DE102014017960A1 - Verdampfer mit Glasreservoir - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Verdampfer mit einem Behälter, der ein Flüssigkeitsreservoir aufweist und einen aus dem Behälter ragenden Docht, sowie eine Kappe, um den aus dem Behälter ragenden Docht abzudecken, wobei die Kappe Löcher aufweist, durch die Dampf vom Docht in den Bereich außerhalb der Kappe entweichen kann, und wobei die Kappe eine als Innengewinde ausgebildete Führung aufweist, die eine laterale Bewegung der Kappe ermöglicht und die es erlaubt, mit der Kappe unterschiedliche Dochtlängen abzudecken, wobei der Behälter ein Außengewinde aufweist, das mit dem Innengewinde der Führung zusammenwirkt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Verdampfer mit einem Behälter, der ein Flüssigkeitsreservoir aufweist und einen aus dem Behälter ragenden Docht, sowie eine Kappe, um den aus dem Behälter ragenden Docht abzudecken, wobei die Kappe Löcher aufweist, durch die Dampf vom Docht in den Bereich außerhalb der Kappe entweichen kann, und wobei die Kappe eine als Innengewinde ausgebildete Führung aufweist, die eine laterale Bewegung der Kappe ermöglicht und die es erlaubt, mit der Kappe unterschiedliche Dochtlängen abzudecken, wobei der Behälter ein Außengewinde aufweist, das mit dem Innengewinde der Führung zusammenwirkt.
- Ein derartiger Verdampfer ist aus der
EP 2 357 011 B1 bekannt. Ein ähnlicher Verdampfer ist aus derUS 20 060 016 904 A1 bekannt. - Derartige Verdampfer sind einfach im Aufbau und kostengünstig herzustellen. Sie erlauben eine dosierte Abgabe vom verdampften Medium, indem unterschiedliche Dochtlängen durch die Kappe abgedeckt werden.
- Derartige Verdampfer werden daher dazu verwendet, einen Geruchsstoff an Räume abzugeben. Hierzu wird der Behälter mit einem flüssigen Medium befüllt, das im Docht aufsteigt. Vor der Nutzung des Verdampfers ist der Docht mit der Kappe luftdicht abgeschlossen, so dass eine Verdampfung ausgeschlossen ist. Wenn der Verdampfer in einen Raum eingesetzt wird, wird zunächst die Kappe entfernt, sodass die im Docht aufsteigende Flüssigkeit den Behälter verlassen kann und kontinuierlich an die Umgebung abgegeben wird. Durch Wiederaufschrauben der Kappe kann die Abgabe von Dämpfen unterbunden werden oder eingeschränkt werden. Sofern die Kappe lange genug geöffnet bleibt, verdampft die gesamte Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsreservoir an die Umgebung.
- Derartige Verdampfer werden kostengünstig als Spritzgussteile hergestellt. Die Verwendung anderer Materialien ist nicht möglich, da es sehr aufwendig ist, zwischen unterschiedlichen Materialien die entsprechenden Passungen und vor allem die Dichtigkeit herzustellen, die bei einem derartigen Verdampfer benötigt wird. Insbesondere die Verwendung von Glasmaterialien ist in Folge der Herstellungstoleranzen im Gewinde und Öffnungsbereich von Glasbehältern ausgeschlossen.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen gattungsgemäßen Verdampfer derart weiter zu entwickeln, dass höherwertige Materialien wie Metall oder insbesondere Glas verwendet werden können, ohne dass der Aufwand für die Herstellung deutlich steigt.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Reservoir aus Glas hergestellt ist und der Behälter einen auf das Reservoir aufgeschraubten Aufsatz aus Kunststoff aufweist, der das Außengewinde aufweist.
- Es hat sich herausgestellt, dass auch bei starken Fertigungstoleranzen im Bereich des Außengewindes eines Reservoirs aus Glas die Kombination im Gewindebereich aus Glas und Kunststoff eine ausreichende Festigkeit und Dichtheit ermöglicht, um den Reservoirbereich aus Glas herzustellen. Der erfindungsgemäße Aufbau erlaubt es, oberhalb des Aufsatzes eine Kappe aus beliebigen Materialien, wie auch aus Glas oder Metall zu verwenden und unterhalb des Aufsatzes einen Reservoirbereich, der ebenfalls nicht aus Kunststoff ausgebildet sein muss.
- Da die Kappe auf den Aufsatz aufgeschraubt ist und zumindest bei verschlossenem Verdampfer den gesamten Aufsatz abdeckt, sind bei einem geschlossenen Verdampfer nur die Kappe und das Reservoir sichtbar. Alle übrigen Teile werden durch die Kappe und das Reservoir verdeckt. Somit reicht es aus, das Reservoir und vorzugsweise auch die Kappe aus einem hochwertigen Material herzustellen, während alle übrigen Teile auch aus einem minderwertigen Material hergestellt werden können.
- Um zwischen dem Reservoir und dem Docht eine gute Abdichtung zu erzielen, wird vorgeschlagen, dass in einer Öffnung des Reservoirs und in einer Öffnung des Aufsatzes um den Docht ein Dochtrohr angeordnet ist. Dieses Dochtrohr ist zwar ein zusätzliches Teil. Dieses Teil kann jedoch passgenau ausgebildet sein und zum Glasreservoir hin eine Abdichtung erzielen.
- Es wird vorgeschlagen, dass das Dochtrohr aus Kunststoff ausgebildet ist. Ein derartiges Kunststoffrohr ist weicher als das Glasreservoir und kann daher als Passung in die als Mündung ausgebildete Öffnung des Reservoirs eingesetzt werden. Dies führt dazu, dass an der Stelle, an der der Docht aus dem Reservoir herausgeführt ist, auf einfache Art und Weise eine Abdichtung erzielt wird.
- Vorteilhalft ist es, wenn auch zwischen Dochtrohr und Aufsatz eine Abdichtung erzielt wird. Dies wird auf einfache Art und Weise dadurch erreicht, dass der Kunststoff des Dochtrohres weicher ist als der Kunststoff des Aufsatzes. Das Dochtrohr erstreckt sich dann abdichtend in das Reservoir und auf der gegenüberliegenden Seite in eine Öffnung im Aufsatz.
- Um die Abdichtung zu verbessern und/oder das Dochtrohr optimal positionieren zu können, wird vorgeschlagen, dass das Dochtrohr einen radial abstehenden Flansch und/oder Absatz aufweist.
- Eine spezielle Ausführungsvariante sieht vor, dass das Dochtrohr und der Aufsatz einstückig ausgebildet sind. Dadurch wird einerseits die Fertigung des Verdampfers erleichtert, da weniger Teile benötigt werden. Andererseits muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Materialeigenschaften des Kunststoffs einerseits ausreichend stabil für das Aufschrauben der Kappe und andererseits ausreichend weich für die Abdichtung zum Reservoir sind.
- Daher wird nach einem weiteren Aspekt der Erfindung vorgeschlagen, dass das Dochtrohr und der Aufsatz aus einem Zweikomponentenmaterial hergestellt sind. Dies ermöglicht es, in einem Teil den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden.
- Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass durch die Löcher hindurch der Docht sichtbar ist. Der Nutzer kann dadurch die Funktion des Verdampfers nachvollziehen und vorzugsweise sogar erkennen, wieweit der Docht abgedeckt ist.
- Eine kompakte einfache Bauform wird dadurch erzielt, dass die Kappe einen Außendurchmesser aufweist, der dem Durchmesser des Behälters entspricht. Vorzugsweise geht die äußere Begrenzung der Kappe am Übergang zum Reservoir möglichst stufenlos in den Bereich des Reservoirs über. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn der maximale Durchmesser der Führung etwa dem maximalen Durchmesser des Reservoirs entspricht.
- Ein typischer Behälter für den Verdampfer fasst etwa 50 bis 250 ml Flüssigkeit. Der Behälter kann dabei bis in den Bereich eines Gewindes des Reservoirs, auf das der Aufsatz aufgeschraubt wird, befüllt sein.
- Um einen kompakten Aufbau zu erzielen, kann der Behälter auch bis in den Bereich der Führung hinein befüllt sein. Bei Verwendung eines Dochtrohres ist somit nicht nur das Reservoir, sondern auch zumindest ein Teil des über das Reservoir überstehenden Dochtrohres mit Flüssigkeit befüllt. Dies ermöglicht einen besonders kompakten Aufbau und die Ausbildung eines besonders kleinen Reservoirs, da der befüllte Verdampfer dann mit mehr Flüssigkeit befüllt werden kann, als das Innenvolumen des Reservoirs erlaubt.
- Ein Ausführungsbeispiel eines Verdampfers ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigt
-
1 eine Ansicht der einzelnen Teile des Verdampfers, -
2 eine Draufsicht auf den in1 gezeigten Verdampfer und -
3 einen Schnitt durch den zusammengesetzten Verdampfer gemäß2 längs der Linie AA. - Der Verdampfer
1 hat einen Behälter2 , der ein Flüssigkeitsreservoir3 aufweist. Aus dem Behälter2 ragt ein Docht4 , der von einer Kappe5 abgedeckt ist. Diese Kappe5 hat in ihrem oberen Bereich Löcher6 , die als organische Formen ausgebildet sind. Durch diese Löcher6 kann vom Docht4 geförderte Flüssigkeit als Dampf7 in den Bereich8 außerhalb der Kappe5 entweichen. - Die Kappe
5 hat ein Innengewinde9 , dass mit einem Außengewinde11 des Behälters2 zusammenwirkt und dadurch eine Führung10 bildet, die eine laterale Bewegung zwischen dem Behälter2 und der Kappe5 erlaubt. - Das Reservoir
3 ist aus Glas hergestellt und der Behälter2 weist einen auf das Reservoir3 geschraubten Aufsatz12 aus Kunststoff auf, an dem das Außengewinde11 vorgesehen ist. - In einer Öffnung
13 des Reservoirs3 steckt ein Dochtrohr15 , dessen gegenüberliegendes Ende in einer Öffnung14 des Aufsatzes12 steckt. Im Dochtrohr15 ist der Docht4 angeordnet, sodass der Docht sich vom Reservoir3 durch das Dochtrohr15 und durch den Aufsatz12 hindurch bis zur Kappe5 erstreckt. - Das Dochtrohr
15 ist aus Kunststoff ausgebildet, wobei der Kunststoff des Dochtrohrs15 weicher ist als der Kunststoff des Aufsatzes12 . Dadurch kann das Dochtrohr15 sicher im Aufsatz12 mittels einer Passung positioniert werden. Diese Positionierung wird durch einen abstehenden Flansch16 erleichtert, der zwischen dem Aufsatz12 und dem oberen Ende17 der Öffnung13 angeordnet ist. - Der zusammengesetzte Verdampfer hat eine äußere Hülle, die aus der Kappe
5 und dem unteren Bereich19 des Reservoirs3 besteht. Damit zwischen Kappe5 und Reservoir3 ein möglichst stufenloser Übergang entsteht, hat die Kappe5 einen Außendurchmesser18 , der dem Durchmesser20 des Behälters2 entspricht. - In der Kappe ist eine Abdeckung
21 vorgesehen, die beim Aufdrehen der Kappe5 auf den Aufsatz12 einen Teil des Dochtes4 abdeckt. Bei vollständig aufgeschraubter Kappe5 deckt die Abdeckung21 zusammen mit dem Aufsatz12 den Docht4 derart ab, dass kein Dampf ins Innere der Kappe und durch die Öffnungen6 aus der Kappe austreten kann. - Ein kleiner Absatz
22 am unteren Ende der Abdeckung21 greift dabei in das obere Ende23 des Dochtrohres15 , das innerhalb der Öffnung14 des Aufsatzes12 angeordnet ist. Somit dichtet das Dochtrohr15 bei vollständig aufgeschraubter Kappe5 und somit verschlossenem Verdampfer einerseits zum Reservoir3 und andererseits zur Kappe5 ab, wobei jeweils das weichere Kunststoffmaterial des Dochtrohrs15 mit dem härteren Material des Reservoirs3 bzw. der Kappe5 zusammenwirkt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2357011 B1 [0002]
- US 20060016904 A1 [0002]
Claims (12)
- Verdampfer (
1 ) mit einem Behälter (2 ), der ein Flüssigkeitsreservoir (3 ) aufweist, und einem aus dem Behälter (2 ) ragenden Docht (4 ), sowie einer Kappe (5 ), um den aus dem Behälter (2 ) ragenden Docht (4 ) abzudecken, wobei die Kappe (5 ) Löcher (6 ) aufweist, durch die Dampf (7 ) vom Docht (4 ) in den Bereich (8 ) außerhalb der Kappe (5 ) entweichen kann, und wobei die Kappe (5 ) eine als Innengewinde (9 ) ausgebildete Führung (10 ) aufweist, die eine laterale Bewegung zwischen Behälter (2 ) und Kappe (5 ) ermöglicht und die es erlaubt, mit der Kappe (5 ) unterschiedliche Dochtlängen abzudecken, wobei der Behälter (2 ) ein Außengewinde (11 ) aufweist, das mit dem Innengewinde (9 ) der Führung (10 ) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Reservoir (3 ) aus Glas hergestellt ist und der Behälter (2 ) einen auf das Reservoir (3 ) geschraubten Aufsatz (12 ) aus Kunststoff aufweist, der das Außengewinde (11 ) aufweist. - Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Öffnung (
13 ) des Reservoirs (3 ) und in einer Öffnung (14 ) des Aufsatzes (12 ) um den Docht (4 ) ein Dochtrohr (15 ) angeordnet ist. - Verdampfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dochtrohr (
15 ) aus Kunststoff ausgebildet ist. - Verdampfer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff des Dochtrohres (
15 ) weicher ist als der Kunststoff des Aufsatzes (12 ). - Verdampfer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dochtrohr (
15 ) einen radial abstehenden Flansch (16 ) aufweist. - Verdampfer nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dochtrohr (
15 ) und der Aufsatz (12 ) einstückig ausgebildet sind. - Verdampfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dochtrohr (
15 ) und der Aufsatz (12 ) aus einem Zweikomponentenmaterial hergestellt sind. - Verdampfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Durchmesser der Führung (
10 ) etwa dem maximalen Durchmesser des Reservoirs (14 ) entspricht. - Verdampfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (
2 ) bis in die Führung (10 ) hinein befüllt ist. - Verdampfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Löcher (
6 ) hindurch der Docht (4 ) sichtbar ist. - Verdampfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (
3 ) einen Außendurchmesser (18 ) aufweist, der dem Durchmesser (20 ) des Behälters (2 ) entspricht. - Verdampfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (
2 ) etwa 50 bis 250 ml Flüssigkeit aufweist.
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2014
- 2014-12-05 DE DE102014017960.5A patent/DE102014017960A1/de not_active Withdrawn
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