DE102014104411A1

DE102014104411A1 - Hydraulik-spannfutter mit reduzierungshülse

Info

Publication number: DE102014104411A1
Application number: DE201410104411
Authority: DE
Inventors: Santhosha Boregowda Borapura; Ruy Frota de Souza Filho; Josef K. Herud; Mahima R. Kulkarni
Original assignee: Kennametal Inc
Current assignee: Kennametal Inc
Priority date: 2013-05-28
Filing date: 2014-03-28
Publication date: 2014-12-04
Also published as: CN104174888A; SE539511C2; US9662714B2; JP2014231140A; KR20140139971A; US20140353931A1; SE1450618A1; CN104174888B

Abstract

Ein Hydraulik-Dehnspannfutter zur Aufnahme eines Werkzeugs weist einen Spannfutterkörper, eine Dehnbuchse, welche im Spannfutterkörper aufgenommen ist und eine Spannfutteröffnung definiert, eine Druckkammer, die zwischen der Dehnbuchse und dem Spannfutterkörper angeordnet ist, sowie eine Reduzierungshülse auf. Die Reduzierungshülse ist in der Spannfutteröffnung der Dehnungsbuchse aufgenommen und definiert einen Werkzeugaufnahmehalter für die Aufnahme des einzuspannenden Werkzeugs. Die Reduzierungshülse weist ein Verbindungselement auf, welches für die lösbare Befestigung der Reduzierungshülse am Spannfutterkörper ausgestaltet ist. Die Reduzierungshülse kann auch ein Einstellelement aufweisen, welches zum Einstellen der axialen Position des Werkzeugs in der Werkzeughalteraufnahme ausgestaltet ist.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hydraulik-Spannfutter und im Besonderen auf ein Hydraulik-Dehnspannfutter mit einer Reduzierungshülse.
Hydraulik-Dehnspannfutter weisen üblicherweise einen Körper, eine Dehnbuchse, welche im Körper aufgenommen ist und eine Werkzeughalteraufnahme oder einen Raum für ein einzuspannendes Werkzeug definiert, und eine Druckkammer, welche zwischen der Dehnbuchse und dem Körper ausgestaltet ist, auf.
Ein Schaft eines einzuspannenden Werkzeugs kann in die Werkzeughalteraufnahme eines solchen Dehnspannfutters eingesetzt werden. Die Druckkammer wird dann unter Druck gesetzt, um die Dehnbuchse gegen den Schaft des Werkzeugs zu beaufschlagen. Der Schaft des Werkzeugs wird dann durch Reibung im Werkzeughalteraufnahmeraum gehalten.
Wenn das Werkzeug im Hydraulik-Dehnspannfutter aufgenommen ist und sich im Betrieb befindet, werden zwischen dem Dehnspannfutter und dem Werkzeug üblicherweise hohe Drehmomente übertragen. Es hat sich herausgestellt, dass das Werkzeug oder Komponenten des Hydraulik-Dehnspannfutters beim Einsatz unerwünschte axiale oder anderweitige Bewegung erfahren können, besonders wenn eine Verringerung oder ein Verlust des Hydraulikdrucks im Spannfuttersystem vorliegt. Dies kann zu einer Beschädigung des Werkzeugs, einer Beschädigung des Hydraulik-Dehnspannfutters oder einer Beschädigung des Werkstücks führen oder kann sich negativ auf die Qualität und/oder Präzision des ausgeführten Schneidvorgangs insgesamt auswirken.
Dementsprechend besteht ein Bedarf an verbesserten Hydraulik-Dehnspannfuttern, die Nachteile, Grenzen und Unzulänglichkeiten bekannter Hydraulik-Dehnspannfutter überwinden.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist ein Hydraulik-Dehnspannfutter zur Aufnahme eines Werkzeugs Folgendes auf: einen Spannfutterkörper mit einer Halterung, eine Dehnbuchse, welche im Spannfutterkörper aufgenommen ist und eine Spannfutteröffnung definiert, eine Druckkammer, welche zwischen der Dehnbuchse und dem Spannfutterkörper angeordnet ist, sowie eine Reduzierungshülse. Die Reduzierungshülse ist in der Spannfutteröffnung der Dehnbuchse aufgenommen und definiert eine Werkzeughalteraufnahme zur Aufnahme des einzuspannenden Werkzeugs. Die Reduzierungshülse weist ein Verbindungselement auf, welches für die lösbare Befestigung der Reduzierungshülse am Spannfutterkörper zum Zusammenwirken mit der Halterung ausgestaltet ist. Bei einem Aspekt kann die Reduzierungshülse auch ein Einstellelement aufweisen, welches zum Einstellen der axialen Position des Werkzeugs in der Werkzeughalteraufnahme ausgestaltet ist. Bei einem anderen Aspekt weist die Reduzierungshülse mehrere längliche Schlitze auf, die über den Umfang an der Reduzierungshülse beabstandet sind, um eine radiale Verformung der Reduzierungshülse zu ermöglichen.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung weist eine Hydraulik-Dehnspannfutteranordnung einen Spannfutterkörper mit einer Dehnbuchse auf, die im Spannfutterkörper montiert ist, wobei die Dehnbuchse eine Spannfutteröffnung und eine Druckkammer, welche zwischen der Dehnbuchse und dem Spannfutterkörper angeordnet ist, definiert. Die Hydraulik-Dehnspannfutteranordnung weist auch ein Werkzeug mit einem Schneidabschnitt und einem Schaftabschnitt auf sowie eine Reduzierungshülse, welche in der Spannfutteröffnung der Dehnbuchse aufgenommen ist und eine Werkzeughalteraufnahme zur Aufnahme des Schaftabschnitts des Werkzeugs definiert. Die Reduzierungshülse weist ein Verbindungselement auf, welches für die lösbare Befestigung der Reduzierungshülse am Spannfutterkörper ausgestaltet ist. Bei einem Aspekt kann die Reduzierungshülse auch ein Einstellelement aufweisen, welches zum Einstellen der axialen Position des Werkzeugs in der Werkzeughalteraufnahme ausgestaltet ist. Bei einem anderen Aspekt weist die Reduzierungshülse mehrere längliche Schlitze auf, die über den Umfang an der Reduzierungshülse beabstandet sind und sich radial durch die Reduzierungshülse erstrecken, um die radiale Verformung der Reduzierungshülse zu ermöglichen.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung weist eine Reduzierungshülse für ein Hydraulik-Dehnspannfutter, das ein Werkzeug aufnimmt, einen Hülsenkörper mit einem axialen Vorderende, einem axialen Hinterende und einer sich dazwischen erstreckenden Seitenwand auf. Der Hülsenkörper definiert eine Werkzeughalteraufnahme mit einer Aufnahmeöffnung neben dem axialen Vorderende zur Aufnahme des Werkzeugs. Die Reduzierungshülse weist auch ein Verbindungselement neben einem axialen Hinterende des Hülsenkörpers zur lösbaren Befestigung des Hülsenkörpers am Hydraulik-Dehnspannfutter auf.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 zeigt eine isometrische Schnittteilansicht eines Hydraulik-Dehnspannfutters gemäß einem Aspekt der Erfindung.
2 zeigt eine Explosionszusammenstellungsansicht der in 1 gezeigten Hydraulik-Spannfutteranordnung gemäß einem Aspekt der Erfindung.
3 zeigt eine Seiten-Schnittteilansicht der in 2 gezeigten zusammengebauten Hydraulik-Spannfutteranordnung gemäß einem Aspekt der Erfindung.
4A zeigt eine Seiten-Schnittteilansicht einer in 1–3 gezeigten Reduzierungshülse gemäß einem Aspekt der Erfindung.
4B zeigt eine Draufsicht der in 4A gezeigten Reduzierungshülse gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung.
5A zeigt eine Seiten-Schnittansicht einer zusätzlichen Reduzierungshülse gemäß einem Aspekt der Erfindung.
5B zeigt eine Draufsicht auf die in 5A gezeigte Reduzierungshülse gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung.
6A zeigt eine Seiten-Schnittansicht einer zusätzlichen Reduzierungshülse gemäß einem Aspekt der Erfindung.
6B zeigt eine Draufsicht auf die in 6A gezeigte Reduzierungshülse gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung.
7A zeigt eine Seiten-Schnittansicht einer zusätzlichen Reduzierungshülse gemäß einem Aspekt der Erfindung.
7B zeigt eine Draufsicht auf die in 7A gezeigte Reduzierungshülse gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung.
8 zeigt eine Draufsicht auf eine zusätzliche Reduzierungshülse gemäß einem Aspekt der Erfindung.
8A zeigt eine Seiten-Schnittansicht entlang der Linie 8A-8A der 8 gemäß einem Aspekt der Erfindung.
9 zeigt eine Draufsicht auf eine zusätzliche Reduzierungshülse gemäß einem Aspekt der Erfindung.
9A zeigt eine Seiten-Schnittansicht entlang der Linie 9A-9A der 9 gemäß einem Aspekt der Erfindung.
10 zeigt eine Draufsicht auf eine zusätzliche Reduktionshülse gemäß einem Aspekt der Erfindung.
10A zeigt eine Seiten-Schnittansicht entlang der Linie 10A-10A der 10 gemäß einem Aspekt der Erfindung.
11 zeigt eine Draufsicht auf eine zusätzliche Reduzierungshülse gemäß einem Aspekt der Erfindung.
11A zeigt eine Seiten-Schnittansicht entlang der Linie 11A-11A der 11 gemäß einem Aspekt der Erfindung.
12 zeigt eine Draufsicht auf eine zusätzliche Reduzierungshülse gemäß einem Aspekt der Erfindung.
12A zeigt eine Seiten-Schnittansicht entlang der Linie 12A-12A der 12 gemäß einem Aspekt der Erfindung.
13 zeigt eine Draufsicht auf eine zusätzliche Reduzierungshülse gemäß einem Aspekt der Erfindung.
13A zeigt eine Seiten-Schnittansicht entlang der Linie 13A-13A der 13 gemäß einem Aspekt der Erfindung.
14 zeigt eine Draufsicht auf eine zusätzliche Reduzierungshülse gemäß einem Aspekt der Erfindung.
14A zeigt eine Seiten-Schnittansicht entlang der Linie 14A-14A der 14 gemäß einem Aspekt der Erfindung.
15 zeigt eine Seiten-Schnittteilansicht einer zusätzlichen Hydraulik-Dehnspannfutteranordnung gemäß einem Aspekt der Erfindung.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Bezugnehmend auf 1–4B werden gemäß verschiedenen Aspekten der Erfindung eine Hydraulik-Dehnspannfutteranordnung 10 und Komponenten davon dargestellt. Die Hydraulik-Dehnspannfutteranordnung 10 weist ein Hydraulik-Spannfutter 12 mit einem werkzeugaufnahmeseitigen Ende 14 und einem werkzeugmaschinenseitigen Ende 16 auf. Die Hydraulik-Dehnspannfutteranordnung 10 weist auch ein Schneidwerkzeug 18 auf, wie beispielsweise ein Bohrwerkzeug oder einen Fräser oder ein ähnliches Werkzeug, das zur Aufnahme im werkzeugaufnahmeseitigen Ende 14 des Hydraulik-Dehnspannfutters 12 ausgestaltet ist. Die Hydraulik-Spannfutteranordnung 10 weist weiterhin eine Reduzierungshülse 22 auf, die hier noch näher beschreiben werden wird und welche zur Aufnahme im werkzeugaufnahmeseitigen Ende 14 des Hydraulik-Dehnspannfutters 12 ausgestaltet ist. Die Anordnung 10 kann am werkzeugmaschinenseitigen Ende 16 an ein Antriebsanpassungsteil 20 zur Verbindung mit bzw. Befestigung an einer (nicht gezeigten) Maschine zum Drehantrieb des Hydraulik-Dehnspannfutters 12 angeschlossen werden. Die Hydraulik-Dehnspannfutteranordnung 10 weist eine zentrale Längsachse A-A auf, um die sich die Anordnung 10 dreht.
Das Hydraulik-Dehnspannfutter 12 weist einen Spannfutterkörper 24 und eine Dehnbuchse 26 auf, die beide aus beispielsweise Stahl oder ähnlich geeignetem Material gebildet sein können. Die Dehnbuchse 26 definiert eine sich an das werkzeugaufnahmeseitige Ende 14 anschließende Spannfutteröffnung 30 sowie eine Spannfutteraufnahme 31 (siehe beispielsweise 2).
Das Hydraulik-Dehnspannfutter 12 weist auch eine Druckkammer 28 auf, welche zwischen der Dehnbuchse 26 und dem Spannfutterkörper 24 angeordnet ist. Die Druckkammer 28 kann über (nicht dargestellte) Kanäle mit einer Hydraulikflüssigkeit versorgt werden, so dass sich in der Druckkammer 28 ein hoher Druck aufbaut. Aufgrund dieses Drucks wird die Dehnbuchse 26 zum Einspannen des Werkzeugs 18 in einer radialen Richtung elastisch nach innen bewegt.
Bei einem Aspekt der Erfindung wird die Reduzierungshülse 22 in die Spannfutteröffnung eingesetzt und in der durch die Dehnbuchse 26 definierten Spannfutteraufnahme 31 aufgenommen. Bei einem anderen Aspekt ist die Reduzierungshülse 22 allgemein zylindrisch, und die Dehnbuchse 26 ist am Umfang um die Reduzierungshülse 22 oder zumindest an einem Teil des Umfangs um die Reduzierungshülse 22 angeordnet.
Um einen zu hohen Wärmeübergang vom Werkzeug 18 zur Hydraulikflüssigkeit in der Druckkammer 28 zu vermeiden, kann die Reduzierungshülse 22 aus einem Material mit niedriger Wärmeleitfähigkeit gebildet werden. Bei einem Aspekt wird die Hülse 22 aus einem Edelstahlmaterial und/oder einem Nickelbasislegierungsmaterial gebildet. Die Auswahl geeigneter Materialien umfasst Nickelbasislegierungen wie Hastelloy^® oder Inconel^®, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
Das Werkzeug 18 weist einen Schneidabschnitt 38 mit beispielsweise einer oder mehreren Nuten sowie einen Schaftabschnitt 42 auf. Die Reduzierungshülse 22 definiert eine Werkzeughalteraufnahme 32 zur Aufnahme des einzuspannenden Werkzeugs 18. Genauer gesagt definiert die Werkzeughalteraufnahme 32 eine Aufnahmeöffnung 34 neben einem axialen Vorderende 36 der Reduzierungshülse 22 zum Einsetzen des Schaftabschnitts 42 durch dieselbe, so dass der Schaftabschnitt 42 in der Werkzeughalteraufnahme 32 aufgenommen wird. Die Reduzierungshülse 22 umfasst einen Hülsenkörper 47, der eine sich von dessen axialem Vorderende 36 bis zu einem axialen Hinterende 49 des Hülsenkörpers 47 erstreckende Seitenwand 48 aufweist. Bei einem Aspekt ist die Reduzierungshülse 22 am Umfang um das Werkzeug 18, beispielsweise um den Schaftabschnitt 42, oder zumindest an einem Teil des Umfangs um das Werkzeug 18, beispielsweise um den Schaftabschnitt 42, angeordnet.
Die Reduzierungshülse 22 kann lösbar am Spannfutterkörper 24 befestigt werden, um die Reduzierungshülse 22 am Spannfutterkörper 24 zum Betrieb der Anordnung 10 zu sichern und um gleichzeitig das Abnehmen der Reduzierungshülse 22 zum Austausch oder ggf. zur Reparatur zu ermöglichen. Bei einem Aspekt sieht die Erfindung Mittel zur Befestigung der Reduzierungshülse 22 am Spannfutterkörper 24 neben einem axialen Hinterende 49 der Reduzierungshülse 22 vor. Bei einem anderen Aspekt wird die lösbare Befestigung der Reduzierungshülse 22 durch beispielsweise ein an oder neben dem axialen Hinterende 49 der Reduzierungshülse 22 zum Zusammenwirken mit beispielsweise einer an oder neben einem axialen Hinterende 54 der Spannfutteraufnahme 31 ausgestalteten Halterung 52 ausgestalteten Verbindungselement 50 erzielt.
Zur Bereitstellung einer lösbaren Befestigung des Hülsenkörpers 47 am Spanfutterkörper 24 neben einem axialen Hinterende 49 des Hülsenkörpers 47 kann in einem Beispiel das Verbindungselement 50 beispielsweise ein Außengewinde (allgemein mit 56 bezeichnet und beispielsweise in 4A gezeigt) zum Zusammenwirken mit einem entsprechenden Montagegewinde (allgemein mit 58 bezeichnet und beispielsweise in 2 gezeigt) an der Halterung 52 aufweisen. Es versteht sich, dass andere Arten von Verbinderelementen, Halterungen und verwandten Komponenten oder Zubehörteilen zur lösbaren Befestigung der Reduzierungshülse 22 an dem Spannfutterkörper 24 vorgesehen sein können.
Bei einem anderen Aspekt der Erfindung weist die Reduzierungshülse 22 neben ihrem axialen Vorderende 36 einen Flansch 70 auf. Der Flansch 70 ist zum Eingriff in ein axiales Vorderende 27 der Dehnbuchse 26 ausgestaltet. Der Flansch 70 kann auch zum Eingriff in das werkzeugaufnahmeseitige Ende 14 des Spannfutters 12 ausgestaltet sein. Der zusammenwirkende Eingriff zwischen dem Flansch 70 und dem axialen Vorderende 27 der Dehnbuchse 26 erfolgt vorteilhafterweise zusammen mit dem Verbindungselement 50 und der Halterung 52, um die Reduzierungshülse 22 im Spannfutterkörper 24 weiter zu sichern. Bei einem Aspekt wird beim Befestigen des Verbindungselements 50 an der Halterung 52 der Flansch 70 fest gegen das axiale Vorderende 27 der Dehnbuchse 26 gezogen, um die gewünschte Einspannanordnung zu erzielen. Bei einem anderen Aspekt kann nach dem Zusammenbau zwischen dem axialen Hinterende 49 des Hülsenkörpers 47 und dem axialen Hinterende 54 der Spannfutteraufnahme 31 ein Spalt 72 vorgesehen sein.
Bei einem anderen Aspekt der Erfindung weist die Reduzierungshülse 22 ein Einstellelement 59 zum Einstellen der axialen Position des Werkzeugs 18 in der Werkzeughalteraufnahme 32 entlang der Achse A-A auf. Dieses axiale Einstellen des Werkzeugs 18 und insbesondere das Einstellen der Position des Schaftabschnitts 42 bezüglich der Werkzeughalteraufnahme 32 der Reduzierungshülse 22 wird beispielsweise durch eine zumindest teilweise innerhalb der Werkzeughalteraufnahme 32 neben einem axialen Hinterende 62 der Werkzeughalteraufnahme 32 zum Zusammenwirken mit einem unteren Ende 64 des Werkzeugs 18 ausgestalteten Einstellschraubenanordnung 60 bewerkstelligt. Die Einstellschraubenanordnung 60 ist innerhalb der Werkzeughalteraufnahme 32 axial beweglich. Es versteht sich, dass neben der Einstellschraubenanordnung 60 andere Arten von Komponenten oder Anordnungen als Einstellelement 59 zum Einstellen der axialen Position des Werkzeugs 18 in der Werkzeughalteraufnahme 32 vorgesehen sein können.
Bei einem anderen Aspekt der Erfindung weist die Reduzierungshülse 22 mehrere längliche Schlitze 66 auf, die über den Umfang um die Reduzierungshülse beabstandet sind. Genauer gesagt erstrecken sich die mehreren länglichen Schlitze 66 radial durch die Reduzierungshülse 22, um eine radiale Verformung der Reduzierungshülse 22 bei radialem Druck durch die Dehnbuchse 26 und eine radiale Dehnung bei Ausbleiben des Drucks der Dehnbuchse 26 zu ermöglichen. Dies ermöglicht es vorteilhafterweise, dass verschiedenartige Werkzeuge verschiedener Größen, zum Beispiel mit Schäften mit unterschiedlichen Durchmessern zusammen mit dem Hydraulik-Dehnspannfutter 12 verwendet werden können. Es versteht sich auch, dass die radiale Flexibilität an der Hülse 22 wichtig ist, um den Kraftschluss zu erhöhen, da der Druck durch einfaches Verformen der Reduzierungshülse 22 nach Wunsch vom Spannfutter 12 auf den Schaft 42 des Werkzeugs 18 übertragen wird. Die Hülse 22 ist vorteilhafterweise dazu ausgestaltet, eine hohe axiale Festigkeit und Steifigkeit, jedoch eine sehr geringe radiale Steifigkeit bereitzustellen.
Bei einem Aspekt sind die mehreren länglichen Schlitze 66 in der Seitenwand 48 des Hülsenkörpers 47 gebildet und über den Umfang um den Hülsenkörper 47 beabstandet. Bei einem anderen Aspekt erstrecken sich die mehreren länglichen Schlitze 66 radial durch die Seitenwand 48 bis zur Werkzeughalteraufnahme 32. Bei einem anderen Aspekt erstrecken sich die mehreren länglichen Schlitze 66 axial in der Seitenwand 48 vom axialen Vorderende 36 der Reduzierungshülse 22 bis zum axialen Hinterende 49 der Reduzierungshülse 22. Alternativ dazu können sich die mehreren länglichen Schlitze 66 entlang nur einem Abschnitt der Seitenwand 48 axial erstrecken, d. h. sich nicht entlang der gesamten axialen Länge des Hülsenkörpers 47 erstrecken. Bei einem anderen Aspekt können sich die mehreren länglichen Schlitze 66 bis zum axialen Vorderende 36 (siehe beispielsweise den Schlitzabschnitt 66a in 4B) und/oder zum axialen Hinterende 49 (siehe beispielsweise den Schlitzabschnitt 66b in 4B) erstrecken.
5A und 5B stellen eine zusätzliche Reduzierungshülse 122 gemäß einem Aspekt der Erfindung dar. Die Reduzierungshülse 122 ist der hier beschriebenen Reduzierungshülse 22 konstruktiv und funktionell allgemein allgemein ähnlich, außer dass die Reduzierungshülse 122 mehrere längliche Schlitze 166 aufweist, die anders als dargestellt ausgestaltet sind.
6A und 6B stellen eine zusätzliche Reduzierungshülse 222 gemäß einem Aspekt der Erfindung dar. Die Reduzierungshülse 222 ist den hier beschriebenen Reduzierungshülsen 22 und 122 konstruktiv und funktionell allgemein ähnlich, außer dass die Reduzierungshülse 222 mehrere längliche Schlitze 266 aufweist, die anders als dargestellt ausgestaltet sind.
7A und 7B stellen eine zusätzliche Reduzierungshülse 322 gemäß einem Aspekt der Erfindung dar. Die Reduzierungshülse 322 ist den hier beschriebenen Reduzierungshülsen 22, 122 und 222 konstruktiv und funktionell allgemein ähnlich, außer dass die Reduzierungshülse 322 mehrere längliche Schlitze 366 aufweist, die anders als dargestellt ausgestaltet sind.
Zudem sind verschiedene Mittel zum Drehen oder Antreiben, d. h. zum Festziehen oder Lösen, des Verbindungselements 50 der Reduzierungshülse 22 zum Zusammenwirken mit, d. h. zum lösbaren Eingriff mit der Halterung 52 des Spannfutterkörpers 24, vorgesehen. Bei einem Aspekt stellen 8 und 8A eine Reduzierungshülse 422a mit einem oder mehreren Schlitzen 474, die axial vorne 436a gebildet sind, und mit dem Flansch 470a zum Antreiben der Reduzierungshülse 422a dar. Ein passendes Werkzeug, wie beispielsweise ein Schraubendreher, kann zum Antreiben oder Drehen der Reduzierungshülse 422a in den Schlitz(en) 474 eingesetzt werden. Bei einem anderen Aspekt stellen 9 und 9A eine Reduzierungshülse 422b mit einer oder mehreren Durchbrüchen, die axial vorne 436b gebildet sind, und mit dem Flansch 470b zum Antreiben der Reduzierungshülse 422b dar.
Bei einem anderen Aspekt stellen 10 und 10A eine Reduzierungshülse 522a mit einem oder mehreren Schlitzen 574, die axial vorne 536a gebildet sind, aber ohne einen Flansch, zum Antreiben der Reduzierungshülse 522a dar. Bei einem anderen Aspekt stellen 11 und 11A eine Reduzierungshülse 522b mit einem oder mehreren Durchbrüchen 575, die axial vorne 536b gebildet sind, aber ohne einen Flansch, zum Antreiben der Reduzierungshülse 522b dar.
Bei einem anderen Aspekt stellen 12 und 12A eine Reduzierungshülse 622a (ohne Flansch am axialen Vorderende 636a) mit einem neben einem axialen Hinterende 662a der Werkzeughalteraufnahme 632a gebildeten Schlitz 676 zum Antreiben der Reduzierungshülse 622a dar. Ein passendes Werkzeug, wie beispielsweise ein Schraubendreher, kann zum Antreiben oder Drehen der Reduzierungshülse 622a in den Schlitz 676 eingesetzt werden. Bei einem anderen Aspekt stellen 13 und 13A eine Reduzierungshülse 622b (ohne Flansch am axialen Vorderende 636b) mit einem oder mehreren neben einem axialen Hinterende 662b der Werkzeughalteraufnahme 632b gebildeten Durchbrüchen 677 zum Antreiben der Reduzierungshülse 622b dar. Bei noch einem anderen Aspekt stellen 14 und 14A eine Reduzierungshülse 622c (ohne einen Flansch am axialen Vorderende 636c) mit einer neben einem axialen Hinterende 662c der Werkzeughalteraufnahme 632c gebildeten Sechskantmutteranordnung 678 zum Antreiben der Reduzierungshülse 622c dar.
15 stellt eine zusätzliche Hydraulik-Dehnspannfutteranordnung 610 (ähnlich der hier beschriebenen und dargestellten Anordnung 10) dar, die die Reduzierungshülse 622c mit der Sechskantanordnung 678 aufweist und am axialen Vorderende 636c keinen Flansch aufweist. Durch Wegfall des Flansches am axialen Vorderende 636c ist das axiale Hinterende 654 des Hülsenkörpers 647 zum Eingriff oder zur Berührung mit dem axialen Hinterende 654 der Spannfutteraufnahme ausgestaltet, wenn die Hülse 622c zum Festziehen der Hülse 622c gedreht oder angetrieben wird (d. h., dass nach dem Festziehen kein Spalt 72, wie in 3 gezeigt, vorgesehen ist oder verbleibt). Vorteilhafterweise wird damit ein unerwünschtes Verdrehen der Hülse 622c beim Drehen verhindert. Es versteht sich, dass alle die hier beschriebenen und dargestellten Reduzierungshülsen, die am axialen Vorderende keinen Flansch aufweisen, zum Eingriff oder zur Berührung mit dem axialen Hinterende der Spannfutteraufnahme ähnlich ausgestaltet sein können.
Obgleich bestimmte Aspekte dieser Erfindung zu darstellerischen Zwecken hier beschrieben worden sind, ist es dem Fachmann ersichtlich, dass zahlreiche Abwandlungen der Einzelheiten der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne von der in den beigefügten Ansprüchen definierten Erfindung abzuweichen.

Claims

Hydraulik-Dehnspannfutter zur Aufnahme eines Werkzeugs, umfassend: einen Spannfutterkörper mit einer Halterung; eine Dehnbuchse, welche im Spannfutterkörper aufgenommen ist und eine Spannfutteröffnung definiert; eine Druckkammer, welche zwischen der Dehnbuchse und dem Spannfutterkörper angeordnet ist; sowie eine Reduzierungshülse, welche in der Spannfutteröffnung der Dehnbuchse aufgenommen ist und eine Werkzeughalteraufnahme zur Aufnahme des einzuspannenden Werkzeugs definiert, wobei die Reduzierungshülse ein Verbindungselement aufweist, welches für die lösbare Befestigung der Reduzierungshülse am Spannfutterkörper zum Zusammenwirken mit der Halterung ausgestaltet ist.
Hydraulik-Dehnspannfutter nach Anspruch 1 wobei das Verbindungselement neben einem axialen Hinterende der Reduzierungshülse gebildet ist.
Hydraulik-Dehnspannfutter nach Anspruch 2, wobei die Dehnbuchse eine Spannfutteraufnahme definiert, die mit der Spannfutteröffnung in Verbindung steht, und die Halterung neben einem axialen Hinterende der Spannfutteraufnahme gebildet wird.
Hydraulik-Dehnspannfutter nach Anspruch 1, wobei die Reduzierungshülse ein Einstellelement aufweist, welches zum Einstellen der axialen Position des Werkzeugs in der Werkzeughalteraufnahme ausgestaltet ist.
Hydraulik-Dehnspannfutter nach Anspruch 1, wobei die Reduzierungshülse Mittel zum Antrieb der Reduzierungshülse für das Zusammenwirken mit der Halterung des Spannfutterkörpers aufweist.
Hydraulik-Dehnspannfutter nach Anspruch 1, wobei die Dehnbuchse am Umfang um die Reduzierungshülse angeordnet ist und die Reduzierungshülse am Umfang um das Werkzeug angeordnet ist.
Hydraulik-Dehnspannfutter nach Anspruch 1, wobei die Reduzierungshülse aus einem Edelstahlmaterial und/oder einem Nickelbasislegierungsmaterial gebildet wird.
Hydraulik-Dehnspannfutter nach Anspruch 1, wobei die Reduzierungshülse mehrere längliche Schlitze aufweist, die über den Umfang um die Reduzierungshülse beabstandet sind.
Hydraulik-Dehnspannfutter nach Anspruch 8, wobei sich die mehreren länglichen Schlitze radial durch die Reduzierungshülse erstrecken, um die radiale Verformung der Reduzierungshülse zu ermöglichen.
Hydraulik-Dehnspannfutter nach Anspruch 1, wobei die Reduzierungshülse neben ihrem axialen Vorderende einen Flansch aufweist und der Flansch zum Eingriff mit einem axialen Vorderende der Dehnbuchse ausgestaltet ist.
Hydraulik-Dehnspannfutteranordnung, umfassend: ein Hydraulik-Spannfutter mit einem Spannfutterkörper, einer Dehnbuchse, welche im Spannfutterkörper aufgenommen ist, wobei die Dehnbuchse eine mit einer Spannfutteraufnahme in Verbindung stehende Spannfutteröffnung umgrenzt und einer Druckkammer, welche zwischen der Dehnbuchse und dem Spannfutterkörper angeordnet ist, definiert; ein Werkzeug mit einem Schneidabschnitt und einem Schaftabschnitt; und eine Reduzierungshülse, welche in der Spannfutteröffnung der Dehnbuchse aufgenommen ist und eine Werkzeughalteraufnahme zur Aufnahme des Schaftabschnitts des Werkzeug definiert, wobei die Reduzierungshülse ein Verbindungselement aufweist, welches für die lösbare Befestigung der Reduzierungshülse am Spannfutterkörper ausgestaltet ist.
Hydraulik-Dehnspannfutteranordnung nach Anspruch 11, wobei der Spannfutterkörper eine neben einem axialen Hinterende der Spannfutteraufnahme gebildete Halterung aufweist, welche zum Zusammenwirken mit dem Verbindungselement ausgestaltet ist, welches zur Bereitstellung der lösbaren Befestigung zwischen dem Spannfutterkörper und der Reduzierungshülse neben einem axialen Hinterende der Reduzierungshülse ausgestaltet ist.
Hydraulik-Dehnspannfutter nach Anspruch 11, wobei die Reduzierungshülse ein Einstellelement aufweist, welches zum Eingriff mit dem Werkzeug und zum Einstellen der axialen Position des Werkzeugs in der Werkzeugaufnahme ausgestaltet ist.
Hydraulik-Dehnspannfutter nach Anspruch 11, wobei die Reduzierungshülse mehrere längliche Schlitze aufweist, die über den Umfang an der Reduzierungshülse beabstandet sind und sich radial durch die Reduzierungshülse erstrecken, um die radiale Verformung der Reduzierungshülse zu ermöglichen.
Hydraulik-Dehnspannfutter nach Anspruch 11, wobei die Reduzierungshülse neben ihrem axialen Vorderende einen Flansch aufweist und der Flansch zum Eingriff mit einem axialen Vorderende der Dehnbuchse ausgestaltet ist.
Reduzierungshülse für ein ein Werkzeug aufnehmendes Hydraulik-Dehnspannfutter, wobei die Reduzierungshülse Folgendes umfassent: einen Hülsenkörper mit einem axialen Vorderende, einem axialen Hinterende und einer sich dazwischen erstreckenden Seitenwand, wobei der Hülsenkörper eine Werkzeughalteraufnahme mit einer Aufnahmeöffnung neben dem axialen Vorderende zur Aufnahme des Werkzeugs definiert; und ein Verbindungselement neben einem axialen Vorderende des Hülsenkörpers zur lösbaren Befestigung des Hülsenkörpers am Hydraulik-Dehnspannfutter.
Reduzierungshülse nach Anspruch 16, wobei der Hülsenkörper mehrere in der Seitenwand des Hülsenkörpers ausgebildete längliche Schlitze aufweist, die über den Umfang am Hülsenkörper beabstandet sind und sich radial durch den Hülsenkörper erstrecken, um die radiale Verformung des Hülsenkörpers zu gestatten.
Reduzierungshülse nach Anspruch 16, wobei der Hülsenkörper aus einem Edelstahlmaterial und/oder einem Nickelbasislegierungsmaterial gebildet wird.
Reduzierungshülse nach Anspruch 16, die weiterhin ein Einstellelement aufweist, welches zum Einstellen der axialen Position des Werkzeugs in der Werkzeughalteraufnahme ausgestaltet ist.
Reduzierungshülse nach Anspruch 16, die weiterhin einen Flansch neben ihrem axialen Vorderende aufweist, wobei der Flansch zum Eingriff mit dem Hydraulik-Dehnspannfutter ausgestaltet ist.