheideraum 6 eintritt und dort in Rotation versetzt wird. Infolge Fliehkraft werden die von der Saugluft mitgeführten Staubpartikel an die Außenwand 7 gedrängt und fallen nachfolgend in Schwerkraftrichtung durch den Spalt 11 in den Staubsammelraum 12. Der obere Teil der Innenwand 8 ist luftundurchlässig ausgebildet und dient als Tauchrohr 18. Der unterhalb des Tauchrohrs 18 befindliche Bereich der Innenwand 8 ist mit Fenstern versehen, die mit einem maschenartigen Kunststoffgewebe ausgestattet sind und als Flusensieb 19 zum Abscheiden faden- oder faserförmiger Verunreinigungen dienten. Durch das Flusensieb 19 gelangt die Saugluft aus dem Abscheideraum 6 in einen von der Innenwand 8 geschaffenen zylindrischen Filterraum, durch welchen der gereinigte Luftstrom aus der Staubabscheideeinrichtung 5 in Richtung der Motor-Gebläse-Einheit 2 abgeführt wird.
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Bei der Ausführung nach 2 beträgt die Spalteweite S gleichförmig umlaufend 1,3 mm. Bei einem Durchmesser D von 192 mm ergibt sich somit ein Verhältnis S/D zwischen der radialen Erstreckung (Spalteweite S) des Spaltes 11 und dem inneren Durchmesser D der umlaufenden Außenwand 7 von 0,00677 oder 0,677%. Bezogen auf den inneren Radius der umlaufenden Außenwand 7, welcher 96 mm beträgt, liegt das Verhältnis 2S/D damit bei 0,0135 oder 1,35%. Die axiale Erstreckung des Spalts 11 (Spaltehöhe H = Dicke der Abscheiderippe 10 im Bereich des Spaltes 11) entspricht mit 1,5 mm näherungsweise der Spaltweite S.
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Ein derart enger Spalt 11 führt zu einer besonders guten Strömungsberuhigung im Staubsammelraum 12, zu einer guten Füllung des Staubabscheidebereichs und zu einer größeren Geschwindigkeit an der Abscheiderippe 10, wodurch die Abscheidung feiner Staubpartikel positiv beeinflusst wird. Bei der Prüfung entsprechend ausgestatteter Staubsauger bei einem Saugluft-Volumenstrom von 40 L/s unter Verwendung von Teststaub DMT8 hat sich bei einem inneren Durchmesser D von 192 mm eine Spaltweite S von 1,3 mm ebenfalls als besonders günstig erwiesen.
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Die Staubabscheideeinrichtung 5 nach 3 entspricht in ihrem Aufbau im Wesentlichen der Ausbildung nach 2. Die radiale Erstreckung (Spaltweite S) des Spaltes 11 ist in diesem Fall aber mit gleichförmig umlaufend 4,0 mm deutlich größer gewählt, wobei die axiale Erstreckung (Spalthöhe H) des Spalts 11 weiterhin etwa 1,5 mm beträgt. Bei einem Durchmesser D von 192 mm ergibt sich somit ein Verhältnis S/D zwischen der radialen Erstreckung (Spalteweite S) des Spaltes 11 und dem inneren Durchmesser D der umlaufenden Außenwand 7 von 0,021 oder 2,1%. Bezogen auf den inneren Radius der umlaufenden Außenwand 7, welcher 96 mm beträgt, liegt das Verhältnis 2S/D damit bei 0,042 oder 4,2 %.
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Eine Spalteweite S im oberen erfindungsgemäßen Wertebereich ermöglicht eine besonders gute Staubabfuhr in den Staubsammelraum, insbesondere von Grobstaub. Es wird vermieden, dass sich grobe Staubteile oberhalb der Abscheiderippe 10 anlagern und nachgeschaltete Filtereinheiten verstopfen. Die Füllung des Staubabscheidebereichs ist im Vergleich zu der Ausbildung nach 2 weniger günstig, aber immer noch besser als bei den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen.
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Um verschiedene Saugaufträgen besonders erfolgreich bewältigen zu können, ist angedacht, dass die radiale Erstreckung (Spaltweite S) des Spaltes 11 veränderbar ist. Bei einer 3 entsprechenden, mit einer relativ großen Spaltweite S ausgestatteten Staubabscheideeinrichtung 5 kann dies beispielsweise dadurch erfolgen, dass auf die Abscheiderippe 10 ein Ringelement 20 aufsetzbar ist, wie in 4 dargestellt. Durch Aufstecken des Ringelements 20 verengt sich der Spalt 11 von einer ursprünglichen Spaltweite S1 von 4 mm auf eine veränderte Spaltweite S2 von 1,3 mm, wobei die Spalthöhe H näherungsweise gleich bleibt. Die Staubabscheideeinrichtung 5 kann damit von einem Saugauftrag, welcher in besonderer Weise die Aufnahme von Grobstaub erfordert und für den daher ein Spalt 11 mit relativ großen Spaltweite S1 günstig ist, auf eine verbesserte Abscheidung von Feinstaub umgestellt werden, für welche eine enge Spaltweite S2 bevorzugt wird.
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Das Ringelement 20 weist auf seinem Innenumfang einen unteren Kragen 21 zur unteren Anlage an der Abscheiderippe 10 sowie eine darüber angeordnete, umlaufende Radialnut 22 auf, welche das ballig geformte, radiale Ende der Abscheiderippe 10 formschlüssig aufnimmt und damit eine lösbare Rastverbindung zwischen Abscheiderippe 10 und Ringelement 20 erzeugt. Die elastischen Eigenschaften von Abscheiderippe 10 und Ringelement 20 sind dabei so gewählt, dass eine Beschädigung der Abscheiderippe 10 und/oder des Ringelements 20 beim Lösen oder Aufstecken des Ringelements 20 vermieden wird. Bei Nichtgebrauch kann das Ringelement 20 in einer axialnutförmigen, von außen zugänglichen Aufnahme in der Abscheideraumdeckfläche 9 verstaut werden. Im Ergebnis ermöglicht die Erfindung also eine bessere Staubabscheidung in der Staubabscheideeinrichtung des Staubsaugers, wobei je nach Ausgestaltung eine besonders gute Grobschmutz- oder eine besonders gute Feinstaubabscheidung erreicht werden kann. Die Erfindung lässt sich vorteilhafterweise mit nur geringen baulichen Änderungen in eine im Übrigen konventionelle Staubabscheideeinrichtung umsetzen.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Staubsauger
- 2
- Motor-Gebläse-Einheit
- 3
- Saugluftstrom
- 4
- Staubkammer
- 5
- Staubabscheideeinrichtung
- 6
- Abscheideraum
- 7
- Außenwand
- 8
- Innenwand des Abscheideraums
- 9
- Abscheideraumdeckfläche
- 10
- Abscheiderippe
- 11
- Spalt
- 12
- Staubsammelraum
- 13
- Innenwand des Staubsammelraums
- 14
- Staubsammelraumboden
- 15
- Längsachse
- 16
- Griff
- 17
- Lufteinlass
- 18
- Tauchrohr
- 19
- Flusensieb
- 20
- Ringelement
- 21
- Kragen
- 22
- Radialnut
- D
- (innerer) Durchmesser (der Außenwand)
- S
- Spaltweite (radiale Erstreckung des Spalts)
- H
- Spalthöhe (axiale Erstreckung des Spalts)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009035602 A1 [0002]
- WO 02/038025 A1 [0004]
- GB 2377881 A [0006]
