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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Buchaufsteller gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Lesehilfen, insbesondere Buchaufsteller, die einer Leseperson das Lesen erleichtern sollen, sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt geworden. Herkömmlicherweise sind beispielsweise Stehpulte bekannt, die einer Leseperson eine aus einer horizontalen Ebene heraus ansteigende Leseebene bereitstellen, in der ein Buch lesbar ist.
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Ein Buch-Wechselständer für den aufgeschlagenen Bildband ist aus der
DE 31 34 629 A1 bekannt. Mit der aus dieser Druckschrift bekannten Lösung sollen Bücher mit Abbildungen und Texten im aufgeschlagenen Zustand aufgestellt werden können. Mit einem derartigen Ständer ist ein Buch so eingeklemmt, dass eine aufgeschlagene Bildseite durch eine vordere Acrylglasscheibe sichtbar wird, die rechteckig und so verformt ist, dass sie aufgestellt werden kann, wobei zwischen dieser und einem Bügel ein aufgeschlagenes Buch von oben eingeschoben werden kann und danach auf einer Aufkantung aufsteht.
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Die
DE 1 863 872 offenbart einen Verkaufshelfer zum Aufstellen von Büchern in Schräglage, wobei ein Streifen aus hinreichend starkem Material in mehrere gelenkig miteinander verbundene Abschnitte unterteilt ist und aus seiner ebenen Versandlage zu einem in sich geschlossenen räumlichen Gebilde aufklappbar ist, wobei ein Streifenabschnitt als Standboden und zwei andere, einander benachbarte Streifenabschnitte als eine schräge Auflagefläche und eine vorzugsweise senkrecht dazu verlaufende Stützfläche für ein Buch dienen.
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Die herkömmlichen Lösungen sind aufwändig und entsprechend teuer.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Buchaufsteller gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zur verbesserten Positionierung eines Buches in Relation zu einer Leseperson derart bereitzustellen, dass eine Leseebene mit einem Winkel zu einer horizontalen Ebene einfach geschaffen und das Buch trotzdem stabil gelagert ist. Bevorzugt soll die Vorrichtung insbesondere mobil, einfach, robust, Platz sparend sowie einfach und kostengünstig herstellbar sein, und insbesondere soll die Vorrichtung für eine Vielzahl von Büchern, speziell Loseblattsammlungen, verwendbar sein.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es vorgesehen, dass ein Buchaufsteller zum an einer Kopfschnittseite erfolgenden Anheben aus einer horizontalen Ebene eines, an einem Buchrücken einen, von der Kopfschnittseite her zugänglichen, Zwischenraum aufweisenden Buches, ein erstes, ein zweites, ein drittes, ein viertes und ein fünftes jeweils achsensymmetrisches Flächenelement aufweist, die derart in dieser Reihenfolge, in einer horizontalen Ebene, mit auf einer gemeinsamen Symmetrieachse liegenden Symmetrieachsen und mit jeweiligen Längen sich entlang der gemeinsamen Symmetrieachse erstreckend hintereinander angeordnet sind, und entlang aneinander angrenzender, rechtwinklig zu der gemeinsamen Symmetrieachse verlaufender Kanten, um diese zueinander drehbar, jeweils paarweise gelenkig miteinander verbunden sind, dass in einer sich aus der gemeinsamen Symmetrieachse vertikal erstreckenden Schnittebene, mittels des eine schräge Buchauflagefläche schaffenden zweiten Flächenelements, des dieses abstützenden im Wesentlichen vertikalen ersten Flächenelements, und des einen Standboden ausbildenden horizontalen dritten Flächenelements ein Dreieck aufstellbar ist, das im Wesentlichen vertikale vierte Flächenelement, an der dem zweiten Flächenelement abgewandten Seite des ersten Flächenelement, auf diesem mit einer zu dessen gleichen oder größeren Länge auflegbar ist, das fünfte Flächenelement zur Fixierung des aufliegenden Buches mit einer längs, quer und lotrecht zur gemeinsamen Symmetrieachse gleichen oder kleineren Länge, Breite und Dicke als die des Zwischenraums in diesen einführbar ist.
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Der Begriff Buch umfasst hier insbesondere eine Vielzahl von Blättern, die allgemein als Buchblock bezeichnet wird und entweder lose oder gebunden an und in einem Bucheinband fixiert ist. Bei einer Loseblattsammlung oder einem losen Buchblock werden beispielsweise gelochte Blätter entlang von an dem Bucheinband befestigten Stangen geschoben, wobei diese dabei durch die Löcher bewegt werden und damit die Blätter fixieren. Bei einem gebundenen Buchblock werden die Blätter insbesondere an einer Buchrückenseite mittels eines Klebemittels an und in dem Bucheinband eingeklebt und fixiert.
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Der Bucheinband weist insbesondere einen vorderen und einen hinteren Buchdeckel sowie dazwischen einen Buchrücken auf. Die beiden Buchdeckel sind nach außen klappbar. Die drei Kanten des Buchblocks, an denen das Buch geöffnet werden kann, sind als Kopfschnitt, vorderer Schnitt und unterer Schnitt bezeichnet. Insbesondere bei einem geschlossenen Zustand des Buches ist der Buchblock größtenteils von dem Bucheinband nach außen geschützt. In einem geöffneten Zustand des Buches kann ein jeweiliges Blatt gelesen und umgeblättert werden.
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Zwischenräume an einem Buch ergeben sich aus einem Abstand zwischen dem Bucheinband, insbesondere dem Buchrücken, und dem Buchblock oder, wenn zwischen zwei Blättern des Buchblocks ein Einschubbereich für ein Flächenelement geschaffen wird.
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Ein Flächenelement ist ein geometrischer Körper, der sich hauptsächlich flächig im dreidimensionalen Raum derart erstreckt, dass zwei zueinander deckungsgleiche Hauptoberflächen mit einem zu deren Länge und Breite kleinen Abstand aufeinander aufliegen. Flächenelemente können beispielsweise als dünne Platten geschaffen sein. Deren Dicke ist im Vergleich zu Länge und Breite klein und liegt hier beispielsweise im Bereich von 2 bis 9 mm.
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Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass mittels einer einfachen klappbaren Flächenkonstruktion ein Buch auf der Seite des Kopfschnitts aus einer horizontalen Ebene zu einer Leseperson hin herausgehoben ablegbar ist und von außen von der Seite des Kopfschnitts her in einem Buch Zwischenräume zugänglich sind, die für eine stabile Lagerung nutzbar sind.
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Derartige Zwischenräume sind insbesondere zwischen dem Bucheinband und dem Buchblock geschaffen sein. Indem das fünfte Flächenelement in den Schlitz im Buchrücken eingebracht und eingeklemmt ist wird mittels Reibung ein Abrutschen des Buches verhindert und dieses fixiert. Die vertikale Seite des Dreiecks wird mittels des ersten und vierten Flächenelements geschaffen.
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Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Lösung ist es vorgesehen, zusätzlich ein sechstes und ein siebtes jeweils achsensymmetrisches Flächenelement, zu der gemeinsamen Symmetrieachse achsensymmetrisch, neben dem vierten und dem fünften Flächenelement anzuordnen, entlang aneinander angrenzender, rechtwinklig zu der gemeinsamen Symmetrieachse verlaufender Kanten, um diese drehbar, jeweils paarweise gelenkig mit dem vierten Flächenelement zu verbinden und zur Fixierung des aufliegenden Buches jeweils mit einer längs, quer und lotrecht zur gemeinsamen Symmetrieachse gleichen oder kleineren Länge, Breite und Dicke als die eines zusätzlichen, zwischen Buchdeckel und Buchblock oder im Buchblock geschaffenen, von der Kopfschnittseite her zugänglichen Zwischenraums, in diesen einführbar bereitzustellen.
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Mittels insbesondere in elastischen Wölbungen oder zwischen Buchdeckeln und Blättern eines Buches einführbaren Flächenelementen, können zusätzliche Verkantungen und Reibungskräfte bewirkt werden, die ein Buch fixieren.
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Besonders günstig ist es, dass das erste, das zweite, das dritte und das vierte Flächenelement rechteckig ausgebildet sind und/oder sich quer zur gemeinsamen Symmetrieachse mit einer gleichen Breite erstrecken.
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Zudem vorteilhaft ist es, dass das fünfte und/oder das sechste und siebte Flächenelement rechteckig, quadratisch, dreieckig, trapezförmig ausgebildet sind/ist oder auf deren/dessen dem vierten Flächenelement abgewandten Seite Kreislinien aufweisen/aufweist oder sich zu dieser Seite hin quer zur gemeinsamen Symmetrieachse in der Breite verkleinern/verkleinert.
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Bevorzugt ist es vorgesehen, dass das fünfte, sechste und siebte Flächenelement zueinander deckungsgleich, deren Breiten quer zur gemeinsamen Symmetrieachse zusammen kleiner oder gleich der Breite quer zur gemeinsamen Symmetrieachse des vierten Flächenelements sind.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist entlang der gemeinsamen Symmetrieachse die Länge des zweiten Flächenelements größer oder gleich der Länge des aufgestellten Buchs.
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Vorteilhaft weisen die Flächenelemente eine einheitliche Dicke, insbesondere im Bereich von 2 mm bis 9 mm, auf.
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Bevorzugt sind die Flächenelemente entlang der Kanten jeweils um diese bis zu annähernd 360° zueinander drehbar miteinander verbunden und bei einer minimalen Gesamtlänge längs der horizontalen Ebene zusammengedrückt aufeinander auflegbar sind. Damit kann in einer Unterbringungsposition der Buchaufsteller zusammengeklappt beispielsweise in einem geschlossenen Buch eingelegt und aufbewahrt werden.
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Besonders einfach sind die Flächenelemente entlang der Kanten jeweils mittels eines Verbindungsstreifens oder Scharniers gelenkig miteinander verbunden sind.
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Die Verbindungsstreifen der die Scharniere können jeweils einen Biegeradius von kleiner oder gleich 2 mm und insbesondere eine Kerbwirkung bereitstellen.
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Damit bei der Dreiecksbildung zu dessen Stabilisierung eine freier Kantenbereich des erste Flächenelement mittels des das dritte und vierte Flächenelement verbindenden Verbindungssteifens oder Scharniers aufnehmbar und fixierbar ist, ist die räumliche Erstreckung der Verbindungsstreifen oder der Scharniere längs der gemeinsamen Symmetrieachse mit einer Länge entsprechend angepasst. Insbesondere kann die räumliche Erstreckung der Verbindungsstreifen oder der Scharniere längs der gemeinsamen Symmetrieachse mit einer Länge jeweils gleich circa zweimal der Dicke der Flächenelemente sein.
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Weiterhin ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Verbindungsstreifen oder die Scharniere jeweils eine kleinere Dicke als die, insbesondere 10% bis 25% der, Dicke der Flächenelemente aufweisen und zu diesen gleich bündig sind. Auf diese Weise ist das gelenkige Drehen der Flächenelemente zueinander wirksam bereitgestellt und diese können einfach in Richtung auf die nichtbündige Seite eines Verbindungsstreifen eingeklappt oder eingedreht werden.
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Erfindungsgemäß ist es weiterhin bevorzugt, dass die Verbindungsstreifen oder die Scharniere jeweils als mindestens eine Kunststoffschicht erzeugt sind, mit der zusätzlich die Flächenelemente vollständig überzogen sind. Der Überzug kann mittels Auflaminieren und Thermoverschweißen erzeugt werden. Vorteilhaft sind die Flächenelemente als Papp-, Holz-, Metall- oder Kunststoff-Platten erzeugt, die mit der aus Polyvinylchlorid oder Polyethylen oder Polypropylen bestehenden Kunststoffschicht überzogen sind. Die Stabilität und die Flexibilität des Buchaufstellers sind wirksam vergrößert.
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Zur Vergrößerung der Stabilität können die Verbindungsstreifen mittels zusätzlicher Faserungen, insbesondere Längsfaserungen, verstärkt oder die Scharniere zusätzlich gerippt sein. Alternativ oder kumulativ können die Verbindungsstreifen oder die Scharniere an die Flächenelemente geklebt oder geklammert sein. Scharniere können alternativ metallisch geschaffen sein.
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Besonders vorteilhaft sind das erste Flächenelement und das vierte Flächenelement zueinander deckungsgleich erzeugt. Für eine weitere Stabilisierung des Buchaufstellers in der Dreiecks- oder Leseposition können das erste Flächenelement und das vierte Flächenelement mittels dazwischen liegender Verbindungsflächen, insbesondere Klettverbindungsflächen, lösbar aneinander fixierbar sein.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnungen.
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Es zeigen:
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1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eineserfindungsgemäßen Buchaufstellers;
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2 eine vergrößerte Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Verbindungsstreifen;
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3 eine Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen Verbindungsstreifen;
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4 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Buchaufstellers
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5 eine perspektivische Ansicht auf die erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Buchaufstellers; und
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6 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Ordneraufstellers.
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1 zeigt eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Buchaufstellers. Der Buchaufsteller soll ein an einer Kopfschnittseite erfolgenden Anheben aus einer horizontalen Ebene eines, an einem Buchrücken einen, von der Kopfschnittseite her zugänglichen, Zwischenraum aufweisenden Buches ermöglichen. Ein erstes, ein zweites, ein drittes, ein viertes und ein fünftes jeweils achsensymmetrisches Flächenelement 1, 2, 3, 4, 5, sind derart in dieser Reihenfolge, in einer horizontalen Ebene, mit auf einer gemeinsamen Symmetrieachse S liegenden Symmetrieachsen und mit jeweiligen Längen L sich entlang der gemeinsamen Symmetrieachse S erstreckend hintereinander angeordnet, und sind entlang aneinander angrenzender, rechtwinklig zu der gemeinsamen Symmetrieachse S verlaufender Kanten K, um diese zueinander drehbar, jeweils paarweise gelenkig miteinander verbunden.
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1 zeigt eine Ausgangsposition des Buchaufstellers, der aus der horizontalen Ebene in einer sich aus der gemeinsamen Symmetrieachse S vertikal erstreckenden Schnittebene, mittels des eine schräge Buchauflagefläche schaffenden zweiten Flächenelements 2, des dieses abstützenden im Wesentlichen vertikalen ersten Flächenelements 1, und des einen Standboden ausbildenden horizontalen dritten Flächenelements 3 als ein Dreieck aufstellbar ist.
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Das im Wesentlichen vertikale vierte Flächenelement 4 ist zur Verstärkung, an der dem zweiten Flächenelement 2 abgewandten Seite des ersten Flächenelement 1, auf diesem vollflächig und dieses vollständig abdeckend auflegbar, sodass die vertikale Seite des Dreiecks verdoppelt ist. Das vierte Flächenelement 4 bringt dabei gleichzeitig das fünfte Flächenelement 5 zur Fixierung des aufliegenden Buches derart in Relativposition zum Buch, das es in den Zwischenraum eingeführt werden kann. Das fünfte Flächenelement 5 weist eine längs, quer und lotrecht zur gemeinsamen Symmetrieachse gleiche oder kleinere Länge L, Breite B und Dicke D als der Zwischenraum auf.
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Vorteilhaft ist die Länge L des ersten Flächenelements 1 entlang der gemeinsamen Symmetrieachse S, die 80% bis 100% der Länge L des vierten Flächenelements 4 entlang der gemeinsamen Symmetrieachse ist. Die Länge L des zweiten Flächenelements 2 entlang der gemeinsamen Symmetrieachse S ist vorteilhaft 100% bis 120% der Länge L des dritten Flächenelements 3 entlang der gemeinsamen Symmetrieachse S.
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Beispielsweise ist entlang der gemeinsamen Symmetrieachse S die Länge L des ersten Flächenelements 1 zwischen 8 cm und 10 cm, insbesondere 9 cm, des zweiten Flächenelements 2 zwischen 17 cm und 25 cm, insbesondere 18,5 oder 24 cm, des dritten Flächenelements 3 zwischen 16 cm und 25 cm, insbesondere 17 cm oder 23,5 cm, des vierten Flächenelements 4 zwischen 8 cm und 11 cm, insbesondere 9 cm oder 10 cm, des fünften Flächenelements 5 zwischen 4 cm und 7 cm, insbesondere 5 cm. Beispielsweise ist quer zur gemeinsamen Symmetrieachse S die Breite B des ersten bis vierten Flächenelements 1, 2, 3, 4 zwischen 14 cm und 18 cm, insbesondere 15 cm oder 17 cm, und des fünften Flächenelements 5 zwischen 4 cm und 7 cm, insbesondere 4,5 cm oder 6 cm.
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Verbindende Kanten K können jeweils als ein Falz geschaffen sein.
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2 zeigt eine vergrößerte Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Verbindungsstreifen. Die Flächenelemente 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 sind entlang der Kanten K jeweils mittels eines Verbindungsstreifens V oder Scharniers gelenkig miteinander verbunden. Die Verbindungsstreifen V oder die Scharniere stellen vorteilhaft jeweils einen Biegeradius von kleiner oder gleich 2 mm und insbesondere eine Kerbwirkung bereit.
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Die Verbindungsstreifen V können mittels zusätzlicher Faserungen verstärkt sein. Alternativ oder kumulativ können die Verbindungsstreifen V an die Flächenelemente 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 geklebt oder geklammert sein. Mittels der Verbindungssteifen können die Flächenelemente 1, 2, 3, 4, 5; 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 entlang der Kanten K jeweils um diese bis zu annähernd 360° zueinander drehbar miteinander verbunden sein.
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3 zeigt eine Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen Verbindungsstreifen. Alle Flächenelemente 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 weisen vorteilhaft eine einheitliche Dicke D auf, insbesondere im Bereich von 2 mm bis 9 mm. Die räumliche Erstreckung der Verbindungsstreifen V oder der Scharniere längs der gemeinsamen Symmetrieachse S ist vorteilhaft mit einer Länge L derart bereitgestellt, das bei einem Aufstellen des Buchhalters in die Leseposition bei der Dreiecksbildung das erste Flächenelement 1 mittels des das dritte und vierte Flächenelement 3, 4 verbindenden Verbindungssteifens V oder Scharniers aufnehmbar und fixierbar ist.
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Ein freier Kantenbereich des ersten Flächenelements 1 soll in das Gelenk einschiebbar sein. Dazu ist die räumliche Erstreckung der Verbindungsstreifen V oder der Scharniere längs der gemeinsamen Symmetrieachse S mit einer Länge L vorteilhaft jeweils gleich circa zweimal der Dicke D des ersten Flächenelements 1. 3 zeigt, dass der Verbindungsstreifen V oder die Scharniere jeweils eine kleinere Dicke D als die, insbesondere 10% bis 25% der, Dicke D der Flächenelemente 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 aufweisen und zu diesen gleich bündig sind. 3 zeigt ebenso, wie das vierte Flächenelement 4 in einem Winkel von beispielsweise 80° bis 90°, insbesondere 85°, zu dem dritten Flächenelement 3 gedreht werden kann und das erste Flächenelement 1 in das Gelenk einklemmbar ist. Die Verbindungsstreifen V können besonders einfach als eine Kunststoffschicht erzeugt sein, mit der ebenso die Flächenelemente vollständig überzogen sind.
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4 eine Draufsicht auf eine modifizierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Buchaufstellers. Dabei entspricht dieser Aufbau, dem der 1, wobei gleiche Bezugszeichen in der gesamten Anmeldung gleiche Bestandteile kennzeichnen. Zusätzlich sind ein sechstes und ein siebtes jeweils achsensymmetrisches Flächenelement 6, 7 zu der gemeinsamen Symmetrieachse S achsensymmetrisch, neben dem vierten und dem fünften Flächenelement 4, 5 angeordnet und entlang aneinander angrenzender, rechtwinklig zu der gemeinsamen Symmetrieachse S verlaufender Kanten K, um diese drehbar, jeweils paarweise gelenkig mit dem vierten Flächenelement 4 verbunden.
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Zur Fixierung des aufliegenden Buches sind das sechste und siebte Flächenelement 6, 7 jeweils mit einer längs, quer und lotrecht zur gemeinsamen Symmetrieachse gleichen oder kleineren Länge L, Breite B und Dicke D als die eines zusätzlichen, zwischen Buchdeckel und Buchblock oder im Buchblock geschaffenen, von der Kopfschnittseite her zugänglichen Zwischenraums, so dass sie jeweils in diesen einführbar sind.
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Die Länge/n L des fünften, sechsten und/oder siebten Flächenelements 5, 6, 7 entlang der gemeinsamen Symmetrieachse S ist/sind bevorzugt 40% bis 100% der räumlichen Erstreckung des vierten Flächenelements 4 entlang der gemeinsamen Symmetrieachse S.
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Die räumlichen Dimensionierungen entsprechen oder gleichen denen der ersten Ausführungsform nach 1. Beispielsweise ist entlang der gemeinsamen Symmetrieachse S die Länge L des ersten Flächenelements 1 zwischen 8 cm und 10 cm, insbesondere 9 cm, des zweiten Flächenelements 2 zwischen 17 cm und 25 cm, insbesondere 18,5 oder 24 cm, des dritten Flächenelements 3 zwischen 16 cm und 25 cm, insbesondere 17 cm oder 23,5 cm, des vierten Flächenelements 4 zwischen 8 cm und 11 cm, insbesondere 9 cm oder 10 cm, des fünften, sechsten und/oder siebten Flächenelements 5, 6, 7 zwischen 4 cm und 7 cm, insbesondere 5 cm.
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Beispielsweise ist quer zur gemeinsamen Symmetrieachse S die Breite B des ersten bis vierten Flächenelements 1, 2, 3, 4 zwischen 14 cm und 18 cm, insbesondere 15 cm oder 17 cm, des fünften, sechsten und/oder siebten Flächenelements 5, 6, 7 zwischen 4 cm und 7 cm, insbesondere 4,5 cm oder 6 cm.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht auf die erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Buchaufstellers. Der Buchaufsteller erzeugt bei Positionierung in Relation zu einer Leseperson einen Zwischenraum aufweisenden Buches, mittels des ersten, des zweiten, des dritten und des vierten Flächenelements 1, 2, 3, 4 in einer die gemeinsame Symmetrieachse S enthaltenden vertikalen Schnittebene ein Dreieck. Das zweite Flächenelement 2 erzeugt eine aus der horizontalen Ebene ansteigende Buchauflagefläche. Das erste und vierte Flächenelement 1, 4 erzeugen zusammen eine vertikale Seite des Dreiecks und das fünfte Flächenelement 5 ist in einer Position, von der dieses in einen Buchzwischenraum einführbar ist. Das zweite Flächenelement 2 stellt einen Standboden des Buchaufstellers bereit. Das vierte Flächenelement 4 ist hier in einem Winkel von beispielsweise 80° bis 90°, insbesondere 85°, zu dem dritten Flächenelement 3 gedreht und aufgestellt worden.
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Ein Verwenden des durch eine Leseperson klappbaren Buchaufstellers zum Lesen eines Buches in einer Leseposition, erfolgt mittels Aufstellen des zweiten Flächenelements 2 in eine zu einer Arbeitsebene ansteigende Buchauflagefläche und zusammen mit dem in der Arbeitsebene liegenden dritten und dem im Wesentlichen dazu lotrechten, insbesondere einen Winkel von circa 85° aufweisenden, vierten Flächenelement 3, 4 in einer die gemeinsame Symmetrieachse enthaltenden vertikalen Schnittebene ausgeführtes Erzeugen eines Dreiecks; mittels Anordnen des ersten Flächenelements 1 parallel zum vierten Flächenelement 4, auf dessen dem zweiten Flächenelement 2 zugewandten Seite zum Stabilisieren des Dreiecks; mittels Einführen des fünften Flächenelements 5 als eine Buchhaltezunge in einen rückenseitigen Zwischenraum des Buches und von der Seite des Kopfschnitts ausgeführtes Fixieren des auf der Buchauflagefläche aufgelegten und aufgestellten Buches.
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Weiterhin erfolgt vorteilhaft ein Aufnehmen der dem zweiten Flächenelement 2 abgewandten Kante des ersten Flächenelements 1 mittels des Verbindungsstreifens V oder des Scharniers zwischen des dritten und vierten Flächenelements 3, 4 zur weiteren Stabilisierung des Dreiecks.
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Alternativ oder kumulativ kann mittels Einführen eines hier nicht dargestellten sechsten oder siebten Flächenelements 6, 7 als weitere Buchhaltezungen in einen Zwischenraum des Buches zwischen Deckel und Buchblock von der Seite des Kopfschnitts her, ein Fixieren des auf der Buchauflagefläche aufgelegten und aufgestellten Buches ausgeführt werden.
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Vor oder nach dem Lesen kann für eine Unterbringungsposition beispielsweise das zweite Flächenelement 2 auf dem dritten und dem vierten Flächenelement 3, 4, das erste auf dem vierten Flächenelement 1, 4 und das fünfte und/oder sechste und/oder siebte Flächenelement 5, 6, 7 auf dem vierten Flächenelement 4 aufgelegt und angedrückt werden.
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Beispielsweise kann ein erfindungsgemäßer Buchaufsteller lose Blattsammlungen von Gesetzestexten, wie beispielsweise Schönfelder oder TABU, oder Ringbücher anheben und fixieren.
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In einer modifizierten Ausgestaltung ist ein Ordneraufsteller vorgesehen, der in gleicher Weise wie der Buchaufsteller funktioniert. Ein Ordner hat jedoch keinen Zwischenraum zwischen Buchrücken und Papierstapel.
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Aus 6 ist ein schematischer Ordneraufsteller ersichtlich. Die Flächenelemente 1, 2, 3, 4 und 5 entsprechen den Flächenelementen gemäß den 1 bis 5.
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Anstelle eines Buchs ist ein Ordner 10 vorgesehen, der in an sich bekannter Weise einen Ordnerrücken 12 aufweist und eine Ordnerbasis 14, wobei das fünfte Flächenelement 5 auf die Ordnerbasis 14 gelegt ist. Eine Ecke des Papierstapels 16 des Ordners 10 überdeckt das Flächenelement 5, so dass dort eine Fixierung erfolgt.
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Der Ordner 10 ist mit seiner oberen Kante auf den Übergang zwischen dem ersten und zweiten Flächenelement 1 und 2 – entsprechend dem Buchaufsteller gemäß den 1 bis 5 – abgestützt.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das vierte Flächenelement 4 eine Einstecklasche 18 auf, die beispielsweise dazu ausgenutzt werden kann, ein Namensschild oder dergleichen aufzunehmen, das auf den den Ordner und den Ordneraufsteller benutzenden Benutzer hinweist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3134629 A1 [0003]
- DE 1863872 [0004]