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Allgemein betrifft die Erfindung einen Beschlag für ein Lattenrost umfassend mindestens zwei Lagerschilde, eine Anlenkwelle und ein Aufrichtgestänge. Daneben betrifft die Erfindung ein besonders ausgebildetes Lagerschild.
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Im Besonderen betrifft die Erfindung einen Beschlag für ein Lattenrost, umfassend zwei sich in einer Längsrichtung im Wesentlichen parallel zueinander erstreckenden Seitenteilen, die über Distanzelemente so voneinander beabstandet sind, dass diese eine Grundrahmenebene definieren, mit mindestens einer antreibaren Anlenkwelle, die über Lagerschilde drehbar an den Seitenteilen befestigt ist, mindestens einem im Verhältnis zur Grundrahmenebene durch die Anlenkwelle schwenkbar an dem Lattenrost angelenkten Schwenkelement, einem die Anlenkwelle und das Schwenkelement verbindenden Aufrichtgestänge zum Verschwenken des Schwenkelements aus einer sich in der Grundrahmenebene erstreckenden Ruhestellung in eine mit der Grundrahmenebene einen Spitzen Winkel einschließenden Aufrichtstellung.
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Daneben betrifft die Erfindung im Besonderen ein Lagerschild mit einem Befestigungsschenkel ausgebildet zur Befestigung an zueinander zugewandten Innenseiten, über Distanzelemente parallel zueinander beabstandeten Seitenteilen eines Lattenrosts, einem Halteschenkel zur drehbaren Aufnahme einer Anlenkwelle.
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Stand der Technik
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Ein Lattenrost mit mindestens einem Schwenkelement umfasst zwei sich in einer Längsrichtung im Wesentlichen parallel zueinander erstreckende Seitenteile, die über Distanzelemente, vorzugsweise ausgebildet als am Kopf- und Fußende angeordnete Querteile, zueinander beabstandet sind. Die Seiten- und Querteile bilden somit üblicherweise einen geschlossenen Grundrahmen, welcher eine Grundrahmenebene des Lattenrosts definiert. Quer erstreckend zur Längsrichtung sind an der Oberseite der Seitenteile in bestimmten und regelmäßigen Abständen zueinander mehrere Latten angeordnet, welche somit das Lattenrost bilden und heute normalerweise über elastische Lattenaufnahmen an dem Rahmen schwenkbar um ihre Längsachse aufgehängt sind.
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Daneben umfasst das Lattenrost einen oder mehrere Schwenkrahmen, welche Rahmenteile kleinerer Größe als der Grundrahmen umfassen, also quasi Rahmensegmente darstellen, die ihrerseits Segmentebenen definieren und mittels des Beschlags einseitig an dem Grundrahmen schwenkbar befestigt sind und über ein Lineargetriebe aus einer Ruhestellung in der Grundrahmenebene heraus in eine angewinkelte Aufrichtstellung unter Einschluss eines spitzen Winkels zwischen Grundrahmenebene und Segmentebene verschwenkbar sind.
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Der vorzugsweise aus Stahlblech gefertigte Beschlag umfasst mindestens zwei Lagerschilde, die fluchtend an den Innenseiten der Seitenteile zur drehbaren Aufnahme einer Anlenkwelle befestigbar sind und dabei vorzugsweise angeschraubt werden. Die Anlenkwelle umfasst üblicherweise einen sich quer zur Anlenkwellenlängsachse erstreckenden Anlenkhebel, der mittels eines Schiebers des Lineargetriebes mechanisch verstellbar ist. Bei der Drehung der Anlenkwelle wird das Torsionsmoment von der Anlenkwelle über ein mit diesem verbundenes Anlenkgestänge auf den Schwenkrahmen übertragen, sodass der Schwenkrahmen aus der Ruhestellung in der Rahmenebene in eine Schwenkstellung verschwenkbar ist, in welcher der Schwenkrahmen mit der Rahmenebene einen spitzen Winkel einschließt.
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Nachteile am Stand der Technik
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Beim Stand der Technik ist die Anlenkwelle unterhalb des Rahmens und das Aufrichtgestänge unterhalb der Rahmensegmente angeordnet. Im Ergebnis sind diese Teile insofern von der Seite sichtbar, was unschön und zudem auch nicht ungefährlich ist, weil ein unachtsamer Benutzer sich zwischen dem Aufrichtgestänge und dem Rahmen des Kopfstückes einklemmen kann. Da das Aufrichtgestänge über die Grundrahmenebene nach unten übersteht, ist das Bett insgesamt höher ausgebildet und stellt eine Einschränkung für eine evtl. unter dem Bett anzuordnende Schublade dar. Die höhere Bauform erhöht die Lagerhaltungskosten. Schließlich kann aufgrund der nach unten abstehenden Teile des Beschlags das Lattenrost nicht auf den Boden aufgelegt werden, kann also nie ohne Bettgestell verwendet werden.
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Aufgabe/Technisches Problem
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zumindest teilweise zu vermeiden und insbesondere einen Beschlag vorzusehen, der einfacher und filigraner aufgebaut ist, sodass dieser weniger sichtbar, also unscheinbarer ist.
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Erfindung
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Beschlag der eingangs genannten Art im Wesentlichen bereits dadurch gelöst, dass die Lagerschilde so gestaltet sind, dass sich die Anlenkwelle in oder oberhalb einer durch die Unterkante der Seitenteile aufgespannten Grundrahmenunterebene erstreckt.
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Ferner wird diese Aufgabe bei einem Lagerschild der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Lagerschild – in der Seitenansicht – U-förmig ausgebildet ist, sodass sich der Befestigungsschenkel und der Halteschenkel im Wesentlichen parallel zueinander von einem diese verbindenden Distanzelement erstrecken, und dass dieses Distanzelement länger als die Breite eines Rahmenteils eines an den Seitenteilen befestigten Schwenkelements ist.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung werden die Einzelteile des Beschlags, also insbesondere die Lagerschilde und folglich die Anlenkwelle und das Aufrichtgestänge im Vergleich zum Stand der Technik nach oben versetzt, sind also weiter oben in die Grundrahmenebene bzw. der Rahmensegmentebenen angeordnet. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist die Anlenkwelle somit im Vergleich zum Stand der Technik deutlich „höher” angeordnet, also mindestens um die Höhe der Anlenkwelle und je nach Ausführungsform bis zu 70 mm höher zwischen den gegenüberliegenden Lagerschilden auf der Innenseite des Rahmens befestigt. Damit kann die Anlenkwelle kürzer ausgebildet werden, wodurch diese stabiler ist. Schließlich ist es nicht erforderlich, die Seitenteile „zu verlängern”, diese also mit einer größeren Höhe zur Aufnahme der Lagerschilde auszubilden. Vielmehr ist bereits eine minimale Höhe der Seitenteile von ca. 42 mm zur Befestigung der selbsttragenden Lagerschilde ausreichend.
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Auch sind keine zusätzlichen Koppelglieder zur Übertragung bzw. Umsetzung der Torsionskräfte von der Anlenkwelle in eine Schwenkbewegung des Schwenkelements mehr notwendig; vielmehr kann die Kraftübertragung direkt von der Anlenkwelle in die Schwenkebene des Schwenkelements erfolgen, was den notwendigen Bauraum erheblich reduziert. Das Aufrichtgestänge kann also in der Schwenkebene des Schwenkelements integriert sein bzw. mit dieser zusammen fallen.
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Zur Verwirklichung einer besonders harmonischen Schwenkbewegung des Schwenkteils mit möglichst geringer Stauchung einer auf dem Lattenrost aufliegenden Matratze können die Lagerschilde Parallelschwenker zur Befestigung der Schwenkelemente umfassen. Vorzugsweise ist dabei parallel erstreckend an einem Befestigungs- oder Halteschenkel eine Schwenkplatte mittels Schwenkarmen befestigt. Diese Schwenkplatte schwenkt bzw. verschiebt sich bei der Bewegung auf einer Kreisbogenbahn, welche durch die geometrische Ausgestaltung der Schwenkarme bestimmt wird parallel zur Ebene des Befestigungsschenkels des Lagerschilds.
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Eine alternative Ausbildungsform sieht vor, dass auch die Anlenkwelle schwenkbar an dem Lagerschild befestigt ist, sich z. B. zusammen mit der Schwenkplatte oder einem Halteschenkel verschwenkt.
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Das Lagerschild kann zur Verbesserung der Stabilität räumlich geformte Versteigungsabschnitte in Form von Sicken, Abkantungen, Tiefziehungen oder dergleichen aufweisen.
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Die bevorzugte Ausführungsform sieht einen ersten Beschlag für das Einstellen des Fußrahmens und einen zweiten Beschlag für das Einstellen des Kopfrahmens vor, wobei die beiden Anlenkwellen vorzugsweise über einen Doppelantrieb unabhängig voneinander betätigbar sind, der seitlich an dem Lattenrost bzw. dem Beschlag aufgeschoben bzw. eingehängt wird.
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Die Teile des Beschlags sind vorzugsweise aus Stahlblech gefertigt, und werden durch Biegung in die gewünschte Form gebracht. Als besonders zweckmäßig zur Fertigung und Realisierung der notwendigen Festigkeit hat sich ein Stahlblech mit einer Dicke von 1,5 bis 5 mm, vorzugsweise 3 mm erwiesen.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Teil der Beschreibung entnehmen, in dem ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert ist. Es zeigen:
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1: eine perspektivische Ansicht eines Lattenrosts mit angestelltem Fuß- und Kopfteil ohne Bettgestell;
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2: eine Draufsicht des Lattenrosts gemäß 1 mit abgesenktem Fuß- und Kopfteil;
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3: eine vergrößerte Ansicht eines Lagerschilds gemäß Stand der Technik;
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4: eine Frontansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lagerschilds;
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5: eine Seitenansicht des Lagerschilds gemäß 4;
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6: eine vergrößerte Frontansicht eines alternativ ausgebildeten schwenkbaren Lagerschilds gemäß der Erfindung;
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7: eine Seitenansicht eines gekröpften Aufrichtgestänges;
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8: eine Frontansicht des gekröpften Aufrichtgestänges gemäß 7; und
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9: eine Draufsicht einer Anlenkwelle mit daran vorgesehenem Aufrichtgestänge.
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Gleiche oder gleich wirkende Bauteile sind mit denselben oder entsprechenden Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt ein in seiner Gesamtheit mit 2 bezeichneten Grundrahmen eines Lattenrosts, bestehend aus zwei parallel zueinander, sich in Längsrichtung erstreckenden Seitenteilen 2A, 2B, die am Kopfende über ein Kopfquerteil 2C und am Fußende über ein Fußquerteil 2D voneinander beabstandet sind, zur Definition eines umfänglich geschlossenen Grundrahmenprofils, der eine Grundrahmenebene aufspannt, welche in der X-Y-Ebene des eingezeichneten kartesischen Koordinatensystems liegt. Der Grundrahmen 2 hat in der Höhe der Z-Achse eine Höhe von ungefähr 8 cm. Das untere Ende des Grundrahmens 2 definiert ebenfalls in der X-Y-Ebene eine Grundrahmenunterebene.
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Das Lattenrost umfasst ferner ein Kopfteil 4 und ein Fußteil 6, welche jeweils mittels Scharnieren um Drehpunkte drehbar an den Seitenteilen 2A, 2B angelenkt sind und jeweils durch eine sich quer zwischen den Seitenteilen 2A, 2B erstreckende Kopfanlenkwelle 8 und eine Fußanlenkwelle 10 verschwenkbar sind. Dabei erstrecken sich die Drehachsen der Anlenkwellen 8, 10 vorzugsweise kolinear mit den Drehpunkten.
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Das Kopfteil 4 und das Fußteil 6 sind jeweils ausgebildet als Schwenkrahmen, sind also in sich geschlossene Rahmen, jeweils bestehend aus zueinander sich in Längsrichtung erstreckenden Seitenteilen und am Kopf- und am Fußende sich quer zu den Seitenteilen und diese zueinander beabstandenden Querteilen, jedoch jeweils mit einer etwas geringeren Abmessung als der Grundrahmen 2, sodass Kopfteil 4 und Fußteil 6 in der abgesenkten und in der X-Y-Ebene liegenden Ruhestellung in bekannter Weise in dem diese umschließenden Grundrahmen 2 aufgenommen sind, siehe 2. Auf der Oberseite des Kopfteils 4 und des Fußteils 6 sind zwischen den Seitenteilen in Querrichtung erstreckend in bekannter Weise Latten 12, 14, jeweils in Doppelanordnung über Gummiprofile an den Seitenteilen von Kopfteil 4 und Fußteil 6 elastisch befestigt.
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Das Kopfteil 4 ist durch ein Kopfscharnier 16 nochmals unterteilt in oberes Kopfteil und ein unteres Kopfteil und das Fußteil 6 ist durch ein Fußscharnier 18 unterteilt in ein oberes Fußteil und ein unteres Fußteil zur Realisierung einer möglichst individuellen und angenehmen Gesamtjustage des Lattenrosts.
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Gemäß 2 werden die Anlenkwellen 8, 10, 16, 18 durch einen hier nicht näher beschriebenen Doppelantrieb 20 elektromotorisch und bedarfsgerecht verstellt. Ein Doppelantrieb dieser Art umfasst ein Gehäuse, welches an seinen stirnseitigen Enden jeweils ein paar gegenüberliegende, fluchtende Ausnehmungen aufweist. In diesen Ausnehmungen sind jeweils die Kopfanlenkwelle 8 und die Fußanlenkwelle 10 drehbar gelagert. Diese Anlenkwellen 8, 10 sind jeweils mit einem entlang der Längsachse der Wellen zueinander beabstandeten Aufrichtgestänge 22, 24 versehen, die aus gekröpften Stahlprofilen bestehen und mit dem gekröpften Ende drehfest mit entweder der Kopfanlenkwelle 8 oder der Fußanlenkwelle 10 verbunden sind. Das freie Ende der Aufrichtgestänge 22, 24 ist jeweils verschiebbar an einem Halter mit der Innenseite des Kopfteils 4 oder des Fußteils 6 verbunden.
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Die Befestigung dieser Halter sowie der Anlenkwellen 6, 8, 10, 16, 18 an den Grundrahmen 2 erfolgt jeweils über erfindungsgemäß ausgebildete Lagerschilde, von denen eine erste, einfache Ausführungsform in den 4 und 5 und eine erweiterte, schwenkbare Ausführungsform in der 6 dargestellt ist.
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Das in 3 in der Frontansicht dargestellte Lagerschild 26 gemäß dem Stand der Technik, besteht aus einem in Betrachtungsrichtung, also der Ebene des Blatts nach vorne gekröpften Profilblech, zur Unterteilung in einen im Wesentlich rechteckigen, in Einbaulage oben gelegenen Befestigungsschenkel 26A, mit dem diese an der Innenseite des Grundrahmens 2 an den Seitenteilen 2A, 2B befestigbar ist, sowie einem gekröpft in Einbaulage nach innen ragenden Halteschenkel 26B, mit vorliegend dreieckigem Querschnitt, der eine Lageröffnung 26C zur drehbaren Aufnahme der stirnseitig von den Stirnflächen der Anlenkwellen 8, 10 abstehenden Zapfen 8A, 8B aufweist. Über den ferner sich quer zur Längsachse der Anlenkwellen 8, 10, 16 erstreckenden Hebel 8C werden die Anlenkwellen 8, 10, 16, 18 über den Doppelantrieb 20 gedreht. Wie 3 zeigt, steht der Halteschenkel 26B somit zwingend nach unten von dem Grundrahmen 2 ab bzw. vor und macht es deshalb unmöglich, den Grundrahmen 2 ohne Bettgestell auf den Boden aufzusetzen.
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Die 4 und 6 zeigen hingegen erfindungsgemäß ausgebildete Lagerschilde. Die in den 4 und 5 dargestellte einfache Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lagerschilds 28 besteht aus einem U-förmig gekantetem Stahlprofil mit einer Wandstärke von 1,5 bis 3 mm. Das Lagerschild 28 umfasst eine an der Innenseite des Grundrahmens 2 bzw. der Seitenteile 2A, 2B verschraubte Befestigungslasche 28A, einem quer zur Ebene dieser Befestigungsschenkel 28A nach vorne ragenden Verbindungsschenkel 28B, dessen Ebene sich am in Einbaulage unteren Ende des Befestigungsschenkels 28A und nach vorne erstreckt, sowie einer sich parallel zur Ebene des Befestigungsschenkels 28A quer am vorderen Ende des Verbindungsschenkels 28B erstreckender Halteschenkel 28C, sodass der Befestigungsschenkel 28A, der Verbindungsschenkel 28B und der Halteschenkel 28C im Querschnitt die Gestalt eines U bilden. Insofern wurde der Halteschenkel 28C erfindungsgemäß nun aus dem Bereich unterhalb des Befestigungsschenkels 28A in den Bereich davor verlegt. Der Schenkel 28C umfasst wiederum eine Aufnahmeöffnung 28D für die Zapfen der Anlenkwellen 8, 10, 16, 18. Somit ist der Halteschenkel 28C und die Aufnahmeöffnung 28D für die Anlenkwellen 8, 10, 16, 18 aus dem Bereich unterhalb des Grundrahmens 2 in den Bereich innerhalb des Grundrahmens 2, also oberhalb der durch die Grundrahmenunterkante definierten Grundrahmenunterebene versetzt. Darüber hinaus wird durch diese Ausbildung auch die erforderliche Länge der Anlenkwelle 8, 10, 16, 18 verkürzt, weil diese um die vergrößerte Länge des Verbindungsstegs 28B kürzer ausgestaltet werden können, als beim Stand der Technik und somit auch wegen der geringeren Biegebeanspruchungen mit einem geringeren Durchmesser ausgebildet werden können. Der besondere Vorteil der Erfindung liegt aber darin, dass der Bereich zwischen dem Befestigungsschenkel 28A und dem Halteschenkel 28C breit genug ausgebildet ist, um die Seitenteile der Schwenkelemente bzw. -teile, also des Kopfteils 4 und/oder des Fußteils 6 in der Grundrahmenebene aufzunehmen. Damit wird der notwendige Bauraum erheblich reduziert, weil die Lagerschilde 28 das Kopfteil 4 und/oder Fußteil 6 in der Grundrahmenebene quasi aufnehmend umgreifen.
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Die 6 zeigt eine Frontansicht einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lagerschilds 30, welches vom grundsätzlichen Aufbau ähnlich ist wie die in den 4 und 5 dargestellte Ausführungsform, also in der Seitenansicht die Gestalt eines U-Profils aufweist. Im Unterschied zu der zuvor beschriebenen starren Ausführungsform, sind an der dem Befestigungsschenkel 30A zugewandten Innenseite des Halteschenkels 30C zwei etwa einen Winkel von 45 Grad einschließende, gewinkelte Schwenkarme 30D und 30F an ihren in Einbaulage unteren Armen um untere Stifte 30F, 30G drehbar angelenkt und an den oberen Armen um obere Stifte 30I, 30J mit einer Schwenkplatte 30K verbunden, die ihrerseits mit dem Schwenkrahmen verschraubt ist. Somit ist die an dem Schwenkelement befestigte Schwenkplatte 30K parallel zu dem Befestigungsschenkel 30A auf einer Kreisbogenbahn beweglich bzw. verschiebbar, wobei diese Kreisbogenbahn etwa der neutralen Faser einer auf dem Lattenrost angeordneten Matratze entspricht, um somit eine gleichmäßige und möglichst knick-, also kantenfreie Biegung der Matratze zu ermöglichen.
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Die Anlenkwelle 8, 10 ist wiederum drehbar in der Aufnahmeöffnung 30H der gegenüberliegenden Halteschenkel 30C aufgenommen.
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Üblicherweise umfasst das Lattenrost zwischen dem schwenkbaren Kopfteil 4 und dem schwenkbaren Fußteil 6 ein stationäres Mittelteil. Unter diesem Mittelteil ist üblicherweise ein Doppelantrieb 20 seitlich eingehängt.
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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen – einschließlich der Zusammenfassung – offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Grundrahmen
- 2A
- Seitenteil
- 2B
- Seitenteil
- 2C
- Kopfquerteil
- 2D
- Fußquerteil
- 4
- Kopfteil
- 6
- Fußteil
- 8
- Kopfanlenkwelle
- 8A
- Zapfen
- 8B
- Zapfen
- 8C
- Hebel
- 10
- Fußanlenkwelle
- 12
- Latte
- 14
- Latte
- 16
- Kopfscharnier
- 18
- Fußscharnier
- 20
- Doppelantrieb
- 22
- Aufrichtgestänge
- 24
- Aufrichtgestänge
- 26
- Lagerschild
- 26A
- Befestigungssteg
- 26B
- Haltesteg
- 26C
- Aufnahmeöffnung
- 28
- Lagerschild
- 28A
- Befestigungsschenkel
- 28B
- Verbindungsschenkel
- 28C
- Halteschenkel
- 28D
- Aufnahmeöffnung
- 30
- Lagerschild
- 30A
- Befestigungsschenkel
- 30C
- Halteschenkel
- 30D
- Schwenkarm
- 30E
- Schwenkarm
- 30F
- unterer Stift
- 30G
- oberer Stift
- 30H
- Aufnahmeöffnung
- 30I
- oberer Stift
- 30J
- oberer Stift
- 30K
- Schwenkplatte