DE102014110896A1 - Regalstapler - Google Patents

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Benedikt Lemke
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Kion Warehouse Systems GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
    • B66F9/07Floor-to-roof stacking devices, e.g. "stacker cranes", "retrievers"

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Regalstapler (1) mit einem an einem Hubgerüst (4) anhebbar und absenkbar angeordneten Fahrerstand (5), wobei an dem Fahrerstand (5) ein Lastaufnahmemittel (6) zum Bedienen von seitlich des Regalstaplers (1) befindlichen Regalen angeordnet ist. Das Lastaufnahmemittel (6) ist mittels einer eine Seitenschubfunktion des Lastaufnahmemittels (6) bildenden Seitenschubvorrichtung (10) in Fahrzeugquerrichtung (Q) an dem Fahrerstand (5) bewegbar angeordnet. Die Seitenschubvorrichtung (10) weist einen am Fahrerstand (5) angeordneten Träger (11) auf, an dem ein mit dem Lastaufnahmemittel (6) versehener Schubschlitten (12) in Fahrzeugquerrichtung (Q) bewegbar angeordnet ist. Der Schubschlitten (12) ist mittels eines motorischen Antriebs (13) an dem Träger (11) in Fahrzeugquerrichtung (Q) bewegbar. Erfindungsgemäß ist eine manuell, von einer in dem Fahrerstand (5) befindlichen Bedienperson betätigbare Notschubvorrichtung (30) vorgesehen, die bei einem Ausfall der von dem motorischen Antrieb (13) angetriebenen Seitenschubfunktion des Lastaufnahmemittels (6) eine Bewegung des Schubschlittens (12) an dem Träger (11) ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Regalstapler mit einem an einem Hubgerüst anhebbar und absenkbar angeordneten Fahrerstand, wobei an dem Fahrerstand ein Lastaufnahmemittel zum Bedienen von seitlich des Regalstaplers befindlichen Regalen angeordnet ist, wobei das Lastaufnahmemittel mittels einer eine Seitenschubfunktion des Lastaufnahmemittels bildenden Seitenschubvorrichtung in Fahrzeugquerrichtung an dem Fahrerstand bewegbar angeordnet ist, wobei die Seitenschubvorrichtung einen am Fahrerstand angeordneten Träger aufweist, an dem ein mit dem Lastaufnahmemittel versehener Schubschlitten in Fahrzeugquerrichtung bewegbar angeordnet ist, wobei der Schubschlitten mittels eines motorischen Antriebs an dem Träger in Fahrzeugquerrichtung bewegbar ist.
  • Derartige Regalstapler, beispielsweise Hochregalstapler, werden in Regalanlagen, beispielsweise Hochregalanlagen, für das Ein- und Auslagern von Paletten und Lasten in Regalfächern des Regals eingesetzt. Der Regalstapler bewegt sich im Betrieb längs einer Regalzeile in einem entsprechenden Regalgang einer Regalanlage. Der Fahrerstand kann mit einer Standplattform für eine stehende Bedienperson versehen sein oder mit einem Fahrersitz, beispielsweise einem Klappsitz, um eine Bedienung durch eine sitzende Bedienperson oder einer wahlweise Bedienung im Sitzen oder Stehen zu ermöglichen.
  • Gattungsgemäße Regalstapler sind mit einer eine Seitenschubfunktion des Lastaufnahmemittels bildenden Seitenschubvorrichtung versehen, um das Lastaufnahmemittel in Fahrzeugquerrichtung und somit in horizontaler seitlicher Richtung des Regalstaplers zum Ein- und Auslagern von Paletten in ein Regalfach der Regalanlage verschieben zu können. In der Regel kann das Lastaufnahmemittel hierbei mittels der Schubfunktion zu beiden Seiten in horizontaler seitlicher Richtung des Regalstaplers verschoben werden. Die Seitenschubvorrichtung weist einen an dem anhebbaren und absenkbaren Fahrerstand angeordneten Träger auf, an dem ein mit dem Lastaufnahmemittel versehener Schubschlitten in Fahrzeugquerrichtung verschiebbar angeordnet ist. Zum Antrieb des Schubschlittens entlang des Trägers ist ein motorischer Antrieb vorgesehen, der von einer Energiequelle des Regalstaplers mit Energie versorgt wird.
  • Zum Einstapeln einer Palette mit einer darauf befindlichen Last wird mittels der Seitenschubfunktion das Lastaufnahmemittel mit der darauf befindlichen Last in horizontaler Fahrzeugquerrichtung und somit seitlich in ein Regalfach der Regalanlage ausgeschoben. Das Ausstapeln einer Palette mit einer darauf befindlichen Last erfolgt entsprechend, indem mittels der Seitenschubfunktion das Lastaufnahmemittel in Fahrzeugquerrichtung und somit seitlich aus dem Regalfach der Regalanlage herausgezogen wird. Derartige Regalstapler werden mit Hubgerüsten eingesetzt, die im vollständig nach oben ausgefahrenen Zustand eine Höhe von mehr als 15 Metern aufweisen.
  • Gattungsgemäße Regalstapler sind aus der EP 1 258 451 B1 und der EP 1 468 958 B1 bekannt.
  • Bei derartigen Regalstaplern kann es auftreten, dass eine Störung oder ein Ausfall der Seitenschubfunktion auftritt. Eine derartige Störung oder Ausfall der Seitenschubfunktion kann durch einen Ausfall des motorischen Antriebs des Schubschlittens oder eines Ausfalls der Kraftübertragung zwischen dem motorischem Antrieb und dem Schubschlitten auftreten. Ursachen für den Ausfall des motorischen Antriebs des Schubschlittens können in einem Ausfall der Energiequelle, beispielsweise einer Traktionsbatterie, einem Ausfall eines Bedienpultes, an dem Bedienelemente zur Ansteuerung der Seitenschubfunktion angeordnet sind, einem Ausfall einer elektronischen Steuerung oder einer Hydraulikanlage liegen, mit der der motorische Antrieb der Seitenschubfunktion gesteuert ist. Bei einem Ausfall des motorischen Antriebs und somit bei stillstehendem Antrieb ist weiterhin der Schubschlitten blockiert und bleibt starr an seiner letzten Position stehen.
  • Sofern der Schubschlitten mit dem Lastaufnahmemittel hierbei seitlich in das Regal und ein entsprechendes Regalfach ausgeschoben ist, kann bei einer Störung oder einem Ausfall der Seitenschubfunktion das Lastaufnahmemittel nicht aus dem Regalfach heraus in den Regalgang zurückgeschoben werden und der Regalstapler bleibt mit den seitlich ausgeschobenen Lastaufnahmemittel in der Regalanlage stecken. Sofern der Fahrerstand, an dem das Lastaufnahmemittel angeordnet ist und in dem sich die Bedienperson des Regalstaplers befindet, hierbei angehoben ist, ist es somit bei einer Störung oder einem Ausfall der Seitenschubfunktion nicht möglich, den angehobenen Fahrerstand mittels eines Notablassventils abzusenken. Sofern sich die in dem angehobenen Fahrerstand befindliche Bedienperson befreien will, muss sich die Bedienperson mittels eines Abseilseils und eines Abseilgeschirrs, die in dem Fahrerstand mitgeführt werden, aus dem angehobenen Fahrerstand abseilen. Ein derartiges Abseilen wird jedoch von der Bedienperson als unangenehm empfunden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Regalstapler der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, bei dem bei einer Störung oder einem Ausfall der Seitenschubfunktion und seitlich ausgeschobenen Lastaufnahmemittel ein Abseilen der Bedienperson aus dem angehobenen Fahrerstand vermieden werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine manuell, von einer in dem Fahrerstand befindlichen Bedienperson betätigbare Notschubvorrichtung vorgesehen ist, die bei einem Ausfall der von dem motorischen Antrieb angetriebenen Seitenschubfunktion des Lastaufnahmemittels eine Bewegung des Schubschlittens an dem Träger ermöglicht. Mit der erfindungsgemäßen Notschubvorrichtung des Schubschlittens, die manuell von der in dem Fahrerstand befindlichen Bedienperson betätigbar ist, wird es auf einfache Weise ermöglicht, bei einer Störung oder einem Ausfall der von dem motorischen Antrieb angetriebenen Seitenschubfunktion, beispielsweise bei einem Ausfall der Energieversorgung oder der Kraftübertragung, die Seitenschubbewegung des Schubschlittens ersetzend durchzuführen. Die Seitenschubfunktion des Schubschlittens kann somit auf einfache Weise trotz Ausfall des motorischen Antriebes oder der Kraftübertragung zwischen motorischem Antrieb und Schubschlitten gewährleistet werden. Mit der erfindungsgemäßen, manuell von einer in dem Fahrerstand befindlichen Bedienperson betätigbaren Notschubvorrichtung wird es somit auf einfache Weise ermöglicht, bei einem Ausfall oder einer Störung der motorisch angetriebenen Seitenschubfunktion den seitlich in ein Regalfach ausgeschobenen Schubschlitten in den Regalgang zurückzuverschieben, um den angehobenen Fahrerstand mittels eines Notablassventils absenken zu können und ein Abseilen der Bedienperson aus dem angehobenen Fahrerstand zu vermeiden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die manuell betätigbare Notschubvorrichtung eine Entsperrvorrichtung auf, mittels der der Schubschlitten entsperrbar ist, und eine Zugvorrichtung auf, mittels der der Schubschlitten an dem Träger bewegbar ist. Da bei einem Ausfall des motorischen Antriebs und somit bei stillstehendem Antrieb der Schubschlitten blockiert ist und starr an seiner letzten Position stehenbleibt, kann mit der Entsperrvorrichtung auf einfache Weise der Schubschlitten entsperrt werden. Mit der Zugvorrichtung kann der entsperrte Schubschlitten an dem Träger auf einfache Weise in Fahrzeugquerrichtung bewegt werden. Die manuell betriebene Notschubvorrichtung ermöglicht es somit der in dem Fahrerstand befindlichen Bedienperson selbstständig mit eigener Muskelkraft den Schubschlitten mittels der Entsperrvorrichtung zu entsperren und mittels der Zugvorrichtung zu verschieben.
  • Sofern der motorische Antrieb von einem Hydraulikmotor gebildet ist, der mittels zwei Druckmittelleitungen mit Druckmittel versorgbar ist, ergeben sich besondere Vorteile, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Entsperrvorrichtung eine Kurzschlussverbindung der beiden Druckmittelleitungen und ein die Kurzschlussverbindung steuerndes Absperrventil aufweist, das manuell von der in dem Fahrerstand befindlichen Bedienperson betätigbar ist. Mit einer derartigen von einem Absperrventil steuerbaren Kurzschlussverbindung der beiden Druckmittelleitungen des Hydraulikmotors kann auf einfache Weise bei geöffneter Kurzschlussverbindung eine freie Zirkulation des Hydraulikmotors erzielt und somit der Schubschlitten entsperrt werden, um eine Bewegung des Schubschlittens zu ermöglichen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die Zugvorrichtung ein an dem Schubschlitten befestigbares flexibles Zugmittel und eine an dem Träger oder dem Fahrerstand abstützbare Aufwickeleinrichtung zum Aufwickeln des Zugmittels, die manuell von der in dem Fahrerstand befindlichen Bedienperson betätigbar ist. Eine derartige Zugvorrichtung weist einen geringen Bauaufwand auf und ermöglicht es im Bedarfsfall, d. h. bei einer Störung oder einem Ausfall des motorischen Antriebs der Schubfunktion, das Zugmittel an dem Schubschlitten und die Aufwickeleinrichtung an dem Träger oder dem Fahrerstand anzuordnen, um durch manuelles Betätigen der Aufwickeleinrichtung und damit einhergehendem Aufwickeln des Zugmittels den Schubschlitten manuell bewegen zu können.
  • Besondere Vorteile ergeben sich, wenn gemäß einer Ausgestaltungsform der Erfindung das Zugmittel an einem ersten Ende mittels einer Hakenverbindung an dem Schubschlitten befestigbar ist. Mit einer einen Haken und einer Öse umfassenden Hakenverbindung kann auf einfache und schnelle Weise im Bedarfsfall das flexible Zugmittel an dem Schubschlitten befestigt werden.
  • Zweckmäßigerweise weist die Hakenverbindung einen an dem ersten Ende des Zugmittels angeordneten Haken, insbesondere einem Karabinerhaken, auf, mit dem das Zugmittel an dem Schubschlitten befestigbar ist. Mit einem derartigen Haken kann das Zugmittel auf einfache Weise von der im Fahrerstand befindlichen Bedienperson an dem Schubschlitten eingehakt werden.
  • Vorteilhafterweise weist die Hakenverbindung eine an dem Schubschlitten angeordnete Öse, insbesondere eine Ringschraube, zur Befestigung des Zugmittels an dem Schubschlitten auf. Mit einer Öse, beispielsweise einer in dem Schubschlitten eingeschraubten Ringschraube, kann auf einfache Weise eine an dem Schubschlitten angeordnete Öse gebildet werden, in die das Zugmittel mittels des Hakens eingehakt werden kann.
  • Bei der Ausführung der Öse als Ringschraube kann die Ringschraube ständig an dem Schubschlitten angeordnet sein. Sofern die Ringschraube von der in dem Fahrerstand befindlichen Bedienperson an dem Schubschlitten befestigbar ist, kann die Ringschraube auf einfache Weise im Bedarfsfall, d. h. bei einer Störung oder einem Ausfall des motorischen Antriebs der Schubfunktion, an dem Schubschlitten befestigt werden.
  • Die Aufwickeleinrichtung weist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung eine an dem Träger abstützbare Wickelstange auf, auf der das Zugmittel aufwickelbar ist und an der ein zweites Ende des Zugmittels befestigbar ist. Mit einer derartigen Wickelstange, die die Funktion einer Trommel aufweist, auf der das an dem Schubschlitten befestigte Zugmittel aufgewickelt werden kann, kann durch eine Drehbewegung der Wickelstange um die Längsachse auf einfache und in ergonomisch günstiger Weise eine manuelle Seitenschubbewegung des Schubschlittens durch die Bedienperson erzielt werden.
  • Eine einfache und schnelle Befestigung des Zugmittels an der Wickelstange ist erzielbar, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Wickelstange mit einem Schlitz versehen ist, in den das zweite Ende des Zugmittels einfädelbar ist.
  • Sofern der Schubschlitten zu beiden Seiten des Regalstaplers ausgeschoben werden kann, kann mit der erfindungsgemäßen Notschubvorrichtung der zu beiden Seiten ausschiebbare Schubschlitten auf einfache Weise zurückverschoben werden, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zur Abstützung der Aufwickeleinrichtung am Träger der Träger an den beiden fahrzeugaußenseitigen Endbereichen mit jeweils einer Aufnahme für die Aufwickeleinrichtung versehen ist.
  • Zweckmäßigerweise sind die Aufnahmen jeweils mit einer Gleitlagereinrichtung versehen. Hierdurch kann zwischen der Aufnahme und der Wickelstange eine geringe Reibung erzielt werden, was sich günstig auf das von der Bedienperson auf die Wickelstange aufzubringende Drehmoment zum Verschieben des Schubschlittens auswirkt.
  • Hinsichtlich eines günstigen Herstellungsaufwand ergeben sich Vorteile, wenn die Aufnahme jeweils von einer Lagerungsbohrung in dem Träger gebildet ist, in die die Wickelstange mit einem ersten Ende einsteckbar ist.
  • Auf die Wickelstange kann von der Bedienperson auf einfache Weise ein Drehmoment zum Aufwickeln des Zugmittels und manuellen Verschieben des Schubschlittens aufgebracht werden, wenn gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung die Wickelstange mit einer Betätigungseinrichtung versehen ist, die von der in dem Fahrerstand befindlichen Bedienperson betätigbar ist.
  • Die Betätigungseinrichtung ist zweckmäßigerweise auf ein zweites Ende der Wickelstange aufsetzbar. Hierdurch ergeben sich Vorteile hinsichtlich des im Fahrerstand vorzuhaltenden Stauraums, in dem die Zugvorrichtung im normalen Betrieb des Regalstaplers und funktionsfähigem motorischen Antrieb der Seitenschubfunktion des Lastaufnahmemittels verstaut ist.
  • Die Betätigungseinrichtung ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung von einer Ratsche, insbesondere einer Teleskop-Ratsche, gebildet. Mit einer Ratsche wird es auf einfache und in ergonomischer Weise ermöglicht, dass die in dem angehobenen Fahrerstand befindliche Bedienperson die Wickelstange hubweise um die Längsachse drehen kann, um das Zugmittel aufzuwickeln und dadurch den Schubschlitten manuell zu verschieben. Mit einer als Teleskop-Ratsche ausgebildeten Ratsche wird es zudem ermöglicht, durch Anpassung der Länge der Ratsche und somit des Hebelarms günstige Kräfteverhältnisse zu erzielen und den menschlichen Kraftaufwand beim manuellen Verschieben des Schubschlitten durch die Bedienperson zu minimieren.
  • Die Betätigung der Wickelstange durch die in dem Fahrerstand befindliche Bedienperson wird weiter erleichtert, wenn die Wickelstange im Bereich des zweiten Endes mit einem Haltegriff versehen ist. Die Bedienperson kann somit mit einer Hand die an dem Träger abgestützte Wickelstange halten und mit der zweiten Hand die Betätigungseinrichtung zum Drehen der Wickelstange betätigen, so dass eine ergonomische Bedienung der Zugvorrichtung erzielt wird.
  • Das flexible Zugmittel ist zweckmäßigerweise als Seil oder als Gurt ausgebildet.
  • Um eine ergonomisch günstige Bedienung des Absperrventils zu erzielen, kann die Aufwickeleinrichtung als Werkzeug zur Betätigung des Absperrventils ausgebildet sein. Hierdurch kann die Zugänglichkeit und die Bedienbarkeit des Absperrventils für die in dem Fahrersand befindliche Bedienperson auf einfache Weise und ohne zusätzliche Bauteile verbessert werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigt
  • 1 einen erfindungsgemäßen Regalstapler in einer Seitenansicht,
  • 2 den Regalstapler der 1 mit angehobenem Fahrerstand und eingeschobenem Lastaufnahmemittel,
  • 3 den Regalstapler der 1 mit angehobenem Fahrerstand und in Fahrzeugquerrichtung seitlich ausgeschobenem Lastaufnahmemittel,
  • 4 einen Ausschnitt der 1 bis 3 mit einer Zugvorrichtung einer erfindungsgemäßen Notschubvorrichtung,
  • 5 einen Ausschnitt der 1 bis 3 mit einer Entsperrvorrichtung einer erfindungsgemäßen Notschubvorrichtung,
  • 6 eine Draufsicht auf einen Träger und einen Schubschlitten des Regalstaplers mit montierter Zugvorrichtung und
  • 7 einen Längsschnitt des Trägers und des Schubschlittens des Regalstaplers mit montierter Zugvorrichtung.
  • In den Figuren ist ein erfindungsgemäßer, als Hochregalstapler ausgebildeter Regalstapler 1 dargestellt.
  • Der Regalstapler 1 weist einen Fahrzeugkörper mit einem Fahrzeugrahmen 2 auf, in dem ein Batteriefach zur Aufnahme einer beispielsweise als Antriebsbatterie ausgebildeten Energieversorgungseinheit 3 eines batterie-elektrischen Antriebssystems des Regalstaplers 1 ausgebildet ist. Der Regalstapler 1 weist ein an dem Fahrzeugkörper angeordnetes und von einem Hubgerüst 4 gebildetes Hubwerk auf, an dem ein als Fahrkorb bzw. Fahrerkabine ausgebildeter Fahrerstand 5, der einen Fahrerarbeitsplatz F für eine Bedienperson bildet, mittels eines nicht näher dargestellten Hubantriebs auf- und abbewegbar angeordnet ist. Die mittels des Hubgerüsts 4 erzeugbare Hubbewegung ist mit einem Pfeil H verdeutlicht.
  • Der Regalstapler 1 stützt sich mittels zwei nicht-gelenkten und nicht angetriebenen Lasträdern 8, die an einem lastteilseitigen Ende des Fahrzeugrahmens 2 angeordnet ist, und einem lenkbaren Antriebsrad 9, das an einem antriebsteilseitigen Ende des Fahrzeugrahmens 2 angeordnet ist, auf einer Fahrbahn FB ab.
  • An dem anhebbaren und absenkbaren Fahrerstand 5 ist ein Lastaufnahmemittel 6 zum Bedienen von seitlich des Regalstaplers befindlichen Regalen angeordnet. Das Lastaufnahmemittel 6 ist mittels einer eine Seitenschubfunktion des Lastaufnahmemittels 6 bildenden Seitenschubvorrichtung 10 in Fahrzeugquerrichtung Q an dem Fahrerstand 5 bewegbar angeordnet ist. Die Seitenschubvorrichtung 10 weist einen an der Vorderseite des Fahrerstandes 5 angeordneten Träger 11 auf, an dem ein mit dem Lastaufnahmemittel 6 versehener Schubschlitten 12 in Fahrzeugquerrichtung Q in horizontaler Richtung verschiebbar angeordnet ist. Der Schubschlitten 12 ist mittels eines motorischen Antriebs 13 an dem Träger 11 in Fahrzeugquerrichtung Q verschiebbar ist.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Lastaufnahmemittel 6 als Schwenkschubgabel ausgebildet, wobei an dem in horizontaler Fahrzeugquerrichtung Q relativ zu dem Fahrerstand 5 verschiebbaren Schubschlitten 12 ein mittels einer Schwenkvorrichtung um eine vertikale Achse V relativ zu dem Schubschlitten 12 verschwenkbarer Hubmast 14 einer Zusatzhubvorrichtung angeordnet ist. An dem Hubmast 14 ist das im dargestellten Ausführungsbeispiel als Lastgabel mit zwei Gabelzinken ausgebildete Lastaufnahmemittel 6 relativ zu dem Fahrerstand 5 anhebbar und absenkbar angeordnet.
  • Mit der Schwenkschubgabel kann als Bewegung des Lastaufnahmemittels 6 eine horizontale Schubbewegung in Fahrzeugquerrichtung Q und eine Schwenkbewegung um die vertikale Achse V erzeugt werden.
  • In dem Fahrerstand 5 sind die für die Bedienung des Kommissionierflurförderzeugs 1 erforderlichen Steuer- und Bedienelemente angeordnet, beispielsweise in Form einer als Bedienpult B ausgebildeten Bedieneinrichtung. Das Bedienpult B ist zur Steuerung des Fahrantriebs und der Lasthandhabungsfunktionen, zu denen die die Seitenschubfunktion des Lastaufnahmemittels 6 bildende Seitenschubvorrichtung 10 gehört, des Regalstaplers 1 mit entsprechende Bedienelementen sowie einem Lenkbetätigungselement zur Steuerung einer Lenkung versehen.
  • Im antriebsteilseitigen Ende des Fahrzeugrahmens 2 ist weiterhin ein nicht näher dargestelltes elektrisches Antriebssystem angeordnet, das einen elektrischen Fahrmotor und einen Lenkantrieb, beispielsweise einen elektrischen Lenkmotor, für das lenkbare Antriebsrad 9 sowie ein elektrisch betriebenes Hydraulikpumpenaggregat umfasst, das zur Versorgung der Arbeitshydraulik vorgesehen ist, die von dem Hubantrieb des Hubwerkes 4 sowie einem Hubantrieb des Hubmastes 14 sowie hydraulischen Antrieben für die Seitenschubvorrichtung 10 und die Schwenkvorrichtung der Schwenkschubgabel umfasst.
  • Der motorische Antrieb 13 der Seitenschubvorrichtung 10 umfasst – wie in den 4 bis 7 näher dargestellt ist – einen Hydraulikmotor 15, der an dem Schubschlitten 12 angeordnet ist. Der Hydraulikmotor 15 steht – wie in der 7 näher dargestellt ist – mit einer am Schubschlitten 12 drehbar angeordneten Welle 16 in trieblicher Verbindung, an der Ritzel 17 drehfest angeordnet sind, die mit Zahnstangen 18 kämmen, die an der Vorderseite des Trägers 11 angeordnet sind. Durch einen Antrieb des Hydraulikmotors 15 kann somit der Schubschlitten 12 in Fahrzeugquerrichtung Q entlang des Trägers 11 verschoben werden. Der Hydraulikmotor 15 ist hierbei unter einer in den 1 und 7 dargestellten Abdeckung 19 des Schubschlittens 12 angeordnet.
  • Das Hubgerüst 4 des erfindungsgemäßen Regalstaplers 1 ist als mehrschüssiges Hubgerüst ausgebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel und gemäß der 2 ist das Hubgerüst 4 als sogenanntes Triplex-Hubgerüst ausgeführt mit einem an dem Fahrzeugrahmen 2 angeordneten Standmast 4a, einem in dem Standmast 4a nach oben ausfahrbaren ersten Ausfahrmast 4b und einem in ersten Ausfahrmast 4b nach oben ausfahrbaren zweiten Ausfahrmast 4c, in dem der Fahrerstand 5 nach oben ausfahrbar angeordnet ist. In der 2 ist das Flurförderzeug 1 mit vollständig nach oben ausgezogenem Hubgerüst 4 und vollständig angehobenem Fahrerstand 5 dargestellt. Auf dem Lastaufnahmemittel 6 befindet sich eine Palette mit einer Last 20. In der 2 ist die Seitenschubvorrichtung 10 derart betätigt, dass der Schubschlitten 12 eingezogen ist und sich das Lastaufnahmemittel 6 mit der Last 20 mittig zur Fahrzeuglängsachse L befindet.
  • Zum Einstapeln der Last 20 in ein nicht näher dargestelltes Regal wird die Last 20 mittels der Seitenschubvorrichtung 10 in horizontaler Fahrzeugquerrichtung Q verschoben. In der 3 ist die Seitenschubvorrichtung 10 in einer Position dargestellt, in der der Schubschlitten 12 in Fahrzeugquerrichtung Q ausgeschoben ist und sich das Lastaufnahmemittel 6 in einer in das Regal seitlich ausgeschobenen Position befindet.
  • Um bei einem Ausfall oder einer Störung und somit einem Ausfall der mittels des motorischen Antriebs 13 angetriebenen Seitenschubfunktion 10, beispielsweise einem Ausfall der Energieversorgung des Hydraulikmotors 15 oder einem Ausfall der Kraftübertragung zwischen dem Hydraulikmotor 15 und dem Träger 11, eine Schubbewegung des Schubschlittens 12 in Fahrzeugquerrichtung Q zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß eine manuell, von einer in dem Fahrerstand 5 befindlichen Bedienperson betätigbare Notschubvorrichtung 30 vorgesehen, die bei einem Ausfall der von dem motorischen Antrieb 13 angetriebenen Seitenschubfunktion 10 des Lastaufnahmemittels 6 eine Bewegung des Schubschlittens 12 an dem Träger 11 ermöglicht. Der Aufbau der erfindungsgemäßen manuell betätigbaren Notschubvorrichtung 30 wird anhand der 4 bis 7 näher beschrieben.
  • Die manuell betätigbare Notschubvorrichtung 30 weist eine Entsperrvorrichtung 31 auf, mittels der der Schubschlitten 12 bei stillstehendem motorischen Antrieb 13 entsperrbar ist, und eine Zugvorrichtung 32 auf, mittels der der Schubschlitten 12 an dem Träger 11 in Fahrzeugquerrichtung Q bewegbar ist.
  • Der Hydraulikmotor 15 ist – wie in den 5 und 7 dargestellt ist – mittels zwei Druckmittelleitungen 35, 36 mit Druckmittel von der Arbeitshydraulik des Regalstaplers 1 versorgbar, die Zu- und Ablaufleitungen des Hydraulikmotors 15 bilden. Die Entsperrvorrichtung 31 umfasst eine Kurzschlussverbindung 37, die einen Bypass an den beiden Druckmittelleitungen 35, 36 bildet und die beiden Druckmittelleitungen 35, 36 kurzschließt, und ein die Kurzschlussverbindung 37 steuerndes Absperrventil 38, das manuell von der in dem Fahrerstand 5 befindliche Bedienperson von einer die Kurzschlussverbindung 37 absperrenden Sperrstellung in eine die Kurzschlussverbindung 37 freigebende Öffnungsstellung betätigbar ist.
  • Das Absperrventil 38 ist – wie in den 5 und 7 näher dargestellt ist – angrenzend an den Hydraulikmotor 15 angeordnet und innerhalb der Abdeckung 19 angeordnet. Um eine Zugänglichkeit des Absperrventils 38 von Außen ohne Entfernen der Abdeckung 19 zu ermöglichen, kann eine Durchstecktülle 39 vorgesehen sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Absperrventil 38 von der Oberseite der Abdeckung 19 aus zugänglich. Das Absperrventil 38 kann beispielsweise von einem Kugelhahn gebildet sein, der durch eine Drehbewegung von 90° Grad von der Sperrstellung in die Öffnungsstellung betätigbar ist.
  • Die Zugvorrichtung 32 umfasst ein an dem Schubschlitten 12 befestigbares flexibles Zugmittel 40, das an einer an dem Träger 11 abstützbaren Aufwickeleinrichtung 41 aufwickelbar. Die Aufwickeleinrichtung 41 ist die manuell von der in dem Fahrerstand 5 befindliche Bedienperson betätigbar.
  • Das flexible Zugmittel 40, das im dargestellten Ausführungsbeispiel als Gurt ausgebildet ist, ist an einem ersten Ende mittels einer Hakenverbindung 42 an dem Schubschlitten 12 befestigbar. Die Hakenverbindung 42 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel von einem an dem ersten Ende des Zugmittels 40 angeordneten Haken 43, beispielsweise einem Karabinerhaken, gebildet und einer an dem Schubschlitten 12 angeordnete Ringschraube 44 als Öse zum Einhängen des Hakens 43 am Schubschlitten 12.
  • Die Ringschraube 44 kann hierbei von der in dem Fahrerstand 5 befindlichen Bedienperson an dem Schubschlitten 12 befestigt werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ringschraube 44 an dem Schubschlitten 12 außerhalb der Abdeckung 19 angeordnet, so dass die Ringschraube 44 ohne Entfernen der Abdeckung 19 bei guter Zugänglichkeit vom Fahrerstand 5 aus in den Schubschlitten 12 eingeschraubt werden kann.
  • Die Aufwickeleinrichtung 41 besteht aus einer an dem Träger 11 abstützbaren Wickelstange 50, auf der das Zugmittel 40 aufwickelbar ist. Das Zugmittel 40 ist hierzu mit dem zweiten Ende an der Wickelstange 50 befestigbar. Die Wickelstange 50 kann hierzu mit einem spaltartigen Schlitz 51 versehen sein, in den das zweite Ende des Zugmittels 40 einfädelbar ist.
  • Zur Abstützung der Aufwickeleinrichtung 41 am Träger 11 ist der Träger 11 an den beiden fahrzeugaußenseitigen Endbereichen mit jeweils einer Aufnahme 53 für die Aufwickeleinrichtung 41 versehen. In der 4 ist hierbei die an einem fahrzeugaußenseitigen Endbereich angeordnete Aufnahme 53 dargestellt. Es versteht sich, dass an dem gegenüberliegenden fahrzeugaußenseitigen Endbereich des Trägers 11 analog eine zweite Aufnahme 53 angeordnet ist.
  • Die Aufnahmen 53 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils von einer Lagerungsbohrung 54 in dem Träger 11 gebildet, in die die Wickelstange 50 mit einem ersten Ende einsteckbar ist. Die Lagerungsbohrung 54 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel an der Oberseite des Trägers 11 angeordnet, so dass die Wickelstange 50 von der im Fahrerstand 5 befindlichen Bedienperson auf einfache Weise an dem Träger 11 angeordnet werden kann. Zur Verringerung der Reibung zwischen der Aufnahme 53 und der in die Aufnahme 53 eingesteckten Wickelstange 50 kann eine Gleitlagereinrichtung 55 vorgesehen werden, beispielsweise eine in der Aufnahme 53 angeordnete Gleitlagerbuchse.
  • Die Wickelstange 50 ist mittels einer Betätigungseinrichtung 60 um ihre Längsachse drehbar, die von der in dem Fahrerstand 5 befindliche Bedienperson betätigbar ist.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Betätigungseinrichtung 60 auf ein zweites Ende der Wickelstange 50 aufsetzbar. Die Betätigungseinrichtung 60 ist bevorzugt von einer Ratsche 61, beispielsweise einer Teleskop-Ratsche, gebildet.
  • Im Bereich des zweiten Endes der Wickelstange 50, an dem die Betätigungseinrichtung 60 montierbar ist, ist die Wickelstange 50 weiterhin mit einem Haltegriff 62 versehen.
  • Um die Betätigung des Absperrventils 38 zu erleichtern, bildet die Aufwickeleinrichtung 41, beispielsweise die Wickelstange 50, weiterhin ein Werkzeug, mit dem das Absperrventil 38 von der im Fahrerstand 5 befindlichen Bedienperson in die Durchflussstellung betätigt werden kann. Die Aufwickeleinrichtung 41 kann hierzu in die Durchstecktülle 38 eingeführt werden und mit dem Absperrventil 38 formschlüssig verbunden werden.
  • Im Störfall oder bei einem Ausfall des motorischen Antriebs 13 der Seitenschubeinrichtung 10, wobei sich das Lastaufnahmemittel 6 bei angehobenem Fahrerstand 5 in einer seitlich ausgeschobenem Stellung gemäß der 3 befindet, betätigt die in dem Fahrerstand 5 befindliche Bedienperson zunächst die Entsperrvorrichtung 31, indem die in dem Fahrerstand 5 befindliche Bedienperson das Absperrventil 38 in die Öffnungsstellung betätigt und somit die Kurzschlussverbindung 37 an dem Hydraulikmotor 15 öffnet, so dass an dem Hydraulikmotor 15 eine freie Zirkulation ermöglicht ist und dadurch der Schubschlitten 12 entsperrt wird. Dazu setzt die in dem Fahrerstand 5 befindliche Bedienperson ein passendes Werkzeug, beispielsweise die Wickelstange 50, durch die Durchstecktülle 39 formschlüssig auf das Absperrventil 38 und versetzt das beispielsweise als Kugelhahn ausgebildete Absperrventil 38 durch eine 90° Drehung in die Öffnungsstellung. Anschließend montiert die in dem Fahrerstand 5 befindliche Bedienperson die Zugvorrichtung 32. Hierzu hängt die in dem Fahrerstand 5 befindliche Bedienperson mittels des Hakens 43 das Zugmittel 40 an der Öse des Schubschlittens 12 ein. Hierzu schraubt die in dem Fahrerstand 5 befindliche Bedienperson zuvor die Ringschraube 44 in eine von dem Fahrerstand 5 aus gut zugängliche Stelle des Schubschlittens 12 ein. Anschließend wird von der in dem Fahrerstand 5 befindliche Bedienperson das zweite Ende des Zugmittels 40 durch den Schlitz 51 der Wickelstange 50 gefädelt, mittels der das Zugmittel 40 manuell aufgewickelt werden kann, und die Wickelstange 50 in die entsprechende Aufnahme 53 an dem Träger 11 eingesteckt. Am oberen Ende der Wickelstange 50 wird anschließend von der in dem Fahrerstand 5 befindlichen Bedienperson die Betätigungseinrichtung 60 montiert, mit der die in dem Fahrerstand 5 befindliche Bedienperson hubweise die Wickelstange 50 um ihre Längsachse drehen und damit das Zugmittel 40 aufwickeln kann. Durch die Verkürzung des Zugmittels 40 wird der Schubschlitten 12 an dem Träger 11 manuell verschoben, so dass das Lastaufnahmemittel 6 aus dem Regal herausbewegt und in die in der 2 dargestellte Stellung betätigt werden kann, in der durch Betätigen eines Notablassventils der angehobene Fahrerstand 5 auf die Fahrbahn FB abgesenkt werden kann.
  • Durch die manuell betriebene Notschubvorrichtung 30 kann im Störfall der Schubschlitten 12 auf einfache Weise von der in dem Fahrerstand 5 befindlichen Bedienperson manuell verschoben werden und das seitlich ausgeschobene Lastaufnahmemittel 6 aus dem Regal herausbewegt werden, um den Fahrerstand 5 mittels eines Notablassventil auf die Fahrbahn FB absenken zu können. Dadurch erspart sich die Bedienperson eine selbstständige Befreiung aus dem angehobenen Fahrerstand 5 durch Abseilen mittels eines Abseilgeschirrs und eines Abseilseils.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1258451 B1 [0005]
    • EP 1468958 B1 [0005]

Claims (19)

  1. Regalstapler (1) mit einem an einem Hubgerüst (4) anhebbar und absenkbar angeordneten Fahrerstand (5), wobei an dem Fahrerstand (5) ein Lastaufnahmemittel (6) zum Bedienen von seitlich des Regalstaplers (1) befindlichen Regalen angeordnet ist, wobei das Lastaufnahmemittel (6) mittels einer eine Seitenschubfunktion des Lastaufnahmemittels (6) bildenden Seitenschubvorrichtung (10) in Fahrzeugquerrichtung (Q) an dem Fahrerstand (5) bewegbar angeordnet ist, wobei die Seitenschubvorrichtung (10) einen am Fahrerstand (5) angeordneten Träger (11) aufweist, an dem ein mit dem Lastaufnahmemittel (6) versehener Schubschlitten (12) in Fahrzeugquerrichtung (Q) bewegbar angeordnet ist, wobei der Schubschlitten (12) mittels eines motorischen Antriebs (13) an dem Träger (11) in Fahrzeugquerrichtung (Q) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine manuell, von einer in dem Fahrerstand (5) befindlichen Bedienperson betätigbare Notschubvorrichtung (30) vorgesehen ist, die bei einem Ausfall der von dem motorischen Antrieb (13) angetriebenen Seitenschubfunktion des Lastaufnahmemittels (6) eine Bewegung des Schubschlittens (12) an dem Träger (11) ermöglicht.
  2. Regalstapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die manuell betätigbare Notschubvorrichtung (30) eine Entsperrvorrichtung (31) aufweist, mittels der der Schubschlitten (12) entsperrbar ist, und eine Zugvorrichtung (32) aufweist, mittels der der Schubschlitten (12) an dem Träger (11) bewegbar ist.
  3. Regalstapler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der motorische Antrieb (13) von einem Hydraulikmotor (15) gebildet ist, der mittels zwei Druckmittelleitungen (35, 36) mit Druckmittel versorgbar ist, wobei die Entsperrvorrichtung (31) eine Kurzschlussverbindung (37) der beiden Druckmittelleitungen (35, 36) und ein die Kurzschlussverbindung (37) steuerndes Absperrventil (38) aufweist, das manuell von der in dem Fahrerstand (5) befindlichen Bedienperson betätigbar ist.
  4. Regalstapler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugvorrichtung (32) ein an dem Schubschlitten (12) befestigbares flexibles Zugmittel (40) und eine an dem Träger (11) oder dem Fahrerstand (5) abstützbare Aufwickeleinrichtung (41) zum Aufwickeln des Zugmittels (40) umfasst, die manuell von der in dem Fahrerstand (5) befindlichen Bedienperson betätigbar ist.
  5. Regalstapler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (40) an einem ersten Ende mittels einer Hakenverbindung (42) an dem Schubschlitten (12) befestigbar ist.
  6. Regalstapler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hakenverbindung (42) einen an dem ersten Ende des Zugmittels (40) angeordneten Haken (43), insbesondere einem Karabinerhaken, aufweist, mit dem das Zugmittel (40) an dem Schubschlitten (12) befestigbar ist.
  7. Regalstapler nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hakenverbindung (42) eine an dem Schubschlitten (12) angeordnete Öse, insbesondere eine Ringschraube (44), zur Befestigung des Zugmittels (40) an dem Schubschlitten (12) aufweist.
  8. Regalstapler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringschraube (44) von der in dem Fahrerstand (5) befindlichen Bedienperson an dem Schubschlitten (12) befestigbar ist.
  9. Regalstapler nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickeleinrichtung (41) eine an dem Träger (11) abstützbare Wickelstange (50) aufweist, auf der das Zugmittel (40) aufwickelbar ist und an der ein zweites Ende des Zugmittels (40) befestigbar ist.
  10. Regalstapler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelstange (50) mit einem Schlitz (51) versehen ist, in den das zweite Ende des Zugmittels (40) einfädelbar ist.
  11. Regalstapler nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abstützung der Aufwickeleinrichtung (41) am Träger (11) der Träger (11) an den beiden fahrzeugaußenseitigen Endbereichen mit jeweils einer Aufnahme (53) für die Aufwickeleinrichtung (41) versehen ist.
  12. Regalstapler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (53) jeweils mit einer Gleitlagereinrichtung (55) versehen sind.
  13. Regalstapler nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (53) jeweils von einer Lagerungsbohrung (54) in dem Träger (11) gebildet ist, in die die Wickelstange (50) mit einem ersten Ende einsteckbar ist.
  14. Regalstapler nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelstange (50) mit einer Betätigungseinrichtung (60) versehen ist, die von der in dem Fahrerstand (5) befindlichen Bedienperson betätigbar ist.
  15. Regalstapler nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (60) auf ein zweites Ende der Wickelstange (50) aufsetzbar ist.
  16. Regalstapler nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (60) von einer Ratsche (61), insbesondere einer Teleskop-Ratsche, gebildet ist.
  17. Regalstapler nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelstange (50) im Bereich des zweiten Endes mit einem Haltegriff (62) versehen ist.
  18. Regalstapler nach einem der Ansprüche 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Zugmittel (40) als Seil oder als Gurt ausgebildet ist.
  19. Regalstapler nach einem der Ansprüche 4 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickeleinrichtung (41) als Werkzeug zur Betätigung des Absperrventils (28) ausgebildet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114538328A (zh) * 2022-02-16 2022-05-27 三一建筑机器人(西安)研究院有限公司 堆垛机及立体仓库

Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1468958B1 (de) 2003-04-17 2007-03-07 STILL WAGNER GmbH & Co KG Hochregalstapler mit halbautomatischem Betriebsmodus
EP1258451B1 (de) 2001-05-16 2011-03-02 KION Warehouse Systems GmbH Flurförderzeug mit einer Schubvorrichtung

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