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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Magnetbefestigung zur Fixierung und Halterung von Gegenständen an Trägerwänden, insbesondere an Glaswänden und Duschwänden im Wohn- oder Badbereich, ohne deren Oberfläche durch Bohrungen zu beschädigen oder Haftmittel zu verwenden. Dabei erfolgt die Vermittlung der Haftkraft der Befestigung ausschließlich durch magnetische Anziehungskräfte.
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Im Haushalt, und insbesondere in Bädern, ist es oft wünschenswert häufig benutzte kosmetische Hilfsmittel oder Hygieneartikel, wie Shampooflaschen, Seifenbehälter, Zahnpastatuben oder Deodorantsprühdosen an Stellen anzubringen, die im unmittelbaren Griffbereich des Benutzers und daher leicht erreichbar sind. Insbesondere in Duschkabinen mit ihren Glaswänden und Türen sollte etwa die Shampooflasche leicht erreichbar sein und nach der Benutzung ebenso leicht an ihren Platz zurückgestellt werden können sein.
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Da besonders auch in Bädern die Sauberkeit und Hygiene eine herausragende Rolle spielt, ist es ebenso wünschenswert, jegliche Abstell- und Aufbewahrungsmöglichkeiten für Badutensilien und Hygieneartikel, die der Feuchtigkeit ausgesetzt sind, pflegeleicht und benutzerfreundlich zu gestalten.
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Zur Verbesserung dieser Aufbewahrungsmöglichkeiten wurden daher sind zahlreiche Vorschläge gemacht. So sind etwa an die Duschscheibe anhängbare Kunstoffbehältnisse oder Netzbeutel bekannt, welche die Badutensilien meist ungeordnet aufnehmen und in diesem Zustand hängend aufzubewahren. Diese ungeordnete Ablage ermöglicht allerdings keinen schnellen Zugriff auf das benötigte Produkt, dass Umkippen und Auslaufen von Flaschen ist leicht möglich, was auch deren Reinigung und Benutzung behindert.
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Weiterhin ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20012599 U1 ein Magnethalter für Gebrauchsgegenstände im Bad und zur Aufnahme von Badutensilien bekannt, der aus einem magnetischen Halter und einem damit verbundenen Aufnahmeclip besteht.
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Der universell gestaltete Aufnahmeclip soll insbesondere einen Haartrockner halten und flexibel positionieren können. Zur Befestigung des magnetischen Halters dient eine Eisenmetallplatte, welche mittels Klebstoff beispielsweise an einer Fließenwand befestigt wird, was Bohrlöcher vermeidet. Nachteilig bei dieser Lösung ist letztendlich die Verwendung einer verklebten Eisenmetallplatte, welche nur schwer zu lösen und an einer anderen erwünschten Stelle im Bad angeordnet werden kann. Auch der beschriebene Aufnahmeclip ist offensichtlich nicht so flexibel, dass er geometrisch unterschiedliche Gegenstände mühelos aufnehmen kann. Für Glastüren oder Duschkabinen scheint diese Erfindung ungeeignet.
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Aus der
DE 29611171 U1 ist ein weitere Magnethalter bekannt, der zur Aufnahme von Magneten auf nichtmagnetische Oberflächen geeignet ist. Hier wird vorgeschlagen, ein Stahlblechzuschnitt mit einem doppelseitigen Klebeband zu versehen, um dieses auf nicht magnetischen Gegenständen oder Utensilien anzubringen, welche dann offensichtlich auf magnetischen Flächen haften können. Wo diese Gegenstände angebracht werden können wird nicht beschrieben und auch keine Lösung für Glastüren angeboten.
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Zahlreiche der bisher bekannten Lösungsvorschläge sind nur bedingt geeignet eine Halte- und Befestigungseinrichtung für Badutensilien bereitzustellen, welche die beschriebenen Probleme für eine sichere, saubere und für den schnellen und einfachen Zugriff des Benutzers löst. Hierbei sollte eine leichte Anbringungs- und Ortsveränderung der Befestigungseinrichtung von besonderer Bedeutung sein.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher insbesondere darin, die vorgenannten Probleme zu lösen und eine Halte- und Befestigungseinrichtung bereitzustellen, welche eine flexible Ortsveränderung an Trägerwänden ermöglicht, ohne Spuren zu hinterlassen, sowie auch an Glas- und Duschwänden leicht anbringbar und abnehmbar ist. Eine weiter Aufgabe besteht darin, die Erfindung derart weiterzubilden, dass Sie auch für feste, ortsunveränderliche Anwendungen vorteilhaft verwendbar ist.
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Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten, des siebenden und des elften Patentanspruchs gelöst. In den jeweiligen Unteransprüchen werden vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
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Erfindungsgemäß wird eine Magnetbefestigung zur Fixierung und Halterung von Gegenständen an Trägerwänden, wie Glasscheiben von Duschwänden oder Türen in Duschkabinen, insbesondere im Badbereich angegeben, in der mehrere Magnethalter und eine Magnetträgerleiste zu einem Magnetträger kombiniert werden, der auf einer Seite der Trägerwand angeordnet ist und mit der, auf der gegenüberliegenden Seite der Trennwand angeordneten Magnethaftaufnahme in magnetische Haftverbindung steht.
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Die Magnethalter des Magnetträgers sind dabei in Form von Magnetscheiben und Fixiermagneten ausgebildet. Diese werden erfindungsgemäß in Vertiefungen, in Form von Aufnahmetiegeln der Magnetträgerleiste eingebracht und durch Magnetkraftschluss oder Formschluss gehalten. Die magnetisch stärkeren und größeren Fixiermagnete sind vorzugsweise an den Enden der Magnetträgerleiste angeordnet, es kann aber auch eine andere Zuordnung gewählt werden. Die in den Aufnahmetiegeln angeordneten Magnetscheiben sind erfindungsgemäß auf der längsgestreckten Magnetträgerleiste zwischen den Fixiermagneten angeordnet und dienen in Verbindung mit der gegenüber der Trägerwand an gleicher Stelle angeordneten Magnethaftaufnahme der Befestigung von Gegenständen, insbesondere von Badutensilien an dem Magnetträger.
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In einer besonderen Ausführung der Erfindung kann der Magnetträger auch auf Oberflächen von Spiegeln oder Fließen befestigt, vorzugsweise verklebt werden, was das direkte Anbringen der Magnethaftaufnahme ermöglicht.
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In einer besonderen Ausführung der Erfindung kann der Magnetträger auch auf Oberflächen von Spiegeln oder Fließen befestigt, vorzugsweise verklebt werden, was das direkte Anbringen der Magnethaftaufnahme ermöglicht.
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Die auch unabhängig von dem Magnetträger nutzbare Magnethaftaufnahme, dient der Befestigung von Gegenständen an magnetischen oder ferromagnetischen Oberflächen und umfasst erfindungsgemäß einen, vorzugsweise geprägten Aufnahmetiegel in Form eines Napfs zur Aufnahme einer passend ausgebildeten Magnetscheibe und eine Kontaktform zur Herstellung einer Haftverbindung mit der Oberfläche eines nichtmagnetischen Gegenstandes an den die Magnethaftaufnahme zu befestigen ist. Die Kontaktform ist dabei vorzugsweise als Klebeband oder Pflaster ausgebildet, welches beliebig geformt sein kann, aber vorzugsweise in Form eines Geckofußes ausgebildet ist. Der in dieses Magnetpflaster eingebrachte Magnet ist austauschbar und wiederverwendbar.
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Die Erfindung soll nun anhand mehrerer Ausführungsbeispiele und der 1 bis 8 näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 die Vorderansicht eines Magnetträger 7,
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1.1 und in einer Schnittdarstellung,
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2 einen Magnetträger 7 mit Magnethaltern 1, 3, 5 in der Draufsicht,
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3 zwei Magnetträgerleisten 2 mit angeformten Aufnahmetiegeln 8,
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4 eine Shampooflasche (Gegenstand) 9 mit einer Magnethaftaufnahme 6,
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5 einen Magnetträger 7, in Wellenform, mit Magnetpflaster 11 in Gecko-Form,
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6 bis 8 ein Magnetpad 11 in verschiedenen Ansichten, mit einer Kontaktform 12 und Aufnahmetiegeln 13.
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Dieses erste Ausführungsbeispiel beschreibt ein magnetisches Fixierungssystem, einem ferromagnetischen Metall, vorzugsweise magnetischen Edelstahl, dessen Formgebung vorzugsweise mittels Laserzuschnitts erfolgt. Dabei ist jede farbliche Gestaltung oder Beschichtung des Magnetträgers zu gestaltungs- oder Schutzzwecken möglich.
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Wie in 1 und 3 dargestellt, weist die Streifenform der Magnetträgerleiste 2 mehrere geprägte napfartige Vertiefungen auf, welche als Aufnahmetiegel 8 Einzelmagnete 3, 5 aufnehmen. Dabei sind die Einzelmagnete 3, 5 durch magnetische Haftkraft mit den sie umgebenden Tiegel 8 fest verbunden.
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Allerdings werden die hier in Rundform dargestellten Fixiermagnete 3 und Magnetscheiben 5 vorzugsweise mit einer bestimmten Abmessungstoleranz zur Erzielung eines Verschiebungsspielraums in den Aufnahmetiegel 8 eingebracht.
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Neben der dargestellten Rundform, ist auch jede andere geeignete Form, wie etwa eine Würfel- oder Rechteckform der Einzelmagneten denkbar. Die Fixiermagnete 3 sind größer und in der Magnethaftkraft stärker ausgelegt, als die Magnetscheiben 5 und dienen im Wesentlichen der magnetischen Befestigung des Magnetträgers 7 an der Trägerwand 4, welche vorliegend als Glasscheibe 4 ausgebildet ist. Der Magnetträger 7 umfasst die Magnetträgerleiste 2, sowie die eingelegten Magneten 3 und 5. Die Wandhaftung des Magnetträgers 7 an der Glasscheibe 4 wird durch entsprechend dimensionierte Gegenmagnete (Fixiermagnete) 3 hergestellt, welche auf der gegenüberliegenden Seite der Glaswand 4 positioniert und mittels starker magnetischer Haftkraft durch die Glasscheibe 4 mit den Fixiermagneten 3 verbunden sind. Die Abmessungen und Formgebung der Gegenmagnete 3 kann dabei variieren, neben einer identischen Rundform der Fixiermagnete 3, sind auch andere geeignete und dekorative Magnetformen denkbar.
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Der erfindungsgemäße Magnetträger 7 lässt sich durch nur jeweils zwei Fixiermagnete (Gegenmagnete) 3 auf jeder Seite der Glaswand oder auch einer Duschwand 4 sicher befestigen. Zur Gewährleistung der notwendigen Haftkraft zwischen den Fixier- und Gegenmagneten durch die Glasscheibe 4, sollte deren Glasstärke 10 mm nicht übersteigen.
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Diese mindestens 4 Haltemagnete 3 sind bevorzugt an den beiden Enden der Magnetträgerleiste 2 angeordnet. Durch entsprechende Anordnung der Aufnahmetiegel 8 können aber auch beliebig andere Positionen gewählt werden.
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Weiterhin kann auch die Länge des Magnetträgers 7 und damit die Anzahl der zum Anheften zur Verfügung stehenden Magnetscheiben 5 variieren, wodurch mehr oder weniger sogenannte magnetische Andockpunkte für Gegenstände 9 zur Verfügung stehen. Die Fixierung oder Anheftung der Gegenstände 9 erfolgt zwischen den sich gegenüberliegenden Magnetscheiben 5 des Magnetträgers 7 und der Magnetscheibe 5 der Magnethaftaufnahme 6. Bei den Gegenstände 9 kann es sich insbesondere um Duschgel, Shampoo, Zahnpasta, Zahnbürsten, Rasierer oder auch um Spülungen handeln. Die Befestigung der Magnethaftaufnahme 6 an einer Shampooflasche 9 ist in 4 dargestellt. Dabei wird das Magnetpad 11 mit seiner Klebe- oder Haftschicht 12 auf der Oberfläche der Shampooflasche 9 befestigt. Der Aufnahmetiegel 13 enthält eine Magnetscheibe 5, vorzugsweise einen starken Neodymmagneten zur Magnethaftung an den Magnetscheiben 5 des Magnetträgers 7 Auch an den größeren Fixier- und Gegenmagneten 3 des Magnetträgers 7 können mit Magnetscheiben 5 versehene Gegenstände 9 magnetisch befestigt werden. Weitere Befestigungsmöglichkeiten bieten die Anordnung ein oder mehrere Haken 10, etwa für weitere Badutensilien, Waschlappen oder kleine Handtücher. Diese Haken 10 können zusätzlich in die Zwischenräume zwischen die Magnetscheiben 5 des Magnetträgers 7 eingehangen werden (1 und 2).
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Die vorliegende Erfindung ist vorzugsweise für Gegenstände 9 geeignet, die nicht mehr als 500 g wiegen. Allerdings sind durch entsprechende Auslegung der Magnete auch größere Gewichte denkbar.
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Durch die Möglichkeit, den Magnetträger 7 alternativ auf der Innenseite oder der Außenseite einer Duschtrennwand oder Duschtür anzubringen, eröffnen sich auch entsprechende Variationsmöglichkeiten bei der Befestigung von Gegenständen 9.
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Bei entsprechenden Freiräumen auf beiden Seiten der Trägerwand 4, ist, erfindungsgemäß auch eine symmetrische Anordnung des Magnetträgers 7 wechselseitig auf der Innenwand oder auf der Außenwand möglich.
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Auch zwei Magnetträger 7, welche gegenüberliegend auf beiden Seiten der Trägerwand 4 angeordnet sind, erzeugen die notwendige Magnethaftkraft und den notwendigen Halt zur Realisierung der Erfindung. Hier können dann auf beiden Seiten an dem Magnetträger 7 Gegenstände 9 magnetisch befestigt werden.
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An den Magnetträger 7 lassen sich erfindungsgemäß verschiedene Gegenstände 9, wie Shampooflaschen, Seifenspender oder Spraydosen auf einfache Weise befestigen oder anheften, wenn sie vorher mit einer Magnethaftaufnahme 6 versehen wurden.
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Die Magnethaftaufnahme 6 ist erfindungsgemäß als Magnetpad oder Magnetpflaster 11 (4) ausgebildet, welches an den zu befestigenden Gegenständen mittels einer Kontaktform 12, die vorzugsweise als Klebeschicht 12 ausgebildet ist, zu befestigen ist. In den 6 bis 8 sind beispielhaft 2 verschiedene Ausführungsformen von Magnetpad und Magnetpflaster 11 dargestellt. Dabei besteht das in 6 in drei Ansichten dargestellte Magnetpad 11 im Wesentlichen aus einem Klebeband 12 (doppelseitig) zur Befestigung an einer Shampooflasche 9, einem Aufnahmetiegel 13, zur Aufnahme einer Magnetscheibe 5 für die Haftverbindung mit dem Magnetträger 7 durch die nichtmagnetische Glaswand 4.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die als Magnetpflaster 11 (7 und 8) oder als Magnetpad 11 (6) gemäß den Patentansprüchen 7 bis 10 ausgebildeten Magnetaufnahmen 6 auch zur Fixierung von damit ausgestatteten Gegenständen an jeder geeigneten magnetischen Oberfläche verwendet werden, ohne dass es eines erfindungsgemäßen Magnetträgers 7 bedarf.
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Dabei können die Kontaktformen 12 und die zugehörigen Aufnahmetiegel 13, sowie die Magnete 5 verschiedene, aufeinander abgestimmte Formen und Abmessungen annehmen. So sind neben runden auch quadratische oder rechteckige Formen der denkbar. Auch die Anordnung von zusätzlicher Zwischenschichten 14 und Abstandshalter zwischen dem Aufnahmetiegel 13 und der Kontaktform 12 (Pflaster, Klebeschicht) sind Gegenstand der Erfindung (7).
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Die Magnetpads 11 sind in einer weiteren Ausführungsform vorzugsweise als pflasterartige Klebeelemente ausgebildet, welche mit einem geeigneten Magneten versehen sind und auf die Gegenstände 9 aufgeklebt werden. Diese Klebeelemente oder Pflaster sind vorteilhaft als Einmalartikel ausgebildet, aus denen der Magnet 5 ausgewechselt und erneut beliebig oft verwendet werden kann. Dabei sind die als Klebe- oder Haftschicht ausgebildeten Kontaktformen 12 mit einer Schutzfolie versehen, welche vor Benutzung entfernt werden muss. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Magnethaftaufnahme 6 mit der Kontaktform 12 (Klebeschicht 12) und der Zwischenschichten 14 fünfeckig, insbesondere in Form eines Geckofußes, wie in 7 und 8 dargestellt, ausgebildet. Der gekapselte Magnetscheibe 5 und die Aufnahmetiegel 8 sind auch hier geometrisch komplementär an die Gecko-Form angepasst. Durch die vergrößerte, und in mehrere Haftpunkte unterteilte und strukturierte Klebefläche zum Anheften an die Shampooflasche 9, verbessert sich auch dessen Verbindung zu der Magnetscheibe 5. Mit der fingerförmigen Struktur mehrerer Haftpunkte der Gecko-Form, lässt sich diese Magnethaftaufnahme 6 auch für verschieden geformte Gegenstände 9 besser anwenden und erlaubt einen besonders guten Halt dieses flexiblen Magnetpflasters 11. In dieser Ausführung wird vorteilhaft die große Klebefläche der Gecko-Form mit dem im napfförmigen Freiraum des Aufnahmetiegels 13 des Magnetpflasters 11 frei beweglichen Magneten 5 kombiniert.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Magnetträgerleiste 2 nicht linear, sondern in Form einer flachen Sinuskurve ausgestaltet, wie in 5 dargestellt. Es liegen aber auch andere kurven- oder winkelförmige Gestaltungen der Magnetträgerleiste 2, und damit auch des Magnetträgers 7 im Rahmen der Erfindung. Durch die Flexibilität der Gestaltungsformen ist insbesondere eine bessere Anpassung an verschieden geformte Trägerwände, insbesondere Glas- oder Duschwände möglich, wobei auch gestalterische Aspekte eine Rolle spielen können. Der in 5 dargestellt wellenförmig geformte Magnetträger 7 wird ebenfalls durch zwei, an den Enden des Magnetträgers 7 angeordnete Fixiermagnete 3 und deren auf der anderen Seite der Glasscheibe 4 gegenüber angebrachten Fixiermagnete (Gegenmagnete) 3 gehalten. In diesem Ausführungsbeispiel (5) sind sieben Magnetscheiben 5 im Magnetträger 7 angeordnet und stellen somit 7 Befestigungsplätze für Shampooflaschen 9 zur Verfügung, hinzu kommen die Fixiermagnete 3. Dabei kann der Magnetträger 7 auf jeder Seite der Trägerwand 4 angerordnet sein und Befestigungsplätze zur Verfügung stellen. Die Magnetverbindung der vier belegten Befestigungsplätze in 5 wird auf der anderen Seite der Glasscheibe 4 jeweils durch ein Magnetpflaster 11 in Gecko-Form hergestellt.
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Im Rahmen der Erfindung ist es auch denkbar die Magnetträgerleiste 2 statt aus einem ferromagnetischen Material, aus Kunststoff oder einem anderen geeignetem Material zu fertigen, welches in der Lage ist, die Haltemagneten 3, 5 Entsprechend aufzunehmen und so zu kapseln, dass ihre Magnethaftkraft für diese Anwendung geeignet ist. Für den Fachmann ist klar, dass auch hier verschiedene Formen und Farben der Gestaltung möglich sind.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Magnetträger 7 nicht nur in der Ebene der Trägerwand 4 (X-Y Richtung) beliebig formbar, sondern auch in einem beliebigen Winkel zu dieser Trägerwandebene (X-Z-Richtung) form- und verwendbar.
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Dadurch ist es beispielsweise möglich, die Magnetbefestigung an Duschkabinenwände anzubringen, die einen Winkel bilden. Dies gilt gleichermaßen für lineare, wie auch für kurvenförmige Magnetträger 7. Die flexible magnetische Befestigung der Magnetscheiben 5 in den Aufnahmetiegeln 8 erlaubt das problemlose Verbiegen zur Trägerwandebene ohne die Magnethaftkraft zu beeinträchtigen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Magnetträger 7 auf einer Fließenwand oder einer Spiegeloberfläche angeordnet, was die direkte Befestigung des mit Magnethaftaufnahmen versehenen Gegenstände 9 an den Haltemagneten 5, 3 ermöglicht. Der Magnetträger 7 kann dabei durch geeignete Haft- oder Klebemittel, oder anderen geeigneten Befestigungsmöglichkeiten auf den Oberflächen von Fließen- oder Spiegeln befestigt werden. Diese Ausführungsform der Erfindung ist für Nutzer interessant, welche die Magnetbefestigung nicht an Glaswänden, sondern für Spiegelflächen oder auf Fließen nutzen wollen.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Magnetträger 7 mit den, vorzugsweise Neodymmagnetscheiben 5 fest in gewünschte Wandbereiche eingebaut. Dieser ortsfeste Einbau, in beispielsweise eine geflieste Wand eines Bades, ermöglicht erfindungsgemäß die Befestigung von, mit einer Magnetaufnahme 6 versehenen Gegenständen 9 auf der Wandoberfläche durch Magnethaftung mit dem unsichtbaren ein gefliesten Magnetträger 7. In dieser Variante lässt sich die vorliegend beschriebene Magnetbefestigung beispielsweise auch an Bedürfnisse im Küchenbereich adaptieren. Hier können verschiedene Gegenstände 9 dann einfach und sauber unter dem Küchenschrank befestigt werden.
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Die erfindungsgemäße Magnetbefestigung weist insbesondere zahlreiche Vorteile gegenüber den vorbekannten Lösungen auf. So sind für den bevorzugten Anwendungsbereich der Erfindung an Glas- und Duschwänden, die für andere bekannte Befestigungsmöglichkeiten im Badbereich notwendigen Bohr- und Klebearbeiten nicht notwendig.
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Weiterhin erlaubt die beschriebene Magnetbefestigung eine saubere und pflegeleichte Anbringung von häufig im Bad benutzten Gegenständen direkt auf einer Glasscheibe gegenüber dem Magnetträger oder/und auf den Magneten des Magnetträgers selbst, wie etwa auf der Außenseite der Glasscheibe. Der Magnetträger ist mit seinen Gegenmagneten sehr flexibel positionierbar, ohne erkennbare Spuren auf einer Glasscheibe zu hinterlassen.
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Bei gewünschten festen Anordnung des Magnetträgers auf der Oberfläche eines Spiegels oder einer gefliesten Fläche oder der feste Einbau in oder hinter die Oberfläche einer Wand lassen sich die zu befestigenden Gegenstände leicht und sauber an festen Plätzen anordnen.
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Durch die Befestigung der Magnetpads oder Magnetpflaster an der richtigen Stelle einer Shampooflasche, hängt diese immer mit der Entnahmeöffnung nach unten. Selbst kleinste Reste können somit schnell und komfortabel entnommen werden. Kein Schütteln und Warten ist mehr notwendig, bis die Reste Richtung Öffnung gelaufen sind.
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Die Gegenstände können idealerweise im Griffbereich des Nutzers positioniert werden, was deren Handhabung besonders komfortabel macht und vor allem für ältere Menschen und Kinder, oder auch Behinderte eine deutliche Vereinfachung in der Nutzung ermöglicht.
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Bei der vorliegende Magnetbefestigung gehört das Umfallen und Auslaufen halb voller Shampooflaschen, insbesondere auf unebenen Gitterrosten, da das Shampoo nach Entnahme im oberen Bereich der Flasche verharrt, die Standfläche jedoch unten ist, der Vergangenheit an.
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Durch die saubere magnetische Befestigung sowohl des Magnetträgers, als auch der angebrachten Gegenstände und Utensilien an den Magneten, ist eine einfache und hygienische Reinigung des Innenraums der Dusche möglich.
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Das magnetische „Anstecken” der benutzten Gegenstände ist besonders einfach, da sich die zugeordneten Magnetscheiben im Nahbereich beinahe selbst finden und verbinden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Magnethalter (Fixiermagnete 3 und Magnetscheiben 5,)
- 2
- Magnetträgerleiste ohne Magnethalter 1
- 3
- Fixiermagnete, Gegenmagnete, Haltemagnet
- 4
- Trägerwand, (Glass- oder Duschwand), Fließenwand, Spiegel
- 5
- Magnetscheiben, Magnete, Haltemagnet (Neodym)
- 6
- Magnethaftaufnahme für Gegenstände
- 7
- Magnetträger (Magnetträgerleiste mit Magnethalter 1)
- 8
- Aufnahmetiegel in 2
- 9
- Gegenstände, Badutensilien, Shampooflasche, Hygieneartikel
- 10
- Haken für Gegenstände 9
- 11
- Magnetpads oder Magnetpflaster mit Kontaktform 12
- 12
- Kontaktform (Klebe- oder Haftschicht)
- 13
- Aufnahmetiegel für Magnete 5 der Magnethaftaufnahme 6
- 14
- Zwischenschichten, Abstandshalter von 6
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20012599 U1 [0005]
- DE 29611171 U1 [0007]