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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fahrzeugfensterbedienfelder und insbesondere auf ein Fahrzeugfensterbedienfeld mit einem gemeinsamen Fensterbedienschalter mit mehreren Auswahlelementen, die jeweils einer Fensterbaugruppe entsprechen und diese aktivieren oder deaktivieren.
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HINTERGRUND
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Heutzutage sind Fahrzeuge häufig mit einem Hauptbedienfeld ausgestattet, das für den Fahrzeugfahrer zugänglich ist und das zum Steuern von Verriegelungs-, Öffnungs- und Schließfunktionen von jeder der Fahrzeugöffnungen konfiguriert ist. Bedienfelder, die zur Betätigung durch den Fahrer angeordnet sind, können beispielsweise einen gemeinsamen Schalter zum Steuern aller Türschlösser und individuelle Schalter zum Steuern des Öffnens und Schließens von jedem der Fenster umfassen. Separate Bedienelemente können zum Öffnen, Schließen und Sichern des Kofferraumdeckels, eines Schiebedachs, Hecklüftungsfenstern, Faltverdecken und dergleichen vorgesehen sein. Da die Menge und Vielfalt von gesteuerten Elementen zunimmt und sich von Fahrzeug zu Fahrzeug ändert, müssen auch Variationen in den Schalterfeldern eingeführt werden. Dies hat zu einer Vermehrung von Modellen von Schalterfeldern geführt, was die Kosten und Komplexität bei der Bereitstellung solcher Bedienelemente über die Fahrzeugflotte hinweg erhöht und gewöhnlich die Bereitstellung von Schalterfeldern hemmt, die für die Fahrerbequemlichkeit und Funktionalität in allen Situationen optimiert sind.
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Herkömmlich wird ein Feld, das einen individuellen Fenster-Controller für jedes der Fenster (z. B. vier) des Fahrzeugs enthält, bereitgestellt. Ein solches Fensterbedienfeld ist häufig an der Fahrertür angeordnet und jeder der Schalter ist ähnlich wie alle anderen Schalter konfiguriert. Für Fahrzeuge mit vier Fenstern sind beispielsweise vier Schalter erforderlich. Leider erlegt die Anforderung, dass vier Schalter am Bedienfeld untergebracht werden müssen, was mit mechanischen Konstruktionseinschränkungen, die durch jeden Schalter auferlegt werden, gekoppelt ist, dem Bedienfeld eine Minimalgrößenbegrenzung auf und diese Minimalgrößenbegrenzung erlegt benachbarten Türfeldmerkmalen Konstruktionseinschränkungen auf.
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Folglich ist es erwünscht, über ein Fahrzeugfensterbedienfeld zu verfügen, das diese und andere Nachteile zu beseitigen versucht, die mit herkömmlichen Fensterbedienschaltern und Fensterbedienfeldern, die Fensterbedienschalter beinhalten, verbunden sind.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst ein Fahrzeugfensterbedienfeld zum Steuern von mehreren Fahrzeugfensterbaugruppen einen gemeinsamen Fensterbedienschalter und mehrere Auswahlschnittstellen. Der gemeinsame Fensterbedienschalter ist zum Steuern des Betriebs einer Fensterbaugruppe konfiguriert, wenn die Fensterbaugruppe einen aktiven Zustand einnimmt. Die mehreren Auswahlschnittstellen sind mit dem gemeinsamen Fensterbedienschalter elektrisch gekoppelt und jede der mehreren Auswahlschnittstellen ist einer zugeordneten Fensterbaugruppe zugeordnet und zum selektiven Koppeln der zugeordneten Fensterbaugruppe mit dem gemeinsamen Fensterbedienschalter konfiguriert, um zu bewirken, dass die zugeordnete Fensterbaugruppe einen aktiven Zustand einnimmt. Jede der mehreren Auswahlschnittstellen ist auch zum selektiven Abkoppeln der zugeordneten Fensterbaugruppe vom gemeinsamen Fensterbedienschalter konfiguriert, um zu bewirken, dass die zugeordnete Fensterbaugruppe einen inaktiven Zustand einnimmt.
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In einem weiteren Aspekt umfasst ein beispielhaftes Fahrzeug eine erste Fensterbaugruppe, eine zweite Fensterbaugruppe, einen gemeinsamen Fensterbedienschalter, eine erste Auswahlschnittstelle und eine zweite Auswahlschnittstelle. Der gemeinsame Fensterbedienschalter ist zum Steuern des Betriebs der ersten Fensterbaugruppe, wenn die erste Fensterbaugruppe einen aktiven Zustand einnimmt, und der zweiten Fensterbaugruppe, wenn die zweite Fensterbaugruppe einen aktiven Zustand einnimmt, konfiguriert. Die erste Auswahlschnittstelle ist mit dem gemeinsamen Fensterbedienschalter elektrisch gekoppelt und ist der ersten Fensterbaugruppe zugeordnet. Die erste Auswahlschnittstelle ist zum selektiven Koppeln der ersten Fensterbaugruppe mit dem gemeinsamen Fensterbedienschalter konfiguriert, um zu bewirken, dass die erste Fensterbaugruppe einen aktiven Zustand einnimmt. Die erste Auswahlschnittstelle ist auch zum selektiven Abkoppeln der ersten Fensterbaugruppe vom gemeinsamen Fensterbedienschalter konfiguriert, um zu bewirken, dass die erste Fensterbaugruppe einen inaktiven Zustand einnimmt.
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Die zweite Auswahlschnittstelle ist mit dem gemeinsamen Fensterbedienschalter elektrisch gekoppelt und ist der zweiten Fensterbaugruppe zugeordnet. Die zweite Auswahlschnittstelle ist zum selektiven Koppeln der zweiten Fensterbaugruppe mit dem gemeinsamen Fensterbedienschalter konfiguriert, um zu bewirken, dass die zweite Fensterbaugruppe einen aktiven Zustand einnimmt. Die zweite Auswahlschnittstelle ist auch zum selektiven Abkoppeln der zweiten Fensterbaugruppe vom gemeinsamen Fensterbedienschalter konfiguriert, um zu bewirken, dass die zweite Fensterbaugruppe einen inaktiven Zustand einnimmt.
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Die obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen leicht ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere Merkmale, Vorteile und Details gehen lediglich beispielhaft aus der folgenden ausführlichen Beschreibung von Ausführungsformen hervor, wobei die ausführliche Beschreibung auf die Zeichnungen Bezug nimmt, in denen:
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1 eine schematische Zeichnung ist, die ein beispielhaftes Fahrzeugfensterbedienfeld zum Steuern von mehreren Fahrzeugfensterbaugruppen zeigt;
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2 eine Zeichnung ist, die ein beispielhaftes Fahrzeug zeigt, das eine erste Fensterbaugruppe, eine zweite Fensterbaugruppe, eine dritte Fensterbaugruppe und eine vierte Fensterbaugruppe umfasst; und
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3 eine Zeichnung ist, die eine Seitenansicht eines beispielhaften Fahrzeugfensterbedienfeldes zeigt.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die folgende Beschreibung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft und soll die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungen nicht begrenzen. Selbstverständlich geben in allen Zeichnungen entsprechende Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile und Merkmale an.
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Gemäß verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen zeigt 1 ein beispielhaftes Fahrzeugfensterbedienfeld 100 zum Steuern von mehreren Fahrzeugfensterbaugruppen (in 1 nicht gezeigt). Wie in 1 gezeigt, umfasst das Bedienfeld 100 einen gemeinsamen Fensterbedienschalter 110 und mehrere Auswahlschnittstellen 112, 114, 116, 118. 2 zeigt ein beispielhaftes Fahrzeug 120 mit einer ersten Fensterbaugruppe 122, einer zweiten Fensterbaugruppe 124, einer dritten Fensterbaugruppe 126 und einer vierten Fensterbaugruppe 128. Es sollte erkannt werden, dass jede der Fensterbaugruppen 122, 124, 126, 128 durch einen zweckgebundenen, motorbetriebenen Fenstereinsteller (nicht dargestellt) angetrieben werden kann, der aktiviert werden kann, um das zugeordnete Fenster 130 zu öffnen oder zu schließen, in Ansprechen auf das Anlegen einer Spannung an den Motor des motorbetriebenen Fenstereinstellers.
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Wie in 1 und 2 gezeigt, sind der gemeinsame Fensterbedienschalter 110 und die mehreren Auswahlschnittstellen 112–118 im Bedienfeld 100 angeordnet, das in einer Fahrertür 190 des Fahrzeugs 120 montiert ist. Der gemeinsame Fensterbedienschalter 110 ist zum Steuern des Betriebs einer zugeordneten Fensterbaugruppe 122, 124, 126, 128 konfiguriert, sobald diese Fensterbaugruppe einen aktiven Zustand einnimmt. Der gemeinsame Fensterbedienschalter 110 ist beispielsweise zum Steuern des Betriebs der ersten Fensterbaugruppe 122 konfiguriert, wenn die erste Fensterbaugruppe 122 einen aktiven Zustand einnimmt, und der gemeinsame Fensterbedienschalter 110 ist zum Steuern des Betriebs der zweiten Fensterbaugruppe 124 konfiguriert, wenn die zweite Fensterbaugruppe 124 einen aktiven Zustand einnimmt. Wenn dagegen entweder die erste Fensterbaugruppe 122 oder die zweite Fensterbaugruppe 124 oder irgendeine andere verbundene Fensterbaugruppe sich in einem inaktiven Zustand befindet, dann sind Betätigungen des gemeinsamen Fensterbedienschalters 110 unwirksam, um den Betrieb der inaktiven Fensterbaugruppe zu steuern.
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In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Steuerung über eine Fensterbaugruppe 122, 124, 126, 128 durch Anlegen einer Spannung an einen Motor (nicht dargestellt) des Fenstereinstellers (nicht dargestellt) durchgeführt werden, so dass der Fenstereinsteller (nicht dargestellt) das Fenster 130 in eine offene oder geschlossene Position bewegt. An sich kann die Fensterbaugruppe 122, 124, 126, 128 durch Erleichtern des Anlegens der Spannung an den Motor in einen aktiven Zustand gesetzt werden (d. h. aktiviert werden), und die Fensterbaugruppe 122, 124, 126, 128 kann durch Verhindern des Anlegens einer Spannung an den Motor in einen inaktiven Zustand gesetzt werden (d. h. deaktiviert werden). Es sollte erkannt werden, dass dann die Aktivierung (oder Deaktivierung) der Fensterbaugruppe 122, 124, 126, 128 durch Bilden (oder Unterbrechen) irgendeiner erforderlichen elektrischen oder Signalkopplung zwischen dem Weg, über den Elektrizität oder ein anderes Signal (z. B. elektromagnetisch, Licht) an den Motor angelegt werden soll, oder über den ein Signal an ein Element in dem System übertragen werden soll, das die Elektrizität zum Motor liefern würde, durchgeführt werden kann.
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In einer beispielhaften Ausführungsform ist folglich die erste Auswahlschnittstelle 112 mit dem gemeinsamen Fensterbedienschalter 110 elektrisch gekoppelt, so dass die erste Auswahlschnittstelle 112 dazu konfiguriert ist, wenn sie ausgewählt wird, zu ermöglichen, dass der gemeinsame Fensterbedienschalter 110 eine Spannung an den Motor der ersten Fensterbaugruppe 122 anlegen kann, wenn der gemeinsame Fensterbedienschalter 110 betätigt wird, und die erste Auswahlschnittstelle 112 ist auch dazu konfiguriert, wenn sie abgewählt (d. h. nicht ausgewählt) wird, zu verhindern, dass der gemeinsame Fensterbedienschalter 110 eine Spannung an den Motor der ersten Fensterbaugruppe 122 anlegen kann, wenn der gemeinsame Fensterbedienschalter 110 betätigt wird. Diese Funktionsattribute können durch Vervollständigen oder Unterbrechen des Stromkreises zwischen dem gemeinsamen Fensterbedienschalter 110 und dem Motor der ersten Fensterbaugruppe 122, der die erste Auswahlschnittstelle zugeordnet ist, bereitgestellt werden. Anders ausgedrückt, die erste Auswahlschnittstelle 112 ist zum selektiven Koppeln der ersten Fensterbaugruppe 122 mit dem gemeinsamen Fensterbedienschalter 110 konfiguriert, um zu bewirken, dass die erste Fensterbaugruppe 122 einen aktiven Zustand einnimmt, und die erste Auswahlschnittstelle 112 ist auch zum selektiven Abkoppeln der ersten Fensterbaugruppe 122 vom gemeinsamen Fensterbedienschalter 110 konfiguriert, um zu bewirken, dass die erste Fensterbaugruppe 122 einen inaktiven Zustand einnimmt. Die erste Auswahlschnittstelle 112 schaltet zwischen aktiven und inaktiven Zuständen in Ansprechen darauf, dass sie durch den Fahrer betätigt wird, um.
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In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst ein Bedienfeld 100 Auswahlschnittstellen 112–118 für mehrere Fensterbaugruppen 122, 124, 126, 128. Ein Bedienfeld 100 für ein Fahrzeug 120 mit zwei Fenstern 130 kann beispielsweise zwei Auswahlschnittstellen 112, 114 umfassen. Obwohl ein Bedienfeld 100 in einem speziellen Fahrzeug 120 Auswahlschnittstellen 112, 114, 116, 118 für nur eine Teilmenge der Fensterbaugruppen 122, 124, 126, 128 umfassen kann, kann das Bedienfeld 100 auch eine zweckgebundene Auswahlschnittstelle für jede Fensterbaugruppe des Fahrzeugs 120 umfassen. Folglich kann in einer beispielhaften Ausführungsform die zweite Auswahlschnittstelle 114 mit dem gemeinsamen Fensterbedienschalter 110 elektrisch gekoppelt sein und kann auch der zweiten Fensterbaugruppe 124 zugeordnet sein. In diesem Fall ist die zweite Auswahlschnittstelle 114 zum selektiven Koppeln der zweiten Fensterbaugruppe 124 mit dem gemeinsamen Fensterbedienschalter 110 konfiguriert, um zu bewirken, dass die zweite Fensterbaugruppe 124 einen aktiven Zustand einnimmt, und die zweite Auswahlschnittstelle 114 ist auch zum selektiven Abkoppeln der zweiten Fensterbaugruppe 124 vom gemeinsamen Fensterbedienschalter 110 konfiguriert, um zu bewirken, dass die zweite Fensterbaugruppe 124 einen inaktiven Zustand einnimmt. Die zweite Auswahlschnittstelle 114 schaltet zwischen aktiven und inaktiven Zuständen in Ansprechen darauf, dass sie durch den Fahrer betätigt wird, um.
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Wie vorstehend erörtert, ist der gemeinsame Fensterbedienschalter 110 zum Steuern des Betriebs einer Fensterbaugruppe 122, 124, 126, 128 konfiguriert, wenn die Fensterbaugruppe einen aktiven Zustand einnimmt. In einer beispielhaften Ausführungsform ist der gemeinsame Fensterbedienschalter 110 ein einzelner Fensterheberschalter. Folglich kann der Heberschalter dazu konfiguriert sein, ein Spannungssignal zu liefern, das zum Bewirken, dass sich ein aktives Fenster schließt, wenn der Heberschalter angehoben wird, geeignet ist, und ein Spannungssignal zu liefern, das zum Bewirken, dass sich das aktive Fenster öffnet, wenn der Heberschalter herabgedrückt wird, geeignet ist.
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Um die intuitive Betätigung des Bedienfeldes 100 zu erleichtern, kann der einzelne gemeinsame Fensterbedienschalter 110 zwischen zwei oder mehr der Auswahlschnittstellen 112, 114 in einer Weise angeordnet sein, die zur relativen Positionierung der zugeordneten Fensterbaugruppen 122, 124 ähnlich ist. Folglich kann eine Auswahlschnittstelle 114, die einer rechten Fensterbaugruppe 124 zugeordnet ist, auf einer rechten Seite 144 des Bedienfeldes 110 positioniert sein, während eine Auswahlschnittstelle 112, 116, die einer linken Fensterbaugruppe 122, 126 zugeordnet ist, auf einer linken Seite 142 des Bedienfeldes 100 positioniert sein kann. Ebenso können Auswahlschnittstellen 112, 114, die Fensterbaugruppen 122, 124 zugeordnet sind, die in Richtung eines vorderen Endes 132 des Fahrzeugs positioniert sind, in Richtung eines vorderen Endes 162 des Bedienfeldes 100 positioniert sein, während Auswahlschnittstellen 116, 118, die Fensterbaugruppen 126, 128 zugeordnet sind, die in Richtung eines hinteren Endes 154 des Fahrzeugs positioniert sind, in Richtung eines hinteren Endes 164 des Bedienfeldes 100 positioniert sein können. Der gemeinsame Fensterbedienschalter 110 kann dann an einer zweckmäßigen Stelle auf dem Bedienfeld 100 positioniert sein, wie z. B. zentriert zwischen den Auswahlschnittstellen 112, 114, 116, 118, oder an einer anderen Stelle für eine bequeme Betätigung durch den Fahrzeugfahrer positioniert sein. Anders ausgedrückt, die mehreren Auswahlschnittstellen 112, 114, 116, 118 können um den gemeinsamen Fensterbedienschalter 110 angeordnet sein, um ein Auswahlschnittstellen-Gestaltungsmuster 170 zu bilden, und das Auswahlschnittstellen-Gestaltungsmuster 170 kann zu einer Anordnung der mehreren Fensterbaugruppen 122, 124, 126, 128 im Fahrzeug 120 ähnlich sein.
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In einer beispielhaften Ausführungsform sind Mittel vorgesehen, um zu ermöglichen, dass der Fahrzeugfahrer bestimmt, welche der zugeordneten Fensterbaugruppen 122, 124, 126, 128 zu einem gegebenen Zeitpunkt aktiv oder inaktiv sein kann. Jede der mehreren Auswahlschnittstellen 112 kann beispielsweise ein Indikatorelement 172, 174, 176, 178 umfassen, das zum Vorsehen einer visuellen Anzeige dessen konfiguriert ist, ob die zugeordnete Fensterbaugruppe einen aktiven Zustand einnimmt. Wenn die visuelle Anzeige an einer speziellen Auswahlschnittstelle 112, 114, 116, 118 bereitgestellt ist, kann der Fahrer folglich erahnen, dass die Fensterbaugruppe 122, 124, 126, 128, die dieser Auswahlschnittstelle 112, 114, 116, 118 zugeordnet ist, sich in einem aktiven Zustand befindet. Wenn dagegen keine visuelle Anzeige an einer speziellen Auswahlschnittstelle 112, 114, 116, 118 bereitgestellt ist, kann der Fahrer erahnen, dass die Fensterbaugruppe 122, 124, 126, 128, die dieser Auswahlschnittstelle 112, 114, 116, 118 zugeordnet ist, sich in einem inaktiven Zustand befindet. in einer alternativen Ausführungsform können die Indikatorelemente 172, 174, 176, 178 an einer Steile abseits von den Auswahlschnittstellen 112, 114, 116, 118 vorgesehen sein. Eine graphische Darstellung 180 der Fensterbaugruppen 122, 124, 126, 128 kann beispielsweise auf dem Armaturenbrett 182 oder an einem anderen Ort vorgesehen sein und visuelle Anzeigen (z. B. ein grünes Symbol für aktive Fensterbaugruppen und ein rotes Symbol für inaktive Fensterbaugruppen) können an der graphischen Darstellung 180 vorgesehen sein, um den Zustand jeder Fensterbaugruppe 122, 124, 126, 128 anzuzeigen. Die Indikatorelemente 172, 174, 176, 178 können einen LED-Indikator 173, 175, 177, 179 umfassen, der dazu konfiguriert ist zu leuchten, wenn die zugeordnete Fensterbaugruppe 122, 124, 126, 128 einen aktiven Zustand einnimmt.
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In einer beispielhaften Ausführungsform kann ein Vorgabezustand für eine oder mehrere der Auswahlschnittstellen 112, 114, 116, 118 festgelegt sein. Jede Auswahlschnittstelle der mehreren Auswahlschnittstellen kann beispielsweise dazu konfiguriert sein, automatisch nach einer vorbestimmten Zeitdauer ihre zugeordnete Fensterbaugruppe vom gemeinsamen Fensterbedienschalter 110 abzukoppeln, um zu bewirken, dass die abgekoppelte Fensterbaugruppe einen inaktiven Zustand einnimmt. Folglich wäre der Vorgabezustand für die so konfigurierten Fensterbaugruppen 122, 124, 126, 128 inaktiv. Ein solches Merkmal kann besonders nützlich sein, wenn es erwünscht ist, eine versehentliche Betätigung der Fensterbaugruppen in Situationen, in denen der gemeinsame Fensterbedienschalter 110 versehentlich betätigt werden könnte, zu vermeiden.
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In einer anderen Ausführungsform könnte mit der Erkenntnis, dass ein Fahrzeugfahrer intuitiv erwarten könnte, dass die Betätigung des gemeinsamen Fensterbedienschalters 110 nur das Fahrerfenster betätigen würde, der Vorgabezustand für die dem Fahrerfenster zugeordnete Auswahlschnittstelle ein aktiver Zustand sein, während der Vorgabezustand für die restlichen Auswahlschnittstellen inaktiv sein könnte. Folglich würde die Auswahlschnittstelle für das Fahrerfenster aktiv bleiben, wenn sie nicht manuell deaktiviert wird, während die Auswahlschnittstellen für die restlichen Fenster inaktiv bleiben würden, wenn sie nicht aktiviert werden. Nach einer Änderung des Status eines Fensters von seinem Vorgabezustand in einen anderen Zustand kann noch ferner nach einer vorbestimmten Zeitdauer diese Auswahlschnittstelle dazu konfiguriert sein, die zugeordnete Fensterbaugruppe in ihren Vorgabezustand zurückzuführen.
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In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform kann ein Einmalberührungs-Alle-Aufwärts-Modus und/oder ein Einmalberührungs-Alle-Abwärts-Modus vorgesehen sein, so dass, wenn der gemeinsame Fensterbedienschalter 110 für mehr als eine vordefinierte zeitliche Länge in einer betätigten Position gehalten wird, dann alle verfügbaren Fenster aktiv werden können, so dass sie durch die Betätigung des gemeinsamen Fensterbedienschalters 110 steuerbar sind. Folglich kann ein Zustand eines vordefinierten Satzes von Auswahlschnittstellen aus der einen oder den mehreren Auswahlschnittstellen 112, 114, 116, 118 aktiviert werden, ohne zu erfordern, dass der Fahrer jede der Auswahlschnittstellen einzeln aktiviert.
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Jede Auswahlschnittstelle der mehreren Auswahlschnittstellen kann beispielsweise dazu konfiguriert sein, automatisch nach der Betätigung des gemeinsamen Fensterbedienschalters 110 für eine vorbestimmte Zeitdauer ihre zugeordnete Fensterbaugruppe mit dem gemeinsamen Fensterbedienschalter 110 zu koppeln, um zu bewirken, dass die neu gekoppelte Fensterbaugruppe einen aktiven Zustand einnimmt. Folglich würde der Zustand für den Satz von zugeordneten Fensterbaugruppen bei der Betätigung des gemeinsamen Fensterbedienschalters 110 für eine vorbestimmte Zeitdauer aktiv werden. Ein solches Merkmal kann besonders nützlich sein, wenn es erwünscht ist, alle Fenster mit dem gemeinsamen Fensterbedienschalter 110 zu steuern, wie z. B. wenn in eine Autowaschanlage eingefahren oder diese verlassen wird.
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In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst jede Auswahlschnittstelle der mehreren Auswahlschnittstellen einen druckempfindlichen Berührungsschalter. Es sollte auch erkannt werden, dass jede Auswahlschnittstelle der mehreren Auswahlschnittstellen einen kapazitiven Schalter, einen Widerstandsschalter, einen mechanischen Schalter oder einen anderen Typ von Schalter umfassen kann.
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Folglich kann ein Fahrzeug 120 geschaffen werden, in dem eine erste Fensterbaugruppe 122 und eine zweite Fensterbaugruppe 124 vorgesehen sind. Im Fahrzeug 120 kann auch ein gemeinsamer Fensterbedienschalter 110 vorgesehen sein, wobei der gemeinsame Fensterbedienschalter 110 zum Steuern des Betriebs der ersten Fensterbaugruppe 122, wenn die erste Fensterbaugruppe 122 einen aktiven Zustand einnimmt, und zum Steuern der zweiten Fensterbaugruppe 124, wenn die zweite Fensterbaugruppe 124 einen aktiven Zustand einnimmt, konfiguriert ist. Eine erste Auswahlschnittstelle 112 kann mit dem gemeinsamen Fensterbedienschalter 110 elektrisch gekoppelt sein und der ersten Fensterbaugruppe 122 zugeordnet sein. Die erste Auswahlschnittstelle 112 kann zum selektiven Koppeln der ersten Fensterbaugruppe 122 mit dem gemeinsamen Fensterbedienschalter 110 konfiguriert sein, um zu bewirken, dass die erste Fensterbaugruppe 122 einen aktiven Zustand einnimmt. Die erste Auswahlschnittstelle 112 kann auch zum Abkoppeln der ersten Fensterbaugruppe 122 vom gemeinsamen Fensterbedienschalter 110 konfiguriert sein, um zu bewirken, dass die erste Fensterbaugruppe 122 einen inaktiven Zustand einnimmt.
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Eine zweite Auswahlschnittstelle 114 kann mit dem gemeinsamen Fensterbedienschalter 110 elektrisch gekoppelt sein und der zweiten Fensterbaugruppe 124 zugeordnet sein. Ähnlich zur ersten Auswahlschnittstelle 112 kann die zweite Auswahlschnittstelle 114 zum selektiven Koppeln der zweiten Fensterbaugruppe 124 mit dem gemeinsamen Fensterbedienschalter 110 konfiguriert sein, um zu bewirken, dass die zweite Fensterbaugruppe 124 einen aktiven Zustand einnimmt. Die zweite Auswahlschnittstelle 114 kann zum Abkoppeln der zweiten Fensterbaugruppe 124 vom gemeinsamen Fensterbedienschalter 110 konfiguriert sein, um zu bewirken, dass die zweite Fensterbaugruppe 124 einen inaktiven Zustand einnimmt. Es sollte erkannt werden, dass in dieser Weise eine dritte Fensterbaugruppe 126 und eine zugeordnete dritte Auswahlschnittstelle 116 ebenso wie eine vierte Fensterbaugruppe 128 und ihre zugeordnete vierte Auswahlschnittstelle 118 vorgesehen sein können.
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Zusätzlich dazu, dass sie zum Steuern von Fahrzeugfensterbaugruppen 122, 124, 126, 128 ausgelegt sind, sollte erkannt werden, dass die hier beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen auf irgendeinen Typ von Fahrzeugöffnung anwendbar sein können, einschließlich eines Schiebedachs, Hecklüftungsöffnungen, eines Kofferraumdeckels, eines Faltverdecks, einer Ablageluke oder einer anderen ähnlich gesteuerten Öffnung.
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Folglich ermöglichen beispielhafte Ausführungsformen, dass ein einzelner mechanischer Fensterschalter für alle Varianten der Fensterbedienanordnung verwendet wird, ungeachtet dessen, wie viele Fenster durch das Fensterbedienfeld gesteuert werden sollen. Damit eine einzelne gemeinsame Konstruktion Anwendungen auf verschiedene Fahrzeugkonfigurationen erleichtert, kann die Auswahlplatte verändert werden, um sie an jede Fahrzeugkonfiguration anzupassen. Da Auswahlelemente nicht durch mechanische Größeneinschränkungen belastet sind, kann verschiedenen Fahrzeugkonfigurationen leicht Rechnung getragen werden. Weitere Verringerungen der Größe können auch in Ausführungsformen erleichtert werden, in denen die Auswahlelemente kapazitive oder Widerstandsberührungstechnologien verwenden.
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Wie in 3 gezeigt, die eine Seitenansicht eines Bedienfeldes 100 zeigt, ist beispielsweise ein einzelner gemeinsamer Fensterbedienschalter 110 zwischen einem Paar von Auswahlschnittstellen 112, 116 an einer oberen Platte 184 eines Gehäuses 186 angeordnet. Das Gehäuse 186 umgibt die mechanischen und elektrischen Komponenten von jeder der Auswahlschnittstellen 112, 116 und des einzelnen gemeinsamen Fensterbedienschalters 110. Am einzelnen gemeinsamen Fensterbedienschalter 110 sind eine Bedienschaltertiefe 92 und ein Bedienschaltervolumen 94 erforderlich. An jeder der Auswahlschnittstellen 112, 116 sind eine signifikant niedrigere Auswahlschnittstellentiefe 96 und ein signifikant niedrigeres Auswahlschnittstellenvolumen 98 erforderlich. Typischerweise sind die Auswahlschnittstellentiefe 96 und das Auswahlschnittstellenvolumen 98, die zum Umgeben von jedem der Auswahlschalter 112, 116 erforderlich sind, signifikant geringer als die Bedienschaltertiefe 92 und das Bedienschaltervolumen 94, die zum Umgeben jedes gemeinsamen Fensterbedienschalters 110 erforderlich sind. Durch Ermöglichen einer vollständigen Fenstersteuerfunktionalität mit nur einem einzigen Fensterbedienschalter 110 schafft die Erfindung daher signifikante Verringerungen der Volumenanforderungen innerhalb des Gehäuses. Diese Verringerungen der Volumenanforderungen kommen in verringerten Kosten und verbesserten Unterbringungsfähigkeiten für Konstrukteure von Fahrzeuginnenräumen zum Ausdruck.
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Noch ferner schaffen beispielhafte Ausführungsformen eine intuitive und effiziente Bedienung der Fensterschalteraktivierung, während die gesamte Schalterbausteingroße verringert wird. Beispielhafte Ausführungsformen ermöglichen, dass ein Fahrer das Fenster oder die Fenster, das (die) gesteuert/aktiviert werden soll(en), unter Verwendung von Auswahlelementen auswählt, die durch die kapazitive oder Widerstandsberührungstechnologie ermöglicht werden, wodurch ein einzelner mechanischer Schalter ermöglicht wird, um irgendeines der auswählbaren Fenster oder andere Öffnungen des Fahrzeugs 120 zu steuern, wodurch die erforderliche Größe für die Fenstersteuerbaugruppe verbessert werden kann.
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Obwohl die Erfindung mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, ist für den Fachmann auf dem Gebiet verständlich, dass verschiedene Änderungen durchgeführt werden können und Elemente davon gegen Äquivalente ausgetauscht werden können, ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Außerdem können viele Modifikationen durchgeführt werden, um eine spezielle Situation oder ein spezielles Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne von deren wesentlichem Schutzbereich abzuweichen. Daher ist beabsichtigt, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten speziellen Ausführungsformen begrenzt ist, sondern dass die Erfindung alle Ausführungsformen umfasst, die in den Schutzbereich der Anmeldung fallen.